Krankenhaus Bad Doberan GmbH

Hohenfelde

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen

Das Krankenhaus Bad Doberan wird seit dem 01.07.1998 in der Rechtsform einer GmbH geführt. Die Gesellschaft wurde unter der HRB - Nr. 7519 beim Amtsgericht Rostock am 20.05.1998 im Handelsregister erfaßt. Es gilt der Gesellschaftsvertrag, der am 19.03.1998 notariell beurkundet und zuletzt am 03./05.01.2001 notariell geändert wurde. Gesellschafter der Krankenhaus Bad Doberan GmbH sind die Hans Karl Herr Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Berlin mit 80 % der Gesellschaftsanteile und die Mitarbeiter GmbH Krankenhaus Bad Doberan mit 20 % der Gesellschaftsanteile.

Als Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2006 bestellt:

Herr Eberhard Zutz	01.01.2006 bis 31.03.2006
Herr Uwe Borchmann	01.04.2006 bis 31.12.2006

Mit dem Vertrag zur Überleitung der Trägerschaft am Kreiskrankenhaus Bad Doberan vom 03.04.1998 / 06.09.1998 und dem Beschluß - Nr. 363-27/98 des Kreistages Bad Doberan vom 29.04.1998 wurde mit Wirkung vom 01.07.1998 der Krankenhaus Bad Doberan GmbH das gesamte Mobiliar sowie die zum Krankenhausbetrieb gehörende nicht fest mit dem Gebäude verbundene Medizintechnik übertragen, ebenso alle Forderungen, Verbindlichkeiten und alle Vertragsverhältnisse.

2. Wichtige Verträge

Für die Sicherung der laufenden Betriebsführung sind folgende Verträge besonders wichtig

•	der Mietvertrag mit der Vereinsbank Immobilien GmbH & Co - Kreiskrankenhaus Bad Doberan KG, Hamburg;
•	der Apothekenversorgungsvertrag mit der Lindenapotheke Kühlungsborn;

•	der Vertrag mit dem BAD über die arbeitsmedizinische Betreuung;
•	der Vertrag mit der Ingenieurgesellschaft für technische Sicherheit Schwerin über die Arbeitssicherheit;
•	der Vertrag mit der Firma Siemens Medical Solutions Health Services GmbH Erlangen über EDV - Leistungen;
•	der Vertrag mit der Firma ACCURAT Informatik GmbH Dreieich über EDV - Gehalts- und Lohnabrechnungen;
•	der Vertrag mit TEX-RENT GmbH Rostock über die Wäschevollversorgung-Vertragsübernahme zum 01.08.2006 an Sitex Service GmbH in Rostock;
•	der Vertrag mit der HECTAS Gebäudedienste & Co. KG über Reinigungsleistungen;
•	der Vertrag mit der BZH GmbH-Beratungszentrum für Hygiene der Universität Freiburg für die krankenhaushygienische Betreuung;
•	der Vertrag mit der Firma Brandt ′s Auto- und Reisedienst Kühlungsborn über Transportleistungen.

3. Aufgabenstellung der Einrichtung

Zum 01.01.2005 trat der 4. Krankenhausplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Kraft. Der Bescheid vom 22.12.2004 über die Aufnahme des Krankenhauses Bad Doberan in den Vierten Krankenhausplan für das Land Mecklenburg-Vorpommern weist 144 Betten aus.

Die Struktur des Hauses stellt sich wie folgt dar:

Innere Medizin	84 Betten
Chirurgie	54 Betten
Intensivstation, interdisziplinär	6 Betten

Der im Februar 1998 in Betrieb genommene Spiral-Computertomograph ist unverändert als medizin-technisches Großgerät im Krankenhausplan enthalten.

4. Lose medizinische und sonstige Ausstattung

Durch das Sozialministerium wurden dem Krankenhaus pauschale Fördermittel gemäß § 30 LKHG Mecklenburg-Vorpommern sowie Einzelfördermittel gemäß § 29 LKHG Mecklenburg-Vorpommern bewilligt.

Die Verwendung der Einzelfördermittel erfolgte im Jahr 2006 zweckgebunden für die Mietaufwendungen.

Die pauschalen Fördermittel wurden schwerpunktmäßig für medizinische Geräte in der Funktionsdiagnostik und in der Therapie eingesetzt.

Die wichtigsten 2006 neu angeschafften Einrichtungen und Ausstattungen betreffen:

•	Ultraschallgeräte
•	Resektoskop
•	Hämatologieautomat
•	C-Bogen

Die Weiterentwicklung der Fallpauschalen, der Dokumentation sowie der Abrechnung erforderte die umfangreiche Einführung weiterer Anwendungsprogramme und Hardware (PC, Monitore, Drucker).

5. Leistungen des Krankenhauses

Belegungsstatistik (Mitternachtsstatistik)

	2003	2004	2005	2006
Pflegetage	45.140	43.780	41.822	40.269
Verweildauer in Tagen	6,79	6,89	6,47	6,31
Bettenauslastungs- grad in % Planbetten	78,80	77,17	79,57	76,61
Istbetten	78,80	77,17	79,57	76,61
Fallzahl	6.644	6.375,5	6.465,0	6.419
Bettenzahl Planbetten	157	155	144	144
Istbetten	157	155	144	144

Im Jahre 2006 ist ein geringfügiger Fallzahlrückgang von 46 Patienten zu verzeichnen, der aus dem immer stärker werdenden Trend zum ambulanten Operieren herzuleiten ist.

	2005		2006
	Fallzahl	%	Fallzahl	%
Patienten über 65 Jahre	3.541	54,6	3.674	57,2
dav. Innere Medizin	2.271	59,7	2.437	62,5
dav. Chirurgie	1.249	48,2	1.299	50,0

6. Entgelte

Die Pflegesatzvereinbarung für das Jahr 2006 konnte erst am 01.11.2006 mit den Kostenträgern unterzeichnet werden. Das Sozialministerium genehmigte am 06.12.2006 die Vereinbarung, sie trat am 01.01.2007 in Kraft.

Hintergrund war der erst im Sommer 2006 festgelegte Landesbasisfallwert. Da die Vereinbarung ihre Zahlungswirkung erst zum 01.01.2007 entfaltete, wurden die Leistungen des Jahres 2006 noch mit dem gekappten Fallwert 2005 abgerechnet.

Somit galt vom 01.01.2006 bis 31.12.2006 auf Grundlage des bereinigten krankenhausindividuellen Basisfallwertes des Jahres 2005 ein Fallwert in Höhe von 2.245,18 €.

Der verhandelte krankenhausindividuelle Basisfallwert für das gesamte Jahr 2006 betrug 2.359,96 € ohne Ausgleiche und 2.414,95 € mit Ausgleichen. Die Differenz zum gezahlten Fallwert wird in die Budgetausgleichsforderungen 2007 eingestellt.

Parallel dazu wurde ein Ausbildungsbudget für die Berufsgruppe der Gesundheits- und Krankenpfleger /-innen verhandelt und genehmigt.

Die Erlöse aus Wahlleistungen haben sich im Jahr 2006 wie folgt entwickelt:

Wahlleistungsart	2004 (EURO)	2005 (EURO)	2006 (EURO)
• Einbettzimmer	21.873,00	20.748,00	28.911,00
• Zweibettzimmer	12.389,00	15.456,00	11.436,00
• Begleitperson	4.420,00	6.878,00	4.885,00
Telefon	3.780,00	2.912,00	2.860,00
	42.463,00	45.994,00	48.092,00

7. Personalbestand

Insgesamt	am 01.01.2006	186,25 VK
	am 31.12.2006	181,79 VK

Durchschnitt	2006	183,76 VK
(unter Berücksichtigung von Honorarärzten)

Dienstarten	VK 2004	VK 2005	VK 2006
Ärztlicher Dienst	22,8	24	25,49
Pflegedienst	76,6	73,9	73,04
Med.-techn. Dienst	24,1	24,6	23,4
Funktionsdienst	19,2	19,3	19,07
Verwaltungsdienst	18,4	18,3	18,56
Wirtschafts-und Versorgungdienst	18,8	19,0	18,99
Technischer Dienst	3,0	3,0	3,0
Auszubildende (1:7) (1:9,5) *	3,1	2,2	2,21
Summe	187,2	184,2	183,76

*Es ist zu beachten, dass sich der Anrechnungsschlüssel von 2004 zu 2005 bei den Auszubildenden von 1 : 7 auf 1 : 9,5 verändert hat. Das entspricht einer Reduzierung der Vollkräfte um 0,8 VK.

Im Jahre 2006 wurden die abgeschlossenen Vereinbarungen über Altersteilzeit fortgeführt und eine neue Vereinbarung abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen wählten für alle laufenden Verträge das Blocksystem. Zum Ende des Jahres 2006 bestanden insgesamt 11 Vereinbarungen. Von diesen Mitarbeiterinnen befanden sich eine in der Arbeitsphase, 9 in der Freizeitphase und bei einer Mitarbeiterin beginnt die Arbeitsphase zum 1. Januar 2007.

8. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Wirtschaftsjahres 2006 eingetreten sind, und die Auswirkungen auf das Wirtschaftsjahr 2007 haben sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklungen

Das Jahr 2007 ist das 3. Jahr der Konvergenzphase des DRG-Systems. Der Landesbasisfallwert 2007 beträgt 2.664,00 € (gekappt). Damit ist die Grundlage für die Budgetverhandlung gegeben. Nach dem 2. Fallpauschalenänderungsgesetz ist für das Jahr 2007 ein Anpassungsschritt von 30,8 % an den Landesbasisfallwert vorgeschrieben. Da der krankenhausindividuelle Basisfallwert unseres Hauses unter dem Landesdurchschnitt liegt, ist auch im 3. Jahr der Konvergenz mit einem Budgetzuwachs zu rechnen. Dadurch wird sich, wie schon in den Jahren 2005 und 2006, die Liquidität des Hauses weiter verbessern.

Die Gesundheitsreformgesetze werden das Krankenhausbudget mit etwa 1 % belasten. Als zunehmende finanzielle Belastung sind die Kosten der arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge zu erkennen. Durch eine gesetzliche Veränderung sind steigende Zahlungen an den Pensionssicherungsverein zu leisten. Weiterhin werden in diesem Zusammenhang die Verwaltungsfremdkosten in 2007 steigen. Eine Gegensteuerung muss erfolgen.

Durch die Gesetzesänderung ergeben sich auch Chancen das Leistungsangebot des Hauses zu erweitern, die wirtschaftliche Basis zu verbreitern und das Krankenhaus als Gesundheitszentrum zu etablieren.

In der Konvergenzphase wird das Budget weiterhin gedeckelt. Die Entwicklung der Personalkosten und der Sachkosten wird durch die Veränderungsrate nur teilweise abgedeckt und beansprucht die Konvergenzerlöse.

Schwierig gestaltet sich die Personalsituation im ärztlichen Dienst. Insbesondere im Bereich der Fachärzte ist die Nachbesetzung offener Stellen langwierig und mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden. Das Arbeitszeitgesetz schränkt den Einsatz zusätzlich ein und führt zu Mehrkosten.

Die Steigerung der Höhe der pauschalen Fördermittel in 2006 ist deutlicher ausgefallen als erwartet. Es besteht aber trotzdem ein enormer Investitionsstau. Mit dem Ersatz und der Ergänzung von Anlagen und Ausstattungen ist weiter sehr sorgsam umzugehen.

Durch die Konvergenzphase des DRG-Systems mit der Einführung des Landesfallwertes hat sich die wirtschaftliche Lage deutlicher stabilisiert als erwartet. Die Chancen erweisen sich höher als die damit verbundenen Risiken.

Hohenfelde, den 30.05.2007

Uwe Borchmann
Geschäftsführer

Bilanz

Aktiv

				31.12.2006		31.12.2005
			€	€	€	€
A.	Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital			0,00		191.734,46
B.	Anlagevermögen
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände		34.520,00		53.237,00
	II.	Sachanlagen
		1. Technische Anlagen	89.749,00		3.223,00
		2. Einrichtungen und Ausstattungen	618.678,00		457.837,00
		3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	708.427,00	56.876,51	517.936,51
C.	Umlaufvermögen
	I.	Vorräte
		1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	149.629,43		182.030,37
		2. Unfertige Leistungen	99.975,12		139.258,41
				249.604,55		321.288,78
	II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
		1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.321.951,57		1.680.293,96
		2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	915.408,00		466.716,00
		davon nach dem KHEntgG € 915.408,00 (Vorjahr: € 466.716,00)
		3. Sonstige Vermögensgegenstände	182.425,92	2.419.785,49	125.080,26	2.272.090,22
		davon mit einer Restlaufzeit
		von mehr als einem Jahr € 99.820,88 (Vorjahr: € 45.626,00)
	III.	Kassenbestand,
		Guthaben bei Kreditinstituten		1.655.508,88		985.047,72
D.	Rechnungsabgrenzungsposten			40.366,76		21.512,59
				5.108.212,68		4.362.847,28

Passiv

			31.12.2006		31.12.2005
		€	€	€	€
A.	Eigenkapital
	1. Gezeichnetes Kapital	255.645,94		255.645,94
	2. Gewinnrücklagen	953.559,35		953.559,35
	3. Bilanzgewinn	1.072.444,87	2.281.650,16	495.671,54	1.704.876,83
B.	Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung
	des Sachanlagevermögens
	1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	642.971,00		507.712,00
	2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen
	Dritter	2.179,00	645.150,00	3.177,00	510.889,00
C.	Rückstellungen
	1. Steuerrückstellungen	502.685,03		279.478,26
	2. Sonstige Rückstellungen	514.956,39	1.017.641,42	603.543,96	883.022,22
D.	Verbindlichkeiten
	1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	308.680,89		251.158,36
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
	Jahr € 308.680,89 (Vorjahr: € 251.158,36)
	2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		50.000,00
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
	Jahr € 0,00 (Vorjahr: € 50.000,00)
	3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	438.834,51		661.611,58
	davon nach dem KHEntgG € 95.036,60 (Vorjahr: € 315.903,00)
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
	Jahr € 438.834,51 (Vorjahr € 661.611,58)
	4. Sonstige Verbindlichkeiten	416.185,70	1.163.701,10	301.289,29	1.264.059,23
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 416.185,70 (Vorjahr: € 301.289,29)
E.	Rechnungsabgrenzungsposten		70,00		0,00
			5.108.212,68		4.362.847,28

Gewinn- und Verlustrechnung

			2006		2005
		€	€	€	€
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen		13.349.471,06		12.913.729,20
2. Erlöse aus Wahlleistungen		48.092,00		45.994,68
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des
Krankenhauses		296.056,70		269.100,25
4. Nutzungsentgelte der Ärzte		86.413,26		75.029,09
5. Verminderung (Vorjahr: Erhöhung)
des Bestandes an unfertigen Leistungen		-39.283,29		29.165,95
6. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit
nicht unter Nr. 10		0,00		45.626,00
7. Sonstige betriebliche Erträge		584.519,29		286.621,96
			14.325.269,02		13.665.267,13
8. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		7.235.948,10		6.918.780,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung		1.425.536,92		1.411.552,00
davon für Altersversorgung
€ 112.575,83
(Vorjahr: € 112.535,56)
9. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe		2.211.710,28		2.022.281,17
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		759.482,42	11.632.677,72	758.950,10	11.111.564,16
ZWISCHENERGEBNIS			2.692.591,30		2.553.702,97
10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung
von Investitionen		3.866.192,45		3.861.974,35
davon Fördermittel nach dem KHG
€ 3.865.937,45
(Vorjahr: € 3.861.974,35)
11. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/
Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund
sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des
Anlagevermögens		204.194,99		282.979,94
12. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonder-
posten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf
Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung
des Anlagevermögens		336.545,32		323.859,54
13. Aufwendungen für die nach dem KHG
geförderte Nutzung von Anlagegegenständen		3.538.139,81	195.702,31	3.538.139,81	282.954,94
14. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagever-
mögens und Sachanlagen		219.140,44		291.771,90
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.328.346,20	1.547.486,64	1.451.520,31	1.743.292,21
ZWISCHENERGEBNIS			1.340.806,97		1.093.365,70
16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			34.577,46		4.725,92
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen			0,00		1.675,73
18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			1.375.384,43		1.096.415,89
19. Steuern			318.611,10		270.875,75
	davon vom Einkommen und vom Ertrag € 318.611,10
	(Vorjahr: € 270.875,75)
20. Jahresüberschuss			1.056.773,33		825.540,14
21. Gewinnvortrag			495.671,54		131,40
22. Einstellung in Gewinnrücklagen			0,00		330.000,00
23. Ausschüttung an die Gesellschafter			480.000,00		0,00
24. Bilanzgewinn			1.072.444,87		495.671,54

Anhang

Vorbemerkung

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV) aufgestellt.

Die Gesellschaft erfüllt die Merkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft.

Wesentliche Veränderungen bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind nicht eingetreten. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

A K T I V A

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten bewertet. Nach § 253 Abs. 2 HGB notwendige Abschreibungen wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen, dabei kam die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung.

Auf Zugänge wird monatsgenau abgeschrieben.

Die Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 410,00 € ohne Umsatzsteuer wurden voll abgeschrieben.

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens wird im Anlagennachweis gezeigt.

2. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden durch die vorverlegte Stichtagsinventur ermittelt und auf den Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2006 mengen- und wertmäßig fortgeschrieben. Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des Niederstwertprinzips nach § 253 Abs. 3 HGB mit gleitenden Durchschnittspreisen. bzw. mit Einstandspreisen. Unfertige Leistungen sind mit an den Herstellkosten orientierten Wertansätzen unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

3. Forderungen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten, in begründeten Einzelfällen unter Berücksichtigung von Wertberichtigungen, angesetzt.

Zur Berücksichtigung des allgemeinen Ausfallrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Im Geschäftsjahr wurden Forderungen in Höhe von 6.222,91 € abgeschrieben.

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden in Höhe von T€ 110 Erstattungen von Leistungen nach dem Altersteilzeitgesetz für das IV. Quartal 2006 (T€ 26) und die Jahre 2007 (T€ 46) und 2008 (T€ 38) ausgewiesen. Sonstige Vermögensgegenstände von T€ 100 haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

P A S S I V A

1. Bilanzgewinn

Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres von 495.671,54 € wurden gemäß Gesellschafterbeschluss vom 29. März 2006 480.000 € (anteilig nach dem Verhältnis der Geschäftsanteile) an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Der Restbetrag von 5.671,54 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Der Jahresüberschuss für 2006 von 1.056.773,33 wurde in den Bilanzgewinn einbezogen.

2. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

Fördermittel nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sowie sonstige Zuwendungen Dritter für Investitionen in aktivierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind als Sonderposten, vermindert um den Betrag der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Abschreibungen und der Restbuchwerte aus Anlagenabgängen auf die mit diesen Mitteln finanzierten Vermögensgegenstände, ausgewiesen.

3. Rückstellungen

Das Krankenhaus hat Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen nach vertretbaren Grundsätzen gemäß § 249 HGB gebildet. Enthalten sind die voraussichtlich noch für 2006 zu zahlenden Steuern, die Prüfungs- und Beratungskosten des Abschlusses zum 31.12.2006, Urlaubsansprüche, Ansprüche auf Jubiläumsvergütungen, Ansprüche aus voraus geleisteter Arbeitszeit, Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen, Verpflichtungen zur Aufbewahrung von rechnungslegungsrelevanten Unterlagen und Patientenakten, Aufwendungen für den internen Jahresabschluss sowie die Rückstellung für Erlösrisiken aus noch nicht abgeschlossenen MDK Fällen.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen passiviert. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erlöse aus Krankenhausleistungen

Neben den Erlösen nach Krankenhausentgeltgesetz sind auch Ausgleichsbeträge für Vorjahre enthalten. Entsprechende Buchungen gegenüber Forderungen/Verbindlichkeiten aus Vorjahren wurden vorgenommen.

2. Personalaufwand

Durchschnittlich waren 183,76 Vollzeitstellen besetzt.

3. Materialaufwand

Vom Materialaufwand entfallen 1.826.068,44 € auf Aufwendungen des medizinischen Bedarfs. Der Wirtschaftsbedarf von 599.286,70 € enthält im Wesentlichen Aufwendungen für Unterhalts- und Wäschereinigung.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen in Höhe von 403.211,27 € Wartungsleistungen.

5. Steuern

Die Steuern in Höhe von 318.611,10 €, welche das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belasten, betreffen ausschließlich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Sonstige Angaben

Jährliche finanzielle Verpflichtungen resultieren aus dem Mietvertrag mit der Vereinsbank Immobilien GmbH & Co. Kreiskrankenhaus Bad Doberan KG, Hamburg in Höhe von:

Mietzahlungen 2007	49.467,49 €
Mietzahlungen 2008	49.467,49 €
Mietzahlungen 2009	49.467,49 €
Mietzahlungen 2010	49.467,49 €
Mietzahlungen 2011	49.467,49 €
Mietzahlungen 2012	49.467,49 €
Mietzahlungen 2013	54.963,88 €
Mietzahlungen 2014	54.963,88 €
Mietzahlungen 2015	54.963,88 €
Mietzahlungen 2016	54.963,88 €

Eine Angabe der Bezüge des Geschäftsführers erfolgt mit Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB nicht.

Geschäftsführer war bis zum 31. März 2006 Herr Eberhard Zutz, Hohenfelde, seit dem 1. April 2006 ist Herr Uwe Borchmann, Rostock Geschäftsführer.

Ein Aufsichtsrat besteht nicht.

Hohenfelde, 30.05.2007

Uwe Borchmann Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss ‑ bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang ‑ der Krankenhaus Bad Doberan GmbH, Hohenfelde, der zugleich der Jahresabschluss des Krankenhauses nach KHG ist, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage des Krankenhauses darstellt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Durch § 42 LKHG M‑V wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens, die wirtschaftlichen Verhältnisse und die zweckentsprechende, sparsame und wirtschaftliche Verwendung der pauschalen Fördermittel nach § 30 LKHG M‑V durch den gesetzlichen Vertreter. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, über den Lagebericht sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 42 LKHG M‑V unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung des Prüfungsgegenstandes nach § 42 LKHG M‑V ergeben, erfüllt wurden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Krankenhauses sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens, der wirtschaftlichen Verhältnisse sowie der zweckentsprechenden, sparsamen und wirtschaftlichen Verwendung der Fördermittel nach § 30 LKHG M‑V hat zu keinen Einwendungen geführt.

Schwerin, den 12. Juni 2007

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hausmann Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. Richter Wirtschaftsprüferin

Übersicht über die Entwicklung des Anlagevermögens

		Entwicklung der Anschaffungswerte					Entwicklung der Anschaffungswerte
		Stand	Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Stand	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Stand
		01.01.2006	01.01.2006				31.12.2006				31.12.2006
		€	€	€	€	€	€	€	€	€	€
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände	450.721,73	450.721,73	24.675,56	0,00	0,00	475.397,29	24.675,56	0,00	0,00	475.397,29
II.	Sachanlagen
1.	Technische Anlagen	9.543,57	9.543,57	38.386,20	0,00	49.581,67	97.511,44	38.386,20	0,00	49.581,67	97.511,44
2.	Einrichtungen und Ausstattungen	7.996.156,68	7.996.156,68	328.755,17	324.653,49	7.294,84	8.007.553,20	328.755,17	324.653,49	7.294,84	8.007.553,20
3.	Geleistete Anzahlungen
	und Anlagen im Bau	56.876,51	56.876,51	0,00	0,00	-56.876,51	0,00	0,00	0,00	-56.876,51	0,00
		8.062.576,76	8.062.576,76	367.141,37	324.653,49	0,00	8.105.064,64	367.141,37	324.653,49	0,00	8.105.064,64
		8.513.298,49	8.513.298,49	391.816,93	324.653,49	0,00	8.580.461,93	391.816,93	324.653,49	0,00	8.580.461,93

		Entwicklung der Abschreibungen				Buchwerte
		Stand	Zugänge	Abgänge	Stand	Stand	Stand
		01.01.2006			31.12.2006	31.12.2006	31.12.2005
		€	€	€	€	€	€
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände	397.484,73	43.392,56	0,00	440.877,29	34.520,00	53.237,00
II.	Sachanlagen
1.	Technische Anlagen	6.320,57	1.441,87	0,00	7.762,44	89.749,00	3.223,00
2.	Einrichtungen und Ausstattungen	7.538.319,68	174.306,01	323.750,49	7.388.875,20	618.678,00	457.837,00
3.	Geleistete Anzahlungen
	und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	56.876,51
		7.544.640,25	175.747,88	323.750,49	7.396.637,64	708.427,00	517.936,51
		7.942.124,98	219.140,44	323.750,49	7.837.514,93	742.947,00	571.173,51

Sana Krankenhaus Bad Doberan GmbH