Live Matters GmbH

Karben

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019

Konzernbilanz

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1,00		1,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	57.184,00		163.412,71
3. Geschäfts- oder Firmenwert	17.369.738,93	17.426.923,93	19.295.114,14
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	5.877,00		8.290,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.971.364,83	16.977.241,83	14.931.643,59
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		4.009,35	3.795,25
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	386.864,14		540.631,84
2. in Arbeit befindliche Aufträge	705.350,81		1.423.371,30
3. unfertige Ereugnisse und Leistungen	1.505.519,14		521.249,86
4. fertige Erzeugnisse und Waren	1.913.993,30		2.269.200,47
5. geleistete Anzahlungen	222.139,27	4.733.866,66	8.840,16
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.022.111,44		19.852.007,60
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		515.596,15
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.381.926,66	18.404.038,10	2.473.684,46
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		5.396.379,17	4.389.214,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.869.078,06	1.405.428,32
D. Aktive latente Steuern		1.648.522,67	2.156.055,50
		66.460.059,76	69.957.537,25

	Geschäftsjahr
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage		20.322.586,00	20.322.586,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		29.516,64	98.574,14
IV. Gewinnvortrag		-1.249.778,47	1.670.663,25
V. Konzernverlust		-2.631.034,05	-2.920.441,72
VI. nicht beherrschende Anteile		-110.696,97	-111.883,19
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	102.653,76		86.150,25
2. Steuerrückstellungen	178.481,24		97.194,04
3. sonstige Rückstellungen	3.253.081,91	3.534.216,91	3.255.323,15
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.004.280,54		26.157.660,54
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 17.712.842,32 (Vorjahr: 18.077.819,79)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 5.291.438,22 (Vorjahr: 8.079.840,75)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.059.757,15		3.214.211,47
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.059.757,15 (Vorjahr: 3.214.211,47)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 12.521.285,10 (Vorjahr: 10.458.932,74)	12.521.285,10		10.458.932,74
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.267,72		85.627,53
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 45.267,72 (Vorjahr: 85.627,53)
5. sonstige Verbindlichkeiten	5.503.725,60	44.134.316,11	5.743.329,04
- davon gegenüber Gesellschaftern EUR 2.500.000,00 (Vorjahr: 2.738.911,00)
- davon aus Steuern EUR 588.510,81 (Vorjahr: 879.019,58)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 4.057,14 (Vorjahr: 13.391,39)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.534.754,93 (Vorjahr: 3.243.329,04)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 2.968.970,67 (Vorjahr: 2.500.000,00) D. Rechnungsabgrenzungsposten		738.911,61	364.428,69
E. Passive latente Steuern		1.592.021,98	1.335.181,32
		66.460.059,76	69.957.537,25

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

	Geschäftsjahr		Rumpfgeschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		115.388.827,58	121.284.927,74
2. Erhöhung/Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-88.958,38	291.948,53
3. sonstige betriebliche Erträge		5.630.343,88	1.883.784,35
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 15.653,90 (Vorjahr: 21.483,51)
4. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	38.314.083,73		49.382.437,80
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	25.189.124,80	63.503.208,53	17.820.658,25
5. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	29.870.084,13		29.618.500,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.392.755,12	35.262.839,25	5.235.084,63
- davon für Altersversorgung EUR 152.912,73 (EUR 157.857,70)
6. Abschreibungen:
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		8.614.558,83	9.004.894,51
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		14.472.892,36	14.466.231,20
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 12.540,00 (Vorjahr: EUR 185.090,75)
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		33.915,65	823,33
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		929.661,96	929.636,57
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen (EUR 28.465,00) (Vorjahr: EUR 6.842,00)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		785.376,46	-5.458,00
- davon Erträge für die Einstellung / Auflösung latenter Steuern EUR 471.275,36 (Vorjahr: EUR 453.381,89)
11. Ergebnis nach Steuern		-2.604.408,66	-2.990.501,70
12. sonstige Steuern		25.439,17	23.159,69
13. Konzernjahresfehlbetrag		-2.629.847,83	-3.013.661,39
14. Ergebnisanteil im Fremdbesitz		-1.186,22	93.219,67
15. Konzern-Verlust		-2.631.034,05	-2.920.441,72

Kapitalflussrechnung

	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	-2.630	-3.014	384
+/- Abschreibungen/ Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.615	9.004	-389
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	14	690	-676
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-98	-134	36
Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Liefer- und Leistungsforderungen sowie +/- anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	4.003	-5.362	9.365
Zunahme/Abnahme der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sowie anderer +/- Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.002	2.576	-574
+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-962	-755	-207
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	896	929	-33
+/ Aufwendungen/Erträge von außerordentlicher Größenordnung oder außerordentlicher Bedeutung	-2.965	0	-2.965
+ / - Ertragsteueraufwand/ -ertrag	785	-5	790
- Ertragsteuerzahlungen	60	-875	935
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	9.720	3.054	8.146
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-12	-69	57
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.049	923	126
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-5.632	-6.977	1.345
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0	0
+ Erhaltene Zinsen	34	1	33
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.561	-6.122	33
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	7	5.149	-5.142
- Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten	-3.508	-4.038	530
- Auszahlungen an Gesellschafter aufgrund Rückkauf eigener Vorzugsaktien	0	-40	40
- Gezahlte Zinsen	-930	-930	0
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.431	141	570
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	728	-2.927	3.655
+ konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	310	-310
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-69	99	-168
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-2.518	0	-2.518
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-1.859	-2.518	659
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Kassenbestand	43	216	-173
Guthaben bei Kreditinstituten	5.354	4.173	1.181
kurzfristige Bankschulden	-7.256	-6.907	-349
	-1.859	-2.518	659

Eigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Gewinnvortrag	Kapitalrücklagen	Konzernjahres- fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Eigenkapital- differenz aus der Währungs- umrechnung
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand zum 6. Oktober 2017	100.000,00	1.710.932,96	20.322.586,00	-	-
Konzern-Jahresüberschuss	-	-	-	- 2.920.441,72	-
Ausschüttungen aufgrund Rückkauf eigener Anteile	-	- 40.269,71	-	-	-
Währungsumrechnungsdifferenzen	-	-	-	-	98.574,14
Stand zum 30. September 2018	100.000,00	1.670.663,25	20.322.586,00	- 2.920.441,72	98.574,14
Stand zum 1. Oktober 2018	100.000,00	- 1.249.778,47	20.322.586,00	-	98.574,14
Konzern-Jahresüberschuss	-	-	-	- 2.631.034,05	-
Ausschüttungen aufgrund Rückkauf eigener Anteile	-	-	-	-	-
Währungsumrechnungsdifferenzen	-	-	-	-	- 69.057,50
Stand zum 30. September 2019	100.000,00	- 1.249.778,47	20.322.586,00	- 2.631.034,05	29.516,64

	nicht beherrschende Anteile		Eigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste	gemäß Konzernbilanz
	EUR	EUR	EUR
Stand zum 6. Oktober 2017	- 18.663,52	-	22.114.855,44
Konzern-Jahresüberschuss	-	- 93.219,67	- 3.013.661,39
Ausschüttungen aufgrund Rückkauf		-
eigener Anteile	-	-	- 40.269,71
Währungsumrechnungsdifferenzen	-	-	98.574,14
Stand zum 30. September 2018	- 18.663,52	- 93.219,67	19.159.498,48
Stand zum 1. Oktober 2018	- 111.883,19	-	19.159.498,48
Konzern-Jahresüberschuss	-	1.186,22	- 2.629.847,83
Ausschüttungen aufgrund Rückkauf		-
eigener Anteile	-	-	-
Währungsumrechnungsdifferenzen	-	-	- 69.057,50
Stand zum 30. September 2019	- 111.883,19	1.186,22	16.460.593,15

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Live Matters GmbH, Karben

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Live Matters GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Live Matters GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft. Die in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angabe "Nachtragsbericht" (Absatz XI.) im Anhang sowie die Angaben im Rahmen der Risikoberichterstattung des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die Gesellschaft - als Folge der durch die Corona-Pandemie eingeleiteten staatlichen Maßnahmen zur Eingrenzung des Virus - signifikante Umsatzrückgänge zu verzeichnen hat. Für das Jahr 2020 verzeichnet die Geschäftsführung einen Umsatzrückgang von über 40 % verglichen mit dem Vorjahr. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und bestehender Kreditvereinbarungen war eine langfristige Sicherstellung der Liquidität vonnöten. Durch den erfolgreichen Abschluss einer Stillhaltevereinbarung mit den finanzierenden Banken bis Ende März 2023, der Zusage nicht rückzahlungspflichtiger Coronahilfen des Staates, der Einführung von Kurzarbeit sowie diverser Kosteneinsparmaßnahmen war die Geshcäftsführung in der Lage, die Finanzlage der Gesellschaft zu stabilisieren. Aktuell liegen keine bestandsgefährdenden Risiken vor, allerdings ist nicht auszuschließen, dass durch eine Eintrübung der Branche und / oder der gesamtwirtschaftlichen Verhältnisse die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinflusst werden. Ebenso ist der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich prognostizierbar. Daher besteht ein signifikantes Abwertungspotenzial, aus dem sich unter Umständen auch bestandsgefährdende Risiken ergeben können. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Offenbach am Main, den 25. Februar 2022

HaackSchubert GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hartmut W. Schubert, Wirtschaftsprüfer

Benedikt Barkey, Wirtschaftsprüfer

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2019

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS SOWIE ZU DEN BILANZIERUNGS-, BEWERTUNGS- UND AUSWEISMETHODEN

Angaben zur Identifikation des Mutterunternehmens

Firma:	Live Matters GmbH
Sitz:	Karben
Registergericht:	Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 110470

Entstehung des Konzerns

Die aktuelle Konzernstruktur mit der Live Matters GmbH als Konzernobergesellschaft, nachfolgend auch kurz "LM Konzern" oder "Konzern" ist mit Wirkung zum 6. Oktober 2017 aus den Konzernabschlüssen der Parkgoup Holding AG und satis&fy AG hervorgegangen. Die Live Matters GmbH stellt für den größten Kreis von Unternehmen den Konzernabschluss auf.

Der Konzernabschluss zum 30. September 2019 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Dritten Buches Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes unter grundsätzlicher Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgte gemäß § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Bestimmungen der vom Bundesministerium der Justiz gemachten Empfehlungen des Deutsches Rechnungslegungsstandard Committee (DRSC) zur Konzernrechnungslegung wurden insoweit nicht berücksichtigt, als sie gesetzliche Wahlrechte einschränken.

II. ANGABEN ZUM KONSOLIDIERUNGSKREIS SOWIE ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Der Konzernabschluss der Live Matters GmbH, Karben, umfasst die im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse der folgenden Gesellschaften, die unmittelbar oder mittelbar unter ihrer einheitlichen Leitung stehen:

Name der Gesellschaft	Anteil am Kapital %
satis&fy AG, Karben	100,0
satis&fy Event Productions B.V., Hilversum (NL)	100,0
satis&fy LLC, Hillsboro Oregon (USA)	100,0
spaces mgt GmbH, Offenbach am Main	100,0
Lightcompany-Gesellschaft für Veranstaltungstechnik mbH, Neuss	100,0
CYBERHOIST Germany GmbH, Neuss	100,0
Parkgroup Holding AG, Regensdorf	100,0
Habegger AG, Regensdorf	100,0
Habegger GmbH, Wien	63,0
Habegger GmbH, München	100,0
Delux AG, Regensdorf	100,0

Die Gesellschaft DREAMPARK GmbH, Regensdorf wurde aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses unter Verweis auf § 296 Abs. 2 HGB zutreffender Weise nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Die Habegger AG, Regensdorf, hält 49 % der Anteile an der Habegger LLC, Doha. Diese Beteiligung wird at-equity bewertet.

Der Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist der 30. September 2019.

III. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 1. Satz 2 HGB die Neubewertungsmethode angewendet. Der Konzern ist zum 6. Oktober 2017 entstanden. Im Rahmen der auf diesen Zeitpunkt durchzuführenden Kapitalkonsolidierung (Erstkonsolidierung) wurden vereinfachungsbedingt die Jahresabschlüsse zum 30. September 2017 verwendet. Wesentliche zu berücksichtigende Einzelsachverhalte zwischen dem Erstkonsolidierungsdatum und dem 30. September 2017 hat es nicht gegeben.

Die Schuldenkonsolidierung wurde gemäß § 303 HGB vorgenommen. Hierbei wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen des Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung der Posten der Konzerngewinn- und Verlustrechnung entspricht § 305 HGB. Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Konzernunternehmen wurden die Innenumsätze und die diesen entsprechenden Aufwendungen sowie die übrigen gegenseitigen Aufwendungen und Erträge aufgerechnet.

Zwischenergebniseliminierungen gemäß § 304 HGB sowie Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB wurden im Geschäftsjahr entsprechend umgesetzt.

IV. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Jahresabschlüsse der konsolidierten ausländischen Tochterunternehmen in fremder Währung wurden in Euro umgerechnet. Dabei werden die Aktiv- und Passivposten der auf fremde Währung lautenden Bilanz, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum 30. September 2017 in Euro umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs (für den Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019) in Euro umgerechnet. Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wird innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

V. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Abschlüsse des Mutterunternehmens und sämtlicher deutschen Tochterunternehmen wurden im Wesentlichen nach einheitlichen Bilanzierungsgrundsätzen aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der ausländischen Gesellschaften wurden nach den jeweiligen nationalen rechtlichen Bestimmungen aufgestellt. Anschließend erfolgte mit Hilfe von Reportings die Überleitung in die handelsrechtlich gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.

Auf die Anwendung einheitlicher Bewertungsmethoden für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurde gemäß § 308 Abs. 2 Satz 3 HGB verzichtet, da die Auswirkungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Für die Erstellung des Konzernabschlusses wurden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die entgeltlich erworbenen abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um lineare, planmäßige Abschreibungen bilanziert. Die Nutzungsdauern wurden mit drei bis zehn Jahren angesetzt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der zum 6. Oktober 2017 erfolgten Einbringung / Erwerb der Anteile an der satis&fy AG sowie der Parkgroup Holding AG. Der Geschäfts- oder Firmenwert stammt vollständig aus den Kapitalkonsolidierungsbuchungen. Die Abschreibung erfolgt gem. § 253 Abs.3 Satz 4 über einen Zeitraum von 10 Jahren. Voraussichtliche außerplanmäßige Wertminderungen werden entsprechend vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen wurden grundsätzlich nach der linearen Methode entsprechend der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer ermittelt. Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 800 in analoger Anwendung von § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Der in früheren Jahren gebildete Sammelposten für Zugänge an Vermögensgegenständen mit Einzelanschaffungskosten von EUR 150 bis EUR 1.000 wurde fortgeführt.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel wurden zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die latenten Steuern sind mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Pensionsverpflichtungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB). Sie werden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich für die jeweilige Restlaufzeit ergibt (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB). Die zu verrechnenden Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen sind gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die erhaltenen Anzahlungen sind um die darin enthaltene Umsatzsteuer vermindert (Nettomethode).

VI. ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, der Sachanlagen und der Finanzanlagen ist im Einzelnen im Anlagenspiegel (Anlage V a) dargestellt.

Von den ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben EUR 66.073,29 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um gezahlte Kautionen.

Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich aus unterschiedlichen Wertansätzen in der Handelsbilanz und Steuerbilanz, die sich in der Zukunft wieder ausgleichen. Die Bewertung erfolgte mit dem durchschnittlichen Konzernsteuersatz in Höhe von 27,65 %.

Zum 30. September 2019 betrug das gezeichnete Kapital EUR 100.000,00.

Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach dem sog. Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit"-Methode) gebildet. Dabei wurde zur Ermittlung der Pensionsverpflichtung der von der Bundesbank zum 30. September 2019 veröffentlichte Zins für die jeweilig einschlägige Laufzeit in Höhe von 2,94 % bzw. 2,96 % zugrunde gelegt. Ferner wurde weder ein Rententrend noch eine Fluktuation unterstellt. Die "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck wurden verwendet.

Die Pensionsrückstellungen werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinssatzes ermittelt, der sich aus den vergangenen zehn Jahren ergibt. Aus der Differenz zwischen dem Marktzins der sich aus den vergangenen zehn bzw. sieben Jahren ergibt, resultiert zum 30. September 2019 eine um EUR 36.923 geringere Altersversorgungsverpflichtung. Gem. § 253 Abs. 6 HGB handelt es sich hierbei um einen ausschüttungsgesperrten Unterschiedsbetrag. Die Pensionsrückstellung in Höhe von EUR 291.602 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Planvermögen in Höhe von EUR 188.948,24 saldiert ausgewiesen. Die Erträge aus der Veränderung des Aktivwerts der Rückdeckungsversicherung werden mit Aufwendungen aus der Erhöhung der Pensionsrückstellung in Höhe von EUR 12.209,49 saldiert ausgewiesen.

Steuerrückstellungen bestehen in Höhe von TEUR 178, sie beinhalten die voraussichtlichen Nachzahlungen für das laufende Geschäftsjahr.

Die sonstigen Rückstellungen im Gesamtbetrag von TEUR 3.253 betreffen insbesondere Urlaub, ausstehende Rechnungen, sonstige Personalkosten sowie Aufbewahrungs- und Jahresabschlusskosten.

Der Verbindlichkeitenspiegel (Anlage III b) gibt Überblick über die Fälligkeit der einzelnen Verbindlichkeiten.

VII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzerlöse lassen sich - entsprechend dem Sitzland des Kunden - wie folgt dem In- und Ausland zuordnen:

	2018/2019
	TEUR
Deutschland	39.865
Europa	56.465
Nord- und Südamerika	17.473
übrige	1.586
	115.389

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 4.209 enthalten. Diese entfallen im Jahr 2019 im Wesentlichen auf die nachträgliche Aktivierung von Sachanlagevermögen (TEUR 1.000), welche aufgrund einer Anlageninventur notwendig geworden ist, Buchgewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen (TEUR 1.164), auf Versicherungsentschädigungen (TEUR 190), auf die Reduktion der Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 35) sowie auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 24). In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 2.965 enthalten. Diese resultieren aus der nachträglichen Aktivierung von Sachanlagevermögen (TEUR 2.965), welche aufgrund einer Anlageninventur notwendig geworden ist.In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Buchverluste aus Anlagenabgängen in Höhe von TEUR 43, Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 61 und sonstige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.265 als wesentliche periodenfremde Effekte zu nennen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung von TEUR 15 enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von TEUR 13 enthalten.

VIII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung ist nach der indirekten Methode aufgestellt und zeigt die Zahlungsströme der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit sowie die Veränderung des Finanzmittelfonds. Grundlage für die Herleitung der Kapitalflussrechnung stellt die aufgestellte pro forma Eröffnungsbilanz dar. Der Finanzmittelfonds umfasst den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

IX. SONSTIGE ANGABEN

Unternehmensorgane

Zum Geschäftsführer der Gesellschaft waren bestellt:

	Herr Nicolas Marc Ubenauf, Karben
	Herr Simon Michael Ackermann, Dielsdorf Schweiz

Die Geschäftsführer sind jeweils einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Gesellschaft verfügt über einen Beirat, dem im Berichtsjahr folgende Mitglieder angehören:

	Herr Hans Eick (Beiratsvorsitzender)
	Herr Armin Sohler (stellvertretender Beiratsvorsitzender)
	Herr Daniel Pierre Cordey

Bezüge der Geschäftsführung und des Beirats

Die Angaben nach § 314 Nr. 6 Buchstaben a) und b) HGB unterbleiben jeweils mit Hinweis auf die Schutzklausel gemäß §§ 314 Abs.3 Satz 2 in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB.

Haftungsverhältnisse, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen

Art der Geschäfte	Zweck	Vorteile	Risiken
Miet-/ Leasingverträge	Finanzierung	Optimierung von Eigenkapitalquote/ Bilanzsumme	finanzielle Verpflichtung

Der Nutzung des Fuhrparks und der Betriebs- und Geschäftsausstattung liegen diverse Operating-Leasing-Verträge zugrunde. Diese Vorgehensweise trägt zur Verringerung der Kapitalbindung bei und belässt das Investitionsrisiko beim Leasinggeber. Die Leasing Verträge führen zu einem jährlichen Aufwand von TEUR 2.914.

Zum 30. September 2019 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen (Leasing und Mieten) in Höhe von insgesamt TEUR 14.909, davon werden TEUR 3.199 innerhalb eines Jahres fällig.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren gem. § 314 Abs. 1 Nr. 14 i.V.m. § 267 Abs. 5 HGB durchschnittlich 651 Arbeitnehmer in den Konzerngesellschaften beschäftigt.

Konsolidierungskreis

Die satis&fy AG ist ebenfalls zur Aufstellung eines Konzernabschlusses gem. § 290 Abs.1 HGB verpflichtet. Wir weisen auf die befreiende Wirkung des Konzernabschlusses nach § 291 HGB. Neben der satis&fy AG ist auch die Parkgroup Holding AG nach schweizer Obligationenrecht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Steuerliche Überleitungsrechnung

Die steuerliche Überleitungsrechnung nach DRS 19 ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

TEUR	Berichtsjahr
Ergebnis vor Ertragssteuern	-3.390
Erwarteter Ertragssteueraufwand:
Konzernsteuersatz 27,65 %	-
ausgewiesener Steueraufwand:	- 785
Differenz	- 785
Überleitung
Latente Steuern	724
Steuerbelastung in Tochterunternehmen	237
Steuererstattungen in Tochterunternehmen	- 183
sonstige Steuereffekte	7
Summe	785

Honorar des Abschlussprüfers

Zum Abschlussstichtag belief sich das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB berechnete Gesamthonorar einschließlich der nach § 285 Nr. 17 HGB an die satis&fy AG und Parkgroup Holding AG berechneten Honorare, für auf das Geschäftsjahr entfallende Dienstleistungen auf TEUR 58 sowie TCHF 31, das mit TEUR 56, sowie TCHF 31 auf Abschlussprüfungsleistungen entfällt.

Nachtragsbericht

Als Vorgang von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres im Sinne des § 285 Nr. 33 HGB n.F. ist der Ausbruch der Covid-Pandemie Ende Januar 2020 zu nennen, welche nach Aussage der Geschäftsführung auch Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben wird.

Die Geschäftsleitung erwartet allerdings für die Jahre 2019/2020 sowie 2020/2021 signifikante Umsatzrückgänge mit entsprechenden Auswirkungen auf die Ergebnissituation. Wir verweisen an dieser Stelle ergänzend auf unsere Berichterstattung im Lagebericht.

Unterschrift der Geschäftsführer

Karben, den 25. Februar 2022

gez. Nicolas Marc Ubenauf

gez. Simon Michael Ackermann

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.10.2018	Zugänge aus Konsolidierungen	Zugänge
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR	EUR	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	389.308,05	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	1.628.424,91	0,00	12.353,10
3. Geschäfts- oder Firmenwert	21.439.015,71	245.842,16	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	23.456.748,67	245.842,16	12.353,10
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	12.068,46	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	56.202.202,27	0,00	8.597.609,65
Summe Sachanlagen	56.214.270,73	0,00	8.597.609,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	3.795,25	0,00	50,00
2. sonstige Finanzanlagen	0,75	0,75	0,00
Summe Finanzanlagen	3.796,00	0,75	50,00
Summe Anlagevermögen	79.674.815,40	245.842,91	8.610.012,75

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	Effekte aus der Währungsumrechnung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	-248,64	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	-248,64	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.123.817,25	293.267,65	0,00
Summe Sachanlagen	1.123.817,25	293.267,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	164,09
2. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	164,09
Summe Anlagevermögen	1.123.568,61	293.267,65	164,09

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	30.09.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	389.308,05
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	1.641.026,65
3. Geschäfts- oder Firmenwert	21.684.857,87
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	23.715.192,57
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	12.068,46
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	63.969.262,32
Summe Sachanlagen	63.981.330,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	4.009,34
2. sonstige Finanzanlagen	1,50
Summe Finanzanlagen	4.010,84
Summe Anlagevermögen	87.700.534,19

	Abschreibungen
	01.10.2018	Zugänge aus Konsolidierungen	Zugänge
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR	EUR	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	389.307,05	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	1.465.012,20	0,00	118.181,80
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.143.901,57	0,00	2.171.217,37
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	3.998.220,82	0,00	2.289.399,17
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	3.778,46	0,00	2.413,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.270.558,68	0,00	6.322.745,56
Summe Sachanlagen	41.274.337,14	0,00	6.325.158,56
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. sonstige Finanzanlagen	0,75	0,00	0,75
Summe Finanzanlagen	0,75	0,00	0,75
Summe Anlagevermögen	45.272.558,71	0,00	8.614.558,48

	Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen	Effekte aus der Währungsumrechnung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	0,00	0,00	648,64
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	648,64
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	842.993,17	0,00	247.586,41
Summe Sachanlagen	842.993,17	0,00	247.586,41
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	842.993,17	0,00	248.235,05

	Abschreibungen
	30.09.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	389.307,05
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	1.583.842,64
3. Geschäfts- oder Firmenwert	4.315.118,94
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	6.288.268,63
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	6.191,46
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	46.997.897,48
Summe Sachanlagen	47.004.088,94
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00
2. sonstige Finanzanlagen	1,50
Summe Finanzanlagen	1,50
Summe Anlagevermögen	53.292.359,07

	Buchwert 30.09.2019	Buchwert 30.09.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	EUR	EUR
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	1,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Werten und Rechten	57.184,01	163.412,71
3. Geschäfts- oder Firmenwert	17.369.738,93	19.295.114,14
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	17.426.923,94	19.458.527,85
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	5.877,00	8.290,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.971.364,84	14.931.643,59
Summe Sachanlagen	16.977.241,84	14.939.933,59
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.009,34	3.795,25
2. sonstige finanzanlagen	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	4.009,34	3.795,25
Summe Anlagevermögen	34.408.175,12	34.402.256,69

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS ZUM 30. SEPTEMBER 2019

1. BERICHT ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF UND BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT

1.1 ENTSTEHUNG DES KONZERNS

Die aktuelle Konzernstruktur mit der Live Matters GmbH als Konzernobergesellschaft, nachfolgend auch kurz "LM Konzern" oder "Konzern" ist am 6. Oktober 2017 aus dem Zusammenschluss der satis&fy AG und der Parkgroup Holding AG hervorgegangen.

1.2 GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DES UNTERNEHMENS ¹

Die Live Matters GmbH vereint eine Gruppe starker und unabhängiger Marken. Aktuell sind hier die satis&fy-Gruppe und Habegger-Gruppe zu nennen.

Ziel des Zusammenschlusses ist es eine Führungsrolle auf dem Markt für Live Entertainment einzunehmen als auch unsere bereits bestehende Marktposition in weiteren Segmenten weiter auszubauen.

Die satis&fy Gruppe mit Hauptsitz in Karben und weiteren Standorten in Werne (NRW), Berlin, München, Düsseldorf und Hamburg sowie Tochtergesellschaften in den USA und den Niederlanden ist einer der führenden europäischen Full-Service-Anbieter für Eventtechnik und Eventarchitektur. Das Unternehmen beschäftigt heute über 500 Mitarbeiter und verfügt über einen der größten und modernsten Fuhr- und Materialparks der Branche. Mit ihrem Konzept der "ONE-STOP-SOLUTION" ist satis&fy auf die ganzheitliche technische Beratung, Planung und Umsetzung professioneller Veranstaltungen und Messen spezialisiert. Neben den klassischen veranstaltungstechnischen Dienstleistungen wie Licht-, Ton- und Bildtechnik zählen Eventdekoration, Möbel, Werbegestaltung, Messe- und Sonderbau, Design, Logistik und Inventarverwaltung zum Portfolio. Eigene Werkstätten und Programmierstudios runden das Angebot ab. Die Gesellschaft ist sowohl in Deutschland als auch über Tochtergesellschaften auf ausländischen Märkten tätig.

¹ Lageberichtsfremder Bestandteil, der nicht Gegenstand der Prüfung des Lageberichts gewesen ist i.S.d. IDW PS 350 n.F.

Die Habegger Gruppe, mit Hauptsitz in Regensdorf, Schweiz und Tochtergesellschaften in Österreich, Qatar und Deutschland ist mit über 150 Mitarbeitern eine der führenden Unternehmensgruppen für komplexe Veranstaltungen in der Live-Kommunikation im DACH-Raum. Ihr Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Event, Erlebnisräume, Ausstellungen, Filmproduktion und Venue. Mit ihrem breit aufgestellten Team, in rund 40 Berufsfeldern, ist sie in der Lage, ihren Kunden bei weltweiten Produktionen einen einzigartigen Rundum-Service zu bieten.

Der Zusammenschluss dieser starken, sich ergänzenden Marken wird positive Synergieeffekte nach sich ziehen, als auch die visibility der Unternehmens-Gruppe steigern.

1.3 ENTWICKLUNG VON GESAMTWIRTSCHAFT UND BRANCHE

1.3.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Rahmenbedingungen

Die Konjunktur in Deutschland hat sich im abgelaufenen Jahr weiter abgekühlt. Die Gründe für den konjunkturellen Abschwung sind in erster Linie in der Industrie zu suchen. Dort ist die Produktion seit Mitte des letzten Jahres rückläufig, da sich die Nachfrage insbesondere nach Investitionsgütern in wichtigen Absatzmärkten abgeschwächt hat. Allmählich strahlt die Industrierezession auch auf die unternehmensnahen Dienstleister aus. Es wird mit einem schwächeren Zuwachs des Bruttoinlandproduktes gerechnet.

Die internationale Konjunktur hat an Dynamik verloren. Der Rückgang des Welthandels und der Abschwung im verarbeitenden Gewerbe dürften vor allem eine Folge der von den USA ausgehenden handelspolitischen Konflikte sein. Darüber hinaus leidet der innereuropäische Handel unter den Wirren um den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Die Handelskonflikte belasten die Weltwirtschaft auch dadurch, dass sie die politischen Rahmenbedingungen für den Außenhandel unsicher machen.

Hohe Unsicherheit dämpft die Investitionsbereitschaft der Unternehmen.

Auch die aktuellen Probleme der Automobilbranche schlagen auf den internationalen Handel durch. Neben zyklischen Faktoren rückt in vielen Ländern der Übergang zu neuen Antriebstechniken verstärkt in die öffentliche Debatte.

Viele Zentralbanken reagierten auf die konjunkturelle Abschwächung mit einer Wiederaufnahme oder einer Ausweitung expansiver geldpolitischer Maßnahmen. Die expansivere Geldpolitik ließ die kurzfristigen Zinsen fallen und der Rückgang der langfristigen Renditen setzte sich fort.

Die weltweite Stimmung im verarbeitenden Gewerbe hat sich insgesamt weiter eingetrübt und die Auftragseingänge sind weiter gesunken.

Im Jahresverlauf 2019 haben sich das internationale Umfeld und die Aussichten für die Schweizer Konjunktur verschlechtert. Aufgrund der rückläufigen Auslastung ihrer Produktionskapazitäten, der schwachen Auftragseingänge und der großen Unsicherheit dürften die Unternehmen in naher Zukunft trotz günstiger Finanzierungsbedingungen nur zaghaft in Ausrüstungen investieren.

Demgegenüber erwartet die Expertengruppe für den Konsum, dass sich das moderate Wachstum der ersten Jahreshälfte fortsetzt, getragen von der immer noch günstigen Lage am Arbeitsmarkt. 2019 dürfte die Beschäftigung solide wachsen, hauptsächlich im Dienstleistungssektor, und die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt bei tiefen 2,3 % liegen. Darüber hinaus stützt die rückläufige Inflation (Jahresteuerung 2019: +0,5 %) die Kaufkraft der Haushalte.

Im kommenden Jahr dürfte sich die Schweizer Konjunktur nur allmählich aufhellen. Zum einen geht die Expertengruppe davon aus, dass das weltwirtschaftliche Wachstum gegen Ende des Prognosehorizontes leicht anzieht. Sofern eine weitere erhebliche Eskalation des internationalen Handelskonflikts ausbleibt, erfahren damit auch der Welthandel und der Schweizer Außenhandel eine gewisse Belebung. Gleichzeitig ist mit einer moderaten Erholung der Investitionstätigkeit zu rechnen.

Die politische Unsicherheit ist weiterhin hoch, zum einen bezüglich des Brexits, zum anderen im Verhältnis der Schweiz mit der EU im Zusammenhang mit dem Rahmenabkommen. Ein ungeordneter Brexit hätte erhebliche bremsende Effekte auf die europäische Konjunktur und damit indirekt auf die Schweiz; eine Verschlechterung des Verhältnisses der Schweiz mit der EU könnte die Standortattraktivität und die Investitionsbereitschaft in der Schweiz beeinträchtigen.

Der Veranstaltungsmarkt in Deutschland hat sich weiter diversifiziert. Dazu zählen neue Formate in Locations, die sich auf Ansprüche im Sinne des "New Works" eingestellt haben. Die Diversifizierung umfasst auch hybride Veranstaltungen mit digitalen Elementen, neue Marketing-Tools und eine verstärkte Internationalisierung.

Rund 412 Millionen Teilnehmer, also 1,6 % mehr als im Vorjahr, haben im Jahr 2018 an Tagungen, Kongressen und Events in Deutschland teilgenommen. Damit sind Veranstaltungen in Deutschland weiterhin ein Wachstumsmarkt. Gleichzeitig verzeichnet die Anzahl der durchgeführten Veranstaltungen einen Rückgang von 2,6 Prozent auf 2,89 Millionen. Die Veranstaltungen werden daher tendenziell größer.

Die wichtigste Veranstaltungsart in den deutschen Veranstaltungsstätten sind Kongresse, Tagungen und Seminare. Diese machen einen Anteil von 60,9 % der Veranstaltungen aus und haben um 3,1 % zugenommen.

Der Anteil hybrider Veranstaltungen hat um 2,4 Prozentpunkte zugenommen und liegt damit bei 10,4 %. Neben der Digitalisierung, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Die zukünftige Entwicklung des Veranstaltungsmarktes wird tendenziell positiv eingeschätzt, wenn auch die Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt sind. ²

Die Branche der Veranstaltung von Messen, Ausstellungen und Kongressen hat sich innerhalb der letzten fünf Jahre sehr positiv entwickelt. Mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 1,5 % zwischen 2014 und 2019 und einem erwarteten Rückgang von 2 % im Jahr 2019 kommt die Branche auf aktuell 8,4 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Der Grund für diese Entwicklung liegt in der allgemein positiven Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft und der Weltwirtschaft, da hierin die Nachfrage nach Dienstleistungen der Branche begründet liegt. Der Umsatzrückgang im aktuellen Jahr ist darauf zurückzuführen, dass laut den Aussagen von Branchenvertretern zumeist ungerade Jahre aufgrund des zweijährigen Turnus vieler Messen umsatzschwächere Jahre darstellen. Die Umsatzentwicklung von Kongressveranstaltern, die ebenso für die Branche von Bedeutung sind, verhält sich hingegen etwas konstanter. Die größte Kundengruppe der vorliegenden Branche sind Wirtschaftsunternehmen, deren Neigung, an Veranstaltungen wie Messen und Kongressen teilzunehmen, vor allem davon abhängt, ob sie eine positive oder negative Entwicklung der Gesamtwirtschaft antizipieren. Die Neigung von Konsumenten, an Veranstaltungen teilzunehmen, hängt von deren Konsumfreude ab, was sich wiederum positiv auf die Neigung von Unternehmen, auf Messen als Aussteller vertreten zu sein, auswirkt. Während sich das Geschäftsklima 2019 voraussichtlich verschlechtern wird, was sich negativ auf die Branchenentwicklung auswirken dürfte, ist damit zu rechnen, dass sich das Konsumklima im selben Jahr verbessern und den Veranstaltern der Branche zuträglich sein wird.

² Meeting- und Eventbarometer 2018/2019, Expo Event "Eventklimastudie" 2018

Viele Messeveranstaltungen präsentieren den Konsumenten Produkte verschiedener Hersteller, weshalb ihr Erfolg von einem positiven Konsumklima abhängt, also davon, welche Neigung Privatkunden verspüren, Konsumausgaben zu tätigen. Zudem erhöht sich bei einem positiven Konsumklima die Wahrscheinlichkeit, an Events teilzunehmen. Nachdem das Konsumklima infolge der Wirtschaftskrise einen Einbruch erlebte, erholte es sich seitdem zusehends, was sich positiv auf die Entwicklung der Branche ausgewirkt hat.

Die Branche ist abhängig vom Wachstum der Unternehmen und der Entwicklung neuer Produkte. Besonders größere Branchenteilnehmer richten Veranstaltungen für Kunden mit Sitz im In- und Ausland aus. Das Weltwirtschaftswachstum stellt daher ein großes Potenzial für die Branche dar. Innerhalb der letzten fünf Jahre einschließlich 2019 wird es sich beschleunigen, was sich besonders positiv auf die Umsätze der Branche auswirken dürfte. Auch in den nächsten fünf Jahren ist mit einem weiterhin steigenden globalen Bruttoinlandsprodukt zu rechnen. ³

³ IBISWorld, Branchenreport Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter, Report N82.30DE, Stand Dezember 2019

Die Situation auf dem US-Markt stellt sich grundsätzlich ähnlich dar. Auch hier bestimmen die gleichen Faktoren und Trends die Branche.

Die Gesamtsituation der Branche ist erfreulich: Der Gesamtumsatz der Branche wächst sowohl in der Live-Communication, als auch im wichtigen Teilbereich der Messeplätze. Ebenso wächst die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter. Insgesamt entspricht dies der internationalen Entwicklung, die für die meisten Länder ein Wachstum der Live Communication aufweist. Bei den Budgets der einzelnen Projekte ist teilweise ein Preisdruck spürbar. Der Markt ist stark fragmentiert und mit Anbietern gut situiert. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind klare «Mega-Trends», die sich in der Branche niederschlagen. Die Trends gehen daher auch im Schweizer Markt hin zu hybriden Veranstaltungen.

1.3.2 Entwicklung der Weltwirtschaft ⁴

Die Weltwirtschaft erholte sich nach dem kräftigen Anstieg der Produktion im Sommer 2020 auch im Winterhalbjahr des vergangenen Jahres weiter. Für das Jahr 2020 insgesamt ergibt sich ein Rückgang der Weltproduktion um 3,3 %. Dies ist zwar der stärkste Einbruch der Weltwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg, aber doch deutlich weniger, als noch zur Jahresmitte oder im Herbst erwartet worden war. Trotz der zweiten Welle der Pandemie dürfte die weltwirtschaftliche Aktivität auch im ersten Quartal 2021 aufwärts gerichtet bleiben.

Industrieproduktion und Welthandel haben sich bereits fast vollständig erholt und scheinen von der zweiten Welle der Pandemie kaum beeinträchtigt zu werden. Die Warenproduktion hat sich seit Mitte vergangenen Jahres ihrem Vorkrisenwert rasch angenähert und die globale Industrieproduktion war im Dezember 2020 schon um 1,3 % höher als im Dezember 2019 vor Ausbruch der Covid-19-Krise. Anders als die Industrieproduktion und der Warenhandel hat sich das internationale Dienstleistungsgeschäft bislang kaum erholt. Vor allem der Reiseverkehr steckt weiter tief in der Krise.

Das Ausmaß der bisher erfolgten Konjunkturerholung unterscheidet sich zwischen den Ländern erheblich. Die europäische Wirtschaft rutschte erneut in die Rezession. Im Euroraum wurde im vierten Quartal 2020 ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 % verzeichnet; für das erste Quartal 2021 ist mit einer nochmaligen Schrumpfung zu rechnen. Der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion dürfte aber nicht dramatisch sein und von einer kräftigen Erholung im Sommerhalbjahr abgelöst werden. Auf der Basis von Kaufkraftparitäten dürfte die Weltproduktion im Jahr 2021 um 6,7 % und im Jahr 2022 um 4,7 % steigen und damit den Vorkrisenpfad am Ende des Prognosezeitraums nur noch leicht unterschreiten.

⁴ Jahreswirtschaftsbericht 2021 - BMWi

2. GESCHÄFTSVERLAUF UND MARKTPOSITION

2.1 Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2018/2019 beläuft sich auf TEUR 115.389. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von TEUR 5.896 bzw. 4,9 %. Mit dem erzielten Konzernumsatz liegen wir innerhalb der Bandbreite des prognostizierten Umsatzes aus dem Vorjahr.

2.2 Wareneinkauf / Fremdleistung

Der Bezug von Waren und Fremdleistungen beläuft sich im Geschäftsjahr auf TEUR 63.503. Gemessen an den Umsatzerlösen ergibt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Quote von 55,1 %.

2.3 Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden ca. TEUR 5.632 in neues Equipment investiert. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beinhalten sowohl Ersatz als auch Erweiterungsinvestitionen. Die Investitionsquote lag damit ungefähr auf Höhe der laufenden Jahresabschreibung.

2.4 Mitarbeiter

Insgesamt beschäftigt die Konzerngruppe ca. 651 Mitarbeiter. Hiervon entfällt ein Großteil auf Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz.

2.5 Marktposition

Durch den vollzogenen Zusammenschluss der satis&fy und Habegger wurde unter dem Mantel der Live Matters zwei starke Marken gebündelt. Diese werden weitgehend dezentral gesteuert, um ein Höchstmaß an Flexibilität in den jeweiligen Segmenten zu bieten.

Durch den Zusammenschluss zweier, sich ergänzender Firmengruppen ist ein Netzwerk entstanden, welches uns ein breites Leistungsangebot ermöglicht.

3. DARSTELLUNG DER LAGE

3.1 Vermögenslage

In der folgenden Übersicht der Vermögenslage sind die einzelnen Posten nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und einander gegenüber gestellt.

	30.09.2019		30.09.2018
	T€	%	T€	%
Aktivseite
Anlagevermögen	34.408	51,8	34.402	49,2
Umlaufvermögen / RAP / latente Steuern / flüssige Mittel	32.052	48,2	35.555	50,8
	66.460	100,0	69.958	100,0
Passivseite
Eigenkapital	16.461	24,8	19.159	27,4
Fremdkapital
Mittel- und langfristiges Fremdkapital	8.976	13,5	11.313	16,2
Kurzfristiges Fremdkapital	39.432	59,3	38.149	54,5
Latente Steuern	1.592	2,4	1.335	1,9
	66.460	69.958	69.958	100,0

Die Vermögenslage der Live Matters Gruppe ist auf der Aktivseite im Wesentlichen durch das Anlagevermögen und die kurzfristigen Forderungen gekennzeichnet, die gemeinsam ca. 89 % der Bilanzsumme darstellen.

Das Eigenkapital und das mittel- und langfristige Fremdkapital decken das Anlagevermögen zu rd. 73,9 % (Vorjahr 88,6 %). Die Eigenkapitalquote hat sich von 27,4 % um 2,6 Prozentpunkte auf 24,8 % vermindert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 2.631.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Wesentlichen auf die laufende Abschreibung (TEUR 2.144) des Geschäft- oder Firmenwertes zurückzuführen sowie auf die Investitionen und Abschreibungen des Sachanlagevermögens. Ein Sondereffekt auf das Sachanlagevermögen im abgelaufenen Geschäftsjahr liegt in der Aktivierung von Anlagevermögen, das in der Vergangenheit direkt als Projektaufwand erfasst wurde.

3.2 Ertragslage

Nachfolgend wird die Ertragslage in zusammengefasster Form dargestellt:

	2018/2019		2017/2018
	TEUR		TEUR	%
Gesamtleistung	115.300	k.A.	121.577	k.A.
Übrige betriebliche Erträge	1.116	k.A.	1.023	k.A.
Bezogene Leistungen und Waren	-63.503	k.A.	-67.203	k.A.
Rohergebnis	52.913	100,0	55.397	100,0
Personalaufwand	-35.263	-66,6	-34.854	-62,9
Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-8.615	-16,3	-9.005	-16,3
Übrige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern	-13.103	-24,8	-14.354	-25,9
Aufwendungen für die Betriebsleistung	-56.954	-107,7	-58.213	-101,9
Betriebsergebnis	-4.041	-7,7	-2.816	-5,1
Neutrales Ergebnis	3.118	5,9	726	-1,7
Zinsergebnis	-896	-1,7	-929	-1,2
Ordentliches Unternehmensergebnis	-1.845	-3,5	-3.019	-5,5
Ertragssteuern	-785	-1,5	+5	0,0
Jahresfehlbetrag	-2.630	-5,0	-3.014	-5,4

Der im Geschäftsjahr 2018/2019 erwirtschaftete Umsatz in Höhe von TEUR 115.389 wurde zu 35 % in Deutschland, 25 % in der Schweiz, 15 % in den USA, 24 % in der übrigen EU sowie 1 % in sonstigen Drittstaaten realisiert.

Das um neutrale Effekte bereinigte EBITDA führt mit TEUR 4.548 zu einer EBITDA-Quote von ca. 3,9 %.

Der Konzernjahresfehlbetrag beträgt TEUR 2.630 und liegt somit TEUR 384 über dem Vorjahresergebnis. Ein ergebniserhöhender Effekt ist insbesondere auf das neutrale Ergebnis zurückzuführen, welches im Geschäftsjahr 2019 aufgrund von einmaligen Effekten im Anlagevermögen von TEUR 726 auf TEUR 3.118 gestiegen ist.

Aufgrund des Konzernjahresfehlbetrags von TEUR 2.630 und der damit verbundenen Zielverfehlung ist die Geschäftsführung mit der Entwicklung des Konzerns nur eingeschränkt zufrieden. Die Umsetzung diverser Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie die erwarteten Synergieeffekte konnten im Geschäftsjahr 2019 nicht vollständig realisiert werden.

3.3 Finanzlage

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit beläuft sich auf TEUR 9.720. In diesem Zusammenhang wirken sich insbesondere die Abschreibungen (+ TEUR 8.615), die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+ TEUR 2.062), die Abnahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 3.458 auf den operativen Cashflow aus. Gegenläufig wirken sich die Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung (TEUR -2.965) auf den Cashflow aus operativer Tätigkeit aus.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR -4.561 resultiert im Wesentlichen auf den getätigten Investitionen in das Sachanlagevermögen (TEUR 5.632) sowie den Einzahlungen aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens (TEUR 1.049).

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR -4.431 resultiert im Wesentlichen aus der Auszahlung für Tilgung von Finanzkrediten von TEUR 3.508.

4. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

4.1 Allgemeine Hinweise zur Chancen- und Risikopolitik

Unter Chancen verstehen wir das mögliche Eintreten eines externen, oder eines internen Ereignisses, oder eine Folge von Ereignissen, welches das Erreichen unserer Geschäfts- oder Finanzziele positiv beeinflussen kann.

Unter Risiken verstehen wir das Eintreten möglicher Ereignisse die einen negativen Einfluss auf das Erreichen unserer Geschäfts- oder Finanzziele hat.

Die Risiken unterteilen wir in die Hauptkategorien: strategisch, operativ, rechtlich sowie finanzwirtschaftliche Risiken. Unsere Chancen werden in zwei Hauptkategorien zusammengefasst, nämlich operative und strategische Chancen sowie finanzwirtschaftliche Chancen.

Folgender Chancen- und Risikobericht ist vor allem im Bereich der Risiken unter den jeweiligen Kategorien detaillierter segmentiert.

Die Risikopolitik der Live Matters Gruppe ist als wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung in die jeweilige Unternehmensstrategie dezentral eingebettet und zielt darauf ab, den Bestand des Unternehmens, als auch den des Konzerns langfristig zu sichern und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Einbezogen werden dabei neben dem internen Berichtswesen auch externe Veränderungen, wie z. Bsp. die Entwicklung in der Veranstaltungsbranche und auf dem Kapitalmarkt.

Den Erfolg der Unternehmensgruppe sichert Live Matters, indem die Risiken aus der operativen Tätigkeit in den Tochtergesellschaften frühzeitig identifiziert und vorausschauend gesteuert werden. Das interne Kontrollsystem und ein umfassendes Risikomanagement-System wirken dabei unterstützend mit, um mit den Risiken verantwortungsvoll umzugehen. Im ersten Schritt werden die Risiken und die mit ihnen verbundenen Chancen identifiziert und bewertet. Dabei geht die Gruppe in den Kernkompetenzfeldern angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie gleichzeitig einen angemessenen Ertrag erwarten lassen. Andere Risiken, die keinen Zusammenhang mit Kernprozessen haben, werden dagegen vermieden, so dass der vollständige Risikoumfang die Risikodeckungspotenziale der Gruppe nicht überschreitet.

Risikomanagement steht bei Live Matters für alle Maßnahmen zur Erkennung, Analyse, Bewertung, Kommunikation, Überwachung und Steuerung von Risiken. Dabei werden Risiken als alle Entwicklungen, die sich negativ auf das Erreichen der qualitativen und quantitativen Unternehmensziele - insbesondere auf das Ergebnis - auswirken können, definiert. Risikomanagement ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor und gehört deshalb zu den integralen Bestandteilen des Managementsystems. Hierzu muss das Risikobewusstsein der Mitarbeiter und des Managements durch organisatorische Prozesse, informationstechnologische Systeme und offene Kommunikation gefördert und stetig weiterentwickelt werden. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil sämtlicher Planungs-, Controlling- und Berichterstattungssysteme in den einzelnen Gesellschaften, den Unternehmensbereichen sowie auf Konzernebene. Bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Richtlinien und Systeme berücksichtigen wir neu gewonnene Erkenntnisse über potentielle Risiken und deren Auswirkungen.

Durch fortlaufende Schulungen wird das der Veranstaltungstechnik grundsätzlich innewohnende hohe Unfallrisiko kontinuierlich minimiert. Das Equipment wird permanent überprüft und entspricht höchsten Sicherheitsanforderungen.

Es existieren Versicherungen für alle versicherbaren Risiken, die als bestandsgefährdend angesehen werden oder den Unternehmenserfolg nachhaltig beeinträchtigen könnten.

Nachfolgend werden aus der Gesamtheit der beobachteten Risiken wesentliche Risikofelder und Einzelrisiken erläutert, die aus aktueller Sicht die Vermögens-, Finanz-, oder Ertragslage des Konzerns wesentlich beeinflussen könnten.

Bezüglich der durch die Corona-Pandemie entstandenen Risiken und Auswirkungen auf unsere Branche und im Speziellen auf unsere Unternehmensgruppe, verweisen wir auf die separate Risikoberichterstattung. Durch den Umstand, dass der Konzernabschluss für das am 30.09.2019 endende Geschäftsjahr erst im Februar 2022 aufgestellt wurde, liegen uns hinsichtlich der Entwicklung der Pandemie genauere Daten vor.

4.2. Chancenbericht

Durch den rechtlichen Zusammenschluss der Marken satis&fy und Live Matters ergeben sich für den Live Matters Konzern deutliche Chancen.

Durch den Konzern werden die Leistungsangebote der beiden Marken deutlich erweitert. Das erweiterte Dienstleistungsangebot und die damit einhergehende Flächendeckung macht jeweils satis&fy und Habegger leistungsfähiger für Produktionen international agierender Unternehmen. Die wechselseitige Nutzung der konzernweiten Produktionskapazitäten birgt zudem deutliche Kostenvorteile.

4.3 Ertragsorientierte Risiken

Trotz leicht positiver Wachstumstendenzen in der Veranstaltungs- und Eventbranche ist es nicht auszuschließen, dass es zu einem Anstieg von Wettbewerbsrisiken durch den Aufbau von Überkapazitäten und daraus resultierendem erhöhten Kosten- und Margendruck kommt.

Eine nachhaltige organische Ausweitung des Marktvolumens ist im Inland, trotz des erwähnten Wachstumstrends der deutschen Wirtschaft, kurzfristig nicht zu erwarten.

Wir gehen davon aus, dass das Prinzip der "One-Stop-Solution" echte Kosten- und Wettbewerbsvorteile bietet und wir dadurch, unsere leistungswirtschaftlichen Risiken zukünftig weiter senken können. Unser Ziel ist es die Marken satis&fy und Habegger als leistungsstarke Partner für große international agierende Kunden zu etablieren. Wir erwarten daher, dass wir unsere Marktanteile langfristig auch unter schwieriger werdenden Branchenbedingungen weiter ausdehnen können. Die in diesem Zusammenhang notwendigen organisatorischen Optimierungsprozesse werden im laufenden Geschäftsjahr weiter vorangetrieben. Daraus resultierende außerordentliche Zusatzkosten im Rahmen einer Restrukturierung haben sich teilweise im Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2018 niedergeschlagen und werden auch teilweise noch im aktuellen Wirtschaftsjahr das Ergebnis belasten.

Die Corona-Pandemie ist ein erhebliches Risiko für unsere Ertragslage. Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere gesonderte Berichterstattung innerhalb dieses Lageberichts.

4.4 Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unserer Unternehmensgruppe ist ausreichend und lässt auch durch unsere Auslandsaktivitäten über unsere Tochtergesellschaften keine kurzfristigen Liquiditätsrisiken erkennen.

Um das Risiko potentiell drohender Zahlungsausfälle zu kontrollieren und minimieren, betreibt die Gesellschaft ein aktives Forderungsmanagement und bedient sich anerkannter Informationsquellen zur Einschätzung von Bonität und Zahlungsverhalten ihrer Kunden. Eine Kreditversicherung ist nicht abgeschlossen worden, da basierend auf den Erfahrungen der Vergangenheit die Geschäftsführung zu der Auffassung gelangt ist, dass im kurzfristigen Projektgeschäft Kosten und Nutzen dieser Versicherungen in keinem angemessenen Verhältnis stehen.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, kompensieren wir bei Bedarf durch Sicherungsgeschäfte.

Etwaigen Marktrisiken begegnet die Unternehmensgruppe durch Diversifizierung im Angebotsbereich, einer internationalen Ausrichtung und einer intensiven Kundenorientierung. Die mittelfristigen Erwartungen einer weiteren Stärkung der Marktposition werden durch das Wachstum der letzten Geschäftsjahre bestärkt.

Es bestehen Bestimmungen in Finanzierungsverträgen, die an das Ergebnis und Bilanzkennzahlen von in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gekoppelt sind, und die bei Nichterfüllung vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen auslösen können, die für die Liquidität von erheblicher Bedeutung sind. Bezüglich der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Finanzlage unserer Gesellschaft verweisen wir auf die separate Berichtserstattung im vorliegenden Lagebericht.

4.5 IT-Risiko

Zur Unterstützung und Steuerung des Unternehmens verfügt die Gruppe über eine moderne und zukunftsorientierte IT-Struktur, welche alle Entscheidungsträger zeitnah mit allen relevanten und notwendigen Informationen versorgt. Dies wird zunehmend wichtiger, da auch Chancen zunehmend durch IT-Strukturen positiv beeinflusst werden können. Die Steuerung unseres Unternehmens ist maßgeblich von IT-Systemen und IT basierten Geschäftsprozessen abhängig. Ein Ausfall des IT-Systems oder die Sabotage durch einen Angriff von außen bilden ein besonderes Risiko. Wir begegnen diesem Risiko durch permanente Investitionen in die IT-Infrastruktur, die Ausbildung unserer Mitarbeiter sowie die Konsultation von externen Experten.

Trotz der eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherstellung einer funktionierenden IT war ein Teil des Unternehmensverbundes in 2020 einem Hackerangriff ausgesetzt, welcher unseren Geschäftsablauf nur geringfügig behinderte. Als Folge des Angriffs hat die betroffene Gesellschaft die Netzwerkzugriffsmöglichkeiten weiter eingeschränkt bzw. strengere Zugriffsbestimmungen eingeführt.

4.6 Risiken aus Vertriebsgesellschaften im Ausland

Die Errichtung von ausländischen Vertriebsgesellschaften und deren wirtschaftlicher Betrieb ist mit unternehmerischen-, rechtlichen und finanziellen Risiken verbunden, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Vertragslage der Gesellschaft wesentlich auswirken können. Durch effektive interne Kontrollen und Reportingsysteme wird diesem Risiko begegnet.

Hinsichtlich der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Vertriebsgesellschaften verweisen wir auf unsere separate Berichterstattung innerhalb dieses Lageberichts.

4.7 Steuerliches Risiko

Für noch nicht abschließend geprüfte Veranlagungszeiträume kann es in den einzelnen Konzerngesellschaften zu Änderungen kommen, die zu Steuernachzahlungen führen können, sofern die Finanzbehörden im Rahmen von steuerlichen Außenprüfungen zu abweichenden Auslegungen steuerlicher Vorschriften oder abweichenden Bewertungen der zugrundeliegenden Sachverhalte kommen.

4.8 Personalrisiko

Der Verlust von Fach- und Führungskräften oder Engpässe bei der Rekrutierung von Mitarbeitern stellt ein potenzielles Risiko dar. Durch verschiedene Maßnahmen sowie laufende strategische Personalprojekte sollen die Mitarbeiter qualifiziert, motiviert und langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

4.9 Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Unternehmensgruppe verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über die Kreditlinien verschiedener Banken.

Das Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement und vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung informieren wir uns stets über die Bonität unserer Kunden.

4.10 Berichterstattung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie

4.10.1 Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft

Das erste Jahr der Corona-Pandemie stand in Deutschland im Zeichen extremer Schwankungen der ökonomischen Aktivität und einer massiven Lähmung der Binnenwirtschaft. Der kräftige Erholungsprozess nach dem Ende des Shutdowns im vergangenen Frühjahr kam im Zuge der zweiten Infektionswelle über das zurückliegende Winterhalbjahr insgesamt zum Erliegen, wobei der Konjunkturverlauf zwischen Industrie und Dienstleistern große Unterschiede aufweist. Angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens gehen die Institute davon aus, dass der derzeitige Shutdown zunächst fortgesetzt wird und dabei auch die zuletzt erfolgten Lockerungen wieder weitgehend zurückgenommen werden. Erst ab Mitte des zweiten Quartals werden Lockerungsschritte unterstellt, die es den im Shutdown befindlichen Branchen erlauben, ihre Aktivitäten nach und nach wieder aufzunehmen. Bis zum Ende des dritten Quartals sollten dann alle Beschränkungen aufgehoben worden sein, weil bis dahin insbesondere mit einem weitreichenden Impffortschritt zu rechnen ist. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,7 % und im kommenden Jahr um 3,9 % zulegen. Die öffentlichen Haushalte dürften durch die anhaltenden Belastungen im Zuge der Corona-Pandemie im Jahr 2021 ein Defizit aufweisen, das mit 159 Mrd. Euro sogar noch etwas höher ausfällt als im Jahr 2020. Im kommenden Jahr dürfte es dann deutlich auf 59 Mrd. Euro zurückgehen. Solide Staatsfinanzen sind eine wichtige Voraussetzung, um angemessen auf makroökonomische Krisen reagieren zu können. Auch deshalb ist ein strukturell ausgeglichener Haushalt in normalen Zeiten sinnvoll.

Im Frühjahr 2021 ist die Weltwirtschaft trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie weiter auf Expansionskurs. Zwar sind Teile der europäischen Wirtschaft erneut gelähmt, außerhalb Europas ist die Konjunktur aber im Aufschwung. Die Pandemie ist in Ostasien schon über längere Zeit weitgehend unter Kontrolle, und in den USA sind die Infektionszahlen seit Januar stark gesunken. Die internationale Konjunktur wird durch die Aussicht beflügelt, dass sich im Laufe des Jahres 2021 ein Großteil der Bevölkerung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften impfen lassen kann. Zusätzliche Impulse kommen von massiven finanzpolitischen Maßnahmen in den USA. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2020 hatte die globale Produktion nach dem dramatischen Einbruch vom vergangenen Frühjahr wieder deutlich zugelegt, sprunghaft im dritten Quartal 2020 und mit einem weiteren großen Schritt im vierten. Rasch ist die Erholung vor allem in Ostasien in Gang gekommen. In China ist die gesamtwirtschaftliche Produktion bereits auf ihren alten Wachstumspfad zurückgekehrt, in anderen ostasiatischen Ländern wie Japan und Korea lag sie im vierten Quartal nur noch wenig mehr als 1 % unter dem Vorkrisenniveau von Ende 2019. Demgegenüber fehlten bis zum Produktionsniveau von vor einem Jahr etwa 2,5 % in den USA und sogar 4,5 % in der Europäischen Union (EU), wo das Bruttoinlandsprodukt im Zuge der zweiten Infektionswelle im Schlussquartal zurückgegangen ist. Die Regierungen untersagten wiederum viele kontaktintensive Aktivitäten, und die Menschen schränkten etwa Ladeneinkäufe oder Reisen erneut ein. Eine Zunahme der Infektionszahlen gab es im Winter auch in den USA, Daten zur Personenmobilität deuten aber darauf hin, dass die Menschen ihre Aktivitäten dort deutlich weniger reduzierten als in Europa. ⁵

Die Konjunkturerholung in der Schweiz sollte sich wie erwartet fortsetzen, allerdings zunächst etwas weniger dynamisch als bisher prognostiziert. Die Expertengruppe senkt ihre Wachstumsprognose für 2021 auf 3,2 % (Sportevent-bereinigt). Damit würde die Schweizer Wirtschaft immer noch deutlich überdurchschnittlich wachsen. 2022 sollte sich das Wachstum auf 3,4 % beschleunigen. ⁶

4.10.2 Auswirkungen auf die Branche ⁷

Messen, Konferenzen und Ausstellungen decken ein breites Spektrum an Themen ab und bieten Unternehmen verschiedenster Branchen, Konsumenten und der Politik vielfältige Möglichkeiten des Austauschs und Informationsgewinns. Zudem sind sie zusammen mit den Festivitäten und Märkten, die ebenfalls von den Branchenakteuren veranstaltet werden, ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. Entsprechend konnte die Branche in den Jahren vor 2020 eine relativ stabile Umsatzentwicklung verzeichnen. Im Jahr 2020 war dann allerdings ein starker Umsatzrückgang zu vermelden, der sich hauptsächlich durch die einschneidenden Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie erklärte. Infolge der Ausbreitung des Coronavirus in China und Italien erfuhren Messen bereits im Februar 2020 eine Abnahme der Besucherzahlen und Absagen durch Aussteller aus besagten Ländern. Ab März 2020 wurden vermehrt Großveranstaltungen durch die Landesregierungen verboten, bis es zu einem umfassenden deutschlandweiten Verbot von Veranstaltungen jeglicher Art kam. 2021 sind die Veranstaltungsverbote vorerst weiterhin gültig. Zwar ist im Laufe des Jahres aufgrund der am 27. Dezember 2020 begonnenen Impfkampagne mit Lockerungen der Beschränkungen zu rechnen, sodass der Branchenumsatz gegenüber 2020 um 20,2 % steigen sollte, mit 4,4 Milliarden Euro wird er jedoch nach wie vor deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen. Zwischen 2016 und 2021 hat er sich im Durchschnitt um 13,5 % pro Jahr verringert. Die Gewinnmarge der Branche dürfte im aktuellen Jahr ebenfalls besonders niedrig ausfallen, da die Branchenakteure ihre Kosten nicht in dem Umfang senken können, wie es angesichts der zuletzt verbuchten Umsatzeinbußen eigentlich erforderlich wäre. Hinzu kommt, dass viele Marktteilnehmer 2021 voraussichtlich versuchen werden, ihren Betrieb wieder aufzunehmen, was zunächst mit zusätzlichen Kosten verbunden sein wird, während die Besucherkapazität je Veranstaltung aufgrund von Abstandsregeln weiterhin reduziert bleiben dürfte.

⁵ Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2021, DIW, 14.04.2021
⁶ www.seco.admin.ch, Mitteilung vom 16.9.2021
⁷ IBISWorld, Branchenreport Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter, Report N82.30DE, letzter Abruf am 14.09.2021

Da es sich bei vielen Messen um Großveranstaltungen handelt, waren diese von den Veranstaltungsverboten 2020 zunächst noch schwerer betroffen als Konferenzen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 70 % der geplanten 368 Messen in Deutschland abgesagt oder auf 2021 verschoben. In der Phase der Wiederöffnung im Spätsommer 2020 fanden zwar einige Messen statt, jedoch mit reduzierter Besucherzahl und deutlich verschärften Hygienevorschriften. Dadurch konnten mit diesen Veranstaltungen nur verhältnismäßig geringe Umsätze erwirtschaftet werden.

Diverse Messeveranstalter reagierten auf die pandemiebedingten Einschränkungen, indem sie ihre Räumlichkeiten und Services für andere Zwecke zur Verfügung stellten. So wurden im Frühjahr 2020 einige Messehallen zunächst zu Behandlungszentren umfunktioniert, jedoch gelang es den deutschen Krankenhäusern in diesem Zeitraum, die Patientenlast weitestgehend selbst zu schultern. Im Juni und Juli boten einige Messezentren ihre Unterstützung dann Prüfungseinrichtungen für Universitäten und IHKs an. Messe- und Kongresszentren konnten hier sowohl mit ihren weitläufigen Räumlichkeiten aushelfen als auch mit einem ausgefeilten Serviceangebot, durch das sich der Organisationsaufwand für die Fachbereiche der Universitäten und die IHKs reduzierte. Durch dieses Vorgehen ließ sich ein kleiner Teil der Umsatzeinbußen ausgleichen.

In der aktuellen Lage kommt für die Messeveranstalter erschwerend hinzu, dass gegenwärtig keine Vorbereitungen für Messen getroffen werden können, die für den Sommer 2021 angesetzt sind. Die Organisation von Messen ist nicht nur mit einem hohen Planungsaufwand verbunden, sondern es müssen auch die benötigten Stände und die erforderliche Technik gebaut und installiert werden. Derartige Aufträge werden jedoch wegen der Ungewissheit, ob die jeweiligen Messen überhaupt stattfinden können, aktuell nicht erteilt. So ist einerseits zwar sichergestellt, dass kein Geld für unnötige Planungen ausgegeben wird, doch gestaltet sich dadurch andererseits eine schnelle Wiederaufnahme des Messebetriebs im Falle einer Aufhebung der Restriktionen schwieriger. Überdies ist davon auszugehen, dass Großveranstaltungen wie Messen, wie bereits 2020 angekündigt, voraussichtlich noch besonders lange verboten bleiben werden, während für kleinere Veranstaltungen wie Kongresse und Tagungen bereits frühere Lockerungen unter Infektionsschutzauflagen denkbar sind.

Erneute Verschiebungen scheinen in der gegenwärtigen, von vielen Unwägbarkeiten geprägten Situation ebenfalls nicht ausgeschlossen. Aus diesen Gründen dürften zahlreiche Messeveranstalter im Jahr 2021 einen geringeren Umsatz erwirtschaften als in den Jahren von 2016 bis 2019.

Mit ihrem Dienstleistungsangebot fungiert die Branche als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Politik und Verbrauchern. Folglich hängt ihre Entwicklung von der gesamtwirtschaftlichen Situation ab. Wenn Unternehmen, welche die Hauptabnehmer von Branchendienstleistungen sind, eine positive Entwicklung der Wirtschaft erwarten, investieren sie tendenziell stärker in Werbeveranstaltungen wie Messen, aber auch in berufsbezogene Veranstaltungen wie Konferenzen, Kongresse, Ausstellungen und Präsentationen. Wegen des mit gewissen Unterbrechungen seit März 2020 geltenden Verbots physischer Veranstaltungen und der Empfehlung, ins Homeoffice zu wechseln, sind viele Unternehmen und öffentliche Auftraggeber dazu übergegangen, Videokonferenzen durchzuführen. Die Nutzung solcher Technologien hat sich negativ auf die Nachfrage nach physischen Konferenzen, Kongressen und Tagungen ausgewirkt. Dazu trug zusätzlich das schlechte Geschäftsklima in der deutschen Volkswirtschaft bei. So setzten viele Unternehmen auch aus Kostengründen auf die Online-Tools. Nicht nur konnten die Gebühren für die Beauftragung von Veranstaltern und die Anmietung von Räumlichkeiten gespart werden, sondern es fielen auch keine Reise- und Übernachtungskosten an. Mittelfristig liegt hierin eine Bedrohung für die Geschäfte der Kongress- und Konferenzveranstalter, da damit zu rechnen ist, dass viele beruflich motivierte Veranstaltungen auch künftig nicht mehr in physischer Form durchgeführt werden.

4.10.3 Auswirkungen auf den Konzernverbund

Als Folge der Coronavirus-Pandemie geschuldeten staatlich eingeleiteten Maßnahmen zur Eingrenzung des Virus sind unsere Erträge signifikant gesunken. Für das Jahr 2019/2020 verzeichnen wir einen Umsatzrückgang von über 40 % verglichen mit dem Geschäftsjahr 2018/2019.

Aufgrund der wirtschaftlichen Situation in Verbindung mit bestehenden Bestimmungen in den Darlehensverträgen der kreditgebenden Banken, ist eine langfristige Refinanzierung einzelner Konzerngesellschaften erforderlich gewesen. Hierzu wurden bereits frühzeitig Bankengespräche geführt. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts 2018/2019 liegt eine Stillhaltevereinbarung der finanzierenden Banken bis Ende März 2023 vor.

Aktuell sehen wir keine bestandsgefährdenden Risiken. Durch den erfolgreichen Abschluss der Stillhaltevereinbarung, der Zusage von nicht rückzahlungspflichtigen Corona-Hilfsgeldern seitens des Staates, der Einführung von Kurzarbeit sowie diverser Kosteneinsparmaßnahmen konnte die Finanzlage stabilisiert werden. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass die Branche und/oder die gesamtwirtschaftlichen Verhältnisse sich allgemein eintrüben und somit das Geschäft belasten. Ebenso ist der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich prognostizierbar. Daher besteht ein signifikantes Abwärtspotenzial aus denen sich u.U. auch bestandsgefährdende Risiken ergeben können.

Wie bereits erwähnt, hat die Unternehmensgruppe direkt nach Ausbruch der Pandemie Anfang 2020 einen umfassenden Maßnahmenkatalog ergriffen, um den zu erwartenden Ertragsverlust und die Liquidität zu sichern. Die Maßnahmen waren:

―	Sofortige Implementierung eines Krisenmanagementteams
―	Einführung Kurzarbeit
―	Allgemeine Maßnahmen zur Kostenreduzierung
―	Maßnahmen zur Liquiditätserhaltung

―	Bankengespräche zur Aufrechterhaltung bestehender Kreditzusagen
―	Tilgungsaussetzungen
―	Vereinbarung von Lieferantenkrediten
―	Stundungen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen
―	Maßnahmen der Zukunftssicherung durch Innovationen und Ausweitung des Produktportfolios
―	Überwachung der Einhaltung der Hygienemaßnahmen des Personals im Unternehmen, um handlungsfähig zu bleiben

4.11 Prognosebericht

Der relevante Markt in Deutschland bricht 2020 um ca. 71 % ein, bedingt durch gesetzliche Auflagen und restriktivere Ausgabeverhalten von Corporate Kunden. Für 2021 wird nur eine leichte Erholung erwartet, das alte Marktniveau wird 2023 wieder erreicht. Die Entwicklung der Länder stellt sich ähnlich dar, wobei der Einbruch in Deutschland und den Niederlanden höher als in den USA und der Schweiz ausfällt. Dies ist insbesondere auf die Restriktivität gesetzlicher Auflagen zurückzuführen. Das Wachstum des relevanten Marktes in der Zeit nach COVID-19 ist auch in der verstärkten Nutzung von digitalen hybriden Konzepten und innovativen Services begründet, sowie generell neuen Formaten. Diese wurden während der Pandemie etabliert und werden teilweise auch langfristig Bestand haben, wohingegen COVID-19 spezifische Angebote nach Ende der Pandemie nicht in gleichem Ausmaß weiter nachgefragt werden.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts war das Geschäftsjahr 2020 bereits abgelaufen, sodass wir an dieser Stelle die Ist-Zahlen des Jahres 2020 wiedergeben. Wir haben im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Konzernumsatz in Höhe von TEUR 63.571 realisiert, welcher 44,9 % unter dem Vorjahr liegt. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich in 2020 auf TEUR 10.095, was einem Rückgang von TEUR 7.465 entspricht. Der sehr starke Rückgang ist - neben dem Corona bedingten Rückgang - auch auf einmalige Ertragseffekte des Jahres 2018/2019 zurückzuführen.

Für das Jahr 2021 erwarten wir Umsätze in Höhe von TEUR 56.700, was einem Rückgang von 10,9 % im Vergleich zu 2020 entspricht. Wir erwarten hier einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 2.000.

Auf Basis eines in Auftrag gegebenen Branchengutachten gehen wir davon aus, dass wir ab dem Jahr 2022 signifikante Umsatzsteigerungen erzielen können mit entsprechenden Auswirkungen auf unsere Ergebnissituation.

Aufgrund der aktuelle unsicheren Lage weisen wir darauf hin, dass die Planzahlen mit nicht unerheblichen Risiken verbunden sind. Eine verlässliche Schätzung der Entwicklung unserer Ertragslage ist aktuell sehr schwer.

Motivation und Ausbildung der Mitarbeiter ist der Unternehmensleitung ein zentrales Anliegen. Nach Einschätzung der Unternehmensleitung ist die hohe Motivation und Kompetenz des satis&fy Teams die Grundlage dafür, dass satis&fy auch zukünftig seine bereits bestehende Marktposition festigen und darüber hinaus noch ausbauen kann.

Karben, den 25. Februar 2022

gez. Nicolas Marc Ubenauf

gez. Simon Michael Ackermann

	Gesamtbetrag	davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.004.280,54	17.712.842,32	5.291.438,22	0
(Vorjahr)	26.157.660,54	18.077.819,79	7.505.355,75	574.485,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.059.757,15	3.059.757,15	0	0
(Vorjahr)	3.214.211,47	3.214.211,47	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Liefe-	12.521.285,10	12.521.285,10	0	0
rungen und Leistungen	10.458.932,74	10.458.932,74	0	0
(Vorjahr)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.267,72	45.267,72	0	0
(Vorjahr)	85.627,53	85.627,53	0	0
5. sonstige Verbindlichkeiten	5.503.725,60	2.534.754,93	468.970,67	2.500.000,00
(Vorjahr)	5.743.329,04	3.243.329,04	2.500.000,00	0
- davon aus Steuer	588.510,81	588.510,81	0	0
(Vorjahr)	879.019,58	879.019,58	0	0
- davon ggü. Gesellschaftern	2.500.000,00	0	0	2.500.000,00
(Vorjahr)	2.738.911,00	238.911,00	2.500.000,00	0
- davon soziale Sicherheit	4.057,14	4.057,14	0	0
(Vorjahr)	13.391,39	13.391,39	0	0
	44.134.316,11	35.873.907,22	5.760.408,89	2.500.000,00
	45.659.761,31	35.079.920,57	10.005.355,74	574.485,00

	davon besichert	Art und Form der Sicherheit
	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0
(Vorjahr)	0
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0
(Vorjahr)	0
3. Verbindlichkeiten aus Liefe-	12.521.285,10	Eigentumsvorbehal t
rungen und Leistungen	10.458.932,74
(Vorjahr)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0
(Vorjahr)	0
5. sonstige Verbindlichkeiten	0
(Vorjahr)	0
- davon aus Steuer	0
(Vorjahr)	0
- davon ggü. Gesellschaftern	0
(Vorjahr)	0
- davon soziale Sicherheit	0
(Vorjahr)	0
	0
	0