nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG

Kronshagen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen

A. Wirtschaftsbericht

I. Entwicklung der Leasingbranche

Das Neugeschäft der Leasinggesellschaften ist bedingt durch die Covid 19 Pandemie und der damit verbundenen allgemeinen Verunsicherung im abgelaufenen Geschäftsjahr gesunken. Der BDL (Bund Deutscher Leasinggesellschaften) geht für 2020 von einem Rückgang bei den Ausrüstungsinvestitionen in Höhe von 14 Prozent aus.

Für das Jahr 2021 rechnet die Branche trotz der anhaltenden Corona Krise mit einer vorsichtig optimistischen Geschäftsentwicklung. Konjunkturexperten prognostizieren einen Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen von gut 10 Prozent. Auch in Zukunft werden Unternehmen starke Partner für ihre Investitionen brauchen. Die Leasing-Branche ist zuversichtlich, dass Unternehmen für ihre Investitionen in "grüne" Technologien, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie für ihre Digitalisierungsprojekte verstärkt Leasing nutzen, denn Leasing schont die Liquidität.

Quelle: www.bdl.leasingverband.de

II. Geschäftstätigkeit

Die Gesellschaft betreibt ein herstellerunabhängiges Mobilienleasing. Des Weiteren wird Refinanzierung nach dem Doppelstockmodell für eine norddeutsche Leasinggesellschaft gestellt. Die Refinanzierung erfolgt sowohl aus Eigenmitteln als auch durch laufzeitkongruente Kreditaufnahme bei regionalen Banken. Zinsänderungsrisiken sind daher unbedeutend.

Als Mobilienschwerpunkt können sowohl neue und junge KFZ als auch jegliche Arten von Medizintechnik genannt werden. Bedeutend für die positive Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren sind hierbei unter anderem die guten Beschaffungsmöglichkeiten durch Rahmenverträge für KFZ sämtlicher Hersteller sowie Verträge mit namhaften Vertrieben für Medizintechnik zu nennen.

Die Kunden der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG (im Folgenden kurz: nol fonds KG) werden überwiegend durch den eigenen Vertrieb aber auch durch Hersteller, Lieferanten und Repräsentanten akquiriert. Zielgruppe sind ausschließlich die guten bis sehr guten Bonitäten des kleinen und mittleren Mittelstandes, der umfassend und mit intensivem Betreuungsaufwand bedient wird.

Zum 31.12.2020 verfügte die nol fonds KG über einen Gesamtvertragsbestand von 540 (Vorjahr: 474) laufenden Verträgen. Neben 233 (186) Verträgen im eigenen Bestand, waren zum Bilanzstichtag 307 (288) Verträge für eine norddeutsche Leasinggesellschaft nach dem Doppelstockmodell refinanziert.

Im Berichtszeitraum wurden 91 (71) neue Verträge geschlossen und 104 (106) neue Leasingverträge refinanziert.

Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 350 um 15,4 % auf TEUR 404 verbessert.

III. Lage des Unternehmens

Die Lage des Unternehmens ist durch das operative Geschäft geprägt.

Die Vermögenslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr durch die erneut positive Geschäftsentwicklung geändert. So ist die Bilanzsumme von TEUR 7.619 um 21,4 % auf TEUR 9.248 gestiegen. Der Anstieg des Vermögens ist vor allem auf die um TEUR 1.549 erhöhten Sachanlagen zurückzuführen. Die Anlagenintensität befindet sich mit 97,4 % etwa auf dem Vorjahresniveau. Das Gesellschafterdarlehen stieg um TEUR 407 auf TEUR 2.283.

Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die liquiden Mittel verringerten sich trotz des von TEUR 2.512 auf TEUR 2.750 gestiegenen Cashflows i.e.S. insbesondere aufgrund der höheren Auszahlungen für Investitionen in das Leasingvermögen.

Die Kapitalstruktur ist ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt 3,2 % (Vorjahr 3,9 %) und wird für die Geschäfte der Gesellschaft als ausreichend erachtet.

Der Substanzwert der nol fonds KG, welcher nach dem Schema des "BDL - Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V." aufgestellt wird, beträgt zum Stichtag 31.12.2020 TEUR 1.012. Entsprechende Rückstellungen für zukünftigen Bearbeitung-, Zins-, Verwertungs- und Risikoaufwand sind in Abzug gebracht und berücksichtigt. Die abgegrenzten Leasingsonderzahlungen sind entsprechend ebenso aufgenommen.

Die Ertragslage der Gesellschaft ist stabil. Das Jahresergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund der gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen (- TEUR 110) von TEUR 350 um 15,4 % auf TEUR 404.

Die offenen Kreditlinien zum 31.12.2020 in Höhe von rd. TEUR 985 ermöglichen zukünftig einen weiteren Ausbau des eigenbilanzierten Geschäfts.

Auf Seiten der Geschäftsleitung sind keine Änderungen bei unseren Unternehmen eingetreten. Das Stammkapital der nol fonds KG beläuft sich unverändert auf EUR 300.000,00.

B. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

I. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens

Die nol fonds KG betreibt ausschließlich eigenes Mobilienleasinggeschäft sowie die Refinanzierung nach dem Doppelstockmodell bei überdurchschnittlich guten Bonitäten.

Im kommenden Geschäftsjahr sollen u.a. weitere strategische Partnerschaften mit unterschiedlichen Herstellern (Vendoren) begründet und das kleinteilige Leasinggeschäft mit Umsatzgrößen kleiner EUR 20.000,00 gesteigert werden. Gerade in den für große Institute weniger interessanten Vertragsgrößen sieht die Geschäftsleitung eine Chance zur weiteren Steigerung der Ertragslage des Unternehmens.

II. Allgemeiner und Spezieller Chancen- und Risikobericht

Mit Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 wurde Finanzierungsleasing als Finanzdienstleistung unter den Anwendungsbereich des KWG (Kreditwesengesetz) und die Aufsicht der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) und der Deutschen Bundesbank gestellt. Die Anzeige bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und bei der Deutschen Bundesbank wurde von unserer Gesellschaft am 24. Februar 2009 eingereicht und die Genehmigung wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 28. April 2011 erteilt.

Zur Feststellung von Adressenausfallrisiken wird die Bonität der Kunden und auch der Lieferanten durch die Prüfung umfangreicher Bonitätsunterlagen ermittelt. Die marktgerechte Einschätzung der Wirtschaftsgüter erfolgt teilweise unter Hinzunahme interner oder externer Sachverständiger. Leasingsonderzahlungen und Bürgschaften sorgen bei Bedarf für eine weitere Risikominimierung. Es werden neben Mietkaufverträgen nur Vollamortisationsverträge und Teilamortisationsverträge mit Andienungsrecht abgeschlossen. Die kalkulierten Restwerte bei den Teilamortisationsverträgen werden zur Reduzierung von Marktpreisrisiken konsequent konservativ angesetzt. Die Schadensanalyse der letzten Jahre zeigt auf, dass die vorhandene Risikostrategie der Gesellschaft aktuell keiner Änderung bedarf.

Neugeschäfts- und Margenentwicklung werden durch zeitnahe monatlich erstellte Analyseunterlagen beobachtet. Bei Fehlentwicklungen ist dadurch eine schnelle Reaktion der Geschäftsleitung gegeben.

Ein Länder- und Währungsrisiko ist nicht vorhanden, nachdem die nol fonds KG ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland tätig ist.

Die Steuerung der Liquidität wird laufend durch die Geschäftsleitung vorgenommen und durch entsprechende Planrechnungen kontrolliert. Die Liquiditätslage der Gesellschaft wird als zufriedenstellend erachtet. Es sind keine Engpässe zu erwarten. Vorhandene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sorgen für eine zusätzliche Reserve.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Die operativen Risiken einer Leasinggesellschaft bestehen im Wesentlichen im Ausfall- und Objektrisiko. Durch die sehr konservative Auswahl der Bonitäten ist es bisher zu keinem nennenswerten Ausfall von Forderungen gegenüber Leasingnehmern gekommen.

Bestandsrisiken, welche den Fortbestand der nol fonds KG gefährden oder die künftige wirtschaftliche Lage wesentlich beeinträchtigen könnten, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Selbst bei ungünstigen Entwicklungen in der Zukunft wird von einem ungefährdeten Bestehen der Gesellschaft ausgegangen.

Chancen für die weitere positive Entwicklung des Unternehmens sieht die Geschäftsführung durch die regionale Nähe und langjährige Verbundenheit zu den Kunden sowie die deutlich kürzeren Entscheidungs- und Umsetzungszeiten im Vergleich zu dem überwiegenden Bankenwettbewerb.

Die weitere Entwicklung des Marktes um die E-Mobilität, wie Fahrzeuge, Fahrräder oder Ladesäulen bietet zudem eine weitere Möglichkeit der Geschäftsausweitung.

III. Prognosebericht

Aufgrund des sich im letzten Jahr gegen den Trend positiv entwickelten Leasinggeschäfts, geht die Geschäftsführung optimistisch in das laufende Geschäftsjahr und plant für 2021 mit einem leichten Anstieg des Neugeschäftes unter Beibehaltung der bisher erzielten prozentualen Barwertmargen.

Die Verunsicherung über die weitere konjunkturelle Entwicklung auf Grund der Corona-Krise stellt zwar ein Risiko für die gesamte Leasingbranche dar. Aufgrund der bereits abgelaufenen Monate des Jahres 2021 sowie der eigenen Kundenstruktur zusammen mit der Möglichkeit der Geschäftsvermittlung an Partnergesellschaften, schaut die Geschäftsführung jedoch weiterhin positiv in die Zukunft. Ausgewählt gute Bonitäten, fungible Objekte und konservative Restwertgestaltungen sorgen zudem für eine deutliche Minimierung des Risikos.

Wichtig für eine steigende Investitionsbereitschaft ist die Verarbeitung der Pandemieauswirkungen durch die heimische Wirtschaft. Die Hilfsprogramme der Bundes- und Landesregierungen werden voraussichtlich weiterhin einen Teil der ansonsten üblicherweise im Leasing angefragten Investitionen des Mittelstandes darstellen. Die restriktive Haltung der Banken sowie der zukünftige Umgang mit negativen Bonitätsmerkmalen in der zukünftigen Kreditentscheidung kann jedoch auch eine Chance für die weitere Entwicklung der Leasingbranche sein.

Die hohe Liquidität am Markt sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau sorgen noch immer für einen steigenden Margendruck und entwickeln sich zu einer betriebswirtschaftlichen Herausforderung für die Leasingbranche.

Das anhaltend günstige Finanzierungsumfeld gibt allerdings Hoffnung auf eine weitere Belebung der Investitionsbereitschaft. Als größter Investor des Landes stellt die Leasingwirtschaft nach wie vor die wichtige Finanzierungsalternative zum klassischen Bankkredit dar. Die Geschäftsführung erwartet daher für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis auf dem Vorjahresniveau.

Immer mehr stellt sich Leasing gerade für den fast ausschließlich betreuten Mittelstand als wichtige Finanzierungsalternative zum herkömmlichen Bankkredit dar.

Der bestehende Vertragsbestand und das damit verbundene Ertragspotential sowie die langjährig gewachsene, treue Kundenstruktur werden sich auch im kommenden Jahr positiv auf das Ergebnis der Gesellschaft auswirken. Die Geschäftsführung rechnet für 2021 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 490 T€.

Im Wettbewerb mit unseren Mitanbietern setzt die nol fonds KG auf die sehr klare Definition von Kunden- und Objektgruppen sowie langjährige enge Kunden- und Herstellerverbindungen, vorhandene Fachkompetenz und den äußerst geringen Fixkostenanteil des Unternehmens.

Kronshagen, den 15.05.2021

ATERG GmbH

vertreten durch den Geschäftsführer

Jörg Wohlert

Bilanz zum 31. Dezember 2020

der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG

Sitz Kronhagen, Amtsgericht Kiel, HRA 5940 KI

AKTIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
- täglich fällig	92.895,98	15.997,73
2. Forderungen an Kunden	13.645,24	22.187,47
3. Leasingvermögen	9.011.756,34	7.462.929,00
4. Sachanlagen	1,00	1,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände	130.033,19	118.381,59
	9.248.331,75	7.619.496,79

PASSIVA

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig	0,00		43.848,19
b) mit vereinbarter Laufzeit und Kündigungsfrist	5.514.207,28		4.238.276,04
		5.514.207,28	4.282.124,23
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
andere Verbindlichkeiten
- täglich fällig		29.535,33	234.577,99
- darunter gegen Finanzdienstleistungsinstitute EUR 29.535,33 (Vorjahr: EUR 234.577,99)
3. Sonstige Verbindlichkeiten		2.819.900,91	2.386.577,57
4. Rechnungsabgrenzungsposten		533.788,23	388.417,00
5. Passive latente Steuern		43.200,00	20.000,00
6. Rückstellungen
andere Rückstellungen		7.700,00	7.800,00
7. Eigenkapital
Kapitalanteile Kommanditisten		300.000,00	300.000,00
		9.248.331,75	7.619.496,79
Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen		1.350.136,51	1.477.965,78

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Leasingerträge	2.925.477,87		2.735.596,41
2. Leasingaufwendungen	./. 1.653,83	2.923.824,04	./. 1.596,00
3. Zinserträge
- aus Kredit- und Geldmarktgeschäften	302,00		0,00
4. Zinsaufwendungen	./. 91.471,80	./. 91.169,80	./. 85.286,48
5. Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht
festverzinslichen Wertpapieren		44,18	44,18
6. Provisionserträge	0,00		5.100,84
7. Provisionsaufwendungen	./. 95.686,60	./. 95.686,60	./. 75.786,89
8. Sonstige betriebliche Erträge		229.653,34	241.845,80
9. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
Löhne und Gehälter	./. 7.500,00		./. 7.500,00
b) andere Verwaltungsaufwendungen	./. 17.834,60	./. 25.334,60	./. 16.456,36
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen	./. 2.346.297,36		./. 2.162.173,01
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen	0,00	./. 2.346.297,36	0,00
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen		./. 136.636,73	./. 247.389,92
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		0,00	./. 5.175,88
13. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen		5.212,66	1.174,79
14. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		463.609,13	382.397,48
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		./. 60.094,00	./. 32.354,00
16. Jahresüberschuss		403.515,13	350.043,48
17. Gutschrift auf Gesellschafterdarlehenskonten		./. 403.515,13	./. 350.043,48
18. Bilanzgewinn		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Durch die Änderung des § 1 Abs. 1a KWG vom 24. Dezember 2008 ist die Gesellschaft seit dem 25. Dezember 2008 ein Finanzdienstleistungsinstitut.

Der Jahresabschluss wird nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (340a Abs. 1 HGB) erstellt. Der Jahresabschluss besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang. Darüber hinaus wurde nach § 289 HGB ein Lagebericht aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt aufgrund der Vorschriften über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV). Posten die im laufenden Jahr und im Vorjahr keinen Wert ausweisen, wurden weggelassen. Die Gliederung der Bilanz erfolgte i.S.d. Formblatt 1 zur RechKredV. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach der Staffelmethode (Formblatt 3).

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

I. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

II. Aktiva

a) Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Die Risiken im Forderungsbestand sind angemessen berücksichtigt worden.

b) Anlagevermögen

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibung. Die Anschaffungskosten verleaster Wirtschaftsgüter, gekürzt um den zum Ende der Grundmietzeit erwarteten Verwertungserlös, wurden gleichmäßig auf die Grundmietzeit des Leasingvertrages verteilt.

Soweit außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung erforderlich sind, werden diese vorgenommen.

III. Passiva

a) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

b) Passive latente Steuern

Die Anwendung des § 274 HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz hat im Geschäftsjahr 2020 für die Gesellschaft zu einem Ausweis einer passiven latenten Steuer in Höhe von 43.200,00 Euro geführt.

c) Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten umfasst ausschließlich Einnahmen aus dem Leasinggeschäft vor dem Abschlussstichtag, welche Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Auflösung der passiven Rechnungsabgrenzung erfolgt linear über die Vertragslaufzeit der Leasingverträge.

d) Rückstellungen

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Anwendung des § 274 HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz hat im Geschäftsjahr 2020 für die Gesellschaft zu einem Ausweis einer passiven latenten Steuer in Höhe von 43.200,00 Euro geführt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

I. Aktiva

Posten 3/4: Leasingvermögen/Sachanlagen

Die Zusammensetzung dieses Postens ist dem beiliegenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

Posten 5: Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Anteile an einer Genossenschaftsbank in Höhe von 2.000,00 EUR, Gewerbesteuerguthaben 2019 in Höhe von 57.162,02 EUR und 2020 in Höhe von 5.038,00 EUR sowie das Umsatzsteuer-Guthaben 2019 in Höhe von 14.533,09 EUR und 2020 in Höhe von 12.443,64 EUR, Schadensersatzforderungen gegenüber Kunden 28.856,44 Euro sowie diverse Leasingobjekte die zur Weiterverwertung freigegeben wurden in Höhe von 10.000,00 EUR. Die Bewertung der Gegenstände erfolgt mit dem Marktpreis am Abschlussstichtag.

Brutto Anlagenspiegel zum 31.12.2020 -Handelsrecht

nordoststee.leasing GmbH & Co.

Leasingfonds KG

Kronshagen

	Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Leasingvermögen	12.024.332,72	4.641.605,89	2.674.314,99	13.991.623,62
Sachanlagen	36.399,33	0,00	0,00	36.399,33
	12.060.732,05	4.641.605,89	2.674.314,99	14.028.022,95

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Leasingvermögen	4.561.403,72	2.346.297,36	1.927.833,80	4.979.867,28
Sachanlagen	36.398,33	0,00	0,00	36.398,33
	4.597.802,05	2.346.297,36	1.927.833,80	5.016.265,61

	Buchwert 31.12.2020	Buchwert 31.12.2019
	EUR	EUR
Leasingvermögen	9.011.756,34	7.462.929,00
Sachanlagen	1,00	1,00
	9.011.757,34	7.462.930,00

II. Passiva

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

täglich fällig	0,00 Euro
	(2019: 43.848,19 Euro)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit und Kündigungsfrist gliedern sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:

bis ein Jahr	1.672.294,18 Euro
	(2019: 1.573.465,61 Euro)
bis fünf Jahre	3.515.605,10 Euro
	(2019: 2.617.709,27 Euro)
größer fünf Jahre	326.308,00 Euro
	(2019: 47.101,16 Euro)

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen auf das Leasing-Geschäft 5.514.207,28 Euro (2019: 4.238.276,04 Euro).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 5.514.207,28 Euro (2019: 4.238.276,04 Euro) durch Globalzession und Sicherungsübereignung besichert.

Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gliedern sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:

unter einem Jahr	29.535,33 Euro
	(2019: 234.577,99 Euro)
mehr als fünf Jahre	0,00 Euro
	(2019: 0,00 Euro)
davon auf das Leasing-Geschäft entfallender Betrag	29.535,33 Euro
	(2019: 234.577,99 Euro)
darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute	29.535,33 Euro
	(2019: 234.577,99 Euro)

Posten 3: Sonstige Verbindlichkeiten

Der Posten beinhaltet folgende Gesellschafterdarlehen:

ATERG GmbH	89.166,67 Euro
	(2019: 84.844,26 Euro)
Jörg Wohlert	2.601.455,00 Euro
	(2019: 2.197.939,87 Euro)

Das Darlehen von der ATERG GmbH unterliegt einer Verzinsung in Höhe von 5%.

Darüber hinaus bestehen weitere Verbindlichkeiten gegenüber der ATERG GmbH in Höhe von EUR 56.514,16.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben, wie auch im Jahr 2019 sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Posten 4: Rechnungsabgrenzungsposten

Auf das Leasinggeschäft entfallender Betrag	533.788,23 Euro
	(2019: 388.417,00 Euro)

Posten 5: Passive latente Steuern

Der Posten beinhaltet die sich nach Anwendung des § 274 HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz im Geschäftsjahr 2020 für die Gesellschaft ergebende passive latente Steuer.

Die ausgewiesenen latenten Steuern ergeben sich aus nur nach steuerlichen Vorschriften vorgenommenen Abschreibungen des Anlagevermögens. Die Bewertung erfolgte mit der gewerbesteuerlichen Steuermesszahl und des geltenden Hebesatzes von 380 % (Steuersatz 13,3 %).

Posten 5b: Andere Rückstellungen

Der Posten beinhaltet folgende Rückstellungspositionen:

Abschluss und Prüfung	7.700,00 Euro
	(2019: 7.800,00 Euro)
Übrige Rückstellungen	0,00 Euro
	(2019: 0,00 Euro)

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Posten 13: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Betrag der Steuern vom Einkommen und Ertrag belastet vollständig das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.

Die Zuführung zu den Passiven latenten Steuern beträgt EUR 23.200,00.

Nicht dem Geschäftsjahr zuzurechnende Erträge und Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Geschäftsjahr 2020 Erträge aus Abgängen von Sachanlagevermögen unter Einbeziehung der Versicherungsentschädigungen in Höhe von 229.653,34 Euro sowie Aufwendungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen in Höhe von 136.636,73 Euro.

E. Sonstige Angaben

Eventualverbindlichkeiten

Im Rahmen einer betragsmäßig beschränkten Bürgschaft (max. 2.000.000,00 EUR) zur Sicherung einzelner Forderungen wurde die Haftung für fremde Verbindlichkeiten der nordostsee.leasing GmbH & Co. KG am 31.12.2020 in Höhe von insgesamt 1.350.136,51 EUR übernommen. Aufgrund des vorhandenen Anlagevermögens und der darin enthaltenden stillen Reserven zum 31.12.2020 bzw. der Liquiditätssituation der Gesellschaft ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar unseres Abschlussprüfers beträgt 3.300,00 Euro (netto) und entfällt auf Abschlussprüfungsleistungen.

Komplementärin ist:

ATERG GmbH mit dem Sitz in Dänischenhagen und einem gezeichneten Kapital in Höhe von 25.000,00 EUR (HRB 7434 KI).

Die Geschäftsführung der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG wird durch die Komplementärin vorgenommen. Deren einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist der Kaufmann Herr Jörg Wohlert, Dänischenhagen. Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Kommanditist ist:

Jörg Wohlert, Dänischenhagen, mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 300.000,00 EUR. Die Einlage ist in gleicher Höhe im Handelsregister eingetragen und in voller Höhe eingezahlt.

Nachtragsbericht

Die Ausbreitung des neuartigen Corona Virus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Es bestehen große Unsicherheiten, wie die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen im weiteren Verlauf ausfallen werden.

Wegen der Auswirkung der Coronaviruspandemie auf die aktuelle Lage der Gesellschaft verweisen wir auf die Ausführung im Lagebericht.

Kronshagen, 15. Mai 2021

ATERG GmbH

vertreten durch den Geschäftsführer

Herrn Jörg Wohlert

L. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31, Dezember 2020 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen, unter dem Datum vom 25. Mai 2021 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht nordostsee.leasing GmbH & Co. Leasingfonds KG, Kronshagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

M. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.) sowie der Verordnung über die Prüfung der Jahresabschlüsse der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute sowie die darüber zu erstellenden Berichte (PrüfBV).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Kiel, 25. Mai 2021

rt Revision + Treuhand GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Holtzberg, Wirtschaftsprüfer

ppa. Müller, Wirtschaftsprüfer