ERIKS Holding Deutschland GmbH

Bielefeld

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

	31.12.2015		31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.401.203		769.943
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.352.854	7.754.057	7.483.949	8.253.892
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.973.385		10.126.604
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.660.010		1.596.766
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.684.873		2.962.448
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	14.318.268	81.046	14.766.864
		22.072.325		23.020.756
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.491.644		2.979.932
2. Unfertige Erzeugnisse	1.023.285		842.493
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	30.779.208		30.524.601
4. Geleistete Anzahlungen	230.016	35.524.153	196.686	34.543.712
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.249.101		16.022.388
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	167.273		188.382
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.240.639	18.657.013	1.871.868	18.082.638
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		174.342		581.934
		54.355.508		53.208.284
C. Rechnungsabgrenzungsposten		157.969		160.494
D. Aktive latente Steuern		150.244		98.712
		76.736.046		76.488.246
Passiva
		31.12.2015		31.12.2014
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital		2.045.168		2.045.168
2. Kapitalrücklage		29.101.627		29.101.627
3. Verlustvortrag		-17.906.947		-18.197.283
4. Konzernjahresüberschuss		4.493.469		6.466.702
		17.733.317		19.416.214
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		1.327.561		1.301.090
2. Steuerrückstellungen		0		346.720
3. Sonstige Rückstellungen		4.637.971		5.665.356
		5.965.532		7.313.166
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		79.891		66.766
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		8.822.425		7.997.552
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		42.467.168		38.006.134
4. Sonstige Verbindlichkeiten		1.651.914		3.664.272
- davon aus Steuern EUR 1.017.501 (i. Vj. EUR 1.134.227) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 24.104 (i. Vj. EUR 3.419) -
		53.021.398		49.734.724
D. Passive latente Steuern		15.799		24.142
		76.736.046		76.488.246

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015		2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		209.674.624		204.705.677
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		609.780		431.110
3. Sonstige betriebliche Erträge		2.334.380		2.503.874
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	131.215.512		126.795.013
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	938.029	132.153.541	577.546	127.372.559
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	41.138.003		38.822.361
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	7.464.772	48.602.775	7.021.507	45.843.868
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		3.206.820		3.039.002
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		20.184.829		20.162.937
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.017		5.502
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.493.765		1.353.457
- davon an verbundene Unternehmen EUR 1.378.534 (i. Vj. EUR 1.289.207) -
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		6.980.071		9.874.340
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.435.437		3.354.470
12. Sonstige Steuern		51.165		53.168
13. Konzernjahresüberschuss		4.493.469		6.466.702

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

	2015
	T€
Konzernjahresüberschuss	4.493
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.207
+/- Zu-/Abnahme der Pensionsrückstellungen	26
-/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen	-6
Cashflow	7.720
+/- Zu-/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	-1.036
+/- Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlage- vermögens	-13
-/+ Zu-/Abnahme der Vorräte	-382
-/+ Zu-/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	866
-/+ Zu-/Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände und anderer Aktiva	226
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva	-1.524
-/+ Zinserträge/Zinsaufwendungen	1.491
-/+ Ertragsteuerertrag/-aufwand	2.423
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-4.384
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.387
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlage- vermögens	235
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.178
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-927
- Auszahlungen aus dem Erwerb konsolidierter Unternehmen	-514
+ Erhaltene Zinsen	3
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.381
- Gezahlte Zinsen	-1.494
- Auszahlungen an Unternehmenseigner (Gewinnausschüttung)	-6.176
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-7.670
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-4.662
+ Finanzmittelfonds am 01.01.	-10.892
= Finanzmittelfonds am 31.12.	-15.554
Der Finanzmittelfonds zum 31.12.2015 setzt sich wie folgt zusammen:
	31.12.2015
	T€
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	174
Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin (kurzfristige Finanzmittel)	-15.728
	-15.554

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2015

	Mutterunternehmen				Konzerneigenkapital
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapital	Konzerneigenkapital
	€	€	€	€	€
Stand am 31.12.2013	2.045.168	29.101.627	-9.309.922	21.836.872	21.836.872
Gezahlte Dividenden	0	0	-8.887.361	-8.887.361	-8.887.361
Übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	6.466.702	6.466.702	6.466.702
Stand am 31.12.2014	2.045.168	29.101.627	-11.730.581	19.416.213	19.416.213
Gezahlte Dividenden	0	0	-6.176.366	-6.176.366	-6.176.366
Übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	4.493.469	4.493.469	4.493.469
Stand am 31.12.2015	2.045.168	29.101.627	-13.413.478	17.733.317	17.733.317

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der ERIKS Holding Deutschland GmbH, Bielefeld, (ERIKS) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der einzelnen Gesellschaften wurden nach den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzernobergesellschaft, die den deutschen Rechnungslegungs-vorschriften entsprechen, aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, und, sofern abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend ihrer voraussichtlichen handelsrechtlichen Nutzungsdauern von 10 bis 15 Jahren linear abgeschrieben, da dieser Zeitraum als Anhaltspunkt für die Beurteilung von Firmen bei Unternehmensakquisitionen gilt.

Die Abschreibungen werden für Zugänge ab 2009 nach der linearen Methode ermittelt. Die voraussichtliche handelsrechtliche Nutzungsdauer orientiert sich an den steuerlichen Abschreibungstabellen.

Geringwertige Anlagegüter bis 150,- EUR Netto-Anschaffungskosten werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Anschaffungswert zwischen netto 150,- EUR und 1.000,- EUR werden seit dem 1. Januar 2008 in einen sog. "Sammelposten" eingestellt und über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungskostenminderungen und Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei verminderter Verwertbarkeit wurden angemessene Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit den Einzelkosten und angemessenen Teilen der notwendigen Materialgemeinkosten und der notwendigen Fertigungsgemeinkosten bewertet. Bei verminderter Verwertbarkeit wurden angemessene Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Waren werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet. Bei verminderter Verwertbarkeit wurden angemessene Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Pensionsrückstellungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method/PUC-Methode) unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentenentwicklungen sowie der Anwendung des pauschalen durchschnittlichen Marktzinssatzes der Deutschen Bundesbank für Restlaufzeiten von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) bewertet. Der Zinssatz beträgt 4,00 % (Vorjahr: 4,62 %). Der sich aufgrund der Bewertungsänderungen des BilMoG ergebende Zuführungsbetrag wurde in voller Höhe im Geschäftsjahr 2010 als außerordentlicher Aufwand erfasst.

Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtung finden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck Anwendung.

Die wesentlichen versicherungsmathematischen Prozentsätze sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

	31.12.2015
	% p.a.
Rechnungszins	4,00
Rentenanpassungen	1,00
Lohn-/Gehaltstrend	0,00

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in der Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge. Künftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Entwicklung der Rückstellungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem fristenkongruenten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. In den sonstigen Rückstellungen ist als wesentliche sonstige Rückstellung eine pauschale Rückstellung für Gewährleistungen enthalten, welche sich durch einen festgelegten Prozentsatz auf die externen Umsatzerlöse ermittelt.

Im Konzernabschluss der ERIKS erfolgt der Ansatz aktiver und passiver latenter Steuern. Die passiven latenten Steuern resultieren aus stillen Reserven auf Gebäude sowie aus der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Rückstellungen für Pensionen und für am Bilanzstichtag noch ausstehenden Urlaub sowie aus der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten.

Zur Ermittlung der latenten Steuern ist ein Steuersatz von 32 % herangezogen worden. Vom Wahlrecht des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB, aktive latente Steuern nicht zu bilanzieren, ist kein Gebrauch gemacht worden.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der Obergesellschaft siebzehn (im Vorjahr: fünfzehn) inländische Tochterunternehmen auf Basis der Vollkonsolidierung einbezogen worden, an denen ERIKS unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.

Eine Änderung im Konsolidierungskreis ergab sich im Geschäftsjahr durch die erstmalige Einbeziehung der K & S Antriebssysteme GmbH & Co. KG, Schwarzenbek sowie der K & S Verwaltungsgesellschaft mbH, Schwarzenbek. Die Anteile an diesen Gesellschaften wurden im Januar 2015 erworben.

Durch diese Änderung im Konsolidierungskreis ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen teilweise eingeschränkt. Wesentliche Veränderungen ergeben sich aus dem Zugang zu den Vorräten (T€ 658), zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 78), zu den sonstigen Vermögensgegenständen (T€ 24) und zu den Sachanlagen (T€ 62). Die Umsatzerlöse ab dem Zeitpunkt der Einbeziehung in den Konsolidierungskreis (01.01.2015) belaufen sich auf T€ 1.882.

In den Konzernabschluss der ERIKS Holding Deutschland GmbH wurden folgende inländische Gesellschaften einbezogen:

Verbundene Unternehmen (Konsolidierungskreis)	Beteiligungsquote
ERIKS NordWest GmbH, Bielefeld	100,00%
ERIKS NordOst GmbH, Garbsen	100,00%
ERIKS West GmbH, Neuss	100,00%
ERIKS Hessen GmbH, Dietzenbach	100,00%
ERIKS SüdWest GmbH, Mannheim	100,00%
ERIKS Bayern GmbH, Bielefeld	100,00%
ERIKS Nord GmbH, Glinde	100,00%
ERIKS GmbH, Bielefeld	100,00%
schmitztechnik GmbH, Mönchengladbach	100,00%
Fischer GmbH Kunststoff-Präzision, Laupheim	100,00%
AMG Pesch GmbH, Köln	100,00%
ERIKS Industriedichtungen GmbH, Gladbeck	100,00%
ERIKS Immobilien & Service GmbH, Bielefeld	100,00%
Wachendorf GmbH, Göppingen	100,00%
Maag Technic GmbH, Göppingen	100,00%
K & S Antriebssysteme GmbH & Co. KG, Schwarzenbek	100,00%
K & S Verwaltungsgesellschaft mbH, Schwarzenbek	100,00%

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses von ERIKS, den 31. Dezember, aufgestellt, der dem Stichtag aller einbezogenen Gesellschaften entspricht.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei Zugängen bis 2009 im Wesentlichen nach der Buchwertmethode durch Aufrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der jeweiligen Anteile. Ab 2010 kommt die Neubewertungsmethode zur Anwendung.

Stille Reserven auf Gebäude wurden aktiviert und entsprechend der Restnutzungsdauer der Gebäude abgeschrieben. Vororganschaftliche Gewinn- und Verlustvorträge bei Konzernunternehmen wurden im Ergebnisvortrag des Konzerns verrechnet. Aktivische Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte erfasst und entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern von 10 bis 15 Jahren linear erfolgswirksam abgeschrieben. Den Nutzungsdauern liegen die im Rahmen des Erwerbs zu Grunde gelegten Return-on-Investment-Anforderungen zu Grunde.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus dem laufenden konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr waren für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung und wurden nicht erfolgswirksam bereinigt.

Konzerninterne Umsatzerlöse, Zinserträge und andere konzerninterne Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen wurden eliminiert. Steuerabgrenzungen wurden berücksichtigt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Aktiva

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagepositionen und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel als Anlage zum Konzernanhang beigefügt.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen (T€ 736) wurden über eine ursprüngliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden über 15 Jahre und die Zugänge ab 2010 über 10 Jahre abgeschrieben.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben i.d.R. eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen ist mit T€ 16 (Vj: T€ 24) ein aktiviertes Körperschaftsteuer-Guthaben aus dem ehemaligen Anrechnungsverfahren enthalten, das eine Laufzeit von mehr als einem Jahr hat.

Passiva

Das gezeichnete Kapital (T€ 2.045) wird von der ERIKS n.v., Alkmaar/Niederlande, gehalten.

Im Verlustvortrag (T€ -17.907) wurde neben dem Vortrag aus dem Vorjahr (T€ -11.731) eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafterin (T€ -6.176) verrechnet. Von dieser entfielen T€ -2.700 auf eine Vorabausschüttung.

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	Gesamtbetrag	mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr		1 bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
	T€	T€		T€	T€
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	80	80	(Vj.: 67)	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.822	8.822	(Vj.: 7.998)	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	42.467	17.940	(Vj.: 13.479)	24.527	0
sonstige Verbindlichkeiten	1.652	1.652	(Vj.: 3.664)	0	0
davon aus Steuern	1.018	1.018	(Vj.: 635)	0	0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	24	24	(Vj.: 2)	0	0
	53.021	28.494	(Vj.: 25.208)	24.527	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren mit T€ 40.599 (Vj: 36.348) aus dem Finanz- und Verrechnungsverkehr und mit T€ 1.868 (Vj: 1.658) aus Lieferungen und Leistungen. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind mit T€ 15.834 (Vj: T€ 11.506) Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin enthalten, die mit T€ 15.728 (Vj: T€ 11.474) den Finanz- und Verrechnungsverkehr betreffen. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sicherheiten bestehen für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im geschäftsüblichen Umfang.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen im folgenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 3.825. Die Dauer der Mietverträge für Immobilien liegt zwischen ein bis zehn Jahren sowie 54 Jahre für ein Erbbaurecht. Die Dauer der Leasingverträge für Kraftfahrzeuge beträgt ein bis fünf Jahre.

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse bestehen nicht.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse teilen sich nach geographischen Regionen wie folgt auf:

	2015	2014
	T€	T€
Inland	191.777	185.853
Ausland	17.898	18.853
	209.675	204.706

Es handelt sich im Wesentlichen um Handelsumsätze.

Kernaktivität	31.12.2015
	T€
Schlauchtechnik	83.051
Antriebstechnik und Verbindungstechnik	46.593
Dichtungstechnik	40.530
Kunststofftechnik	24.975
Sonstige	14.526
	209.675

In den sonstigen betrieblichen Erträgen (T€ 2.334) sind periodenfremde Erträge i.H.v. T€ 800 enthalten, davon T€ 311 aus der Auflösung von Wertberichtigungen, T€ 337 aus sonstigen periodenfremden Erträgen und T€ 152 aus der Auflösung von Rückstellungen. Währungskursgewinne sind i.H.v. T€ 353 (Vj: T€ 68) angefallen.

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von T€ 164 (Vorjahr: T€ 172) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 82 (Vj: T€ 42) aus Währungsverlusten enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind T€ 48 (Vj: T€ 54) aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (T€ 2.435) entfallen mit T€ 60 auf die erfolgswirksame Veränderung latenter Steuern.

Sonstige Angaben

Mitglieder der Geschäftsführung der ERIKS Holding Deutschland GmbH:

Bert Koorn, Bielefeld, Kaufmann (ab 30. April 2015)

Olaf Hoppe, Rheda-Wiedenbrück, Kaufmann (bis 01. Juli 2016)

Paul Menno Vos, Haringhuizen/Niederlande, Kaufmann (ab 01. Juli 2016)

Von der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird unter Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Mitarbeiterentwicklung:

Mitarbeiter zum Jahresende	2015	2014
Geschäftsführung	2	2
Vertrieb/Verwaltung	559	553
Lager/Produktion und Montage	338	344
	897	897
Auszubildende	63	63

Vollzeitarbeitskräfte im Jahresdurchschnitt	2015	2015
Geschäftsführung	2	3
Vertrieb/Verwaltung	512	483
Lager/Produktion und Montage	326	321
	838	804
Auszubildende	20	20

Das Honorar des Abschlussprüfers beläuft sich auf T€ 93 für Prüfungsleistungen.

Konzernverhältnisse

Die SHV Holdings n.v., Utrecht/Niederlande, stellt den Konzernabschluss mit dem größten Kreis einzubeziehender Unternehmen auf, der in der dortigen Handelskammer (Chamber of Commerce) offengelegt wird. Die Abschlüsse von ERIKS und den einbezogenen Tochtergesellschaften werden in den Konzernabschluss der ERIKS n.v., Alkmaar/Niederlande, einbezogen. Da die übrigen Voraussetzungen für die Befreiungsmöglichkeit gemäß § 291 HGB nicht vollständig erfüllt werden, bleibt ERIKS nach § 290 HGB verpflichtet, selbst einen Konzernabschluss aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.

Alle siebzehn einbezogenen Tochterunternehmen haben die Befreiungen des §§ 264 Abs. 3, 264b HGB in Anspruch genommen.

Bielefeld, 9. Dezember 2016

ERIKS Holding Deutschland GmbH

Geschäftsführung

Bert Koorn

Paul Menno Vos

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2015	Konzernkreisänderungen	Zugänge	Abgänge	31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.649.571	0	926.647	34.178	4.542.040
2. Geschäfts- oder Firmenwert	36.787.952	0	295.338	0	37.083.290
	40.437.523	0	1.221.985	34.178	41.625.330
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.728.357	0	92.264	6.902	14.813.719
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.732.176	24.817	475.819	111.556	8.121.256
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.686.577	155.890	570.948	294.001	12.119.414
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	81.046	0	39.565	120.611	0
	34.228.156	180.707	1.178.596	533.070	35.054.389
	74.665.679	180.707	2.400.581	567.248	76.679.719

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2015	Konzernkreisänderungen	Zugänge	Abgänge	31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.879.628	0	295.387	34.178	3.140.837
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.304.003	0	1.426.433	0	30.730.436
	32.183.631	0	1.721.820	34.178	33.871.273
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.601.752	0	245.484	6.902	4.840.334
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.135.410	10.252	405.979	90.395	6.461.246
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.724.129	94.956	833.537	218.081	9.434.541
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0		0	0	0
	19.461.291	105.208	1.485.000	315.378	20.736.121
	51.644.922	105.208	3.206.820	349.556	54.607.394

	Buchwerte
	31.12.2015	31.12.2014
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.401.203	769.943
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.352.854	7.483.949
	7.754.057	8.253.892
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.973.385	10.126.605
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.660.010	1.596.766
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.684.873	2.962.448
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	81.046
	14.318.268	14.766.865
	22.072.325	23.020.757

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015

Grundlagen des Konzerns

Die ERIKS Holding Deutschland GmbH ist Teil der niederländischen ERIKS-Gruppe ("ERIKS"). Deren Obergesellschaft ist die ERIKS nv, Alkmaar, die seit rund 70 Jahren besteht. Geographische Schwerpunkte der Aktivitäten der ERIKS-Unternehmensgruppe sind Europa und Nordamerika; darüber hinaus werden Tochterunternehmen im Nahen Osten und in Südostasien betrieben. Die ERIKS- Unternehmensgruppe ist Teil der SHV Holdings nv, Utrecht (Niederlande).

ERIKS ist eine weltweit führende und innovative Gruppe technischer Handelsunternehmen mit einem breiten Sortiment an hochwertigen Maschinenbauelementen sowie technischen und logistischen Dienstleistungen für Industriekunden. ERIKS beliefert aktuell auf vier Kontinenten in 27 Ländern an über 300 Standorten mehr als 200.000 Kunden. Dabei bedient ERIKS definierte Marktsegmente für Maintenance, Repair and Overhaul (MRO) und auf den Original Equipment Manufacturer (OEM). ERIKS bietet eine breite Produktpalette mit über 680.000 Artikeln, zu denen sowohl Marken bekannter Hersteller als auch ein starkes und wachsendes Sortiment eigener Handelsmarken (Private Brands) gehören.

In Deutschland ist ERIKS über den Konzern der ERIKS Holding Deutschland GmbH mit ihren Tochterunternehmen vertreten: in 2015 eine Gruppe von 18 Fullservice Regional Centern und neun spezialisierten Divisionen.

Das Sortiment ist in sog. Kernaktivitäten unterteilt:

•	Dichtungstechnik und Schlauchtechnik
•	Antriebstechnik und Verbindungstechnik
•	Hydraulik und Pneumatik
•	Armaturentechnik
•	Kunststofftechnik
•	Instandhaltungstechnik
•	Logistiksysteme

Die Mission von ERIKS: Angetrieben von der Leidenschaft für Technik bietet ERIKS als internationaler industrieller Dienstleister ein hochwertiges und breites Spektrum von Maschinenbaukomponenten sowie die damit verbundenen technischen und logistischen Dienstleistungen.

Strategie

ERIKS passt sich permanent an die sich verändernde Rolle im Supply Chain an und leistet einen operativen Beitrag zum Geschäft seiner Kunden und Lieferanten. Die Herausforderung dabei ist es, das dafür benötigte Know-How zu identifizieren, weiterzuentwickeln und aufrecht zu erhalten.

ERIKS hat sich als Antwort auf diese Herausforderung von einem traditionellen Handelsunternehmen zu einem innovativen industriellen Service Provider entwickelt. Zur Wachstumsstrategie gehört es,

•	Den Marktanteil durch weitere Übernahmen zu erhöhen
•	Die bestehenden Kapazitäten zu erweitern und die Eigenmarken weiter zu stärken.

Steuerungssystem

Das konzerninterne Steuerungssystem besteht aus verschiedenen Gremien und Maßnahmen: Jährlich werden von der Geschäftsführung kurz- bis mittelfristige Strategien entwickelt und Budgets freigegeben. Management-Teams leiten daraus operative Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie fest. In den Management-Meetings werden die Geschäftsentwicklung sowie der Fortgang der o.g. Maßnahmen überwacht.

Darüber hinaus ist ein konzernweites Reporting-System installiert, zu dem monatliche Auswertungen und Analysen von Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie definierte Steuerungskennzahlen gehören. Die Berichterstattung erfolgt sowohl konzernintern als auch gegenüber der Muttergesellschaft in den Niederlanden.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung bedeuten bei ERIKS, innovative Lösungen zur Optimierung von Produktionsprozessen zu finden. Auch im Bereich Forschung und Entwicklung steht bei ERIKS der Kunde im Mittelpunkt. Gemeinsam mit ihm wird über Innovation, Anlagenverfügbarkeit, Prozesseffizienz und Nachhaltigkeit nachgedacht. Die Verkaufs- und Anwendungsberater leisten bei den Kunden einen aktiven Beitrag im Bereich Forschung und Entwicklung. Hinsichtlich der Produktentwicklung wird ERIKS weiter in die horizontale und vertikale Achse investieren. Hierzu werden die Regional Center und Divisionen ihren Beitrag leisten. Die Spezialisierung wird im Wesentlichen von den Divisionen erbracht. Auch die Entwicklung eigener Produkte wird über diese Einheiten sichergestellt. Alle notwendigen Inhalte, wie R+D, Produktion und Qualitätssicherung erfolgt in diesen Einheiten. Die Produkte werden in den Bereichen Flow, Dichtungstechnik/Kunststoffe und Antriebstechnik entwickelt.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

ERIKS stellt sich bereits seit Jahren seiner Verantwortung für ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit (nicht finanzieller Leistungsindikator) und liefert seinen Kunden innovative Produkte, die ihnen dabei helfen, ihre Klima- und Energiezielsetzungen zu erreichen. Ausgewählte Produkte und Dienstleistungen von ERIKS ermöglichen einen niedrigeren Energieverbrauch, weniger Stillstandzeiten, weniger Emission und mehr Sicherheit.

Die nachhaltige Entwicklung ist bei ERIKS ein permanenter Prozess. Interne Projektgruppen analysieren Möglichkeiten zur nachhaltigen Verbesserung und setzen diese sukzessive in der gesamten ERIKS-Gruppe um. Um seinen Anspruch für eine nachhaltige Unternehmensführung erfüllen zu können, hat ERIKS eine Reihe von Maßnahmen bzgl. Umwelt, Produkte, Unternehmensführung, Mitarbeiter und Gesellschaft getroffen.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogenen Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur konnte 2015 im Jahresvergleich um 3,1% zulegen. Dabei zeigten sich uneinheitliche Entwicklungen: in den USA gab es ein stärkeres Wachstum als im Euro-Raum und Japan, und auch in China war das Wachstum verhalten.

In Deutschland hat die Wirtschaft in 2015 insgesamt leicht angezogen: das BIP-Wachstum in 2015 betrug preisbereinigt +1,7% (Vorjahr: +1,6%).

Auch im letzten Jahr war der private Konsum eine treibende Kraft, dagegen sanken die Brutto-Investitionen von Unternehmen und Staat. Die Entwicklung war weiterhin von der Binnennachfrage getrieben, doch auch vom Außenhandel gingen Wachstumsimpulse aus: die deutschen Exporte stiegen in 2015 um 5,2%. Erfreulich war auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, wo sich die Zahl der Erwerbstätigen um 0,8% erhöhte.

Geschäftsverlauf und Lage

Die Unternehmen der ERIKS Holding Deutschland GmbH haben in 2015 eine positive Umsatz- und Geschäftsentwicklung gezeigt. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,4%, wobei der Umsatzbeitrag aus den im April 2015 erworbenen Gesellschaften K&S Antriebssysteme GmbH & Co. KG sowie der K&S Verwaltungsgesellschaft mbH ab dem Zeitpunkt der Einbeziehung in den Konsolidierungskreis (rückwirkend zum 01.01.2015) T€ 1.882 betrug. Die Umsatzentwicklung der Einzelgesellschaften zeigt ein uneinheitliches Bild, was sich auch in der Entwicklung nach Kernaktivitäten widerspiegelt. So wuchs der Umsatz in der Produktgruppe Dichtungstechnik im Vorjahresvergleich um 15,1%, in der Produktgruppe technische Kunststoffe jedoch lediglich um 3,6%. Leicht rückläufig war der Umsatz in der Produktgruppe Antriebstechnik mit -5,1%. Der Umsatz in den übrigen Produktgruppen wuchs zusammen um 3,8%.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2015 spiegelt die Tendenzen des Vorjahres wider. Während die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2015 als günstig einzustufen ist, waren die letzten Monate des Jahres autonom durch leichte Umsatzrückgänge gekennzeichnet.

Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2015 im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit getätigt. Dabei wurden im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung (T€ 571) und Maschinen (T€ 476) erworben. Im Rahmen des Erwerbs der o.g. Gesellschaften ist ein zusätzlicher Geschäfts- oder Firmenwert im Konzern von T€ 295 entstanden. Die Buchwerte des übernommenen Anlagevermögens beliefen sich auf T€ 76.

Der Personalstamm wurde zur Stärkung der Organisation und zur Umsetzung der strategischen Ziele um umgerechnet 33 FTEs (Vollzeitarbeitskräfte) aufgebaut. Aus den o.g. Akquisitionen sind 5 FTE hinzugekommen. Insgesamt liegt der Personalbestand zum 31. Dezember 2015 damit bei 962 Mitarbeitern (860 FTEs). Der Personalaufwand im Berichtsjahr belief sich auf insgesamt T€ 48.603 (Vorjahr T€ 45.844). Das entspricht einem Anstieg von 6,0%.

Ertragslage

Die für die Steuerung bedeutsamsten Leistungsindikatoren sind Umsatz und das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern).

ERIKS Holding Deutschland GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen konsolidierten Konzernumsatz von T€ 209.675 (VJ: T€ 204.706). Die Ertragslage ist weiterhin positiv. Der Rohertrag stieg unterproportional zum Umsatzwachstum und liegt bei T€ 78.131 (VJ: T€ 77.764)

(Rohertragsmarge: 37,2%, VJ: 37,9%).

Der Anteil der Betriebsaufwendungen bezogen auf den Umsatz ist auf 34,3% gestiegen (Vorjahr 33,7%).

Insgesamt konnte das Geschäftsjahr 2015 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von T€ 8.471 (4,0% der Umsatzerlöse) abgeschlossen werden. Der Konzernjahresüberschuss liegt bei T€ 4.493 (VJ: T€ 6.467).

Das im Vorjahr prognostizierte deutliche Umsatzwachstum sowie der Anstieg des Rohertrags wurden 2015 erreicht. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich ebenfalls im Rahmen der Vorjahresprognose und sank um T€ 2.751.

Vermögens- und Finanzlage

Finanziell ist die ERIKS Holding Deutschland GmbH in den Konzern der SHV Holdings nv, Utrecht einbezogen. Die Finanzierung wird auch in den Folgejahren konzernintern erfolgen.

Im Geschäftsjahr stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Finanz- und Verrechnungsverkehr gegenüber der Gesellschafterin ERIKS nv, Alkmaar um T€ 372 auf T€ 19.131.

Die finanzielle Position zum Jahresende 2015 stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2015		31.12.2014
	T€		T€
Anlagevermögen
immaterielle Vermögensgegenstände	7.754		8.254
Sachanlagen	14.318		14.767
		22.072		23.021
Umlaufvermögen und kurzfristige Verbindlichkeiten
Vorräte	35.524		34.544
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie gegen verbundene Unternehmen	15.416		16.210
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(gegenüber Dritten und verbundenen Unternehmen)	-10.690		-9.655
	40.250		41.099
sonstige kurzfristige Aktiva	3.549		2.131
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	-1.748		-4.102
		42.051		39.128
liquide Mittel		174		582
Betriebskapital		64.297		62.731
finanziert durch
Darlehen der Gesellschafterin		15.728		11.474
Darlehen von verbundenen Unternehmen		24.871		24.875
Rückstellungen und sonstige langfristige Passiva		5.965		6.966
Eigenkapital		17.733		19.416
gesamtes investiertes Kapital		64.297		62.731

Auf der Aktivseite der Bilanz sank das Anlagevermögen um T€ 949. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus regulären Abschreibungen (T€ 3.207. Dem stehen die Zugänge (T€ 2.401) und die Buchwerte der akquirierten Gesellschaften (T€ 76) gegenüber.

Umlaufvermögen und kurzfristige Verbindlichkeiten sind um T€ 2.923 gestiegen, wobei der Anstieg im Wesentlichen durch die Bildung einer Steuerforderung sowie die Reduzierung von sonstigen Verbindlichkeiten verursacht wurde.

Die Darlehen der Gesellschafterin beinhalten die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Finanz- und Verrechnungsverkehr gegenüber der Gesellschafterin, saldiert mit den Guthaben aus dem Cashpool.

Aus dem Bilanzgewinn der Muttergesellschaft erfolgte im Berichtsjahr eine Ausschüttung von T€ 6.176 an die Gesellschafterin, von denen T€ 2.700 auf eine Vorabgewinnausschüttung entfielen.

Die Cashflow Rechnung zeigt einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 5.387. Die Investitionen in das Anlagevermögen sind mit einem Cashflow von T€ - 2.381 gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Maßgeblich beeinflusst ist diese Größe durch die Akquisition der o.g. Gesellschaften sowie Investitionen in Grundstücke und Gebäude. Die zahlungswirksamen Veränderungen des Finanzmittelfonds betrugen damit unter Berücksichtigung der Ausschüttung T€ - 4.664.

Die Liquidität des Unternehmens ist gesichert und mit 23,1% der Bilanzsumme ist die Eigenkapitalausstattung ausreichend.

Gesamtaussage

Die Gesamtentwicklung entspricht im Wesentlichen unseren Erwartungen und der Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Während im ersten Halbjahr 2015 die Entwicklung als eher günstig einzustufen ist, waren die letzten Monate des Jahres im Vorjahresvergleich autonom durch leichte Umsatzrückgänge gekennzeichnet.

Nachtragsbericht

Weitere Vorgänge, mit denen eine andere Darstellung der Lage des Konzerns verbunden gewesen wäre, sind nicht eingetreten.

Chancen- und Risikobericht

Allgemeines

ERIKS Holding Deutschland GmbH ist als Anbieter von technischen Dienstleistungen und Produkten im Umfeld der Investitionsgüterindustrie und der industriellen Endverbraucher in die allgemeine konjunkturelle Entwicklung eingebunden. In diesem Umfeld können vor allem die Unternehmen erfolgreich bestehen, die sich mit einer klaren Strategie, guter Investitionskraft, gut ausgebildeten und kundenorientierten Mitarbeitern auf allen Ebenen, Innovationsstärke und Flexibilität auf das sich ständig ändernde Marktumfeld einstellen können.

Marktchancen und -risiken

Marktrisiken für den Konzern werden durch die breitgefächerte Kunden- und Lieferantenstruktur sowie durch die vorhandenen Produkt-Markt-Kombinationen minimiert. Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten, Kunden oder Branchengegebenheiten bestehen nicht.

Der breite Marktauftritt, das komplette Spektrum an aufeinander abgestimmten Kernaktivitäten und Hauptproduktgruppen sowie die Kontakte zu den unterschiedlichsten Arten von Abnehmern sind Gründe für eine breitgefächerte Umsatzaufteilung auf verschiedenste Branchen und Einsatzzwecke. Ein bedeutender Teil der Umsatzerlöse wird auf dem Wartungsmarkt erzielt, was das Unternehmen relativ unabhängig vom Erstausrüstermarkt und damit nur in begrenztem Umfang für konjunkturelle Schwankungen anfällig macht. Das Unternehmen ist zudem in der Lage, Bedarfsträgern aller Größenordnungen neben hochwertigen Beratungsleistungen auch kundenspezifisch abgestimmte Logistik- und Dienstleistungskonzepte zu bieten und somit wesentliche Kernbereiche der Supply Chain zu besetzen. Diese Diversifikation in Produkten, Dienstleistungen und Zielgruppen bietet dem Unternehmen weiterhin gute Wachstumschancen.

Finanzielle Chancen und Risiken

Die finanziellen Risiken für das Unternehmen sind relativ gering, da ein Cashflow erzielt wird, der es erlaubt, autonomes Wachstum und Investitionen aus Eigenmitteln zu finanzieren. Wesentliche Risiken in Bezug auf die Verwendung von Forderungen und anderen Finanzinstrumenten, die für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft von Bedeutung sind, sind nicht ersichtlich.

Chancen und Risiken aus Übernahmen

Das vom Unternehmen angestrebte stetige Wachstum ist in Teilbereichen auch von erfolgreichen Unternehmensakquisitionen abhängig. Mit solchen Projekten einhergehende Risiken werden durch einen sorgfältigen Selektions- und Analyseprozess reduziert. Dabei wird u.a. großer Wert auf die Ertragskraft der Kandidaten, auf das Vorhandensein eines erfahrenen, kompetenten Managements, auf eine markt- und kundenorientierte Unternehmenskultur, auf eine gesunde Kundenstruktur, auf verlässliche und berechenbare Lieferantenbeziehungen und auf eine zu den Kernaktivitäten unseres Konzerns passende Produktpalette gelegt.

In der starken Fragmentierung des deutschen Marktes von Anbietern technischer Dienstleistungen und Produkte sehen wir Chancen für die weitere Akquisitionstätigkeit.

IT-Chancen und -Risiken

Die IT-Infrastruktur ist gekennzeichnet durch eine weitgehend einheitliche ERP-Software und damit durch eine ausbaufähige und professionelle Basis für das weitere Unternehmenswachstum. IT-Risiken wurden gemindert durch die Verlagerung nahezu der kompletten Hardware- und WAN-Umgebung auf ein externes Rechenzentrum, mit dem umfangreiche Service- und Wartungsverträge inkl. Notfallkonzepte bestehen.

Zusammenfassung

In 2015 hat sich die Gesamtsituation an Chancen und Risiken nicht wesentlich verändert. Entscheidend für ERIKS sind die allgemeine konjunkturelle Entwicklung sowie die erfolgreiche Integration von neuen Gesellschaften und Aktivitäten. Wir sehen weiterhin gute Rahmenbedingungen für das von ERIKS angestrebte stetige Wachstum.

Prognosebericht

Für das Gesamtjahr 2016 wird insgesamt mit einer positiven Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland gerechnet; Prognosen sprechen von einem BIP-Wachstum von ca. 1,7 bis 2,1%. Für 2017 liegen aktuelle Schätzungen bei ca. 1,3%.

In den bisherigen Monaten des Jahres 2016 verlief die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland positiv, wenngleich geopolitische Risiken und die politische Unsicherheit in Europa inkl. der anhaltenden Skepsis gegenüber Europa sowie mögliche Turbulenzen auf den Finanzmärkten die weitere Entwicklung schwer vorhersagbar machen.

Für das verbleibende Jahr 2016 dürfte die deutsche Wirtschaft ihren Aufwärtstrend fortsetzen, jedoch mit geringerem Tempo. Die deutsche Industrieproduktion - eine für ERIKS wesentliche Zielgruppe - scheint sich trotz aller äußeren Umstände positiv zu entwickeln.

Die ERIKS Holding Deutschland GmbH erwartet für das Geschäftsjahr 2016 einen leichten Umsatz-rückgang bei einer moderat niedrigeren Rohertragsmarge. Das erwartete Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird von einem stark divergenten Kundenverhalten geprägt sein. Obwohl sich einige Industriezweige gut behaupten werden, wird insgesamt von einem deutlichen Rückgang des Konzern-EBIT ausgegangen. Dieser resultiert insbesondere aus weiteren Investitionen in die Stärkung ihrer Organisation, wie z.B. Produkt Management, Verkauf und Unternehmungen zur Verbesserung ihrer Unternehmensausrichtung. Hierdurch ist ein leichter Rückgang im operativen Ergebnis zu erwarten.

Bielefeld, 9. Dezember 2016

ERIKS Holding Deutschland GmbH

Geschäftsführung

Bert Koorn

Paul Menno Vos

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der ERIKS Holding Deutschland GmbH, Bielefeld, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäfts-führung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 9. Dezember 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Buchwald, Wirtschaftsprüfer

Bahcetepe, Wirtschaftsprüfer

ERIKS Hessen GmbH