Werner Achilles GmbH

Celle

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Konzernlagebericht

Der Konzern der Werner Achilles GmbH beinhaltet 1 Holding und insgesamt 8 aktive Tochterunternehmen. Davon befinden sich 2 Unternehmen im Ausland.

2 Tochterunternehmen in Deutschland sind mittelgroße Unternehmen im Sinne von § 267 HGB, während es sich bei den übrigen Gesellschaften um kleine Kapitalgesellschaften handelt.

Die Unternehmensgruppe ist ein in Europa und China agierender Spezialist für die Aufwertung von Druck- und Verpackungsprodukten und zählt seit Jahrzehnten in Deutschland zu den führenden Unternehmen für die Papierveredelung und die Herstellung firmenindividueller Präsentationsprodukte.

Kundenzielgruppen sind zum einen das graphische Gewerbe (Druckereien, Verlage, Werbeagenturen, Verpackungshersteller) und für den Geschäftsbereich Präsentationsprodukte darüber hinaus auch Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus diversen Zielbranchen.

Die Achilles-Gruppe ist seit September 1996 nach DIN ISO 9001 durch den TÜV Nord zertifiziert. Im Juli 2017 hat der TÜV Nord ein Re-Zertifizierungsaudit nach der ISO-Norm 9001:2015 mit positivem Ergebnis durchgeführt. Das ISO-Zertifikat ist bis Juni 2020 gültig.

Des Weiteren sind drei Tochtergesellschaften erfolgreich nach dem internationalen FSC-Standard (Forest Stewardship Council) sowie nach dem PEFC-Standard (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifiziert und dokumentieren damit den verantwortungsbewussten und umweltschonenden Umgang mit Naturressourcen.

Seit Dezember 2015 ist die Achilles-Gruppe nach dem Energiemanagementsystem DIN ISO 50001 zertifiziert und trägt somit zum ressourcenschonenden Einsatz von Energieträgern bei. Im Dezember 2017 hat der TÜV Nord ein Überwachungsaudit mit positivem Ergebnis durchgeführt. Das ISO-Zertifikat der Achilles Gruppe ist bis Dezember 2018 gültig.

Die Unternehmensgruppe führt permanent Produkt- und Prozessinnovationen durch. Die Koordination der Innovationsprojekte erfolgt durch die Geschäftsleitung der Holding. Generelle Ziele sind die Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsfelder sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder bis zu deren marktreifen Einführung.

A. Wirtschaftliche Lage

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2017 um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das achte Jahr in Folge gewachsen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte das Tempo nochmals erhöht werden. Im Jahr 2016 war das BIP bereits deutlich um 1,9 % und 2015 um 1,7 % gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % lag.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2017 von knapp 44,3 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das ist der höchste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Eine höhere Erwerbsbeteiligung sowie die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland glichen altersbedingte demografische Effekte aus.

Positive Wachstumsimpulse kamen 2017 primär aus dem Inland: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 % höher als ein Jahr zuvor, die staatlichen Konsumausgaben stiegen mit + 1,4 % unterdurchschnittlich. Insbesondere die Bruttoanlageinvestitionen legten 2017 im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich zu (+ 3,0 %). Die Bauinvestitionen stiegen dabei um 2,6 %. In Ausrüstungen, das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge, wurde preisbereinigt 3,5 % mehr investiert als im Vorjahr. Die Sonstigen Anlagen, zu denen unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gehören, lagen ebenfalls um 3,5 % über dem Vorjahresniveau. Die Bruttoinvestitionen insgesamt, zu denen neben den Bruttoanlageinvestitionen die Vorratsveränderungen zählen, waren preisbereinigt um 3,6 % höher als 2016.

Die deutschen Ausfuhren konnten im Jahresdurchschnitt 2017 weiter zulegen: Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 4,7 % höher als im Vorjahr. Die Importe legten im gleichen Zeitraum stärker zu (+ 5,2 %). Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, trug rein rechnerisch + 0,2 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten nahezu alle Wirtschaftsbereiche positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2017 beitragen. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 %. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Dienstleistungsbereiche Information und Kommunikation mit + 3,9 % sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit + 2,9 %. Ebenfalls kräftig legte das Produzierende Gewerbe mit + 2,5 % zu, das ohne das Baugewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung erwirtschaftet. Das Baugewerbe nahm im Vergleich zum Vorjahr um + 2,2 % zu.

Das Berichtsunternehmen ist im Wesentlichen in der deutschen Druck- und Medienwirtschaft tätig, diese wird als ein Wirtschaftszweig des Produzierenden Gewerbes verstanden.

Die Druckindustrie war ähnlich wie die Musikindustrie und die Verlagswirtschaft eine der Branchen, die früh von der Digitalisierung erfasst wurden, und hat sich dieser Herausforderung gestellt. Die Prognose, wonach Druckerzeugnisse durch die Digitalisierung komplett verdrängt würden, hat sich bisher nicht bestätigt. Zwar sinken die Auflagen von gedruckten Zeitungen, Zeitschriften und Büchern, aber eine Vielzahl neuer Magazine zeugt davon, dass Print sich mit seinen Qualitäten - Glaubwürdigkeit, Ruhe und Beständigkeit - behaupten kann. Daher bleiben Printerzeugnisse mit einem Anteil von rund 56 % an den deutschlandweiten Nettowerbeeinnahmen nach wie vor die bedeutendsten Werbemedienträger. Und dies trotz wachsender Budgets für Onlinewerbung. Allerdings bleibt der fortschreitende Strukturwandel nicht ohne Folgen. Die Zahl der Druckunternehmen sinkt, die Zahl der Beschäftigten ebenso. Das angespannte Marktumfeld setzt die Branche einem enormen Wettbewerbsdruck aus, der sich u. a. in Form sinkender Erzeugerpreise für Druckereileistungen sowie einer gegenüber dem Verarbeitenden Gewerbe größeren Anzahl von Insolvenzfällen zeigt. Von diesen negativen Faktoren ist auch die Unternehmensgruppe betroffen und hatte auch Einfluss auf negative Umsatzeffekte in der Unternehmensgruppe.

B. Ertragslage

Insgesamt erwirtschaftete der Achilles Konzern im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 56,4 Mio. EUR und liegt somit unter dem Vorjahresniveau (Abw. zum VJ = -1,1 Mio. EUR; -1,8 %). Steigende Umsätze wurden in den Bereichen Einsiegelung, Achilles films., easyOrdner und Achilles Polska erzielt. Diesen stehen Umsatzreduzierungen in den Bereichen Bogenveredelung Deutschland, Achilles CZ und Präsentationsprodukte Deutschland gegenüber.

Im Geschäftsbereich Präsentationsprodukte wird durch den Kauf von Kunden-/Auftragsdaten und Nutzungsrechten von Domains von einem Marktbegleiter in der Schweiz Anfang Januar 2017 der Vertriebszugang in die Schweiz durch die Gründung einer Zweigniederlassung erstmals möglich. Die Ertragslage für die deutsche APP wird durch die Erschließung dieses Marktes gestärkt.

Der Standort Berlin konnte die wirtschaftlichen Erwartungen in 2016 nicht erfüllen und wurde dementsprechend zum 15.04.2017 geschlossen. Die Betriebsstätte in Pößneck (Inhouse bei Großkunden) wurde im ersten Quartal 2017 mit dem Ziel der Prozesskostenoptimierung in Abstimmung mit dem Großkunden aufgelöst. Der Betrieb in Seevetal ist im Januar 2017 in eine modernere und verkehrslogistisch optimal angebundene, von einem externen Dritten angemietete Betriebstätte nach Hamburg Harburg umgezogen.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf eines bebauten Betriebsgrundstücks.

Die Materialaufwandsquote reduziert sich um 1,0 %-Punkte von 39,8 % auf nun 38,8 %. Hierdurch konnte der Umsatzverlust größtenteils ausgeglichen werden.

Die Personalaufwendungen sowie die Abschreibungen liegen auf Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 8,1 % (Abw. zu VJ = +974 TEUR). Im Wesentlichen erhöhten sich die Instandhaltungsaufwendungen um +297 TEUR, hauptsächlich aufgrund diverser Maschinenumstellungen in den Standorten der Bogenveredelung sowie weiterer technischer Optimierungen im Bereich Achilles films. Weiterhin sind die Raumkosten gestiegen (Abw. zu VJ = +246 TEUR), insbesondere durch den Umzug des Standortes Hamburg in Mieträumlichkeiten aufgrund des Verkaufs der eigenen Immobilie in Hamburg-Seevetal und Abstandszahlung im Zuge der Schließung des Standortes in Berlin.

Die Miet- und Leasingkosten sind im Vorjahresvergleich gestiegen (Abw. zu VJ = +183 TEUR), u.a. auch durch die Kosten für die Großinvestition die Mitte 2016 in die polnische Gesellschaft erfolgte. Seit 2015 erfolgt in Polen eine strategische Neuausrichtung.

Der Anstieg der Vertriebsaufwendungen (Abw. zu VJ = +103 TEUR) resultiert im Schwerpunkt aus einer Rückstellung für einen aktuell noch in Verhandlung befindlichen Reklamationsfall im Bereich Achilles films. über 145 TEUR.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Vorjahresvergleich gestiegen (Abw. zu VJ = +318 TEUR), u.a. durch die Bildung einer § 6b-Rücklage in der Steuerbilanz für den Verkaufsgewinn des Grundstücks in Hamburg-Seevetal. In der Handelsbilanz ist diese Rücklage nicht zulässig, so dass latente Steuern (+106 TEU) zu passivieren sind. Im Zuge der Betriebsprüfung wurde eine Rückstellung für Gewerbesteuernachzahlung (+100 TEUR) dotiert.

Insgesamt ergibt sich aus den zuvor beschriebenen Sachverhalten im Geschäftsjahr ein Konzernjahresfehlbetrag von -708 TEUR.

Die Ergebnisstruktur kann wie folgt dargestellt werden:

TEUR	2017	2016	2015
Betriebsergebnis	-442	429	1.360
Finanzergebnis	-311	-317	-488
Neutrales Ergebnis	351	15	316
./. Ertragsteueraufwand	306	239	332
Konzernjahresüberschuss / Konzernjahresfehlbetrag (-)	-708	-112	856

Auslandsgesellschaften

Die polnische Tochtergesellschaft Achilles Polska (APO) erreicht im Vorjahresvergleich ein Umsatzwachstum in Höhe von rund +3 %. Die Kosten für die Investitionen in die strategische Neuausrichtung für die Rolle-Bogen-Kaschiermaschine und das neue zusätzliche Produktionsgebäude konnten durch die fehlenden Umsätze noch nicht gedeckt werden. Somit ergibt sich ein deutlich negatives Jahresergebnis.

Die tschechische Tochtergesellschaft Achilles CZ weist im Vorjahresvergleich eine Umsatzreduzierung von -18 % aus. Der Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf eine international agierende Großkunden-Gruppe zurückzuführen. Durch Kostenanpassungen und eine ergebnisverbessernde Auftragsstruktur konnte ein deutlich positives Jahresergebnis erzielt werden.

C. Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögenslage stellt sich wie folgt dar:

TEUR	2017	2016	2015
langfristig gebundenes Vermögen	11.829	12.278	12.618
kurzfristig gebundenes Vermögen	11.097	10.725	11.064
Liquide Mittel	3.985	4.183	3.329
Eigenmittel	11.937	12.950	13.480
langfristiges Fremdkapital	3.286	3.493	3.875
kurzfristiges Fremdkapital	9.496	8.280	7.394

Der Konzern besitzt eigenen Grundbesitz an den Standorten in Celle, Düsseldorf, Echterdingen, Flörsheim, Leipzig, Ceske Budejovice / Tschechien sowie in Cedry Wielkie / Polen. Die Holding tätigt die Investitionen für fast alle Tochterunternehmen und vermietet sowohl Immobilien als auch Mobilien entsprechend.

Das Anlagevermögen hat sich im Vorjahresvergleich insgesamt um 466 TEUR reduziert. Die Abschreibungen sowie die Abgänge zu Restbuchwerten übersteigen insgesamt die Zugänge des Geschäftsjahres, insbesondere wirkt sich der Verkauf des Grundbesitzes in Seevetal aus.

Größere Maschineninvestitionen werden grundsätzlich über Leasing finanziert. Im Berichtsjahr betrugen die Investitionen einschließlich der Anschaffungswerte für Leasingobjekte in dem Posten Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 801 TEUR, im Vorjahr betrugen diese 3.509 TEUR.

Das Umlaufvermögen erhöht sich um 311 TEUR.

Die Erhöhung der Vorräte um 138 TEUR (+2,8 %) resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der halbfertigen Erzeugnisse. Diese erhöhten Bestände wurden überwiegend im Januar veräußert.

Die Forderungsbestände und sonstige Vermögensgegenstände wurden um 370 TEUR aufgebaut, dies resultiert aus Umsatzsteuererstattungsansprüchen.

Die liquiden Mittel haben sich als Folge der negativen Ergebnissituation um 198 TEUR reduziert.

Diese Sachverhalte haben insgesamt zu einer Reduzierung der Bilanzsumme um 277 TEUR geführt.

Auf der Passivseite der Bilanz ergeben sich folgende wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr:

Die Konzern-Eigenmittel (= Konzerneigenkapital + Eigenkapitalanteil des Sonderpostens + Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern) haben sich gegenüber dem Vorjahr um -1.013 TEUR reduziert. Dies resultiert aus dem Verlust in 2017 (-708 TEUR) und einer Rückführung von Gesellschafterverbindlichkeiten

(-100 TEUR).

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 696 TEUR resultiert im Wesentlichen aus einer Darlehensaufnahme für den Erwerb von Kunden-/Auftragsdaten und Nutzungsrechten von Domains von einem Marktbegleiter in der Schweiz Anfang Januar 2017 sowie durch die erhöhte Inanspruchnahme von Kreditlinien.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Abw. zu VJ = +398 TEUR) erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund des Erwerbs von Kundenstammdaten im Schweizer Markt (216 TEUR).

Die Verringerung der sonstigen Verbindlichkeiten um 822 TEUR resultiert in diesem Jahr aus einer aktivischen Umsatzsteuer, zu dem wurde im Jahr 2016 eine Anzahlung in Höhe von 285 TEUR unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen, die für den Verkauf Seevetal geleistet wurde. Des Weiteren wurden die Verbindlichkeiten aus Mietkauf um 131 TEUR abgebaut.

Die Finanzlage des Konzerns lässt sich wie folgt darstellen:

in TEUR	2017	2016	2015
Brutto-Jahrescashflow	713	1.204	2.342
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-143	2.479	2.780
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-125	-947	-1.107
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	70	-678	-1.789
Finanzmittelfonds Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den flüssigen Mitteln zusammen.	3.985	4.183	3.329
Working Capital (Umlaufvermögen - kurzfristiges Fremdkapital)	5.380	6.285	6.874

Wir gehen davon aus, dass der Brutto-Jahrescashflow sowie das Working Capital im Geschäftsjahr 2018 auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2017 liegen werden.

D. Voraussichtliche Entwicklung

Die Budgetierung geht für das Geschäftsjahr 2018 von einem stagnierenden Konzernumsatz aus. Besondere Wachstumsimpulse werden in den Bereichen Achilles films. und Achilles Polska erwartet. In den operativen Bereichen mit Umsatzrückgang sind notwendige Kostenanpassungen umgesetzt bzw. eingeleitet. Insbesondere im Personalbereich wurden bereits im 4. Quartal 2017 personalreduzierende Maßnahmen eingeleitet. Maßnahmen zur Verbesserung der Materialkostenquote und dem absolutem Rohertrag werden im 1. Halbjahr 2018 umgesetzt. Grundsätzlich wird die Kostenstruktur regelmäßig überprüft und angepasst.

Die Investitionsplanungen inkl. Leasingfinanzierung für Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen für das Jahr 2018 liegen bei 2.800 TEUR. Es wird gezielt in die Wachstumsbereiche der Achilles Gruppe investiert.

Für das Geschäftsjahr 2018 wird insgesamt ein leicht positives Betriebsergebnis prognostiziert.

E. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Im Gegensatz zu den vielfältigen Prognosen einer weiteren Belebung der Gesamtwirtschaft in Deutschland entwickelt sich unser wesentliches Marktumfeld, die Druckindustrie, deutlich schwächer.

Die Mengenrückgänge in der graphischen Industrie in Deutschland sind sowohl auf internationale Verlagerungen als auch auf die Ausweitung von Online-Medien zurückzuführen.

Im Absatzbereich sind Standardpräsentationsprodukte (vorwiegend Ringmappen) sowie Standardveredelungen weiter einem Verkaufspreisdruck sowie einem marktbedingten Mengenrückgang in Deutschland ausgesetzt. Der Verkaufspreisdruck bei den Standards wird im Bereich Ringmappen durch europäische Wettbewerber und bei den Standardveredelungen durch regionale Marktbegleiter und damit verbundenen Überkapazitäten im Markt hervorgerufen.

Darüber hinaus bleiben branchenbedingte Risiken, insbesondere durch Forderungsausfälle aus Kundeninsolvenzen, bestehen. Seit Ende März 2015 besteht für einen Kundenausschnitt eine Forderungsausfallversicherung, um Risiken in diesem Umfeld zu reduzieren.

Die Situation auf den Rohstoffmärkten ist insgesamt als stabil einzuschätzen. Es ergeben sich keine besonderen Einkaufsrisiken oder -engpässe. Zur Risikominimierung auf der Beschaffungsseite wird das Global Sourcing praktiziert, um internationale Einkaufsmöglichkeiten im Rohmaterialbereich zu nutzen. Des Weiteren wird grundsätzlich eine Mehrlieferantenstrategie verfolgt.

Im Geschäftsbereich Veredelungsehen wir Chancen durch die gezielte Einführung innovativer Veredelungsprodukte (Sonderfolien und Sonderlackierungen), die haptische und optische Effekte zur Emotionalisierung und damit zur Verkaufsförderung von Printprodukten am "point of sale" erzeugen. Insbesondere gehen wir von Wachstum in der Veredelung von Verpackungsprodukten aus.

Darüber hinaus bietet die Ingangsetzung einer Erweiterungsinvestition in unserem Produktsortiment Achilles films. und deren internationale Vermarktung sowie die Ausweitung der Lohnveredelung im Bereich flexibler Verpackungen (Verbundkaschierung) zusätzliche Potenziale.

Chancen ergeben sich für den Geschäftsbereich Präsentationsprodukte zum einen bei aufwendigen, individuellen Premium-Präsentationsprodukten sowie Musterkollektionen und hochwertigen Verpackungslösungen. Darüber hinaus werden das Exportgeschäft und der seit 2011 aktive Online-Vertriebskanal für standardisierte Produkte weiterentwickelt und ausgebaut. Der Web Shop konnte im vergangenen Geschäftsjahr weitere überproportionale Umsatzsteigerungen erzielen.

Im Geschäftsjahr 2018 wird eine Systempartnerschaft mit einem Marktbegleiter angestrebt um den Ausbau der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen und die wirtschaftliche Situation beider Unternehmen zu stärken.

In beiden Geschäftsbereichen sehen wir uns durch unsere Unternehmensgruppenstruktur in der Lage unsere Marktanteile in Deutschland und Europa weiter auszubauen.

Aus heutiger Sicht sind die benötigten finanziellen Mittel in Form von Liquidität und durch Bankkreditlinien in ausreichender Form vorhanden. Hinsichtlich der Fremdfinanzierung werden derzeit keine besonderen Risiken der Kreditbeurteilung erwartet.

Die Unternehmensgruppe hat ein internes Kontrollsystem, welches von der Holding gesteuert wird. Das System beinhaltet monatliche Finanzberichte für jedes Tochterunternehmen einschließlich Abweichungsanalysen zum Vorjahr und Plan. Des Weiteren werden für die Hauptmaterialgruppen Einkaufs- und Bestandsanalysen durchgeführt, um Optimierungspotenziale zu erkennen und zu nutzen.

Insgesamt werden durch das monatliche Berichtswesen Risiken unterjährig erkannt, so dass Maßnahmen zur Gegensteuerung frühzeitig eingeleitet werden können.

Aufgrund unseres derzeitigen Kenntnisstands gibt es keine besonderen, die künftige Entwicklung gefährdenden Risiken.

Celle, den 15. Juni 2018

gez. Thorsten Drews

gez. Fabian Roessing

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	11.471.386,28	11.937.439,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	654.058,52	306.893,98
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	86.084,29	141.936,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	478.585,72	164.957,40
3. geleistete Anzahlungen	89.388,51	0,00
II. Sachanlagen	10.813.849,27	11.617.955,63
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.638.267,07	8.071.172,70
2. technische Anlagen und Maschinen	2.336.713,87	2.577.097,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.755,57	853.175,35
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	124.112,76	116.509,97
III. Finanzanlagen	3.478,49	12.589,48
1. sonstige Ausleihungen	3.478,49	12.589,48
B. Umlaufvermögen	14.876.308,00	14.565.319,42
I. Vorräte	5.109.455,53	4.971.032,69
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.418.870,50	3.337.026,39
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.132.229,34	962.967,78
3. fertige Erzeugnisse und Waren	558.355,69	671.038,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.781.586,81	5.411.381,72
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.926.519,03	4.784.818,20
2. Forderungen gegen Gesellschafter	24.476,35	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	830.591,43	626.563,52
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.985.265,66	4.182.905,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten	170.305,13	319.873,60
D. Aktive latente Steuern	392.823,43	362.934,62
Bilanzsumme, Summe Aktiva	26.910.822,84	27.185.566,73
Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	9.849.708,96	10.960.860,86
I. gezeichnetes Kapital	4.476.000,00	4.476.000,00
II. Kapitalrücklage	24.476,35	0,00
III. Gewinnrücklagen	133.677,00	133.677,00
IV. Konzerngewinn-/verlustvortrag	5.404.607,42	0,00
V. Ergebnisanteil Muttergesellschaft/Konzernbilanzgewinn	-595.725,68	6.081.072,81
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	270.126,33	80.483,86
VII. Nicht beherrschende Anteile	136.547,54	189.627,19
B. Sonderposten für Investitionszulagen	14.999,56	19.061,91
C. Rückstellungen	3.986.913,53	3.653.088,52
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.020.886,39	1.995.069,62
2. Steuerrückstellungen	392.100,00	92.000,00
3. sonstige Rückstellungen	1.573.927,14	1.566.018,90
D. Verbindlichkeiten	12.794.519,00	12.428.300,45
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.100.067,90	4.404.440,16
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.141.475,18	960.228,67
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.958.592,72	3.444.211,49
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	186.950,25	94.116,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	186.950,25	94.116,35
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.838.595,98	3.439.664,51
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.838.595,98	3.439.664,51
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.668.904,87	4.490.079,43
davon aus Steuern	261.735,86	722.930,16
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	69.099,98	60.821,27
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.434.192,53	2.119.274,72
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.234.712,34	2.370.804,71
E. Rechnungsabgrenzungsposten	7.593,87	8.418,57
F. Passive latente Steuern	257.087,92	115.836,42
Bilanzsumme, Summe Passiva	26.910.822,84	27.185.566,73

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Umsatzerlöse	56.433.965,60	57.489.403,55
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	87.781,61	91.843,41
3. andere aktivierte Eigenleistungen	3.163,01	10.046,77
4. sonstige betriebliche Erträge	1.347.212,03	595.989,86
5. Materialaufwand	21.878.018,98	22.876.966,79
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	17.772.200,44	19.082.220,20
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.105.818,54	3.794.746,59
6. Personalaufwand	21.362.432,08	21.341.407,87
a) Löhne und Gehälter	17.550.084,49	17.627.797,53
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.812.347,59	3.713.610,34
7. Abschreibungen	1.399.021,95	1.401.619,99
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.399.021,95	1.401.619,99
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	12.958.020,94	11.984.423,36
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12.433,48	8.305,73
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	323.299,83	325.066,76
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	522.946,18	204.468,29
12. Ergebnis nach Steuern	-559.184,23	61.636,26
13. sonstige Steuern	148.581,22	173.394,74
14. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	707.765,45	111.758,48

Ermittlung Konzernbilanzgewinn/Ergebnisanteil Muttergesellschaft

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
14. Jahresfehlbetrag	707.765,45	111.758,48
15. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter	112.039,77	57.451,98
16. Konzerngewinnvortrag		6.121.894,14
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0,00	13.485,17
18. Ergebnisanteil Muttergesellschaft/Konzernbilanzgewinn	-595.725,68	6.081.072,81

Konzernkapitalflussrechnung

	2017 T€	2016 T€
Jahresergebnis	- 708	- 112
Abschreibungen	+ 1.399	+ 1.402
Veränderung des Sonderpostens	- 4	+ 17
Veränderung der Pensionsrückstellungen	+ 26	- 103
Brutto-Jahrescashflow	+ 713	+ 1.204
Veränderung der Vorräte	- 138	+ 262
Veränderung der kurzfristigen Forderungen	- 166	+ 276
Veränderung des übrigen Vermögens	- 86	- 232
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen	- 98	- 318
Veränderung der kurzfristigen Verbindlichkeiten	- 271	+ 1.150
(ohne Bankverbindlichkeiten)
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und Passivposten	- 19	- 173
(ohne Bankverbindlichkeiten)
Saldo Aufwand / Ertrag aus Anlagenabgängen	- 795	- 74
Zinsergebnis	+ 311	+ 317
Ertragsteueraufwand	+ 523	+ 196
Ertragsteuerzahlungen	- 117	- 129
	- 856	+ 1.275
Cashflow aus der laufender Geschäftstätigkeit	- 143	+ 2.479
Einzahlungen aus Anlagenabgängen	+ 939	+ 183
Auszahlungen für Investitionen in das
Immaterielle Anlagevermögen	- 479	- 216
Sachanlagevermögen	- 597	- 922
Erhaltene Zinsen	+ 12	+ 8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 125	- 947
Veränderung der Bankverbindlichkeiten	+ 696	+ 75
Veränderung Gesellschafterverfügungskonten	+ 100	- 254
Gezahlte Zinsen	- 323	- 325
Veränderung übrige Posten der Eigenmittel	- 403	- 174
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	+ 70	- 678
Veränderung der liquiden Mittel	- 198	+ 854
Bestand Finanzmittelfonds am 1.1.	+ 4.183	+ 3.329
Bestand Finanzmittelfonds am 31.12.	+ 3.985	+ 4.183

Zur Beurteilung der Finanzlage wurde die vorstehende Konzern-Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) mit entsprechendem Vorjahresausweis erstellt.

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital €	Kapitalrücklage § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB €	andere Gewinnrücklagen €	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung €	Gewinnvortrag €
Stand 31.12.2015	4.476.000,00	0,00	147.162,17	175.842,03	5.330.169,67
Gewinnverwendung 2015
Kommanditgesellschaft	0,00	0,00	0,00	0,00	- 120.970,67
Konzern	0,00	0,00	0,00	0,00	819.400,76
Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	-13.485,17	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	- 55.887,37	0,00
Sonstig Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	106.779,55
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2016	4.476.000,00	0,00	133.677,00	119.954,66	6.135.379,31
Gewinnverwendung 2016
Kommanditgesellschaft	0,00	0,00	0,00	0,00	- 640.444,97
Konzern	0,00	0,00	0,00	0,00	-54.306,50
Einstellung aus Rücklagen	0,00	24.476,35	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	182.469,79	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	- 36.020,42
Konzern-Jahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2017	4.476.000,00	24.476,35	133.677,00	302.424,45	5.404.607,42

	Eigenkapital des Mutterunternehmens		Nicht beherrschende Anteile
	Konzernjahresüber- schuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist €	Summe €	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung €
Stand 31.12.2015	819.400,76	10.948.574,63	327.772,06
Gewinnverwendung 2015
Kommanditgesellschaft	0,00	- 120.970,67	0,00
Konzern	-819.400,76	0,00	0,00
Entnahme aus Rücklagen	0,00	- 13.485,17	0,00
Währungsumrechnung	0,00	- 55.887,37	0,00
Sonstig Veränderungen	0,00	106.779,55	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	- 80.692,89
Konzern-Jahresfehlbetrag	- 54.306,50	- 54.306,50	- 57.451,98
Stand 31.12.2016	- 54.306,50	10.810.704,47	189.627,19
Gewinnverwendung 2016
Kommanditgesellschaft	0,00	- 640.444,97	0,00
Konzern	54.306,50	0,00	0,00
Einstellung aus Rücklagen	0,00	24.476,35	0,00
Währungsumrechnung	0,00	182.469,79	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	- 36.020,42	58.960,12
Konzern-Jahresfehlbetrag	- 595.725,68	- 595.725,68	- 112.039,77
Stand 31.12.2017	- 595.725,68	9.745.459,54	136.547,54

	Nicht beherrschende Anteile
	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung €	Summe €	Konzerneigenkapital €
Stand 31.12.2015	- 29.659,83	298.112,23	11.246.686,86
Gewinnverwendung 2015
Kommanditgesellschaft	0,00	0,00	- 120.970,67
Konzern	0,00	0,00	0,00
Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	- 13.485,17
Währungsumrechnung	- 9.810,97	- 9.810,97	- 65.698,34
Sonstig Veränderungen	0,00	0,00	106.779,55
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	- 80.692,89	- 80.692,89
Konzern-Jahresfehlbetrag	0,00	- 57.451,98	- 111.758,48
Stand 31.12.2016	- 39.470,80	150.156,39	10.960.860,86
Gewinnverwendung 2016
Kommanditgesellschaft	0,00	0,00	- 640.444,97
Konzern	0,00	0,00	0,00
Einstellung aus Rücklagen	0,00	0,00	24.476,35
Währungsumrechnung	7.172,68	7.172,68	189.642,47
Sonstige Veränderungen	0,00	58.960,12	22.939,70
Konzern-Jahresfehlbetrag	0,00	- 112.039,77	- 707.765,45
Stand 31.12.2017	- 32.298,12	104.249,42	9.849.708,96

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben

Die Muttergesellschaft Werner Achilles GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Celle und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Lüneburg (HRA 100002). Der Jahresabschluss und der zum 31. Dezember 2017 erstellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 der Werner Achilles GmbH, Celle, wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

B. Konsolidierungskreis

Die Werner Achilles GmbH ist mit einem Kapitalanteil in Höhe von 2 % Komplementärin der Werner Achilles GmbH & Co. KG Glanzfolien-Kaschieranstalt, die ihrerseits als Mutterunternehmen an 9 Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Der Konsolidierungskreis des Konzerns umfasst folgende Unternehmen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital in %
A. Muttergesellschaft
Werner Achilles GmbH, Celle	-
Werner Achilles GmbH & Co. KG Glanzfolien-Kaschieranstalt, Celle	2,0
B. Beteiligungen, Inland
1. Achilles veredelt Süd GmbH, Leinfelden-Echterdingen	100,0
2. Achilles veredelt Süd-West GmbH, Flörsheim 1)	100,0
3. Achilles veredelt West GmbH, Bielefeld	100,0
4. Achilles Präsentationsprodukte GmbH, Celle	100,0
5. Achilles veredelt Nord-Ost GmbH, Leipzig 1)	100,0
6. Gerscher Siebdruck GmbH, Aglasterhausen	100,0
7. easyOrdner GmbH, Celle 1)	100,0
C. Beteiligungen, Ausland
8. Achilles CZ s.r.o., Ceske Budejovice, Tschechien	100,0
9. Achilles Polska Sp. z o.o., Cedry Wielkie, Polen	85,0

Die mit 1) gekennzeichneten Tochterunternehmen sind gem. § 264 Abs. 3 HGB von der Anwendung der Vorschriften §§ 264 bis 289a HGB sowie §§ 316 bis 329 HGB befreit.

Im Konsolidierungskreis haben keine Veränderungen stattgefunden.

Sämtliche Tochterunternehmen wurden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Die Konsolidierung der Achilles-Gruppe erfolgt auf der Grundlage der Einzelabschlüsse der einzelnen Gesellschaften. Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wurden, soweit erforderlich, auf die einheitlich im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend den §§ 300 und 308 HGB angepasst. Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt gem. § 266 HGB, die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gem. § 275 Abs. 2 HGB. Für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erwerbsvorgänge vor dem 1. Januar 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a.F. und Art. 66 Abs. 3 S. 4 EGHGB) durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit den auf diese Anteile entfallenden Beträgen des Eigenkapitals der Tochterunternehmen im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 wird die Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) angewendet.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge wurden soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugewiesen. Ein darüber hinausgehender Unterschiedsbetrag wurde gem. § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie einer Konsolidierung von Drittschuldverhältnissen im Bereich der Forderungen und Verbindlichkeiten von Kreditinstituten.

Eine Zwischenergebniseliminierung gem. § 304 Abs. 1 HGB wurde im Anlage- und Vorratsvermögen vorgenommen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung gem. § 305 Abs. 1 HGB erfolgt durch Aufrechnung der Aufwendungen und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Erläuterungen und ergänzende Angaben zur Bilanz

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern entsprechen grundsätzlich denen des Mutterunternehmens.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um Abschreibungen bilanziert.

Die Abschreibungen erfolgen planmäßig entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften nach der linearen und degressiven Methode.

Die Abschreibungen auf Abgänge erfolgen anteilig für den Zeitraum der betrieblichen Nutzung bis zum Abgangszeitpunkt. Die Anschaffungskosten der geringwertigen Anlagegüter bis € 410,00 werden ab dem Geschäftsjahr 2010 im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:

Verursacht durch	Stand 1.1.2017 T€	Zugänge T€	Abschrei bungen T€	Stand 31.12.2017 T€	Nutzungsdauer Jahre
Übernahme aus Einzelabschluss	0	367	37	330	10
Kapitalkonsolidierung	165	2	18	149	10
	165	369	55	479

Es wird ausschließlich das lineare Abschreibungsverfahren angewendet und gemäß § 298 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB angewendet.

Die Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von jeweils 10 Jahren, da die voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sind zum Nennwert, bzw. bei einer dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten sind in dem nachstehenden Anlagenspiegel dargestellt. Als Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind die historischen Werte angesetzt.

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten wurden aufgrund abweichender Ausweis- und Bewertungsvorschriften bei den ausländischen Konzerngesellschaften u.a. im Zusammenhang mit Leasinggütern an die deutschen handelsrechtlichen Vorschriften angepasst.

Die Umbuchungen (Stand 31.12.2016: € 72.499,00 Stand 31.12.2017: € -61.631,00 Saldo € 10.868,00) im Posten Rückdeckungsversicherungen aus Lebensversicherungen betreffen die Darstellung des Verrechnungsgebots mit den entsprechenden Altersvorsorgeverpflichtungen gem. § 246 HGB.

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht ein niedrigerer Börsen- oder Marktpreis am Bilanzstichtag maßgebend ist. Bestandsrisiken, die sich aus geminderter Verwendbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert berücksichtigt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Waren sind zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten und angemessene Fertigungs- sowie Materialgemeinkosten und anteilige Abschreibungen auf Fertigungseinrichtungen. Anteilige Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet. Die Wertberichtigungen umfassen neben akuten Einzelrisiken auch das allgemeine Kreditrisiko.

Sämtliche Forderungen besitzen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe ihres Nennwertes angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist in Höhe der Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, angesetzt.

Die aktiven latenten Steuern betreffen Steuervorteile auf steuerliche Verlustvorträge inländischer und ausländischer Tochterunternehmen, Bewertungsunterschiede von Pensionsrückstellungen zur Steuerbilanz und Bewertungsunterschiede aus der Konsolidierung der Zwischenergebnisse. Der Berechnung liegt ein Konzernsteuersatz von rund 34 % zugrunde.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet. Soweit Kommanditkapital vorhanden ist, entspricht es dem gesellschaftsvertraglich vereinbarten Betrag; Fehlbeträge bestehen nicht. Das ausgewiesene Kommanditkapital stimmt mit den Haftsummen überein.

Der Posten gezeichnetes Kapital / Kommanditkapital beinhaltet sowohl das Stammkapital der Werner Achilles GmbH (T€ 66) als auch das Kommanditkapital der Werner Achilles GmbH & Co. KG Glanzfolien-Kaschieranstalt (T€ 4.410). Nach den Vorschriften des HGB wäre das Kommanditkapital als "Nicht beherrschende Anteile" gesondert im Eigenkapital auszuweisen. Hierdurch würde der Anschein erweckt, dass der Konzern einer starken Fremdbestimmung unterliegt, obwohl dies nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Um diesen der Informationsfunktion des Konzernabschlusses entgegenstehenden Eindruck zu vermeiden, wird das Kommanditkapital zusammen mit dem gezeichneten Kapital in einem Posten ausgewiesen.

Der Kapitalrücklage wurde im Geschäftsjahr 2017 ein Betrag in Höhe von T€ 24 (Vorjahr: T€ 0) zugeführt. Es handelt sich in voller Höhe um andere Zuzahlungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Die Gewinnrücklagen beinhalten in voller Höhe andere Gewinnrücklagen.

In der Entwicklung zum Konzernbilanzgewinn im Vorjahr ist ein Konzerngewinnvortrag von T€ 6.122 enthalten.

Der Sonderposten für Investitionszulagen wird in Höhe der von Dritten gewährten Beträge angesetzt und jährlich um den anteiligen Abschreibungsbetrag der geförderten Anlagegüter aufgelöst.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung basiert auf der PUC-Methode (projected unit credit) unter Berücksichtigung eines 10-Jahres-Durchschnittssatzes. Dabei wurden ein Zinssatz von 3,74 % sowie Rentensteigerungen von 1,5 % und 2,5 % zugrunde gelegt. Zudem wurden die "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Zum 1. Januar 2010 ergab sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen eine Unterdotierung in Höhe von T€ 537. Eine Verteilung erfolgt nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB über 15 Jahre. Folglich wird beginnend ab dem Geschäftsjahr 2010 in jedem Jahr ein Betrag von T€ 36 der Pensionsrückstellung zugeführt. Zum 31. Dezember 2017 beträgt der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag der Unterdotierung T€ 252 (Vorjahr: T€ 287).

Der Unterschiedsbetrag zwischen den ermittelten Rückstellungsbeträgen mit dem 7-Jahres-Durchschnittszinssatz und dem 10-Jahres-Durchschnittszinssatz beträgt T€ 167 (Vorjahr: T€ 88).

Es besteht Deckungsvermögen in Form einer Lebensversicherung mit einem Aktivwert i.H.v. T€ 61 (Vorjahr: T€ 72), das dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist. In diesem Fall entspricht der Aktivwert den fortgeführten Anschaffungskosten sowie dem beizulegenden Zeitwert. Gem. § 246 Abs. 2 HGB wurden diese mit den entsprechenden Altersvorsorgeverpflichtungen mit einem Erfüllungsbetrag i.H.v. T€ 140 (Vorjahr: T€ 138) saldiert. Eine Verrechnung von Aufwendungen und Erträgen erfolgte nicht, da im Geschäftsjahr ausschließlich Aufwendungen entstanden sind.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten die folgenden Posten:

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Arbeitnehmer	641	827
Gewährleistungen	412	313
Berufsgenossenschaft	176	180
Jahresabschluss	108	110
Skonto	63	68
Sonstige	174	68
	1.574	1.566

Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zusammensetzung, Laufzeit und Sicherheiten ergeben sich aus dem nachstehenden Verbindlichkeitenspiegel.

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr 31.12.2017 €	Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 31.12.2017 €	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 31.12.2017 €	Summe 31.12.2017 €	davon gesichert 31.12.2017 €	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.141.475,18	1.956.592,72	1.002.000,00	5.100.067,90	3.201.801,85	Grundschulden, Sicherheitsübereignung
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	186.950,25	0,00	0,00	186.950,25	0,00	-
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.838.595,98	0,00	0,00	3.838.595,98	3.696.437,93	Eigentumsvorbehalte
4. Sonstige Verbindlichkeiten
Steuerverbindlichkeiten	261.735,86	0,00	0,00	261.735,86	0,00	-
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	69.099,98	0,00	0,00	69.099,98	0,00	-
Gesellschafterverbindlichkeiten	78.047,93	2.000.000,00	0,00	2.078.047,93	0,00	-
Übrige Verbindlichkeiten	1.025.308,76	234.712,34	0,00	1.260.021,10	193.958,57	Eigentumsvorbehalt
	1.434.192,53	2.234.712,34	0,00	3.668.904,87	193.958,57
	7.601.213,94	4.191.305,06	1.002.000,00	12.794.519,00	7.092.198,36

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist in Höhe der Einnahmen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellten, angesetzt.

Die passiven latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr um T€ 141 auf T€ 257 erhöht (Vorjahr: T€ 116). Die Veränderungen beruhen im Wesentlichen aus dem Grundstückverkauf Seevetal und der damit verbundenen § 6b EStG Rücklage von T€ 140, wobei ein unternehmensindividueller Steuersatz von 18 % zur Anwendung kam.

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit bestehen im Wesentlichen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen p.a.:

Es bestehen Verpflichtungen aus Leasingverträgen für Maschinen in Höhe von T€ 1.800 (Vorjahr: T€ 1.937) p.a. Die Leasinggeschäfte dienen der Verbesserung der Liquiditätssituation sowie der Eigenkapitalquote. Weiterhin ist eine Anpassung an den technischen Fortschritt aufgrund der Vertragslaufzeiten flexibler zu gestalten als bei Maschinen, die sich im Eigentum befinden. Risiken bestehen in der unkündbaren Grundmietzeit.

Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen für Grundstücke und Gebäude in Höhe von T€ 536 (Vorjahr: T€ 422).

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen gegenüber zwei Tochterunternehmen in Form von harten Patronatserklärungen, die auf T€ 350 (Vorjahr: T€ 350) begrenzt sind. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wurde die Haftung durch die Erneuerung der Patronatserklärungen am 15. Januar 2018 um T€ 500 auf T€ 850 erhöht. Die Muttergesellschaft hat sich zeitlich befristet bis zum 31. Dezember 2019 verpflichtet, fällige Verbindlichkeiten der Tochtergesellschaft zu übernehmen, soweit dies zur Beseitigung der Überschuldung oder Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit notwendig ist. Mit einer Inanspruchnahme der Patronatserklärung wird aus heutiger Sicht nicht gerechnet. Die Liquidität ist gesichert, die Kontokorrentlinie der Bank reicht gemäß vorliegender Finanzplanung aus.

E. Erläuterungen und Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse entfallen auf:

	T€
Inland	48.105
Ausland	8.329
	56.434

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszulagen von T€ 4 (Vorjahr: T€ 11) enthalten. Die Erträge aus Währungsumrechnungen betragen T€ 40 (Vorjahr: T€ 28). Weiterhin sind Erträge außergewöhnlicher Art aus einem Immobilienverkauf in Seevetal in Höhe von T€ 776 und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 130 (Vorjahr: T€ 162) enthalten.

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung von T€ 137 (Vorjahr: T€ 62) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnungen von T€ 62 (Vorjahr: T€ 30) enthalten. Zudem sind die Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 und 2 EGHGB (Anpassung der Pensionsrückstellungen) in Höhe von T€ 36 (Vorjahr: T€ 36) nach den Bewertungsregelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes sowie die voraussichtlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 145 für einen Reklamationsfall von außergewöhnlicher Größenordnung in dem Posten enthalten.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge von T€ 10 (Vorjahr: T€ 4) von Gesellschaftern enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen von T€ 116 (Vorjahr: T€ 113) an Gesellschafter sowie T€ 92 (Vorjahr: T€ 93) aus der Aufzinsung enthalten.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuern von T€ 106 (Vorjahr: T€ - 12) enthalten.

Zudem enthält der Posten periodenfremde Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung aus einer Rückstellung für eine Betriebsprüfung in Höhe von T€ 100 (Vorjahr: T€ 0).

F. Sonstige Angaben

Die Werner Achilles GmbH ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Werner Achilles GmbH & Co. KG Glanzfolien-Kaschieranstalt, Celle.

Das vom Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Honorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen T€ 64 sowie für andere Bestätigungsleistungen T€ 2.

Im Jahresdurchschnitt wurden 640 (Vorjahr: 649) Mitarbeiter beschäftigt, davon 180 (Vorjahr: 181) Angestellte und 460 (Vorjahr: 468) gewerbliche Arbeitnehmer. Von den insgesamt beschäftigten Mitarbeitern sind 131 (Vorjahr: 136) Teilzeitarbeitskräfte.

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

•	Paul Drews, Kaufmann
•	Thorsten Drews, Dipl.-Kfm.

G. Ergebnisverwendung der Muttergesellschaft

Die Gesellschafterversammlung schlägt einstimmig vor, den Jahresüberschuss 2017 der Muttergesellschaft in Höhe von € 720.301,21 nach Vorgabe des Gesellschaftsvertrages in die Gesellschafterkonten einzustellen.

Konzernanlagespiegel

	kumulierte Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 1.1.2017 €	Währungsumrechnungsdifferenzen €	Zugänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	1.382.874,91	2.042,50	20.360,54
2. Geschäfts- oder Firmenwert	536.362,67	0,00	368.870,47
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	89.388,51
	1.919.237,58	2.042,50	478.619,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	26.168.662,71	160.855,68	717,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	18.878.653,53	120.129,51	401.157,35
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.503.550,11	10.476,46	156.326,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	116.509,97	506,87	38.810,00
	50.667.376,32	291.968,52	597.010,55
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	12.589,48	0,00	2,29
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00
	12.589,48	0,00	2,29
	52.599.203,38	294.011,02	1.075.632,36

	kumulierte Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2017 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	385.402,85	0,00	1.019.875,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	905.233,14
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	89.388,51
	385.402,85	0,00	2.014.496,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	972.684,62	0,00	25.357.550,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.269.762,88	21.215,00	18.151.392,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	482.948,25	0,00	5.187.404,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.499,08	- 21.215,00	124.112,76
	2.735.894,83	0,00	48.820.460,56
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	9.113,28	0,00	3.478,49
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	10.868,00	10.868,00	0,00
	19.981,28	10.868,00	3.478,49
	3.141.278,96	10.868,00	50.838.435,80

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2017 €	Währungsumrechnungsdifferenzen €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 31.12.2017 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	1.240.938,33	1.854,57	76.333,99	385.336,08	933.790,81
2. Geschäfts- oder Firmenwert	371.405,27	0,00	55.242,15	0,00	426.647,42
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.612.343,60	1.854,57	131.576,14	385.336,08	1.360.438,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.097.490,01	43.806,92	378.248,16	800.261,22	17.719.283,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.301.555,92	102.566,08	643.875,82	1.233.319,18	15.814.678,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.650.374,76	5.477,34	245.321,83	428.525,15	4.472.648,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	39.049.420,69	151.850,34	1.267.445,81	2.462.105,55	38.006.611,29
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	40.661.764,29	153.704,91	1.399.021,95	2.847.441,63	39.367.049,52

	Buchwerte
	Stand 31.12.2017 €	Stand 31.12.2016 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	86.084,29	142
2. Geschäfts- oder Firmenwert	478.585,72	165
3. Geleistete Anzahlungen	89.388,51	0
	654.058,52	307
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	7.638.267,07	8.071
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.336.713,87	2.577
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.755,57	853
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	124.112,76	117
	10.813.849,27	11.618
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	3.478,49	13
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0
	3.478,49	13
	11.471.386,28	11.938

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.08.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Werner Achilles GmbH, Celle, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, den 2. Juli 2018

KSB INTAX TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dittmar, Wirtschaftsprüfer

gez. Ammermann, Wirtschaftsprüfer

Hinweis nach § 328 (1a) S. 2, 2. Hs. HGB:

Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss. Wegen der Inanspruchnahme von Erleichterungen wird der Jahresabschluss nur teilweise offengelegt.

Achilles veredelt Nord-Ost GmbH