Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH & Co. BetriebsKG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs

a) Branchenentwicklung

Der Rückgang der Bevölkerungszahlen in der Bundesrepublik Deutschland geht mit einer erhöhten Lebenserwartung der Bevölkerung dank des medizinischen Fortschritts, des gesundheitsbewussten Verhaltens der Menschen und des insgesamt gestiegenen Wohlstands einher. Mit steigender Lebenserwartung wird sowohl das Risiko als auch der Grad der Pflegebedürftigkeit zunehmen. Veränderungen in Gesellschaft und Familie werden die Möglichkeit häuslicher Pflege weiter stark einschränken, so dass der Bedarf an ambulanter und stationärer Pflege deutlich zunehmen wird.

Andererseits bestehen zunehmend Probleme in der Finanzierung der Altersversorgung auch durch das deutliche Absinken der Geburtenraten weit unter das bestandserhaltende Niveau. Parallel steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Leistung. Bevorzugt werden Einzelzimmer mit hohem Wohnkomfort. Diese Entwicklungen erfordern hohe Investitionen. In Anbetracht leerer öffentlicher Kassen wird die Anzahl privat finanzierter Betten zwangsläufig zunehmen.

Sollten sich im Zuge einer weiteren Reform der Pflegeversicherung Mehrbelastungen der Pflegebedürftigen und deren Angehöriger ergeben, wird sich dadurch wenig an der Notwendigkeit ändern, ab einem bestimmten Grad an Pflegebedürftigkeit das Angebot an stationärer Pflege anzunehmen.

Trotz der bestehenden Unsicherheiten zur langfristigen Finanzierung der Pflegeleistungen drängen verstärkt private Anbieter mit neuen Einrichtungen an den Markt und verschärfen somit die Wettbewerbssituation.

b) Belegung und Ergebnisentwicklung

Die vom statistischen Bundesamt für das Jahr 2007 angegebene durchschnittliche Auslastung im Pflegebereich von 90 % wird von den Senioren- und Pflegeeinrichtungen "Haus Zerbst" mit 96,00 %, "Schloss Schliestedt" mit 95,00 %, "Haus Oderwitz" und "Haus Sonne - Zittau" mit bis zu 99,00 % deutlich überschritten. Das in 2004 erbaute "Haus Schönfeld" erreichte in 2007 bereits eine Auslastung von 99,05 %. Mittlerweile hat sich die Auslastung aller Objekte auf hohem Niveau stabilisiert.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen, die Erträge aus Unterkunft und Verpflegung, die Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten und die sonstigen betrieblichen Erträge stabilisiert und sind um 0,1 % gegenüber 2006 gestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegene Auslastung im "Haus Sonne - Zittau" und der im Jahr 2004/2005 eröffneten Apallikerstation im "Haus Oderwitz" sowie des Senioren- und Pflegeheims "Haus Schönfeld" zurückzuführen.

Die Instandhaltungsaufwendungen haben im Jahr 2007 einen stabilen Platz gegenüber den Vorjahren und den geforderten Pflegestandards eingenommen.

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 752 erwirtschaftet (Vorjahr Jahresfehlbetrag: TEUR 432). Die Ergebnisverbesserung basiert insbesondere auf die ausgeglichene Bewirtschaftung aller Einrichtungen des stationären, als auch des ambulanten Pflegebereiches. In allen Pflegeeinrichtungen wurden vorsorgliche Rückstellungen zur Abwendung von Ansprüchen im Pflege- und Personalbereich gebildet. Aufgrund der guten und stabilen Auslastung aller Pflegehäuser und der damit verbundenen Erhöhung der Umsatzerlöse konnten ein Teil der erhöhten Aufwendungen kompensiert werden.

c) Investitionen

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2007 erhebliche Investitionen in das Sachanlagevermögen getätigt. Die Investitionen betreffen im Wesentlichen die Verbesserung des Wohn- und des Wohlfühlkomforts der Bewohner. Darüber hinaus wird am "Haus Oderwitz" ein Erweiterungsanbau mit 86 Pflegeplätzen errichtet.

Die übrigen Investitionen betreffen den Ersatz von Einrichtungsgegenständen in den Pflegeeinrichtungen. Im Haus Köthen sind Instandhaltungsaufwendungen getätigt worden, die zur Verbesserung der Wohnbedingungen geführt haben.

d) Finanzierungsmaßnahmen

Die Finanzierung der Objekte "Haus Oderwitz" und "Haus Schönfeld" erfolgte zu großen Teilen aus nicht rückzahlbaren öffentlichen Zuschüssen. Eine Fremdfinanzierung über Kreditinstitute erfolgte für das Haus Schönfeld in Höhe von TEUR 806.

Die im Jahr 2007 aufgewendeten Instandhaltungsmaßnahmen aller Einrichtungen, sowie die Verbesserung der Wohnqualität in Köthen erfolgte aus Eigenmitteln.

e) Personal

In 2007 wurden durchschnittlich 504 Mitarbeiter beschäftigt. Aufgrund der gestiegenen Auslastung der Neubauten, der stabilen Auslastung der bestehenden Einrichtungen hat sich der Personalbestand erhöht.

II. Risiken der künftigen Entwicklung und voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Krankenkassen haben für ihre Leistungen an Personen, die durch die Gesellschaft pflegerisch betreut werden, Ersatzansprüche in Höhe von TEUR 1.140 geltend gemacht. Ersatzansprüche der Kassen für Dekubitus wurden in Höhe von TEUR 293 gefordert. Ob und inwieweit die Gesellschaft tatsächlich in Anspruch genommen wird, ist zurzeit nicht abschätzbar.

Für die Einrichtung Schliestedt sind im Jahr 2007 Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.790 gebildet worden. Dies begründet sich aus der tarifvertraglichen Bindung zur Umsetzung des Tarifvertrags öffentlicher Dienst durch das Bundesarbeitsgericht zur Stärkung der sozialen Absicherung der Arbeitnehmer. Außerdem sind durch die Gestaltung des Unternehmens-Kaufvertrags Anspruchforderungen nicht auszuschließen. Weitere gerichtlich anhängige Verfahren führt die Gesellschaft nicht.

Die Betriebsprüfung des Finanzamts für Körperschaften IV, Berlin, für die Jahre 1998 bis 2001 ist noch nicht abgeschlossen. Der Zeitraum 2002 bis einschl. 2004 befindet sich in Prüfung. Hieraus bestehende Risiken können derzeit noch nicht abgesehen werden. Die Anerkennung der Umsatzsteuer- und Gewerbesteuerbefreiung der Gesellschaft wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein.

Die Finanzierung der Pflege ist zurzeit durch die gesetzliche Pflegeversicherung, Träger der Sozialhilfe und Selbstbeteiligungen der Pflegebedürftigen abgesichert. Die angefachte Reform der Pflegeversicherung bleibt allerdings abzuwarten. Die Betreiber von Pflegeeinrichtungen werden sich intensiv mit diesem Reformgedanken auseinandersetzen müssen. Hier wird es zwingend erforderlich sein, Modelle und Konzepte zu entwickeln, um den Einnahmeverlusten durch die geplante Reduzierung der Pflegesätze entgegenwirken zu können.

Zur Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Angebots stationärer Pflege werden von der Gesellschaft wie in den vergangenen Jahren auch zukünftig erhebliche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.

Die weiterhin gute Auslastung der bereits bestehenden Pflegeeinrichtungen, die Durchführung von ambulanten und stationären Pflegeleistungen, die Schaffung von gerontopsychiatrischen Pflegeplätzen sowie die Fertigstellung weiterer Einrichtungen in unterschiedlichen Bundesländern, insbesondere auch die von Spezialabteilungen, führen auch zukünftig zu einer stabilen Ertragslage.

Berlin, 01. Juli 2009

Dr. Heinz Schumann

BILANZ zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Immaterielle Vermögensgegenstände		18.737,00	24.371,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	4.547.789,12		4.753.085,09
2. Technische Anlagen	67.889,00		94.190,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	560.991,16		651.447,16
4. Fahrzeuge	61.310,00		39.682,51
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	95.857,05	5.333.836,33	33.527,92
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	49.181,15		7.451,19
2. geleistete Anzahlungen	0,00	49.181,15	39.949,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.917.270,48		8.262.261,05
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 9.429.875,11 (Euro 7.767.482,51)
2. sonstige Vermögensgegenstände	11.996,60		119.848,08
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 11.708,81 (Euro 116.796,00)
3. Umsatzsteuer	3.396,76	9.932.663,84	0,00
III. Wertpapiere
1. Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00	1.500,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		269.565,24	326.885,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten		91.060,58	14.267,25
		15.695.044,14	14.368.465,87
PASSIVA
		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten		875.141,01	2.062.500,48
II. Jahresüberschuss		752.208,65	-983.605,23
B. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
1. Sonderposten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen		4.079.306,17	4.311.066,67
C. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen		4.408.230,93	3.528.159,27
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	975.168,42		1.118.747,27
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 975.168,42 (Euro 1.118.747,27)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	985.184,86		977.399,54
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 985.184,86 (Euro 977.399,54)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.140.118,49		12.387,70
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 3.140.118,49 (Euro 12.387,70)
4. Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	0,00		3.079.362,49
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 3.079.362,49)
5. sonstige Verbindlichkeiten	320.519,51		96.926,77
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 320.519,51 (Euro 0,00)
6. Verwahrgeldkonto	55.643,47	5.476.634,75	61.656,28
E. Rechnungsabgrenzungsposten		103.522,63	103.864,63
		15.695.044,14	14.368.465,87

Berlin, den 20. Juni 2009

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2007 bis 31.12.2007

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG	11.157.982,09		11.360.741,27
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	3.976.180,88		3.964.004,24
3. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten	190.447,13		921.388,48
4. Sonstige betriebliche Erträge	4.871.504,35	20.196.114,45	3.740.373,71
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.016.350,03		8.154.556,15
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	1.920.372,91		3.842.214,03
6. Materialaufwand
a) Lebensmittel	1.262.609,85		1.234.210,53
b) Wasser, Energie, Brennstoffe	869.417,94		784.060,23
c) Wirtschaftsbedarf Verwaltungsbedarf	1.826.045,53		1.099.050,14
d) Medizinischer und therapeutischer Aufwand	657.618,39		695.865,70
7. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen	0,00		30.324,66
8. Steuern, Abgaben, Versicherungen	235.856,31		406.516,48
9. Sachaufwendungen für Hilfs- und Nebenbetriebe	67.695,37		0,00
10. Mieten, Pacht, Leasing	1.957.328,37	-17.813.294,70	3.136.089,38
Zwischenergebnis		2.382.819,75	603.620,40
11. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	600.711,05		498.510,67
12. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	1.145.074,55		1.017.807,83
13. Sonstige ordentliche und außerordentliche Aufwendungen	0,00	-1.745.785,60	5.313,50
Zwischenergebnis		637.034,15	-918.011,60
14. Zinsen und ähnliche Erträge	35.216,82		1,42
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	50.225,46	-15.008,64	59.624,71
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		622.025,51	-977.634,89
17. Außerordentliche Erträge	21.155,18		0,00
18. Außerordentliche Aufwendungen	30.676,05		5.970,34
19. Weitere Erträge	139.704,01		0,00
20. Außerordentliches Ergebnis		130.183,14	-5.970,34
21. Jahresüberschuss		752.208,65	-983.605,23

Berlin, den 20. Juni 2009

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft & Co. gemäß § 264 a Abs. 1 i. V. m. § 267 Abs. 2 HGB auf. Sie wendet jedoch freiwillig die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften & Co. gemäß § 267 Abs. 3 HGB an.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 330 Abs. 1 HGB nach der Verordnung über die Rechnungs- und Buchführungspflichten der Pflegeeinrichtungen (Pflege-Buchführungsverordnung).

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu fünf Jahren), bewertet.

Der im Jahr 1995 aktivierte Firmenwert wird planmäßig über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen drei und 40 Jahren), angesetzt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Der Ansatz der Forderungen, Sonstigen Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennbetrag. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben, die zum Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag werden.

Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert bilanziert. Die im Handelsregister eingetragene Hafteinlage des Kommanditisten (EUR 3.067.751,29) übersteigt die bilanzierte Pflichteinlage um EUR 3.016.622,10.

Der Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen wurde in Höhe des Nennbetrags der im Jahr 2007 und in Vorjahren ausbezahlten, nicht rückzahlbaren Zuschüsse gebildet. Im Jahr 2007 erfolgte die Auflösung des Sonderpostens in Höhe von TEUR 232.

Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen gebildet. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Rückzahlungsbetrag.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen, die zum Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag werden.

III. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände und der geförderten Anlagegüter im Jahr 2007 ist in den Anlagen zum Anhang dargestellt.

Der Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen wurde gemäß § 273 i. V. m. § 247 Abs. 3 HGB in Höhe der von den öffentlichen Trägern ausgezahlten Zuschüsse von TEUR 5.033 gebildet. Es handelt sich zum einen um einen öffentlichen Investitionszuschuss, der für den Neubau einer Pflegestation mit 15 Pflegeplätzen für pflegebedürftige Menschen mit apallischem Syndrom gewährt worden ist (TEUR 1.459). Für die Errichtung eines Altenpflegeheims in Schönfeld erhielt die Gesellschaft einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von TEUR 3.574. Die Zuschüsse werden erfolgsneutral behandelt und entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	EUR
- Rückstellungen für Risiken Altervorsorge	1.790.715,41
- Regressansprüche Krankenkasse	1.433.728,89
- Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten	59.505,53
- Rückständiger Urlaub	227.039,99
- Rückstellungen für Instandhaltung	166.102,98
- Rückzahlung Investitionskosten	88.345,11
- Jahresabschlussprüfung	167.219,68
- Rückstellung Berufsgenossenschaft	68.029,83
- Rückstellung Rechtskosten	398.543,51
- Archivierungskosten	4.000,00
- Übrige	25.179,02
	4.403.230,93

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitsspiegel zusammengefasst dargestellt (die Zahlen in Klammern betreffen die Werte zum 31. Dezember 2006):

Restlaufzeit der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2007

	Gesamtbetrag zum 31.12.2007	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	549.835,66	549.835,66	0,00	0,00
	(688.625,37)	(688.626,37)	(0,00)	(0,00)
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	963.732,37	28.418,49	218.480,50	716.833,38
	(851.514,79)	(26.734,17)	(45.613,92)	(779.166,70)
- Verwahrgeldkonto	30.425,98	30.425,98	0,00	0,00
	(34.276,64)	(34.276,64)	(0,00)	(0,00)
- Umsatzsteuer	65,69	65,69	0,00	0,00
	(65,69)	(65,69)	(0,00)	(0,00)

IV. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2007 sind keine Erträge aus öffentlichen Förderungen geflossen.

Aus der Auflösung dieses Sonderpostens (Fördermittel) sind Erträge in Höhe von TEUR 232 entstanden, denen stehen die Aufwendungen aus den Abschreibungen auf die geförderten Anlagengüter gegenüber.

V. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2007 wurden 504 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt.

Im Geschäftsjahr 2007 erfolgte die Geschäftsführung durch die Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH, Berlin, vertreten durch ihren Geschäftsführer Dr. Heinz Schumann. Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Persönlich haftender Gesellschafter der Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH & Co. Betriebs KG, Berlin, ist die Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH, Berlin, die kapitalmäßig nicht beteiligt ist. Das Stammkapital der persönlich haftenden Gesellschafter beträgt EUR 25.564,59.

Berlin, 01. Juli 2009

Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH & Co. Betriebs KG
vertreten durch: Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH

Dr. Heinz Schumann

Alten- und Pflegeheim in Zerbst GmbH & Co. Betriebs OHG