WKS Druckholding GmbH

Wassenberg

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen		33.058.822,59	33.008.822,59
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	32.867.870,39		31.563.967,56
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	219.809,59		660.136,66
		33.087.679,98	32.224.104,22
C. Aktive Rechnungsabgrenzung		84.154,59	8.751,89
		66.230.657,16	65.241.678,70

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00		3.000.000,00
II. Kapitalrücklage	14.750.000,00		14.750.000,00
III. Gewinnvortrag	26.391.847,98		22.724.419,13
IV. Jahresüberschuss	4.703.087,79		3.667.428,85
		48.844.935,77	44.141.847,98
B. Rückstellungen		1.790.626,11	3.092.172,40
C. Verbindlichkeiten		17.595.095,28	18.007.658,32
- davon aus Steuern: EUR 1.338.406,21 (i.V. EUR 1.711.540,05)
		68.230.657,16	65.241.678,70

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

A) Allgemeine Angaben

Die WKS Druckholding GmbH hat ihren Sitz in Wassenberg und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Aachen unter HRB 15519 eingetragen und hat im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 ihre Tätigkeit als Holdinggesellschaft wahrgenommen. Dabei wurde mit Wirkung vom 2. November 2010 mit den verbundenen Unternehmen WKS Print Partner GmbH, Essen, Westend Druckereibetriebe GmbH, Essen, und Kraft-Schlötels GmbH, Wassenberg, ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Mit Wirkung vom 30. November 2018 wurde mit den verbundenen Unternehmen Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH, Fritzlar, und Strube Druck & Medien GmbH, Fritzlar ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Mit Wirkung vom 16. November 2020 wurde mit den verbundenen Unternehmen Haberbeck Druck GmbH, Lage, WKS Fulfillment GmbH, Lage und WKS Solutions GmbH (vorher: WKS Wachter GmbH), Essen eine Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Mit Wirkung vom 3. November 2022 wurde mit dem verbundenen Unternehmen Häuser Druck GmbH (vorher: ArcusDigital GmbH) ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Mit Wirkung vom 11. Mai 2016 wurde eine 50 %-ige Beteiligung an dem nicht konsolidierten Unternehmen PReco-solutions GmbH, Mönchengladbach, erworben. Mit Wirkung vom 8. Juni 2018 wurde eine 50 %-ige Beteiligung an dem nicht konsolidierten Unternehmen Novadex GmbH, Bietigheim - Bissingen erworben.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Anwendung des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Finanzanlagen sind im Jahresabschluss mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Eine außerplanmäßige Abschreibung wurde im Geschäftsjahr nicht durchgeführt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Das Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuern für die sich insgesamt ergebende Steuerentlastung wird nicht ausgeübt.

Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen und wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C) Angaben zur Bilanz

(1) Finanzanlagevermögen

Eine Abschreibung der Beteiligungswerte war auch im Hinblick auf die weitere Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorzunehmen.

(2) Eigenkapital

Das Eigenkapital der WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf T€ 46.845.

(3) Verbindlichkeiten

	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit mehr als 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre	Buchwert
	in T€
31.12.2021	13.293	4.715	0	18.008
31.12.2022	14.451	3.144	0	17.595

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft der WKS Print Partner GmbH besichert.

(4) Haftungsverhältnisse

Die WKS Druckholding GmbH, Essen haftet gesamtschuldnerisch für folgende Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten der Kraft-Schlötels GmbH gegenüber der CommerzReal in Höhe von EUR:	750.000,00 €
Darlehensverbindlichkeiten der Kraft-Schlötels GmbH gegenüber der Commerzbank in Höhe von EUR:	3.108.520,00 €
Verbindlichkeiten der Strube Druck & Medien GmbH gegenüber diversen Kreditinstituten in Höhe von EUR:	205.587,75 €
Verbindlichkeiten der Haberbeck Druck GmbH gegenüber der CommerzReal in Höhe von EUR:	1.521.719,92 €
Verbindlichkeiten der Haberbeck Druck GmbH gegenüber der Commerzbank in Höhe von EUR:	3.000.000,00 €
Verbindlichkeiten der Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH gegenüber der DZ Bank in Höhe von EUR:	3.500.000,00 €

(D) Sonstige Angaben

(1) Personalstatistik

Im Geschäftsjahr war analog dem Vorjahr nur ein Angestellter beschäftigt.

(2) Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung im Jahr 2022 bestellt war:

Dr. Ralph Dittmann, Essen, (Maschinenbauer)

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 285 Nr. 9 a) und b) HGB wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

(3) Konzernzugehörigkeit

Die WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, ist Muttergesellschaft im Sinne von § 290 ff. HGB und stellt zum 31. Dezember 2022 einen Konzernabschluss auf (kleinster Kreis von Unternehmen). Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht. Die WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, wird in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der KS Beteiligungs GmbH, Mönchengladbach, (größter Kreis von Unternehmen) einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.

(4) Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 4.703.087,79 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Wassenberg, den 28. Juni 2023

Die Geschäftsführung

Dr. Ralph Dittmann

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.571.775,69		982.888,72
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.707.777,02		4.272.298,00
3. geleistete Anzahlungen	461.425,88		130.423,01
		12.740.978,59	5.385.609,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.211.384,76		27.803.383,76
2. technische Anlagen und Maschinen	12.561.435,01		12.331.085,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.763.304,53		1.716.223,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.172.988,33		1.474.932,81
		49.709.112,63	43.325.625,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.109.970,00		1.622.470,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		487.500,00
		2.109.970,00	2.109.970,00
		64.560.061,22	50.821.204,84
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	15.493.513,31		11.818.876,04
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.710.201,79		3.991.512,73
3. fertige Erzeugnisse und Waren	178.133,39		82.237,64
4. geleistete Anzahlungen	31.252,23		29.559,00
		22.413.100,72	15.922.185,41
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.477.788,60		9.074.184,41
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		758,33
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.534.451,73		1.611.681,09
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 32.852,21 (i.V. EUR 24.288,95)
		12.012.240,33	10.686.623,83
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		15.389.228,29	21.359.993,65
		49.814.569,34	47.968.802,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten		4.530.762,34	2.576.858,47
		118.905.392,90	101.366.866,20

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00		3.000.000,00
II. Kapitalrücklage	14.434.088,00		14.434.088,00
III. Gewinnvortrag	23.440.289,33		21.750.725,65
IV. Konzernjahresüberschuss	4.568.999,64		3.662.982,85
		45.443.376,97	42.847.796,50
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	6.027.880,00		5.505.205,00
2. Steuerrückstellungen	1.610.626,11		2.910.172,40
3. sonstige Rückstellungen	12.103.877,04		12.648.807,39
		19.742.383,15	21.064.184,79
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	19.229.164,32		14.710.304,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	66.679,71		357.605,73
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	29.088.180,09		17.493.222,29
4. sonstige Verbindlichkeiten	5.335.608,66		4.893.752,89
- davon aus Steuern EUR 1.895.792,11 (i.V. EUR 2.905.036,02)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 19.849,92 (i.V. EUR 27.668,77)		53.719.632,78	37.454.884,91
		118.905.392,90	101.366.866,20

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	1.1.-31.12.2022		2021
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		344.259.225,82	251.315.214,80
2. Erhöhung (+) oder Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		+1.963.639,48	-517.154,53
3. sonstige betriebliche Erträge		12.277.063,26	7.340.781,07
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	-237.532.688,01		-150.469.314,77
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-9.729.339,57		-8.348.069,55
		-247.262.027,58	-158.817.384,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-39.937.350,70		-35.939.260,91
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-7.864.341,85		-6.522.645,31
- davon für Altersversorgung EUR -595.740,03 (i.V. EUR -138.319,62 )
		-47.801.692,55	-42.461.906,22
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-8.656.195,65	-7.995.973,08
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-47.431.411,73	-41.512.357,31
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		50.897,21	6.796,13
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-487.532,29	-538.570,22
- davon aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen: EUR -103.819,00 (i.V. EUR -125.688,00)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.317.810,72	-3.132.720,53
11. Ergebnis nach Steuern		4.594.155,25	3.686.725,79
12. sonstige Steuern		-25.155,61	-23.742,94
13. Konzernjahresüberschuss		4.568.999,64	3.662.982,85

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Konzernbilanzergebnis	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	3.000.000,00	14.434.088,00	23.750.725,65	41.184.813,65
Konzernjahresergebnis	-	-	3.662.982,85	3.662.982,85
Ausschüttung	-	-	-2.000.000,00	-2.000.000,00
Stand am 31.12.2021	3.000.000,00	14.434.088,00	25.413.708,50	42.847.796,50
Konzernjahresergebnis	-	-	4.568.999,64	4.568.999,64
Ausschüttung	-	-	-2.000.000,00	-2.000.000,00
Veränderungen Konsolidierungskreis	-	-	26.580,83	26.580,83
Stand am 31.12.2022	3.000.000,00	14.434.088,00	28.009.288,97	45.443.376,97

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	4.569	3.663	906
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des
+/- Anlagevermögens	8.656	7.996	660
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-1.555	6.261	-7.816
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-	27	0	27
-/+ oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-	-5.567	-3.725	-1.842
+/- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des	779	-3.795	4.574
-/+ Anlagevermögens	170	0	170
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	437	532	-95
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.318	3.133	-815
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	9.834	14.065	-4.231
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
+ immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle	0	442	-442
- Anlagevermögen	-3.676	-686	-2.990
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	880	495	385
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.694	-6.798	-4.896
- Auszahlungen im Zusammenhang mit nachträglichen Korrekturen des Anlagevermögens	0	-154	154
+ Erhaltene Zinsen	51	7	44
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-14.439	-6.694	-7.745
- Auszahlungen aus Ausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.000	-2.000	0
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	6.500	0	6.500
- )Krediten	-5.418	-2.040	-3.378
- Gezahlte Zinsen	-488	-413	-75
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.406	-4.453	3.047
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-6.011	2.918	-8.929
+ Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	40	0	40
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.360	18.442	2.918
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	15.389	21.360	-5.971

	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Finanzmittelfonds
liquide Mittel	15.389	21.360	-5.971

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Allgemeine Angaben

Die Konzernmutter WKS Druckholding GmbH hat ihren Sitz in Wassenberg und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Aachen unter HRB 15519 eingetragen. Sie hat im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 ihre Tätigkeit als Holdinggesellschaft wahrgenommen und die weiteren, dem Konsolidierungskreis angehörenden Gesellschaften in diesen Abschluss integriert. Der Abschlussstichtag der einbezogenen Tochterunternehmen ist einheitlich der 31. Dezember 2022.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

(1) Konsolidierungskreis (einschließlich Anteilsbesitz)

Der Konsolidierungskreis umfasst die WKS Druckholding GmbH und deren Tochterunternehmen Kraft-Schlötels GmbH, die Westend Druckereibetriebe GmbH, die WKS Print Partner GmbH, die Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH, die Strube Druck & Medien GmbH, die Haberbeck Druck GmbH, die WKS Fulfillment GmbH, die WKS Solutions GmbH und erstmals die Häuser Druck GmbH, die Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG und die Mazur Beteiligung GmbH. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen der WKS Druckholding GmbH stellen sich wie folgt dar:

		Anteile am Nominalkapital		Eigenkapital am 31.12.22	Jahresergebnis 01.01.-
Gesellschaft	Sitz	%	T€	T€	31.12.22 T€
Westend Druckereibetriebe GmbH	Essen	100,0	2.557	2.557	- 2.794 ^*
Kraft-Schlötels GmbH	Wassenberg	100,0	2.557	6.683	10.733 ^*
WKS Print Partner GmbH	Essen	100,0	25	25	1.260 ^*
Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH	Fritzlar	100,0	25	25	631 ^*
Strube Druck & Medien GmbH	Fritzlar	100,0	25	25	179 ^*
Haberbeck Druck GmbH	Lage	100,0	25	25	- 751 ^*
WKS Fulfillment GmbH	Lage	100,0	25	25	88 ^*
WKS Solutions GmbH	Essen	100,0	25	25	- 838 ^*
Häuser Druck GmbH	Essen	100,0	25	25	- 314 ^*
Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG		100,0	2.323	127	-1.726 ^*
Mazur Beteiligung GmbH		100,0	25	1.052	0 ^*
Arcus 2. Digital GmbH	Essen	100,0	25	25	0

^* vor Gewinnabführung/Verlustübernahme

Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung

Mit Wirkung vom 11. Mai 2016 wurde eine 50 %-ige Beteiligung am Nominalkapital von TEUR 25 an der PReco-solutions GmbH, Mönchengladbach erworben. Mit Wirkung vom 8. Juni 2018 wurde eine 50%-ige Beteiligung der Novadex GmbH, Bietigheim-Bissingen, erworben. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung (Umsatzerlöse insgesamt kleiner als 1% der Konzernumsatzerlöse) der beiden Unternehmen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses wurde auf eine Einbeziehung gem. § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses lagen Jahresabschlüsse der Gesellschaften für das Geschäftsjahr 2022 nicht vor.

(2) Konsolidierungsgrundsätze

Das Konzernverhältnis wurde im Laufe des Jahres 2009 begründet. Entsprechend enthält der Konzernabschluss als Vergleichszahlen die Vorjahreszahlen.

Die Kapitalkonsolidierung der in 2009 erstmals vollkonsolidierten Unternehmen (Westend Druckereibetriebe GmbH, Kraft-Schlötels GmbH und WKS Print Partner GmbH) erfolgt nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 2 Nr. 1 HGB a. F. Dabei wurden die Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile am 1. Juni 2009 zugrunde gelegt.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten untereinander verrechnet.

Im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden die Umsatzerlöse und andere Erträge, die aus dem gegenseitigen Liefer- und Leistungsverkehr der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen resultieren, mit den darauf entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Erstmalig einbezogen in den Konzernabschluss wurde der Teilkonzern Häuser Druck GmbH, der die Firmen Buch- und Offsetdruckerei Häuser Druck GmbH & Co. KG, Köln, die Mazur Beteiligung GmbH sowie die neu gegründete Gesellschaft Häuser Druck GmbH (ehem. Arcus Digital GmbH) einschließt. Die Erstkonsolidierung erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt zum 29. Juli 2022, insofern sind die Vorjahreswerte nur eingeschränkt vergleichbar. Durch die zeitanteilige Einbeziehung ab dem Erwerbszeitpunkt wird die Vergleichbarkeit des Rohergebnisses nicht wesentlich beeinflusst. Der Anteil der Gesellschaften am Gesamtpersonalaufwand sowie an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen beträgt rd. 7 %. Der Gesamtergebniseffekt beläuft sich auf rd. € -1 Mio. Insgesamt entfällt konsolidierungsbedingt ein Vermögen von rd. € 8,7 Mio. auf die Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG. Bezüglich der Verteilung im Anlagevermögen verweisen wir auf den beigefügten Anlagenspiegel. Ebenfalls erstmalig einbezogen wurde die Arcus 2. Digital GmbH, die als Vorratsgesellschaft für zukünftige Akquisitionen von untergeordneter Bedeutung ist.

(3) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wird auf Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wenden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze an. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wurde beachtet. Die auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die Abschreibungen basieren auf Nutzungsdauern von drei bis fünf Jahren.

Die entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden aktiviert. Die planmäßige Verteilung des aktivierten Wertes erfolgt linear unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von 10 bzw. 15 Jahren, da die Geschäftsführung auf Grund der Kundenstruktur mit einer sehr langfristigen und erfolgreichen Geschäftsbeziehung sowie des vorhandenen Knowhows der Mitarbeiter von einer entsprechenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausgeht.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Soweit notwendig, erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen.

Die planmäßigen Abschreibungen werden, soweit steuerlich zulässig, nach der degressiven Methode errechnet.

Geringwertige Anlagegüter, die ab dem 1. Januar 2018 angeschafft wurden sind auf Grund der Ausübung des Wahlrechts gem. § 6 Abs. 2 EStG mit Anschaffungs- und Herstellungskosten bis € 800,00 im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Finanzanlagen sind im Jahresabschluss mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Eine außerplanmäßige Abschreibung war im Geschäftsjahr nicht durchzuführen.

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe grundsätzlich zu Einstandspreisen abzüglich Rabatte, Skonti und Boni zuzüglich Nebenkosten bewertet. Das Niederstwertprinzip wird beachtet. Für Klein- und Ersatzteile wurde vom Wahlrecht, einen Festwert gem. § 240 Abs. 3 HGB zu bilden, Gebrauch gemacht. Unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten werden auf der Basis der Anschaffungskosten der Materialeinzelkosten ermittelt und umfassen ferner Fertigungslöhne sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich der auf die Fertigungsanlagen entfallenden Abschreibungen sowie Leasingraten für Maschinen. Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem Umfang vorgenommen. Sofern bei Fertigungsaufträgen Verluste entstehen, die zu einer Abschreibung der unfertigen Erzeugnisse führen würden, werden diese in der Drohverlustrückstellung berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Stichtagswerten angesetzt. Wirtschaftlichen Einzelrisiken wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen wurde wegen des allgemeinen Zins- und Ausfallrisikos eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ausschließlich Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag betreffen.

Das Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuern für die sich insgesamt ergebende Steuerentlastung wird nicht ausgeübt.

Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist und decken alle erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe ab. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden unter Anwendung von versicherungsmathematischen Grundsätzen nach BilMoG gebildet. Mit dem "Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften" wurde eine Änderung des für die Bewertung von Pensionsrückstellungen maßgeblichen Zinssatzes beschlossen. Für die Bewertung ist nicht mehr auf den durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzustellen, sondern es ist ein Durchschnittszinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre zugrunde zu legen. Der Rückstellungsbewertung für Pensionen zum 31. Dezember 2022 liegt die Anwartschaftsbarwertmethode mit einem Kapitalisierungszinsfuß von 1,78% bei der Ermittlung des 10 Jahresdurchschnitts, einem durchschnittlichen Gehaltstrend sowie Beitragsbemessungsgrenzendynamik (BBG) von jeweils +2%, einer Rentendynamik von 2%, sowie die Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck 2018G zugrunde. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB der sich aus dem Ansatz der Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt, liegt zum 31. Dezember 2022 bei T€ 329 (Vorjahr: T€ 850) und ist ausschüttungsgesperrt. Aus dem Übergang auf die Bewertungsvorschriften des BilMoG ergab sich für die Westend Druckereibetriebe GmbH zum 01. Juni 2010 ein Anpassungsbetrag in Höhe von T€ 694. Dabei wurde aus der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB eine Verteilung dieses Unterschiedsbetrages nach BilMoG auf 15 Jahre in Höhe von 1/15 vorgenommen. Die Verteilung des Unterschiedsbetrages (jährlich TEUR 46) wird in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Für weitere Risiken im Personalbereich, wie beispielsweise Urlaubsansprüche und Abfindungen, sind ausreichende Rückstellungen gebildet.

Für Risiken aus drohenden Verlusten im Auftragsbestand werden wie in den Vorjahren Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften auf Vollkostenbasis gebildet. Dabei wurde im Berichtsjahr wie im Vorjahr eine kumulierte Kundenauftragsbewertung zu Grunde gelegt.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

B. Angaben zur Konzernbilanz

(1) Anlagevermögen

Die Veränderungen der einzelnen Posten des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 sind in der Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens als Anlage zum Anhang dargestellt.

Das Sachanlagevermögen besteht im Wesentlichen aus eigenen Grundstücken und Gebäuden sowie technischen Anlagen und Maschinen der Westend Druckereibetriebe GmbH, der Kraft-Schlötels GmbH, der Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH, der Haberbeck Druck GmbH, der Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG sowie der Strube Druck & Medien GmbH.

(2) Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Erstkonsolidierung im Jahre 2009 haben sich in Bezug auf die einbezogenen Unternehmen passive Unterschiedsbeträge ergeben, die von der Kapitalrücklage abgesetzt wurden. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung resultiert insoweit aus der Aktivierung von Grunderwerbsteuern im Zuge der Anteilserwerbe im Jahr 2009. Der Betrag beziffert sich aufgrund der reduzierten Festsetzung der Grunderwerbsteuern auf T€ -316.

(3) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

31.12.2021	Gesamt	< 1 Jahr	1 Jahr bis 5 Jahre	> 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.710	4.415	10.110	185
erhalt. Anzahlungen auf Bestellungen	358	358	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.493	17.493	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	4.894	4.893	1	0
	37.455	27.159	10.111	185

31.12.2022	Gesamt	< 1 Jahr	1 Jahr bis 5 Jahre	> 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	19.229	5.078	9.625	4.526
erhalt. Anzahlungen auf Bestellungen	67	67	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	29.088	29.088	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	5.336	5.150	186	0
	53.720	39.383	9.811	4.526

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind die nachstehenden wie folgt abgesichert: Für den der WKS Druckholding GmbH als Muttergesellschaft eingeräumten Kontokorrentrahmen von € 10,0 Mio. haften die Konzerngesellschaften Westend Druckereibetriebe GmbH, Kraft-Schlötes GmbH, WKS Print Partner GmbH, Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH, Strube Druck & Medien GmbH, Haberbeck Druck GmbH, WKS Fulfillment GmbH und WKS Solutions GmbH aufgrund entsprechender Schuldbeitritte gesamtschuldnerisch für die Inanspruchnahme. Ein von der WKS Druckholding GmbH zum 31. Dezember 2022 in Anspruch genommener Kontokorrentrahmen besteht nicht.

Für die Inanspruchnahme eines Festsatzdarlehens in Höhe von € 4,7 Mio. (Vorjahr: € 6,3 Mio.) haften die Konzerngesellschaften Westend Druckereibetriebe GmbH, Kraft-Schlötels GmbH WKS Print Partner GmbH, Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH und Strube Druck & Medien GmbH aufgrund entsprechender Schuldbeitritte gesamtschuldnerisch.

Ferner sind die Darlehen der Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH durch Grundschulden, Forderungsabtretung, Globalabtretung von Ansprüchen aller Drittschuldner sowie Sicherungsübereignungen und einen Sicherheitenpoolvertrag besichert.

Die Darlehen der Strube Druck & Medien GmbH sind ebenfalls durch Grundschulden und Sicherungsübereignung besichert.

Für den Mietkaufvertrag der Kraft-Schlötels GmbH haftet die WKS Druckholding GmbH aufgrund entsprechenden Schuldbeitritts gesamtschuldnerisch. Ferner sind zwei Darlehen durch Grundbuchschulden in Höhe von € 1,3 Mio. auf das bebaute Betriebsgrundstück der Kraft-Schlötels GmbH und Sicherungsübereignung besichert.

Für ein Ratentilgungsdarlehen in Höhe von € 3,1 Mio. (Vorjahr: € 3,8 Mio.) haften die Konzerngesellschaften aufgrund entsprechender Schuldbeitritte gesamtschuldnerisch für die Inanspruchnahme.

Für den Mietkaufvertrag der Haberbeck Druck GmbH in Höhe von € 1,5 Mio. (Vorjahr: € 2,2 Mio.) haften die WKS Druckholding GmbH mit allen Konzernunternehmen auf Grund entsprechenden Schuldbeitritts gesamtschuldnerisch.

Die restlichen Verbindlichkeiten sind grundsätzlich nicht besichert, abgesehen von branchenüblichen Eigentumsvorbehalten.

(4) Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten bestehen nicht.

C. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2022 gliedern sich wie folgt:

	2022 in	2021 in
	T€	T€
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Druckerzeugnissen	344.092	251.167
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen	167	148
	344.259	251.315

Die Umsatzerlöse betreffen in Höhe von T€ 340.901 (Vorjahr: T€ 249.104) Umsätze mit inländischen und in Höhe von T€ 3.358 (Vorjahr: T€ 2.211) Umsätze mit ausländischen Kunden.

D. Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in Höhe von T€ 10.988 (Vorjahr: T€ 9.261) sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Mietkaufverträgen. Bei diesen Leasingverträgen werden die Leasinggegenstände wirtschaftlich dem Leasinggeber zugeordnet. Aus Miet- bzw. Pachtverträgen resultieren jährliche Aufwendungen in Höhe von T€ 1.184 (Vorjahr: T€ 976). Die entsprechenden Verträge sind unter Einhaltung der Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar.

Aus Beratungsverträgen resultieren jährliche Aufwendungen in Höhe von T€ 103 (Vorjahr: T€ 103).

Die wesentlichen Vorteile von Miet- und Leasinggeschäften liegen in der Verbesserung der Liquiditätssituation sowie der Eigenkapitalquote. Risiken können in der unkündbaren Grundmietzeit sowie unter Umständen höheren Refinanzierungskosten bestehen.

Bestellobligo

Das Bestellobligo hält sich im üblichen Rahmen.

E. Sonstige Angaben

(1) Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 954 Mitarbeiter beschäftigt.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter unterteilt sich wie folgt:

	2022	2021
Gewerbliche Arbeitnehmer	617	553
Angestellte	337	243
	954 ^*	796 ^*

^* davon Auszubildende 2022: 31 2021: 30

(2) Offenlegung des Jahresabschlusses § 264 Abs. 3 HGB

Zur Offenlegung des Jahresabschlusses nehmen die Tochterunternehmen Kraft-Schlötels GmbH, Westend Druckereibetriebe GmbH, WKS Print Partner GmbH, Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH, Strube Druck & Medien GmbH, Haberbeck Druck GmbH, WKS Fulfillment GmbH, WKS Solutions GmbH, Häuser Druck GmbH, Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG sowie Arcus 2. Digital GmbH die Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

(4) Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Geschäftsführer:

Dr. Ralph Dittmann, Essen, (Maschinenbauer)

(3) Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer nach § 319 Abs. 1 HGB setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Abschlussprüfung	200
Steuerberatungsleistungen	15
sonstige Leistungen	10

Angaben über die Vergütungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB für die Geschäftsführung unterbleiben gem. § 286 Abs. 4 HGB.

Angaben über die für frühere Organmitglieder bzw. deren Hinterbliebenen gebildete Pensionsrückstellung im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB unterbleiben gem. § 286 Abs. 4 HGB.

(5) Konzernabschluss

Die WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, ist Muttergesellschaft im Sinne von § 290 ff. HGB und stellt zum 31. Dezember 2022 einen Konzernabschluss auf (kleinster Kreis von Unternehmen). Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht. Die WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, wird in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der KS Beteiligungs GmbH, Mönchengladbach, (größter Kreis von Unternehmen) einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.

(6) Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in Höhe von € 4.703.087,79, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

(7) Nachtragsbericht

Im Geschäftsjahr 2023 werden die Gesellschafter der Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG, die Häuser Druck GmbH (Kommanditistin) und die Mazur Beteiligung GmbH (Komplementärin), verschmolzen werden. Infolgedessen wird die Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG der aufnehmenden Gesellschaft Häuser Druck GmbH anwachsen.

Wassenberg, den 25. August 2023

Geschäftsführung

Dr. Ralph Dittmann

Konzern - ANLAGENSPIEGEL (WKS Druckholding GmbH zum 31.12.2022)

Entwicklung und Zusammenstellung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	01.01.2022	Zugänge aus konsolidierungskreisbedingten Änderungen	Zugänge
Anlagevermögen	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.686.650,41	4.409.483,66	3.183.387,02
2. Geschäfts- und Firmenwert	5.983.409,97	0,00	3.086.573,24
3. geleistete Anzahlungen	130.423,01	0,00	1.078.842,92
	8.800.483,39	4.409.483,66	7.348.803,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	49.032.064,21	0,00	895.591,23
2. technische Anlagen und Maschinen	54.495.679,40	12.198.374,59	1.024.507,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.055.410,68	642.871,26	653.233,81
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.474.932,81	0,00	9.120.328,30
Summe Sachanlagen	110.058.087,10	12.841.245,85	11.693.660,77
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.622.470,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsergebnis besteht	487.500,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.109.970,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	120.968.540,49	17.250.729,51	19.042.463,95

	Anschaffungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2022
Anlagevermögen	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.215.976,58	747.840,05	9.811.384,56
2. Geschäfts- und Firmenwert	170.000,00	0,00	8.899.983,21
3. geleistete Anzahlungen	0,00	-747.840,05	461.425,88
	1.385.976,58	0,00	19.172.793,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	822.600,00	38.019,04	49.143.074,48
2. technische Anlagen und Maschinen	457.044,88	1.384.253,74	68.645.770,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	380.297,01	0,00	5.971.218,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-1.422.272,78	9.172.988,33
Summe Sachanlagen	1.659.941,89	0,00	120.091.805,98
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	487.500,00	2.109.970,00
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsergebnis besteht	0,00	-487.500,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	2.109.970,00
Summe Anlagevermögen	3.045.918,47	0,00	136.965.085,97

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge aus konsolidierungskreisbedingten Änderungen	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
Anlagevermögen	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.703.761,69	3.036.176,04	714.724,00	1.215.052,86	4.239.608,87
2. Geschäfts- und Firmenwert	1.711.111,97	0,00	481.094,22	0,00	2.192.206,19
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.414.873,66	3.036.176,04	1.195.818,22	1.215.052,86	6.431.815,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	21.228.680,45	0,00	1.703.009,27	0,00	22.931.689,72
2. technische Anlagen und Maschinen	42.164.594,39	9.208.298,61	5.167.861,15	456.418,88	56.084.335,27
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.339.187,15	602.409,06	589.507,01	323.189,01	4.207.914,21
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	66.732.461,99	9.810.707,67	7.460.377,43	779.607,89	73.413.231,53
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsergebnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	70.147.335,65	12.846.883,71	8.656.195,65	1.994.660,75	76.808.870,55

	Nettobuchwerte
	31.12.2022	01.01.2022
Anlagevermögen	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.571.775,69	982.888,72
2. Geschäfts- und Firmenwert	6.707.777,02	4.272.298,00
3. geleistete Anzahlungen	461.425,88	130.423,01
	12.740.978,59	5.385.609,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	26.211.384,76	27.803.383,76
2. technische Anlagen und Maschinen	12.561.435,01	12.331.085,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.763.304,53	1.716.223,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.172.988,33	1.474.932,81
Summe Sachanlagen	49.709.112,63	43.325.625,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.109.970,00	1.622.470,00
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsergebnis besteht	0,00	487.500,00
Summe Finanzanlagen	2.109.970,00	2.109.970,00
Summe Anlagevermögen	64.560.061,22	50.821.204,84

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2022

KONZERNSTRUKTUR

Die WKS Druckholding GmbH mit Sitz in Wassenberg ist eine 100%ige Beteiligungsgesellschaft der KS Beteiligung GmbH mit Sitz in Mönchengladbach. Zur WKS Druckholding GmbH gehören die Gesellschaften Westend Druckereibetriebe GmbH mit Sitz in Essen, die Kraft-Schlötels GmbH mit Sitz in Wassenberg, die Inline Rollenoffset Ploch & Strube GmbH mit Sitz in Fritzlar, die Strube Druck & Medien GmbH mit Sitz in Fritzlar, die Haberbeck Druck GmbH mit Sitz in Lage, die WKS Fulfillment GmbH mit Sitz in Lage, die WKS Solutions GmbH mit Sitz in Essen, die Verwaltungs- und Vertriebsgesellschaft WKS Print Partner GmbH mit Sitz in Essen sowie die Häuser Druck GmbH mit Sitz in Köln. Am Bilanzstichtag 31.12.2022 existierten Ergebnisabführungsverträge zwischen der WKS Druckholding GmbH und der zuvor genannten Tochtergesellschaften. Die im Jahr 2022 gegründete Häuser Druck GmbH erwarb zum 01.08.2022 die Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG mit Sitz in Köln, sowie die Mazur Beteiligung GmbH, ebenfalls mit Sitz in Köln, die pro Rata temporis in das Bilanzergebnis des Konzerns einfließt. Zusätzlich hält die WKS Druckholding GmbH eine 100 %ige Beteilung an der Arcus 2. Digital GmbH, die als reine Vorrats-GmbH fungiert. Mit seinen Produktionsstandorten im Bereich Rollenoffset in Essen, Wassenberg, Felsberg, Grabfeld und Lage besitzt der Konzern eine marktführende Stellung unter den Heat-Set- Druckern im Bereich Illustration und hierbei insbesondere im Segment der Beilagen. Zum Bilanzstichtag bestanden weiterhin jeweils 50%ige Beteiligungen an der Preco-Solutions GmbH mit Sitz in Mönchengladbach und der Novadex GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernjahresabschlusses lagen keine Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2022 dieser Beteiligungsgesellschaften vor.

MARKTENTWICKLUNG

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Druckindustrie sank im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um -3,7 % auf rund 110.500 gemeldeter Arbeitsverhältnisse. Ebenfalls sank die Zahl der Betriebe um -3,2 % auf rund 6.800. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen: bvdm). Der Umsatz der umsatzsteuerpflichtigen Druck- und Medienunternehmen in Deutschland verzeichnete gegenüber dem Vorjahr gemäß einer Prognose des bvdm einen Anstieg um 9,3 % gegenüber dem Vorjahr und lag damit bei rund 19,0 Mrd. €. Die indizierten Erzeugerpreise veränderten sich im gleichen Zeitraum um 19,4 % gegenüber dem Jahr 2021 (Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen: bvdm). Kennzeichnend für das Jahr 2022 waren somit die kostengetriebenen Verkaufspreisanstiege. Die Akzeptanz von Druckleistungen bleibt weiterhin hoch und erfreuen sich einer breiten Akzeptanz, die sich über alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche erstreckt. Die Nettowerbeeinnahmen lagen nach einer ZAW-Studie bei insgesamt 25,7 Mrd. € und lagen damit fast auf dem Vorjahresniveau. Der Bereich Print findet sich hier mit einem Anteil von rund 34 % mit 8,7 Mrd. € wieder und liegt etwas unter dem Jahr 2021 Vorjahr (-1,7 %). Von den Werbeeinnahmen Print entfielen im abgelaufenen Jahr 46 % auf Geschäfts- und Verlagsdrucksachen, 38 % auf Werbedrucke und Kataloge sowie 16 % auf sonstige Druckerzeugnisse. Der Produktionswert der Druckerzeugnisse stieg im Jahr 2022 um 12,5 % an (Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen: bvdm).

GESCHÄFTSBERICHT

Das Geschäftsjahr 2022 stand für die WKS- Gruppe im Zeichen von Lieferengpässen, bedingt aus den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, sowie den durch den Ukraine-Krieg verursachten Verwerfungen am Energie- und Rohstoffmarkt. Der Konzern konnte dank seiner starken Marktpräsenz im Kerngeschäft Rollenoffset und der in den letzten Jahren begonnenen Diversifikationsstrategie diesen Widrigkeiten erfolgreich begegnen. Die Kapazitätsauslastung der Produktionsstandorte lag mit rund 92,0 % leicht unter dem Vorjahresniveau (94,0%). Die Gesamtleistung des Konzerns betrug 346,2 Mio. € und lag damit um 95,4 Mio. € (38,0 %) über Vorjahr. Der hohe Anstieg der Betriebsleitung resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen sowie der Beteiligung an der Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG. Darin nicht enthalten sind die sonstigen betrieblichen Erträge von 12,3 Mio. € im Jahr 2022 und 7,3 Mio. € im Vorjahr. Die Gesamtleistung zum Bilanzstichtag setzte sich aus getätigten Umsätzen von 344,2 Mio. € und Bestandsveränderungen von 2,0 Mio. € zusammen. Die Umsätze verteilten sich mit 341,2 Mio. € auf das Inland (im Vorjahr 248,6 Mio. €) und 3,0 Mio. € auf das Ausland (im Vorjahr 2,2 Mio. €). Die Exportquote lag ähnlich wie im Vorjahr bei rund 0,9 %. Der Gesamtleistung in Höhe von 346,2 Mio. € standen Materialaufwendungen von insgesamt 247,3 Mio. € (71,4 %) gegenüber, von denen 237,6 Mio. € Aufwendungen auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Waren und 9,7 Mio. € Aufwendungen auf bezogene Leistungen entfielen. Weitere Aufwandpositionen in Höhe von 47,8 Mio. € (13,8 %) resultierten aus Personalaufwendungen und 47,4 Mio. € (13,7 %) aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Der Jahresüberschuss lag zum Bilanzstichtag mit 4,6 Mio. € über dem Vorjahr (3,7 Mio. €). Darin enthalten sind Steuern vom Einkommen und Ertrag von 2,3 Mio. € gegenüber 3,1 Mio. € im Vorjahr. Die Bilanzsumme betrug zum Bilanzstichtag 118,9, Mio. € gegenüber 101,3 Mio. € im Jahr 2021. Dieser Anstieg resultiert wesentlich aus den Veränderungen des Anlagevermögens um 27,1 % gegenüber dem Vorjahr. Die Bilanzsumme setzt sich zusammen aus 64,6 Mio. € Anlagevermögen (54,3 %), 49,8 Mio. € Umlaufvermögen (41,9 %) sowie 4,5 Mio. € (3,8 %) auf sonstige Aktiva. Die Eigenkapitalquote liegt bei 38,2 % gegenüber 42,3 % im Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter in Höhe von 2,0 Mio. € vollzogen. Der Barmittelbestand lag bei 15,4 Mio. € gegenüber 21,4 Mio. € im Vorjahr. Demnach ergibt sich eine zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds von -6,0 Mio. € gegenüber 3,0 Mio. € im Vorjahr. Das kurzfristig liquidierbare Vermögen reicht mit T€ -175 nicht ganz aus, um das kurzfristige Fremdkapital zu decken. Zur Absicherung der laufenden Geschäfte bestanden Kreditlinien bei einem Bankinstitut über insgesamt 10,0 Mio. €, die zum 31.12.2022 nicht in Anspruch genommen wurden. Insgesamt investierte der WKS-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag in das Anlagevermögen. Der Auftragsbestand zum Bilanzstichtag lag preisbereinigt auf Vorjahresniveau. Im Jahresdurchschnitt waren 954 Mitarbeiter (Vorjahr: 796) über die Konzerngesellschaften beschäftigt. Die Konzernplanung für 2022 sah einen Umsatz von 339,5 Mio. € und einen EBT von 2,7 Mio. € vor. Letzterer konnte mit 6,9 Mio. € übertroffen werden. Darin enthalten ist ein Einmaleffekt von 2,75 Mio. € in den sonstigen betrieblichen Erträgen.

INVESTITIONEN

Das hohe Maß an Investitionstätigkeiten des WKS-Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr verteilt sich insbesondere auf energetische Baumaßnahmen an den Standorten in Lage und Grabfeld, dem Um- und Ausbau bzw. Neuausrichtung der IT-Strukturen in der WKS Print Partner GmbH sowie dem Kauf der Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG. In Lage begann der Umbau der vorhandenen Produktionshallen nach KfW 100-Standard sowie der Installation einer PV-Anlage auf den Hallendächern. In Grabfeld wurde mit der Installation einer großen Freifeld-PV-Anlage begonnen. Diese beiden Investitionen hatten zum Bilanzstichtag einen hohen Fertigstellungsgrad erreicht. Beide PV-Anlagen sind im Laufe des Geschäftsjahres 2023 inzwischen ans Netz gegangen. Mit diesen Investitionen trägt der WKS-Konzern den gestiegenen Energiepreisen sowie seinen Klimazielen Rechnung. Weitere nennenswerte Investitionen fielen im Rahmen der Übernahme der Aktivitäten der ehemaligen Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG an. Diese Investitionen ist als Ausbau und Weiterentwicklung des Cross-Media-Bereiches zu verstehen und zielt auf die eingeschlagene Diversifikationsstrategie ab.

CHANCEN UND RISIKEN

Die für den WKS-Konzern bestehenden Chancen und Risiken resultieren im Wesentlichen aus der Entwicklung des operativen Geschäftes vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Entwicklungen. Der eingeschlagene Weg zu einem modernen digitalen Dienstleistungsunternehmen wird fortgesetzt. Hierbei spielen Digitalisierungsgrad und Umwelt eine zentrale Rolle. Der von der Bedeutung her immer größer werdende Aspekt der Sicherheit der Energieversorgung begegnet die WKS-Gruppe erfolgreich mit dem Ausbau eigener regenerativer Energieproduktion zum einen und zum anderen mit längerfristig laufenden flexiblen Energieliefer-Rahmenverträgen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten. Hierzu existieren Verträge, die den Zeitraum der Geschäftsjahre 2023 bis 2026 umfassen.

STRATEGIE

Anhand der getätigten Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr wird die zukünftige Ausrichtung der WKS-Gruppe deutlich und setzt das Handeln der Vergangenheit fort. Der Fokus liegt weiterhin in der Optimierung des Kerngeschäfts Rollenoffset sowie der Stärkung seiner Produktionsstandorte, um den gestiegenen markt- und makroökonomischen Anforderungen gerecht werden zu können, bei gleichzeitiger Transformation hin zu neuen Geschäftsfeldern (Cross-Media). Davon können beide Bereiche gegenseitig profitieren und es können weitreichende Synergien gehoben werden. Mittel- und langfristig geht die WKS-Gruppe davon aus, dass der Umsatzanteil des Kerngeschäfts stagniert, hingegen der im Bereich Cross-Media wächst. Insbesondere die zum 01.08.2022 begonnene vollständige Eingliederung der ehemaligen Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH in Köln werden in diesen Segmenten entsprechende Weichen für die Zukunft stellen, damit die WKS-Gruppe als erfolgreicher Vollsortimenter Trends und Innovationen am Markt bestimmt und etabliert.

AUSBLICK

Nach einer leichten Erholung des Geschäftsklimaindex in der deutschen Druckindustrie im ersten Quartal des Jahres 2023, sank dieser im Laufe des zweiten Quartals. Mit 94,1 Punkten notierte er um rund 1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Geschäftslageindex notierte bei 92,3 Punkten und lag damit sogar um 6,3 Prozent unter dem Vorjahr (Quelle: Ifo-Konjunkturtest, Berechnungen: bvdm). Hintergründe für diese zurückhaltende Einschätzungen sind u.a. auch in den Spätfolgen der Coronapandemie (Lieferketten) sowie den makroökonomischen Verwerfungen aus dem Ukraine-Krieg zu finden, die immer noch zu starken Verwerfungen an den Rohstoff- und Energiemärkten führen können. Die weitere Inflationsentwicklung stellt auch weiterhin für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euro-Raum ein hohes Risiko dar. Sofern die bisherigen Leitzinserhöhungen der EZB nicht greifen, ist die geplante mittelfristige Rückführung des EZB-Ziels von 2 % in Gefahr und es könnten weitere stärkere geldpolitische Reaktionen eingeleitet werden, die insbesondere die Kreditvergaben des Bankensektors tangieren und damit negative Auswirkungen auf das allgemeine Investitionsklima nach sich ziehen. Auf der Nachfrageseite wird zu beobachten sein, ob die steigende Erwerbstätigkeit, eine sinkende Sparquote der Haushalte und umfangreiche fiskalpolitische Eingriffe ausreichend sein werden, um den Konsumklimaindex zu beleben (Quelle: Sachverständigenrat, aktuelle Konjunkturprognose 2023 und 2024). Ein weiterer entscheidender Faktor werden die Preise für Energie sein. Derzeit wird von sich seitwärts bewegender Großhandelspreise ausgegangen, die immer noch deutlich über denen des Jahres 2021 liegen, aber auch weit unter denen zu Beginn der Ukraine-Krise (Quelle: EEX), so dass davon ausgegangen werden kann, dass hieraus kein zusätzlicher Druck auf die Erzeugerpreise ausgeht. Die wirtschaftlichen Eckdaten prognostizieren für Deutschland eine Veränderung des Bruttoinlandproduktes im Jahr 2022 von 0,2 % und im Jahr 2024 von 1,3 %. Die Verbraucherpreise werden in diesem Jahr aller Voraussicht nach um 6,6 % und im nächsten Jahr um 3,0 % steigen. Die Arbeitslosenquote bleibt für diese beiden Jahre konstant und bewegt sich zwischen 5,4 % und 5,2 %. Für die Effektivlöhne werden Zuwächse für 5,9 % und 4,5 % erwartet. Im Mittel bewegen sie sich damit leicht oberhalb der prognostizierten Inflationsrate und führen somit zu keiner weiteren Belastung auf der Nachfrageseite (Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen: aktuelle Konjunkturprognose 2023 und 2024). Insgesamt kann das makroökonomisch determinierte Marktumfeld als sehr volatil angesehen werden. Für Deutschland und den Euroraum hängt viel davon ab, ob die ökologische Transformation der einzelnen Volkswirtschaften gelingt und der Fachkräftemangel im einzelnen aufgefangen werden kann und keine neuen Verwerfungen aus geopolitischen Krisen hervorgehen. Vor dem Hintergrund der schwierigen makro- und geopolitischen Lage plante der WKS-Konzern für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 383,7 Mio. € und ein EBT von 5,9 Mio. €. Der wesentliche Grund für den Anstieg vs. Vorjahr liegt darin begründet, dass erstmalig die Buch- und Offsetdruckerei Häuser GmbH & Co. KG volle 12 Monate bilanziert wird. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts geht der Konzern davon aus, dass der Gesamtumsatz nachfrage- und rohstoffpreisbedingt bei rund 335 Mio. € und das EBT bei rund 2,0 Mio. liegen werden. Insbesondere für das 4. Quartal 2023 setzt der Konzern auf ein gefestigtes Marktumfeld.

Wassenberg, 25. August 2023

Die Geschäftsführung

Dr. Ralph Dittmann

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die WKS Druckholding GmbH, Wassenberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WKS Druckholding GmbH, Wassenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Viersen, den 31. August 2023

Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael B. Schröder, Wirtschaftsprüfer

Anke Hahn, Wirtschaftsprüferin