Agrarbetrieb Kayna GmbH (vormals: Agrargenossenschaft Kayna eG)

Zeitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

Bilanz

Aktiva
	30.6.2021 EUR	30.6.2020 EUR
A. Anlagevermögen	8.318.936,88	8.126.043,48
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	8.356,50
II. Sachanlagen	8.008.160,86	7.806.910,96
III. Finanzanlagen	310.776,02	310.776,02
B. Umlaufvermögen	2.825.055,14	2.072.536,23
I. Vorräte	1.000.234,50	969.106,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	472.040,89	494.988,62
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.352.779,75	608.441,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten	29.560,46	37.667,69
Bilanzsumme, Summe Aktiva	11.173.552,48	10.236.247,40

Passiva
	30.6.2021 EUR	30.6.2020 EUR
A. Eigenkapital	9.164.447,07	7.031.613,48
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	2.400,00
II. Kapitalrücklage	8.366.079,93	0,00
III. Gewinnrücklagen	0,00	6.758.679,93
IV. Gewinnvortrag	270.533,55	0,00
V. Jahresüberschuss	502.833,59	270.533,55
B. Rückstellungen	556.668,18	546.621,27
C. Verbindlichkeiten	1.452.237,23	2.657.912,65
D. Rechnungsabgrenzungsposten	200,00	100,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	11.173.552,48	10.236.247,40

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Agrarbetrieb Kayna hat ihren Sitz in Zeitz OT Würchwitz, sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter HRB 28658 eingetragen.

Die Generalversammlung vom 12. Juni 2020 hat die formwechselnde Umwandlung der Agrarbetrieb Kayna eG in die Agrarbetrieb Kayna GmbH beschlossen. Die formwechselnde Umwandlung wurde am 31. Juli 2020 in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Stendal GnR 3303 und in das Handelsregister beim Amtsgericht Stendal unter HRB 28658 eingetragen.

II. Allgemine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Agrarbetrieb Kayna GmbH ist für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie bisher das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden teilweise in Anspruch genommen.
Bedingt durch den Formwechsel wird das Eigenkapital abweichend zum Vorjahr dargestellt.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde.

Grundstücke, Bauten und bewegliche Anlagegegenstände wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Auf Bauten wurden planmäßige lineare Abschreibungen vorgenommen. Bewegliche Anlagegebenstände werden linear abgeschrieben.

Das stehende Holz ist mit Anschaffungskosten bewertet worden.

Die Finanzanlagen wurden mit Anschaffungskosten bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die fertigen Erzeugnisse und Waren werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.

Das Feldinventar (unfertige Erzeugnisse) wird mit den Standardherstellungskosten (Richtwerte für Feldinventar der jeweiligen Betriebsgrößenklasse gem. BMEL).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bilanziert; alle erkennbaren Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Auflösung erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens gebildet. Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Die erwartete Rentendynamik wurde mit dem Faktor 1,0% p.a. festgelegt. Aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung wurde der Gehalts- und Fluktuationstrend mit jeweils 0,0% berücksichtigt. Es wurden die Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2018 G) verwendet.

Für die Abzinsung wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dafür gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre von 2,09% angesetzt. (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre 1,45%).

Der einer Ausschüttungssperre unterliegende Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen unter Zugrundelegung einer Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten zehn Geschäftsjahre und der letzten sieben Geschäftsjahre beträgt 3.280,00 Euro.

Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
In den Forderungen sind solche gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 7.861,58 Euro(Vorjahr: 0,00 Euro) enthalten.

Gezeichnetes Kapital
Das Eigenkapital des formwechselnden Rechtträgers wurde laut Umwandlungsbeschluss vom 12. Juni 2020 in Höhe von insgesamt 25.000,00 Euro zum Stammkapital der GmbH.

Kapitalrücklage
Soweit der positive Saldo des Eigenkapitals des formwechselnden Rechtsträgers den Betrag von 25.000,00 Euro (Stammkapital) übersteigt, wurde dieser Betrag in die Kapitalrücklage der Gesellschaft eingestellt.

Verbindlichkeiten
Von den ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben 399,0 TEuro (Vorjahr:0,0 TEuro) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. 548,1 TEuro (Vorjahr: 2.141,2 TEuro) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren. Innerhalb eines Jahres sind 505,1 TEuro (Vorjahr: 522,1 TEuro) fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignungen gesichert.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 2.799,53 Euro (Vorjahr: 3.024,00 Euro) und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 33.384,32 Euro (Vorjahr: 23.084,07 Euro) enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten waren im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 1.280.000,00 Euro aus Darlehen enthalten.

V. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)
Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen und Verbindlichkeiten bestehen sonstige Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen. Im folgenden Geschäftsjahr sind insbesondere Aufwendungen wie im Berichtsjahr für Pachten von 519,8 TEuro zu erwarten.

Anzahl der Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter beträgt sechs. Daneben wird ein Auszubildender und eine Aushilfe beschäftigt.

Gesellschaftsorgane
Als Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr bestellt:
Herr Dr. Constantin Freiherr von Reitzenstein, Land- und Forstwirt (bis 30. Juli 2020),
Herr Herr Friedrich-Christian Stute, Landwirt
Herr Hans-Peter Fischer (ab 31. Juli 2020), Landwirt

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

sonstige Berichtsbestandteile

Zeitz OT Würchwitz, 26. November 2021

gez.Hans-Peter Fischer
gez.Friedrich-Christian Stute

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 16.06.2022 festgestellt.