FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.09.2021 bis zum 31.08.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022

der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Die Ferrero Middle and Eastern Europe Gruppe

1.1.1. Geschäftsmodell

Ferrero bietet weltweit eine Vielzahl von Produkten in verschiedenen Produktkategorien im Süßwarenbereich an: von Pralinen, Schokoriegeln und gekühlten Milch-Snacks über die Marken rund um kinder Schokolade bis hin zum Brotaufstrich nutella oder dem Erfrischungsbonbon tic tac.

Von der Nuss-Nugat-Creme bis zur kinder Überraschung: Die meisten Ferrero-Kreationen waren revolutionär, als sie auf den Markt kamen und dann schnell so erfolgreich, dass sie heute als echte Markenklassiker gelten.

1.1.2. Konzernstruktur

Die Ferrero Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, (im Folgenden "FMEE" oder "FMEE-Gruppe") ist als Muttergesellschaft zum Bilanzstichtag unmittelbar und mittelbar an 19 Unternehmen beteiligt, die im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Der Konsolidierungskreis ist im Anhang dargestellt.

Unmittelbares Mutterunternehmen der FMEE ist die Ferrero International S.A., Findel, Luxemburg (im Folgenden "Ferrero-Gruppe"), die als oberstes Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten Teil aller Konzernunternehmen aufstellt. Dieser Abschluss wird unter der Nummer R.C.B 60.814 beim Handelsregister in Luxemburg offengelegt.

1.2. Forschung und Entwicklung

Unser Ziel ist es, einzigartige Produkte zu schaffen, indem wir innovative Forschungsansätze und Produktionsprozesse entwickeln und eigene Technologien erarbeiten.

Wir wenden bewährte Qualitätskontrollsysteme und Rückverfolgbarkeitssysteme über die gesamte Lieferkette hinweg an. Ziel ist es, dadurch die organoleptischen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften unserer Rohstoffe zu gewährleisten. Wesentliche Grundlage für unseren Erfolg ist die sorgfältige Auswahl qualitativ hochwertiger Rohstoffe. Ihre Beschaffung erfolgt unter Beachtung hoher ethischer Maßstäbe im Hinblick auf ihre Herkunft, Ernte und Verarbeitung.

Weltweit wächst die Aufmerksamkeit für die Themen Lebensmittelsicherheit, Ernährung und körperliche Aktivität. Wir konzentrieren daher unsere Forschungs- und Investitionsanstrengungen darauf, qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln, die sich hinsichtlich ihres Nährwerts und aufgrund ihrer Portionierbarkeit mit einer ausgewogenen Ernährung vereinbaren lassen. Dabei achten wir insbesondere auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien.

Die Forschung und Entwicklung wird in der Ferrero-Gruppe zentral durch eine Gesellschaft außerhalb dieses Konsolidierungskreises durchgeführt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Entwicklung wurde im Jahresverlauf 2022 durch eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren stark beeinflusst und schwächte sich in dessen Verlauf insgesamt deutlich ab. Hauptursächlich hierfür war der militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Dieser bremste das Wirtschaftswachstum stark aus und verursachte letztendlich stark gestiegene Energiepreise, allen voran die Gaspreise in Europa und die Preise an den nationalen LNG-Märkten. Mit einer stark restriktiven Geldpolitik versuchten die Notenbanken der dadurch sprunghaft angestiegenen Inflation entgegenzuwirken und hoben im Zuge dessen die Leitzinsen mehrfach stark an. Trotz all dieser Faktoren lag die Weltproduktion Ende 2022 noch bei rund +3,2 Prozent und somit etwa im mittelfristigen Trend der Vor-Corona-Zeit.

Auch die Wirtschaft im Euroraum hat durch die bereits erwähnten Gegebenheiten starke Einbußen hinnehmen müssen. Nach einer starken ersten Jahreshälfte 2022 haben die geopolitischen Ereignisse ihre Schatten auf den Euroraum geworfen. Dennoch stieg das BIP im Vergleich zum Vorjahr um 3,5%. Aufgrund des starken Wirtschaftswachstums in der ersten Jahreshälfte 2022 und der damit verbundenen Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen stieg die Zahl der Erwerbstätigen in der EU auf rund 213 Millionen. Die Arbeitslosenquote blieb mit 6,7% unter Vorjahr. Der für Ferrero u.a. wichtige Absatzmarkt Polen verzeichnete 2022 einen Anstieg des BIP um 5,2% gegenüber dem Vorjahr und lag damit deutlich über dem Durchschnitt im Euroraum.

Der militärische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und die damit verbundene Energiekrise setzten auch der deutschen Wirtschaft stark zu. Dazu kamen Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise, der Fachkräftemangel und die Ausläufer der Corona-Pandemie. Dennoch stieg das preisbereinigte BIP im Vergleich zum Vorjahr um 1,8%. Die Zahl der Beschäftigten stieg auf 45,6 Mio (Vorjahr 44,9 Mio.) und liegt somit wieder auf Vor-Corona-Niveau. Die privaten Konsumausgaben stiegen im Jahr 2022 um 11,6% gegenüber Vorjahr stark an und waren somit eine der wichtigsten Stützen der deutschen Wirtschaft. Bedingt durch Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung der Corona Restriktionen wurde deutlich mehr Geld in den Bereichen Tourismus, Freizeit, Unterhaltung und Kultur ausgegeben. Die preisbereinigten Konsumausgaben lagen bei +4,3% gegenüber dem Vorjahr und erreichten somit das Vorkrisenniveau von 2019. Die Differenz zwischen den beiden Ergebnissen spiegelt die hohe Inflation wider. Diese lag im Jahr 2022 bei 6,9% gegenüber Vorjahr und wurde vor allem durch einen enormen Preisanstieg für Energie und Nahrungsmittel getrieben. Die Konsumausgaben des Staates lagen mit einem Anstieg von 6,4% (preisbereinigt: 1,2%) in etwa auf Vorjahresniveau. Die sinkenden Ausgaben für Hilfsmaßnahmen und Transferleistungen im Zuge der Corona-Pandemie wurden dabei überlagert von Mehrausgaben für die Unterbringung und Verpflegung Schutzsuchender aus der Ukraine.

Der Außenhandel konnte an die positive Entwicklung im Vorjahr nicht anknüpfen. Zwar stiegen die Importe mit 24,3% und die Exporte mit 14,9% im Vergleich zum Vorjahr an. Dieses Wachstum ließ sich aber vor allem durch Preiserhöhungen erklären, die den Wert der Ex- und Importe kräftig nach oben trieb. Grund für die im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegenen Importe waren insbesondere die hohen Preise für Energieimporte. Aufgrund der weltpolitischen Ereignisse musste Deutschland seinen Bedarf an Gas kurzfristig über andere Lieferanten decken, was sich in erhöhten Preisen niederschlug und die Importquote in die Höhe schnellen ließ. Infolgedessen hat sich der Exportüberschuss auf rund EUR 79,5 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert.

2.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Süßwarenindustrie blickte 2022 nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) auf ein sehr herausforderndes Jahr zurück. Besonders problematisch waren die aufgrund der geopolitischen Ereignisse sprunghaft angestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, welche trotz staatlicher Entlastungsprogramme zu erheblichen Belastungen für die Branche führten. Die dadurch entstandenen Mehrkosten konnten trotz Umsatzzuwachs der deutschen Süßwarenindustrie im Jahr 2022 um 6,5% nicht vollständig kompensiert werden. Die Produktion stieg leicht auf 4 Mio. Tonnen im Vergleich zum Vorjahr (3,9 Mio. Tonnen). Das Exportgeschäft mit Süßwaren entwickelte sich 2022 für deutsche Hersteller trotz der erwähnten Probleme positiv und lag mit 2,5 Mio. (Zuwachs von 4%) Tonnen erneut über Vorjahr. Der Exportumsatz stieg im Jahr 2022 um 11,5% auf rund EUR 10,3 Mrd. Mit einem Anteil von 54% ging weiterhin die Hälfte der in Deutschland produzierten Süßwaren in den Export. Spitzenreiter war wieder die EU, mit einem Anteil von rund 70%. Doch auch der Export an Drittstaaten wie die USA, Kanada, Großbritannien oder Australien stieg. Das Inlandsangebot sank im Jahr 2022 um 1,8% und lag mengenmäßig bei 2,7 Mio. Tonnen. Der Inlandsumsatz lag mit rund 9,0 Mrd. auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2022 beschäftigte die Süßwarenindustrie rund 60.000 Mitarbeiter.

Der Teilbereich Schokoladenwaren, in welchem der Konzern hauptsächlich tätig ist, verzeichnete nach Angaben des BDSI im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr eine positive Entwicklung. Insgesamt wurden demnach in Deutschland ca. 1,2 Mio. (+1,7%) Tonnen Schokoladenwaren im Wert von EUR 6,2 Mrd. (+4,5%) produziert. Auch der Exportumsatz von Schokoladenwaren entwickelte sich im Jahr 2022 positiv und stieg um 5,8% an.

Neben den erheblich gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen stellt ein dramatischer Arbeitskräftemangel die Branche zukünftig vor weitere große Herausforderungen. Neben massiven Problemen bei der Nachbesetzung einfacher Produktionstätigkeiten, kommt es auch zu einem Nachwuchskräftemangel. Über die Hälfte der Unternehmen gibt an, keine geeigneten Auszubildenen zu finden.

2.3. Geschäftsverlauf

Trotz eines zunehmend schwierigen Marktumfeldes, das insbesondere durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und die daraus schwerwiegenden Folgen insbesondere in den Lieferketten sowie zum Teil steigende Rohstoffpreise gekennzeichnet war, erwirtschaftete die FMEE-Gruppe im Geschäftsjahr 2021/22 einen Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von EUR 193,3 Mio. (Vorjahr: EUR 166,4 Mio.).

Der Konzernumsatz, welcher überwiegend auf dem deutschen, mittel- und osteuropäischen Markt erzielt wird, erhöhte sich leicht von EUR 5.456,6 Mio. im Geschäftsjahr 2020/21 auf EUR 5.866,0 Mio. im Geschäftsjahr 2021/22. Trotz des konjunkturellen Einbruchs konnte der Umsatz damit aufgrund der weiterhin hohen Akzeptanz unserer Marken am Markt gesteigert werden.

Das EBIT (Earnings before Interest and Taxes - ermittelt aus dem Konzern-Jahresüberschuss zuzüglich Steueraufwand, Zinsaufwand und sonstiger Finanzaufwand, abzüglich Steuererträge, Zinserträge und sonstige Finanzerträge) hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 12,2 Mio. auf EUR 368,2 Mio. erhöht. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Umsatzerlösen bei nahezu konstanter Rohertragsmarge.

2.4. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.4.1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse vor Konsolidierungseffekten in Höhe von EUR 293,9 Mio. wurden mit EUR 3.931,7 Mio. oder 63,8% insbesondere in der "Area Sassoni" sowie mit EUR 1.239,1 Mio. oder 20,1% in der "Area Slavi" erzielt, weitere EUR 705,9 Mio. (11,5%) in der "Area CIS" und EUR 283,2 Mio. (4,6%) in der "Area Latini".

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um EUR 7,6 Mio. auf EUR 25,7 Mio. erhöht. Der Zuwachs resultiert bspw. aus höheren Auflösungen von Rückstellungen.

Die Betriebsleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 412,3 Mio. auf EUR 5.911,6 Mio. gestiegen.

Der Materialaufwand beträgt EUR 3.737,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3.461,7 Mio.). Dies entspricht einer Materialaufwandsquote von 63,2% (Vorjahr: 63,0%) in Bezug auf die Betriebsleistung. Die Materialaufwandsquote ist somit gegenüber dem Vorjahr stabil.

Die Rohertragsmarge (ermittelt als Anteil des Rohertrages an der Betriebsleistung) ist mit 36,8% im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (Vorjahr: 37,0%).

Der Personalaufwand des Geschäftsjahres beträgt EUR 573,9 Mio. (Vorjahr: EUR 534,5 Mio.), was einer Erhöhung von 7,4% gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus der um 637 gestiegenen durchschnittlichen Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr.

Die Abschreibungen in Höhe von EUR 281,2 Mio. (Vorjahr: EUR 280,1 Mio.) sind mit 4,8% im anteiligen Verhältnis zur Betriebsleistung gegenüber dem Vorjahr (5,1%) leicht gesunken.

Die Relation der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 951,2 Mio. (Vorjahr: EUR 867,0 Mio.) zur Betriebsleistung beträgt 16,1% (Vorjahr: 15,8%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten überwiegend Marketing- und Vertriebskosten.

Das Finanzergebnis ist mit EUR -40,4 Mio. (Vorjahr: EUR -56,4 Mio.) negativ und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Insgesamt weist der Konzern somit einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 193,3 Mio. (Vorjahr: EUR 166,4 Mio.) aus. Dies entspricht einer Umsatzrendite von 3,3% (Vorjahr: 3,1%) und einer Gesamtkapitalrentabilität von 5,2% (Vorjahr: 4,5%).

2.4.2. Vermögenslage

Die Bilanzsumme am Stichtag beträgt EUR 3.688,2 Mio. (Vorjahr: EUR 3.682,6 Mio.) und ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,2% bzw. EUR 5,6 Mio. gestiegen.

Das Anlagevermögen in Höhe von EUR 1.417,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1.544,4 Mio.) oder 38,4% (Vorjahr: 41,9%) der Bilanzsumme beinhaltet im Wesentlichen die Sachanlagen in Höhe von EUR 1.404,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.367,1 Mio.). Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde letztmalig planmäßig abgeschrieben (Vorjahr: EUR 165,5 Mio.). Der Rückgang des Anlagevermögens resultiert daraus, dass die Investitionen niedriger waren als die planmäßigen Abschreibungen.

Das Umlaufvermögen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf EUR 1.265,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1.153,1 Mio.). Dies entspricht 34,3% (Vorjahr: 31,3%) der Bilanzsumme. Hierin sind neben den Vorräten in Höhe von EUR 447,7 Mio. (Vorjahr: EUR 393,5 Mio.) hauptsächlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 238,9 Mio. (Vorjahr: EUR 249,0 Mio.) sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen EUR 473,3 Mio. (Vorjahr: EUR 409,8 Mio.) enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen EUR 52,0 Mio. (Vorjahr: EUR 54,1 Mio.).

Die liquiden Mittel belaufen sich zum Stichtag auf EUR 43,9 Mio. (Vorjahr: EUR 33,8 Mio.).

Zum Stichtag weist die FMEE-Gruppe einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 984,7 Mio. (Vorjahr: EUR 960,1 Mio.) aus. Hierbei ist zu beachten, dass das Konzerneigenkapital durch Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwertes sowie Erträgen aus der Auflösung des Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von insgesamt EUR 2.078,7 Mio. belastet ist. Das Eigenkapital des Mutterunternehmens im Jahresabschluss beträgt zum Bilanzstichtag EUR 636,2 Mio.

Die Rückstellungen sind von EUR 283,9 Mio. auf EUR 338,0 Mio. zum Bilanzstichtag gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Rückstellungen für Marketing und Vertrieb.

Die Verbindlichkeiten belaufen sich zum Stichtag auf EUR 3.236,4 Mio. nach EUR 3.286,0 Mio. im Vorjahr. Diese bestehen mit EUR 2.634,2 Mio. (Vorjahr: EUR 2.579,5 Mio.) aus Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter des Mutterunternehmens. Hierbei handelt es sich in Höhe von EUR 2.502,9 Mio. (Vorjahr: EUR 2.552,6 Mio.) um Darlehen, welche der FMEE-Gruppe zur Finanzierung langfristig zur Verfügung gestellt wurden.

2.4.2.1. Liquidität und Cash Flow

Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von EUR 642,9 Mio. erwirtschaftet.

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR -125,3 Mio. resultiert mit EUR -142,3 Mio. im Wesentlichen aus Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen. Die Investitionen betrafen im Wesentlichen Erweiterungsinvestitionen in den Werken in Deutschland und Polen.

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von EUR -380,2 Mio. resultiert mit EUR -280,0 Mio. aus der Dividende an den Gesellschafter des Mutterunternehmens, mit EUR -49,8 Mio. aus der planmäßigen Tilgung von langfristigen Gesellschafterdarlehen sowie in Höhe von EUR -50,4 Mio. aus Zinsen, im Wesentlichen für dieses Darlehen.

Insgesamt ist der Finanzmittelfonds somit um EUR 140,7 Mio. auf EUR 309,0 Mio. gestiegen. Er beinhaltet liquide Mittel in Höhe von EUR 43,9 Mio., Forderungen aus Cash-Pooling in Höhe von EUR 282,5 Mio. und EUR 17,4 Mio. kurzfristige Bankverbindlichkeiten.

2.4.2.2. Kapitalstruktur

Der Konzern weist im Vergleich zum Vorjahr mit -26,7% eine gesunkene Eigenkapitalquote auf (Vorjahr: -26,1%). Wesentliche Ursache für den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag ist eine über dem Konzern-Jahresüberschuss von EUR 193,3 Mio. liegende Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens in Höhe von EUR -280 Mio. Ferner ist zu beachten, dass das Eigenkapital insgesamt in Höhe von EUR 2.078,7 Mio. durch Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrages belastet ist.

Das Nettoumlaufvermögen (Überhang der kurzfristigen Aktiva über die kurzfristigen Verbindlichkeiten) beträgt zum Stichtag EUR -248,3 Mio., während im Vorjahr noch eine Überdeckung von EUR 120,6 Mio. zu verzeichnen war. Die kurz- und langfristige Finanzierung der FMEE-Gruppe wird anhand der laufenden Liquiditätsplanung überwacht und ist insbesondere auch durch die bestehende Konzernfinanzierung bzw. Cash-Pooling- / Finanzierungs-Vereinbarung sichergestellt.

Die FMEE-Gruppe hat zum Bilanzstichtag Kreditlinien bei Kreditinstituten in Höhe von EUR 17,4 Mio. beansprucht (Vorjahr: EUR 100,3 Mio.). Darüber hinaus bestehen im Inland Kreditlinien, die der Konzern nicht in Anspruch genommen hat.

2.4.2.3. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2021/22 hat der Konzern Investitionen in Höhe von insgesamt EUR 144,9 Mio. getätigt. Hiervon entfielen EUR 142,3 Mio. (Vorjahr: EUR 233,6 Mio.) auf Sachanlagen für die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie neue Produktlinien im Rahmen von Produktdifferenzierungen für das deutsche Werk im hessischen Stadtallendorf sowie dem Werk in Polen. Weitere Investitionen wurden im Bereich Umwelt und Energie getätigt.

2.4.3. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens beurteilt die Entwicklung der FMEE-Gruppe im Geschäftsjahr 2021/22 unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände als insgesamt positiv. Die Prognose der Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2021/22 (Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich) konnte mit +7,5% leicht übertroffen werden. Aufgrund des Anstiegs der Umsatzerlöse bei nahezu konstanter Rohertragsmarge konnte die EBIT-Prognose des Vorjahres (Vorjahresniveau) ebenfalls übertroffen werden.

2.5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Ferrero-Gruppe hat sich über die hier erwähnten Finanzdaten hinaus eine größere Anzahl von eigenen CSR (Corporate Social Responsibility) Zielen gesetzt; gruppiert in die Bereiche Menschenrechte, Umwelt, Rohstoffe und den gesunden Lebensstil wurden bereits in der Vergangenheit viele Ziele umgesetzt und erreicht. Der CSR-Bericht wird jährlich gesondert durch die Ferrero-Gruppe erstellt und veröffentlicht (oberste Konzernebene).

2.5.1. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 10.335 (Vorjahr: 9.698) Mitarbeiter beschäftigt. Die Arbeitsverhältnisse basieren auf tarifvertraglicher Grundlage oder außertariflichen Regelungen, ergänzt um Betriebsvereinbarungen. Zur betrieblichen Altersversorgung der Mitarbeiter werden verschiedene Vorsorgeinstrumente genutzt, insbesondere Direktversicherungen, Unterstützungskassen sowie Pensionszusagen.

Qualitätsbewusstsein und ein hohes Maß an Eigenverantwortung prägen als wichtige Grundsätze die Unternehmenskultur in der Ferrero-Gruppe. Aus diesem Grunde werden Mitarbeiter aller Abteilungen in einem ständigen Prozess in speziell auf die jeweiligen Positionen abgestimmten Programmen geschult. Hierdurch ist es uns möglich, den hohen Standard, welcher Ferrero auszeichnet, auch in Zukunft erhalten zu können.

Darüber hinaus verfolgt die Ferrero-Gruppe das Ziel, ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihr Employer Branding durch die Nutzung der Diversität ihrer Mitarbeiter als wichtigste Unternehmensressource zu stärken. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich die Ferrero-Gruppe, mithilfe des Fachbereichs Human Resources, Richtlinien für Chancengleichheit umzusetzen. Dies beinhaltet u.a. die Ziele, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen sowie Partnerschaften mit Wirtschaftsschulen einzugehen, um spezielle Programme für Managerinnen zu entwickeln.

2.5.2. Nachhaltigkeit und Umwelt

Als einer der weltweit führenden Süßwarenhersteller tragen wir besondere Verantwortung für den sorgsamen Umgang mit Ressourcen, die in unsere Wertschöpfungskette einfließen. Für uns sind Innovation, Kompetenz und eine hohe Sensibilität für Umweltaspekte entscheidende Faktoren für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Daher hat es sich die Ferrero-Gruppe zum Ziel gesetzt, ihr starkes Interesse nach Wachstum mit großer Sorgfalt für die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu verbinden.

Das Ferrero-Umweltmanagement beleuchtet Produktionsprozesse, erstellt Ziel- und Maßnahmenkataloge und koordiniert deren Umsetzung. Zum Teil erfolgt dies auf Basis zertifizierter Umweltmanagementsysteme. Neunundzwanzig Ferrero-Produktionsstätten verfügen über ein nach ISO 14001:2004 zertifiziertes Umweltmanagementsystem, zweiundzwanzig haben für ihr Energiemanagement eine Zertifizierung nach ISO 50001:2011 erhalten. Die Ferrero-Produktionsstätte und das Lager im hessischen Stadtallendorf verfügen über beide Zertifikate.

Zur Begrenzung des Klimawandels will Ferrero im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen einen Teil dazu beitragen, indem wir eine Reihe von Klimaschutzverpflichtungen für 2030 abgegeben haben. Hierbei streben wir das Ziel an, alle Emissionen aus den eigenen Betrieben bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Wir entwickelten einen festen Fahrplan zur Reduzierung der Emissionen aus Anlagen, Läger und Hauptniederlassungen. Für Emissionen, die mit Transport und Lagerung verknüpft sind, will die Ferrero-Gruppe gemeinsam mit seinen Zulieferern daran arbeiten, die Emissionen zu reduzieren, gleichzeitig Lösungen neu zu überdenken und neue Produkte zu entwickeln. Beide Ziele legen das Jahr 2018 als Basisjahr zugrunde.

Energieeffizienz ist einer unserer wichtigster Hebel, um Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Kosten zu senken und unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern. Wir investieren in Anlagen und Projekte, um unsere Geschäftstätigkeit im Hinblick auf die besten zur Verfügung stehenden Techniken zu optimieren. Projekte werden durch wissenschaftliche Bewertung und Engagements ermittelt, wie etwa Energieaudits, technische Bewertungen, Mitarbeiterworkshops und Best Practices, die durch unsere internen Prüfer und Energieexperten geteilt werden. Ende des Geschäftsjahres 2021/22 nutzten 18 unserer Werke 100% erneuerbare Elektrizität aus dem Stromnetz, was etwa 92% des Stromes ausmacht, den wir für alle unsere Produktionsstandorte weltweit einkauften.

Ferrero schätzt, dass 20% der Umweltauswirkungen in der Ökobilanz einer Süßware auf den eigentlichen Herstellungsprozess zurückzuführen sind. 70% der Umweltauswirkungen fallen dagegen in den Bereich der Erzeugung der landwirtschaftlichen Rohstoffe sowie der Verpackungsmaterialien. Die Ferrero-Gruppe hat sich deshalb herausfordernde Ziele in Bezug auf Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit innerhalb der Lieferkette gesetzt, vor allem bei den Hauptrohstoffen sowie bei Papier und Karton. Ferrero führt daher sogenannte "Life Cycle Assessment" (LCA)-Studien für seine Hauptrohstoffe durch, um ein besseres Verständnis der Lieferketten zu erhalten und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu halten. In diesem Zuge setzen wir uns bis 2025 zum Ziel, unsere Verpackungen zu 100% wiederverwendbar, recyclebar oder kompostierbar zu machen.

Bei der Beschaffung eines unserer Hauptrohstoffe Kakao ist unsere Priorität nicht nur Kakao in bester Qualität, sondern auch die Unterstützung der Bauern in den Erzeugerländern. Wir helfen ihnen, Kenntnisse und Kompetenzen zu erweitern oder zu erwerben, um Kakao nachhaltig anzubauen und gleichzeitig die eigenen Lebensbedingungen zu verbessern. Unser gesetztes Ziel, 100% nachhaltig zertifizierten Kakao zu verwenden, erreichten wir im Jahr 2020. Zu diesem Zweck arbeiten wir eng mit verschiedenen Zertifizierungssystemen zusammen. Damit garantieren wir die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Kakaobeschaffungskette, ausgehend von den Bauern und ihren lokalen Gemeinschaften. Dies ermöglicht es uns, unsere Lieferkette vollständig transparent zu machen und Probleme gezielt anzugehen. Zudem werden unsere Kakaolieferungen durch akkreditierte und unabhängige Dritte überprüft.

Auch bei der Beschaffung von Palmöl legen wir strenge Maßstäbe an. Für von uns verwendetes Palmöl dürfen keine Rodungen vorgenommen werden. Die Biodiversität sowie die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sollen geschützt werden. Ferrero hatte sich zum Ziel gesetzt, ausschließlich Palmöl aus rückverfolgbar nachhaltiger Produktion einzukaufen. Daher verwenden wir zu 100% nachhaltiges, segregiertes Palmöl - und damit Palmöl, das physisch bis zur Plantage, auf der die Palmfrüchte gewachsen sind, rückverfolgt werden kann. Diese Aufgabe werden wir auch in der Zukunft entsprechend weiter verfolgen.

Neben den Rohstoffen, die in die Produkte eingehen, ist auch die Verpackung ein wesentlicher Faktor, um dem Verbraucher ein hervorragendes Geschmackserlebnis zu bieten. Darüber hinaus gewährleistet sie Lebensmittelsicherheit und Qualität, reduziert Lebensmittelabfälle und vermittelt dem Verbraucher wichtige Informationen. Eine nachhaltige Verpackung ist ein Schlüsselthema für unsere Unternehmensgruppe und unsere Stakeholder. Als Teil unserer Unterstützung für die Kreislaufwirtschaft verpflichten wir uns dazu, bis 2025 die Verpackungen zu 100% wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar zu machen. Seit 2020 nimmt Ferrero eine aktive Rolle in der Initiative der Ellen MacArthur Stiftung New Plastics Economy ein und möchte so dazu beitragen, Verpackungen neu und innovativ zu gestalten.

2.5.3. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung

Ferrero stützt sich seit seiner Gründung auf starke menschliche und unternehmerische Werte. Im Hinblick auf soziale Verantwortung und bei ethischen Fragen zeichnen wir uns gleichzeitig durch eine fortschrittliche Handlungsweise aus. Dies belegen zahlreiche Maßnahmen, Projekte und Initiativen, die immer im Einklang mit den jeweiligen örtlichen Kulturen, Verschiedenheiten und Best Practices stehen, dabei aber übereinstimmende strategische Ziele verfolgen. Heute ist es mehr denn je notwendig, unsere ethische Anschauung zu bekräftigen und unsere Prinzipien, gemeinsamen Werte und unsere Verantwortung klar zum Ausdruck zu bringen. Deshalb haben wir diese Grundsätze in unserem Ethik-Kodex schriftlich niedergelegt. Sie leiten unser Verhalten in all unseren Beziehungen, in den Beziehungen zum Markt und besonders zu den Verbrauchern, zu den Kommunen, in denen wir tätig sind und zu den Menschen, die mit uns arbeiten, sowie zu allen anderen Parteien, mit denen wir im Austausch stehen. Wir betrachten uns als Teil dieser Gesellschaft. Und wir wissen sehr gut, dass unser unternehmerischer Erfolg dem Engagement vieler Menschen zu verdanken ist.

3. Prognosebericht

3.1. Gesamtwirtschaftliche Prognose

Im Prognosezeitraum nehmen aufgrund der geopolitischen Ereignisse die bremsenden Einflüsse auf die Weltwirtschaft zu. Bislang stützende Faktoren fallen weg oder verlieren an Bedeutung. Stattdessen verstärken sich negative Einflüsse, vor allem fiskalpolitische Entwicklungen. Der starke Anstieg der Leitzinsen führt zu höheren Finanzierungskosten und wirkt sich negativ auf das Konsum- und Investitionsverhalten aus. Für die Weltproduktion wird für das Jahr 2023 demnach lediglich mit einem Anstieg von 2,5% und für das Jahr 2024 mit einem Anstieg von 3,2% gerechnet.

Auch für den Euroraum steht das Jahr 2023 weiterhin im Zeichen großer Unsicherheiten. Angesichts hoher Inflationsraten und steigender Zinsen, welche das Wirtschaftswachstum bremsen, wird mit einem BIP von lediglich 1,1% gerechnet. Im Jahr 2024 erholt sich die Wirtschaft weiter und wird im Durchschnitt ein Wachstum von 1,6% erreichen. Es wird erwartet, dass die Inflation rückläufig ist, allerdings mit 5,5% im Jahr 2023 vorerst hoch bleibt, bevor sie sich dann im Jahr 2024 auf 2,6% abschwächt. Dies zeigt sich vor allem in deutlich erhöhten Verbraucherpreisen für Energieprodukte sowie Waren und Dienstleistungen. Aufgrund der schwachen Konjunktur wird sich die Lage am Arbeitsmarkt wieder leicht verschlechtern. Nach einer kurzen Erholungsphase im Jahr 2022 wird die Arbeitslosenquote im Jahr 2023 und 2024 mit 6,8% wieder leicht ansteigen. Für den in der FMEE-Gruppe wichtigen Markt in Polen wird für 2023 ein leichter Rückgang des BIP von rund 0,2% erwartet, das sich im Jahr 2024 mit einem Anstieg um 3,7% jedoch wieder erholt.

In Deutschland gehen die aktuellen Prognosen von einer besseren wirtschaftlichen Lage aus als zuletzt angenommen. Maßgeblich hierfür sind die Energiepreise, die aufgrund staatlicher Hilfsmaßnahmen nicht in dem Maße angestiegen sind wie erwartet. Die Inflation wird im Jahr 2023 mit 5,4% jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Im Ergebnis gehen die Wirtschaftsprognosen für Deutschland im Jahr 2023 von einem BIP in Höhe von 0,5% aus, welches im Jahr 2024 mit 1,4% wieder stärker ansteigt. Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust und reagiert stark verzögert auf die wirtschaftliche Lage. Grund hierfür ist vor allem der Fachkräftemangel in den Unternehmen. Für das Jahr 2023 wird mit 45,9 Mrd. Erwerbstätigen und im Jahr 2024 mit 45,8 Mrd. Erwerbstätigen in Deutschland gerechnet. Die Arbeitslosenquote dürfte in diesem Fall leicht ansteigen, auf 5,4% im Jahr 2023 bzw. 5,2% im Jahr 2024.

3.2. Branchenbezogene Prognose

Laut BDSI sieht die Branche in den folgenden Jahren weiterhin großen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten entgegen. Hauptursache ist auch hier die hohe Inflation und die damit verbundene sinkende Kaufkraft der Konsumenten. Stark gestiegene Energie- und Rohstoffkosten führen zu einer enormen Kostenbelastung für die Branche. Zusätzlich führen standortbedingte Belastungen, wie die hohen Arbeitskosten, der schleppende Breitbandausbau oder die hohen regulatorischen Auflagen zu immer größeren Herausforderungen, welche die Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler und internationaler Ebene gefährden. Dazu stellt ein dramatischer Arbeitskräftemangel die Branche zukünftig vor weitere große Herausforderungen. Neben massiven Problemen bei der Nachbesetzung einfacher Produktionstätigkeiten, kommt es auch zu einem Nachwuchskräftemangel. Über die Hälfte der Unternehmen gibt an, keine geeigneten Auszubildenen zu finden.

3.3. Prognose des Geschäftsverlaufs

Die Prognose des Geschäftsverlaufs hängt in hohem Maße von den weiteren Entwicklungen im Zuge des militärischen Konflikts zwischen Russland und der Ukraine sowie den anhaltend hohen Inflationsraten in Deutschland bzw. im gesamten Euroraum ab. Sollte es in Deutschland und anderen europäischen Ländern darüber hinaus, insbesondere in den Wintermonaten, zu Einschränkungen in der Energieversorgung kommen, ist ein negativer Einfluss auf den Geschäftsverlauf nicht auszuschließen.

Die bereits vor der Corona-Pandemie und dem militärischen Konflikt als problematisch einzustufende Situation an den Rohstoffmärkten wird sich auch in den kommenden Geschäftsjahren auf die Einkaufspreise auswirken. Auch eine vorübergehende Knappheit von Rohstoffen an den Beschaffungsmärkten und Unterbrechungen der weltweiten Lieferketten sind in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung nicht auszuschließen. So ist davon auszugehen, dass auch in den beiden folgenden Geschäftsjahren 2022/23 und 2023/24 nicht alle Preissteigerungen von Rohstoffen durch entsprechende Preiserhöhungen am Markt aufgefangen werden können. Dieser Entwicklung ist Ferrero bereits in Vorjahren mit einer Konzentration von Einkaufsvolumina entgegengetreten.

Trotz der negativen Rahmenbedingungen erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022/23 einen Anstieg der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dieser Anstieg begründet sich insbesondere aus der weiterhin hohen Akzeptanz unserer Produkte am Markt. Aufgrund von zusätzlichen Investitionen in die Produktionsstandorte sowie den erheblich gestiegenen Energiepreisen geht das Management trotz der leicht steigenden Umsatzerlöse von einem EBIT auf Vorjahresniveau aus.

Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet das Management des Mutterunternehmens einen Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/23. Trotz der Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung verbunden mit hohen Inflationsraten in Europa geht das Management trotz der leicht steigenden Umsatzerlöse von einem EBIT auf Vorjahresniveau aus.

Die Prognose beruht auf der Annahme, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die branchenbezogenen Rahmenbedingungen der Süßwarenindustrie, insbesondere im Zusammenhang mit hohen Energie- und Rohstoffpreisen, nicht weiter negativ entwickeln. Dennoch können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen und Prognosen abweichen, wenn es zum Beispiel zu weiter ansteigenden Energiepreisen kommt oder sich den Aussagen zugrunde liegende Annahmen als unzutreffend erweisen sollten. Hieraus folgend kann ab dem Geschäftsjahr 2023/24 ein Rückgang sowohl der Umsatzerlöse als auch des EBIT gegenüber dem Vorjahr nicht ausgeschlossen werden.

Hinsichtlich der Prognose der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt 2.5 ff.

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1. Risiko- und Chancenmanagement

Das interne Überwachungssystem beinhaltet neben den organisatorischen Sicherungsmaßnahmen auch interne Kontrollprozesse, die konsequent weiterentwickelt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Optimierung des innerbetrieblichen Controllings gelegt, welches sich mit der zielorientierten Koordination von Planung, Steuerung und Kontrolle der betrieblichen Abläufe sowie der permanenten finanzwirtschaftlichen Analyse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen befasst.

Das Controlling informiert das Management dabei regelmäßig im Rahmen monatlicher Berichte über die aktuelle Entwicklung, insbesondere auch für die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und EBIT. Hierdurch ist das Management zeitnah in der Lage auf negative Entwicklungen angemessen zu reagieren.

Auf Basis dieser Berichte werden darüber hinaus in den turnusmäßigen Planungen die Chancen für die FMEE-Gruppe sowohl analysiert als auch gesteuert.

4.2. Risiken

4.2.1. Umfeldrisiken

Im Geschäftsjahr 2021/22 haben geopolitische Ereignisse, insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, die Unsicherheit auf globaler Ebene erhöht. Die Ferrero-Gruppe schloss vorübergehend die Büros in der Ukraine und beschloss, alle nicht wesentlichen Aktivitäten, einschließlich Promotion und Werbung, sowie die Entwicklungspläne in Russland zu pausieren. Im Geschäftsjahr 2021/22 hatte der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auf Konzernebene keine wesentlichen Auswirkungen auf Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Grundsätze der Rechnungslegung. Die Geschäftsleitung wird die Entwicklung des Konflikts weiter beobachten, um mögliche negative Auswirkungen auf die Ergebnisse der Geschäftstätigkeit zu minimieren.

Auch die wirtschaftliche Lage für den gesamten Euroraum kann neben dem militärischen Konflikt durch eine weitere zunehmende Verunsicherung über weltpolitische Entwicklungen zusätzlich beeinträchtigt werden. Insbesondere die hohen Inflationsraten im Euroraum sowie die weltweit angespannte Situation in den Lieferketten führen zu einer großen Verunsicherung, die sich negativ auf die wirtschaftliche Erholung seit der Corona-Pandemie auswirken kann.

4.2.2. Branchenrisiken

Eine Risikoeinschätzung aufgrund sich verändernder Marktgegebenheiten auf der Beschaffungs- wie auch auf der Vertriebsseite ist durch einen regelmäßigen Planungsprozess gewährleistet.

Dennoch sind die Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt nur sehr schwer einzuschätzen. Mit einem geschätzten Anteil von 70% der weltweiten Haselnussernte ist die Türkei das wichtigste Anbaugebiet und somit auch einer der größten Rohstofflieferanten für Ferrero. Haselnüsse sind in einem Großteil der von Ferrero produzierten Produkte wie etwa Nutella, Ferrero Rocher oder Hanuta enthalten. Aufgrund der zunehmend volatilen Wetterbedingungen auch in Europa sind Ernteausfälle und damit verbundene Preisschwankungen schwer vorhersehbar.

Um solchen Risiken auch zukünftig angemessen zu begegnen, wurde bereits in den Vorjahren in der Ferrero-Gruppe ein erhöhter Fokus auf den strategischen Rohstoffeinkauf gelegt, um von möglichen Synergieeffekten und geschicktem Handel profitieren zu können. Kernelement dieses Prozesses ist eine weitreichende Konzentration der Einkaufsaktivitäten auf zentrale Einheiten in der Ferrero-Gruppe.

In den vergangenen Jahren hat die Politik eine Einführung von Fett- und Zuckersteuern abgelehnt. Negative Effekte bei einer möglichen Einführung in der Zukunft sind jedoch nicht auszuschließen.

Als weitere Risikofaktoren sind der Margendruck im Handel sowie der Preisverfall aufgrund der Zunahme der Handelsmarken anzusehen. Der Handel reagiert hierauf seinerseits mit einer fortschreitenden Konzentration, was wiederum zu einer zunehmenden Machtstellung Einzelner führen kann. Dieser Tendenz wirken wir insofern entgegen, als dass wir unsere, teilweise seit Jahrzehnten aufgebauten, sehr guten Beziehungen zum Handel weiter intensivieren. Dabei kommt auch der hohen Akzeptanz unserer Produkte beim Verbraucher eine wesentliche Rolle zu.

4.2.3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Forderungsausfallrisiken werden als niedrig eingestuft, da die Lieferungen in der Regel an Großabnehmer erfolgen, deren Bonitätsrisiko im Allgemeinen gut beurteilt werden kann. Mit den meisten Großabnehmern besteht zudem eine langjährige Zusammenarbeit. Auch durch die Corona-Pandemie kam es bisher zu keinen signifikanten Forderungsausfällen.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- oder Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden sämtlich bei Großbanken mit einer guten Bonität geführt, sodass das Risiko eines Verlustes der Guthaben als eher gering eingeschätzt wird.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Wesentliche Risiken aus Zinsänderungen ergeben sich für die FMEE-Gruppe nicht, da sämtliche Mittelaufnahmen mit festen Zinsvereinbarungen geschlossen wurden. Die Auswirkungen durch das Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank werden als sehr gering eingeschätzt. Zinsrisiken aufgrund der Veränderung der Abzinsungssätze der Pensionsrückstellungen werden, aufgrund ihrer eher langfristigen Ermittlung, als für die Ertragslage der FMEE-Gruppe unwesentlich eingestuft.

4.3. Chancen

4.3.1. Marken und Produkte

Durch die immerwährenden Prozesskontrollen unterliegen unsere Produkte und deren Materialmix einem fortlaufenden Verbesserungsprozess. Durch eine Ferrero-Gesellschaft außerhalb des Konsolidierungskreises werden ständig Produktinnovationen getestet und gegebenenfalls auf den Markt gebracht. Darüber hinaus stellen Ziele wie etwa 100% zertifizierter Kakao oder die Verringerung von CO ₂ zugleich Chancen dar, zukünftigen Anforderungen sowie der sozialen Verantwortung vorzeitig gerecht zu werden. Dies ermöglicht der Ferrero-Gruppe auch zukünftig zu den Marktführern sowohl im Inland als auch auf den internationalen Märkten zu zählen.

4.3.2. Märkte und Wettbewerb

Hierbei spielt insbesondere der kontinuierliche Ausbau auf dem zukunftsträchtigen osteuropäischen Markt eine wesentliche Rolle. Die Ferrero-Gruppe wird auch in der Zukunft weiter in den osteuropäischen Markt investieren. Gerade hier sind kontinuierliche Steigerungsraten, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn, zu verzeichnen. Auch auf dem deutschen Markt werden weiterhin Investitionen getätigt. Zusätzlich steht durch weitere Übernahmen im Süßwarensektor weiteres Knowhow in der Ferrero-Gruppe zur Verfügung.

Ein klarer Wettbewerbsvorteil kann auch durch den weiterhin bestehenden guten Ruf der deutschen Süßwarenindustrie im Ausland gesichert werden. Neben der hohen Qualität der Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen sind die hohe Kompetenz und Zuverlässigkeit der Unternehmen maßgebliche Faktoren für in- und ausländische Geschäftspartner.

4.3.3. Energie und Umwelt

Den gestiegenen Energiekosten wurde zum einen mit der DIN ISO EN 50001 Energiemanagement-Zertifizierung und zum anderen durch die Erzeugung von eigenem Strom im Werk Stadtallendorf entgegengewirkt. Generell bezieht unser Werk in Stadtallendorf 100% Grünstrom, also Strom aus erneuerbaren Quellen. Ergänzend werden weitere Bedarfe an elektrischer und thermischer Energie durch besonders energieeffiziente Kraft-Wärme-Kopplungstechnik sowie durch Solaranlagen auf dem Werksgelände gedeckt. In den Bereichen Energie und Umwelt werden daneben die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, Beteiligung an Forschungs- und Innovationsprojekten sowie die Entwicklung von Aktivitäten mit regionalem Bezug zur Verbesserung der Energie- und Ökobilanz vorangebracht. Dazu gehört ausdrücklich die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern insbesondere im Werk Stadtallendorf.

4.4. Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage

Die Gesamtrisikoposition hat sich im Hinblick auf die geschäftsüblichen Risiken, welche insbesondere die allgemeine konjunkturelle Entwicklung, den Wettbewerb sowie die Versorgung mit Rohstoffen umfassen, durch den weiter andauernden militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Die Chancen, welche insbesondere durch Produktinnovationen sowie den guten Ruf der deutschen Süßwarenindustrie geprägt sind, sind im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls unverändert. Dennoch hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir innerhalb kürzester Zeit auf neue Herausforderungen reagieren können.

Nach eingehender Analyse der Chancen und Risiken kommen wir insgesamt zu dem Ergebnis, dass Risiken, die den Bestand der FMEE-Gruppe gefährden, am Stichtag nicht erkennbar sind. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die derzeit bekannten Risiken nach Einschätzung der Geschäftsführung keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der FMEE-Gruppe haben dürften.

Frankfurt am Main, 17. Juli 2023

FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31. August 2022

Aktiva

	31.8.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.300.091,04	11.197.685,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	165.545.488,53
	12.300.091,04	176.743.174,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	388.983.143,07	372.824.487,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	688.807.602,14	702.603.163,94
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	148.988.223,08	150.469.019,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	177.882.277,96	141.175.479,28
	1.404.661.246,25	1.367.072.149,80
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	34.954,90	35.281,60
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	700,00	700,00
3. Sonstige Ausleihungen	362.709,82	546.502,78
	398.364,72	582.484,38
	1.417.359.702,01	1.544.397.808,69
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	114.301.891,38	74.719.546,64
2. Unfertige Erzeugnisse	1.855.100,66	1.500.193,48
3. Fertige Erzeugnisse	331.588.534,09	317.295.170,54
	447.745.526,13	393.514.910,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	238.886.358,24	248.996.904,10
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	473.341.297,27	409.762.012,81
3. Forderungen gegen Gesellschafter	9.536.721,16	12.955.180,82
4. Sonstige Vermögensgegenstände	51.981.274,46	54.104.240,33
	773.745.651,13	725.818.338,06
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	43.872.966,77	33.783.327,32
	1.265.364.144,03	1.153.116.576,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.800.648,45	14.766.985,98
D. Aktive latente Steuern	12.955.613,17	10.258.842,65
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	984.720.490,60	960.098.504,21
	3.688.200.598,26	3.682.638.717,57
Passiva
	31.8.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000.000,00	500.000.000,00
II. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-115.578.423,20	-177.663.003,35
III. Bilanzverlust	-1.369.142.067,40	-1.282.435.500,86
Zwischensumme	-984.720.490,60	-960.098.504,21
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	984.720.490,60	960.098.504,21
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen	40.093.847,16	35.687.344,54
2. Steuerrückstellungen	31.408.094,21	19.641.153,70
3. Sonstige Rückstellungen	266.465.543,63	228.523.703,48
	337.967.485,00	283.852.201,72
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17.380.699,23	100.328.587,82
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	241.626.800,45	236.964.219,34
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	253.608.300,99	300.373.165,40
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.634.150.285,72	2.579.474.748,70
5. Sonstige Verbindlichkeiten	89.621.949,78	68.842.535,50
	3.236.388.036,17	3.285.983.256,76
D. Rechnungsabgrenzungsposten	581.910,34	0,00
E. Passive latente Steuern	113.263.166,75	112.803.259,09
	3.688.200.598,26	3.682.638.717,57

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. September 2021 bis 31. August 2022

	2021/22 EUR	2020/21 EUR
1. Umsatzerlöse	5.865.984.616,73	5.456.632.620,63
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	3.032.424,53	1.671.796,08
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	16.914.772,70	22.919.868,97
4. Sonstige betriebliche Erträge	25.677.246,59	18.108.443,22
	5.911.609.060,55	5.499.332.728,90
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.639.542.718,62	-3.374.303.938,95
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-97.546.402,17	-87.403.062,03
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-464.057.211,63	-435.610.054,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-109.858.127,34	-98.897.324,75
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-281.215.386,57	-280.050.584,71
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-951.186.195,36	-867.044.113,47
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15.472.671,65	4.442.295,08
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-55.837.859,65	-60.846.125,79
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-133.886.586,52	-132.376.865,03
12. Ergebnis nach Steuern	193.951.244,34	167.242.954,47
13. Sonstige Steuern	-657.810,88	-796.109,67
14. Konzern-Jahresüberschuss	193.293.433,46	166.446.844,80
15. Verlustvortrag	-1.282.435.500,86	-1.122.882.345,66
16. (Vorab-) Ausschüttungen	-280.000.000,00	-326.000.000,00
17. Bilanzverlust	-1.369.142.067,40	-1.282.435.500,86

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. September 2021 bis 31. August 2022

der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH (HR B 53398 des Amtsgerichts Frankfurt am Main), Frankfurt am Main, wird auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Die in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen haben die Erleichterungsvorschrift des § 264 Abs. 3 und § 264 b HGB im Hinblick auf die Offenlegungspflichten in Anspruch genommen.

Zur Klarheit der Darstellung werden nach den gesetzlichen Vorschriften zu Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringende Vermerke, die in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.

I. Konsolidierungskreis

Die FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, ist zum Bilanzstichtag unmittelbar und mittelbar an folgenden Unternehmen beteiligt, die im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen wurden:

Name und Sitz von unmittelbaren Beteiligungen	Anteile am Kapital %
Ferrero Nahrungs- und Genußmittel GmbH, Stadtallendorf, Deutschland	100,0
Ferrero Belgium S.A., Brüssel, Belgien	99,989
Ferrero Österreich Handelsges.m.b.H., Innsbruck, Österreich	100,0
Ferrero Polska Sp.zo.o., Warschau, Polen	100,0
Ferrero Schweiz AG, Zug, Schweiz	100,0
Ferrero B.V., Breda, Niederlande	100,0
Ferrero D.o.o., Zagreb, Kroatien	100,0
Ferrero Russia CJSC, Moskau, Russland	99,9997
Ferrero Ceská s.r.o., Prag, Tschechien	100,0
Ferrero Magyarország Kft., Budapest, Ungarn	99,0
Ferrero Scandinavia AB, Malmö, Schweden	100,0
Ferrero Ukraine TOV, Kiew, Ukraine	99,0
Ferrero Romania SRL, Bukarest, Rumänien	100,0
Ferrero Kazakhstan Limited Liability Partnership, Almaty, Kasachstan	99,0
Ferrero Polska Commercial Sp.zo.o., Warschau, Polen	100,0

Name und Sitz von mittelbaren Beteiligungen	Anteile am Kapital %
Ferrero Deutschland GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland	100,0
Ferrero OHG mbH, Stadtallendorf, Deutschland	100,0
Ferrero MSC GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Deutschland ¹⁾	100,0
Ferrero Polska Management Services Sp.zo.o., Warschau, Polen	100,0
Ferrero Magyarország Kft., Budapest, Ungarn	1,0
Ferrero Ukraine TOV, Kiew, Ukraine	1,0
Ferrero Kazakhstan Limited Liability Partnership, Almaty, Kasachstan	1,0
Ferrero Belgium S.A., Brüssel, Belgien	0,011
Ferrero Russia CJSC, Moskau, Russland	0,0003

¹⁾ Unbeschränkt haftender Gesellschafter ist die Ferrero Deutschland GmbH, Frankfurt am Main

Zwischen der FERRERO Nahrungs- und Genußmittel GmbH, Stadtallendorf, und der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, besteht seit dem 1. Januar 2002 ein Ergebnisabführungsvertrag.

Des Weiteren besteht seit dem 21. Februar 2005 ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der FERRERO Nahrungs- und Genussmittel GmbH, Stadtallendorf, und der FERRERO Deutschland GmbH, Frankfurt am Main.

II. Konsolidierungsgrundsätze

Anpassungen der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen auf die einheitlich im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend der §§ 300 und 308 HGB wurden vorgenommen. Die Gliederung der Bilanz erfolgt entsprechend § 266 HGB, die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung folgt § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Erstkonsolidierungszeitpunkt

Erstkonsolidierungsstichtag war der 1. September 2007. Für die Kapitalkonsolidierung wurden die Wertansätze im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss angesetzt.

Die Zugänge zum Konsolidierungskreis im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Wirtschaftlichkeitsgründen zum 31. August 2008 in den Konzernabschluss einbezogen, zumal der Effekt im Vergleich zu einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt auf die Vermögens- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung war.

Bei der erstmaligen Aufstellung der Konzerneröffnungsbilanz zum 1. September 2007 entstanden Firmenwerte in Höhe von EUR 2.288,3 Mio. und passive Unterschiedsbeträge in Höhe von EUR 419,4 Mio.

Der Konzernabschluss wurde gemäß § 299 Abs. 1 HGB auf den 31. August 2022 aufgestellt. Dieser Stichtag entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens und aller einbezogenen Tochterunternehmen, mit Ausnahme von

	Ferrero Russia CJSC, Moskau, Russland
	Ferrero Ukraine TOV, Kiew, Ukraine
	Ferrero Kazakhstan Limited Liability Partnership, Almaty, Kasachstan

Diese erstellen zum 31. August eines jeden Jahres einen Zwischenabschluss für Konzernrechnungslegungszwecke.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB vorgenommen.

Sich aus der Neubewertung ergebende Unterschiedsbeträge werden, soweit sie stille Reserven oder stille Lasten betreffen, dem Wertansatz der jeweiligen Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten zugeschrieben. Ein nach dieser Zuschreibung (Verrechnung) verbleibender Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird, wenn er positiv ist, auf der Aktivseite als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Ein sich nach der Kapitalkonsolidierung ergebender negativer Unterschiedsbetrag wird auf der Passivseite in einer eigenen Position als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung zwischen dem Eigenkapital und dem Fremdkapital gezeigt.

Sofern der passive Unterschiedsbetrag aus aufgedeckten stillen Reserven des Tochterunternehmens zum Erstkonsolidierungszeitpunkt resultiert, wird er entsprechend DRS 4 über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände vereinnahmt.

Schuldenkonsolidierung

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung eliminiert.

Eliminierung von Zwischenergebnissen

Durch die, für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, untergeordnete Bedeutung der Zwischenergebnisse wird gemäß § 304 Abs. 2 HGB auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse verzichtet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Neben den Erträgen und Aufwendungen aus den Ergebnisabführungen wurden konzerninterne Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie Zinsen bei der Erstellung des Konzernabschlusses verrechnet.

Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen

Vermögensgegenstände und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen werden nach dem Konzept der funktionalen Währung mit Mittelkursen zum Bilanzstichtag, die Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen sowie das Eigenkapital mit historischen Kursen umgerechnet. Die funktionale Währung entspricht der Landeswährung. Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital in einer separaten Position ausgewiesen.

Für die Umrechnung der Fremdwährungen wurden folgende Wechselkurse angewandt:

Währung	Durchschnittlicher Wechselkurs 2021/2022	Mittelkurs am 31. August 2022	Mittelkurs am 31. August 2021
Schweizer Franken	0,98	1,033	1,080
Tschechische Krone	24,55	24,88	25,523
Ungarischer Forint	402,8	375,212	348,800
Kroatische Kuna	7,515	7,527	7,490
Polnischer Zloty	4,728	4,644	4,530
Rumänischer Leu	4,86	4,942	4,936
Russischer Rubel	60,989	80,752	86,760
Schwedische Krone	10,679	10,374	10,163
Ukrainische Hrywnja	36,817	32,022	31,857
Kasachischer Tenge	473,1	492,062	504,365

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Einzelnen werden die folgenden Bilanzierungsgrundsätze und Bewertungsmethoden angewendet:

Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich aufgrund der Kapitalkonsolidierung und setzt sich - vor kumulierten Abschreibungen - mit EUR 2.168,5 Mio. aus inländischen und mit EUR 329,6 Mio. aus ausländischen Tochterunternehmen zusammen.

Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts wurde grundsätzlich im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bzw. für die im Geschäftsjahr 2007/08 entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte mit 15 Jahren geschätzt. Grundlage für die Schätzung sind die Reputation der einzelnen Gesellschaften/Marken und ökonomische Faktoren wie die zukünftigen Wachstums- und Gewinnerwartungen, die Nutzbarkeit der langjährigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie das Know-how des Mitarbeiterstamms des Geschäfts. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist mit Ablauf des Geschäftsjahres 2021/22 vollständig abgeschrieben.

Die abnutzbaren entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs-, die abnutzbaren entgeltlich erworbenen Sachanlagen zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen (auf der Grundlage der erwarteten Nutzungsdauern) bewertet.

Es liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Software	3-6 Jahre
Geschäfts- oder Firmenwert	15 Jahre
Gebäude und Bauten	25-50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	8-30 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-30 Jahre

Geleistete Anzahlungen werden zum Nennwert bewertet.

Die Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nennwert bilanziert.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden im Anlagevermögen bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass der Grund für die Abschreibung entfallen ist, werden in den Vorjahren vorgenommene Abschreibungen im Rahmen einer Zuschreibung korrigiert. Die Wertobergrenze bildet gemäß § 253 Abs. 1 HGB die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Die Gemeinkosten werden auf Basis von geeigneten Mengenschlüsseln auf die Kostenträger verteilt. Bestandsrisiken wird durch die Vornahme angemessener Bewertungsabschläge Rechnung getragen, insbesondere im Rahmen der verlustfreien Bewertung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Einzelwertberichtigungen waren nur in geringem Umfang erforderlich. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Euro sind mit dem Nominalwert angesetzt. In der Kapitalflussrechnung wurden unverändert neben den liquiden Mitteln und jederzeitig fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auch die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling in den Finanzmittelfonds einbezogen.

Auf fremde Währung lautende Posten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Langfristige Forderungen in fremder Währung sind mit dem Referenzkurs im Anschaffungszeitpunkt oder dem währungsbedingt niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Ausgaben wurden zum Nominalwert bzw. für die ausländischen Tochterunternehmen mit den in Euro umgerechneten Werten angesetzt.

Der Konzern weist zum Stichtag einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Konzerneigenkapital durch Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwertes sowie Erträgen aus der Auflösung des Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von insgesamt EUR 2.078,7 Mio. belastet ist.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung beträgt zum Stichtag EUR -115,6 Mio. Die Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung des Euros zur Landeswährung in Polen und Russland.

Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Die inländischen Verpflichtungen werden dabei mit der Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten unter der Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode angewendet.

Für die Berechnung der inländischen Pensionsverpflichtungen wurden folgende Bewertungsparameter verwendet:

Der zugrunde gelegte Zinssatz von 1,78% (Vorjahr: 2,02%) zur Ermittlung des Barwerts der inländischen Pensionsverpflichtungen entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zum 31. August 2022 ergibt (§ 253 Abs. 2 S. 2 HGB). Der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre zum 31. August 2022 betrug 1,40% (Vorjahr: 1,41%). Für die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden Rentensteigerungen von 2,25% p.a. (Vorjahr: 1,55%) angenommen.

Die Pensionsverpflichtungen der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Unternehmen werden in analoger Weise ermittelt, wobei unterschiedliche Zinssätze und Sterbetafeln verwendet werden. Der Effekt hieraus auf die Pensionsverpflichtungen ist insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Der insgesamt resultierende ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt EUR 1,8 Mio.

Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen bzw. Planvermögen gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß versicherungsmathematischer Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, passiviert. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Jubiläumsrückstellungen werden ebenfalls nach der projizierten Einmalbeitragsmethode mit einem Rechnungszins von 1,40% (Vorjahr: 1,41%) bewertet. Bei den Altersteilzeitverpflichtungen wird ein Rechnungszins von 0,48% (Vorjahr: 0,43%) angenommen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Einnahmen wurden zum Nominalwert bzw. für die ausländischen Tochterunternehmen mit den in Euro umgerechneten Werten angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Posten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Langfristige Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Referenzkurs im Entstehungszeitpunkt oder dem währungsbedingt höheren Erfüllungsbetrag am Abschlussstichtag ausgewiesen.

Auf zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen werden latente Steuern gebildet, soweit sie nach § 274 HGB zulässig sind. Dabei wird das Ansatzwahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB für einen Aktivüberhang auf der Ebene der einzubeziehenden Unternehmen bzw. Organkreise ausgeübt. Die Steuerabgrenzung aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen geht von einem Steuersatz von 29% aus. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt nur, wenn sie gegenüber demselben Steuergläubiger/-schuldner bestehen, es sich um dieselbe Steuerart handelt und der Umkehrzeitpunkt voraussichtlich gleich ist. Der Ausweis erfolgt gesondert für die aktiven und passiven latenten Steuern.

Die aktiven latenten Steuern sind um EUR 2,7 Mio. auf EUR 13,0 Mio. gestiegen und resultieren im Wesentlichen aus Rückstellungen (z.B. Pensions- und Drohverlustrückstellungen). Die passiven latenten Steuern sind im Geschäftsjahr um EUR 0,5 Mio. auf EUR 113,3 Mio. gestiegen und resultieren im Wesentlichen aus den höheren Wertansätzen des Anlagevermögens aus der Neubewertung für Konsolidierungszwecke.

IV. Angaben zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Forderungen gegen Gesellschafter, die FERRERO International S.A., Luxemburg, bestanden in Höhe von EUR 9,5 Mio. (Vorjahr: EUR 13,0 Mio.) aus sonstigen Leistungen.

Sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen als auch die Forderungen gegen Gesellschafter haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum Stichtag EUR 473,3 Mio. (Vorjahr: EUR 409,8 Mio.), davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 169,6 Mio. (Vorjahr: EUR 146,1 Mio.) sowie aus Finanzierungstätigkeit EUR 303,7 Mio. (Vorjahr: EUR 263,7 Mio.).

Von den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von EUR 52,0 Mio. (Vorjahr: EUR 54,1 Mio.) haben EUR 0,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,3 Mio.) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, beträgt zum 31. August 2022 EUR 500,0 Mio. Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt. Die Konzernbilanz wurde gemäß § 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresüberschusses aus dem Einzelabschluss aufgestellt. Der Bilanzgewinn des Einzelabschlusses zum 31. August 2022 beträgt EUR 136,2 Mio.

Die Pensionsrückstellungen (EUR 60,2 Mio.) wurden mit dem korrespondierenden Aktivwert der Rückdeckungsversicherung (EUR 20,1 Mio.) verrechnet.

Die Steuerrückstellungen betreffen, wie im Vorjahr, fast ausschließlich Steuerverpflichtungen für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Die sonstigen Rückstellungen teilen sich wie folgt auf:

Sonstige Rückstellungen (in EUR Mio.)	31.08.2022	Vorjahr
Marketing und Vertrieb	116,6	84,7
Personal	77,2	78,0
sonstige aufwandsbezogene Rückstellungen	72,7	65,8
Gesamt	266,5	228,5

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten sowie die Mitzugehörigkeit von Bilanzposten sind aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel zum 31. August 2022 ersichtlich:

in EUR Mio	Gesamt	< 1 Jahr	> 1 Jahr	davon > 5 Jahre
Verb. gegenüber Kreditinstituten	17,4	17,4
Verb. aus Lieferungen und Leistungen	241,6	241,6
Verb. gegenüber verb. Unternehmen	253,6	253,6
- davon aus Cash-Pooling	21,2	21,2
- davon aus Lieferungen und Leistungen	232,4	232,4
Verb. gegenüber Gesellschafter	2.634,2	613,6	2.020,6	1.851,4
- davon aus Lieferungen und Leistungen	131,3	131,3
- davon aus Darlehen	2.502,9	482,3	2.020,6	1.851,4
Sonstige Verbindlichkeiten	89,6	89,6
- davon aus Steuern	17,9	17,9
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	9,7	9,7
Verbindlichkeiten Gesamt	3.236,4	1.215,8	2.020,6	1.851,4

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten zum Vorjahr (31. August 2021) sind aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel ersichtlich:

in EUR Mio	Gesamt	< 1 Jahr	> 1 Jahr	davon > 5 Jahre
Verb. gegenüber Kreditinstituten	100,3	100,3
Verb. aus Lieferungen und Leistungen	237,0	237,0
Verb. gegenüber verb. Unternehmen	300,4	300,4
- davon aus Cash-Pooling	28,9	28,9
- davon aus Lieferungen und Leistungen	271,5	271,5
Verb. gegenüber Gesellschafter	2.579,5	76,6	2.502,8	1.893,7
- davon aus Lieferungen und Leistungen	26,8	26,8
- davon aus Darlehen	2.552,6	49,8	2.502,8	1.893,7
Sonstige Verbindlichkeiten	68,8	69,1
- davon aus Steuern	17,1	17,1
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	8,8	8,8
Verbindlichkeiten Gesamt	3.286,0	783,4	2.502,8	1.893,7

V. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse des Konzerns resultieren aus dem Vertrieb von Süßwaren, insbesondere von Schokoladen und Schokoladenprodukten. Sie gliedern sich nach geografisch bestimmten Märkten wie folgt auf:

Umsatz (in EUR Mio.)		31.08.2022		Vorjahr
Area Sassoni	63,8%	3.931,7	65,4%	3.746,7
Area Slavi	20,1%	1.239,1	18.8%	1.080,1
Area CIS	11,5%	705,9	11,1%	636,0
Area Latini	4,6%	283,2	4,7%	269,8
	100.0%	6.159,9	100,0%	5.732,6
	Konsolidierung	-293,9		-276,0
	Konsolidierter Umsatz	5.866,0		5.456,6

Die oben erfolgte geographische Aufteilung der Umsatzerlöse basiert auf dem internen Reporting der Ferrero-Gruppe. Die Area Sassoni setzt sich hierbei aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland; die Area Slavi aus Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien; die Area CIS aus Russland, Ukraine, Kasachstan; sowie die Area Latini aus Belgien, Niederlande zusammen.

Die periodenfremden Erträge betragen EUR 7,0 Mio. (Vorjahr: EUR 5,5 Mio.) und resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen der Vorjahre sowie der Auflösung von Wertberichtigungen. Aus der Währungsumrechnung resultieren sonstige betriebliche Erträge in Höhe von EUR 8,8 Mio. (Vorjahr: EUR 8,2 Mio.).

In den Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 14,8 Mio. (Vorjahr: EUR 10,5 Mio.) enthalten.

In den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten.

Wesentliche periodenfremde Aufwendungen sind nicht angefallen.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 12,0 Mio. (Vorjahr: EUR 3,7 Mio.) enthalten. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.).

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen wurden EUR 47,8 Mio. (Vorjahr: EUR 56,0 Mio.) an verbundene Unternehmen geleistet; davon entfallen auf den Gesellschafter EUR 47,5 Mio. (Vorjahr: EUR 55,9 Mio.).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten einen Zinsanteil von EUR 1,2 Mio (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.) aus Pensionsrückstellungen, der gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit Zinserträgen aus dem Aktivwert der korrespondierenden Rückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR 0,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) verrechnet wurde. Der Aufwand aus der Aufzinsung von anderen langfristigen Rückstellungen beträgt EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1,1 Mio.).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen, neben den Aufwendungen aus laufenden Ertragsteuern, Erträge aus latenten Steuern mit EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: EUR 3,3 Mio.).

Der Konzernbilanzverlust hat sich wie folgt entwickelt:

	31.08.2022 Mio. EUR	Vorjahr Mio. EUR
Konzern-Jahresüberschuss	193,3	166,4
Verlustvortrag (-) aus dem Vorjahr	-1.282,4	-1.122,9
(Vorab-) Ausschüttungen	-280,0	-326,0
Konzernbilanzverlust (-)	-1.369,1	-1.282,4

VI. Sonstige Angaben

Die Anzahl der Mitarbeiter teilt sich folgendermaßen auf:

Mitarbeiter (Durchschnitt im Berichtszeitraum)	31.08.2022	Vorjahr
Gewerbliche Mitarbeiter	6.874	6.381
Angestellte	3.461	3.317
Gesamt	10.335	9.698

Anteilsbesitz

Es wird auf die Aufstellung unter Punkt I "Konsolidierungskreis" dieses Anhangs verwiesen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Stichtag in Höhe von insgesamt EUR 97,8 Mio. (Vorjahr: EUR 96,4 Mio.), die aus Miet-, Pacht- und Leasingverträge resultieren. Vorteile des Leasings sehen wir in der geringeren Kapitalbindung sowie durch einen schnelleren Austausch von Geräten bei technischem Wandel. Risiken bestehen in höheren Belastungen durch Neuabschlüsse, wenn seitens der Leasinggeber Verträge nicht verlängert werden.

Für das Geschäftsjahr 2021/22 wurden vom Konzernabschlussprüfer folgende Honorare berechnet:

Abschlussprüfungsleistungen (in TEUR)	31.08.2022
Abschlussprüfungsleistungen	293,1
Gesamt	293,1

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB

Zum Stichtag bestehen Bürgschaften in Höhe von EUR 7,2 Mio. (Vorjahr: EUR 7,2 Mio.). Es wird jedoch aufgrund der Bonität der Bürgschaftsnehmer nicht mit einer Inanspruchnahme gerechnet.

Befreiung der Tochterunternehmen: Die nachfolgenden Tochterunternehmen haben die Befreiung nach § 264 Abs. 3 und § 264 b HGB im Hinblick auf die Offenlegung für das Geschäftsjahr 2021/22 in Anspruch genommen und sind für das zum 31. August 2022 endende Geschäftsjahr u.a. von den Vorschriften zur "Offenlegung" (§§ 325 - 329 HGB) befreit:

•	FERRERO Nahrungs- und Genußmittel GmbH, Stadtallendorf, Deutschland
•	FERRERO Deutschland GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland
•	Ferrero OHG mbH, Stadtallendorf, Deutschland
•	FERRERO MSC GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Deutschland

Die Beschlüsse wurden entsprechend § 325 HGB offengelegt.

Im Geschäftsjahr haben die Geschäftsführer für die Wahrnehmung von Aufgaben im Mutterunternehmen und in Tochterunternehmen Gesamtbezüge in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vorjahr: EUR 3,2 Mio.) erhalten. Die Pensionsrückstellungen für Geschäftsführer betragen zum Bilanzstichtag EUR 0,9 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.).

Geschäftsführer sind/waren die Herren:

•	Christiano Santarelli, Head of Administration, Tax and Financial Reporting FERRERO International S.A., Luxemburg (ab 5. April 2023)
•	Giuseppe Valentini, Chief Financial Officer
•	Carlo Luigi Vassallo, Chief Executive Officer
•	Stephen Orchard, Head of Marketing Services (bis 5. April 2023)
•	Marco Pescarolo, Group Treasury Manager (bis 5. April 2023)

Nachtragsbericht

Nach dem Stichtag 31.08.2022 sind keine weiteren Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten.

Unmittelbares Mutterunternehmen der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, ist die FERRERO International S.A., Findel, Luxemburg.

Die Ferrero International S.A., Findel, Luxemburg ist zugleich oberstes Mutterunternehmen, die den Konzernabschluss für den größten Teil aller Konzernunternehmen aufstellt. Dieser Abschluss wird unter der Nummer R.C.B 60.814 beim Handelsregister in Luxemburg offengelegt.

Frankfurt am Main, 17. Juli 2023

Christiano Santarelli

Giuseppe Valentini

Carlo Luigi Vassallo

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2021/22

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.09.2021 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	152.189	2.601	664
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.498.058	0	0
	2.650.247	2.601	664
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	565.914	4.478	10
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.856.113	25.713	11.900
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	552.038	6.961	4.491
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	141.176	105.166	3.019
	3.115.241	142.318	19.420
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	35	0	0
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	1	0	0
3. Sonstige Ausleihungen	547	-9	175
	583	-9	175
	5.766.071	144.910	20.259

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Umbuchungen TEUR	Währungsdifferenzen TEUR	Stand am 31.08.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.827	3.885	160.838
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	2.498.058
	2.827	3.885	2.658.896
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.108	23.335	597.825
2. Technische Anlagen und Maschinen	46.434	4.184	1.920.544
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.919	12.639	578.066
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-64.288	-1.153	177.882
	-2.827	39.005	3.274.317
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	35
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	1
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	363
	0	0	399
	0	42.890	5.933.612

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.09.2021 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	140.991	4.360	664
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.332.513	165.545	0
	2.473.504	169.905	664
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	193.090	10.228	10
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.153.510	78.865	11.138
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	401.569	22.217	4.075
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	1.748.169	111.310	15.223
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	0
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	0
	0	0	0
	4.221.673	281.215	15.887

	kumulierte Abschreibungen
	Umbuchungen TEUR	Währungsdifferenzen TEUR	Stand am 31.08.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	3.851	148.538
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	2.498.058
	0	3.851	2.646.596
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-10	5.544	208.842
2. Technische Anlagen und Maschinen	10	10.489	1.231.736
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	9.367	429.078
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	0	25.400	1.869.656
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	0	0
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	0
	0	0	0
	0	29.251	4.516.252

	Buchwerte
	Stand am 31.08.2022 TEUR	Stand am 31.08.2021 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.300	11.198
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	165.545
	12.300	176.743
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	388.983	372.824
2. Technische Anlagen und Maschinen	688.808	702.603
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	148.988	150.469
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	177.882	141.176
	1.404.661	1.367.072
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	35	35
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	1	1
3. Sonstige Ausleihungen	363	547
	399	583
	1.417.360	1.544.398

Konzernkapitalflussrechnung

	2021/202 TEUR
Periodenergebnis (Konzern-Jahresüberschuss)	193.293
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Anlagevermögen	281.215
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	40.341
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	37.172
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-17.693
Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	63.199
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen	228
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	34.999
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-)	133.887
Ertragsteuerzahlungen (-) / Erstattungen (+)	-123.739
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	642.902
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.601
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.197
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögens	-142.318
Erhaltene Zinsen (+)	15.423
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-125.299
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-49.790
Gezahlte Zinsen (-)	-50.422
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-280.000
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-380.212
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	137.391
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	3.345
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	168.304
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	309.040

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	43.873
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-17.381
Forderungen aus Cash-Pooling (saldiert)	282.548
	309.040

Konzerneigenkapitalspiegel

EUR	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Bilanzverlust	Konzern-Eigenkapital
Stand 31.08.2021	500.000.000,00	-177.663.003,35	-1.282.435.500,86	-960.098.504,21
(Vorab-) Ausschüttungen	0,00	0,00	-280.000.000,00	-280.000.000,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	193.293.433,46	193.293.433,46
Währungsumrechnungseffekte	0,00	62.084.580,15	0,00	62.084.580,15
Stand 31.08.2022	500.000.000,00	-115.578.423,20	-1.369.142.067,40	-984.720.490,60

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. August 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FERRERO Middle and Eastern Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. August 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 17. Juli 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian Kwasni, Wirtschaftsprüfer

ppa. Jürgen Körbel, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31. August 2022 wurde am 11. Oktober 2023 festgestellt.