Therapiezentrum Oschatz GmbH

Oschatz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz

Aktiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	63.177,00	35.231,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	602,00	1.399,00
II. Sachanlagen	62.575,00	33.832,00
B. Umlaufvermögen	343.602,69	266.127,49
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	142.180,92	144.299,16
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	201.421,77	121.828,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.016,21	3.934,42
Aktiva	409.795,90	305.292,91

Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	319.469,14	232.692,54
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzgewinn	294.469,14	207.692,54
davon Gewinnvortrag	199.542,54	128.719,15
B. Rückstellungen	51.621,67	25.822,55
C. Verbindlichkeiten	38.705,09	46.777,82
Passiva	409.795,90	305.292,91

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Therapiezentrum Oschatz GmbH wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.
Die Bewertung erfolgte entsprechend den Bestimmungen des § 252 HGB.

Die Bilanzgliederung des § 266 HGB bleibt trotz weitergehender Mitgliedsstaatenwahlrechte in der EU-Richtlinie unverändert. Lediglich in § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB neue Fassung dürfen neben neuen Posten, auch neue Zwischensummen in die Gliederung eingefügt werden.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk im Anhang gewählt.

Durch das am 23.07.2015 in Kraft getretene BilRUG, wurden die Schwellenwerte "Bilanzsumme und Umsatzerlöse" lt. § 267 HGB für Kapitalgesellschaften und § 264a HGB für Personengesellschaften, angehoben.

Die Schwellenwerte der sogenannten "Kleinstkapitalgesellschaft" (§ 267a HGB) wurden im Jahr 2022 überschritten (Bilanzsumme T€ 350, Umsatzerlöse T€ 700, Arbeitnehmer 10).

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft demnach als kleine - Kapitalgesellschaft einzuordnen.

Im Rahmen der handelsrechtlichen Jahresabschlusserstellung sind mit dem Gesamtkostenverfahren (GKV) gemäß § 275 Abs. 2 HGB sowie dem Umsatzkostenverfahren (UKV) nach § 275 Abs. 3 HGB zwei Gewinnermittlungsverfahren zulässig.
I m Jahresabschluss 2022 wurde aus betrieblichen Gründen das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Eine Angabepflicht von periodenfremden Aufwendungen und Erträgen besteht bei kleinen und Kleinst-Kapitalgesellschaften lt. § 285 Nr. 32 HGB nicht.

Die durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern beträgt lt. § 285 Nr. 7 HGB im Berichtszeitraum 13 Arbeitnehmer (Vorjahr: 11 Arbeitnehmer).

Der Jahresabschluss wurde gem. § 268 Abs. 1 HGB unter Berücksichtigung der vollständigen oder teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
An die Stelle der Posten "Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag" und "Gewinnvortrag/Verlustvortrag" treten die Posten "Bilanzgewinn/Bilanzverlust".

Identifikationspflicht lt. § 264 Abs. 1a HGB

Firmenname laut Registergericht:	Therapiezentrum Oschatz GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	04758 Oschatz, Filderstädter Straße 4
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Leipzig
Register-Nr.:	HRB 33412

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Bilanz

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Sach- und Finanzanlagevermögen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 I 1 HGB). Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) sind selbstständig nutzbarere, bewegliche und abnutzbare Vermögensgegenstände. Betriebsmittel, die durch eine Betriebsausgabe von maximal 800 Euro erworben werden können, dürfen (Wahlrecht) im aktuellen Steuerjahr abgeschrieben werden. Das bedeutet, die kompletten Anschaffungskosten eines GWG kann im Jahr der Anschaffung/Herstellung sofort als Betriebsausgabe abgesetzt werden.
Die in 2022 angeschaften geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden einheitlich sofort abgeschrieben.

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Kleine und Kleinst-Kapitalgesellschaften sind wie bisher von der Aufstellung eines Anlagenspiegels befreit (§ 288 Abs. 1 Nr. 1 HGB).

Finanzanlagen wurden nicht bilanziert.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Ausfallrisiken bestanden bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nicht.

Forderungen gegen Gesellschafter (§ 42 III GmbHG) bestehen lt. gesonderter Vereinbarung (Saldo per 31.12.2022 EUR 11.032,77).

Sachverhalte	2022	2021
	EUR	EUR
Forderungen gegenüber Gesellschafter Weiß	8.624,29	8.538,51
Forderungen gegenüber Gesellschafter Täsch	2.408,48	2.384,52

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 I HGB).

Zum Bilanzstichtag waren Rechnungsabgrenzungsposten, welche in künftigen Wirtschaftsjahren als Aufwand bzw. als Ertrag aufzulösen sind, lt. § 250 Abs. 1 HGB auszuweisen.

Kapital

Das gezeichnete Kapital der Firma Therapiezentrum Oschatz GmbH, beträgt zum 31.12.2022 25.000,00 €.
Die Stammeinlage ist voll eingezahlt.

Die Gesellschaftsanteile werden per Bilanzstichtag gehalten von:

Name Gesellschafter	Betag der Beteiligung	Beteiligungsverhältnis in %
Sabine Täsch	12.500,00 EUR 50 %

Jeannette Weiß 12.500,00 EUR 50 %

Nach § 268 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches wurde die Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. In diesem Fall tritt an die Stelle der Posten "Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag" und "Gewinnvortrag/Verlustvortrag"der Posten "Bilanzgewinn/Bilanzverlust".

Rückstellungen

Nach § 253 Abs. 1 S.2 HGB sind Rückstellungen in der Handelsbilanz in Höhe des Erfüllungsbetrages anzusetzen, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Dabei sind auch Erkenntnisse einzubeziehen, die dem Bilanzierenden erst nach dem Abschlussstichtag bekannt werden.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr i. S. d. § 253 II 1 HGB liegen nicht vor.

a) Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellung beinhaltet Körperschaftsteuerbeträge für die Kalenderjahre 2021 und 2022.

b) Rückstellung für latente Steuern

Trotz der Befreiung nach § 274a Nr. 5 HGB haben kleine Kapitalgesellschaften passive latente Steuern zu ermitteln, wenn gleichzeitig die Tatbestandsvoraussetzungen für eine Rückstellung vorliegen. Danach ist eine Rückstellung für latente Steuern nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB zu passivieren, wenn die künftig entstehende Steuerschuld bereits das abgelaufene Geschäftsjahr wirtschaftlich belastet und mit einer Inanspruchnahme ernstlich zu rechnen ist.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 29,47%.

c) sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB).

In Höhe der zu erwartenden Kosten für die Erstellung des Jahresabschlusses und die Ausfertigung der Steuererklärungen des Berichtszeitraumes war eine Rückstellung zu bilden.

Zusätzliche Kosten für die Archivierung von Geschäftsunterlagen fielen bis zum Bilanzstichtag 2022 (auch für Vorjahre) nicht an.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden nach § 253 I 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren (§ 285 Nr.1a HGB) beträgt zum Bilanzstichtag 0,00 EUR.

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit über einem Jahr betragen Euro 210,00 (im Vorjahr: Euro 15.613,36).

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr betragen Euro 38.495,09 (im Vorjahr: Euro 31.164,46).

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 handelt es sich bei beiden Gesellschafterinnen aus Sicht der GmbH um eine Forderung. Für beide Gesellschafterinnen werden unternehmensfremde Ein- und Auszahlungen über ein Verrechnungskonto erfasst.

Die Verzinsung, Aus- und Rückzahlung, Tilgung sowie die Bestellung von Sicherheiten wurden jeweils in einem gesonderten schriftlichen Vertrag geregelt.

Nach erfolgter Bonitätsprüfung wurden keine Sicherungs- bzw. Pfandrechte (§ 285 Nr. 1b HGB), mit Ausnahme diverser Eigentumsvorbehalte bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, vereinbart.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen grundsätzlich nicht.

Die bestehenden Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind alle kurzfristig kündbar.

Ergebnisverwendung bzw. Gewinn- oder Verlustvortrag

Der Jahresabschluss 2022 wird durch eine Gesellschafterversammlung festgestellt und bestätigt. Ein anstehender Gewinnverwendungsbeschluss erfolgt ebenfalls erst mit Feststellung des Jahresabschlusses. Der vortragsfähige Bilanzgewinn für das Wirtschaftsjahr 2023 beträgt nunmehr EUR 294.469,14.

Der Jahresabschluss wurde nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Im vorliegenden Berichtszeitraum 2022 wurde eine offene Gewinnausschüttung bereits mit vorgesehen und eingearbeitet.

Geschäftsleitung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführerin: Sabine Täsch

Geschäftsführerin: Jeannette Weiß

sonstige Berichtsbestandteile

Torgau, der 15.02.2024 gez. Sabine Täsch
gez. Jeannette Weiß

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 15.02.2024 festgestellt.