Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH

Essen (vormals: Voerde)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH hat ihren Sitz in Voerde. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg unter HRB 12000 eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den §§ 242 ff. und den §§ 264 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des §267 Abs. 2 HGB.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde die Schwestergesellschaft RF Maschinen Verwaltungs GmbH vollständig in die Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH integriert. Mit Verschmelzungsvertag vom 11. Mai 2021 hat die Gesesellschafterversammlung die Verschmelzung der RF Maschinen Verwaltungs GmbH mit Sitz in Voerde (Amtsgericht Coesfeld, HRB 12000) als übertragende Gesellschaft und der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH als übernehmende Gesellschaft beschlossen. Die Übertragung des Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten der übertragenden Gesellschaften auf die übernehmende Gesellschaft erfolgte mit Wirkung zum 01. Januar 2021. Die Verschmelzung der RF Maschinen Verwaltungs GmbH auf die Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH wurde am 30. Juni 2021 im Handelsregister bei der aufnehmenden Gesellschaft eingetragen.

Die bilanzielle Abbildung der Verschmelzung erfolgte nach der Buchwertmethode, wobei die in der Schlussbilanz des übertragenden Rechtsträgers angesetzten Buchwerte als Anschaffungskosten bei der übernehmenden Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH angesetzt wurden.

Auf Grund der Verschmelzung ist die Vergleichbarkeit der Zahlen zum Vorjahresabschluss nur eingeschränkt möglich. Aus diesem Grund wurden in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angepasste Vorjahresvergleichszahlen angegeben. Die angepassten Vorjahresvergleichszahlen betreffen die Addition der Vorjahreswerte der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH und der RF Maschinen Verwaltungs GmbH unter Berücksichtigung von Aufrechnungseffekten. Wo es erforderlich ist, werden im Anhang ergänzende Hinweise gegeben.

Die Gesellschaft nimmt die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Angabenerleichterungen der §§ 274a, 276 und 288 HGB in Anspruch.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

Immaterielle Vermögensgegenstände sind mit ihren Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen aktivierert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich linearer bzw. degressiver Abschreibungen bewertet. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern folgen den steuerlichen Abschreibungsvorschriften.

Zugänge beim beweglichen Sachanlagevermögen schreiben wir pro rata temporis ab. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Anschaffungskosten der Zugänge an beweglichen geringwertigen Anlagegegenständen mit Anschaffungskosten im Einzelnen von mehr als 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in den Sammelposten nach § 6 Abs. 2a EStG einbezogen und im Jahr des Zugangs und den folgenden vier Jahren linear aufgelöst.

Rückdeckungsversicherungen werden mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital bewertet, sofern keine Verrechnungen mit ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen vorzunehmen ist. Sofern Pfändungs- und Abtretungsverfügungen vorliegen, wurden die Rückdeckungsversicherungen mit den Penionsrückstellungen saldiert.

Die Roh- Hilfs- und Betriebstoffe werden zum gewogenen Einstandspreis bzw. zu niedrigeren Tagweswerten angesetzt. Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge werden mit Einzelkosten und Materialgemeinkosten bewertet, Fertigungsgemeinkosten fallen nicht an. Finanzierungskosten werden ebenso wenig wie Verwaltungsgemeinkosten berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Der Berechnungssatz ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgte zum Nennwert.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

In den Rückstellungen haben wir möglichen Risiken nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen und mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag abgebildet.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

D. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses

1. Bilanz

Die verpfändeten Rückdeckungsansprüche gegenüber der Allianz-Lebensversicherungs AG wurden mit den Pensionsverpflichtungen saldiert. Die nicht verpfändeten Rückdeckungsansprüche wurden gemäß dem Vorjahresausweis nicht saldiert.

Die Vorräte haben die folgende Zusammensetzung (in TEuro):

	31.12.2021	31.12.2020
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	478	513
Unfertige Erzeugnisse	33	889
Erhaltene Anzahlungen	- 33	- 889
	478	513

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben die folgende Zusammensetzung (in TEuro):

	31.12.2021	31.12.2020 (angepasst)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.478	2.820
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	0
sonstige Vermögensgegenstände	453	932
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	79	78
	2.931	3.752

Die Rückstellungen umfassen (in TEuro):

	31.12.2021	31.12.2020 (angepasst)
Rückstellungen für Pensionen	412	120
Steuerrückstellungen	271	322
sonstige Rückstellungen
Beschäftigungsverhältnisse	467	449
Sonstige Rückstellungen	76	20
Gewährleistungsrisiken	16	16
Jahresabschlusskosten	31	40
Steuerberatungskosten	0	105
Drohende Verluste	26	0
Archivierungskosten	4	4
	620	634
	1.303	1.076

Die Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen werden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (1,87 %; als Bewertungsverfahren wurde die PUC Methode angewandt). Die biometrischen Daten wurden den Richttafeln 2018 G entnommen. Vor dem Ansammlungswahlrecht wurde kein Gebraucht gemacht.

Rückdeckungsversicherungsansprüche, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, wurde mit den Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet.

Die Pensionsrückstellung zum 31.12.2021 setzt sich wie folgt zusammen:

Pensionsrückstellungen	500 TEuro
abzüglich verpfändete Rückdeckungsversicherungen	88 TEuro
Pensionsrückstellungen zum 31.12.2021	412 TEuro

Die nicht verpfändeten Rückdeckungsversicherungen betragen 28 TEuro. Darüber hinaus wurden im Folgejahr ein Treuhandkonto zur Absicherung von Pensionsansprüchen in Höhe von 153 TEuro eingerichtet.

Der ausgewiesene Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen entspricht den Wertansätzen in den Versicherungsmathematischen Gutachten.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 25 TEuro. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt. Der Rententrend für das Wirtschaftsjahr 2021 beträgt gemäß dem versicherungsmathematischen Gutachten 2%.

Die Zusammensetzung und die Restlaufzeiten unserer Verbindlichkeiten haben wir in folgendem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt (in TEuro):

	Restlaufzeiten			Summe
	2022	2021 - 2026	ab 2027	31.12.2021
	(2021)	(2022 - 2025)	(ab 2026)	(31.12.2020)
gegenüber Kreditinstituten	106	1.223	2.622	3.951
(VJ angepasst	18	1.674	2.910	4.602)
Erhaltene Anzahlungen	12	0	0	12
(Vj	30	0	0	30)
gegenüber verbundene Unternehmen	0	0	0	0
(Vj angepasst	0	0	0	0)
aus Lieferungen und Leistungen	552	0	0	552
(Vj angepasst	1.480	0	0	1.480)
sonstige	734	0	0	734
(Vj	703	0	0	703)
• davon aus Steuern	543	0	0	543
(Vj	465	0	0	465)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	93	0	0	93
(Vj	100	0	0	100)
	1.404	1.223	2.622	5.249
(Vj angepasst	2.231	1.674	2.910	6.815)

2. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Personalaufwendungen umfassen (in TEuro):

	31.12.2021	31.12.2020
Löhne und Gehälter	5.408	5.032
Soziale Abgaben und Aufwendungen für	2.306	1.804
Altersversorgung (davon für Altersversorgung)	(1.016)	(642)
Summe	7.714	6.836

Als Aufwand von außergewöhnlicher Bedeutung ist zu nennen:

•	Korrektur und Anpassung einer Pensionszusage, einmaliger Aufwand 122 TEuro.

Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus (in TEuro):

	31.12.2021	31.12.2020 (angepasst)
Erträge aus Beteiligungen	9	0
Zinserträge	0	1
Zinsaufwendungen	- 255	- 291
Summe	-246	-290

E. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen resultieren aus Miet- und Leasingverträgen und haben einen Jahreswert zuzüglich Umsatzsteuer in Höhe von 696 TEuro.

2. Haftungsverhältnisse

Es bestehen Bürgschaften in Höhe von 1.964 TEuro.

3. Geschäftsführer

Die Geschäftsführung haben im Berichtsjahr inne:

Herr Peter Raupach, Velen

Herr Kay Raupach, Velen

Herr Eckhard Friese, Moers

- jeweils einzelvertretungsberechtigt und befreit von § 181 BGB -

4. Geschäftsführerbezüge

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet

5. Beschäftigte

Im Berichtsjahr beschäftigten wir durchschnittlich 98 (Vj 93) Mitarbeiter.

6. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Kapitalrücklage am 01.01.2021	0 TEuro
Zuführung	650 TEuro
Kapitalrücklage am 31.12.2021	650 TEuro

Mit notarieller Urkunde vom 11. Mai 2021 wurde die RF Maschinen Verwaltungs GmbH, mit Sitz in Velen, rückwirkend zum 01.01.2021 auf die Gesellschaft zu Buchwerten verschmolzen. Die Zuführung zur Kapitalrücklage resultiert aus diesem Vorgang.

7. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Bilanzergebnis 2021 in Höhe von 1.350 TEuro auf neue Rechnung vorzutragen.

8. Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse nach Bilanzstichtag sind die anhaltende und flächendeckende Ausbreitung des Corona-Virus (COVID-19) sowie der Ukraine Konflikt. Beides kann zu Lieferengpässen sowie Produktionseinschränkungen und somit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft führen. Bisher sind allerdings keine wesentliche Beeinträchtigung feststellbar.

Voerde, 26. August 2022

Geschäftsführung

Lagebericht zum Jahresabschluss 2021

der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Das Tätigkeitsfeld der Gesellschaft befindet sich in der Bau-Branche hier speziell im Gleisbau. Neben dem Neubau von Gleisen gehört auch die Instandhaltung und der Rückbau von Gleisanlagen zu unserem Portfolio. Darüber hinaus umfasst unser Leistungsspektrum den gesamten Bereich rund um die Schiene, welches sich auch in dem Firmenmotto "Ihr leistungsstarker Partner rund um die Schiene" widerspiegelt. Unser Absatzmarkt ist im Wesentlichen in Deutschland in der Region Nordrhein-Westfalen, verbunden mit einigen Aufträgen im benachbarten europäischen Ausland.

Organisatorische Struktur

Im Geschäftsjahr 2021 gab es eine strukturelle Veränderung innerhalb des Unternehmens. Die RF Maschinen Verwaltungs GmbH wurde mit notariellem Vertrag vom 11. Mai 2021 rückwirkend zum 01. Januar 2021 auf die Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH verschmolzen.

Wir haben die Unternehmensstruktur in der Hierarchie flach gehalten. Die Geschäftsführung ist unterteilt in einen kaufmännischen- und einen technischen Teil. Untergeordnet hierunter gibt es die Fachabteilungen, z.B. Bauleitung, Abrechnung, Einkauf, Kalkulation, Abteilung Stopfmaschinen, Rechnungswesen.

Rechtliche Struktur

Hauptsitz der Gesellschaft ist in Voerde. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen.

2. Bericht über Zweigniederlassungen

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

3. Forschung und Entwicklung

Wir betreiben keine eigene Forschung und Entwicklung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Bei der Betrachtung aller Betriebe des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten war ein Orderplus von 9,4% im Jahr 2021 zu verzeichnen. Der baugewerbliche Umsatz verzeichnete eine leichte Erhöhung von 0,8% zum Vorjahr. Die sich leicht abschwächende Nachfrage aufgrund der coronabedingten Unsicherheit hat 2021 zu einem moderaten Anstieg der Baupreise geführt.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen rechnet die Branche trotz zu erwartender Engpässe bei Baumaterialien und damit verbundenen Preiserhöhungen, auch für die nächste Zukunft mit einer aufwärts gerichteten baukonjunkturellen Entwicklung.

Die politischen Rahmenbedingungen wurden im Jahr 2021 auch von der öffentlichen Hand für zusätzliche Investitionen zur schnelleren Instandsetzung der Infrastruktur genutzt.

Das im Jahr 2012 beschlossene Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II mit seinen Zusatzinvestitionen in Straßenbau, Schienenwege und Wasserstraßen wirkt sich weiterhin positiv auf die Auftragsvergabe aus. Das Projekt "Betuwe" wird nun nach langwierigen Planungsfeststellungsverfahren in den kommenden Jahren in Nordrhein-Westfalen vorangetrieben.

Die Auswirkungen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie sind im Bereich des Verkehrswegebaus gering. Wegen der besonderen Bedeutung der Bautätigkeit im Nahverkehrsbereich wurde die Bautätigkeit nur gering beeinträchtigt.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die erneut milden Witterungsverhältnisse im Winter 2020/2021 und 2021/2022 sorgten für eine insgesamt zufriedenstellenden Bausaison. Begünstigt wurde die Bautätigkeit durch die nur kurzzeitig von Kälte und Frost zu Jahresbeginn und Jahresende unterbrochenen Leistungsmöglichkeiten. Wie bereits vor einigen Jahren eingeführt, wurden auch in diesem Jahr diese Zeiten für die jährlichen Mitarbeiterunterweisungen genutzt.

Das Marktsegment des Verkehrswegebaus, in dem wir uns bewegen, ist von einer mittelständischen Anbieterstruktur und intensivem Wettbewerb geprägt. Dank unserer hohen Kompetenz und Qualität können wir uns weiterhin erfolgreich behaupten und genießen bei den Auftraggebern nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf. Nicht zuletzt ist dies auch auf unsere hervorragend ausgebildeten und stets aktuell geschulten Mitarbeiter zurückzuführen.

Doch nicht allein die Qualität der Leistungsausführung ist unser Ziel, die Kundenzufriedenheit stellt ein erklärtes Ziel der Unternehmenspolitik dar. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit und partnerschaftliche Kooperation mit Auftraggebern sowie Nachunternehmern und Lieferfirmen ist es uns gelungen, unsere erfolgreiche Positionierung im Markt zu bestätigen.

Der Geschäftsverlauf im Jahre 2021 war wie im Vorjahr 2020 durch die Wettbewerbssituation auf dem heimischen Baumarkt schwierig, aber dank der intensiven Akquise bei neuen und alten Auftraggebern, mit ansteigender positiver Tendenz. Trotz des engen und umkämpften Marktes, in dem mittlere und kleinere Projekte unvermindert einem harten Wettbewerb ausgesetzt sind, ist es uns gelungen im Neukundengeschäft einen Zuwachs zu verzeichnen.

Wir sind mit der Umsatzentwicklung und dem Betriebsergebnis (EBIT) mit -22,5 TEuro zwar hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben, aber durchaus nicht unzufrieden.

Nach dem Bilanzabschluss per 31.12.2021 hat sich für das abgelaufene Wirtschaftsjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -236 TEuro ergeben.

Personal- und Sozialbereiche

Das Ergebnis 2021 wurde belastet durch die Aufstockung des Personalbestandes mit ausreichend, qualitativ hochwertigen Mitarbeitern. Demgegenüber steht die gebotene Vorsicht bei dauerhaften Kostenbelastungen, dass sich die Auftragslage auch wieder verschlechtern könnte. Die Gesellschaft arbeitet daher eng mit einigen Nachunternehmern und Mitbewerbern zusammen, um Auftragsspitzen abzudecken. Wegen der absehbar höheren Personalkostenbelastung steht 2022 auch wieder die Aufgabe an, die Allgemeinen Geschäftskosten auf Einsparpotenzial hin zu überprüfen.

Vertrieb und Logistik

Wie in den Vorjahren werden die zur Durchführung der Arbeiten benötigten "Kleingeräte" im eigenen Bestand gehalten. Die "Großgeräte" werden nach der Verschmelzung mit der RF Maschinen Verwaltung GmbH ebenfalls im eigenen Bestand geführt.

3. Vermögens-/Finanz- und Ertragslage

a. Vermögenslage

Zur Darstellung der Vermögensstruktur haben wir die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem mittel.- und kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet.

Vermögensstruktur	31.12.2021		31.12.2020 (angepasst)		Veränderung
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro
Langfristig gebundenes Vermögen
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	4.214,4	48,6	5.406,7	52,7	-1.192,3
Finanzanlagen	28,3	0,3	26,1	0,3	2,3
	4.242,8	48,9	5.432,8	53,0	-1.190,0
Mittel-/kurzfristig gebundenes Vermögen
Umlaufvermögen
Vorräte	478,0	5,6	513,2	5,0	-35,1
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.931,2	33,8	3.751,8	36,6	-820,6
liquide Mittel	898,0	10,3	415,6	4,1	482,4
	4.307,3	49,6	4.680,5	45,6	-373,2
Rechnungsabgrenzungsposten	129,8	1,5	140,6	1,4	-10,8
Gesamtvermögen	8.679,8	100,0	10.253,9	100,0	-1.574,0

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich im Wesentlichen durch die Abschreibung von 1.147 TEuro sowie eine nachträgliche Anschaffungskostenminderung von 350 TEuro. Die Investitionen von 333 TEuro führten zu einem gegenläufigen Effekt.

Die Vorräte reduzierten sich bedingt durch den Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 35 TEuro. Durch eine zeitnahere Abrechnung konnten darüber hinaus die in Ausführung befindlichen Bauaufträge von 890 TEuro um 857 TEuro auf 33 TEuro reduziert werden.

Trotz einer gestiegenen Gesamtleistung konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 341 TEuro gesenkt werden.

Folgerichtig ist der Finanzmittelbestand um 483 TEuro gestiegen.

Zur Darstellung der Kapitalstruktur haben wir die Bilanzposten der Passivseite den Eigenmitteln bzw. dem Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. mittel- und kurzfristiger Verfügung erfolgt.

Kapitalstruktur	31.12.2021		31.12.2020 (angepasst)		Veränderung
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro
Langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital	2.128,1	24,5	2.363,9	23,1	-235,8
Pensionsrückstellungen	411,8	4,7	119,5	1,2	292,2
Verbindlichkeiten	2.622,1	30,2	2.910,0	28,4	-287,9
	5.162,0	59,5	5.393,4	52,6	-231,4
Mittel-/kurzfristig verfügbares Kapital
Fremdkapital
Rückstellungen	891,0	10,3	955,5	9,3	-64,5
Verbindlichkeiten	2.626,8	30,3	3.904,9	38,1	-1.278,1
	3.517,8	40,5	4.860,5	47,4	-1.342,6
Gesamtkapital	8.679,8	100,0	10.253,9	100,0	-1.574,0

Das Eigenkapital hat sich um den Jahresfehlbetrag in Höhe von 236 TEuro reduziert, dieser ist im Wesentlichen von der degressiven Abschreibung für eine Großmaschine sowie dem Einmaleffekt aus der Anpassung einer Pensionsrückstellung negativ beeinflusst.

Der Anstieg der Pensionsrückstellungen resultiert einerseits aus einem einmaligen Anpassungsvorgang von 122 TEuro sowie der fehlenden Saldiermöglichkeit eines erst in 2022 eingerichteten Treuhandkontos von 153 TEuro.

Die langfristigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Finanzierungsvolumen für eine Großmaschine. Die Reduzierung von 288 TEuro ist Ausfluß der Tilgungsleistung. Bezüglich der Verbindlichkeiten und deren Zusammensetzung verweisen wir auf den Anhang. Die Verringerung der Position um 1.278 TEuro resultiert überwiegend aus den gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von -929 TEuro.

Trotz des Verschmelzungsvorganges mit der RF Maschinen Verwaltungs GmbH konnte insgesamt die Bilanzsumme um 1,57 Mio. Euro reduziert werden.

b. Finanzlage

Die Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds betrug im Jahr 2021 insgesamt 482,4 TEuro, so dass sich unser Finanzmittelbestand zum Stichtag auf 898 TEuro belief.

Beeinflusst wirde diese Veränderung durch einen Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeitvon -288 TEuro bedingt durch die Tilgungsleistungen für Darlehen sowie einen Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von 55 TEuro bedingt durch die Anlagenzugänge (333 TEuro) und der Anschaffungskostenminderung aus Mängelbeseitigung (350 TEuro).

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag somit bei 715 TEuro.

c. Ertragslage

Zur Ertragslage geben wir folgende Kennzahlen:

Ergebnisstruktur	31.12.2021		31.12.2020 (angepasst)		Veränderung
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro
Umsatzerlöse	17.002,7	105,3	16.725,7	111,0	277,1
Bestandsveränderung	-856,9	-5,3	-1.654,7	-11,0	797,8
Gesamtleistung	16.145,8	100,0	15.071,0	100,0	1.074,9
Sonstige betriebliche Erträge	351,8	2,2	218,1	1,4	133,8
Materialaufwand	-5.430,6	-33,6	-4.871,3	-32,3	-559,3
Rohergebnis	11.067,1	68,5	10.417,8	69,1	649,3
Personalaufwand	-7.713,7	-47,8	-6.836,8	-45,4	-876,9
Abschreibungen	-1.146,7	-7,1	-682,6	-4,5	-464,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.209,6	-13,7	-3.047,9	-20,2	838,3
Sonstige Steuern	-19,5	-0,1	-18,0	-0,1	-1,5
Betriebsergebnis (EBIT)	-22,5	-0,1	-167,6	-1,1	145,1
Finanzergebnis	-245,7	-1,5	-289,9	-1,9	44,1
neutrales Ergebnis	32,4	0,2	690,0	4,6	-657,6
Ertragsteuern	0,0	0,0	118,7	0,8	-118,7
Jahresergebnis	-235,8	-1,5	351,3	2,3	-587,0

¹⁾ % der Gesamtleistung

Die Umsatzerlöse konnten um 277 TEuro gesteigert werden, die Gesamtleistung durch eine erhebliche Reduzierung des Bestandes an halbfertigen Arbeiten und einer damit einhergehenden verbesserten Schlussabrechnung sogar um 1,1 Mio. Euro bzw. 7,1%.

Die Materialeinsatzquote erhöhte sich von 32,3% auf 33,6% und ist Ausdruck der gestiegenen Materialpreise. Dennoch konnte das Rohergebnis um 649 TEuro gesteigert werden.

Der Ausbau des Personalbestandes führte zu einem überproportionalen Anstieg des Personalaufwandes, zu dem führte der Einmaleffekt aus Pensionszusagen zu einem zusätzlichen Anstieg des Aufwands.

Insgesamt konnte das angepasste EBIT von -167 TEuro um 145 TEuro auf -22 TEuro reduziert werden.

Das Finanzergebnis spiegelt das günstige Zinsniveau des Jahres 2021 wieder. Außerdem wird es durch die erheblichen Tilgungsleistungen positiv beeinflusst.

Das angepasste neutrale Ergebnis war im Jahr 2020 von Anlageverkäufe (445 TEuro) sowie der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen positiv beeinflusst, welche im Jahr 2021 nicht vorlagen.

Das Jahresergebnis insgesamt reduzierte sich deshalb um -587 TEuro auf -236 TEuro.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

1.	Umsatzentwicklung
2.	Rohertragsentwicklung
3.	Betriebsergebnis

Für unsere interne Unternehmenssteuerung ist eine ständige Kostenkontrolle sowie Soll/Ist-Abgleiche der einzelnen Projekte unerlässlich.

5. Gesamtaussage

Die Geschäftsleitung ist mit der Ergebnisentwicklung unter Berücksichtigung der degressiven Abschreibungs- und Einmaleffekt zufrieden.

Die Beeinträchtigung des Rohergebnisses durch Preiserhöhung bei den Rohstoffen und Nachunternehmerleistungen konnten durch die gute Auftragslage und moderate Preisanhebungen kompensiert werden.

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage betrachten wir als äußerst solide.

III. Nachtragsbericht

Wir verweisen auf die Angabe im Anhang.

IV. Prognosebericht

Angesichts der weiter gestiegenen Auftragseingänge rechnet die Branche auch für die nächste Zukunft mit einer aufwärts gerichteten baukonjunkturellen Entwicklung. Die Entwicklung wird derzeit durch die Unwägbarkeiten im Zuge der Corona-Pandemie sowie der Situation in der Ukraine getrübt. Für die Bauwirtschaft war bislang noch kein signifikanter Rückgang zu verzeichnen. Trotzdem ist die Umsatzentwicklung mit Sorgfalt zu beobachten. Die Preisentwicklung der Rohstoffe und Gleisbaumaterialien wird zu signifikanten Preiserhöhungen führen, die, wie es sich derzeit abzeichnet, in intensiven Verhandlungen mit den Kunden, weiterbelastet werden können.

Wir beurteilen trotz aller Widrigkeiten die voraussichtliche Entwicklung der Finanz- und Ertragslage unserer Gesellschaft im Gesamtergebnis des Jahres 2022 als positiv.

Ziele des Finanzmanagements der Ernst Becker GmbH sind maßgeblich der Erhalt der finanziellen Flexibilität sowie die Sicherstellung der Kreditwürdigkeit und vor allem der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.

Dies wird durch die Bereitstellung ausreichender kurz-, mittel- und langfristiger Liquidität erreicht, damit wir auch zukünftig immer in der Lage sein werden, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Auf der Basis der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung und der Voraussetzung, dass diese Lage bis zum Jahresende anhält, plant die Geschäftsführung mit einem Betriebsergebnis für 2022 von ca. 300 TEuro.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die Risikolage der Ernst Becker GmbH ist unverändert, da alle abgewickelten Aufträge nach Beendigung der Arbeiten in Verbindung mit den Auftraggebern durch eine schriftlich protokollierte, förmliche Abnahme auf die ordnungsgemäße Durchführung überprüft werden. Sollten bei dieser Abnahme Mängel zu erkennen sein, werden diese unverzüglich abgestellt. Die Mängelbeseitigung wird von dem Bauherrn durch Nachabnahme bestätigt.

Zur Sicherung der Qualität wurde 1996 ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Dieses Zertifikat wurde zuletzt am 05.07.2021 mit Gültigkeit bis zum 04.07.2024 erteilt.

Die Neuzertifizierung nach DIN EN ISO ISO 450001 wurde Anfang 2020 erfolgreich abgeschlossen. Durch die hierbei erforderliche Neubewertung der Geschäftsprozesse hat gezeigt, dass vieles schon erfolgreich umgesetzt wird, aber durchaus noch weiteres Optimierungspotenzial besteht.

Seit Oktober 2012 sind wir in dem Verzeichnis der präqualifizierten Unternehmen im Baugewerbe durch die DQB Deutsche Gesellschaft für Qualifizierung und Bewertung GmbH gelistet.

Bei der Planung und Durchführung unserer Projekte bestehen für uns Kalkulations- und Ausführungsrisiken. Die Beherrschung dieser Risiken ist eine wesentliche Aufgabe der für das jeweilige Projekt verantwortlichen Bauleiter, die durch das Projektcontrolling unterstützt werden. Es umfasst die Auswahl der Projekte, die anschließende Angebotsbearbeitung und die Ausführung bis hin zur Bearbeitung etwaiger Gewährleistungsansprüche. Bei der Auswahl der Projekte und der Angebotsbearbeitung werden neben der eigentlichen Projektaufgabe auch die Person des Kunden, die regionalen Gegebenheiten des Leistungsorts, Kompetenz und Kapazität der gegebenenfalls ausführenden Kolonnen, Durchführungsrisiken, der vorgesehene Vertrag sowie Zahlungsplan und Zahlungssicherheiten analysiert, kritisch bewertet und in Risikoklassen eingeteilt. Anhand dieser Risikoklassen erfolgt die Selektion der zu bearbeitenden Projekte. Im Rahmen dieses Projektcontrollings werden die wesentlichen Verträge einer sorgfältigen kaufmännischen und gegebenenfalls juristischen Prüfung unterzogen, technische Aspekte von Fachleuten separat analysiert.

Den steigenden Anforderungen an die Beschaffung begegnen wir mit der kontinuierlichen Verbesserung unsere Beschaffungssystems. Die Auswahl erfolgt nicht nur nach monetären Kriterien, sondern berücksichtig auch die für unser Gewerk sehr wichtigen Aspekte wie Qualität und Termintreue.

Unternehmen in der Bauwirtschaft arbeiten unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen. Die Planung der Bauvorhaben erfährt durch äußere Einflüsse und durch Nachjustierungen der Auftraggeber regelmäßig Änderungen, die zu Störungen im Bauablauf führen und entsprechende Mehrkosten und zeitliche Verzögerungen bedingen. Die hieraus folgenden Nachträge müssen vertraglich durchgesetzt werden. Weitere Risiken, die über das allgemeine wirtschaftliche Risiko einer unternehmerischen Betätigung hinausgehen, sind nicht erkennbar.

Finanzrisiken überwachen wir mit bewährten Kontroll- und Steuerungsinstrumenten, die eine zeitnahe und transparente Berichterstattung ermöglichen. Ziel des Finanzmanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.

Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Wir begleichen unsere Verbindlichkeiten innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen. Aufgrund dieser konsequent angewandten Finanzierungspolitik ergaben sich auch im vergangenen Geschäftsjahr keine negativen Auswirkungen auf Finanzlage und Ergebnis.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, steigenden Rohstoffpreisen, steigenden Lohnkosten und dem stagnierenden Preisniveau. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

Die Fachkräftesicherung stellt sich als ein latentes Risiko für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre dar. Nach den Bemühungen der letzten Jahre ist der Bedarf an Fachkräften und Auszubildenden jedoch zufriedenstellend gedeckt. An der Aufgabe, die Gesellschaft nach außen und innen als einen attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, arbeiten wir aber kontinuierlich weiter auch, um das vorhandene Personal, bestehend aus langjährigen Leistungsträgern, im Unternehmen zu halten.

Die IT-Sicherheit halten wir zusammen mit einem externen Dienstleister auf einem hohen Niveau.

Umfangreiche Schutzmechanismen in Verbindung mit Datensicherungen sichern die ständige Verfügbarkeit der Systeme. Die hochkomplexen Regeln der DSGVO erfüllen wir in Zusammenarbeit mit unserem externen Datenschutzbeauftragten zufriedenstellend.

Wesentliche Rechtsstreitigkeiten sind derzeit nicht gerichtsanhängig. Für mögliche außergerichtliche Streitigkeiten haben wir ausreichend bilanziell Vorsorge getroffen.

Die hier im Lagebericht dargestellten Risiken haben derzeit weder einzeln noch kumuliert bestandsgefährdenden Charakter.

2. Chancen

Für die Nahverkehrsbetriebe in der Region Köln, Düsseldorf, Essen, Mülheim, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund wird das an den Bereich Gleisbau gebundene Investitionsvolumen in Höhe von 200 Millionen Euro auch in 2022 noch abgearbeitet.

Hier erhofft sich die Ernst Becker GmbH in beiden Bereichen sowohl direkt als auch unter anderem durch Kooperationsverträge zu partizipieren.

Die Leistungsplanung für 2022 berücksichtigt ein Investitionsverhalten der öffentlichen Hand auf Vorjahresniveau. Insgesamt besteht durch die erfolgreiche Kundenakquise zurzeit gute Auslastung.

Die deutsche Bauwirtschaft geht mit großer Zuversicht in das Jahr 2022. Trotz der Krise durch die Corona Pandemie werden bei Ländern und Kommunen die Investitionen durchgeführt. Neben den Investitionen des Bundes in die Infrastruktur könnten 2022 die Kommunen zur Triebfeder im Öffentlichen Bau werden.

Die gesellschaftliche Debatte zum Klimaschutz, Co ₂ Minimierung und Nachhaltigkeit hat zu verstärkten Investitionen in den öffentlichen Nah- und Fernverkehr geführt. Die Ukraine-Krise beflügelt diese Entwicklung zusätzlich.

Daher gehen wir auch für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin von einem positiven Wachstum in dem Segment des Verkehrswegebaus, speziell dem Gleisbau aus, von dem wir uns Impulse für unsere Gesellschaft versprechen. In Summe erwarten wir eine positive Entwicklung in unserem Segment.

Voerde, 26. August 2022

- Die Geschäftsführung -

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Die Verwendung der vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Abschlusses und/oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Waghäusel, den 26. August 2022

Stieler GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Matthias Stieler, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 05. September 2022 festgestellt.

BILANZ zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.443,00		13.414,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00		1,00
		10.444,00	13.415,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	596.054,00		554.530,39
2. technische Anlagen und Maschinen	2.836.379,00		0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	771.548,00		408.263,32
III. Finanzanlagen
1. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen		28.344,63	26.077,63
Summe Anlagevermögen		4.242.769,63	1.002.286,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	478.049,24		513.152,64
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	32.852,00		889.729,00
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	32.852,00-		889.729,00-
		478.049,24	513.152,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.478.064,04		2.819.812,81
2. sonstige Vermögensgegenstände	453.123,16		289.978,37
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 78.539,94 (Euro 2.050,00)
		2.931.187,20	3.109.791,18
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		898.037,69	264.298,99
Summe Umlaufvermögen		4.307.274,13	3.887.242,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten		129.789,21	19.938,00
		8.679.832,97	4.909.467,15

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		127.835,00	127.835,00
II. Kapitalrücklage		650.217,74	0,00
III. Bilanzgewinn		1.350.042,50	1.585.816,02
- davon Gewinnvortrag Euro 1.585.816,02 (Euro 846.979,60)
Summe Eigenkapital		2.128.095,24	1.713.651,02
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	411.772,09		119.540,00
2. Steuerrückstellungen	270.993,35		48.557,00
3. sonstige Rückstellungen	620.038,64		616.520,66
		1.302.804,08	784.617,66
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.951.118,86		637.143,85
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 3.122.132,08 (Euro 500.000,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 828.986,78 (Euro 137.143,85)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.467,99		29.670,85
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 12.467,99 (Euro 29.670,85)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	551.510,62		790.353,82
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 551.510,62 (Euro 790.353,82)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		251.421,23
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 251.421,23)
5. sonstige Verbindlichkeiten	733.836,18		702.608,72
- davon aus Steuern Euro 543.431,79 (Euro 464.734,19)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 93.803,26 (Euro 100.347,87)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 733.836,18 (Euro 702.608,72)
		5.248.933,65	2.411.198,47
		8.679.832,97	4.909.467,15

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Ernst Becker Bahn- und Tiefbau GmbH

Voerde

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		17.002.725,12	16.725.658,76
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		856.877,00	1.654.677,00
3. Gesamtleistung		16.145.848,12	15.070.981,76
4. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	11.498,68		33.849,90
b) Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung auf Forderungen	0,00		11.664,00
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	9.579,02		0,00
d) übrige sonstige betriebliche Erträge	406.445,70		497.627,20
		427.523,40	543.141,10
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.335.474,83		2.300.013,39
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.095.145,81		2.571.270,56
		5.430.620,64	4.871.283,95
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.407.882,09		5.032.426,32
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.305.855,22		1.804.379,63
- davon für Altersversorgung Euro 1.015.769,76 (Euro 642.398,52)
		7.713.737,31	6.836.805,95
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.146.723,25	207.683,15
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Raumkosten	289.671,09		283.195,05
b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	290.353,74		190.422,99
c) Reparaturen und Instandhaltungen	560.335,04		374.077,02
d) Fahrzeugkosten	230.607,67		215.945,11
e) Werbe- und Reisekosten	76.635,99		73.451,19
f) Kosten der Warenabgabe	0,00		2.578,00
g) verschiedene betriebliche Kosten	761.197,64		1.539.789,25
h) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0,00		8.356,00
i) Verluste aus Wertminderungen von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Wertberichtigung zu Forderungen	43.062,13		12.092,00
j) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	1.250,00		16.456,96
		2.253.113,30	2.716.363,57
9. Erträge aus Beteiligungen		9.501,76	0,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		27,48	6,91
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		255.232,51	89.787,26
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		213,73-	0,00
13. Ergebnis nach Steuern		216.312,52-	892.205,89
14. sonstige Steuern		19.461,00	17.369,47
15. Jahresfehlbetrag		235.773,52	874.836,42-
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.585.816,02	846.979,60
17. Ausschüttung		0,00	136.000,00
18. Bilanzgewinn		1.350.042,50	1.585.816,02