Elomech Elektroanlagen GmbH

Mülheim an der Ruhr

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht

I. Geschäftstätigkeit der Elomech Elektroanlagen GmbH

Elomech Elektroanlagen GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr wird seit dem 30.03.1999 vom heutigen Gesellschafter-Geschäftsführer nach Betriebsübergang gem. § 613a BGB geführt. Die Ursprungsgesellschaft "ELOMECH" Ingenieurbüro, Industrieanlagen GmbH & Co. KG wurde am 23.09.1970 in Essen gegründet. Elomech Elektroanlagen GmbH ist führender Full-Service-Dienstleister für elektrotechnische Gebäudeausrüstung und in den Geschäftsfeldern Automatisierung, Nachrichtenanlagen, Netzwerke, Sicherheitstechnik, Starkstrom, IT-Dienstleistungen und Photovoltaik vertreten. Wir gehören bundesweit zur Spitzengruppe der elektrotechnischen Dienstleister. Zum 31.12.2017 beschäftigten wir 298 Mitarbeiter, die im Geschäftsjahr 2017 eine Gesamtleistung in Höhe von TEUR 59.879 (2016: TEUR 46.147) erwirtschaftet haben.

Seit 23.05.2007 sind wir Mehrheitsgesellschafter der Neugebauer Elektrotechnik GmbH, Essen, (bis zum 07.02.2012 August Neugebauer GmbH), die Lösungen zur Errichtung von elektrotechnischen Anlagen zur Energieversorgung und -verteilung, der kompletten Ausrüstungen von Gebäuden und der Errichtung von kommunikationstechnischen Anlagen anbietet.

Wir halten weiterhin sämtliche Anteile an der Eloservice GmbH, die am 04.12.2009 als Elosolar GmbH, Mülheim an der Ruhr, gegründet wurde. Im Vorjahr wurde die Firma durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11.11.2016 in Eloservice GmbH geändert. Der in derselben Gesellschafterversammlung geänderte Unternehmensgegenstand der Eloservice umfasst Dienstleistungen im Bereich Planung, Installation und Wartung elektrotechnischer und Sicherheitstechnischer Anlagen jeglicher Art.

Mit Geschäftsanteilskaufvertrag vom 30.09.2013 haben wir 60 v. H. der Geschäftsanteile an Teloplan Ingenieurgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr, erworben. Der Kauf und die Abtretung der gekauften Geschäftsanteile einschließlich aller mit den gekauften Geschäftsanteilen verbundenen Rechte erfolgen mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2013. Teloplan bietet die Beratung, Projektierung und abnahmefertige Planung von Baumaßnahmen in allen Bereichen der nachrichtentechnischen Haustechnik, insbesondere im Bereich VdS-projektierter Brandmelde-, Einbruchmelde- und Beschallungsanlagen sowie den Vertrieb entsprechender technischer Geräte an.

Durch den am 09.07.2014 abgeschlossenen Geschäftsanteilskaufvertrag haben wir 64 v. H. der Geschäftsanteile an SiDatEl GmbH, Dinslaken, erworben. Mit Gesellschafterbeschluss vom 02.10.2014 wurde der Sitz der Gesellschaft nach Mülheim an der Ruhr verlegt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden weitere Anteile an der Gesellschaft erworben, so dass Elomech seitdem 76 v. H. der Geschäftsanteile hält. Mit Ablauf des 31.12.2016 haben wir die restlichen 24 v. H. der Geschäftsanteile an der Gesellschaft erworben. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11.11.2016 lautet die Firma der Gesellschaft Eloprojekt GmbH. Eloprojekt ist in den Geschäftsfeldern Herstellung und Installation von Elektro-, Daten- und Sicherheitsanlagen sowie Industriemontage tätig.

Das gezielte Management der Geschäftsverbindungen innerhalb der Elomech-Gruppe ermöglicht das Anbieten integraler Lösungen für multidisziplinäre Projekte. Unsere Erfahrung auf diesen Gebieten gewährleistet bei der Projektierung und der Installationsleistung sowohl beim Aus- als auch beim Neubau eine optimale und zukunftsorientierte Integration verschiedener Systeme und Anlagen. Ziel der Elomech ist es, im Dialog mit dem Auftraggeber maßgeschneiderte und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln und die Vorteile kosteneffizienter Betriebsprozesse, hoher Investitionssicherheit und geringer Wartungsaufwendungen in die Realisierung einzubeziehen.

Bereits in der Planungsphase stellen wir die Weichen für eine termingerechte und kostensichere Ausführung. In der Ausführungsphase stellt dies ein professionelles Projekt- und Qualitätsmanagementsystem sicher. Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege ermöglichen ein schnelles und flexibles Reagieren auf Kundenwünsche. Zuverlässiger Service und präventive Wartung vervollständigen die Leistung, die die Kunden von uns erwarten.

II. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Berichtsjahr wuchs die Weltwirtschaft deutlich stärker als noch zu Jahresbeginn prognostiziert. Die Wachstumserwartungen lagen zu Jahresbeginn bei 3,2 %, tatsächlich dürfte das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Berichtsjahr nach Angaben der OECD um 3,6 % (Vorjahr 2,6 %) zunehmen. Das ist nicht mehr viel weniger als zu Zeiten vor der Finanzkrise im Jahr 2009. Mit den Unsicherheiten durch die neue US-Regierung, den Brexit und die Aussicht auf die Wahlen in Frankreich wurden negative Einflüsse für die Weltwirtschaft erwartet. Zwar besteht auch gegenwärtig noch Verunsicherung aufgrund dieser Einflussfaktoren, doch sind die Teilnehmer in Wirtschaft und Finanzen offenbar robuster geworden gegenüber den vielfältigen politischen Unsicherheiten.

Nach Angaben des Ifo-Institutes ist der Indikator für das Weltwirtschaftsklima zu Beginn des vierten Quartals 2017 auf ein Sechs-Jahres-Hoch gestiegen. Die Erwartungen der Befragten gehen aber auseinander. Während sich der Optimismus in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften verringerte, wird für die Schwellen- und Entwicklungsländer ein Anziehen der Konjunktur erwartet, insbesondere die konjunkturellen Erwartungen für Lateinamerika haben sich deutlich erhöht. Vor diesem Hintergrund wird mit einem Preisanstieg in der Weltwirtschaft gerechnet. Wachstumshemmende Beschränkungen beim Export werden zunehmend als unwahrscheinlich bewertet. Der Wert des US-Dollars gegenüber anderen wichtigen Währungen dürfte zunehmen.

Für die Eurozone erwartet die EU-Kommission ein Wirtschaftswachstum von 2,2 %, wenngleich die Entwicklung in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich verlaufen dürfte. Während für Deutschland für 2017 ein Wirtschaftwachstum in Höhe von ebenfalls 2,2 % angenommen wird, dürften andere große Länder wie Frankreich und Italien erheblich geringere Wachstumsraten aufweisen. Die Wachstumsprognose für Frankreich pendelt um rund 1,6 %, für Italien werden 1,5 % erwartet. Demgegenüber wird für Spanien ein Wachstum von 3,1 % prognostiziert. Inwieweit die Verfassungskrise um Katalonien sich zukünftig wachstumsdämpfend auswirkt, ist noch nicht zuverlässig abzuschätzen.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit Jahresanfang 2017 in einer dynamischen Aufwärtsbewegung, weshalb die Deutsche Bundesbank kalenderbereinigt - unter Berücksichtigung der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Anzahl an Arbeitstagen - ein Wachstum von 2,6 % (in unbereinigter Betrachtung: 2,3 %) annimmt und damit die Erwartungen der EU-Kommission geringfügig übertrifft. Das würde bedeuten, dass die Wachstumsraten des BIP deutlich über denjenigen des Produktionspotenzials liegen würden, was in der Folge dazu führen könnte, dass die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten bald ähnlich stark ausgelastet wären wie in der Spitze des letzten Konjunkturzyklus im Jahr 2007. Verbunden damit wären zunehmende Engpässe am Arbeitsmarkt und signifikant steigende Lohnzuwächse.

Im Zuge der dynamischen Konjunktur dürfte auch die Inflationsrate steigen. Für das Berichtsjahr wird seitens der Bundesbank wegen erheblich gestiegener Rohölnotierungen sowie einer Verknappung bei Nahrungsmitteln von einer Inflationsrate in Höhe von 1,7 % ausgegangen. Diese dürfte bis zum Jahr 2019 ähnlich hoch bleiben und könnte im Jahr 2020 auf 1,9 % zunehmen.

Verbunden mit dem konjunkturellen Wachstum ist eine weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote innerhalb der Eurozone sank weiter und erreichte gegen Jahresende einen durchschnittlichen Wert von 8,8 % (Vorjahr 10,0 %). In Griechenland und Spanien liegen die Arbeitslosenquoten aber weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone. Deutschland verzeichnet mit in etwa 5,7 % einen der niedrigsten Werte.

Getragen durch eine lebhafte Auslandsnachfrage konnte die Industrie ihre Wertschöpfung im Jahr 2017 kräftig erhöhen. Dadurch stieg die Kapazitätsauslastung im vierten Quartal 2017 auf 87,2 % (Vergleichszeitraum Vorjahr: 85,7 %) weiter an, die Investitionen in Sachanlagen nahmen zu. Auch die Investitionen in den Wohnungsbau wurden nochmals erheblich gesteigert, wenngleich sich hier bemerkbar machte, dass der Bausektor zunehmend an Kapazitätsgrenzen stößt. Durch die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wurde auch der private Konsum deutlich ausgeweitet.

Aufgrund hoher Auftragseingänge aus dem Ausland sind die Exporterwartungen ausgesprochen optimistisch, in der Folge dürften die Ausfuhren stark zulegen. Die zunehmende Kapazitätsauslastung und die lebhafte Nachfrage dürften die Unternehmen dazu bewegen, vermehrt in neue Ausrüstungen zu investieren. Auch der private Konsum bleibt vor dem Hintergrund der kräftigen Zunahme der Beschäftigung und der optimistischen Stimmung der Verbraucher wohl klar aufwärtsgerichtet.

Die Bruttoanlageinvestitionen - maßgeblich getragen durch die Zunahme der Bauinvestitionen - lagen in etwa 4,3 % höher als ein Jahr zuvor. Aufgrund des hohen Anteils der Unternehmen und privaten Haushalte an den Bruttoanlageinvestitionen (rund 90 %) ist diese Größe ein guter Indikator für Änderungen des konjunkturellen Umfelds.

Die Beschäftigung legte weiter zu und erreichte abermals einen historischen Höchststand. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg - nach einer Zunahme im Vorjahr um etwa 600.000 Personen - im Jahresdurchschnitt 2017 um rund 750.000 Personen auf einen neuen Höchststand von über 44,7 Millionen Personen. Besonders stark war der weitere Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um in etwa 890.000 Personen auf ungefähr 32,8 Millionen Personen nachdem im Vorjahr bereits ein sehr deutlicher Anstieg in Höhe von 704.000 Personen zu verzeichnen war. Nachdem die geringfügige Beschäftigung nach der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 um 170.000 Personen zurückgegangen war, sank diese im Jahr 2016 um weitere 48.000 Personen und im Jahr 2017 um rund 90.000 Personen.

Diese Entwicklung vollzieht sich weiterhin vor einem Rückgang des inländischen Erwerbspersonenpotenzials, der nur noch teilweise durch eine erhöhte Erwerbsbeteiligung ausgeglichen werden kann. Deshalb dürfte die erhöhte Arbeitsnachfrage nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit ganz überwiegend durch Zuwanderung gedeckt worden sein. Die Arbeitslosigkeit ging bis zuletzt deutlich zurück. Die Aussichten für die Beschäftigungsentwicklung sind weiter günstig, jedoch zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Besetzung freier Stellen schwieriger wird.

Die Bauwirtschaft leistet mit ihrer weiterhin erfreulichen Entwicklung und einem Anteil von 10,5 % (Vorjahr: 9,4 %) am BIP einen wesentlichen Beitrag zur Konjunkturbilanz. Ungefähr 5 % der gesamten Wertschöpfung in Deutschland werden von der Bauwirtschaft erbracht, die mit rund 2,5 Millionen Erwerbstätigen - das sind fast 6 % aller Erwerbstätigen - einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist.

Die Produktion im Baugewerbe sank im Oktober 2017 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat zwar um 1,25 % recht kräftig. Wie in der Industrie dürfte auch in der Baubranche die besondere Kalenderkonstellation mit zwei Brückentagen eine maßgebliche Rolle für den spürbaren Dämpfer gespielt haben. Dabei gab die Produktion im Bauhauptgewerbe mit rund 1,75 % deutlich stärker nach als im Ausbaugewerbe (- 0,25 %). Zwar gingen bei den Unternehmen des Bauhauptgewerbes im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Vierteljahr erheblich weniger neue Aufträge ein. Das hohe Volumen des Auftragsbestandes spricht aber dafür, dass die Bauproduktion auch in absehbarer Zukunft auf hohen Touren laufen wird.

III. Branchensituation

Die konjunkturelle Stimmung des Elektrohandwerks ist laut der Konjunkturumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vom Herbst 2017 zur Zeit so gut wie nie zuvor. 96,7 % der befragten Unternehmen des Elektrohandwerks beurteilten ihre Geschäftslage positiv (70,2 % "gut", 26,5 % "befriedigend"). Der herausragende Wert vom Frühjahr 2017, als 96,0 % der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage positiv beurteilten (67,0 % "gut", 29,0 % "befriedigend"), wurde damit sogar noch übertroffen. Diese Einschätzung der Geschäftslage ist umso bemerkenswerter, da bereits im Frühjahr 2016 mit einer positiven Bewertung von 94,7 % durch die Befragten eine äußerst positive Grundstimmung herrschte. Damals stuften 61,5 % der Befragten die Geschäftslage als "gut" und 33,2 % der Befragten als "befriedigend" ein.

Deshalb erreicht auch der bundesweite Geschäftsklimaindex der Elektrohandwerke abermals einen neuen Rekordwert - 83,5 Punkte auf einer Skala von null bis hundert bedeuten ein neues Allzeithoch. Im Frühjahr verzeichnete der Index mit 81,5 Punkten bereits einen konstant hohen Wert; im Frühjahr 2016 lag der Index bei 76,7 Punkten. Die Auswirkungen der positiven Binnenkonjunktur in Deutschland und das günstige Konsumverhalten in den vergangenen Monaten auf die Stimmungslage in den Elektrohandwerksunternehmen sind weiterhin unverkennbar.

Der Auftragsbestand hat sich gegenüber dem Frühjahr des Berichtsjahres deutlich erhöht. Während im Frühjahr in etwa ein Drittel der Betriebe angab, dass Aufträge für mindestens zwei Monate vorliegen, gaben im Herbst 2017 41,7 % der Betriebe an, dass sie für mindestens 2 Monate voll ausgelastet sind. Bei mehr als der Hälfte dieser Betriebe beträgt die Auslastung sogar über vier Monate. Weitere 25,3 % der Betriebe sind für die nächsten ein bis zwei Monate ausgelastet. Einen Auftragsbestand von zwei Wochen weisen nur noch 11 % der Betriebe auf. Im Frühjahr waren es noch 14,6 % der Betriebe.

Den meisten Umsatz erwirtschaften die Betriebe im Bereich Energie- und Gebäudetechnik 67,7 % (Frühjahr 2017: 66,5 %). Dahinter folgen mit großem Abstand die Informations- und Telekommunikationstechnik 10,4 % (Frühjahr 2017: 9,9 %) sowie die Automatisierungstechnik 5,7 % (Frühjahr 2017: 4,9 %). Der weiterhin große Bedarf an innovativer Energie- und Gebäudetechnik betrifft insbesondere energieeffiziente Lösungen. Die perspektivisch wichtigsten Themen im Bereich der Energieeffizienz sind weiterhin Energiesparbeleuchtung/LED und intelligente Gebäudetechnik. Außerdem nimmt das Interesse an dezentraler, erneuerbarer Energieversorgung und Elektromobilität weiter zu. Gerade der Bereich der Elektromobilität dürfte aufgrund weiterer Kaufanreize für Elektroautos und der aktuellen Debatte um Dieselfahrzeuge eine positive Entwicklung erfahren.

Der positive Trend im Elektrohandwerk, zeigt sich auch an der Zahl der Beschäftigten: Diese ist in den vergangenen sechs Monaten in fast jedem vierten Betrieb gestiegen. Bei lediglich 14,7 % der Betriebe war im selben Zeitraum ein Rückgang der Beschäftigten zu verzeichnen. Insgesamt beträgt die Beschäftigtenzahl fast 500.000. Die Zahl der Auszubildenden liegt bei über 40.000. Qualifizierte Mitarbeiter werden weiterhin gesucht, wobei die Hälfte der Unternehmen offene Stellen angibt.

Die Betriebe beschäftigen im Schnitt 9 Mitarbeiter. Dabei gliedern sich die Betriebsgrößen wie folgt: Kleinbetriebe mit bis zu vier Mitarbeitern 30 % (Frühjahr 2017: 31 %), Betriebe mit fünf bis neun Beschäftigten 23,8 % (Frühjahr 2017: 24,6 %), Betriebe mit zehn bis 19 Angestellten 24,5 % (Frühjahr 2017: 24,1 %) und große E-Handwerksbetriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern 21,7 % (20,3 %). Unter Berücksichtigung der jeweiligen Anteile in den Vorjahren zeigt sich eine Entwicklung hin zu größeren Betriebseinheiten.

Der wachsende Einfluss der Digitalisierung werde sich nach Ansicht des ZVEH fortsetzen, so dass die Betriebs- und Arbeitsprozesse perspektivisch stärker davon geprägt sein werden. In der Folge werde es zu immer stärker verschwimmenden Gewerkegrenzen kommen, weshalb die Qualifizierung der Mitarbeiter in diesem Bereich voranschreiten müsse. Ebenso müssen die Vertriebskonzepte der Digitalisierung Rechnung tragen und die zunehmende Bedeutung des Einsatzes digitaler Medien bei der Kundenansprache und im Service berücksichtigen.

Fast drei Viertel der Betriebe (73,5 %) erwarten auch für den Halbjahreszeitraum bis zum Frühjahr 2018 eine gleichbleibend positive Entwicklung. Mehr als jeder fünfte Betrieb (21,7 %) geht sogar davon aus, dass sich die geschäftliche Situation noch weiter verbessern wird. Nur 4,8 % der Betriebe erwarten eine Verschlechterung. Größter Auftraggeber für die Elektrohandwerke ist mit einer Zunahme um einen Prozentpunkt die gewerbliche Wirtschaft (38 %), gefolgt von den privaten Auftraggebern mit einem Anteil von unverändert 37 %. Öffentliche Auftraggeber tragen mit gleichbleibend 14 % zum Umsatz bei, während mit Wohnungsbaugesellschaften bei einem Rückgang um einen Prozentpunkt 11 % des Umsatzes erwirtschaftet werden.

IV. Geschäftsentwicklung der Elomech Elektroanlagen GmbH

Elomech hat im Geschäftsjahr 2017 seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt und verzeichnete eine Gesamtleistung auf weiterhin sehr hohem Niveau. Damit konnte Elomech die Stellung als führender Dienstleister im Elektrohandwerk erneut bestätigen. Die Gesamtleistung konnte ausgehend von einem sehr hohen Vorjahresniveau deutlich erhöht werden. Grundlage für diese Entwicklung sind bedeutende Großprojekte bei denen wir unsere enorme Dienstleistungsbandbreite einbringen können.

ALDI SÜD

Die Zahl der Beschäftigten der Unternehmensgruppe ALDI SÜD ist innerhalb der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen. Auch am Standort des Dienstleistungszentrums an der Mintarder Straße in Mülheim an der Ruhr konnten zuletzt viele neue Mitarbeiter eingestellt werden. Aufgrund dieser guten Unternehmensentwicklung wurde es nötig, die bestehenden Büroflächen auf dem Gelände auszubauen. An der Mintarder Straße wurden zwei neue Gebäudeabschnitte sowie ein Parkhaus errichtet. Die neuen Bürogebäude werden die bereits bestehenden Gebäude um eine Fläche von jeweils rund 11.500 Quadratmeter erweitern. Elomech hat hierbei die Installation wesentlicher Teile der elektrotechnischen Gebäudeausrüstung sowie die Installation beigestellter Beleuchtungssysteme übernommen.

Büroquartier VERSO

Nach dem Abbruch der ehemaligen Zentrale des Versicherungsunternehmens Delta Lloyd in Wiesbaden erfolgt der Bau des modernen Büroquartiers VERSO. Dieses entsteht seit Anfang 2014 auf dem rund 9.500 m ² großen Grundstück in bester Lage in Wiesbaden. Die Fertigstellung des ersten Gebäudes Bauteil B einschließlich Tiefgarage erfolgte Mitte 2015. VERSO wird über rund 18.000 m ² Mietfläche verfügen, die sich auf drei Gebäude mit jeweils sieben bis acht Obergeschossen verteilen. Das Ensemble wird mit Hilfe von flexibel einteilbaren Büroflächen so konzipiert sein, dass die drei Immobilien jeweils sowohl von mehreren Mietern als auch von einem Hauptmieter genutzt werden können. Die OFB Projektentwicklung GmbH, Frankfurt am Main, als Eigentümerin der Immobilie strebt für das Büroquartier VERSO eine Zertifizierung mit dem Nachhaltigkeitszertifikat LEED in Gold an. Damit werden die höchsten Anforderungen an Komfort und Energieeffizienz erfüllt. Elomech ist für die komplette Elektroinstallation des Gebäudes zuständig. Im Bereich Schwachstrom beinhaltet diese u. a. die Brandmeldeanlage, die Zutrittskontrolle, die IP-Sprechanlage und die Sonnenschutzsteuerung. Darüber hinaus wurde in diesem Projekt das gesamte passive Datennetz für ein Kreditinstitut realisiert. Der Starkstrombereich umfasst die Notstromversorgung wie unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und Netzersatzanlagen (NEA).

Depot RRX Dortmund-Eving

In der Dortmunder Nordstadt entsteht das Instandhaltungswerk "Depot RRX Dortmund-Eving" für die Rhein-Ruhr-Express-Züge (RRX), die ab Dezember 2018 durch das Ruhrgebiet fahren sollen. Der Lieferant der Züge, die Siemens AG, wurde bis zum Jahr 2050 mit der Instandhaltung der Züge beauftragt und baut deshalb eine neue Fahrzeughalle mit sechs Betriebsgleisen. Außerdem entstehen ein dreigeschossiges Lager- und Sozialgebäude, eine Außenreinigungsanlage, eine Unterflurdrehmaschine für die Radsatzüberarbeitung, eine Radsatzdiagnoseanlage als Teil eines modernen Wartungskonzeptes, Pförtnergebäude, Außenlagerflächen und Abstellgleise für bis zu zehn Züge. Großen Wert legt Siemens auf die Energieeffizienz. Elomech wurde mit der Elektroinstallation einschließlich Beleuchtung für dieses verkehrspolitisch herausragende Projekt beauftragt.

Kaiserswerther Diakonie

Die Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf zählt zu den großen diakonischen Unternehmen in Deutschland. Das Unternehmen besteht aus vier Kern-Bereichen: den Sozialen Diensten, der Altenhilfe mit Wohn-, Freizeit- und Pflegeangeboten für ältere Menschen, sowie der Bildung und Erziehung mit mehr als 2.100 Schul- und Ausbildungsplätzen in verschiedenen berufsbildenden Schulen. Der vierte Kern-Bereich, das Florence-Nightingale-Krankenhaus, umfasst zehn Fachkliniken mit mehr als 600 Betten. Dort ist u. a. die Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme mit angeschlossener Überwachungsstation sowie die Radiologie und Nuklearmedizin zur Diagnostik untergebracht. Außerdem sind dort der OP-Bereich mit acht Operationssälen sowie die interdisziplinäre Intensivstation mit angegliedertem Intermediate-Care-Bereich entstanden. Vier OP-Säle wurden mit der Technik für die "Schlüsselloch-Chirurgie" ausgestattet.

Der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt erfolgte am 12. Juni 2012. Elomech installierte die komplette Stromversorgung von der bestehenden Mittelspannungsanlage bis zur Niederspannungshauptverteilung (NSHV) für das gesamte Gebäude. In der NSHV wird die grundlegende Netzstruktur für die Allgemeine Stromversorgung (AV) und Sicherheitsstromversorgung (SV) aufgebaut. Zusätzlich wurden Brandmeldeanlage, Zutrittskontrolle, Patientenrufanlage, Cat-6A-Datennetz und Beleuchtung installiert. Die Fertigstellung und offizielle Eröffnung des ersten Bauabschnittes fand am 12. Juni 2014 statt.

Dieser Neubau ermöglicht nun in einem zweiten Bauabschnitt die Sanierung und Erweiterung des bisherigen Funktionsgebäudes mit einer neuen Eingangshalle, einer neuen Intensivstation und einer Kinderintensivabteilung nebst Ambulantem Operieren. Elomech konnte auch den Auftrag für den zweiten Bauabschnitt gewinnen und führt dort die Erneuerung der elektrotechnischen Gebäudeinstallationen aus. Der zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 fertiggestellt sein.

Kliniken Maria Hilf

Das 1908 von den Franziskanerinnen eröffnete erste Spezialkrankenhaus Deutschlands für Tuberkulosekranke, das "Sanatorium St. Franziskus", galt schon damals mit seiner Anlage im Grünen und seiner Ausstattung als vorbildlich. Die Kliniken Maria Hilf GmbH umfasst heute die beiden katholischen Krankenhäuser Maria Hilf und St. Franziskus. Mit insgesamt 16 Fachabteilungen sind die Kliniken einer der größten Arbeitgeber in Mönchengladbach und eines der größten Ausbildungskrankenhäuser für Medizinstudenten der Universität Aachen. Die Kliniken Maria Hilf GmbH hat den Auftrag der Regel- und Schwerpunktversorgung, besitzt aber in vielen Bereichen den Anspruch der Maximalversorgung.

Mit der Entscheidung, die ehemals drei Standorte der Kliniken Maria Hilf zusammen zu legen, wird den Stationen und Fachkliniken eine bessere Zusammenarbeit ermöglicht. Lange Wege für Patienten können so vermieden werden. Durch modernste Medizintechnik wird außerdem eine bessere Versorgung und Behandlung der Patienten ermöglicht. Pro Jahr werden rund 37.000 stationäre Fälle und mehr als 102.000 ambulante Besuche versorgt.

Elomech wurde mit der Installation der kompletten elektrotechnischen Gebäudeausrüstung, angefangen bei der NSHV bis hin zu den Patientenbettenschienen einschließlich Datenanschluss, beauftragt. Der Auftrag umfasst zwei Bettenhäuser mit jeweils 125 Betten, ein Operationsgebäude mit 10 Operationssälen und Behandlungsräumen, die Energieversorgung und einen Hubschrauberlandeplatz.

Marienbader Höfe

Die Neuausrichtung des Bürokomplexes Marienbader Höfe am Bahnhof in Bad Homburg v. d. H. von der Einzel- zur Mehrparteiennutzung erforderte umfangreiche bauliche Anpassungen. Die Vermietungsgesellschaft investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen, wobei vor allem die Haustechnik erneuert wurde. Derzeit sind etwa 70 v. H. der Gebäudefläche vermietet. Auch für die noch nicht vermieteten Flächen sind wesentliche Arbeiten bereits fertiggestellt. Weitere Installationsarbeiten werden bei Vermietung der Restflächen ausgeführt.

MC 32 Frankfurt

Das Mertonviertel ist in Frankfurt am Main als Büro-Quartier mit idealer Verkehrsanbindung bekannt. Das dort gelegene Objekt MC 30 bestand aus fünf Baukörpern und bot eine Nutzfläche von ca. 25.000 m ² und ein 16.349 m ² großes Grundstück. Die Revitalisierung erfolgt durch eine Umnutzung der Immobilie von einem klassischen Bürogebäude zu einem Behördenzentrum. Neuer Mieter in dem von den übrigen vier Baukörpern baulich abgegrenzten Gebäudeteil MC 32 ist das Land Hessen, welches mit dem 14. und 15. Polizeirevier den Bürokomplex nutzen wird. Die damit verbundene Neuinstallation der Gebäudetechnik auf technisch höchstem Niveau nach vorheriger Demontage aller vorhandenen Leitungen und Komponenten wurde durch die Elomech-Gruppe durchgeführt. Neben Elomech ist auch unsere Tochtergesellschaft Teloplan Ingenieurgesellschaft mbH mit Arbeiten im Schwachstrombereich beauftragt worden.

Angefangen mit der Erneuerung der Transformatoranbindung und der Weiterleitung der elektrischen Energie über ein neu errichtetes Stromschienensystem haben wir die Niederspannungshauptverteilungen (NSHV) für das Gebäude MC 32 erneuert. In der NSHV, der ersten Verteilung nach einer Trafostation, sind Sicherungs- und Schaltelemente zur Verteilung von elektrischer Energie im Bereich des Niederspannungsnetzes untergebracht. Es wurden drei NSHV-Anlagen ausgeführt, bestehend aus Allgemeiner Stromversorgung (AV), Sicherheitsstromversorgung (SV) und Unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV). Im Falle eines Stromausfalls wird die Stromversorgung über eine Notstromersatzanlage (NEA) sichergestellt.

Ein Serverraum mit 14 Verteilerschränken und Warmgang (Klimatisierung) wurde errichtet. Verbunden mit dem Aufbau der Netzwerkinfrastruktur wurde die gesamte Netzwerkinstallation mit den dazugehörigen Komponenten dem Stand der aktuellsten Technik entsprechend errichtet. Darüber hinaus wurden Zuleitungen für Lüftungs- und Klimaanlagen montiert und der äußere Blitzschutz bestehend aus Fangeinrichtungen aufgebaut. Darüber hinaus wurde für den Gebäudeteil MC 32 die Erdungsanlage den technischen Anforderungen nach VDE entsprechend hergestellt.

Unsere Tochtergesellschaft Teloplan hat verschiedene Anlagen der Ruf- und Sicherheitstechnik montiert. Neben dem BOS-Funk, der Sprachalarmanlage (SAA), der Brandmeldeanlage (BMA), der Einbruchmeldeanlage (EMA) und dem elektronischen Zutrittskontrollsystem wurde auch die Gegensprech- und Rufanlage betriebsbereit neu installiert. Zudem wurde eine neue Antennenanlage für den Funkbetrieb errichtet.

Ruhr-Universität Bochum

Im Rahmen der Campusentwicklung errichtet der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW zurzeit auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum drei neue Gebäude. Gebäude GD ist ein Neubau und beheimatet zukünftig die Fakultäten für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die sich zurzeit noch im benachbarten Gebäude GC befinden. Das neue Gebäude soll auf einer Fläche von rund 31.000 Quadratmetern moderne Arbeits- und Lernbedingungen für rund 10.000 Studierende ermöglichen. Nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung im Sommer 2018 werden die übrigen Gebäude der G-Reihe kernsaniert.

Unser Auftrag umfasst die komplette Elektroinstallation sowie die Beleuchtung einschließlich Sicherheits- und Hörsaalbeleuchtung, die gesamte 230 V-Versorgung für die Büroräume des Lehrkörpers und der Verwaltung im Rahmen der Allgemeinen (AV) und Sicherheitsstromversorgung (SV). Darüber hinaus wurden wir beauftragt, den Kabelwegebau einschließlich sämtlicher Verteilungen (von der Mittelspannung bis zur NSHV einschließlich aller Etagenverteiler) durchzuführen.

VIVAWEST

Auf dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände im Gelsenkirchener Nordsternpark arbeiten mehr als 660 Mitarbeiter der zentralen Abteilungen des VIVAWEST-Konzerns; einem der größten Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen. Der Firmensitz wird um einen Neubau erweitert. Die Fläche des Neubaus umfasst in etwa 10.000 qm und bietet Raum für 270 Arbeitsplätze und Konferenzräume. Das Investitionsvolumen beträgt rund 20 Millionen Euro.

Elomech hat für dieses Projekt die komplette Elektroinstallation und Gebäudeautomation übernommen. Die Stromversorgung wurde beginnend mit der Transformatorverbindung zur NSHV und von dort zur Versorgung der Unterverteilungen (NSUV) ausgeführt. Bei der Gebäudeautomation mussten Komponenten unterschiedlicher Hersteller zur Sicherstellung einer einheitlichen Kommunikation zwischen den Komponenten aus den Bestandsgebäuden und dem Neubau über das KNX-Bussystem/Wago miteinander verbunden werden. Im Bereich der Sicherheitstechnik wurde die BMA und Sicherheitsbeleuchtung installiert, sowie das Leitungsnetz für EMA und die Zutrittskontrolle aufgebaut. Darüber hinaus hat Elomech die gesamte Datentechnik samt Datenverteilern montiert, wobei sowohl Lichtwellenleiter als auch Kupferkabel verbaut wurden. Wir werden den Auftrag voraussichtlich Anfang 2018 abschließen.

V. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Umsatzrendite nach Steuern beträgt 4,07 % (im Vorjahr: 4,59 %). Unter der Berücksichtigung der Veränderung der noch nicht abgeschlossenen Leistungen lag die Gesamtleistung deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das Rohergebnis in Höhe von TEUR 24.959 (2016: TEUR 22.696), d. h. Gesamtleistung zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Materialaufwendungen, erhöhte sich um TEUR 2.263.

Die Gesamtleistung verteilt sich wie folgt auf die Geschäftsfelder der Gesellschaft:

Gesamtleistung nach Geschäftsfeldern	2017 v. H.	2016 v. H.
Multidisziplinäre Leistungen	22,7	28,9
Starkstromtechnik	32,0	25,9
Netzwerktechnik	15,1	16,0
Sicherheitstechnik	8,5	11,8
Nachrichten- und Telekommunikationstechnik	12,8	9,0
Automatisierungstechnik	2,3	2,1
Sonstiges	6,6	6,3
	100,0	100,0

Der Gesamtleistung stehen Aufwendungen für Material und Fremdleistungen und Personal in Höhe von TEUR 16.262 sowie sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 4.837 gegenüber. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind neben den Fahrzeugkosten in Höhe von TEUR 1.250, Werbe- und Reisekosten in Höhe von TEUR 610 sowie Mietkosten für Hubarbeitsbühnen in Höhe von TEUR 537 enthalten. Der Zinsaufwand in Höhe von TEUR 21 betrifft überwiegend die Finanzierungskosten der von der Sparkasse Mülheim, Mülheim an der Ruhr, gewährten Darlehen für das Verwaltungsgebäude in Mülheim an der Ruhr. Vor diesem Hintergrund ergibt sich ein Jahresüberschuss von TEUR 2.500. Das EBIT beträgt TEUR 3.649 und das EBITDA TEUR 4.184.

Die Bilanzstruktur ist bei geringfügiger Zunahme der Bilanzsumme um TEUR 431 durch eine nahezu unveränderte Vermögensstruktur gekennzeichnet. Der Anstieg der Bilanzsumme resultiert hauptsächlich aus der Zunahme der Guthaben bei Kreditinstituten um TEUR 789, während bei den Vorräten ein Rückgang um TEUR 390 zu verzeichnen ist.

Das Anlagevermögen nahm um TEUR 29 zu, wobei einer Zunahme der Softwarelizenzen um TEUR 191 auf TEUR 381 eine Abnahme der Sachanlagen um TEUR 162 auf TEUR 2.875 gegenübersteht. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme in Höhe von TEUR 18.445 (31.12.2016: TEUR 18.015) beträgt 29,2 % gegenüber 29,6 % zum Vorjahreszeitpunkt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten und aktiven latenten Steuern sind bei nur geringer Veränderung in Summe nahezu unverändert.

Der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das betriebswirtschaftliche Eigenkapital zum 31.12.2017 beträgt 140,8 % (31.12.2016: 125,7 %). Somit ist das Anlagevermögen vollständig durch Eigenkapital finanziert. Die Eigenkapitalquote, d. h. das Verhältnis von betriebswirtschaftlichem Eigenkapital zum Gesamtkapital, lag am 31.12.2017 bei 41,1 % gegenüber 37,3 % im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Ursächlich für diese Veränderung ist die deutliche Zunahme des Eigenkapitals um TEUR 844, der eine Abnahme des Fremdkapitals um TEUR 414 gegenübersteht, wovon TEUR 364 den Rückgang des kurzfristigen Fremdkapitals betreffen, der insbesondere auf den Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 1.031 auf TEUR 153, der sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 581 auf TEUR 804 und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um TEUR 265 auf TEUR 1.299 zurückzuführen ist. Demgegenüber haben besonders die sonstigen Rückstellungen um TEUR 847 und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 751 zugenommen. Durch die Tilgung der Darlehen für die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 210 verringert.

Vermögen- und Kapitalstruktur

	31.12.2017		31.12.2016
	TEUR	v. H.	TEUR	v. H.
Vermögen
Anlagevermögen	5.366	29,2	5.337	29,6
Umlaufvermögen ohne lang- und mittelfristige Forderungen	13.079	70,8	12.678	70,4
Bilanzsumme	18.445	100,0	18.015	100,0
Kapital
Betriebswirtschaftliches Eigenkapital	7.555	41,1	6.711	37,3
Lang- und mittelfristiges Fremdkapital	1.308	7,1	1.358	7,5
Kurzfristiges Fremdkapital	9.582	51,8	9.946	55,2
Bilanzsumme	18.445	100,0	18.015	100,0

Die Kapitalflussrechnung der Gesellschaft zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den Geschäftsjahren 2017 und 2016. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelfonds betrug am 31.12.2017 TEUR 2.715 und entspricht den flüssigen Mitteln in der Bilanz.

Kapitalflussrechnung

	2017 TEUR	2016 TEUR
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	2.500	1.656
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	535	533
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.008	-1.381
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0	0
+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	219	126
-/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.183	182
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	13	-5
+ Zinsaufwendungen	21	35
- Zinserträge	-18	-53
- Sonstige Beteiligungserträge	-347	-292
+/- Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	0	0
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.128	735
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0	0
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-988	-466
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.888	1.070
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	8
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-283	-210
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2	3
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-296	-743
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-324
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0	0
+ Erhaltene Zinsen	18	53
+ Erhaltene Dividenden	347	292
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-212	-921
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern	0	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	0	138
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-210	-197
- Gezahlte Zinsen	-21	-35
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.490	-1.585
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-166	-176
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.887	-1.855
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	789	-1.706
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.926	3.632
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.715	1.926
davon Flüssige Mittel	2.715	1.926

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgte im Wesentlichen aus vorhandenen Eigenmitteln. Größere Investitionen werden bei Bedarf durch Darlehensaufnahmen bei Kreditinstituten finanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen der Finanzierung des Grundstücks Mainstraße 21 in Mülheim an der Ruhr.

Die Gesellschaft konnte ihre Zahlungsverpflichtungen im Geschäftsjahr jederzeit erfüllen.

VI. Investitionen

Die Investitionen der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017 entfielen auf Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 296) sowie immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 283). Die Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen eine Erweiterung der pds ERP-Anwendung.

VII. Personal

Die Personalbeschaffung wurde im Geschäftsjahr 2017 gezielt fortgesetzt, wobei insbesondere der technische Bereich weiter verstärkt wurde. Zum 31.12.2017 waren bei Elomech insgesamt 298 Mitarbeiter - im Jahresdurchschnitt 304 Mitarbeiter - beschäftigt. Die Mitarbeiter verteilten sich im Jahr 2017 wie folgt auf den gewerblichen und kaufmännischen Bereich.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt	2017	2016
Gewerbliche Mitarbeiter	203	209
Kaufmännische Mitarbeiter	101	94
	304	303

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr das Angebot an Ausbildungsplätzen nochmals erhöht. Zum Bilanzstichtag befanden sich 56 Personen in Ausbildung, davon 50 Personen im gewerblichen Bereich. Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Auszubildenden in etwa auf Vorjahresniveau.

Auszubildende im Jahresdurchschnitt	2017	2016
Gewerbliche Auszubildende	44	39
Kaufmännische Auszubildende	6	7
	50	46

VIII. Forschung & Entwicklung

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sind im Geschäftsjahr nicht entstanden.

IX. Chancen & Risiken

Risikomanagement

Ziel der Elomech ist es, im engen Dialog mit den Kunden und Lieferanten im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung maßgeschneiderte und zukunftsweisende Lösungen von herausragender Qualität aus einer Hand zu entwickeln. Die betrieblichen Prozesse sind konsequent auf den Kunden ausgerichtet, um so eine hohe und dauerhafte Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Die Gesellschaft arbeitet an einer stetigen Verbesserung dieser Prozesse.

Die unternehmerische Tätigkeit von Elomech ist dennoch mit zum Teil erheblichen Risiken verbunden, die entweder aus den Geschäftsaktivitäten entstehen oder als Umweltbedingungen auf das Unternehmen einwirken. Gleichwohl stellt das bewusste Eingehen kalkulierbarer Risiken und die konsequente Nutzung der damit verbundenen Chancen die Grundlage jedes unternehmerischen Erfolges dar. Diese Risiken können die Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen und sogar den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Durch ein einheitliches Risikomanagementsystem für Elomech und seine Beteiligungen sollen Risiken rechtzeitig erkannt, ihre Ursachen analysiert, ihre möglichen Auswirkungen bewertet sowie Maßnahmen zu ihrer Vermeidung oder Minimierung eingeleitet werden. Solche möglichen Risiken werden durch ein Überwachungssystem im Rahmen des monatlichen Reportings frühzeitig identifiziert und dokumentiert. Die erfassten Risiken werden fortlaufend überprüft, angepasst und gesteuert. Neue Risiken werden ergänzt. Das Risikomanagement ist in die Strategie-, Planungs- und Controlling-Prozesse integriert. Der weitere Ausbau des Überwachungssystems und seine Anpassung an mögliche Änderungen der Gruppenstruktur sind für das Geschäftsjahr 2018 vorgesehen. Dieses Überwachungssystem ist bereits so ausgestaltet, dass Risiken rechtzeitig erkannt und im Sinne einer langfristigen Liquiditätssicherung gesteuert werden können.

Wir machen keine Geschäfte mit Kunden, deren Zahlungsfähigkeit auf Basis externer Firmenauskünfte als nicht gut eingestuft wird. Als Teil des Risikomanagements werden Risiken abgesichert. Allgemeine betriebliche Risiken sind durch Versicherungsverträge wirtschaftlich sinnvoll abgedeckt. Für einzelne Schadenfälle und Haftungsrisiken aus täglichen Geschäften haben wir Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich mögliche Folgen eintretender Risiken in Grenzen halten bzw. ausgeschlossen werden. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Viele Risiken resultieren nach Ansicht der Geschäftsführung aus den für die Gruppe relevanten und nicht beeinflussbaren Strukturen und Mechanismen der Marktregionen. Da diese in der Regel untrennbar mit den strukturellen Wachstumschancen verbunden sind, lassen sie sich zur optimalen Nutzung dieser Wachstumsmöglichkeiten auch künftig nicht vermeiden.

Auftragsrisiken

Unser Geschäftsumfeld wird durch die regionalen wie auch die weltweiten konjunkturellen Bedingungen beeinflusst. Zahlreiche Faktoren, wie globale politische Konflikte oder die anhaltenden Unsicherheiten an den internationalen Kapitalmärkten, wirken sich auf makroökonomische Faktoren aus. Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen und politischen Bedingungen können die Nachfrage nach Dienstleistungen der technischen Gebäudeausrüstung beeinträchtigen und unsere Budgetierung wie auch unsere Prognosen erschweren. Insbesondere kann sich die wirtschaftliche Lage unserer Kunden nachteilig auf Umsatz und Ergebnis unserer Bereiche auswirken. Diesem Risiko wird durch einen systematischen Ausbau der Vertriebstätigkeit begegnet.

Lieferantenrisiken

Bei der Beschaffung von Material und Dienstleistungen sind wir auf Fremdanbieter angewiesen. Durch eine sorgfältige Auswahl unserer Lieferanten und regelmäßige Kontrollen der gelieferten Waren beschränken wir die Risiken, dass wir für Baustellen notwendiges Material nicht rechtzeitig oder in nicht ausreichender Qualität und Menge erhalten. Kostenrisiken, die sich insbesondere durch steigende Kupferpreise ergeben können, begegnen wir durch eine genaue Marktbeobachtung und die Vermeidung der Abhängigkeit von wenigen Lieferanten.

Finanzrisiken

Für kurzfristige Finanzierungserfordernisse sind ausreichende Liquiditätsreserven bereitzustellen. Die frei verfügbare Liquidität der Gesellschaft wird auf Grundlage der Finanzplanung im Rahmen der gesteckten Zielparameter geplant. In vierteljährlichen Vorschauen wird die Liquiditätsentwicklung für die nächsten vier Quartale betrachtet. Außerdem erfolgt eine Feinplanung zur Ermittlung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs auf Wochenbasis. Die Instrumente zur Liquiditätssteuerung wurden darüber hinaus im Geschäftsjahr weiter verfeinert. Dies betrifft insbesondere die Steuerung der Liquiditätsbedarfe der Gruppengesellschaften. Entwicklungen auf der Auftragsseite werden durch das Controlling der Gesellschaft aufmerksam analysiert und entsprechend in die kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung der Gesellschaft überführt. Auf Basis der Jahresplanung 2018 wird von einer angemessenen Liquiditätsversorgung der Gesellschaft ausgegangen.

Dem Risiko des Forderungsausfalls durch Insolvenzen und Liquiditätsprobleme im Kundenbereich begegnen wir mit konsequenter Forderungsüberwachung. Drohende Forderungsausfälle werden zeitnah wertberichtigt.

Personalrisiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal hat im Geschäftsjahr 2017 weiter zugenommen. Um das weitere Wachstum unserer Gesellschaft sicherzustellen und altersbedingte Abgänge auszugleichen, benötigen wir zunehmend gut ausgebildete Fachkräfte. Unser zukünftiger Erfolg hängt auch davon ab, inwieweit es uns gelingt, Ingenieure und anderes Fachpersonal einzustellen, zu entwickeln und dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Begleitend sind wir bestrebt, die Fluktuation von Mitarbeitern zu minimieren. Dies gilt insbesondere für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen. Aufgrund der fortschreitenden Überalterung der Gesellschaft und dem knappen Angebot an qualifizierten Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt sind innovative Maßnahmen zur Personalgewinnung erforderlich. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Personalgewinnung und -entwicklung zeigen positive Ergebnisse. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter konnte in den vergangenen Geschäftsjahren gegenüber dem Geschäftsjahr 2014, in dem zahlreiche Maßnahmen zur Personalgewinnung angestoßen wurden, von 46 Jahren auf aktuell 38 Jahre bei den gewerblichen und auf unter 42 Jahre bei den kaufmännischen Mitarbeitern gesenkt werden. Auch die Vorteile aus der Übernahme von gut ausgebildeten und mit den Unternehmensprozessen vertrauten Mitarbeitern konnten genutzt werden. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass möglichen negativen Auswirkungen aus dem Personalbereich auf unsere Geschäftsentwicklung rechtzeitig und risikoreduzierend entgegengewirkt wurde. Es gilt den eingeschlagenen Weg in den nächsten Geschäftsjahren konsequent weiter zu beschreiten.

Hinweise auf weitere Risiken, die einen bestandsgefährdenden Einfluss haben, sind derzeit nicht bekannt.

X. Zweigniederlassungsbericht

Die Gesellschaft hat Niederlassungen in Böblingen und Frankfurt am Main.

XI. Sonstige Angaben

Anteilsbesitz an der Elomech Elektroanlagen GmbH

Im Geschäftsjahr 2017 ist die Gesellschafterstruktur gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Neben der Eiffage Energie S.A.S., Vélizy-Villacoublay (Frankreich), ist Herr Dipl.-Ing. Christoph Bleckmann an der Gesellschaft beteiligt. Zum 31.12.2017 ergibt sich folgende Struktur des Anteilsbesitzes:

Angaben zum Anteilsbesitz	Beteiligung v. H.	Eigenkapital EUR
Eiffage Energie S.A.S., Velizy-Villacoublay	90,00	1.349.995,00
Hr. Dipl.-Ing. Christoph Bleckmann	10,00	150.005,00
	100,00	1.500.000,00

XII. Prognosebericht

Die Weltwirtschaft zeigt sich nach einem Wachstum von voraussichtlich 3,6 % im Jahr 2017 zum Jahresbeginn 2018 weiterhin in einer äußerst robusten Verfassung. Die durch das Brexit-Votum und den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika geschürte wirtschaftspolitische Unsicherheit scheint keine negativen Auswirkungen auf die Finanzmärkte oder die Realwirtschaft zu haben. Für das laufende Jahr und auch für das Folgejahr geht die OECD von einer Fortsetzung der globalen Wachstumsphase aus. Während für 2018 nach Ansicht der OECD von einer Zunahme des globalen BIP um 3,7 % ausgegangen wird, soll das BIP 2019 erneut um 3,6 % steigen. Eine leicht abschwächende Tendenz dürfte dabei von den USA ausgehen, da dort die Arbeitslosigkeit mit 4,1 % nicht mehr weit von ihrem tiefsten Stand seit 1969 entfernt ist. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die US-Notenbank (Fed) infolge der äußerst geringen Arbeitslosigkeit die Leitzinsen in 2018 weiter erhöhen wird, um eine Überhitzung der US-Wirtschaft zu vermeiden und ein langfristiges Gleichgewicht zu ermöglichen.

In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit höher, so dass davon auszugehen ist, dass die Europäische Zentralbank ihre expansive Geldpolitik fortsetzen wird, zumal keine dramatisch zunehmende Inflation zu erwarten ist. Das von der EU-Kommission für die Eurozone prognostizierte Wachstum für die Jahre 2018 und 2019 liegt bei 2,1 % bzw. 1,9 %. Vor diesem Hintergrund ist für den Euroraum von einer Zunahme der Beschäftigung, anziehenden Investitionen sowie rückläufigen öffentlichen Defiziten und Schuldenständen auszugehen.

Für die deutsche Wirtschaft dürfte der Schwung des Jahres 2017 bis weit in das Jahr 2018 reichen. Da für das Jahr 2018 kalenderbereinigt von ähnlich hohen jahresdurchschnittlichen Zuwachsraten des BIP (2,5 %) ausgegangen wird wie für 2017 und die angenommenen Wachstumsraten für 2019 und 2020 mit 1,7 % bzw. 1,5 % zwar niedriger, aber immer noch signifikant sind, dürften die Anspannungen am Arbeitsmarkt mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen.

Den Frühindikatoren des Arbeitsmarktes zufolge wird sich die Aufwärtsbewegung bei der Beschäftigung in den nächsten Monaten fortsetzen. Das ifo Beschäftigungsbarometer, welches die Einstellungsabsichten der gewerblichen Wirtschaft für die nächsten drei Monate ermittelt, ist zwar von 112,3 Punkten im September auf 112,0 Punkte im Oktober 2017 gesunken, der leichte Rückgang ist aber nur auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Dezember 2017 um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und steht nun bei 104,9 Punkten. Und auch der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), der sowohl Informationen zum Bestand an gemeldeten offenen Stellen als auch zu deren Dynamik verarbeitet, hat 2017 stetig zugelegt. Zum Jahresende verzeichnet er einen seiner bislang höchsten Zuwächse: von November auf Dezember stieg der Index um sechs auf 256 Punkte. Im Vorjahresvergleich ist ein Plus von 31 Punkten zu verzeichnen.

Alle Indikatoren zeigen, dass die Bereitschaft der Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, in fast allen Sektoren weiter sehr hoch ist. Wie schon in den Vormonaten sind es vor allem Unternehmen aus Elektrotechnik und Maschinenbau, die die Beschäftigung vorantreiben. Die Bauunternehmer stoßen beim Beschäftigungsaufbau nach und nach an ihre Grenzen.

Inzwischen meldet fast jeder fünfte Bauunternehmer Probleme bei der Besetzung von offenen Stellen.

Die für das Jahr 2018 vom Sachverständigenrat erwartete Zahl an Erwerbstätigen (44,6 Millionen Personen) wurde bereits im Jahr 2017 erreicht. Das Verhältnis von offenen Stellen zu potenziellen Bewerbern hat sich in den letzten Jahren deutlich zugunsten der Arbeitnehmer entwickelt. Die daraus resultierende Zunahme der Risiken aus dem Wettbewerb um qualifizierte Arbeitnehmer versucht Elomech zum einen durch vielfältige Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Ausbildungsangebotes und zum anderen durch Maßnahmen zur Erhöhung der Unternehmensattraktivität insgesamt zu kompensieren. Dabei richtet sich das Augenmerk der Gesellschaft aber auch weiterhin auf eine starke Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Die erfreuliche Konjunktur im Baugewerbe zeigt sich auch in der weiterhin positiven Entwicklung der Auftragseingänge bei Elomech. Unter der Annahme, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechtern, sollte sich die positive Tendenz der letzten Jahre fortsetzen. Bei unseren Prognosen sind wir von folgenden Annahmen ausgegangen: solides weltwirtschaftliches Wachstum, konstante Inflationsraten auf niedrigem Niveau, ein weiterhin niedriges Zinsumfeld, keine plötzlichen Schocks auf den Kapital- und Energiemärkten, keine wesentlichen finanzpolitischen Änderungen.

Vor dem Hintergrund der genannten Rahmenbedingungen wird eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Gesellschaft in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 erwartet. Wir gehen davon aus, dass Umsatz und operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2018 in etwa den Vorjahreswerten entsprechen werden und rechnen deshalb für 2018 mit einem Umsatz von über 50 Mio. EUR. Die Zahl unserer Mitarbeiter dürfte sich 2018 weiter moderat erhöhen. Diese Erwartung ist insbesondere abhängig von den Geschäften, die besonders stark auf kurzfristige Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagieren.

Zu einem zentralen Risiko für die Konjunktur in Deutschland entwickelt sich zunehmend die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt, während sich Risiken für die deutsche Konjunktur aus einigen Euro-Schuldenländern abzuschwächen scheinen. Wichtige Voraussetzung für eine sich fortsetzende realwirtschaftliche Erholung im Euroraum und eine zuverlässige Finanzierung von Unternehmen und deren Investitionen sind stabile Finanzmärkte.

Mülheim an der Ruhr, den 12. April 2018

Elomech Elektroanlagen GmbH

Die Geschäftsführung

Dipl. Ing. Christoph Bleckmann, Geschäftsführer

Andreas Bundschuh, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	5.366.037,64	5.337.193,64
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	380.572,00	189.783,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	380.572,00	189.783,00
II. Sachanlagen	2.874.915,55	3.036.860,55
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.134.454,55	2.248.510,55
2. technische Anlagen und Maschinen	133.630,00	145.708,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	606.831,00	642.642,00
III. Finanzanlagen	2.110.550,09	2.110.550,09
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.110.550,09	2.110.550,09
B. Umlaufvermögen	12.783.424,53	12.497.316,44
I. Vorräte	4.549.090,54	4.939.344,70
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	22.502.604,29	23.683.230,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.519.139,54	5.631.781,60
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.647.445,51	1.613.366,84
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	1.944,04
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.871.694,03	4.018.414,76
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	93.041,21	84.151,87
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.715.194,45	1.926.190,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten	60.571,84	62.280,76
D. Aktive latente Steuern	235.390,20	118.121,72
Bilanzsumme, Summe Aktiva	18.445.424,21	18.014.912,56
Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	7.554.591,22	6.710.878,56
I. gezeichnetes Kapital	1.500.000,00	1.500.000,00
II. Gewinnrücklagen	3.555.000,00	3.555.000,00
III. Jahresüberschuss	2.499.591,22	1.655.878,56
B. Rückstellungen	4.114.594,60	3.190.572,64
C. Verbindlichkeiten	6.776.238,39	8.113.461,36
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.132.145,85	1.342.254,65
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	211.009,48	209.972,49
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	921.136,37	1.132.282,16
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	152.718,53	1.184.081,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	152.718,53	1.184.081,14
3. sonstige Verbindlichkeiten	5.491.374,01	5.587.125,57
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	5.491.374,01	5.587.125,57
Bilanzsumme, Summe Passiva	18.445.424,21	18.014.912,56

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Rohergebnis	24.958.846,75	22.695.660,71
2. Personalaufwand	16.261.882,64	16.093.810,31
a) Löhne und Gehälter	13.361.246,83	13.349.947,47
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.900.635,81	2.743.862,84
davon für Altersversorgung	304.425,57	170.267,83
3. Abschreibungen	534.912,95	533.510,35
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	534.912,95	533.510,35
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.836.818,91	3.949.960,41
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	347.100,00	292.470,00
davon aus verbundenen Unternehmen	347.100,00	292.470,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17.932,04	52.495,58
davon aus verbundenen Unternehmen	8.132,15	15.089,58
davon aus Abzinsung	298,17	358,63
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	21.045,74	34.608,44
davon an verbundene Unternehmen	3.836,94	12.436,93
davon aus Abzinsung	529,03	688,83
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.128.383,85	734.125,88
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	117.709,86	11.555,37
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	441,38	396.107,93
9. Ergebnis nach Steuern	2.540.834,70	1.694.610,90
10. sonstige Steuern	41.243,48	38.732,34
11. Jahresüberschuss	2.499.591,22	1.655.878,56

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Elomech Elektroanlagen GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) sowie der Regelungen des Gesellschaftsvertrags der Gesellschaft aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Im Berichtsjahr wurden keine Abweichungen von in Vorperioden angewandte Bewertungsmethode vorgenommen.

Die Gesellschaft hat ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 unter Anwendung der durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) geltenden Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisvorschriften des HGB aufgestellt.

Die Angaben im Anhang erfolgen, aufgrund des BilRUG, Bilanzpostenspezifisch in der Reihenfolge des § 266 Absatz 2 und 3 HGB.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht (§ 264 Absatz 1a HGB):

Firmenname laut Registergericht: Elomech Elektroanlagen GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Mülheim an der Ruhr

Registergericht: Duisburg

Register-Nr.: HR B15707

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Der Anlagenspiegel ist gemäß § 284 Absatz 3 HGB dem Anhang beigefügt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Absatz 2 HGB aufgestellt. Die Umsatzerlöse werden gemäß § 277 Absatz 1 HGB in der Fassung des BilRUG ausgewiesen.

Der Jahresabschluss wurde unter Annahme der Unternehmensfortführung (Going-Concern) aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2017 liegen keine Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung vor (§ 285 Nr. 31 HGB).

Aufwendungen und Erträge, die hinsichtlich ihres Betrages und ihrer Art nicht von untergeordneter Bedeutung sind und einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, liegen nicht vor. (Periodenfremde Ergebnisse gemäß § 285 Nr. 32 HGB).

Des Weiteren liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt worden sind. (Wertbegründende Ereignisse gemäß § 285 Nr. 33 HGB).

2. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme mit Anschaffungskosten bis zu 410,00 Euro; diese werden sofort in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

3. Sachanlagen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt (§ 284 Absatz 3 HGB).

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten keine Zinsen für Fremdkapital. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut 410,00 Euro nicht übersteigen.

4. Finanzanlagen

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beilzulegenden Werten bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

5. Vorräte

Die teilfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Die Herstellungskosten der teilfertigen Leistungen umfassen neben den Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten und Sondereinzelkosten der Fertigung auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten und angemessene Teile der Verwaltungskosten sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillig soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung. Vertriebskosten und Zinsen für Fremdkapital wurden bei der Ermittlung der Herstellungskosten nicht berücksichtigt.

Bei den teilfertigen Leistungen handelt es sich um Baumaßnahmen auf fremdem Grund und Boden. Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 23.801.956,72 Euro wurden gemäß § 268 Absatz 5 Satz 2 in Höhe von 22.502.604,29 Euro offen von den Vorräten abgesetzt. Zur Verhinderung von zukünftigen Wertschwankungen und zur verlustfreien Bewertung von in Ausführung befindliche Bauaufträge wurden Abschreibungen vorgenommen. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2017 betragen 515.103,17 Euro.

Der Warenbestand wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einem Gesamtwert von 5.519.139,54 Euro beinhalten die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.647.445,51 Euro und aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.364.825,92 Euro.

Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 1 % auf die nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 93.041,21 Euro.

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und um Darlehensgewährungen gegenüber nachfolgend genannten Unternehmen:

Eloprojekt GmbH	3.534,97 Euro
Eiffage Energie S.A.S.	1.500.815,74 Euro
Eloservice GmbH	79.905,70 Euro
Teloplan GmbH	63.189,10 Euro

7. Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

8. Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite wurden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

9. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 1.500.000,00 Euro. Die Stammeinlagen sind in voller Höhe eingezahlt.

Der Gewinnvortrag / Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

Gewinnvortrag zum 31.12.2016	Euro 1.655.878,56
Jahresüberschuss 2017	Euro 2.499.591,22
Auflösung aus der Gewinnrücklage	Euro 0,00
Ausschüttung an die Gesellschafter	Euro - 1.655.878,56
Einstellung in Gewinnrücklage	Euro 0,00
Gewinnvortrag zum 31.12.2017	Euro 2.499.591,22

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt Euro 2.499.591,22. Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich ein Bilanzgewinn von Euro 2.499.591,22. Der Geschäftsführer schlägt der Gesellschafterversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn einen Betrag in Höhe von Euro 2.499.591,22 an die Gesellschafter auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von Euro 0,00 auf neue Rechnung vorzutragen (§ 285 Nr. 34 HGB).

10. Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden auf der Grundlage des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB. Soweit Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen, wurden diese mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen die Verpflichtungen der Gesellschaft für ausstehende Urlaubsansprüche und ausstehendes Urlaubsgeld in Höhe von 386.960,00 Euro, für ausstehende Schwerbehindertenausgleichsabgabe 21.000,00 Euro, für Kulanzaufwendungen/Nachlaufkosten und Gewährleistungen in Höhe von 902.100,00 Euro, für ausstehende Berufsgenossenschaftsbeiträge 220.000,00 Euro, für noch zu gewährende Bonigutschriften 10.000,00 Euro, für Prämien an Mitarbeiter, für die Betriebsvereinbarung Gesundheit und für die Verpflichtung der flexiblen Arbeitszeit (Arbeitszeitkonten) 817.080,00 Euro, sowie für Jahresabschlussprüfung, Abfindungen, Archivierungskosten, Schadensersatzansprüche, Rechtsstreitigkeiten und Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 176.411,82 Euro. Des Weiteren wurde eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 314.738,00 Euro passiviert.

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für die Verpflichtung der flexiblen Arbeitszeit (Arbeitszeitkonten) und der Verpflichtung für ausstehende Urlaubsansprüche wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen von 2 % p.a. zugrunde gelegt.

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Archivierungskosten wurde eine durchschnittliche Restaufbewahrungsdauer von 5,5 Jahren zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung von Garantieleistungen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurden die Laufzeiten (Geltendmachung von Garantieleistungen ab Umsatzzeitpunkt) anhand einer Analyse der Garantiefälle des vorangegangenen Geschäftsjahres berücksichtigt. Es wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank (Stand Oktober 2017) veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 3,74 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt, sowie eine Fluktuation in Höhe von 0,0 % p.a. unterstellt.

Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des zweckgebundenen, verpfändeten und insolvenzgesicherten Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 859.818,00 Euro. Diese wurden mit Deckungsvermögen (472.824,39 Euro) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Als Deckungsvermögen wurden verpfändete Rückdeckungsversicherungen klassifiziert.

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen wurden mit den Zinszuführungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert.

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB in der derzeit gültigen Fassung ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz mit zehnjähriger Durchschnittsbildung und dem Ansatz mit siebenjähriger Durchschnittsbildung in jedem Geschäftsjahr zu ermitteln. Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Auschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens diesem Unterschiedsbetrag entsprechen.

Zur Ermittlung des Unterschiedsbetrags wurde der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung mit einem Rechnungszinssatz von 2,88 % berechnet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichen Abzinsungssatz bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren und einer Durchschnittsbildung über die vergangenen sieben Geschäftsjahre.

Es ergibt sich ein Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung in Höhe von 1.072.512,00 Euro. Daraus ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 212.694,00 Euro. Dieser Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 HGB.

11. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, der durch Sicherungsübereignung am beweglichen Anlagevermögen gesichert ist, beträgt Euro 0,00 (§ 285 Nr. 1 b HGB).

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen in Höhe von 138.040,00 Euro.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, der durch Grundpfandrechte (Grundschuld) gesichert ist, beträgt 1.132.145,85 Euro (§ 285 Nr. 1b HGB).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Sparkasse Mülheim aus der Finanzierung des Kaufpreises und der Kosten für die Erweiterung des Grundbesitzes Mainstraße 21 in Mülheim. Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber der Sparkasse Mülheim wurden die Forderungen gegenüber den Mietern der Betriebsimmobilie abgetreten (Globalzession).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und sämtlich innerhalb eines Jahres fällig.

Die sonstigen Verbindlichkeiten werden in Höhe von 803.526,42 Euro mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen und beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (Euro 3.342,60), Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern (Euro 429.753,01), Verbindlichkeiten aus Steuern (Euro 370.351,10) sowie verschiedene sonstige Verbindlichkeiten (Euro 79,71).

Der Gesamtbetrag der Verindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 138.040,00 Euro.

Bei den Verbindlichkeiten bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte und Bürgschaften. Für zu leistende Sicherheiten in Verbindung mit Aufträgen sind Bürgschaften durch Kreditinstitute in Höhe von 9.513.321,37 Euro übernommen worden.

Die durch Kreditinstitute gewährten Avalkredite sind durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte (Verpfändung von Festgeldern) gesichert (§ 285 Nr. 1b HGB).

12. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht.

Der Aufwand und Ertrag aus der Veränderung der bilanzierten latenten Steuern zum Vorjahr wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" als sog. davon-Vermerk ausgewiesen.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB in der Fassung des BilRUG aufgestellt worden.

IV. Sonstige Angaben

1. Geschäftsführerbezüge

Die Angabe zu den Bezügen der Mitglieder der Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2017 unterbleibt mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

2. Angaben zum Geschäftsführungsorgan

Im Geschäftsjahr 2017 waren folgende Personen zur Vertretung der Elomech Elektroanlagen GmbH berufen:

- Herr Dipl. Ing. Christoph Bleckmann (alleinvertretungsberechtigt)

- Herr Andreas Bundschuh

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Geschäftsführer Herr Dipl. Ing. Christoph Bleckmann vertritt die Gesellschaft allein. Herr Andreas Bundschuh vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich mit einem weiteren Geschäftsführer oder einem Prokuristen.

3. Angaben nach § 42 Abs. 3 GmbHG

Gegenüber Gesellschaftern bestehen nachfolgend aufgeführte Forderungen bzw. Verbindlichkeiten:

Name:	Verzinsung:	EUR
Forderung Eiffage Energie S.A.S. (vormals Forclum S.A.S.)	variabler %-Satz p. a.	1.500.815,74

Die vorgenannten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern wurden mit den angegebenen Prozentsätzen verzinst (§ 285 Nr. 9 c HGB).

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Außerhalb der unter den Passivposten aufgeführten Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen. Insbesondere bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB aus Miet- und Leasingverträgen, zum Stichtag in Höhe von 828.731,07 Euro. Darüber hinausgehende sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Stichtag im geschäftsüblichen Umfang.

5. Anteilsbesitz

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz) - d.h. die Unternehmen, von denen die Gesellschaft direkt oder indirekt mindestens 20 % der Anteile besitzt - setzen sich wie folgt zusammen:

teloplan Ingenieurgesellschaft mbH, Mülheim

Neugebauer Elektrotechnik GmbH, Essen

Eloprojekt GmbH, Mülheim

Eloservice GmbH, Mülheim

Anteil am Kapital %	Anteil am Jahresergebnis der Kapitalgesellschaft Jahr 2017 Euro
60,0	231.158,95
51,0	212.768,38
100,0	163.138,11
100,0	- 12.858,38

Anteil am Eigenkapital 31.12.2017 Euro	Eigenkapital gesamt 31.12.2017 Euro
372.888,32	621.480,53
945.075,50	1.853.089,22
709.054,45	709.054,45
155.207,48	155.207,48

6. Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2017 wurden folgende Arbeitnehmer beschäftigt:

Stichtag	insgesamt beschäftigte Personen ohne Auszubildende
31.03.2017	305
30.06.2017	310
30.09.2017	301
31.12.2017	298

Im Jahresdurchschnitt wurden 304 Arbeitnehmer beschäftigt (§ 285 Nr. 7 HGB).

7. Konzernzugehörigkeit

Die Elomech Elektroanlagen GmbH ist ein Tochterunternehmen im Sinne des § 290 Absatz 1 HGB. Das Mutterunternehmen ist die Eiffage Energie S.A.S (vormals forclum S.A.S.) mit Sitz in Frankreich. Die Eiffage Energie S.A.S. ist ebenfalls ein Tochterunternehmen der Eiffage S.A. mit Sitz in Frankreich. Die Eiffage S.A. stellt einen Konzernabschluss unter Berücksichtigung internationaler Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) auf. Die Rechnungslegung der Elomech Elektroanlagen GmbH fließt in den internationalen Konzernabschluss ein.

8. Sonstiges

Eine Anhangsangabe gemäß § 285 Nr. 17 HGB erfolgt mit Hinweis auf § 288 Abs.1 und Abs. 2 HGB nicht.

9. Ausschüttungsgesperrte Beträge i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB

Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2017 unterliegen die latenten Steuern in Höhe von 235.390,20 Euro der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB.

10. Ausschüttungsgesperrte Beträge i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB in der derzeit gültigen Fassung ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz mit zehnjähriger Durchschnittsbildung und dem Ansatz mit siebenjähriger Durchschnittsbildung in jedem Geschäftsjahr zu ermitteln. Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvsortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens diesem Unterschiedsbetrag entsprechen. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2017 unterliegt ein Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 212.694,00 Euro der Ausschüttungssperre.

11. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB stellen sich wie folgt dar:

Haftungsverhältnisse:

begünstigte Person	gewährte Pfandrechte oder Sicherheiten	Euro
Eloservice GmbH nahestehende Person	betragsmäßig beschränkte Bürgschaft gegenüber der Sparkasse Mülheim an der Ruhr
	durch die Elomech Elektroanlagen GmbH	500.000,00

12. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten.

Die Gesellschaft unterhält Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in den Bereichen:

•	Kauf/Verkauf von Vermögensgegenständen
•	Bezug/Erbringung von Dienst- und Werkleistungen
•	Nutzung/Nutzungsüberlassung von Vermögensgegenständen
•	Finanzierungen
•	Gewährung/Erhalt von Bürgschaften oder anderen Sicherheiten
•	Abreden im Ein- oder Verkauf

Da alle Geschäfte nur mit verbundenen Unternehmen getätigt werden, die in den Konzernabschluss der Elomech Elektroanlagen GmbH, einbezogenen werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe. Außer den Vergütungen für die Geschäftsführung und den Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen keine weiteren Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2017 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	491.785,46	282.732,16	0,00	129.542,87	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	491.785,46	282.732,16	0,00	129.542,87	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.564.422,35	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	258.676,04	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.932.371,60	296.334,79	0,00	586.566,60	0,00
Summe Sachanlagen	5.755.469,99	296.334,79	0,00	586.566,60	0,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.210.550,09	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.210.550,09	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	8.457.805,54	579.066,95	0,00	716.109,47	0,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2017 EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2017 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	644.974,75	302.002,46	91.572,16	0,00	129.171,87
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	644.974,75	302.002,46	91.572,16	0,00	129.171,87
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.564.422,35	1.315.911,80	114.056,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	258.676,04	112.968,04	12.078,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.642.139,79	1.289.729,60	317.206,79	0,00	571.627,60
Summe Sachanlagen	5.465.238,18	2.718.609,44	443.340,79	0,00	571.627,60
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.210.550,09	100.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.210.550,09	100.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	8.320.763,02	3.120.611,90	534.912,95	0,00	700.799,47

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2017 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2017 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	264.402,75	0,00	380.572,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	264.402,75	0,00	380.572,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.429.967,80	0,00	2.134.454,55
technische Anlagen und Maschinen	0,00	125.046,04	0,00	133.630,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.035.308,79	0,00	606.831,00
Summe Sachanlagen	0,00	2.590.322,63	0,00	2.874.915,55
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	100.000,00	0,00	2.110.550,09
Summe Finanzanlagen	0,00	100.000,00	0,00	2.110.550,09
Summe Anlagevermögen	0,00	2.954.725,38	0,00	5.366.037,64

sonstige Berichtsbestandteile

Mülheim an der Ruhr, den 12. April 2018

gez. Christoph Bleckmann

gez. Andreas Bundschuh

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 12.04.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Elomech Elektroanlagen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamminkeln, den 12. April 2018

Hubert Heesen, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, soweit hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird.