Baugenossenschaft Neu-Ulm eG

Neu-Ulm

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz

Aktivseite

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.035,30	0,00
II. Sachanlagen	23.107.710,77	21.956.363,25
III. Finanzanlagen	629.121,09	739.121,09
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte	2.052.503,10	1.306.629,27
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	23.576,18	9.444,41
III. Flüssige Mittel	3.109.369,38	1.646.206,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten	35.807,24	17.658,87
	28.959.123,06	25.675.423,25

Passivseite

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben	3.905.902,03	3.803.836,46
II. Kapitalrücklage	2.924,67	2.924,67
III. Ergebnisrücklagen	6.676.336,13	6.459.191,79
IV. Bilanzgewinn	251.039,29	339.364,78
B. Rückstellungen	439.959,35	183.429,47
C. Verbindlichkeiten	17.667.917,29	14.877.457,76
D. Rechnungsabgrenzungsposten	15.044,30	9.218,32
	28.959.123,06	25.675.423,25

Anhang des Jahresabschlusses 2020

A. Allgemeine Angaben

Die Baugenossenschaft Neu-Ulm eG, Neu-Ulm ist beim Amtsgericht Memmingen unter der Nummer GnR 908 eingetragen. Die Baugenossenschaft Neu-Ulm eG ist eine kleine Genossenschaft i.S.d. § 267 HGB i.V.m. § 336 Abs. 2 HGB.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 16.10.2020.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB angewendet.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 4 Jahren abgeschrieben. Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme mit Anschaffungskosten unter € 150 netto; diese werden sofort in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die selbst erstellten Wohngebäude wurden zu Herstellkosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Eigene Verwaltungskosten wurden aktiviert. Die erworbenen unbebauten Grundstücke wurden zu Anschaffungskosten bzw. die erworbenen Wohngebäude zu Anschaffungskosten vermindert um lineare Abschreibungen angesetzt.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen erfolgten linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern bzw. Abschreibungssätzen:

Wohnbauten	80 Jahre (100 Jahre bei Erstellung vor 1910) ab 1925 linear mit 2%
Außenanlagen, Garagen und Stellplätze	20 Jahre/30 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	10% - 33,3%

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellkosten werden auf die Restnutzungsdauer verteilt. Nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen werden die Restnutzungsdauern ggf. verlängert oder neu festgelegt.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung unterliegen, werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe als Aufwand erfasst, wenn die Anschaffungskosten 800 € netto nicht übersteigen.

Der Beteiligungsansatz betrifft die GbR Kreuzäcker.

Der Ansatz der sonstigen Ausleihungen und Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Im Umlaufvermögen sind die Grundstücke mit unfertigen Bauten zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Verwaltungskosten wurden nach dem ermittelten tatsächlichen Aufwand bei den Herstellungskosten aktiviert. (i.H.v. T€ 33,5)

Die unfertigen Leistungen sind in Höhe der voraussichtlich abrechenbaren Kosten, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände zu Nominalwerten unter Berücksichtigung notwendiger Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Geldbeschaffungskosten werden auf die Dauer der Zinsfestschreibung bzw. Verwendungsbindung (Vorfinanzierungspauschalen für Investitionszuschüsse) bzw. auf die Laufzeit (30 Jahre) abgeschrieben. Ab 2007 werden Geldbeschaffungskosten direkt im Aufwand erfasst.

Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach dem Barwert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.

Die Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstichtag wurde der von der Deutschen Bundesbank ermittelte Abzinsungssatz von 0,84 % zu Grunde gelegt.

Gehaltssteigerungen wurden in Höhe von 1,2 % p.a. angesetzt.

Verbindlichkeiten sind jeweils mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

C. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

1. In der Position "Unfertige Leistungen" sind € 804.943,97 (Vj. € 801.596,89) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.

2. Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

3. Ergebnisrücklagen

Gesetzliche Rücklage

Beträge, die aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres eingestellt wurden: € 27.900,00

Andere Ergebnisrücklagen

Beträge, die die Generalversammlung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt hat: € 189.244,34

4. In den sonstigen Rückstellungen sind Altersteilzeitverpflichtungen (T€ 136,5), noch ausstehende Baukosten (T€ 137,5) und Urlaubs- und Überstundenverpflichtungen (T€ 40,0) enthalten.

5. Verbindlichkeiten

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr beträgt € 3.374.772,99.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt € 12.115.466,47.

Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind € 14.808.001,69 durch Grundpfandrechte und Bankbürgschaft gesichert.

D. Sonstige Angaben

1. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftigte	Teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter	2	3
Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte etc.	1	2
	3	5

2. Mitgliederbewegungen:

Stand 01.01.2020	1.229
Zugang 2020	46
Abgang 2020	47
Stand 31.12.2020	1.228

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 85.313,61 erhöht.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in der Bilanz nicht ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen aus Bauverträgen in Höhe von T€ 2.709,1 und T€ 19,5 aus Miet- und Leasingverträgen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

4. Die Genossenschaft hält folgende Beteiligungen:

Name, Sitz	Anteil	Eigenkapital	Ergebnis 2020
GbR Kreuzäcker, Neu-Ulm	50%	€ 995.754,02	€ 41.707,27

5. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

	Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V.
	Stollbergstr. 7
	80539 München

6. Mitglieder des Vorstandes:

Uwe Fliegner-Dipl.Betriebswirt (FH)

Friederike Draesner-Diplom-Pädagogin Universität

7. Mitglieder des Aufsichtsrates:

Siegfried Messner - Dipl. Ingenieur -

Vorsitzender

Jürgen Evens - Prokurist

stv. Vorsitzender

Claudia Feuchter - Sekretärin

Armin Prem - Steuerberater

Tanja Fendt - Bankbetriebswirtin

Dr. David Knuplesch - Senior Manager

Dr. Bernhard Maier - Rechtsanwalt

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Vom Jahresüberschuss von € 278.939,29 wurden satzungsgemäß vorweg rund 10%, das sind € 27.900,00 der gesetzlichen Rücklage zugeführt, so dass ein Bilanzgewinn von € 251.039,29 ausgewiesen wird. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenausschüttung von 4% auf die Geschäftsanteile (ggf. zeitanteilig) vor, das sind € 152.002,94. Der verbleibende Gewinn von € 99.036,35 soll der freien Rücklage zugewiesen werden.

Neu-Ulm, den 29.04.2021

Der Vorstand

Uwe Fliegner

Friederike Draesner

Der Jahresabschluss wurde am 14.06.2021 festgestellt.