Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH

Hoyerswerda

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (im Folgenden VBH genannt) feierte im Jahr 2023 das 30-jährige Bestehen und kümmert sich seit 1993 um die zuverlässige Versorgung der Stadt Hoyerswerda und der umliegenden Region mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser sowie die umwelt- und fachgerechte Beseitigung der Abwässer. Die VBH steht damit für Versorgungssicherheit und ist ein zuverlässiger Partner der Stadt, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.

Ebenfalls gefeiert wurde im Sommer die Einweihung des Wasserwerkes Zeißig. Zu Beginn des Jahres 2023 wurde das Wasserwerk Schwarze Pumpe, welches von Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) betrieben wurde, für die Trinkwasseraufbereitung außer Betrieb genommen. Um die Versorgungssicherheit der Stadt Hoyerswerda im Verbund mit Umlandversorgern zu flexibilisieren und abzusichern, war eine Erweiterung bzw. Modernisierung des ortsansässigen Wasserwerkes notwendig. Die Leistungssteigerung des Wasserwerkes Zeißig ist das erste Strukturwandelprojekt, das in Hoyerswerda realisiert wurde und zur Sicherung und Entwicklung von Industrie und Gewerbe beiträgt.

Das Geschäftsjahr 2023 wurde durch die geopolitischen Ereignisse stark beeinflusst. Nicht nur der fortwährende Ukraine-Krieg, sondern auch der seit Oktober 2023 eskalierte Nahostkonflikt und eine stagnierende globale Wirtschaftsleistung führten zu massiven Preisschwankungen am Energiemarkt und hohen Teuerungsraten. Erdgasimporte aus Russland nach Europa und nach Deutschland wurden aufgrund des völkerrechtswidrigen Krieges in der Ukraine reduziert bzw. durch die Zerstörung der Nordstream-1-Pipeline nahezu vollständig eingestellt. Als Folge dessen kam es in Deutschland zu einem historischen Preisanstieg für Erdgas. Die Auswirkungen der Gasknappheit waren noch zu Jahresbeginn schwer einzuschätzen. Aufgrund eines milden Winters waren die Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt und eine Gasknappheit konnte abgewendet werden. Die Bundesregierung hat diese Ausnahmesituation von stark erhöhten Energiepreisen zu unterschiedlichen Maßnahmen bewogen, zu deren Abwicklung und Umsetzung die Energiewirtschaft maßgeblich mit in die Verantwortung genommen wurde. So führen die Gasspeicherumlage, die Dezember-Soforthilfe im Jahr 2022 für Gas und Wärme und die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen seit dem 01.01.2023 bei den Energieversorgern zu erheblichen zusätzlichen Aufgaben und administrativen Belastungen bei Rechnungslegungen und in der Beratung der Endkunden.

Die Gesetzgebung gibt aktuell keine klaren und verlässlichen Planungsgrundlagen zur Umsetzung der künftigen Energiepolitik. Am 24.09.2021 wurde vom Deutschen Bundestag die Änderung des Klimaschutzgesetzes beschlossen. Dieses sieht eine Verschärfung der Klimaschutzziele im Rahmen der nationalen Dekarbonisierungsstrategie, vor allem auch im Energie- und Gebäudesektor, vor. Für das Jahr 2045 zielt das Klimaschutzgesetz bundesweit auf die Klimaneutralität ab. Durch die genannten Anforderungen des Gesetzgebers werden sich in den nächsten Jahren die Unternehmen der leitungsgebundenen Ver- und Entsorgungswirtschaft auf erhebliche Veränderungen der Rahmenbedingungen ihrer Geschäftstätigkeit einstellen müssen. Aus den bisher gemachten Erfahrungen ist daraus ein weiterer Wettbewerbsdruck zu erwarten sowie das Erfordernis, entsprechende finanzielle und personelle Ressourcen mit dem notwendigen Fachwissen bereitzustellen. Um der Klimawende Struktur zu geben, wurde im September 2023 das Gebäudeenergiegesetz beschlossen. Mit diesem Gesetz wird der Umstieg auf klimafreundliche Wärmeversorgung eingeleitet, die mittel- bis langfristig planbar, kostengünstig und stabil sein soll. Bis zum Jahr 2045 soll so die Nutzung von fossilen Energieträgern weitgehend beendet sein. Eng verbunden mit dem Gebäudeenergiegesetz ist das im November 2023 beschlossene Wärmeplanungsgesetz. Dieses regelt die verpflichtende kommunale Wärmeplanung zum Ausbau von Wärmenetzen.

Am 02.09.2021 hat der Europäische Gerichtshof festgestellt, dass die sehr engmaschigen gesetzlichen und verordnungsrechtlichen Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), der Netzentgeltverordnungen sowie der Anreizregulierungsverordnung gegen die Vorgaben der EU-Binnenrichtlinien Strom und Gas verstoßen. Der verbundene Handlungs- und Entscheidungsspielraum der deutschen Regulierungsbehörden wird durch die ausschließliche Zuständigkeit der Bundesnetzagentur im Bereich der Netzzugangs- und Entgeltregulierung missachtet und damit ihre Unabhängigkeit eingeschränkt. Zunächst haben die Vorgaben des EnWG und der Netzentgeltverordnungen bis zur gesetzgeberischen Änderung des Rechtsrahmens weiterhin Bestand. Eine Rechtsunsicherheit für die Kostenprüfungen Strom und Gas der 4. Regulierungsperiode bleibt jedoch bestehen. Ende des Jahres 2022 erfolgte die Festlegung von kalkulatorischen Nutzungsdauern von Erdgasleitungsinfrastrukturen (KANU) der Bundesnetzagentur. Das Jahr 2045 ist das vorgesehene Ausstiegsjahr für die karbonisierte Energieversorgung. Daher dürfen Gasnetzbetreiber für die ab dem Jahr 2023 aktivierten Anlagen kürzere kalkulatorische Nutzungsdauern zum Ansatz bringen. Am 29.12.2023 ist das novellierte Energiewirtschaftsgesetz in Kraft getreten, welches eine erhebliche Veränderung des Regulierungssystems mit sich bringen wird. Die Bundesnetzagentur soll künftig durch eigene Festlegungen u. a. das bisherige entgeltregulatorische Verordnungssystem aus Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV), Gasnetzentgeltverordnung (GasNEV) und Anreizregulierungsverordnung (ARegV) ablösen. Es wird sich zeigen, ob es für die VBH als sogenannter kleiner Netzbetreiber zukünftig ein vereinfachtes Verfahren geben wird.

Die VBH versteht sich als ein moderner regionaler Dienstleister und engagiert sich im Bereich der regenerativen Energieerzeugung und des klimaneutralen Strom- und Gaseinsatzes. Um regional Dienstleistungen anzubieten und um neue Geschäftsfelder zu generieren, wurde im Oktober 2021 das Tochterunternehmen Lausitzwerk GmbH gegründet. Die umliegenden Kommunen können sich an der Lausitzwerk GmbH mit bis zu 51 % beteiligen und erhalten damit die Chance, ihre eigenen Strom- und Gasnetze, Projekte des Strukturwandels, Energieerzeugung bzw. ähnliche Dienstleistungen zu rekommunalisieren. Die Lausitzwerk GmbH soll als kommunales Unternehmen ein starker Partner für Versorgungsdienstleistungen und für den Strukturwandel sein.

Die Lausitzwerk GmbH hat zum 01.01.2023 sämtliche Geschäftsanteile an der Firma Koark Automation GmbH erworben. Das Aufgabenfeld des Unternehmens erstreckt sich auf die Produktion, die Konfektionierung und den Vertrieb von Komponenten und Anlagen der Automatisierungstechnik sowie deren Service. Mit dem Kauf der Firma Koark Automation GmbH durch die Lausitzwerk GmbH, soll für die VBH, als Vertragspartner der Koark Automation GmbH, Kostenstabilität, Know-How-Sicherung sowie der 24/7-Betrieb, hinsichtlich der Automatisierungstechnik, gewährleistet werden. Die VBH war bisher mit Abstand wichtigster Auftraggeber und Vertragspartner der Koark Automation GmbH. Wie in den Vorjahren erwirtschaftete die Koark Automation GmbH im Jahr 2023 ein positives Jahresergebnis.

2. Geschäftsverlauf

Zu den wesentlichen Steuerungsgrößen der Gesellschaft, die vor allem im Rahmen der Berichterstattung an den Gesellschafter SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH sowie durch den Aufsichtsrat der VBH überwacht werden, zählen finanzielle sowie nicht finanzielle Leistungsindikatoren. Dabei stellt das Jahresergebnis vor Gewinnabführung den für die interne Steuerung der Gesellschaft bedeutsamsten Leistungsindikator dar. Weiterhin erfolgt eine Budgetüberwachung im Investitions- und Instandhaltungsbereich. Regelmäßige SOLL-IST-Vergleiche werden durchgeführt und an die Geschäftsführung berichtet. Im nicht finanzbezogenen Bereich steuert die VBH die unternehmerischen Aktivitäten mit Hilfe von Kunden- und Absatzzahlen.

Trotz der Energiekrise und der hohen Teuerungsrate konnte auch im Jahr 2023 die Kontinuität der Vorjahre fortgesetzt und ein stabiler Geschäftsverlauf der Gesellschaft sichergestellt werden. Die Kundenzahlen im Bereich Strom- und Gasvertrieb konnten weitestgehend stabil gehalten werden. Das ausgeprägte Sparverhalten der Kunden ist mit der Energiekrise und der damit verbundenen Teuerungsrate zu begründen. Weiterhin war das Jahr 2023 eines der wärmsten seit Messbeginn der Wetterdaten im Jahr 1881. Dies führte ebenfalls zu Mengenrückgängen in den Heizmedien Gas und Fernwärme.

In allen Geschäftsfeldern der Energie- und Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung einschließlich der übernommenen Betriebsführungsaufgaben wurde das Tagesgeschäft eines stabilen Netzbetreibers und der bedarfsgerechten und den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden, umweltgerechten Ver- und Entsorgung sichergestellt. Der technische Betrieb der VBH wurde nach Technischem Sicherheitsmanagement der Fachverbände (TSM) in allen Medien im Jahr 2021 zertifiziert. Im April 2024 konnte die TSM-Zwischenprüfung für alle Medien erfolgreich abgeschlossen werden. Zudem konnte die VBH im Januar 2024 ihr Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS), entsprechend dem Geltungsbereich des IT-Sicherheitskatalog gemäß § 11 Abs. 1a EnWG, erfolgreich rezertifizieren.

Am 31. Dezember 2023 lebten 31.788 (Vj. 31.796) Menschen in der Stadt Hoyerswerda. Der geringe Rückgang der Bevölkerung um 8 Menschen steht im Zusammenhang mit dem Zuwachs an Flüchtlingen hauptsächlich aus der Ukraine. Auch wenn der demografisch bedingte Bevölkerungsrückgang momentan langsamer verläuft als in den Jahren seit 1991, stellt sich das Unternehmen auf einen weiteren, die Geschäftstätigkeit der VBH prägenden, Rückgang der im Ver- und Entsorgungsgebiet der VBH lebenden Menschen und des ortsansässigen Gewerbes ein.

Analog zu den Vorjahren wurde im Berichtszeitraum die Anpassung der Ver- und Entsorgungsnetze an die örtlichen Bedingungen fortgeführt. Im Ergebnis der Betriebsoptimierungen wurden insgesamt 4,2 km (Vj. 6,4 km) Netzlänge stillgelegt.

In den regulierten Geschäftsfeldern Strom- und Gasverteilung hat die VBH in der Rolle als Netzbetreiber alle Anforderungen der einschlägigen Verordnungen bzw. alle individuellen Anforderungen der Regulierungsbehörde fristgemäß erfüllt. Der Antrag zum Kapitalkostenaufschlag Strom für das Jahr 2023 wurde seitens der Landesregulierungsbehörde beschieden. Die Bescheidung des Kapitalkostenaufschlages Gas 2023 steht noch aus. Fristgemäß wurden die Meldungen zu den Regulierungskonten Strom und Gas für das Geschäftsjahr 2022 eingereicht. Die Bearbeitung durch die Regulierungsbehörde steht noch aus. Die Anträge für die Kostenprüfung zur Ermittlung des Ausgangsniveaus für die 4. Regulierungsperiode im Strom und Gas wurden fristgemäß gestellt. Eine Bescheidung ist noch nicht erfolgt. Anfragen von Seiten der Behörde zu den Kostenanträgen liegen nicht vor. Die VBH hat sich im Jahr 2021 für die Teilnahme an einer Prozesskostengemeinschaft bezüglich der Festsetzung der Eigenkapitalzinssätze für die 4. Regulierungsperiode entschieden. Das Verfahren befindet sich aktuell vor dem Bundesgerichtshof. Die Festlegung der Bundesnetzagentur wurde am 30.08.2023 durch das Oberlandesgericht Düsseldorf aufgehoben und die Bundesnetzagentur zur Neufestlegung der Eigenkapitalzinssätze verpflichtet. Daraufhin hat die Bundesnetzagentur Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof eingelegt. Bis zum 02.05.2024 ist eine Erwiderung auf die Rechtsbeschwerdebegründung der Bundesnetzagentur abzugeben.

Gemäß den Regelungen des Messstellenbetriebsgesetzes fungiert die VBH als grundzuständiger Messstellenbetreiber im eigenen Netzgebiet. Die VBH hat im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 928 (Vj. 1.431) moderne Messeinrichtungen im Rahmen des Rollouts eingebaut. Somit befinden sich bereits ca. 8.613 moderne Messeinrichtungen im Stromnetz. Damit hat die VBH die gesetzlich geforderte Einbauquote erfüllt. Im Netz der VBH sind 11 intelligente Messsysteme eingebaut.

Die Strom- und Gaspreise im Tarifkundenbereich wurden per 01.01.2023 erhöht. Ursache waren die Auswirkungen der Energiekrise mit historischen Preissprüngen. Die Preise für die Strombeschaffung waren im Vergleich zum Jahr 2022 um fast 400 % (ca. 13 Cent/kWh im Strom; ca. 10 Cent/kWh im Gas) gestiegen. Aufgrund der Energiekrise war die Wettbewerbsintensität im Strom- und Gasvertrieb fast vollständig zum Erliegen gekommen. Erst im 2. Halbjahr des Jahres 2023 setzte der Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt wieder ein. Grund waren geringere Beschaffungspreise. Zum Stand Dezember 2023 waren im Netzgebiet 253 (Vj. 278) Strom- und Gashändler aktiv. Aufgrund fallender Preise bei der Strom- und Gasbeschaffung an der Börse stieg unterjährig der Preis- und Wettbewerbsdruck bei der VBH. Daher erfolgte zum 01.08.2023 eine Preissenkung der Strom- und Gaspreise um ca. 12 %. Die daraus resultierenden Margenverluste wurden durch Einsparungen in der Instandhaltung und Umsatzzuwächse in den Bereichen Strom- und Gasnetz kompensiert.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es der VBH wiederum gelungen, ein durchaus sehr zufriedenstellendes Jahresergebnis zu erwirtschaften. Als Bilanzgewinn fließen TEUR 500 in das Eigenkapital. Damit ergibt sich ein erwirtschaftetes Jahresergebnis i. H. v. TEUR 4.947. Die Verstetigung eines Mechanismus zur Thesaurierung von Gewinnen ist notwendig, um die Aufnahme von Fremdkapital für die Finanzierung von Investitionen in die Energiewende zu minimieren und das Eigenkapital zu stärken. Hierzu erhielt der Gesellschafter der VBH, die SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH, am 04.03.2024 die positive verbindliche Auskunft des Finanzamtes Hoyerswerda zur Thesaurierung.

3. Geschäftslage mit Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung liegt mit TEUR 360 über dem Planergebnis in Höhe TEUR 5.087. Die Ergebnisverbesserung wurde im Wesentlichen durch einen Margenzuwachs im Bereich der Fernwärme und durch periodenfremde Effekte wie z. B. die Auflösung von Rückstellungen erzielt.

Die Kennzahlen der VBH gemäß § 99 (2) Sächsische Gemeindeordnung befinden sich in der Anlage zum Lagebericht.

Die Lieferung von Strom, Gas und Fernwärme an Kunden betrug 220 GWh (Vj. 237 GWh) und lag damit um 7,3 % (17 GWh) niedriger als im Vorjahr. Mit 3.139 Gradtagen ¹ (Vj. 3.273) zeigte sich das Geschäftsjahr 2023 sehr viel wärmer als die Vorjahre. Das Jahr 2023 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn der Wetterdaten im Jahr 1881.

Die Wasserlieferungen und die Abwasserentsorgungsmengen mit 4.123 Tm ³ (Vj. 4.042 Tm ³ ) sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben.

Der Verkauf dezentraler Einspeisung sank auf 27 GWh (Vj. 29 GWh) und ist ergebnisneutral. Trotz Zuwachs von Photovoltaikanlagen im Jahr 2023 sank die dezentrale Einspeisung im Vergleich zum Vorjahr um 2 GWh. Ursachen dafür sind das sonnenarme Jahr 2023 sowie der steigende Einsatz von Stromspeicheranlagen zum Selbstverbrauch.

Die VBH erzielte im Jahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 54.363 (Vj. TEUR 43.615). Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf der Produkte Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, Abwasser, Netznutzung und Dienstleistungen betrugen im Jahr 2023 insgesamt TEUR 52.832 (Vj. TEUR 42.041). Darin sind Aufwendungen aus Strom- und Energiesteuer in Höhe von TEUR 1.335 (Vj. TEUR 1.436) erlösmindernd enthalten.

Ertragsgrundlage im regulierten Geschäftsfeld Stromverteilung ist der aktuelle Bescheid der Landesregulierungsbehörde Sachsen zur Festlegung der Erlösobergrenzen Strom für den Zeitraum der 3. Regulierungsperiode (2019 bis 2023). Im regulierten Geschäftsfeld Gasverteilung setzte im Jahr 2023 die 4. Regulierungsperiode (2023 bis 2027) ein. Für die Bewertung der Erlösobergrenze 2023 wird die Fortschreibung des Erlöspfades auf Grundlage des Kostenantrages vom 30.09.2021 zur 3. Regulierungsperiode zuzüglich eines jährlichen Inflationsausgleichs angenommen.

Im Berichtszeitraum wurden in der Gasverteilung Mehrerlöse in Höhe von TEUR 4 erzielt, deren verzinster Ausgleich in den Jahren 2026 bis 2028 erfolgt. Die Ermittlung des Mehrerlöses basiert auf der Prognose der Erlösobergrenzen Gas durch den Kostenantrag aus dem Basisjahr 2020, dem Bescheid zum Kapitalkostenaufschlag 2023 sowie den Effekten aus den Bescheiden zu den Regulierungskontensalden für die Jahre 2019 bis 2020.

In der Stromverteilung wurden für den Berichtszeitraum Mehrerlöse in Höhe von TEUR 72 ermittelt, deren verzinster Ausgleich in den Jahren 2026 bis 2028 erfolgt. Die Ermittlung des Mehrerlöses basiert auf der Festsetzung der Erlösobergrenzen Strom durch die Regulierungsbehörde, dem Bescheid zum Kapitalkostenaufschlag 2023 sowie den Effekten aus den Bescheiden zu den Regulierungskontensalden für die Jahre 2019 und 2020.

Die Strom- und Gaspreise hatten sich im Jahr 2023 massiv erhöht. Deutlich gestiegene Energiekosten am Weltmarkt und die nationale CO ₂ -Bepreisung fossiler Brennstoffe machen sich weiterhin bemerkbar. Für einen 2-3 Personenhaushalt stiegen die Stromkosten um ca. brutto 45 EUR/Monat und für einen durchschnittlichen Heizgaskunden stiegen die Gaskosten um ca. brutto 155 EUR/Monat. Im Fernwärmebereich wurden die Preise planmäßig der in den Kundenverträgen enthaltenen Preisgleitklausel angepasst.

Die Entgelte der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung sind seit dem 01.01.2020 stabil. Der Kalkulationszeitraum endete zum 31.12.2023.

Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2023 stiegen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 7,3 Mio. auf EUR 8,0 Mio. an. Der Mehraufwand von ca. EUR 0,7 Mio. ist auf geplante Personaleinstellungen und tarifliche Lohn- und Gehaltssteigerungen zurückzuführen. Im September 2023 einigten sich die Tarifparteien auf eine Tarifsteigerung um 6 % zum 01.09.2023. Zudem ist die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe (EUR 3.000) beschlossen worden. Diese wurde bereits hälftig im Jahr 2023 gezahlt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben.

Die VBH erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss vor Gewinnabführung in Höhe von TEUR 5.447 (Vj. TEUR 5.713) und liegt damit unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang des Jahresergebnisses um TEUR 266 im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Personalaufwendungen.

Die Bilanz der VBH zum 31. Dezember 2023 weist eine Bilanzsumme in Höhe von TEUR 83.553 (Vj. TEUR 81.418) aus.

Die Aktiva zeigen einen branchentypisch hohen Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme von 80,8 % (Vj. 79,8 %). Zugänge für Anlagen im Bau betreffen im Wesentlichen Baumaßnahmen in den Bereichen Netzbetrieb Strom und Schmutzwasser.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.518 angestiegen. Im Wesentlichen begründet sich diese Entwicklung mit den gestiegenen Preisen in den Sparten Strom, Gas und Fernwärme.

Die liquiden Mittel der VBH sind um TEUR 3.698 zurückgegangen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war nicht ausreichend, um die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zu decken.

Die Deckung der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens durch das Eigenkapital beträgt 38,9 % (Vj. 39,4 %). Unter Berücksichtigung der Sonderposten und übriger langfristiger Fremdmittel beträgt der Deckungsgrad 97,7 % (Vj. 96,9 %). Die Eigenkapitalausstattung beläuft sich auf 31,1 % (Vj. 31,3 %).

Der Bestand der Rückstellungen in Höhe von TEUR 4.937 (Vj. TEUR 4.364) hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 um TEUR 573 erhöht. Die VBH hat insgesamt Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 367 ertragswirksam aufgelöst. Die Auflösungen betreffen im Wesentlichen die ausstehenden Rechnungen und den Rückbau für den stillgelegten Leitungs- und Anlagenbestand. Im Geschäftsjahr wurden Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.707 in Anspruch genommen und für ausstehende Verpflichtungen TEUR 3.647 zugeführt.

Die Liquidität der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gesichert. Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Ausrufung einer Gasmangellage bzw. geforderte Sicherheitsleistungen und/oder Bürgschaften von Strom- und Gaslieferanten wurde zur Sicherung der Liquidität ein Kontokorrentkredit mit einem Kreditinstitut in Höhe EUR von 8,0 Mio. vertraglich fixiert, der zum Stichtag nicht in Anspruch genommen wurde. Weiterhin ist ein Darlehensrahmenvertrag mit dem Gesellschafter zur Absicherung der Beschaffung von Strom und Gas in Höhe von EUR 4,0 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2023 vereinbart. Dieser wurde im Jahr 2023 i. H. v. EUR 2,0 Mio. aufgrund kurzfristiger Liquiditätsengpässe in Anspruch genommen. Mit Datum 28.12.2023 wurde der Darlehensrahmenvertrag i. H. v. EUR 2,0 Mio. bis zum 31.12.2025 verlängert. Zur Finanzierung der Investitionen in das Trinkwasserverbundsystem Lausitzer Revier hat die VBH mit dem Gesellschafter einen Darlehensvertrag in Höhe von EUR 3,0 Mio. abgeschlossen. Die Auszahlung wurde im Dezember 2022 vorgenommen. Der Darlehensvertrag dient zur finanziellen Überbrückung bis zur Zahlung von Fördermitteln aus dem Programm Sächsisches Strukturentwicklungsprogramm in den Braunkohlerevieren sowie zur Finanzierung des verbleibenden Eigenanteils. Nach Eingang von Fördermitteln wurden bereits EUR 2,3 Mio. an den Gesellschafter zurücküberführt.

Für das Jahr 2024 werden weitere Zahlungseingänge aus Fördermitteln erwartet, so dass die Darlehensverbindlichkeiten in gleicher Höhe getilgt werden. Damit hat sich der Anteil an eigenen Mitteln am Gesamtkapital um ca. 0,2 % verschlechtert.

Der Bestand an liquiden Mitteln zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 5.995 (Vj. TEUR 9.693).

	2023 TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.071
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.146
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-6.623
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-3.698

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war nicht ausreichend, um die Mittelabflüsse aus Investitionen und der Finanzierung zu decken, weshalb sich der Bestand der liquiden Mittel gegenüber dem Vorjahr entsprechend verringert hat.

¹ Gemäß VDI-Richtlinie 3807 bezeichnen Gradtage den Temperaturunterschied zwischen der mittleren Raumtermperatur von 20°C und dem jeweiligen Mittelwert der Außentemperatur.

4. Investitionen

Die Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen TEUR 5.927 (Vj. TEUR 5.953).

Die wertintensivsten Maßnahmen waren:

•	Leistungssteigerung Wasserwerk Zeißig
•	Vorbereitung Leitungsumbau Fernleitung LAUBAG 2
•	Planung und Einbau Kontrollschächte Druckleitung Industriegebiet Zeißig
•	Erneuerung Regenwasserkanal J.-R.-Becher-Straße
•	Errichtung Stauraumkanal Flugplatzstraße
•	Ersatz 20-kV-Schaltanlage Schaltstation Gebäudewirtschaft
•	Neuverlegung Mittelspannung-Kabel im Bereich Schwarzkollm
•	Errichtung Photovoltaik-Anlage Wärmeübernahmestation Umformer 6

5. Personal

Zum 31. Dezember 2023 beschäftigten die VBH neben dem Geschäftsführer, einem Studenten und den zehn Auszubildenden insgesamt 123 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Mitarbeiterzahl um einen Studenten, 4 Auszubildende und 8 Mitarbeiter erhöht.

Für das Jahr 2024 ist eine konsequente Entwicklung aller Mitarbeiter durch Schulungen und Seminare sowie die Nachbesetzung von Altersabgängen geplant.

6. Ausblick, wesentliche Chancen und Risiken

Die Geschäftstätigkeit der VBH wird auch weiterhin maßgeblich von den Rahmenbedingungen des Energie- und Kartellrechts, dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzregulierung in den Geschäftsfeldern Strom und Gas bestimmt. Neue Herausforderungen werden aus dem Messstellenbetriebsgesetz, der Digitalisierung, dem Strukturwandel und einem volatilen Strom- und Gasmarkt hinzukommen.

Dementsprechend hat sich die Erhöhung der Chancen und Risiken zukünftiger Entwicklungen gegenüber den Angaben im Lagebericht des Vorjahres grundsätzlich nicht geändert. Ergänzend sind Maßnahmen zur IT-Sicherheit eingeplant. Auch die Unvorhersehbarkeit der Preisentwicklung der Strom- und Gasbeschaffung aufgrund der geopolitischen Lage macht es notwendig, das Unternehmen gegen einen Liquiditätsengpass abzusichern. Bereits seit Sommer 2022 kann die VBH im Notfall auf einen Kontokorrentkredit bei einem Kreditinstitut in Höhe von EUR 6,0 Mio. zurückgreifen. Dieser wurde im März 2023 auf EUR 8,0 Mio. aufgestockt. Auch mit dem Gesellschafter besteht ein Darlehensrahmenvertrag in Höhe von EUR 2,0 Mio. Damit können u. a. auch zusätzliche Sicherheitsleistungen für Lieferanten bzw. Vorlieferanten erbracht werden.

Das bei der VBH implementierte Risikomanagementsystem entspricht den gesetzlichen Anforderungen durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Als grundlegendes Instrumentarium für das Risikomanagementsystem wurde ein Handbuch Risikomanagement der VBH erstellt und mit Stand 25. Januar 2024 aktualisiert.

Gemäß der Risikobewertung und Unternehmensplanung sieht das Unternehmen eine wesentliche Herausforderung für die Geschäftstätigkeit der VBH im weiteren demografischen Wandel der Region. Daraus erwachsende Rückbauverpflichtungen mit Aufwendungen in den nächsten Jahren sind weiter vakant. Gebildete Rückstellungen in Höhe von TEUR 373 betreffen nur Maßnahmen im Geschäftsjahr für vorliegende Wiederbebauungsanfragen, deren Eintritt als überwiegend wahrscheinlich erachtet wird.

Für das Jahr 2024 wurde die Strom- und Gasbeschaffung für die Bestandskunden bereits im September 2023 abgeschlossen. Im Vergleich zum Lieferjahr 2023 sind die Beschaffungspreise leicht gesunken. Ende des Jahres 2023 passten die Stromübertragungsnetzbetreiber kurzfristig aufgrund wegfallender Entlastungen der Bundesregierung die vorgelagerten Netzentgelte überdurchschnittlich hoch an. Diese nicht vorhersehbare Kostenerhöhung sowie weitere Erhöhungen der gesetzlichen Umlagen, Abgaben und Steuern machen eine Strompreiserhöhung in der Grund- und Ersatzversorgung erforderlich. Weiterhin laufen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung für die Verbraucher aus. Dazu gehörten die Absenkung des Umsatzsteuersatzes von 19 % auf 7 % für Gas- und Wärmelieferungen und die Einführung der Preisbremsen Strom, Gas und Fernwärme ab dem 01.03.2023, welche rückwirkend ab dem 01.01.2023 galten. Aus diesem Grund wächst der Wettbewerbsdruck auf dem Strom- und Gasmarkt für die VBH. Hinzukommt, dass ab dem Lieferjahr 2024 das Strom- und Gasbeschaffungsrisiko für den Versorger steigen wird, weil Vorlieferanten seit der Energiekrise keine Vollversorgungsverträge mit Mengenflexibilität mehr anbieten. Die VBH trägt selbst das Risiko des täglichen/stündlichen Ausgleichs zwischen der laut Prognose eingekauften und der tatsächlich benötigten Energie. Wenn die Großhandelsmarktpreise stark fallen, muss dann die zuvor teuer gekaufte Energie ggf. als Verlustgeschäft zu aktuell günstigeren Marktpreisen verkauft werden. Die dabei zu erzielenden Marktpreise sind heute noch ungewiss. Im Jahr 2024 erwartet die VBH aus den vorgenannten Gründen eine Marktbereinigung. Das bedeutet, dass die VBH einen spezifischen Kundenverlust durch Wettbewerb von 10 % im Gas und von 2 % im Strom prognostiziert.

Seit Mitte des Jahres 2023 ist wieder ein Wettbewerb im Strom- und Gashandel zu verzeichnen. Der Wettbewerb im Strom- und Gashandel wird mit hoher Intensität und immer neuen Marktteilnehmern anhalten. Kurzfristig am Energiemarkt beschaffende Lieferanten profitieren von den gesunkenen Strom- und Gasbeschaffungspreisen seit Ende des Jahres 2023. Diese können sie nun am Markt anbieten. Energieversorgungsunternehmen wie die VBH, welche vorausschauend und risikoarm Strom und Gas beschaffen und ein Rettungsanker für ihre Kunden in der Energiekrise waren, werden ihre Beschaffungsstrategie auf den Prüfstand stellen müssen. Um das Einkaufsrisiko zu minimieren, prüft die VBH aktuell die Teilnahme an einer Einkäufergemeinschaft. Durch Kooperationen mit anderen Stadtwerken ist es möglich, bessere Preise auf dem Beschaffungsmarkt zu erzielen und ggf. die Risiken zu minimieren.

Die Absatz- und Ertragsrisiken hat die VBH in der mittelfristigen Unternehmensplanung für den Zeitraum bis einschließlich dem Jahr 2028 prognostiziert. Auf Basis des wärmsten Jahres aus dem Zeitraum 2019 bis 2022 wurde eine Margenreduzierung in den Gas- und Fernwärmesparten vorgenommen. Des Weiteren sind im Strom- und Gasbereich Kundenrückgänge eingeplant. Ebenfalls wurde ein weiterer Anstieg des Kundensparverhaltens im Gas prognostiziert.

Im Jahresabschluss 2020 hat die VBH Rückstellungen für Anfechtungsansprüche gemäß §§ 129, 130 und 133 InsO gebildet. Der VBH lag ein Mahnbescheid vom Amtsgericht Aschersleben in Höhe von TEUR 208 vor. Im gerichtlichen Verfahren wurde ein Vergleich geschlossen. Die Zahlung des Vergleichsbetrages sowie von Gerichtskosten ist bereits erfolgt. In den Rückstellungen verbleiben die Anwaltskosten.

Um die Auswirkungen des Forderungsausfallsrisikos gering zu halten, wurde eine Optimierung des Forderungsmanagements vorgenommen. Zur Vorbeugung von Insolvenzanfechtungen werden zukünftige Vertragsabschlüsse mit Großverbrauchskunden als sog. Bargeschäft i.S.v. §§ 130 ff. Ins0 ab einer Bonität >= 300 Punkten (Bonitätsindex der Creditreform) vorgenommen. Aufgrund der Preisinflation und des Wegfalls der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Entlastung des Endverbrauchers erwartet die VBH ein höheres Forderungsausfallrisiko im Jahr 2024.

Als Betreiber einer kritischen Infrastruktur ist die VBH darüber informiert, dass im letzten Jahr immer wieder auch IT-Systeme von Stadtwerken angegriffen wurden. Der Ausfall der IT-Systeme kann zu einer Handlungsunfähigkeit im operativen Geschäft und zu Liquiditätsproblemen durch Zahlungsverzüge und durch nicht durchführbare Zahlungseinzüge führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch die VBH betroffen sein könnte, wird in unserem Risikohandbuch als sehr hoch eingestuft. Im Il. Halbjahr 2022 wurde ein Notfallkonzept über die Muttergesellschaft beauftragt. Ende 2023 wurde zusätzliche Hardware als Redundanz beschafft und mit den notwendigen Programmen ausgestattet. Ein Testszenario soll im II. Quartal 2024 erfolgen. Mit Abschluss des Notfallkonzeptes sind Vorkehrungen getroffen worden, die die Auswirkungen eines IT-Angriffs nach Überwindung der bestehenden IT-Sicherheitssysteme minimieren und der Geschäftsbetrieb in einem Notfallregime aufrechterhalten werden kann. Langfristig soll ein IT-Konzept zur Optimierung der IT-Anwendungen für die VBH erarbeitet werden.

Die Bewertung des Risikoszenarios kommt insgesamt zu dem Ergebnis, dass durch die ergriffenen Steuerungsmaßnahmen sowohl im Berichtsjahr als auch für die Zukunft keine Risiken erkennbar sind, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden.

Chancen für die Geschäftstätigkeit der VBH in der Zukunft werden in einer konsequenten Weiterführung von Verbesserungsprozessen zur Sicherung der eigenen Marktposition gesehen. Dazu zählen insbesondere die langfristige Sicherstellung der Energiebeschaffung auf Großhandelsmarktniveau, die Verbesserung interner Prozessabläufe zur Effizienzsteigerung, die Stärkung des vertrieblichen Denkens und Handelns bei allen Mitarbeitern für neue Dienstleistungsangebote und Kunden. Des Weiteren ist die Entwicklung und Förderung von Fach- und Führungskräften abzusichern.

Mit dem beschlossenen Kohleausstieg 2038 kommen auf die VBH neue Versorgungs- und Infrastrukturanforderungen zu. Der Ausbau von klimaneutraler Energie für die Stadt und für die Region stellt die VBH in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen.

Bereits im Jahr 2019 wurde mit der Planung einer Energieleitzentrale begonnen. Im Fokus der Energieleitzentrale steht der Aufbau von IT-Strukturen für neue Hard- und Softwareanwendungen zur Flexibilisierung und Harmonisierung von Energieerzeugung, Energiespeicherung und Energieverbrauch. Weiterhin sollen sektorübergreifende Versorgungsstrukturen vernetzt und die Ausfallsicherheit erhöht werden. Der erste Teilabschnitt der Energieleitzentrale ist als Pilotprojekt im Sommer 2021 in Betrieb gegangen. Dabei wurden zwölf Messzähler verbaut, die den Wärme-, Wasser- und Stromverbrauch registrieren und mit Hilfe des Glasfasernetzes bzw. Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) an die Energieleitzentrale übertragen. Im Rahmen des Gesamtvorhabens "Kommunale Energieleitzentren Lausitz" ist die Entwicklung und Sicherstellung einer ausfallsicheren Energieversorgung in Hoyerswerda in drei Projektphasen geplant. Im Sommer 2023 erhielt die VBH den Zuwendungsbescheid der Sächsischen Aufbaubank für das Teilprojekt 1 "Datahub". Gefördert wird ein Investitionsvolumen von ca. EUR 6,3 Mio. mit einer Förderquote von 92,5%. Mit Kompetenzausbau und Investitionen in neue Geschäftsfelder will die VBH als wichtiger Arbeitgeber in Hoyerswerda die Zukunft gestalten und zur Energiewende beitragen.

Zur Absicherung der künftigen Trinkwasserversorgung wurden Fördermittelanträge zur Erweiterung des Wasserwerkes Zeißig und für Leitungssanierungen und Optimierungen gestellt und Ende des Jahres 2022 bewilligt. Die Inbetriebnahme der Erweiterung des Wasserwerkes wurde zu Beginn des Jahres 2023 vollzogen. Weitere Arbeiten erfolgten im Jahresverlauf.

Weiterhin wurde im Jahr 2023 die wissenschaftliche Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region Spremberg, Weißwasser und Hoyerswerda bis 2050 abgeschlossen. Die Studie wurde im Auftrag der VBH, der Stadtwerke Weißwasser und der Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH erarbeitet. Als Auftragnehmer agierte ein unabhängiges Konsortium unter der Leitung der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG gemeinsam mit der Tilia GmbH und der IREES GmbH. Die Transformationsstudie hat gezeigt, wie eine dekarbonisierte Wärmeversorgung in Hoyerswerda aussehen kann. Die vorliegende Studie entwickelt Lösungen für eine umsetzbare Transformation, die mit einer ökologischen, sozialverträglichen und wirtschaftlichen Energieversorgung einhergeht. Die größten Herausforderungen bei der Durchführung der Transformation liegen in der Finanzierung der Investitionen, der Beschaffung von Flächen für die Wärmeerzeugung sowie der Umsetzung der Netzausbaumaßnahmen. Für Hoyerswerda werden für die notwendigen Investitionen die Wärmeerzeugungsanlagen, für den Netzausbau und die Nachverdichtung ca. EUR 70 Mio. betragen.

Für die Finanzierung sind die Nutzung der erwirtschafteten Betriebsergebnisse, Eigenkapitalzuschüsse des Gesellschafters, Bankenfinanzierung sowie die Nutzung von Fördermitteln erforderlich. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, den Mechanismus zur jährlichen Thesaurierung von Gewinnen und Kapitaleinlagen mit dem Gesellschafter zu verstetigen, um die Innenfinanzierungskraft der VBH für die bevorstehenden notwendigen Investitionen in die Energiewende zu stärken. Eine starke Eigenkapitalquote ist Voraussetzung, um starke Kreditlinien zu erhalten. Bei einer unterdurchschnittlichen Eigenkapitalquote bzw. bei wachsender Verschuldung besteht das Risiko, dass die Banken aufgrund eigener Ratingvorgaben angefragte Kreditlinien nicht bewilligen bzw. hohe Sicherheiten verlangen werden. Eine weitere Unsicherheit bergen die Fördermittelprogramme. Aktuell ist nicht absehbar, in welchem Umfang Fördermittel aus dem Kohleausstiegsgesetz eingeworben werden können bzw. welche Förderprogramme verbindlich zur Verfügung stehen. Ohne finanzielle Unterstützung durch Bund und Land wird eine Finanzierung der zukünftigen Investitionsvolumina unter dem Gesichtspunkt der Sozialverträglichkeit für den Bürger eine große Herausforderung.

Der Fachkräftemangel betrifft nahezu alle Unternehmen in Deutschland. Es zeichnet sich ab, dass die Besetzung offener Stellen für die Energiewirtschaft, Wärmeversorgung und IT mangels freier Fachkräfteressourcen erschwert wird. Zukünftig sind im Bereich des Personalmanagements langfristige Personalkonzepte notwendig, um bereits frühzeitig reagieren und Personalstellen gezielt besetzen zu können. Der Aufbau entsprechender Fachkompetenz muss durch Schulungen und Seminare sichergestellt werden. Programme und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung bzw. Mitarbeiterzufriedenheit wurden im Jahr 2023 durchgeführt und sollen auch im Jahr 2024 weiter etabliert werden.

Das Strom- und Gaspreisniveau ist seit dem Jahr 2023 erhöht. Deutlich gestiegene Energiekosten am Weltmarkt und die nationale CO ₂ -Bepreisung fossiler Brennstoffe machen sich bemerkbar. Um sich vom volatilen Energiemarkt zu entkoppeln, sind Investitionen in die regenerative Energieerzeugung geplant. Dazu zählen Investitionen in Photovoltaikanlagen auf und an öffentlichen Gebäuden aber auch in Photovoltaikfreiflächenanlagen sowie in Winderzeugungsanlagen.

Im Bereich der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung wurden im Jahr 2023 neue Preise kalkuliert. Maßgeblich wirken hier die Verteuerung der Material- und Fremdleistungen, der Anstieg der Kapitalkosten aufgrund des gestiegenen Investitionsvolumens sowie der Anstieg der Personalkosten und führen ab dem 01.01.2024 zu einem Anstieg der Trink- und Abwasserpreise. Die Entgelte sollen für einen Kalkulationszeitraum von 4 Jahren gelten.

Gemäß der Unternehmensplanung für das Jahr 2024 erwartet die VBH im Vergleich zum Jahr 2023 einen Rückgang des Jahresüberschusses vor Gewinnabführung um TEUR 396 auf TEUR 5.051 bei Umsatzerlösen i. H. v. TEUR 54.715. Ursachen für den Rückgang sind der weiter voranschreitende Bevölkerungsrückgang, das weiter vorhaltende Sparverhalten beim Kunden sowie ein Anstieg der Personalaufwendungen durch tarifvertragliche Vergütungsanpassungen und Neurekrutierungen. In der zuvor ausgeführten Prognose wird eine Beruhigung der Energiemärkte angenommen. Der Eintritt einer Gasmangellage wurde nicht in Betracht gezogen. In der aktuellen Situation besteht eine erhöhte Marktunsicherheit für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen. Dies kann zu Preissprüngen für Öl und Gas sowie zur Unterbrechung von Lieferketten führen. Dies hat wiederum eine weitere konjunkturelle Eintrübung und Inflation zur Folge. Das Unternehmen schließt nach den jüngsten Entwicklungen in Bezug auf den Ukraine-Konflikt einen signifikanten Erlösrückgang nicht aus. In Abhängigkeit der Dauer der öffentlichen Einschränkungen werden insbesondere rückläufige Erlöse bei den Sondervertragskunden erwartet. Auch für das Privatkundengeschäft der VBH wird eine rückläufige Entwicklung prognostiziert.

Im Jahr 2024 ist die Einstellung von Mitarbeitern geplant, die auf Basis eines künftigen Leistungsvertrages mit den kommunalen Wärmeversorgungsunternehmen der Lausitz Ingenieurleistungen im Rahmen der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung erbringen werden. Die Aufgaben umfassen u. a. die Akquise von Grundstücken und Fördermitteln, die Umsetzung der Vorplanung und der Durchführungsplanung, die Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibungen inkl. Vergabe sowie die Bauüberwachung. Grundlage dieser Zusammenarbeit ist die im Jahr 2023 fertiggestellte wissenschaftliche Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region Spremberg, Weißwasser und Hoyerswerda bis zum Jahr 2050.

Im Rahmen einer Stadtwerke-Kooperation plant die VBH eine Beteiligung an einer noch zu gründenden Gesellschaft, welche sich auf den Betrieb und die Verwaltung von Messstellen für Energieströme sowie die Durchführung von Mess- und Abrechnungsdienstleistungen spezialisiert. Aktuell ist geplant, mit der neuen Gesellschaft im Jahr 2025 am Markt aktiv zu werden.

7. Angaben nach § 6b Abs. 7 EnWG

Die Gesellschaft ist in den Bereichen Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und Messstellenbetrieb tätig. Die Tätigkeitsabschlüsse wurden aus dem gemäß § 14 des Gesellschaftsvertrages anzuwenden Vorschriften des HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetztes für große Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzte (EnWG) aufgestellten Jahresabschluss abgeleitet. Wir verweisen auf die Ausführungen im Anhang (Anlage 1).

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Aufgrund der Unternehmensstruktur der VBH werden auf Basis von Einzelkonten und Kostenstellen die wesentlichen Aktiv- und Passivposten (Anlagevermögen, Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Eigenkapital, Sonderposten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten) sowie Aufwendungen und Erlöse (Umsatzerlöse, Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen, etc.) den Unternehmenstätigkeiten direkt zugeordnet. Bei den Geschäftsfällen, bei denen keine direkte Zuordnung möglich ist oder mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zuordnung mithilfe sachgerechter Schlüssel, die eine Zuordnung zu den Unternehmenstätigkeiten ermöglichen.

Als sachgerechte Schlüssel werden u.a. verwendet:

•	Umlageschlüssel 11 -US11- (allgem. Verwaltungskosten zur Schlüsselung auf alle Sparten)
•	Umlageschlüssel 12 -US12- (Netzmanagementkosten zur Schlüsselung auf alle Netzsparten)
•	Umlageschlüssel 14 -US14- (allgem. Verwaltungskosten zur Schlüsselung auf die Sparten Wasser und Abwasser)
•	Umlageschlüssel 21 -US21- (Kosten des Netz- und Projektmanagements zur Schlüsselung auf die Sparten Strom- und Gasnetz)
•	Umlageschlüssel 22 -US22- (Vertriebskosten zur Schlüsselung auf die Sparten Strom- und Gashandel)
•	Umlageschlüssel 26 -US26- (Vertriebskosten zur Schlüsselung auf alle Vertriebssparten)
•	Umsatzschlüssel -011, 011/a, 011b- (prozentuale Verteilung der Umsatzerlöse der Tätigkeiten zum Gesamtumsatz bzw. der Tätigkeiten innerhalb der Sparte)
•	Rohmargenschlüssel (prozentuale Verteilung der Rohmarge der Tätigkeiten zur Gesamt- rohmarge bzw. der Tätigkeiten innerhalb der Sparte)
•	Kapitalbedarfsschlüssel -KBS- (Verhältnis Bilanzsumme zu Passivposten ohne Kapitaleinlage des Gesellschafters)

Verwendung von Schlüsseln in der Bilanz

•	Anteil Verwaltung Anlagevermögen (US11, US12, US22, US26)
•	Pauschal- und Einzelwertberichtigungen (011, 011/a, 011b)
•	teilweise Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, Forderungen gegen Gesellschafter, sonstige Vermögensgegenstände, ARAP (US11, US12, US14, US21, US22, US26)
•	teilweise Kasse und Guthaben bei Banken (US11)
•	Kapitaleinlage des Gesellschafters (KBS)
•	Anteil Verwaltung Sonderposten (US11, US12)
•	Anteil Verwaltung Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen, Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter, PRAP (US11, US12, US14, US21, US22, US26)

Anwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung

Sämtliche Erlöse und Aufwendungen werden mittels der Kostenstellenrechnung erfasst. Die Verwaltungskostenstellen gemäß Kostenstellenplan der VBH sind jeweils einem Umlageschlüssel (US11, US12, US14, US21, US22, US26) zugeordnet. Die so den Umlageschlüsseln zugeordneten Erlöse und Kosten werden per Umlageverfahren je Umlageschlüssel auf die entsprechenden Tätigkeiten verteilt.

7.1. Elektrizitätsverteilung

7.1.1. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen TEUR 1.997 (Vj. TEUR 1.753). Der Anstieg basiert auf höheren Netzentgelten. Es haben, wie im Vorjahr, keine Forderungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Verbindlichkeiten

	Gesamt-	Restlaufzeit
	betrag 31.12.2023 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	mehr als 1 Jahr TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.200	120	480	600
(Vorjahr)	(1.320)	(120)	(480)	(720)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	836	836	0	0
(Vorjahr)	(809)	(809)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	2	2	0	0
(Vorjahr)	(1)	(1)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	854	854	0	0
(Vorjahr)	(14)	(14)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	646	646	0	0
(Vorjahr)	(597)	(597)	(0)	(0)
Gesamt	3.539	2.459	480	600
(Vorjahr)	(2.741)	(1.541)	(480)	(720)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 1.200) vermindern sich um die planmäßige Tilgung des Darlehens zum Netzerwerb in Höhe von TEUR 120.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stiegen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 840 auf TEUR 854 an. Dies begründet sich zum einen mit dem im Jahr 2023 aufgenommen Gesellschafterdarlehen und den auf die Tätigkeit entfallenen Anteil (TEUR 473) und zum anderen in dem Jahresüberschuss zur Gewinnabführung der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung (TEUR 315).

Die Sonstige Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus noch zu zahlenden Gehältern (TEUR 128), Steuerverbindlichkeiten (TEUR 66) und kreditorische Debitoren (TEUR 400).

7.1.2. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Tätigkeit Elektrizitätsverteilung erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss vor Gewinnabführung i. H. v. TEUR 315. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Verbesserung um TEUR 600. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsatzerlöse zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.315 auf TEUR 11.312 angestiegen. Waren im Vorjahreszeitraum noch Mindererlöse in Höhe von TEUR 160 zu verzeichnen, so wurden im Jahr 2023 Mehrerlöse i. H. v. TEUR 71 erzielt. Im Vergleich zum Jahr 2023 wurden mehr Netzmengen registriert und die erzielbaren Erlöse stiegen an.

Auf höhere Kosten des Vornetzbetreibers der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH ist der Anstieg der Materialaufwendungen zurückzuführen.

7.2. Gasverteilung

7.2.1. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen TEUR 1.109 (Vj. TEUR 184). Der Anstieg basiert auf den Forderungen aus Mehr- und Minderabrechnungen (TEUR 275), auf Forderungen gegenüber Dritten aus der Weiterberechnung von Investitionsmaßnahme (TEUR 220) sowie den höheren Netzentgelten. Es haben, wie im Vorjahr, keine Forderungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Verbindlichkeiten

	Gesamt-	Restlaufzeit
	betrag 31.12.2023 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	mehr als 1 Jahr TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.150	115	460	575
(Vorjahr)	(1.265)	(115)	(460)	(690)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	187	187	0	0
(Vorjahr)	(106)	(106)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	1	1	0	0
(Vorjahr)	(1)	(1)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	423	423	0	0
(Vorjahr)	(159)	(159)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	210	210	0	0
(Vorjahr)	(373)	(373)	(0)	(0)
Gesamt	1.971	936	460	575
(Vorjahr)	(1.904)	(754)	(460)	(690)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 1.150) vermindern sich um die planmäßige Tilgung des Darlehens zum Netzerwerb i. H. v. TEUR 115.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stiegen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 294 auf TEUR 423 an. Dies begründet sich zum einen mit dem im Jahr 2023 aufgenommen Gesellschafterdarlehen und den auf die Tätigkeit entfallenen Anteil (TEUR 166) und zum anderen in dem Jahresüberschuss zur Gewinnabführung der Tätigkeit Gasverteilung (TEUR 80).

Die Sonstige Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus noch zu zahlenden Gehältern (TEUR 74), Steuerverbindlichkeiten (TEUR 39) und kreditorische Debitoren (TEUR 95).

7.2.2. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Tätigkeit Gasverteilung erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss vor Gewinnabführung i. H. v. TEUR 234. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Verbesserung um TEUR 80. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsatzerlöse zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 397 auf TEUR 2.683 angestiegen. Dieser Anstieg ist auf sonstige Umsatzerlöse aus Weiterberechnungen zurückzuführen. Die VBH hat in Kooperation mit der Energieversorgung Schwarze Elster GmbH ein spartenübergreifende Investitionsmaßnahme durchgeführt. Die VBH als Auftraggeber für die Gesamtleistung hat die Anteile für die Gasversorgungsleitung an die Energieversorgung Schwarze Elster GmbH (TEUR 220) weiterberechnet. Darüber hinaus sind trotz rückläufiger Netzmengen höhere Umsatzerlöse aus Netzentgelten zu verzeichnen, was auf den Preisanstieg zu Beginn des Jahres 2023 beruht.

Auf höhere Kosten der Vornetzbetreiber ist der Anstieg der Materialaufwendungen zurückzuführen.

7.3. Messstellenbetrieb

7.3.1. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen TEUR 142 (Vj. TEUR 184). Der Rückgang basiert größtenteils aus den Forderungen gegenüber Gesellschaftern, welche gegenüber dem Vorjahr aufgrund eines besseren Jahresüberschusses vor Gewinnabführung um TEUR 56 geringer ausfallen. Es haben, wie im Vorjahr, keine Forderungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Verbindlichkeiten

	Gesamt-	Restlaufzeit
	betrag 31.12.2023 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	mehr als 1 Jahr TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5	5	0	0
(Vorjahr)	(3)	(3)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	0	0	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	18	18	0	0
(Vorjahr)	(1)	(1)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	17	17	0	0
(Vorjahr)	(12)	(12)	(0)	(0)
Gesamt	40	40	0	0
(Vorjahr)	(15)	(15)	(0)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern stiegen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 17 auf TEUR 18 an. Dies begründet sich mit dem im Jahr 2023 aufgenommen Gesellschafterdarlehen und den auf die Tätigkeit entfallenen Anteil (TEUR 16).

Die Sonstige Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus noch zu zahlenden Gehältern (TEUR 11) und Steuerverbindlichkeiten (TEUR 6).

7.3.2. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Tätigkeit Messtellenbetrieb erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme in Höhe von TEUR 75. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das eine Verbesserung um TEUR 56. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsatzerlöse (TEUR 20) und geringere Aufwendungen für bezogene Leistungen (TEUR 37) zurückzuführen

Hoyerswerda, den 3. Mai 2024

Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer

Anlage zum Lagebericht

§ 99 (2) Sächsische Gemeindeordnung

		IST 2021	IST 2022	PLAN 2023 (Fortschrei- bung)	IST 2023
Jahresüberschuss vor Gewinnabführung	TEUR	6.742	5.713	4.511	5.447
Bilanzsumme	TEUR	76.655	81.418	81.432	83.553
Eigenkapital	TEUR	25.484	25.484	25.484	25.984
Eigenkapitalausstattung	%	33,2	31,3	31,3	31,1
Anlagevermögen	TEUR	62.673	64.966	71.348	67.483
Anlagevermögen an Bilanzsumme	%	81,8	79,8	87,6	80,8
Liquide Mittel	TEUR	5.999	9.693	4.641	5.995

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Grunddienstbarkeiten	337,50	337,50
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	174.428,75	181.501,15
	174.766,25	181.838,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.285.395,87	7.176.208,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	55.132.240,55	51.348.465,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.411.877,23	1.352.914,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.736.569,39	4.553.776,96
	66.566.083,04	64.431.364,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	52.980,22	52.980,22
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	501.000,00	90.000,00
3. Beteiligungen	184.384,97	206.616,96
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.333,35	3.333,35
	741.698,54	352.930,53
	67.482.547,83	64.966.133,44
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.024.799,82	1.112.115,17
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.924.736,64	4.406.898,81
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	211.423,54	48.289,79
3. Forderungen gegen Gesellschafter	11.818,49	134.420,10
4. Sonstige Vermögensgegenstände	590.522,17	818.951,44
	8.738.500,84	5.408.560,14
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.994.861,40	9.692.781,22
	15.758.162,06	16.213.456,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten	51.845,69	39.827,31
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	260.209,00	198.854,00
	83.552.764,58	81.418.271,28
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.200.000,00	5.200.000,00
II. Kapitalrücklage	18.961.496,00	18.961.496,00
III. Gewinnrücklagen
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG	1.646.666,92	1.146.666,92
IV. Bilanzgewinn	175.351,73	175.351,73
	25.983.514,65	25.483.514,65
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	5,95	5.524,22
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse	32.821.617,49	29.900.579,50
D. Empfangene Ertragszuschüsse	1.315,64	1.397,87
E. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	229.641,00	224.963,00
2. Steuerrückstellungen	16.042,00	33.342,00
3. Sonstige Rückstellungen	4.690.945,85	4.105.293,34
	4.936.628,85	4.363.598,34
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.190.445,91	3.548.049,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.936.894,82	4.722.553,04
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	39.641,83	18.428,66
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	8.186.800,64	9.116.372,59
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.452.471,75	4.252.450,77
davon aus Steuern: EUR 411.784,18 (Vj. EUR 383.653,03)
	19.806.254,95	21.657.854,66
G. Rechnungsabgrenzungsposten	3.427,05	5.802,04
	83.552.764,58	81.418.271,28

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	55.698.387,90	45.050.634,43
abzüglich Strom- und Energiesteuer	-1.335.376,81	-1.435.723,76
	54.363.011,09	43.614.910,67
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	130.211,95	170.434,90
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.284.257,26	2.301.077,47
	56.777.480,30	46.086.423,04
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-29.846.201,15	-19.852.066,31
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.718.910,34	-4.511.708,60
	-34.565.111,49	-24.363.774,91
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.583.360,29	-6.074.422,98
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-1.367.061,35	-1.168.680,58
davon für Altersversorgung: EUR 26.338,29 (Vj. EUR 14.040,91)
	-7.950.421,64	-7.243.103,56
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.755.782,24	-3.672.489,64
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.921.454,45	-4.972.936,62
	5.584.710,48	5.834.118,31
8. Erträge aus Beteiligungen	22.638,01	4.227,27
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	13.251,67	409,77
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 13.251,67 (Vj. EUR 263,10)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	33.995,58	8.501,57
davon Erträge aus der Abzinsung: EUR 8.819,43 (Vj. EUR 4.774,90)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-187.501,30	-100.077,51
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 6.582,51 (Vj. EUR 12.931,66)
davon an verbundene Unternehmen: EUR 98.142,14 (Vj. EUR 12.740,43)
12. Verwahrentgelte	0,00	-15.487,33
	-117.616,04	-102.426,23
13. Ergebnis nach Steuern	5.467.094,44	5.731.692,08
14. Sonstige Steuern	-19.812,62	-18.511,87
15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	-4.947.281,82	-5.713.180,21
16. Jahresüberschuss	500.000,00	0,00
17. Gewinnvortrag	175.351,73	175.351,73
18. Einstellung in die Gewinnrücklagen	-500.000,00	0,00
19. Bilanzgewinn	175.351,73	175.351,73

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

1. Allgemeines

Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (im weiteren Text als VBH bezeichnet) hat ihren Sitz in Hoyerswerda und ist beim Amtsgericht Dresden in das Handelsregister unter der Registernummer HRB 8333 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 der VBH wurde entsprechend § 14 des Gesellschaftsvertrages nach den Vorschriften des HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes für große Kapitalgesellschaften und des EnWG aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung fand das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB Anwendung. Mit Bezug auf § 265 Abs. 5 HGB und im Rahmen einer konzerneinheitlichen Bilanzierung wurde der Posten "Verwahrentgelt" für die in 2022 gezahlten Negativzinsen für Bankeinlagen in das Gliederungsschema aufgenommen.

Konzernzugehörigkeit

Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, gehört als 100%iges Tochterunternehmen der SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, (im Folgenden kurz "SWH") zum SWH-Konzern.

Die SWH stellt für den kleinsten und größten Kreis der zu konsolidierenden Unternehmen einen Konzernabschluss auf, in den die VBH einbezogen wird. Dieser wird im Unternehmensregister des Bundesanzeiger-Verlags bekannt gemacht und ist unter www.unternehmesregister.de einsehbar.

Zum 31. Dezember 2023 gehören noch folgende Schwesterunternehmen (verbundene Unternehmen) zum SWH-Konzern:

•	Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH, Hoyerswerda
•	Lausitzbad Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda
•	Lausitzhalle Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda
•	Breitband Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda

Die Koark Automation GmbH gehört als Tochterunternehmen der Lausitzwerk GmbH ab dem 01.01.2023 ebenfalls zum SWH-Konzern.

Zwischen der SWH (Organträger) und der VBH (Organgesellschaft) besteht eine umsatzsteuerliche und ertragsteuerliche Organschaft. Die Ermittlung und ein ggf. erforderlicher Ansatz latenter Steuern erfolgt auf der Ebene des Organträgers und ist daher im Jahresabschluss der VBH nicht vorzunehmen. Mit Datum vom 13. Februar 2014 wurde zwischen der SWH und der VBH eine Änderungsvereinbarung zum Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 2. April 2014.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung der VBH vom 08.09.2021 erwarb die VBH als 100%ige Tochter die "PROMOVIA Einhunderteinundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH" mit anschließender Umfirmierung in die "Lausitzwerk GmbH". Das Eigenkapital der Gesellschaft mit Sitz in Hoyerswerda beträgt zum 31. Dezember 2023 TEUR 106 und das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2023 TEUR 99. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 17.11.2021. Die Lausitzwerk GmbH hat in 2022 ihr operatives Geschäft begonnen, in 2023 weiter ausgebaut und wird ab dem Jahr 2023 in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 20.12.2022 und Zustimmung des Aufsichtsrates vom 20.12.2022 der Lausitzwerk GmbH und nachfolgendem Kaufvertrag vom 22.12.2022 erwarb die Lausitzwerk GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft die Koark Automation GmbH, Spremberg, mit Wirkung zum 01.01.2023.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt.

Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen:

	Nutzungsdauer Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	1 bis 5
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen	1 bis 50
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 23

Geringwertige Sachanlagen mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von EUR 250 bis EUR 800 werden analog § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten (Material-, Fertigungsgemeinkosten, Kosten der allgemeinen Verwaltung) einbezogen. Die Herstellungskosten enthalten Einzel- und Gemeinkosten i. H. v. TEUR 130, welche den Arbeitsaufwand für das Einholen, die Beauftragung, Überwachung und Abrechnung der zu erbringenden Leistungen umfassen.

Geleistete Anzahlungen werden zu Nennwerten bilanziert.

Für in Vorjahren aktivierte Anlagen wurde auch die degressive Abschreibungsmethode angewendet. Es wird vom Fortführungswahlrecht nach § 67 Abs. 4 EGHGB Gebrauch gemacht. Im Vergleich zur Anwendung der linearen Abschreibungsmethode ergeben sich im Geschäftsjahr 2023 insgesamt Mehrabschreibungen in Höhe von EUR 14.162,58.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausleihungen sind zum Nennwert angesetzt. In den Beteiligungen sind auch Genossenschaftsanteile (TEUR 5) enthalten.

Die Vorräte beinhalten neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen auch CO ₂ Zertifikate. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips, mit dem gewogenen Lagerdurchschnittspreis gemäß § 240 Abs. 4 HGB des Geschäftsjahres 2023, bewertet. Eine Abschreibung auf einen niedrigeren Wert war im Jahr 2023 nicht notwendig.

Die CO ₂ Zertifikate werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Der Wert der ausschließlich entgeltlich erworbenen CO ₂ Zertifikate betrug TEUR 375.

Für die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte die Bilanzierung mit den Nominalbeträgen, vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Die Pauschalwertberichtigung wurde in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen vorgenommen. Innerhalb der Forderungen aus Strom-, Gas-, Trinkwasser und Wärmelieferungen sind die erhaltenen Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch der Kunden verrechnet.

Die flüssigen Mittel sind als Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten zu Nennwerten bilanziert.

Als aktive bzw. passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag bilanziert, soweit sie Aufwendungen bzw. Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Bewertung erfolgt zum Nennbetrag.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung enthält den Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen übersteigenden Teil des beizulegenden Zeitwertes der Rückdeckungsversicherungen für die Altersversorgungsverpflichtungen. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert des verrechneten Zweckvermögens.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag angesetzt.

Der Sonderposten mit Rücklagenanteil enthält die in Vorjahren vorgenommenen Sonderabschreibungen nach § 4 Fördergebietsgesetz. Es wird vom Fortführungswahlrecht nach § 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht. Er wird über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen aufgelöst.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zugeführt. Er wird entsprechend der Nutzungsdauer des damit finanzierten Anlagevermögens über die sonstigen betrieblichen Erträge anlagenkonform aufgelöst.

Von Kunden bis einschließlich 2002 erhaltene Zuschüsse zu den Hausanschlusskosten und Baukostenzuschüsse führte die VBH dem Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse zu, der jährlich mit 5 % aufgelöst wird. Gemäß BMF-Schreiben vom 27. Mai 2003 reduzierten in den Geschäftsjahren 2003 und 2004 die Zuschüsse der Kunden zu den Hausanschlusskosten und die Baukostenzuschüsse die Anschaffungs- und Herstellungskosten des Anlagevermögens. Ab dem Geschäftsjahr 2005 erfolgt die Passivierung als Investitionszuschuss und eine damit verbundene, über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen, ertragswirksame Auflösung.

Die als Investitionszuschüsse übertragenen Trinkwasser- und Abwasserbeiträge werden über eine pauschale Nutzungsdauer von 40 Jahren linear ertragswirksam aufgelöst.

Die Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in angemessener Höhe ab. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre und Pensionen der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert. Der in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltene Zuschuss der Vereinigte Energiewerke AG, Berlin (VEAG) (Rechtsnachfolger: LEAG Lausitz Energie Kraftwerke AG, Cottbus), zur Sanierung der Fernwärmetrasse wird mit dem Betrag der entstandenen Aufwendungen über die sonstigen betrieblichen Erträge aufgelöst.

3. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage zum Anhang.

Vorräte

In den Vorräten werden im Wesentlichen die Bestände an Heizöl (TEUR 639; Vj. TEUR 674) und die entgeltlich erworbenen Emissionszertifikate (TEUR 375; Vj. TEUR 428) bilanziert. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach § 240 Abs. 4 HGB bewertet. Für den Heizölbestand ergibt sich zum Marktpreis am Stichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 402.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden neben den fakturierten Beträgen auch die abgegrenzten Forderungen aus dem Verbrauch der Energielieferungen für Strom, Gas und Fernwärme sowie Leistungen aus der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung nach der jeweils letzten Verbrauchsablesung in Höhe von TEUR 11.710 (Vj. TEUR 19.278) ausgewiesen.

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.601	22.358
Abzüglich
Erhaltene Anzahlungen	-8.676	-17.951
	7.925	4.407

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 211; Vj. TEUR 48).

Die Forderungen gegen Gesellschafter, die gleichzeitig auch Forderungen gegen verbundene Unternehmen darstellen, betreffen Forderungen gegenüber der SWH aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 7; Vj. TEUR 5) und aus Ertragsteuern (TEUR 6; Vj. Umsatzsteuer TEUR 129).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen die Umlagenabrechnung gegenüber dem Übertragungsnetzbetreiber (TEUR 75; Vj. TEUR 137), die im Folgejahr abzugsfähigen Vorsteuern (TEUR 188; Vj. TEUR 377), Forderungen aus dem Strom- und Gasbezug (TEUR 54, Vj. TEUR 159) sowie Forderungen aus Stromsteuer für Vorjahre (TEUR 48; Vj. TEUR 31) und das Geschäftsjahr 2023 (TEUR 43; Vj. TEUR 48).

Der aktive Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung enthält den Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung übersteigenden Teil des beizulegenden Zeitwertes der Rückdeckungsversicherungen für die Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 260 (Vj. TEUR 199).

Die Kapitalrücklage resultiert aus in Vorjahren geleisteten Einlagen des Gesellschafters gemäß § 272 Abs. 2 Ziffer 4 HGB. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um eine gesetzliche Rücklage nach § 27 Abs. 2 DMBilG.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 18) ertragswirksam aufgelöst.

Investitionszuschüsse

Dem Sonderposten für Investitionszuschüsse wurden Zuschüsse in Höhe von TEUR 4.405 (Vj. TEUR 984) zugeführt. Der Sonderposten wurde über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen ertragswirksam in Höhe von TEUR 1.484 (Vj. TEUR 1.423) aufgelöst.

Ertragszuschüsse

Der Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse wurde über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen in Höhe von EUR 82,23 (Vj. TEUR 5) ertragswirksam aufgelöst.

Rückstellungen

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen sowie der Rückstellungen für Sterbegelder und Jubiläumsleistungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Gutachten durchgeführt.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit sowie für Sterbegelder und Jubiläumsleistungen erfolgt mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode). Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt mit einem Rechnungszinssatz von 1,05 % p.a., für Sterbegelder und Jubiläumsleistungen mit einem Rechnungszinssatz von 1,76 % p. a. und für Pensionen mit einem Rechnungszinssatz von 1,83 % p.a. bei der Ermittlung mit dem vorgeschriebenen Zehn-Jahresdurchschnittssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Lohn- und Gehaltstrend wurde bei der Altersteilzeit grundsätzlich in Höhe von 1,00 % p. a. berücksichtigt. Bei den Pensionsrückstellungen, Jubiläumsleistungen und Sterbegeldern wurden keine Lohn- und Gehalts- bzw. Rententrends berücksichtigt. Es fanden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck Anwendung.

Die Rückdeckungsversicherungen für die Pensionszusage an den Geschäftsführer und für die Altersteilzeitverträge stellen gemäß § 246 Abs. 2 HGB Deckungsvermögen dar. Die Aktivwerte werden deshalb mit den entsprechenden Rückstellungen wie folgt saldiert:

	Erfüllungswert zum 31.12.2023 § 253 (1) S. 2 HGB EUR	Zeitwert des Deckungsvermögens § 246 (2) HGB - soweit verrechnet EUR	Rückstellung nach Saldierung EUR
Altersteilzeit	225.405,00	163.869,35	61.535,65
Pensionszusage	547.829,00	318.188,00	229.641,00

Die Anschaffungskosten des verrechneten Deckungsvermögens betragen bei der Pension EUR 634.861,70 und bei der Altersteilzeit EUR 201.614,76.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung für Pensionen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,83 %) und dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,76 %) beträgt EUR 2.829,00 (Vj. EUR 16.403,00). In dieser Höhe besteht eine Ausschüttungssperre. Die Ausschüttungssperre wurde im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit der SWH nicht als Abführungssperre behandelt.

Weiterhin wurden Zinserträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von EUR 11.702,00 mit Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellung für Pensionsverpflichtung in Höhe von EUR 5.719,00 verrechnet.

Aus der Saldierung zwischen Erfüllungswert einer weiteren Pensionszusage (EUR 318.188,00) und dem beizulegenden Zeitwert des zugehörigen Deckungsvermögens (EUR 578.397,00) resultiert im Geschäftsjahr ein Überhang, welcher unter der Position aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen wird.

Die Steuerrückstellungen betreffen Energiesteuern für Strom und Gas.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen für Verbindlichkeiten, die in ihrer Höhe oder im Zeitpunkt der Fälligkeit ungewiss sind. Es sind hauptsächlich Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 2.896; Vj. TEUR 1.924), für Emissionszertifikate (TEUR 384; Vj. TEUR 444), für Konzessionsabgaben (TEUR 144; Vj. TEUR 318), aus der Regulierung Netzentgelt Gas (TEUR 118; Vj. TEUR 104) sowie für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (TEUR 349; Vj. TEUR 533) bilanziert.

Für die im Zusammenhang mit dem Rückbau von Ver- und Entsorgungsnetzen bilanzierten Rückstellungen werden stillgelegte Leitungen nur in Flächen ermittelt, denen konkrete Bauvorhaben oder -anfragen gegenüberstehen. Für das Geschäftsjahr 2023 wurden dahingehend Rückstellungen in Höhe von TEUR 373 (Vj. TEUR 456) bilanziert.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis zu einem Jahr EUR	mehr als ein Jahr EUR	davon mehr als fünf Jahre EUR	Summe EUR
Verbindlichkeiten Kreditinstitute	360.054,29	2.830.391,62	1.348.599,54	3.190.445,91
(Vorjahr)	(356.151,26)	(3.191.898,34)	(1.726.985,25)	(3.548.049,60)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.936.894,82	0,00	0,00	4.936.894,82
(Vorjahr)	(4.722.553,04)	(0,00)	(0,00)	(4.722.553,04)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	39.641,83	0,00	0,00	39.641,83
(Vorjahr)	(18.428,66)	(0,00)	(0,00)	(18.428,66)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.399.657,81	2.787.142,83	2.098.571,39	8.186.800,64
(Vorjahr)	(5.833.515,47)	(3.282.857,12)	(2.794.285,68)	(9.116.372,59)
sonstige Verbindlichkeiten	3.052.379,96	400.091,79	270.091,79	3.452.471,75
(Vorjahr)	(3.846.169,98)	(406.280,79)	(282.280,79)	(4.252.450,77)
Gesamt	13.788.628,71	6.017.626,24	3.717.262,72	19.806.254,95
(Vorjahr)	(14.776.818,41)	(6.881.036,25)	(4.803.551,72)	(21.657.854,66)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.942 wurden mit einem Grundpfandrecht zugunsten der Ostsächsischen Sparkasse Dresden besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen - wie im Vorjahr - solche aus Lieferungen und Leistungen.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter, die gleichzeitig auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen darstellen, werden im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung TEUR 4.947 (Vj. TEUR 5.713), aus Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 151 (Vj. Forderung TEUR 129), aus Lieferungen und Leistungen TEUR 129 (Vj. TEUR 71) und ein Darlehen in Höhe von TEUR 2.959 (Vj. TEUR 3.330) ausgewiesen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Sie betreffen:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Strom	23.389	18.198
abzgl. Stromsteuer	-938	-1.019
Fernwärmelieferungen	10.000	9.830
Gas	11.227	6.127
abzgl. Energiesteuer	-397	-417
Trinkwasser/Abwasser	8.863	8.747
Übrige	2.219	2.150
Gesamt	54.363	43.616

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Umsatzerlöse (TEUR -13; Vj. TEUR 48) enthalten.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen (TEUR 1.484; Vj. TEUR 1.424), Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil (TEUR 6; Vj. TEUR 18), Erträge aus Zuschüssen (TEUR 247; Vj. 275 TEUR) sowie Erträge aus Schadensersatz (TEUR 6, Vj. TEUR 12) ausgewiesen.

Des Weiteren sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 367; Vj. TEUR 318), aus Anlagenverkäufen (TEUR 1; Vj. TEUR 3) sowie ein Zuschuss für Verbundausbildung (TEUR 9; Vj. TEUR 16) ausgewiesen.

Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält periodenfremde Aufwendungen für den Rohstoffbezug von Medien sowie Fremdleistungen (TEUR -346; Vj. TEUR 205), zum größten Teil betrifft es das Medium Gas.

Personalaufwand

Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 2023 einschließlich geringfügig Beschäftigter, ohne Geschäftsführer und ohne Auszubildende beschäftigt:

	2023 Personen	2022 Personen
Angestellte	84	80
gewerbliche Arbeitnehmer	37	30
geringfügig Beschäftigte	1	0
Gesamt	122	110

Am 31. Dezember 2023 betrug die Gesamtzahl der Belegschaft 134 Mitarbeiter - einschließlich geringfügig Beschäftigter und Auszubildender, ohne Geschäftsführer.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen (TEUR 72; Vj. TEUR 117) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen den Aufwand aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (TEUR 44; Vj. TEUR 68), Wertberichtigung von Forderungen (TEUR 15; Vj. TEUR 40) sowie die Ausbuchung von uneinbringlichen Forderungen (TEUR 7; Vj. TEUR 7).

5. Wesentliche Geschäfte mit verbundenen Unternehmen (§ 6b Abs. 2 EnWG)

Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH) ist mit der SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH (SWH), der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH (VGH), der Lausitzbad Hoyerswerda GmbH (LBH), der Lausitzhalle Hoyerswerda GmbH (LHH), der Breitband Hoyerswerda GmbH (BBH), der Koark Automation GmbH sowie mit der Lausitzwerk GmbH verbunden.

Seitens der VBH erfolgen Lieferungen von Strom, Fernwärme und Wasser an die SWH sowie die Abwasserentsorgung in Höhe von TEUR 30 (Vj. TEUR 25), an die VGH in Höhe von TEUR 168 (Vj. TEUR 149), an die LBH in Höhe von TEUR 363 (Vj. TEUR 497), an die LHH in Höhe von TEUR 296 (Vj. TEUR 256) und an die BBH in Höhe von TEUR 47 (Vj. TEUR 35).

Auf der Grundlage eines bestehenden Dienstleistungsvertrages werden ausgewählte Leistungen in den Bereichen Buchhaltung, Personal, IT und Marketing durch die SWH in Höhe von TEUR 900 (Vj. TEUR 853) erbracht. Für die zu erbringenden Leistungen wird das Buchhaltungsprogramm NAVISION der VBH genutzt und der SWH in Rechnung gestellt.

Die SWH vermietet der VBH ein Bürogebäude. Die Höhe der Miete betrug im Jahr 2023 TEUR 221 (Vj. TEUR 221).

Die LHH vermietet Büroräume an die VBH für die VBH Energiewelt. Die Mietaufwendungen daraus betrugen TEUR 31 (Vj. TEUR 31).

Es besteht eine Dienstleistungsvereinbarung zwischen der VGH und der VBH für das Fuhrparkmanagement. Die Aufwendungen für 2023 betrugen TEUR 182 (Vj. TEUR 165). Darüber hinaus besteht ein Dienstleistungsvertrag zwischen der VBH und der LBH zur Betriebsführung der Wassertechnik im Lausitzbad. Die Erträge für 2023 betrugen TEUR 65 (Vj. TEUR 58). Zudem leistet die BBH an die VBH Telekommunikationsdienstleistungen. Dafür fielen Aufwendungen in Höhe von TEUR 27 (Vj. TEUR 25) an.

6. Erläuterungen zu den Tätigkeitsbereichen in der internen Rechnungslegung

Die VBH ist gemäß § 3 Nr. 38 EnWG ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen mit de-minimis Anwendung und weist nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG für folgende Tätigkeiten in ihrer internen Rechnungslegung jeweils getrennte Konten aus

•	Elektrizitätsverteilung,
•	Gasverteilung,
•	Grundzuständiger Messstellenbetreiber moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme,
•	sonstige Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors und
•	sonstige Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors.

In Bezug auf den § 7c Abs. 1 EnWG stellt die VBH für den Anwendungsbereich des beschriebenen Verbotes auf die Marktrolle des Netzbetreibers und nicht auf die GmbH als juristische Person ab. Im § 3 Nr. 2 EnWG wird der Betreiber von Elektrizitätsversorgungsnetzen als "rechtlich unselbständige Organisationseinheit eines Energieversorgungsunternehmens" definiert. Gleiches gilt nach § 3 Nr. 3 EnWG für die Betreiber von Elektrizitätsverteilnetzen. Hingegen wird das Verbot nach § 7c Abs. 1 EnWG an den Netzbetreiber und nicht an die Gesellschaft adressiert. Die VBH vertritt die Auffassung, dass für die Tätigkeit Entwicklung, Verwaltung oder Betrieb von Ladepunkten für Elektromobilität ebenfalls die de-minimis Regelung Anwendung findet. Die Ladeinfrastruktur wird in den sonstigen Tätigkeitsbereichen der VBH abgebildet.

Der Ausweis einer separaten Tätigkeit Entwicklung, Verwaltung oder Betrieb von Ladepunkten für Elektromobilität im Rahmen der buchhalterischen Entflechtung besteht nach § 7c Abs. 2 EnWG bei Inanspruchnahme der Ausnahme des Marktversagens. In diesem Fall bleibt der Netzbetreiber auch Eigentümer der Ladeinfrastruktur. Diese Ausnahmeregelung wird von der VBH nicht in Anspruch genommen, so dass eine buchhalterische Entflechtung entfällt.

Die Tätigkeitsabschlüsse für die Elektrizitäts- und Gasverteilung sowie den grundzuständigen Messstellenbetrieb sind dem Lagebericht der Gesellschaft beigefügt. Zusätzlich werden folgende ergänzende Erläuterungen gegeben:

Es wurden alle Buchungen mit einem geschäftsbereichsbezogenen Kostenstellencode versehen. Die Kostenstellenrechnung erfolgte im Kostenrechnungssystem Kosy Enterprise nach Datenübernahme aus dem Buchhaltungssystem NAVISION. Die Tätigkeitsabschlüsse zum 31. Dezember 2023 sind nach den geltenden Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnungen wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Bilanzen und die Gewinn- und Verlustrechnungen sind nach § 266 und § 275 HGB gegliedert.

Die unter Punkt 2 beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind maßgebend für die Erstellung der Tätigkeitsabschlüsse. Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden einheitlich ausgeübt.

Wesentliche Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Tätigkeiten wurden zu Marktpreisen bewertet.

Die buchhalterische Entflechtung erfolgte unter der Prämisse der Übernahme zentraler Verwaltungsaufgaben durch die Tätigkeiten im Shared-Service. Die diesem Bereich zugeordneten Vermögens- und Kapitalwerte wurden im Geschäftsjahr mittels Umlageschlüssel auf die anderen Tätigkeiten verteilt. Die zur Anwendung gekommenen Umlageschlüssel resultieren aus der kostenrechnerischen Erfassung der Erlös- und Aufwandsbuchungen. Somit ist ein identisches Umlageverfahren der Tätigkeit Shared-Service im Rahmen der buchhalterischen Entflechtung für die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sichergestellt.

Das Anlagevermögen wurde größtenteils direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der Tätigkeit Shared-Service wurden mittels Umlageverfahren auf die Tätigkeiten verteilt

Die Vorräte wurden direkt den Tätigkeiten zugeordnet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Gesellschafter sowie sonstige Vermögensgegenstände wurden, soweit keine direkte Zuordnung möglich war, entsprechend des Umsatzschlüssels bzw. im Rahmen des Umlageverfahrens für die zentralen Verwaltungsaufgaben zugeordnet.

Der Kassenbestand und die Bankguthaben sind nicht direkt den Tätigkeiten zuordenbar und wurde mittels Umlageverfahren auf die Tätigkeiten verteilt.

Das Eigenkapital (gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag) wurde entsprechend seiner Herkunft bzw. Veranlassung verteilt. Die im Eigenkapital enthaltene Position Kapitaleinlage SWH wurde zur Gewährleistung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Tätigkeitsabschlüsse mit dem Kapitalbedarfsschlüssel aufgeteilt. Der Kapitalbedarfsschlüssel ergibt sich aus der Gegenüberstellung der Bilanzsumme und aller Passivposten ohne Kapitaleinlage des Gesellschafters. Der Jahresüberschuss wurde gemäß Gewinnverwendungsvorschlag direkt der Tätigkeit Fernwärme zugeordnet.

Der Sonderposten mit Rücklageanteil betrifft Sonderabschreibungen nach § 4 Fördergebietsgesetz. Entsprechend der zugehörigen Vermögensgegenstände erfolgte die Zuordnung zu den Tätigkeiten.

Entsprechend der Bestimmung der ursprünglichen Zuwendung wurden der Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie die empfangenen Ertragszuschüsse zugeordnet. Die Tätigkeit Shared-Service betreffende Zuschüsse wurden mittels Umlageverfahren auf die Tätigkeiten verteilt.

Wesentliche sonstige Rückstellungen sind direkt auf die Tätigkeiten aufgeteilt. Die Tätigkeit Shared-Service betreffende Rückstellungen wurden mittels Umlageverfahren den Tätigkeiten zugerechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden verursachungsgerecht gemäß des Darlehenszwecks den Tätigkeiten direkt zugeordnet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter sowie die sonstigen Verbindlichkeiten wurden weitestgehend direkt den Tätigkeiten zugeordnet.

Die nicht direkt zugeordneten Verbindlichkeiten wurden mit den Schlüsseln Umsatzerlöse, Personalaufwand und dem Umlageverfahren für den Shared-Service auf die Tätigkeiten verteilt.

Entsprechend der erläuterten Zuordnung und Schlüsselung der Kapital- und Vermögenswerte ist kein Ausgleich zwischen den Tätigkeiten erforderlich. In den jeweiligen Tätigkeitsbilanzen existieren somit keine bilanziellen Ausgleichsposten.

Den Tätigkeiten eindeutig zuordenbare Erträge und Aufwendungen wurden über Kostenstellen direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Konnte eine direkte Zuordnung nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand vorgenommen werden, wurde auf der Basis direkt zuordenbarer Erträge und Aufwendungen sachgerecht geschlüsselt. Dabei kamen die nachfolgenden Schlüssel zur Anwendung:

•	Umsatzschlüssel
•	Personalaufwandsschlüssel
•	Materialaufwandsschlüssel
•	Rohmargenschlüssel
•	Schlüssel aus sonstigem betrieblichen Aufwand.

Direkt zugeordnet wurden u. a. die erlösten Netzentgelte, die Aufwendungen aus Netznutzung Vornetzbetreiber, die bezogenen fremden Leistungen und Materialaufwendungen, die Auflösungen von Sonderposten, die Abschreibungen und der Personalaufwand.

Die Schlüsselung wurde vor allem im Bereich des Shared-Service angewendet und aufwandsgleiche Umlagen gebildet, welche im Rahmen einer innerbetrieblichen Leistungsverrechnung den entsprechenden Tätigkeiten und Kontengruppen zugeordnet wurden.

Darüber hinaus wird die Abbildung der Leistungsbeziehungen der Tätigkeiten untereinander ebenfalls über die innerbetriebliche Leistungsverrechnung sichergestellt.

Diesbezüglich wurde die Darstellung der innerbetrieblichen Erlöse im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr verändert. Aufgrund ihres ursprünglichen Charakters, beispielsweise Netzentgelte und Vertriebserlöse, wurden die innerbetrieblichen Erlöse aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse umgegliedert. Die Vorjahreswerte wurden zu Vergleichszwecken ebenfalls angepasst.

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages ergeben sich die Aufwendungen aus Gewinnabführung als Saldo bei den einzelnen Tätigkeiten mit Ausnahme der Tätigkeit Fernwärme.

7. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB. Wesentliche finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen, sind:

•	Abnahmeverpflichtungen für bereits fixierte Mengen in der Strom- und Gasbeschaffung für die Jahre 2024 bis 2026 in Höhe von 18,7 Mio. EUR
•	Verpflichtungen aus einem Bezugsvertrag bis 2027 mit ca. TEUR 125 p.a.
•	Verpflichtungen aus einem Pachtvertrag bis 2034 mit TEUR 42 p.a.
•	Verpflichtungen aus Kfz-Leasingverträgen mit der Volkswagen Leasing GmbH mit TEUR 53 bis zum Vertragsende der Leasingverträge.

Ein Bestellobligo aus Investitionsverpflichtungen besteht nicht.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht laut § 7 des Gesellschaftsvertrages aus acht Mitgliedern. Die Mitglieder des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2023 waren:

Uwe Blazejczyk	Hoyerswerda	Schulleiter	Landesamt für Schule und Bildung Sachsen
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Antje Naumann	Hoyerswerda	Controllerin	AWO Lausitz Pflege- und Betreuungs gGmbH
Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrates
Mirko Pink	Hoyerswerda	Bürgermeister Stadt Hoyerswerda	Stadt Hoyerswerda
Anke Preuß	Hoyerswerda	Prokuristin SWH	SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH
(bis 09.03.2023)
Thomas Bleier	Dresden	Geschäftsführer SWH	SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH
(ab 10.03.2023)
Ralf Haenel	Hoyerswerda	Rentner	-
Frank Hirche	Hoyerswerda	Leiter der Bildungsstätte "Transferraum Heimat" Knappenrode	Stiftung Erinnerung, Begegnung und Integration
Doreen Schwietzer	Hoyerswerda	Mitglied des Landtags	-
Ralf Zeidler	Hoyerswerda	Lehrer	Landesamt für Schule und Bildung Sachsen

Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen TEUR 18.

Geschäftsführer

Herr Wolf-Thomas Hendrich

Auf die Angaben der Bezüge des Geschäftsführers wird mit Bezug auf die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Bilanziertes Honorar des Abschlussprüfers

In Anwendung des § 285 Nr. 17 HGB wird auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars verzichtet, da eine entsprechende Angabe im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023 der SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, enthalten ist.

Gewinnverwendungsvorschlag

Gemäß Gewinnabführungsvertrag ist der nach handelsrechtlichen Vorschriften ermittelte Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.447 (Vj. TEUR 5.713) vollständig an das verbundene Unternehmen SWH abzuführen. Im Jahr 2023 werden TEUR 500 des ermittelten Jahresüberschusses mittels Thesaurierung in die Gewinnrücklage eingestellt, um die in den kommenden Jahren geplanten Investitionen in die Fernwärmeversorgung abzudecken. Der Gewinnvortrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Hoyerswerda, den 3. Mai 2024

Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Grunddienstbarkeiten	337,50	0,00	0,00	0,00	337,50
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	3.415.082,76	68.129,37	0,00	0,00	3.483.212,13
	3.415.420,26	68.129,37	0,00	0,00	3.483.549,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.526.301,22	460.428,38	939.977,28	480,46	27.926.226,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	173.179.674,18	3.892.506,37	2.925.452,02	14.114,21	179.983.518,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.779.091,22	322.501,54	97.634,97	172.489,54	6.026.738,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.553.776,96	1.183.452,67	-3.963.064,27	37.595,97	1.736.569,39
	210.038.843,58	5.858.888,96	0,00	224.680,18	215.673.052,36
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	52.980,22	0,00	0,00	0,00	52.980,22
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	90.000,00	465.000,00	0,00	54.000,00	501.000,00
3. Beteiligungen	206.616,96	0,00	0,00	22.231,99	184.384,97
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.333,35	0,00	0,00	0,00	3.333,35
	352.930,53	465.000,00	0,00	76.231,99	741.698,54
	213.807.194,37	6.392.018,33	0,00	300.912,17	219.898.300,53

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2023 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Grunddienstbarkeiten	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	3.233.581,61	75.201,77	0,00	3.308.783,38
	3.233.581,61	75.201,77	0,00	3.308.783,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.350.093,19	290.737,36	0,00	19.640.830,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	121.831.209,06	3.032.420,73	12.351,98	124.851.277,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.426.177,07	357.422,38	168.738,49	4.614.860,96
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	145.607.479,32	3.680.580,47	181.090,47	149.106.969,32
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	148.841.060,93	3.755.782,24	181.090,47	152.415.752,70

	Buchwert
	Stand 31.12.2023 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Grunddienstbarkeiten	337,50	337,50
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	174.428,75	181.501,15
	174.766,25	181.838,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.285.395,87	7.176.208,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	55.132.240,55	51.348.465,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.411.877,23	1.352.914,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.736.569,39	4.553.776,96
	66.566.083,04	64.431.364,26
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	52.980,22	52.980,22
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	501.000,00	90.000,00
3. Beteiligungen	184.384,97	206.616,96
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.333,35	3.333,35
	741.698,54	352.930,53
	67.482.547,83	64.966.133,44

Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung

Tätigkeits-Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	7.250.864,02	7.113.861,72
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	59.618,48	59.388,47
Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	59.618,48	59.388,47
II. Sachanlagen	7.191.245,54	7.054.473,25
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	568.953,98	591.896,98
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.040.320,07	5.954.877,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	178.478,34	170.032,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	403.493,15	337.666,04
B. Umlaufvermögen	3.359.575,42	3.959.219,01
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.997.144,00	1.753.348,35
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.829.101,85	1.311.583,28
2. Forderungen gegen Gesellschafter	2.675,09	302.917,90
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	40.140,25	8.558,54
4. Sonstige Vermögensgegenstände	125.226,81	130.288,63
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.362.431,42	2.205.870,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.325,20	3.191,35
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	61.487,39	46.372,75
	10.677.252,03	11.122.644,83
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Zugeordnetes Eigenkapital	5.603.614,32	6.850.718,11
I. Gezeichnetes Kapital	1.502.518,41	1.502.518,41
II. Kapitalrücklage	4.172.967,56	5.420.071,35
III. Gewinnrücklagen	331.059,38	331.059,38
IV. Verlustvortrag	-402.931,03	-402.931,03
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	4,08	2.550,25
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse	1.183.331,36	1.153.412,62
D. Rückstellungen	351.034,06	374.701,07
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	56.628,92	54.938,83
2. Sonstige Rückstellungen	294.405,14	319.762,24
E. Verbindlichkeiten	3.539.268,21	2.741.262,78
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.200.000,00	1.320.000,00
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 120.000,00 (Vorjahr EUR 120.000,00)
davon Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 1.080.000,00 (Vorjahr EUR 1.200.000,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	836.447,71	808.854,14
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 836.447,71 (Vorjahr EUR 808.854,14)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.023,52	583,03
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.023,52 (Vorjahr EUR 583,03)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	854.365,13	14.424,44
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 854.365,13 (Vorjahr EUR 14.424,44)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	646.431,85	597.401,17
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 646.431,85 (Vorjahr EUR 597.401,17)
davon aus Steuern: EUR 65.797,26 (Vorjahr EUR 59.664,66)
	10.677.252,03	11.122.644,83

Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	11.311.645,98	9.996.765,16
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	17.919,77	14.150,24
3. Sonstige betriebliche Erträge	435.063,71	447.944,05
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 270.013,27 (Vj. EUR 231.807,54)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-7.014.289,56	-6.321.334,85
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 702.217,39 (Vj. EUR 755.691,70)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-707.930,02	-737.386,15
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.454.477,58	-1.376.890,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-301.236,54	-270.143,42
davon für Altersversorgung: EUR 600,00 (Vj. EUR 600,00)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-651.834,22	-682.542,33
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.296.348,48	-1.330.243,15
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 52.298,70 (Vj. EUR 53.019,90)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.191,65	1.919,27
davon Erträge aus der Abzinsung: EUR 1.394,00 (Vj. EUR 0,00)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-30.007,19	-22.737,84
10. Verwahrentgelte	0,00	-3.580,27
11. Ergebnis nach Steuern	316.697,52	-284.079,77
12. Sonstige Steuern	-1.765,84	-1.497,56
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	-314.931,68	0,00
14. Erträge aus der Verlustübernahme	0,00	285.577,33
15. Jahresergebnis	0,00	0,00

Bezüglich der Angaben gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG über die Zuordnungsregeln einschließlich Abschreibungsmethoden und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Anhang des Jahresabschlusses der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

Hoyerswerda, den 3. Mai 2024

Wolf-Thomas Hendrich
Geschäftsführer

Tätigkeitsabschluss Gasverteilung

Tätigkeits-Bilanz zum 31. Dezember 2023#

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	3.555.579,78	3.743.795,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	16.727,66	16.234,27
Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	16.727,66	16.234,27
II. Sachanlagen	3.538.852,12	3.727.561,23
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.288,95	25.541,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.456.735,73	3.636.108,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	47.023,19	37.257,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.804,25	28.653,96
B. Umlaufvermögen	1.588.950,55	923.427,71
I. Vorräte	1.539,57	1.539,57
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.539,57	1.539,57
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.108.859,10	184.075,47
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.086.520,03	139.963,27
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.151,42	10.720,34
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.180,70	129,60
4. Sonstige Vermögensgegenstände	17.006,95	33.262,26
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	478.551,88	737.812,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.870,47	1.327,59
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	21.597,35	15.510,61
	5.167.998,15	4.684.061,41
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Zugeordnetes Eigenkapital	1.889.658,26	1.414.570,71
I. Gezeichnetes Kapital	900.418,85	900.418,85
II. Kapitalrücklage	1.795.637,75	1.320.550,20
III. Gewinnrücklagen	198.088,05	198.088,05
IV. Verlustvortrag	-1.004.486,39	-1.004.486,39
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	1,87	1.738,81
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse	817.587,63	849.300,95
D. Rückstellungen	490.183,50	514.151,97
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	20.434,78	18.715,80
2. Sonstige Rückstellungen	469.748,72	495.436,17
E. Verbindlichkeiten	1.970.566,89	1.904.298,97
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.150.000,00	1.265.000,00
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 115.000,00 (Vorjahr EUR 115.000,00)
davon Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 1.035.000,00 (Vorjahr EUR 1.150.000,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	186.874,63	105.722,55
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 186.874,63 (Vorjahr EUR 105.722,55)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	831,36	1.297,88
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 831,36 (Vorjahr EUR 1.297,88)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	423.280,01	158.936,33
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 423.280,01 (Vorjahr EUR 158.936,33)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	209.580,89	373.342,21
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 209.580,89 (Vorjahr EUR 373.342,21)
davon aus Steuern: EUR 38.513,02 (Vorjahr: EUR 34.519,49)
	5.167.998,15	4.684.061,41

Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	2.682.588,21	2.285.240,95
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.066,68	1.917,92
3. Sonstige betriebliche Erträge	198.979,39	203.125,99
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 62.375,98 (Vj. EUR 87.238,23)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-541.343,31	-502.725,10
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR -188.258,68 (Vj. EUR 17.492,97)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-464.546,53	-271.247,84
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-848.821,72	-796.687,36
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-178.991,32	-155.894,78
davon für Altersversorgung: EUR 0,00 (Vj. EUR 183,26)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-296.932,71	-305.130,27
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-299.355,96	-281.562,64
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 44.352,00 (Vj. EUR 36.055,20)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.112,90	641,95
davon Erträge aus der Abzinsung: EUR 724,00 (Vj. EUR 0,00)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-20.020,68	-19.548,44
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: EUR 0,00 (Vj. EUR 1.251,00)
10. Verwahrentgelte	0,00	-1.197,52
11. Ergebnis nach Steuern	236.734,95	156.932,86
12. Sonstige Steuern	-2.930,08	-2.821,17
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	-233.804,87	-154.111,69
14. Jahresergebnis	0,00	0,00

Bezüglich der Angaben gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG über die Zuordnungsregeln einschließlich Abschreibungsmethoden und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Anhang des Jahresabschlusses der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

Hoyerswerda, den 3. Mai 2024

Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer

Tätigkeitsabschluss Messstellenbetrieb

Tätigkeits-Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	9.272,10	10.984,60
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	969,77	1.149,11
Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte	969,77	1.149,11
II. Sachanlagen	8.302,33	9.835,49
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	90,68	128,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.214,64	5.088,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.997,01	3.771,33
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	847,74
B. Umlaufvermögen	188.198,76	272.364,35
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	142.073,28	184.394,39
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	65.060,68	49.750,05
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	436,67	33,74
3. Forderungen gegen Gesellschafter	74.934,49	130.644,72
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.641,44	3.965,88
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	46.125,48	87.969,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten	180,29	127,33
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	2.081,67	1.849,34
	199.732,82	285.325,62
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Zugeordnetes Eigenkapital	133.031,57	240.846,70
I. Gezeichnetes Kapital	4.841,19	4.841,19
II. Kapitalrücklage	115.894,87	223.710,00
III. Gewinnrücklagen	1.076,77	1.076,77
IV. Gewinnvortrag	11.218,74	11.218,74
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse	307,51	373,93
C. Rückstellungen	26.457,83	28.832,56
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.033,88	2.252,69
2. Sonstige Rückstellungen	24.423,95	26.579,87
D. Verbindlichkeiten	39.935,91	15.272,43
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.590,02	2.826,79
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 4.590,02 (Vj. EUR 2.826,79)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	55,06	83,05
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 55,06 (Vj. EUR 83,05)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	18.147,31	575,25
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 18.147,31 (Vj. EUR 575,25)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	17.143,52	11.787,34
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 17.143,52 (Vj. EUR 11.787,34)
davon aus Steuern: EUR 5.779,38 (Vj. EUR 5.300,84)
	199.732,82	285.325,62

Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	134.998,94	115.023,46
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	13,29	3,07
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.172,71	2.601,65
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 1.097,33 (Vj. EUR 1.418,67)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-12.279,39	-16.352,91
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-32.310,68	-69.472,77
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-127.475,58	-122.642,07
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-26.801,98	-23.952,79
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.879,11	-3.334,39
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-11.139,79	-12.371,57
davon aus innerbetrieblicher Verrechnung: EUR 72,00 (Vj. EUR 169,20)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	230,40	76,54
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-435,05	-158,08
10. Verwahrentgelte	0,00	-142,78
11. Ergebnis nach Steuern	-74.906,24	-130.722,64
12. Sonstige Steuern	-32,62	-26,50
13. Erträge aus Verlustübernahme	74.938,86	130.749,14
14. Jahresergebnis	0,00	0,00

Bezüglich der Angaben gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG über die Zuordnungsregeln einschließlich Abschreibungsmethoden und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Anhang des Jahresabschlusses der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

Hoyerswerda, den 3. Mai 2024

Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten
nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und Messstellenbetrieb nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen der IDW Qualitätsmanagementstandards an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Dresden, den 17. Mai 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Franke, Wirtschaftsprüfer

Jan Kahlert, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 328 Abs. 1a Satz 1 HGB

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Hoyerswerda, wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 12. Juni 2024 festgestellt.