Strausberger Eisenbahn GmbH

Strausberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	267.243,92	277.922,10
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	267.243,92	277.922,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	201.823.689,69	203.670.236,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.573.413,02	26.357.248,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.402.230,57	1.546.425,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.269.993,39	6.251.616,97
Summe Sachanlagen	242.069.326,67	237.825.528,28
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	7.490.123,85	7.193.251,69
2. Beteiligungen	373.000,00	505.000,00
Summe Finanzanlagen	7.863.123,85	7.698.251,69
Summe Anlagevermögen	250.199.694,44	245.801.702,07
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	11.506.937,70	11.021.710,52
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.531.559,50	3.299.781,28
Summe Vorräte	14.038.497,20	14.321.491,80
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.881.810,15	1.656.896,19
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	749,70
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	71.713,05	20.817,28
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.060.609,07	4.693.975,73
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.014.132,27	6.372.438,90
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	18.410.956,31	15.006.692,00
Summe Umlaufvermögen	39.463.585,78	35.700.622,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten	68.974,39	57.618,25
Bilanzsumme Aktiva	289.732.254,61	281.559.943,02
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Kapitalrücklage	13.150.558,39	13.150.558,39
III. Gewinnrücklage
Andere Gewinnrücklagen	18.806,45	18.806,45
IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	101.889.784,21	101.889.784,21
V. Gewinnvortrag	14.602.995,25	9.837.167,41
VI. Bilanzgewinn	2.721.994,48	4.765.827,84
	132.414.138,78	129.692.144,30
VII. Anteile anderer Gesellschafter	12.633.476,32	17.532.155,74
Summe Eigenkapital	145.047.615,10	147.224.300,04
B. Empfangene Ertragszuschüsse	8.834.343,99	8.594.625,90
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.613.927,24	2.195.984,02
2. Sonstige Rückstellungen	3.283.631,58	6.179.739,06
- davon Rückstellungsverpflichtungen für Emissionsrechte: 1.860.218,88 (Vj: 2.014.289,87)
Summe Rückstellungen	4.897.558,82	8.375.723,08
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	101.425.726,94	89.800.268,91
2. Erhaltene Anzahlungen	11.074.769,83	10.465.023,85
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.153.980,54	3.840.019,93
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00	2.848.710,51
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.777,27	2.210,52
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.481.109,13	4.108.433,07
- davon aus Steuern: 831.077,01 (Vj: 344.671,59)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 6.809,96 (Vj: 1.768,35)
Summe Verbindlichkeiten	123.137.363,71	111.064.666,79
E. Rechnungsabgrenzungsposten	679.541,70	352.380,62
F. Passive latente Steuern	7.135.831,29	5.948.246,58
Bilanzsumme Passiva	289.732.254,61	281.559.943,01

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	83.053.407,90	68.400.185,02
2. Sonstige betriebliche Erträge	2.153.311,26	2.512.038,45
3. Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	46.717.938,93	26.528.581,19
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.445.287,66	9.827.840,51
Summe Materialaufwand	54.163.226,59	36.356.421,70
4. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	7.905.942,34	8.103.063,17
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.655.434,97	1.693.442,34
- davon für Altersversorgung: 73.254,82 (Vj: 78.303,76)
Summe Personalaufwand	9.561.377,31	9.796.505,51
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	9.324.851,42	9.400.709,02
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.552.191,13	5.454.419,48
7. Erträge aus Beteiligungen	0,00	136.939,65
8. Verluste aus assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	167.694,52	13.328,97
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 903,33 (Vj: 0,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.591.465,31	1.308.233,05
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 0,00 (Vj: 107,92)
	-1.423.770,79	-1.157.964,43
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.679.830,17	1.399.461,25
13. Ergebnis nach Steuern	3.501.471,75	7.346.742,08
14. Sonstige Steuern	498.589,89	495.952,66
15. Jahresüberschuss	3.002.881,86	6.850.789,42
16. dem Minderheitsgesellschafter zuzurechnender Jahresüberschuss	280.887,38	2.084.961,58
17. Bilanzgewinn	2.721.994,48	4.765.827,84

Anhang zum Konzern-Jahresabschluss per 31.12.2023

I. Allgemeines

Die Strausberger Eisenbahn GmbH hat ihren Sitz in Strausberg und wird beim Amtsgericht Frankfurt/Oder unter der Handelsregisternummer HRB 1011 geführt.

Der Konzernabschluss der Strausberger Eisenbahn GmbH, Strausberg, zum 31. Dezember 2023 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Strausberger Eisenbahn GmbH die Gesellschaften Stadtwerke Strausberg GmbH, Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und Hausservice Strausberg GmbH, die vollkonsolidiert werden und die SSG Solarwerk Strausberg GmbH, welche entsprechend den Grundsätzen des § 312 HGB bilanziert wird. Alle Gesellschaften haben ihren Sitz in Strausberg. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr geändert.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden die Strausberger Flugplatz GmbH, die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH und die FTG Strausberger Bäder GmbH, da sie die Voraussetzungen des § 296 Abs. 2 HGB erfüllen. Die Umsatzerlöse sowie die Bilanzsummen dieser drei Gesellschaften einzeln wie auch in Summe sind lediglich von untergeordneter Bedeutung.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind einheitlich nach den in der Strausberger Eisenbahn Gruppe geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

II. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 war die Strausberger Eisenbahn GmbH mit folgenden Unternehmen verbunden bzw. an diesen beteiligt:

Angaben zum Anteilsbesitz

Stadtwerke Strausberg GmbH, Strausberg

Anteil am Kapital	100 %
Stammkapital	9.127 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	14.748 T€
Jahresüberschuss 2023 vor Ergebnisabführung	416 T€

Strausberger Flugplatz GmbH, Strausberg

Anteil am Kapital	100 %
Stammkapital	25 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	3.501 T€
Jahresüberschuss 2023	38 T€

Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH, Strausberg

Anteil am Kapital	100 %
Stammkapital	26 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	2.137 T€
Jahresfehlbetrag 2023	117 T€

Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH, Strausberg

Anteil am Kapital	90 %
Stammkapital	550 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	80.299 T€
Jahresüberschuss 2023	4.364 T€

Hausservice Strausberg GmbH, Strausberg (mittelbar)

Anteil am Kapital	100 %
Stammkapital	26 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	484 T€
Jahresüberschuss 2023 vor Ergebnisabführung	274 T€

SSG Solarwerk Strausberg GmbH, Strausberg

Anteil am Kapital	50 %
Stammkapital	25 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	21 T€
Jahresfehlbetrag 2023	3 T€

FTG Strausberger Bäder GmbH, Strausberg

Anteil am Kapital	100 %
Stammkapital	25 T€
Eigenkapital zum 31.12.2023	102 T€
Jahresfehlbetrag 2023	246 T€

In den Konzernabschluss der Strausberger Eisenbahn GmbH werden die inländischen Tochterunternehmen Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH, Stadtwerke Strausberg GmbH, Hausservice Strausberg GmbH und SSG Solarwerk Strausberg GmbH einbezogen.

Die Tochterunternehmen Strausberger Flugplatz GmbH, Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH und FTG Strausberger Bäder GmbH werden entsprechend § 296 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Der einheitliche Abschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2023.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den, in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden entsprechend § 303 HGB saldiert und die Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen gemäß § 305 HGB verrechnet.

Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz / Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt werden können, wurden die Angaben in den Anhang aufgenommen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Die ab dem 1. Januar 2018 angeschafften Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Planmäßige Abschreibungen wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 250 bis 1.000 Euro wurden als Sammelposten Geringwertige Wirtschaftsgüter erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben. Die Inanspruchnahme der steuerlichen Sonderregelung zu den Geringwertigen Wirtschaftsgütern beeinflusst nicht die Vermögens- und Ertragslage.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung bei der Strausberger Eisenbahn GmbH zum 1. Januar 2018 wurden sowohl der Immobilienbestand der SWG wie als auch die Erzeugeranlagen und das Fernwärme- und Stromnetz der SSG neu bewertet.

Nutzungsdauern je Anlagenklasse:

Konzessionen, Lizenzen, Software	1 bis 20 Jahre
Gebäude allgemein	1 bis 50 Jahre
Wohn- und Geschäftsbauten	33 bis 50 Jahre
Gebäude auf Erbbaugrundstück	33 Jahre
Garagen	20 Jahre
Haltestellen, sonstige Bauten, Vorfeld	1 bis 26 Jahre
Außenanlagen / Stellflächen	10 bis 20 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	10 bis 25 Jahre
Gleisanlagen	8 bis 25 Jahre
Fuhrpark	4 bis 20 Jahre
Technische Ausstattung	3 bis 20 Jahre
Andere Anlagen und Geschäftsausstattungen	1 bis 20 Jahre

Die Finanzanlagen werden zu ihren Anschaffungswerten bewertet.

Vorräte werden retrograd zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Bei den unfertigen Leistungen wurden die gemäß Betriebskostenverordnung umlagefähigen, aber noch nicht abgerechneten Betriebskosten ausgewiesen. Fremdkapitalzinsen werden nicht angesetzt.

Der Verpflichtung zur Abgabe von Emissionsberechtigungen ist nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB durch die Dotierung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten für die bis zum Abschlussstichtag verursachten Emissionen Rechnung getragen worden. Die Bewertung erfolgt nach den Grundsätzen für die Bewertung von Sachleistungsverpflichtungen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten auch die Verbrauchsabgrenzung abzüglich der Abschlagszahlungen. Nicht abgerechnete Energielieferungen sind auf der Grundlage einer kunden- und abnahmestellenbezogenen Hochrechnung abgegrenzt worden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert, erkennbare Einzelrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind ebenfalls zum Nennwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Auszahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die empfangenen Ertragszuschüsse und Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und sonstiger Dritter zum Anlagevermögen sind im Sonderposten für Investitionszuschüsse passiviert und werden über die betriebliche Nutzungsdauer des Anlagevermögens ertragswirksam aufgelöst.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Die Abzinsung erfolgt nach einem restlaufzeitadäquaten Marktzins, welcher sich aus dem durchschnittlichen Marktzins der letzten sieben Jahre ergibt und von der Deutschen Bundesbank monatlich veröffentlicht wird.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Rückstellungen für Jubiläen erfolgten im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr nach dem Ansatz der Projected-unit-Credit-Methode. Die Ermittlung der Rückstellung basiert auf den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Bei Ermittlung der Rückstellung wurden Trendannahmen hinsichtlich zukünftiger Anwartschaftsentwicklung sowie Fluktuationswahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Grundlage der Bildung der Jubiläumsrückstellung bilden die Betriebsvereinbarungen der Strausberger Eisenbahn GmbH vom 20. September 2017, der Stadtwerke Strausberg GmbH vom 1. November 2016, der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH vom 26. Mai 2016 und der Hausservice Strausberg GmbH vom 15. November 2016.

Für den Erhebungszeitraum 2023 besteht zwischen der Strausberger Eisenbahn GmbH und der Stadtwerke Strausberg GmbH eine ertragssteuerliche Organschaft. Des Weiteren gilt zwischen Strausberger Eisenbahn GmbH, Stadtwerke Strausberg GmbH, Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und Hausservice Strausberg GmbH eine umsatzsteuerliche Organschaft. Seit dem 9. November 2023 wird auch die FTG Strausberger Bäder GmbH mit in die umsatzsteuerliche Organschaft aufgenommen. Mit der Stadtwerke Strausberg GmbH besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Konzernhandelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Nach der formalen Betrachtungsweise ist alleinige Steuerschuldnerin die Gesellschaft als Organträgerin, d. h. auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen, da sie alleine die Besteuerungsfolgen treffen. Dementsprechend werden die temporären Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Gesellschaft erfasst.

Für die Ermittlung der latenten Steuern wurde für Strausberger Eisenbahn GmbH, Stadtwerke Strausberg GmbH und Hausservice Strausberg GmbH der individuelle Steuersatz von 28,08 % und für die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH der individuelle Steuersatz von 15,83 % angesetzt.

Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, welche zu latenten Steuern führen, resultieren im Wesentlichen aus:

•	unterschiedlichen Bewertungsansätzen im Anlagevermögen
•	unterschiedlichen Bewertungsansätzen bei den sonstigen Rückstellungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die Stromsteuer wird unter den Umsatzerlösen ausgewiesen und offen abgesetzt. Die Stromsteuer für den Eigenverbrauch in Höhe von 16 T€ (2022: 15 T€) wird unter den sonstigen Steuern ausgewiesen.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Grundlage für den Anlagenspiegel bildet das Anlagengitter der einzelnen Wirtschaftsgüter aus der Anlagenbuchhaltung.

In den Finanzanlagen sind als Anteile an verbundenen Unternehmen die Beteiligungsverhältnisse an der Strausberger Flugplatz GmbH (SFG) mit 4.079 T€ (2022: 4.079 T€) und an der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH (SEP) mit 3.368 T€ (2022: 3.114 T€) ausgewiesen. Seit dem 1. Januar 2023 ist die STE 100 %ige Gesellschafterin der SSG. Des Weiteren hält die Gesellschaft seit dem 28. November 2022 50 % der Anteile an der SSG Solarwerk Strausberg GmbH (13 T€) und seit dem 9. November 2023 100 % der Anteile an der FTG Strausberger Bäder GmbH (32 T€). Zum anderen handelt es sich vor allem um die Beteiligung an der en.regio wind GmbH mit 373 T€ (2022: 505 T€).

Vorräte

In den Vorräten sind die zum Verkauf bestimmten Grundstücke, einschließlich zugeordneter Erschließungsaufwendungen, Heizöl, Instandhaltungsmaterialien, Warenbestände der einzelnen Hausservice-Gewerke sowie noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten. Unter den immateriellen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sind Emissionsrechte in Höhe von 2.532 T€ (2022: 3.300 T€) ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.882	1.657
Forderungen gegen Gesellschafter	0	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	72	21
Sonstige Vermögensgegenstände	2.060	4.694
	7.014	6.372

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Forderungen aus der umsatzsteuerlichen Organschaft sowie aus Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung Strom und Wärme sowie Forderungen aus Weiterberechnungen an die Strausberger Flugplatz GmbH und die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH.

Stammkapital

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	30	30

Kapitalrücklage

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	13.151	13.151

Gewinnrücklage

andere Gewinnrücklagen

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	19	19

Gewinnvortrag

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	14.603	9.837

Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	101.890	101.890

Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung

Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus der Neubewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und Stadtwerke Strausberg GmbH.

Anteile anderer Gesellschafter

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Bestand	12.633	17.532

Sonderposten und Empfangene Ertragszuschüsse

Die Zuschüsse für Bau- und Hausanschlusskosten werden entsprechend der Nutzungsdauer ertragswirksam aufgelöst. Ein Sonderposten für unentgeltlich erworbene Emissionsrechte wurde nicht bilanziert, da kein Bestand an frei verfügbaren, nicht benötigten Berechtigungen zum Stichtag besteht.

Rückstellungen

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Steuerrückstellungen	1.614	2.196
Sonstige Rückstellungen	1.423	4.165
Rückstellungsverpflichtungen für Emissionsrechte	1.860	2.014
	4.897	8.375

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Absicherung des Risikos für Rückzahlungen von Einnahmen für das Jahr 2023 im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, Rückstellungen für zukünftige Jubiläumszuwendungen, Rückstellungen für Strombezug, Rückstellungen für Urlaubs- und Mehrarbeitsansprüchen und Rückstellungen für Prüfung der Jahresabschlüsse.

Die Rückstellungsverpflichtung für Emissionsrechte entspricht der Abgabeverpflichtung für 2023.

Verbindlichkeiten

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	101.426	89.800
Erhaltene Anzahlungen	11.075	10.465
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.154	3.840
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0	2.849
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1	2
Sonstige Verbindlichkeiten	4.481	4.109
	123.137	111.065

Die Angaben zu den Restlaufzeiten und Sicherheiten der Verbindlichkeiten sind dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2023 T€	2022 T€
Vermietung	31.330	29.765
Stromversorgung inkl. Stromsteuer	32.525	28.048
Wärmeversorgung	15.674	8.404
Verkehrsleistung inkl. Zuwendungen	2.090	1.807
Gasverkauf	833	0
Andere Lieferungen, Leistungen, Zuschüsse	500	214
Hausdienstleistungen	101	162
	83.053	68.400

Die Umsätze wurden ausschließlich im Inland erbracht.

Zuwendungen für Verkehrsleistungen

Die Zuwendungen für Verkehrsleistungen in Höhe von 1.244 T€ (2022: 955 T€) wurden von der Stadt Strausberg mit 353 T€ (2022: 353 T€) und vom Landkreis Märkisch-Oderland mit 891 T€ (2022: 602 T€) geleistet.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Entsprechend Gesellschafterbeschluss vom 26. Juni 2018 gewährt die Strausberger Eisenbahn GmbH der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH für die Jahre 2018 bis 2025 einen jährlichen Ertragszuschuss in Höhe von bis zu 175 T€. In 2023 ist ein Zuschuss in Höhe von 175 T€ (2022: 175 T€) geflossen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Aus Konsolidierungsmaßnahmen ergeben sich passive latente Steuern von 7.136 T€.

V. Sonstige Angaben

Ergebnisverwendung

Für die Muttergesellschaft Strausberger Eisenbahn GmbH wurde, mit dem Beschluss 11/2024 in der Gesellschafterversammlung vom 03.07.2024, der ausgewiesene Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Gesellschafter

Alleinige Gesellschafterin der Strausberger Eisenbahn GmbH ist die Stadt Strausberg. Sie wird durch die Bürgermeisterin der Stadt Strausberg vertreten. An der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH sind die Strausberger Eisenbahn GmbH zu 90 % und die Stadt Strausberg zu 10 % beteiligt. Die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH ist zu 100 % an der Hausservice Strausberg GmbH beteiligt, es besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Die Strausberger Eisenbahn ist ab 1. Januar 2023 zu 100 % an der Stadtwerke Strausberg GmbH beteiligt, es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Abschlussprüferhonorar

Aufwendungen für Prüfungen im Geschäftsjahr 2023 durch den Abschlussprüfer setzen sich zusammen aus:

a) 79 T€	Jahres- und Konzernabschlusskosten
b) 16 T€	Steuerberatungsleistungen
c) 22 T€	sonstige Bescheinigungs- und Beratungsleistungen

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wird gem. DRS 21 in Form der indirekten Methode erstellt. Der Finanzmittelbestand besteht aus den Kassenbeständen, Bankguthaben und Schecks.

Im Cashflow sind 11.505 T€ aus laufender Geschäftstätigkeit enthalten.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich wie folgt zusammen:

Herr Nick Reinking	Geschäftsführer Schulte Bau GmbH (Vorsitzender)
Herr Robert Krause	Geschäftsführer (stellv. Vorsitzender)
Herr Meinhard Tietz	Bilanzbuchhalter
Frau Nicole Galle	Angestellte Strausberger Eisenbahn GmbH
Herr Thomas Frenzel	Geschäftsführer Brillenstudio Frenzel
Herr Stefan Weiß	Beamter
Frau Sonja Zeymer	selbstständige Kosmetikerin
Frau Lydia Leu	Stabsstellenleiterin Büro Bürgermeisterin Stadt Strausberg
Herr Dieter Schäfer	Rentner
Frau Ute Wunglück	Sozialarbeiterin
Thomas Urbach	Beamter

Die den Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit im Jahr 2023 gewährten Bezüge beliefen sich auf 5 T€ (2022: 6 T€).

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wurde im Geschäftsjahr 2023 durch Frau Irina Kühnel und Herrn Markus Derling gemeinsam wahrgenommen. Herr Markus Derling erhält keine Bezüge von der Gesellschaft. Auf die Angabe der Bezüge von Frau Irina Kühnel wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 145 Arbeitnehmer (2022: 146) und 12 Auszubildende (2022: 12) beschäftigt.

	Anzahl
Angestellte	79
Gewerbliche Arbeitnehmer	66
Arbeitnehmer insges.:	145

Zusatzversorgungskasse

Die Strausberger Eisenbahn GmbH ist Mitglied in der Zusatzversorgungskasse Brandenburg. Über diese Mitgliedschaft erfolgt die betriebliche Altersversorgung aller Arbeitnehmer. Dabei zahlt der Arbeitgeber eine Umlage in Höhe von 1,1 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgeltes. Darüber hinaus ist ein Zusatzbeitrag in Höhe von 4,8 % des zusatzpflichtigen Entgeltes zu zahlen. Von dem Zusatzbeitrag trägt der AG 2,4 % und der AN 2,4 %. Der erhobene Umlagesatz sowie der Zusatzbeitrag werden monatlich an die ZVK überwiesen.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

An die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH wird für die Jahre 2018 bis 2025 ein jährlicher Ertragszuschuss bis zu 175 T€ gezahlt. Im Geschäftsjahr 2023 erhielt die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH einen Zuschuss in Höhe von 175 T€ (2022: 175 T€) zur Sicherung der Liquidität. Für die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH war im bestätigten Wirtschaftsplan 2022 ein Zuschuss in Höhe von 250 T€ für diverse Investitionen eingeplant. Davon wurden 125 T€ in 2023 ausgezahlt. Des Weiteren floss für aus 2022 in das Geschäftsjahr 2023 verschobene Investitionen ein Zuschuss in Höhe von 129 T€.

Die Strausberger Eisenbahn GmbH erhält ihrerseits einen Zuschuss von der Stadt Strausberg für die Wahrnehmung ihrer Aufgabe zur Durchführung des schienengebundenen öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt Strausberg. Die Zuschüsse dienen in erster Linie der Deckung der Betriebs- und der Personalkosten.

Alle mit verbundenen Unternehmen und nahestehenden Personen abgeschlossenen Verträge wurden zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Nachtragsbericht

Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg gab es am 1. Januar 2024 eine Tarifanpassung mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate um 6,7 %. Dieser Beschluss wurde im September 2023 durch den Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg gefasst. Der Haustarif der Strausberger Eisenbahn GmbH und der StrausseeFähre wurde in diesem Zusammenhang angepasst.

Nach derzeitigem Stand wurde durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg der Spitzenausgleich für die Einnahmeaufteilung bis einschließlich 2022 abgerechnet und teilweise bzw. vollständig abgeschlossen. Der Spitzenausgleich für die Einnahmeaufteilung 2023 wird im 2. Halbjahr 2024 eingeleitet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen von 23.401 T€ (2022: 13.396 T€), die sich wie folgt zusammensetzen:

	T€
Konzessionsabgabe	4.406
Betriebsführung	1.845
Miet- / Leasing- / Dienstleistungsverträge	3.015
Bestellungen für Investvorhaben	13.960
Zuschüsse	175
	23.401

Die Zuschüsse entfallen mit 175 T€ komplett auf die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH.

Kautionen

Am 31. Dezember 2023 waren von 3.103 Mietern Kautionen in Höhe von 2.954 T€ hinterlegt. Des Weiteren besicherten 16 Mieter Kautionen in Höhe von insgesamt 34 T€ durch Bürgschaften.

Strausberg, 31.07.2024

gez. Irina Kühnel, Geschäftsführerin

gez. Markus Derling, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

Anschaffungs- und Herstellungskosten

	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.423.767,86	71.678,55	0,00	0,00	1.495.446,41
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.423.767,86	71.678,55	0,00	0,00	1.495.446,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	248.894.822,07	3.812.458,11	1.276.644,49	47.490,93	253.936.433,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	111.987.922,64	2.357.442,21	909.616,10	4.527.819,87	110.727.161,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.370.287,10	149.054,63	0,00	71.822,68	5.447.519,05
4. Anlagen im Bau	6.251.616,97	8.406.321,97	-2.186.260,59	1.201.684,96	11.269.993,39
Summe Sachanlagen	372.504.648,78	14.725.276,92	0,00	5.848.818,44	381.381.107,28
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	7.193.251,69	298.260,20	0,00	0,00	7.491.511,89
2. Beteiligungen	505.000,00	0,00	0,00	132.000,00	373.000,00
Summe Finanzanlagen	7.698.251,69	298.260,20	0,00	132.000,00	7.864.511,89
Anlagevermögen insgesamt	381.626.668,32	15.095.215,67	0,00	5.980.818,44	390.741.065,57

Entwicklung der Abschreibungen

	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.145.845,76	82.356,73	0,00	0,00	1.228.202,49
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.145.845,76	82.356,73	0,00	0,00	1.228.202,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	45.224.585,28	6.900.546,66	0,00	12.387,89	52.112.744,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	85.630.673,78	2.051.935,23	0,00	4.524.350,92	83.158.258,09
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.823.861,45	288.624,70	0,00	71.707,68	4.040.778,47
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	134.679.120,51	9.241.106,59	0,00	4.608.446,49	139.311.780,61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.388,04	0,00	0,00	1.388,04
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.388,04	0,00	0,00	1.388,04
Anlagevermögen insgesamt	135.824.966,26	9.324.851,36	0,00	4.608.446,49	140.541.371,14

Buchwerte

	Buchwert 31.12.2023 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	267.243,92	277.922,10
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	267.243,92	277.922,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	201.823.689,70	203.670.236,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.568.903,01	26.357.248,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.406.740,57	1.546.425,65
4. Anlagen im Bau	11.269.993,39	6.251.616,97
Summe Sachanlagen	242.069.326,68	237.825.528,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	7.490.123,85	7.193.251,69
2. Beteiligungen	373.000,00	505.000,00
Summe Finanzanlagen	7.863.123,85	7.698.251,69
Anlagevermögen insgesamt	250.199.694,44	245.801.702,06

Verbindlichkeitenspiegel per 31.12.2023

	Gesamt 31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	101.425.726,94	89.800.268,91
2. Erhaltene Anzahlungen	11.074.769,83	10.465.023,85
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.153.980,54	3.840.019,93
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00	2.848.710,51
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.777,27	2.210,52
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.481.109,13	4.108.433,07
Gesamt	123.137.363,71	111.064.666,79

	Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr		mehr als 1 Jahr		davon mehr als 5 Jahre
	31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro	31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro	31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.972.799,68	8.303.864,31	93.452.927,26	81.496.404,60	62.580.045,66	54.677.014,69
2. Erhaltene Anzahlungen	11.074.769,83	10.465.023,85	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.878.079,18	3.522.173,79	275.901,36	317.846,14	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00	2.848.710,51	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.777,27	2.210,52	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.478.709,58	4.096.337,67	2.399,55	12.095,40	0,00	0,00
Gesamt	29.406.135,54	29.238.320,65	93.731.228,17	81.826.346,14	62.580.045,66	54.677.014,69
	kurzfristig		mittelfristig		langfristig

Konzernlagebericht zum Jahresabschluss per 31.12.2023

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell

Die Muttergesellschaft des Konzerns, die Strausberger Eisenbahn GmbH (STE), Strausberg, bietet öffentliche Personennahverkehrsleistungen an. Sie unterhält in der Stadt Strausberg eine Straßenbahnlinie und die StrausseeFähre. Die Hauptgeschäftsfelder der STE bestehen in der Personenbeförderung und der Vermietung und Verpachtung von Gewerbeobjekten auf dem Gewerbepark Flugplatz.

Als Muttergesellschaft ist die STE an der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und damit mittelbar an der Hausservice Strausberg GmbH, der Stadtwerke Strausberg GmbH, der Strausberger Flugplatz GmbH und der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH beteiligt. Seit dem 28. November 2022 besitzt die Strausberger Eisenbahn GmbH 50 % der Anteile an der SSG Solarwerk Strausberg GmbH. Des Weiteren übernahm die STE ab dem 9. November 2023 die 100 %ige Beteiligung an der FTG Strausberger Bäder GmbH.

Die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH (SWG) ist Eigentümerin von ca. 5.000 Wohnungen, 60 Gewerbeeinheiten sowie 2.060 sonstigen Einheiten, darunter PKW-Stellplätze und Garagen, ausschließlich innerhalb der Stadtgrenzen von Strausberg. Somit versorgt die SWG nahezu die Hälfte der Bevölkerung Strausbergs mit Wohnraum und wird ihrer kommunalen Aufgabe gerecht, die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten zu gewährleisten.

Das Hauptgeschäftsfeld stellt die Vermietung und Verwaltung des eigenen Wohnungsbestandes dar. Zudem errichtet die SWG Wohn- und Geschäftsgebäude zur Erweiterung und Diversifikation des eigenen Portfolios.

Die Stadtwerke Strausberg GmbH (SSG) ist ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen. Die Hauptgeschäftsfelder bestehen in der Energieerzeugung, -verteilung und -belieferung. Diese inkludieren das Geschäftsfeld der energienahen Dienstleistungen, welches Lösungen für Ladeinfrastruktur, erneuerbare Energieerzeugung oder Mieterstrom beinhaltet.

Die Energieerzeugung erfolgt im Wesentlichen an drei Standorten innerhalb des Stadtgebiets Strausberg und in dezentralen Wärmeserviceanlagen. In den Blockheizkraftwerken Nord und Mitte wird mittels Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme erzeugt.

Die Hausservice Strausberg GmbH (HSG) ist eine Tochtergesellschaft der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH. Die HSG erbringt ihre handwerklichen Unternehmensleistung fast vollständig für die SWG und zwar in den Gewerken Heizung / Sanitär, Elektro, Maler, Innenausbau und Baureparaturen.

Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt auf der Erbringung von Leistungen zur komplexen Instandsetzung von Wohnungen nach einem von der SWG vorgegebenen Standard.

Die Strausberger Flugplatz GmbH (SFG) betreibt den Verkehrslandeplatz Strausberg. Der Verkehrslandeplatz ist auf die Allgemeine Luftfahrt mit Privat- und Geschäftsfliegerei ausgerichtet. Aktuell dürfen Flugzeuge bis zu 14 Tonnen maximaler Startmasse in Strausberg starten und landen.

Die Hauptgeschäftsfelder der SFG bestehen im Flugbetrieb, der Vermietung von Flugzeugunterstellhallen, der Vermietung und Verpachtung sonstiger Gewerbeobjekte, Pilotenruheräume und Abstellplätze sowie im Verkauf von Luftfahrzeug-Treibstoffen und -Ölen.

Die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH (SEP) ist Eigentümerin eines Sportanlagenkomplex in der Stadt Strausberg und betreibt diesen. Das Unternehmen ist insbesondere darauf ausgerichtet, das Sportsondergebiet zu einem Sport- und Erholungspark zu entwickeln. Ziel ist ein Sport-, Erholungs-, Beherbergungs- und Dienstleistungszentrum in ausgewogener Verbindung von gemeinnütziger und kommerzieller Nutzung.

Die Hauptgeschäftsfelder der SEP bestehen in der Vermietung und Verpachtung von Sportanlagen, Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie von Gewerbeobjekten. Sonstige Erträge werden über das Dienstleistungsangebot im Bereich Grünanlagenpflege und Veranstaltungsmanagement generiert.

Gegenstand der SSG Solarwerk Strausberg GmbH ist die Planung sowie die Errichtung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie, welche unter anderem für Erzeugungs-, Verarbeitungs- und Transportanlagen für Wasserstofferzeugnisse und deren Nebenprodukte in Strausberg und Umland sowie Marketing und Vertrieb dieser Erzeugnisse und Nebenprodukte genutzt werden soll.

Der Hauptgeschäftszweck liegt in der Entwicklung eines Solarparks und der Vermarktung des Stroms aus diesem.

Die FTG Strausberger Bäder GmbH (FTG) betreibt in Strausberg die städtische Schwimmhalle "Strausbad" mit Wettkampf-, Nichtschwimmer-, Kinderbecken, einer Riesenröhrenrutsche sowie einer Saunalandschaft, das städtische Freibad am Straussee mit Liegewiese, Sandstrand, Sprungtürmen und Rutsche und einen Bootsverleih für Ruder- und Tretboote.

Das Hauptgeschäftsfeld besteht im Schwimmhallenbetrieb. Das Strausbad weist eine große Bandbreite an Besuchern auf. So dient es der Öffentlichkeit als Freizeitangebot, wird für Trainingseinheiten und Wettkämpfe von Vereinen und Sportschwimmern sowie von den Schulen aus Strausberg und Umgebung für den Schwimmunterricht genutzt. Einheiten von Bundeswehr und Polizei dient sie als Trainingsstätte.

1.2. Organisatorische Struktur des Konzerns

Im Geschäftsjahr 2023 erfolgten einige Änderungen in der Funktion als Beteiligungsgesellschaft. Rückwirkend zum 1. Januar 2023 erwarb die STE die bisher vom externen Gesellschafter gehaltenen Minderheitsanteile an der Stadtwerke Strausberg GmbH und ist somit 100%ige Gesellschafterin der Stadtwerke Strausberg GmbH. Unverändert hält die STE zum Bilanzstichtag 90 % der Unternehmensanteile an der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH. Mittelbar ist die Strausberger Eisenbahn GmbH über die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH an deren 100 %iger Tochter Hausservice Strausberg GmbH beteiligt. Die STE ist im Berichtsjahr 2023 alleinige Gesellschafterin der Strausberger Flugplatz GmbH, der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH und seit dem 9. November 2023 der FTG Strausberger Bäder GmbH. Seit dem 28. November 2022 ist die Strausberger Eisenbahn GmbH mit 50 % an der SSG Solarwerk Strausberg GmbH beteiligt.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Strausberger Eisenbahn GmbH die Gesellschaften Stadtwerke Strausberg GmbH, Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und Hausservice Strausberg GmbH, die vollkonsolidiert und die SSG Solarwerk Strausberg GmbH, welche nach den Grundsätzen des § 312 HGB in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden die Strausberger Flugplatz GmbH, die Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH und die FTG Strausberger Bäder GmbH, da sie die Voraussetzungen des § 296 Abs. 2 HGB erfüllen. Die Umsatzerlöse sowie die Bilanzsummen dieser drei Gesellschaften einzeln wie auch in Summe, sind lediglich von untergeordneter Bedeutung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Dem ÖPNV ist es noch nicht gelungen, Fahrgastzahlen wie vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Abschwächen konnte den Coronaeffekt in diesem Jahr allerdings das Deutschlandticket, welches am 1. Mai 2023 eingeführt wurde und zum Anstieg des Fahrgastaufkommens auf 5,3 Milliarden Fahrgästen führte.

In Folge des russischen Angriffskrieges waren nach wie vor erhebliche Verwerfungen der Energiemärkte festzustellen. Dies zeigte sich in erneut hohen Verbraucherpreisen. Mit umfangreichen politischen Maßnahmen wurde eine Dämpfung der Preisauswirkungen erwirkt. Der 8 %ige Energieverbrauchrückgang kam hauptsächlich durch die rückläufige wirtschaftliche Leistung Deutschlands zustande, da energieintensive Industriezweige Produktionsrückgänge zu verzeichnen hatten. Ein weiterer, wenn auch nur weniger bedeutender Grund für den Verbrauchsrückgang war die etwas wärmere Witterung in diesem Jahr.

Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft konnte 2023 insgesamt zehn Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung erzeugen (+1,0 %). Mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,1 Prozent entwickelten sich die Nettokaltmieten deutschlandweit 2023 deutlich schwächer als die allgemeine Teuerung und wirkten somit preisdämpfend.

2.2. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Für den Konzern war 2023 ein insgesamt gutes Jahr.

In 2023 wurde ein Bilanzgewinn in Höhe von 2.722 T€ erzielt. Damit liegt das Ergebnis 2.043 T€ unter dem Vorjahresniveau (2022: 4.766 T€).

Die Umsatzerlöse betragen insgesamt 83.053 T€ (2022: 68.400 T€). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gesamtumsatz für die Geschäftsfelder Strom- und Wärmeversorgung um 11.746 T€ gestiegen. Dabei haben sich die Erlöse aus der Fernwärmeversorgung um 7.270 T€ erhöht. Die Erlöse aus der Stromversorgung erhöhten sich um 4.477 T€. Der Anstieg der Umsatzerlöse ist auf die Preisentwicklung insbesondere im Bereich der Energie zurückzuführen.

Während der Bereich Vermietung mit 31.331 T€ etwa auf dem Vorjahresniveau (2022: 29.765 T€) blieb, konnten die Erlöse aus Verkehrsleistungen (inkl. Zuwendungen) einen Zuwachs von 35 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Hier wurden Umsatzerlöse von 2.090 T€ erzielt. Die durch den Landkreis Märkisch-Oderland und die Stadt Strausberg bereitgestellten Mittel für Verkehrsleistungen betrugen im Berichtsjahr 1.244 T€ (2022: 955 T€).

Der Materialaufwand stieg im Vergleich zum Jahr 2022 um 59 % auf 54.163 T€. Verantwortlich sind auch hier die Preisentwicklungen am Energiemarkt. Der Personalaufwand erhöhte sich um 3 % auf 9.561 T€ (inkl. Sozialabgaben). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 2 % auf 5.552 T€.

2.3. Finanzlage

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	11.515 T€
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-18.976 T€
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	- 10.864 T€

Zum 31. Dezember 2023 verfügt der Konzern über liquide Mittel in Höhe von 18.411 T€ (2022: 15.007 T€).

Im Geschäftsjahr wurden Darlehen von insgesamt 20.619 T€ (2022: 1.935 T€) aufgenommen. Dem gegenüber stehen Tilgungen mit einer Höhe 8.993 T€ (2022: 7.549 T€).

Die Finanzlage des Konzerns ist stabil. Aufgrund laufend vereinnahmter Abschläge für Energieversorgung und Mieten wird ein regelmäßiger Zahlungsfluss gewährleistet. Der Konzern ist jederzeit in der Lage, allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

2.4. Vermögenslage

Aktiva

Vermögenslage Konzern	31.12.2023		31.12.2022		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
	langfristiger Bereich
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	242.337	84%	238.103	85%	4.233	2%
Finanzanlagen	7.863	3%	7.698	3%	165	2%
	kurzfristiger Bereich
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten	21.122	7%	20.752	7%	370	2%
flüssige Mittel	18.411	6%	15.007	5%	3.404	29%
	289.732	100%	281.560	100%	8.172	3%
Passiva
	langfristiger Bereich
Eigenkapital	145.048	50%	147.224	52%	-2.177	-2%
langfristiges Fremdkapital	62.580	22%	54.677	20%	7.903	142%
Verbindlichkeiten	0	0%	0	0%
Sonderposten aus Investitionszulage	8.834	3%	8.595	3%	240	3%
passive latente Steuern	7.136	2%	5.948	2%	1.188	17%
	kurzfristiger Bereich
Rückstellungen	1.423	0%	4.165	1%	-2.742	-112%
kurzfristiges Fremdkapital	7.973	3%	8.304	3%	-331	-3%
Verbindlichkeiten	21.433	7%	20.934	7%	499	3%
	mittelfristiger Bereich
Rückstellungen	3.474	1%	4.210	2%	-736	-45%
mittelfristiges Fremdkapital	30.873	11%	26.819	10%	4.053	5%
Verbindlichkeiten einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten	958	0%	682	0%	276	75%
	289.732	100%	281.560	100%	8.172	3%

Das Sachanlagevermögen macht, ähnlich wie in den Vorjahren, zum Bilanzstichtag 84 % der Bilanzsumme aus. Das Investitionsvolumen in das Sachanlagevermögen beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt 14.725 T€ (+ 1 %).

In der Wohnungswirtschaft fielen Baukosten für Aufzugsnachrüstung, einer komplexen und weitere diverse Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von 2.318 T€ an. Des Weiteren flossen 7.082 T€ in Anlagen im Bau.

Für den Bereich der Fernwärmeversorgung wurden im Jahr 2023 Investitionen in Höhe von insgesamt 1.416 T€ erbracht. Davon sind 724 T€ in die Erweiterung bzw. Modernisierung der Erzeugeranlagen, insbesondere auch in kundenbezogene Anlagen zur dezentralen Wärmeerzeugung sowie PV-Anlagen geflossen.

Im Bereich der Stromversorgung wurden 1.468 T€ investiert. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Investitionen in substanzerhaltende Maßnahmen im Stromnetz sowie Neuerschließungen und digitale Ortsnetzstationen.

Die Forderungen betreffen hauptsächlich Forderungen aus Lieferung und Leistung.

Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2023 beträgt 50 % und liegt damit auf dem Niveau der Vorjahre.

Die Bilanzsumme zum Jahresende beträgt 289.732 T€. Sie liegt damit um 1 % über dem Vorjahreswert.

2.5. Leistungsindikatoren (finanzielle und nichtfinanzielle)

Für die interne Unternehmenssteuerung werden neben der Umsatzentwicklung und Kostenentwicklung verschiedene Kennzahlen verwendet, die auch an die Stadt Strausberg zur Verwendung im Beteiligungsbericht der Stadt gemeldet werden.

Diese Kennzahlen haben sich wie folgt entwickelt:

	2022	2023
Anlagendeckung II (in %)	82	80
Zinsaufwandsquote (in %)	2	2
Liquidität 3. Grades (in %)	122	135
Gesamtkapitalrentabilität (in %)	4	3
Eigenkapitalrentabilität (in %)	5	2
Personalaufwandsquote (in %)	14	12

Die Kennzahlen definieren sich lt. Beteiligungsbericht der Stadt Strausberg wie folgt:

- Der Anlagendeckungsgrad II sagt aus, inwieweit das Anlagevermögen durch langfristiges Kapital (Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital mit Restlaufzeiten größer fünf Jahre) gedeckt ist. Langfristiges Vermögen soll auch langfristig finanziert werden, so die goldene Bilanzregel.

- Die Zinsaufwandsquote zeigt die Relation der Zinsaufwendungen zu den Umsatzerlösen einschließlich der Erlöse aus Zuwendungen für Verkehrsleistungen. Die erhöhte Zinsaufwandsquote ergibt sich aus auslaufenden höherverzinslichen Darlehen, die in den nächsten fünf Jahren fällig werden (sh. auch niedriger Anlagendeckungsgrad II). Hier sind positive Ertragseffekte aus der Neuordnung der Finanzierung im anhaltenden Niedrigzinsumfeld zu erwarten.

- Bei der Liquidität 3. Grades wird das Umlaufvermögen mit dem kurzfristigen Fremdkapital ins Verhältnis gesetzt. Die Liquidität 3. Grades sollte über 100 % liegen. Zum kurzfristigen Fremdkapital zählen vereinfacht alle Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Ferner zählen zum kurzfristigen Fremdkapital Steuerrückstellungen, sonstige Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungsposten.

- Die Gesamtkapitalrentabilität gibt an, welchen prozentualen Betrag das eingesetzte Gesamtkapital erwirtschaftet hat (Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag zuzüglich Fremdkapitalzinsen im Verhältnis zur Bilanzsumme).

- Die Eigenkapitalrentabilität gibt an, wie viel Prozent Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital entfallen.

- Die Personalaufwandsquote gibt den prozentualen Anteil des Personalaufwands am Umsatz einschließlich der Erlöse aus Zuwendungen für Verkehrsleistungen an. Sie erlaubt Aufschluss über die Personal- und Arbeitsintensität eines Unternehmens.

Als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden Belange der Umwelt und der Arbeitnehmer herangezogen.

Die Mitarbeiter der Unternehmensgruppe nehmen regelmäßig an Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement enthält neben betriebsärztlichen Untersuchungen viele weitere Angebote für die Belegschaft.

3. Prognosebericht

Den wesentlichsten Einfluss auf das Konzernergebnis haben die Kerngeschäftsfelder der SSG und der SWG. Für das Geschäftsjahr 2024 wird von einem Konzernergebnis in Höhe von 745 T€ ausgegangen. Die Ausschüttung der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH an die Strausberger Eisenbahn GmbH wird wie im Vorjahr 450 T€ betragen. Nach Gewinnabführung, Ausschüttung und Steuern wird bei der Strausberger Eisenbahn GmbH ein Jahresgewinn prognostiziert.

Die SWG als kommunales Unternehmen setzt weiterhin auf eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Bestände. Zielstellung in den nächsten Jahren ist es, den technischen und insbesondere den energetischen Standard der Wohnungsbestände bedarfsorientiert und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben zu verbessern. Der erhebliche Umfang der jährlichen lnstandsetzungsmaßnahmen im Bestand wird beibehalten. Dabei wird eine moderate Erhöhung der Umsatzerlöse in Folge der Bestandsmietenerhöhungen und aus den Mietanpassungen an die ortsübliche Vergleichsmiete bei Neuvermietung bei gestiegenen Material- und Personalaufwendungen erwartet.

Die SSG erwartet für das Geschäftsjahr 2024 aufgrund der prognostizierten Mengenstruktur und der korrespondierenden Materialaufwendungen auf einem rückläufigen Preisniveau ein höheres Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung gegenüber 2023. Dabei geht die Gesellschaft von preis- sowie absatzmengenbedingt sinkenden Umsatzerlösen im Strom- und Fernwärmebereich aus, denen entsprechend niedrigere Materialaufwendungen gegenüberstehen. Der Personalaufwand und die Abschreibungen werden im Vergleich zum Jahr 2023 steigen.

Die SSG Solarwerk Strausberg GmbH wird auch im Geschäftsjahr 2024 noch keine Erträge erwirtschaften. Die Umsetzung der Entwicklung des Solarparks richtet sich nach dem laufenden Genehmigungsprozess des vorhabenbezogenen Bebauungsplans.

4. Chancen- und Risikobericht

Im Rahmen des Risikomanagements wurden für das Berichtsjahr Risikoreporte für die einzelnen Gesellschaften erstellt. Die angemessene Bewertung und Begrenzung von Risiken ist wesentliche Voraussetzung für die Sicherung eines nachhaltigen Unternehmenserfolges. Wesentliche Bestandteile des Risikomanagements sind das Planungssystem, das technische und kaufmännische Berichtswesen sowie eine regelmäßige und umfassende Risikoberichterstattung.

4.1. Chancenbericht

Die Einwohnerzahl Strausbergs steigt weiterhin stetig. Die Stadt bleibt auch zukünftig ein attraktiver Wohnort. Gründe dafür sind steigende Immobilien- und Mietpreise sowie Wohnungsknappheit in Berlin und in Folge eine Orientierung auf das preiswertere Umland sowie ebenso Zuzug aus dem ländlichen Raum zur Nutzung der Infrastruktur des Mittelzentrums.

Die Immobilien- und Mietpreise sind ein wichtiges Kriterium bei der Wohnortauswahl. Die immer weiter steigenden Preise in der Hauptstadt und die ggü. dem Umland gute Infrastruktur der Stadt führen zu einem Anstieg der Einwohnerzahl in Strausberg. Umfangreiche Neubauvorhaben führen zu erhöhten Anschluss- und Erschließungsbegehren an die Stadtwerke. Ferner ergeben sich aus den gesellschaftlichen Anforderungen einer zukünftigen klimaneutralen Energieversorgung Chancen, den erforderlichen Transformationsprozess der Stadtwerke mit einer Erweiterung der Versorgungsdichte in Strausberg durch weiteren Netzausbau im Fernwärme- und Stromsektor zu verbinden. Mit der Transformation der Erzeugung wird eine sichere, regenerative und preisstabile Versorgung angestrebt.

Angesichts des steigenden Elektroenergiebedarfs, unter anderem aufgrund des geforderten Ausbaus der Elektromobilität und der Wärmepumpen in Gebäuden, blickt die Solarwerk optimistisch in die Zukunft.

Mit der Vermarktung des Stroms aus dem Solarpark möchte sich die SSG Solarwerk Strausberg GmbH auch für regionale Wertschöpfung einsetzen. Gemeinsam mit der Stadt Strausberg lassen sich durch das Projekt viele Maßnahmen umsetzen, welche einen Mehrwert vor Ort schaffen:

- Versorgung von Bürgern und Betrieben mit regionalem und grünem Strom durch die Stadtwerke Strausberg

- zusätzliche Einnahmen für die Stadt Strausberg aus Gewerbesteuer und Solarparkabgaben

- wirtschaftliche Bürgerbeteiligung

- Beauftragung regionaler Unternehmen für Maßnahmen, die außerhalb des Portfolios der Projektpartner liegen.

Zusätzliche Chancen entstehen aus der Vermarktung des Stroms in Strausberg, der Integration in die Hoch- und Mittelspannungsverknüpfung des Standortes sowie die Möglichkeit der zukünftigen Wasserstofferzeugung und -vermarktung im Gewerbegebiet, am Flugplatz und in der Mobilitätssparte.

Die Chance für die SWG besteht darin, von dieser positiven Nachfrageentwicklung durch Investitionen in den Bestand zur Erhöhung der Attraktivität des Wohnungsangebotes und durch eine differenzierte Mietpreisgestaltung zu profitieren. Die Gesellschaft geht davon aus, dass durch technisch und optisch gute Wohnungsbestände, freundliche und kompetente Betreuung der Mieter, Beachtung individueller Wünsche der Kunden, aber auch durch Werbung und Imagekampagnen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhalten und weiter ausgebaut werden kann.

Auch das Grundstücksvermögen der STE sowie die Beteiligungen an den Tochterunternehmen bergen bei positiver wirtschaftlicher Entwicklung deutliche Chancen für die STE. Mit dem Abschluss des Straßenbaus werden weitere Gewerbeflächen erschlossen.

Der Konzern setzt sich aus regional orientierten Unternehmen zusammen, welche sich dementsprechend im kommunalen Auftrag stark engagieren. An diesem Leitbild wird weiter festgehalten.

4.2. Risikobericht

Im Rahmen der unternehmerischen Aufsichts-, Organisations- und Informationspflicht enthalten die Risikojahresberichte alle Risikomanagementaufgaben, Verantwortlichkeiten und Anweisungen. Die Berichte sollen gewährleisten, dass alle Tatsachen überwacht werden, die Auswirkungen auf den Fortbestand der Unternehmen bzw. deren wesentlichen Ziele haben.

Die ermittelten und bewerteten Risiken werden in drei Risikokategorien (A, B und C) gegliedert. Durch die Multiplikation von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit ergibt sich das Risikopotential. Die Zuordnung zu den drei Risikokategorien ermöglicht eine abschließende ABC-Analyse. Risiken mit besonders hohem Risikopotential werden als A-Risiko, Risiken mit mittlerem Risikopotential als B-Risiko und Risiken mit geringem Risikopotential als C-Risiko kategorisiert. Dadurch ist es möglich, Risiken mit hohem Risikopotential zu erkennen und übersichtlich zu kommunizieren.

Gegenwärtig wird die gesamtwirtschaftliche Situation stark von den Auswirkungen des Einmarsches Russlands in die Ukraine und die damit zusammenhängenden globalen Verwerfungen (Sanktionen usw.) beeinflusst. Neben der allgemeinen Verunsicherung der Märkte stellt sich die Krise insbesondere als eine Krise des Energiemarktes und der Beschaffung dar. Die Inflation wird weiter angeheizt und die Preise steigen. Als sehr problematisch wird die seit dem letzten Jahr ansteigende Bauzinsentwicklung und die Beschaffungssituation bei Baumaterial und allen bau- bzw. gebäudebezogenen Handwerks- und Dienstleistungen eingeschätzt. Der dramatische Preisanstieg und die hinzukommende zunehmende Verknappung von Baumaterial gefährden die planmäßige Durchführung von Bau- und lnstandsetzungsmaßnahmen.

Im Zusammenhang mit dem weiterhin sehr volatilen Energiemarkt und stetigen Preissteigerungen durch externe Einflüsse, sowie den neuen gesetzlichen Regelungen zur Eindämmung der Wirtschaftskrise und Inflation, wurden in diesem Jahr im Bereich der Energieversorgung neue Risiken aufgenommen.

Grundsätzlich besteht sowohl beim Strom als auch beim Gas ein Beschaffungsrisiko. Das Risiko birgt das Kontrahentenrisiko der Vertragspartnerschaft, das Strukturierungsrisiko einer möglichst genauen Verbrauchsprognose sowie das Risiko, realisierte Beschaffungspreise am Absatzmarkt umzusetzen. Ferner besteht das Risiko aus der Preisdifferenz der Erzeugungskosten und der Stromerträge aus Direktvermarktung. Eine Risikoerhöhung und ständige Kontrolle sind im Vertrieb entstanden.

Weiterhin wurden die Risiken "Ausgleichsenergie" und "Energiepreisbremse" im Risikobericht 2023 verarbeitet. Unter Ausgleichsenergie versteht man die elektrische Energie, um die der Verbrauch eines Bilanzkreises vom prognostizierten Verbrauch (Netzbetreiber) abweicht. Mit Hilfe von spezialisierten Dienstleistern verbessern die Stadtwerke die Prognosequalitäten, um die Ausgleichsdifferenzen so niedrig wie möglich zu halten.

Im Weiteren ist die STE auf Zahlungen des Landkreises MOL sowie der Stadt Strausberg zur Aufrechterhaltung des ÖPNV angewiesen. Mit dem Landkreis MOL besteht ein Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag (VLFV), der die Leistung der STE und die Vergütung regelt. In 2022 konnte ein neuer langfristiger VLFV bis 2031 mit dem Landkreis abgeschlossen werden. Eine Wertsicherungsklausel konnte vereinbart werden, welche auf die Veränderungen der variablen Bezugskosten (Fahrstrom und Gas) eingeht und diese berücksichtigt. Es bleibt weiterhin das Risiko bestehen, dass die erhaltenen Zuschüsse nicht die betriebsbedingten Aufwendungen decken.

Ebenso besteht ein Risiko beim Fahrbetrieb in Betriebsstörungen und technischen Ausfällen, aber auch durch Verkehrsunfälle. Unter dieses Risiko fallen sämtliche Störungen, die den ordnungsgemäßen Betrieb der Straßenbahn und der Fähre beeinflussen und zusätzliche Kosten verursachen. Durch einen Totalausfall einer Straßenbahn wäre die der Stadt / dem Landkreis zugesicherte Verkehrsleistung gefährdet.

Eine besondere Herausforderung für die STE bleibt das in 2023 eingeführte Deutschlandticket (49 Euro-Ticket) aufgrund seiner Unterdeckung in der Kalkulation für die Verkehrsbetriebe. Das Verfahren zur Abrechnung für den Deutschlandticketausgleichsschirm 2023 orientiert sich eng an dem des Corona-Rettungsschirms der Vorjahre. Die Länder Berlin und Brandenburg haben die bundesweit einheitlichen Musterrichtlinien in entsprechende Landesrichtlinien überführt. Für die Jahre 2022, 2023 und 2024 gibt es Ausgleichsschirme.

Durch die Beteiligung der STE an der Stadtwerke Strausberg GmbH, der Strausberger Flugplatz GmbH, der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH, der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH, der SSG Solarwerk Strausberg GmbH und der FTG Strausberger Bäder GmbH ergibt sich die Frage zur Werthaltigkeit dieser Beteiligungen. Ausgehend von der zukünftig weiterhin positiv prognostizierten Unternehmensentwicklung der Stadtwerke Strausberg GmbH sowie der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH kann weiterhin von einer Werthaltigkeit dieser Beteiligungen ausgegangen werden. Die Beteiligungen an der Strausberger Flugplatz GmbH und der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH stellen sich risikobehafteter dar. Unter Berücksichtigung der in der Strausberger Flugplatz GmbH und der Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH vorhandenen Substanz, insbesondere das Grundvermögen, werden die Beteiligungen als werthaltig eingestuft. Die jüngsten Beteiligungen an der SSG Solarwerk GmbH und der FTG Strausberger Bäder GmbH sind einerseits als Solarprojektgesellschaft und andererseits als Bäderbetriebsgesellschaft im Hinblick auf das geringe eingebrachte Kapital und die positiven Zukunftsaussichten werthaltig.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft private Unternehmen und öffentliche Unternehmen. Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgabe ist in der Strausberger Unternehmensgruppe erfolgt. Die Gesellschaften im Konzern haben alle rechtlichen Vorgaben umgesetzt und im Unternehmen implementiert. Es wurde ein externer Dienstleister als Datenschutzbeauftragter bestellt.

4.3. Gesamtaussage

Einzelrisiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden, sind weder im Berichtsjahr eingetreten noch mittelfristig erkennbar. Der Fortbestand des Konzerns ist aufgrund der mittelfristigen Ergebniserwartungen für SSG und SWG gegeben.

Strausberg, 31.07.2024

gez. Irina Kühnel, Geschäftsführerin

gez. Markus Derling, Geschäftsführerin

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Jahresergebnis	3.002.882	5.036.188
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	9.324.851	9.035.334
+/- Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen	-2.896.107	2.574.059
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (-)	-640.718	-632.913
-/+ Zunahme (-) /Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-370.055	-1.221.005
+/- Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	774.400	4.070.476
-/+ Gewinn (-) /Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	290.878	493.878
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge (-)	1.423.771	1.157.964
-/+ Sonstige Beteiligungserträge (-)/ Beteiligungsverluste	0	136.940
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag (-)	1.679.830	1.399.461
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.074.302	-877.459
Einzahlungen/Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten/Sondereinflüssen
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	11.515.429	21.172.924
+ Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagenvermögens	0	0
- Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagenvermögen	-71.679	-53.584
+ Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens	1.215.147	716.970
- Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-14.725.277	-11.595.649
+ Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-298.260	-397.000
+ Einzahlungen für Abgänge aus dem Konsolidierungskreis	0	0
- Auszahlungen für Zugänge aus dem Konsolidierungskreis	-5.263.220	0
+ Einzahlungen aufgrund von kurzfristigen Finanzmittelanlagen	0	0
- Auszahlungen aufgrund von kurzfristigen Finanzmittelanlagen	0	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0	0
- Auszahlungen (-) für den Erwerb von Deckungsvermögen	0	0
+ Erhaltene Zinsen	167.695	13.329
+ Erhaltene Dividenden	0	0
- Auszahlungen aus der Verlustübernahme	0	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-18.975.594	-11.315.933
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen1	0	0
+ Einzahlungen aus assoziierten Unternehmen	0	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	20.618.800	1.934.940
- Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-8.993.342	-7.548.940
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	880.436	272.407
- Gezahlte Zinsen	-1.591.465	-1.308.233
- Gezahlte Dividenen an Minderheitengesellschafter	-50.000	-50.000
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	10.864.429	-6.699.826
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.404.264	3.157.165
Währungskursdifferenzen	0	0
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	15.006.692	11.849.527
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	18.410.956	15.006.692

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2023

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital €	Kapitalrücklage €	Gewinnrücklage €	Gewinnvortrag €
31.12.2022	30.000,00	13.150.558,39	18.806,45	9.837.167,41
Abgänge Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in das gezeichnete Kapital, Kapital- und Gewinnrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00
Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
31.12.2023	30.000,00	13.150.558,39	18.806,45	9.837.167,41

	Mutterunternehmen
	Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung €	Konzern Jahresüberschuss €	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz €
31.12.2022	101.889.784,21	4.765.827,84	129.692.144,30
Abgänge Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in das gezeichnete Kapital, Kapital- und Gewinnrücklage	0,00	0,00	0,00
Jahresüberschuss	0,00	2.721.994,48	2.721.994,48
31.12.2023	101.889.784,21	7.487.822,32	132.414.138,78

	Minderheitsgesellschafter
	Minderheitenkapital €	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz €
31.12.2022	0,00	17.532.155,74
Abgänge Minderheitsgesellschafter	0,00	-5.129.566,80
Gewinnausschüttung	0,00	-50.000,00
Einstellungen in das gezeichnete Kapital, Kapital- und Gewinnrücklage	0,00	0,00
Jahresüberschuss	0,00	280.887,38
31.12.2023	0,00	12.633.476,32

	Konzern-Eigenkapital €
31.12.2022	147.224.300,05
Abgänge Minderheitsgesellschafter	-5.129.566,80
Gewinnausschüttung	-50.000,00
Einstellungen in das gezeichnete Kapital, Kapital- und Gewinnrücklage	0,00
Jahresüberschuss	3.002.881,86
31.12.2023	145.047.615,09

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Strausberger Eisenbahn GmbH, Strausberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Strausberger Eisenbahn GmbH, Strausberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Strausberger Eisenbahn GmbH, Strausberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 23. September 2024

RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Karina Frille, Wirtschaftsprüferin

Guido Sydow, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates zum Konzernjahresabschluss 2023

der Strausberger Eisenbahn GmbH

Auszug aus dem Bericht des Aufsichtsrates vom 24.09.2024:

Der Aufsichtsrat der Strausberger Eisenbahn GmbH hat im Geschäftsjahr 2023 seine Aufgaben gemäß den gesetzlichen Bestimmungen, dem Gesellschaftsvertrag und der Geschäftsordnung in vollem Umfang wahrgenommen. Er überwachte den Geschäftsverlauf sowie die Tätigkeiten der Geschäftsführung im Interesse des Unternehmens und stand der Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens beratend zur Seite.

Ebenso eingehend beraten wurde die Entwicklung der Tochtergesellschaften Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH, Hauservice Strausberg GmbH, Stadtwerke Strausberg GmbH, Strausberger Flugplatz GmbH, Sport- und Erholungspark Strausberg GmbH, FTG Strausberger Bäder GmbH und SSG Solarwerk Strausberg GmbH.

Die Geschäftsführung ist ihren Informationspflichten uneingeschränkt nachgekommen und hat uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich informiert. Dies geschah zeitnah und umfassend zu allen Aspekten der Unternehmensplanung, dem Verlauf der Geschäfte, der strategischen Weiterentwicklung sowie der aktuellen Lage des Unternehmens. Planabweichungen beim Geschäftsverlauf wurden uns im Einzelnen erläutert und mit schlüssigen Argumenten begründet. Die Geschäftsführung stimmte die strategische Ausrichtung des Unternehmens vertrauensvoll mit uns ab. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorfälle haben wir auf Basis der Berichte der Geschäftsführung ausführlich erörtert und den Beschlussvorlagen nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt.

Sitzungen

Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2023 zu fünf Sitzungen zusammen. Darüber hinaus fand eine Videokonferenz zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der SSG Solarwerk Strausberg GmbH statt. Die Sitzungsteilnahme der Mitglieder lag im Geschäftsjahr 2023 auf einem sehr hohen Niveau. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen.

Die Sitzungen des Aufsichtsrates waren von einem intensiven Austausch geprägt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates bereiteten sich regelmäßig auf anstehende Beschlüsse anhand der von der Geschäftsführung zur Verfügung gestellten Unterlagen vor.

Der Aufsichtsrat hat das Vorliegen von Interessenkonflikten fortlaufend überwacht, Anzeichen für mögliche Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds wurden in keiner der Sitzungen festgestellt.

Informationen durch die Geschäftsführung

Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat kontinuierlich, zeitnah und umfassend in schriftlichen und mündlichen Quartals- und Lageberichten über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und Entscheidungen, die Entwicklung des Unternehmens und einzelner Geschäftsbereiche, die Ertragssituation und Ergebnisentwicklung sowie die Risikolage und das Risikomanagement. Dies schloss die Berichterstattung über die Auswirkungen der Energiekrise und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen und Maßnahmen für die laufende Geschäftstätigkeit ein. Die Informationen betrafen auch die Tochtergesellschaften der Strausberger Eisenbahn GmbH. Auf dieser Grundlage wurde die Lage und Entwicklung der Gesellschaft mit besonderem Augenmerk auf die wirtschaftlichen Risiken eingehend beraten.

Prüfung des Konzernjahresabschlusses

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Konzernjahresabschluss der Gesellschaft und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023 wurden durch die von der Gesellschafterversammlung am 20.10.2022 als Abschlussprüfer gewählte Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz ergab, dass die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gegeben ist. Der Konzernjahresabschluss, der Lagebericht und die Prüfberichte des Abschlussprüfers wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig übermittelt.

Nach Abschluss seiner eigenen Prüfung billigt der Aufsichtsrat den Konzernjahresabschluss einschließlich des Konzernlageberichts zum 31.12.2023 und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, diesen festzustellen. Dem Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns folgt der Aufsichtsrat. Zudem wird die Entlastung des Aufsichtsrates empfohlen.

Wechsel in den Organen

Im Berichtsjahr hat es weder in der Geschäftsführung noch im Aufsichtsrat personelle Veränderungen gegeben.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe für ihr Engagement und die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2023.

Strausberg, 24. September 2024

gez. Nick Reinking, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Billigungsbeschluss der Strausberger Eisenbahn GmbH

Der Konzernjahresabschluss und Konzernlagebericht der Strausberger Eisenbahn GmbH, wurde für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023 von der Gesellschafterversammlung am 10.10.2024 gebilligt.