NewTal Elektronik und Systeme GmbH

Neu-Ulm

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht

Lagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die Entwicklung des deutschen EMS-Marktes nimmt im Durchschnitt lt. ZVEI pro Jahr um ca. 5,3 % zu. Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Umfeldsituation wird aber für das Jahr 2009 durch Auftragsverschiebungen- bzw. Minderungen und Nichtbestellungen eine Reduzierung um ca. 10 % prognostiziert. Mittelfristig dürfte aber das vorausgesagte Wachstum erhalten bleiben. Wir sehen mit verhaltenem Optimismus die konjunkturelle Entwicklung auf uns zukommen.
NewTal sieht aufgrund der breiten Basis seines Stammkundenbereiches in den verschiedenen Industriebereichen und der geringen Abhängigkeit als Zulieferer der Automobilbranche bei Wiederbelebung der Konjunktur sowie durch innovative Potentiale und aufgrund der sehr starken Vorleistungen durch Muster- und Vorserienfertigung im Jahre 2008 für neue Kundenprojekte gute Wachstumschancen.

Branchenentwicklung
Die Nachfrage nach elektronischen Baugruppen war im Geschäftsjahr 2008 zunächst insgesamt gut. Das IV. Quartal war dann allerdings durch Auftrags- und Umsatzrückgänge je nach Betriebsgröße von 10 bis 20 % geprägt. Dieser Trend setzte sich in das I. Quartal 2009 fort. Weiterhin wird aber mit einer deutlichen Zunahme der EMS-Dienstleistung gegenüber der Eigenfertigung der Kunden gerechnet.

Geschäft und Strategie

Ausgehend von unserer heutigen Kompetenz, kundenspezifische Baugruppen für die Industrie zu produzieren haben wir unser Geschäftsfeld auch auf andere Bereiche ausgeweitet. Der Schwerpunkt liegt heute im Bereich der Industrieelektronik. Zusätzlich sind Produkte für die Hausgerätetechnik - Klimawächter - entwickelt und serienproduziert worden, weitere Geräte für Strom- und Gaszählerauslesung sind in der Produktion begonnen. Aufgrund gefertigter Vorprodukte in LED-Technik und dem positiven Trend zur LED-Beleuchtungs- und Informationstechnik wollen wir dieses Geschäftsfeld weiter für uns entwickeln.
Für NewTal ist durch die in 2008 sehr hohe Fertigungsleistung für Bemusterungen und Serienanläufe von neuen Produkten für unsere Stammkunden eine hohe Kompetenz aufgebaut worden, die trotz des für das Jahr 2009 prognostizierten Umsatzrückganges lt. ZVEI um ca. 10 % bei Elektronikfertigern einen verhaltenen Optimismus zur Umsatzsteigerung zulässt. Diverse Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung bei Kostenposition, Prozessbeherrschung und Zeiteffizienz sind vereinbart und auch unter Einbeziehung von Kurzarbeit in der verstärkten Umsetzung.

Erläuterung zu den wirtschaftlichen Verhältnissen

Bedingt durch den Ausfall von ca. 1,2 Mio Euro für das Projekt Datenspeicher für die digitalen Fahrtenschreiber von LKW und Bussen und die Übernahme von Sensorprodukten (Volumen in 2007, 0,5 Mill Euro, in Eigenfertigung durch die Firma Zollner) konnte der geplante Umsatz von 10,4 Mio Euro nicht erreicht werden. Erfreulich ist allerdings, dass trotz des stark rückläufigen Geschäfts im IV. Quartal 2008 der Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Trotz der auch im I.Quartal 2009 um ca. 20 % reduzierten Bestelleingänge gegenüber dem Jahr 2008 planen wir im Worstcase mit einem Umsatz von ca. 9 Mio Euro.Der Auftragsbestand per Ende Dezember 2008 betrug mit 4.809 T€ bereits 53 % der im Worstcase geplanten Gesamtleistung für 2009.

Die Investitionen (inkl. Aufwendungen für Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes) beliefen sich im Wirtschaftsjahr 2008 auf rd. 520.000 €.
Hinzukommen diverse Anschaffungen, die über langfristige Leasingverträge abgewickelt werden.

Die Ausgaben waren im wesentlichen für Produktionsanlagen wie


1. Röntgengerät                                      Dage



1. Lackieranlage                                      Dima



1. Klebe- und Dosierautomat                  GLT



1. Klima-/Feuchtegerät                           Weiss/Vötsch

sowie Gebäudeinstallationen wie


1. Klimaanlage in Produktionsräumen

und die Erweiterung des bestehenden EDV-Systemes.

Mit diesen Investitionen sind nun weitgehend alle Anforderungen an die Fertigung von elektronischen Baugruppen erfüllt. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit erheblich verbessert.

Zur Stärkung der Liquidität wurde mit der VR-Factorem - Gesellschaft mit dem Sitz in Eschborn am 16.01.2008 ein "Factoring-Vertrag" abgeschlossen, wonach mit Wirkung vom 11.02.2008 die Gesellschaft Ihre Forderungen an Kunden/Debitoren an die VR - Factorem laufend veräußert. Es handelt sich dabei um ein "stilles" Kooperations-Factoring, wobei nach außen weiterhin die Gesellschaft gegenüber den Kunden auftritt, im Innenverhältnis jedoch die VR-Factorem die von der Warenkreditversicherung gedeckten Forderungen unter Übernahme des Delkredere-Risikos ankauft. Die Debitorenbuchhaltung bezüglich der an die VR-Factorem verkauften Forderungen wird von der Gesellschaft treuhänderisch für die VR-Factorem geführt.

In dieser Position sind auch Forderungen an Kunden enthalten, welche von der Factoring Bank aufgrund der vertraglichen Bestimmungen nicht angekauft wurden.

Das Unternehmen beschäftigt zum Ende des Geschäftsjahres 60 Mitarbeiter ( Vorjahr 60).
Davon befinden sich 4 Mitarbeiter in einer gewerblich/technischen bzw. kaufmännischen Ausbildung (Vorjahr 4). Weitere Ausbildungsstellen werden 2009 angeboten.

Der Bereich Haus- und Gebäudetechnik wurde durch die Serienfertigung der eigenentwickelten Produkte wie z.B. den Klimawächter und die Fertigung von komplexen Systemen wie z.B. Strom/Gaszählergerät weiter ausgebaut.

Das Working Capital Ratio (Verhältnis Umlaufvermögen zu kurzfristigem Fremdkapital, hat sich negativ entwickelt und weist nunmehr eine Unterdeckung auf.
Das Vorratsvermögen an RHB-Stoffen beträgt zum Bilanzstichtag 1.417 € (Vorjahr 1.573), der Anteil am Gesamtvermögen ist mit 31,91% (Vorjahr: 34,6 %) im Berichtszeitraum aufgrund der auftragsbezogenen Fertigung leicht zurückgegangen .
Die Eigenkapital-Quote unter Einbeziehung der eigenkapitalersetzenden Darlehen veränderte sich auf 17,33 % (Vj.: 19,9 %).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gegenüber dem Vorjahr auf 1.751 T€ gesunken. (Vj.: 1.807).

Die geplante Personalkosten-Quote wurde aufgrund der begonnenen und noch nicht vollständig durchgeführten Anpassungen und Strukturänderungen auch unter Berücksichtigung des angestrebten Automatisierungsgrades verfehlt.
Die Materialeinsatzquote entspricht den Plandaten.

Die von der Beratungsgesellschaft WCG begleiteten Restrukturierungsmaßnahmen werden weiter fortgeführt. Das Jahresergebnis ist aufgrund von Wertberichtigungen im Forderungsbereich nicht plankonform.
Der EBITDA (Jahresüberschuß + Zinsen + Steuern + Abschreibungen) hat sich in Relation zur Betriebsleistung von 4,7 % im Geschäftsjahr 2007 auf 3,5 % verschlechtert.

Nachtragsbericht

Es liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2008 vor.
Nachfolgend wird auf die für das Geschäftsjahr der NewTal Elektronik und Systeme GmbH wesentliche Risiken eingegangen:

Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken

Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2009 basieren auf der im Prognosebericht angenommenen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Kapazitätsreduzierungen im Halbleitermarkt könnten bei längerem anhalten bei Wiederbelebung der Konjunktur zu Lieferengpässen und zeitgleicher Preiserhöhung von Bauteilen und Komponenten führen. Derzeit ist ein Käufermarkt gegeben, der bei entsprechender Liquidität zur Reduzierung der Materialquote genutzt werden muss. NewTal hat verschiedene Planungsszenarien für Worst- und Bestcase dargestellt und rechnet aufgrund der laufenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung auch im Worstcase mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Es besteht eine hohe Abhängigkeit gegenüber den Finanzinstituten sowie gegenüber den stillen Gesellschaftern (insbesondere der BayBG). Hierbei ist jedoch zu sagen, dass die Darlehen der stillen Gesellschafter haftungsrechtlich als Eigenkapital zu werten sind. Siehe hierzu detailierte Ausführungen in den Anlagen.

Gesamtrisiko

Die bekannten Informationen und Erkenntnisse, verbunden mit der vorliegenden Ertrags- und Finanzplanung, als auch der Maßnahmenplan zeigen Sanierungsfähigkeit des Unternehmens. Der Sanierungserfolg hängt neben der monatlichen auftragsbezogenen Umsatzgenerierung von der Konsequenz und Hartnäckigkeit der Führungsmannschaft bei der Umsetzung der innerbetrieblichen Maßnahmen ab. Auf Basis der dargestellten Einzelrisiken, der Entwicklungsmöglichkeiten sowie unter der Prämisse, dass die Kreditinstitute ihr Kreditmanagement aufrecht erhalten, unterliegt das Geschäft der NewTal Elektronik und Systeme GmbH keinen existenzgefährdenden Einflüssen.

Prognosebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Für das Jahr 2009 lautet die Prognose des ifo-Instituts, was die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland angeht, minus 3,2 %. Staatliche Maßnahmen durch Konjunkturpakete können dieses Minus nur gering um etwa 0,8 % abfedern. Trotz dieser negativen Zahlen sind durch die weitergehende Verlagerung von Eigenproduktionen zu EMS-Dienstleistern Chancen zu weiterem Wachstum für die NewTal gegeben.

Strategische Zielsetzung

Wir sehen die konjunkturelle Entwicklung mit verhaltenem Optimismus auf uns zukommen. Die Gesellschaft sieht aufgrund der breiten Basis seines Stammkundengeschäfts in den verschiedenen Industriebranchen und der damit verbundenen, geringen Abhängigkeit als Zulieferer der Automobilbranche, bei Wiederbelebung der Konjunktur sowie durch innovative Potentiale und aufgrund der sehr starken Vorleistungen durch Muster- und Vorserienfertigung im Jahre 2008 für neue Kundenprojekte, gute Wachstumschancen.

NewTal hat verschiedene Szenarien für Worst- und Bestcase-Planungen aufgestellt und rechnet aufgrund der laufenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung auch im Worstcase-Szenario mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Trotz der auch im I.Quartal 2009 um ca. 20 % reduzierten Bestelleingänge gegenüber dem Jahr 2008 planen wir im Worstcase-Szenario mit einem Umsatz von ca. € 9 Mio.

Der Auftragsbestand per Ende Dezember 2008 betrug mit T€ 4.809 bereits 53% der im Worstcase-Szenario geplanten Gesamtleistung für 2009.

2009 ist durch eine strikte Umsetzung der Maßnahmen zur internen Kostensenkung und Rückkehr zur Profitabilität geprägt. Diverse Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung bei Kostenposition, Prozessbeherrschung und Zeiteffizienz sind vereinbart und auch unter Einbeziehung von Kurzarbeit in der verstärkten Umsetzung. Die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten und Produktinnovation ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der Unternehmensziele.

Des Weiteren sollen strategische Partnerschaften dies unterstützen und Synergien aus der Zentralisierung wichtiger Unternehmensbereiche schaffen sowie zur Stärkung des Eigenkapitals beitragen.

Gez. Günther Baier,
Gez. Dr. Bodo Dahl

Bilanz

Aktiva
	31.12.2008 EUR	31.12.2007 EUR
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	117.830,00	0,00
B. Anlagevermögen	1.219.610,36	1.085.884,36
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	725.184,00	650.686,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	725.184,00	650.686,00
II. Sachanlagen	372.132,00	312.904,00
1. technische Anlagen und Maschinen	208.146,00	179.808,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	163.986,00	133.096,00
III. Finanzanlagen	122.294,36	122.294,36
1. Beteiligungen	122.294,36	122.294,36
C. Umlaufvermögen	3.052.042,42	3.441.520,74
I. Vorräte	2.107.203,93	1.903.378,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	859.529,93	1.536.637,43
1. sonstige Vermögensgegenstände	859.529,93	1.536.637,43
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	85.308,56	1.504,59
D. Rechnungsabgrenzungsposten	21.873,17	16.715,43
E. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	30.172,21	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.441.528,16	4.544.120,53

Passiva
	31.12.2008 EUR	31.12.2007 EUR
A. Eigenkapital	0,00	43.123,23
I. gezeichnetes Kapital	75.000,00	75.000,00
II. Verlustvortrag	31.876,77	142.949,46
III. Jahresfehlbetrag	73.295,44	-111.072,69
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	30.172,21	0,00
B. Rückstellungen	539.131,00	532.507,00
C. Verbindlichkeiten	3.902.397,16	3.968.490,30
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.751.437,63	1.807.437,33
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	995.182,77	867.291,29
2. sonstige Verbindlichkeiten	2.150.959,53	2.161.052,97
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.060.959,53	2.061.052,97
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.441.528,16	4.544.120,53

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2008 - 31.12.2008 EUR	1.1.2007 - 31.12.2007 EUR
1. Rohergebnis	4.081.647,36	3.912.695,55
2. Personalaufwand	2.324.934,13	2.252.552,50
a) Löhne und Gehälter	1.935.302,82	1.909.251,02
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	389.631,31	343.301,48
davon für Altersversorgung	20.530,93	2.305,93
3. Abschreibungen	145.523,29	103.954,47
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	145.523,29	103.954,47
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.426.115,78	1.092.679,69
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	425,22	413,23
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	256.884,82	213.862,77
davon an verbundene Unternehmen	297,33	495,00
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-71.385,44	250.059,35
8. außerordentliche Aufwendungen	0,00	118.422,16
9. außerordentliches Ergebnis	0,00	-118.422,16
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	0,00	19.093,00
11. sonstige Steuern	1.910,00	1.471,50
12. Jahresfehlbetrag	73.295,44	-111.072,69

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des HGB (§§ 238 ff HGB) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff HGB) aufgestellt worden.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. II HGB.

Die Gliederung der Bilanz sowie die der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Bestimmungen der §§ 266 und 275 HGB. Die Bilanz ist in Kontoform, die Gewinn- und Verlustrechnung in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Soweit im Berichtsjahr hinsichtlich der im Vorjahr von den Gliederungsvorschriften des HGB und des GmbHG abweichende Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Veränderungen vorgenommen wurden, wurde dem Prinzip der Darstellungsstetigkeit gem. § 265 Abs. 1 HGB durch Anpassung der Vorjahreszahlen entsprochen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Von der Möglichkeit einer Bilanzierungshilfe gem. 269 HGB wurde Gebrauch gemacht. Die ausgewiesenen Beträge sind in jedem folgenden Geschäftsjahr zu mindestens einem Viertel durch Abschreibungen zu tilgen gem. § 282 HGB.

Die immateriellen Vermögensgegenstände, das Sachanlagevermögen sowie die Finanzanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um die steuerlich zulässigen Abschreibungen angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.Bei Anschaffungen ab dem 01.01.2008 wurden die Geringwertigen Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert größer 150,00 EUR und kleiner 1.000,00 EURin einen Sammelposten eingestellt und über 5 Jahre verteilt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert vermindert um Wertberichtigungen und unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.
Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Bei der Bewertung der Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und die Bewegungen des Anlagevermögens sind dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.
Die Bewertung der Vorräte erfolgte durch die Geschäftsleitung zu Herstellungskosten oder niedrigeren Zeitwerten.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit dem Nominalwert bilanziert. Dem allgemeinem Ausfallrisiko wurde durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Haftendes Kapital

Eigenkapital lt. Bilanz	-30.172,21 €
Stiller Gesellschafter Dr. Müller	200.000,00 €
Stiller Gesellschafter Bay BG	500.000,00 €
Darlehn Deutsche Bank (Rangrücktritt)	100.000,00 €
	769.827,79 €

Zur Prüfung einer evtl. Überschuldung beträgt das haftende Eigenkapital 769.827,79 € . Für den Fall einer Insolvenz wäre das haftende Eigenkapital um 180.000,- € (Gesellschafter Günther Baier und Dr. Bodo Dahl) zu erhöhen, da für diesen Fall ein Rangrücktritt vereinbart ist.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen
Gutachtens nach den Vorschriften des § 6a EStG unter Verwendung der Richttafeln von Klaus Heubeck.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellungen für Berufsgenossenschaft 12.000,00 €
Rückstellungen für Gewährleistungen 47.000,00 €
Rückstellung für Aufbewahrung 8.000,00 €
Rückstellungen für Urlaub 25.371,00 €
Rückstellungen für Abschluss u. Prüfung 16.678,00 €

109.049,00 €

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten neben den Darlehen stiller Gesellschafter in Höhe von 700.000,00 € und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern im Sinne des § 42 Abs. 3 GmbHG in Höhe von 200.000,00 € im wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt in Höhe von € 85.327,11.
Die Fristigkeit ergibt sich wie folgt:

Verbindlichkeiten	Stand 31. Dezember 2008	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
gegenüber Kreditinstitute	1.749.609,79 €	993.354,93 €	656.254,86 €	100.000,00 €
aus Lieferungen und Leistungen	1.141.396,78 €	1.141.396,78 €	0,00 €	0,00 €
sonstige	1.009.562,75 €	329.562,75 €	0,00 €	680.000,00 €
Summe	3.900.569,32 €	2.464.314,46 €	656.254,86 €	780.000,00 €

EK lt. Bilanz	./. 30.172,21 €
Stiller Gesellschafter Dr. Müller	200.000,00 €
Stiller Gesellschafter Bay BG	500.000,00 €
Darlehn Dt. Bank wg. Rangrücktritt	100.000,00 €
	769.827,79 €

Zur Prüfung einer evtl. Überschuldung beträgt das haftende Eigenkapital 769.827,79 € . Für den Fall einer Insolvenz wäre das haftende Eigenkapital um 180.000,- € (Gesellschafter Günther Baier und Dr. Bodo Dahl) zu erhöhen, da für diesen Fall ein Rangrücktritt vereinbart ist.

IV. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2009	2010	2011	2012
Gebäudemiete Vertrag bis 2013	153.960,00 €	153.960,00 €	153.960,00 €	153.960,00 €
KfZ	48.362,64 €	48.362,64 €	31.720,99 €
Maschinen und Anlagen	195.075,72 €	193.196,08 €	180.488,40 €	157.373,52 €
Gesamt	397.398,36 €	395.518,72 €	366.169,39 €	311.333,52 €

Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 60 Mitarbeiter (Vorjahr: 60).

Geschäftsführer der Gesellschaft:
Herr Baier, Kaufmann, Neu-Ulm
Herr Dr. Dahl, Kaufmann, Efringen-Kirchen

Neu-Ulm, den

Herr Dr. Dahl

Herr Baier

Anlagespiegel

	Anschaffungs-,
	Herstellungs-	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte	Zuschreibungen
	kosten				Abschreibungen	Geschäftsjahr
	01.01.2008				31.12.2008
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
Aufwendungen für die Ingang- setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	0,00	117.830,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögens- gegenstände
übrige immaterielle Vermögensgegenstände	982.050,99	186.682,14	112.184,14	0,00	331.364,99	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	982.050,99	186.682,14	112.184,14	0,00	331.364,99	0,00
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	475.586,34	85.606,10	57.268,10	0,00	295.778,34	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	308.526,12	74.231,05	43.341,05	0,00	175.430,12	0,00
Summe Sachanlagen	784.112,46	159.837,15	100.609,15	0,00	471.208,46	0,00
Finanzanlagen
Beteiligungen	122.294,36	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	122.294,36	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	1.888.457,81	346.519,29	212.793,29	0,00	802.573,45	0,00


		Abschreibungen
	Buchwert	Geschäftsjahr
	31.12.2008
	Euro	Euro
Aufwendungen für die Ingang- setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	117.830,00	0,00
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögens- gegenstände
übrige immaterielle Vermögensgegenstände	725.184,00	82.563,14
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	725.184,00	82.563,14
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	208.146,00	25.514,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	163.986,00	37.020,05
Summe Sachanlagen	372.132,00	62.534,05
Finanzanlagen
Beteiligungen	122.294,36	0,00
Summe Finanzanlagen	122.294,36	0,00
Summe Anlagevermögen	1.219.610,36	145.097,19

Berichtsprüfung

Bestätigungs-/Versagungsvermerk/Bescheinigungstext

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, Neu-Ulm für das Geschäftsjahr 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung, eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Die Jahresabschlussprüfung wurde von mir nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) e. V. festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, Neu-Ulm. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ibbenbüren, den 03. April 2009

Dipl.-Kfm. Johannes Inderwisch

vereidigter Buchprüfer