General Electric Deutschland Holding GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	31.12.2014		31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.085.457,55		28.632.646,26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	262.665.865,14		372.624.871,66
3. Geleistete Anzahlungen	2.556,75	283.753.879,44	18.085,98	401.275.603,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	56.222.425,78		158.634.096,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	52.669.210,05		51.069.534,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.263.742,63		13.705.387,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	40.299.228,46		28.140.290,51
5. Vermietete Anlagen	1.306.493.615,49	1.470.948.222,41	1.265.928.447,38	1.517.477.755,93
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	25.196.102,12		30.156.186,50
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		903.737,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	970.269,03		970.269,03
4. Sonstige Ausleihungen	11.990.177,99	38.156.549,14	12.893.534,38	44.923.726,91
		1.792.858.650,99		1.963.677.086,74
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	110.382.915,78		86.506.038,60
2. Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	280.926.486,36		240.715.164,52
3. Fertige Erzeugnisse und Handelswaren	400.158.937,92		423.572.161,62
4. Geleistete Anzahlungen	13.486.731,67	804.955.071,73	25.809.546,47	776.602.911,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	391.712.059,77		410.005.115,83
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	879.243.800,16		846.688.073,47
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.896.830,36		7.570.021,43
4. Sonstige Vermögensgegenstände	73.333.549,97	1.348.186.240,26	44.382.529,19	1.308.645.739,92
III. Wertpapiere
Anteile an verbundenen Unternehmen		27.500,00		0,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		9.610.062,42		29.161.109,37
		2.162.778.874,41		2.114.409.760,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten		9.089.229,45		6.302.619,27
D. Aktive latente Steuern		514.772,56		151.310,65
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		0,00		417.557,00
		3.965.241.527,41		4.084.958.334,16
Passiva
		31.12.2014		31.12.2013
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		28.159.550,00		28.159.550,00
II. Kapitalrücklage		870.026.611,76		1.104.844.513,00
III. Gewinnrücklagen		3.928.950,03		3.928.950,03
IV. Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung		1.185.596,12		386.118,78
V. Konzernbilanzverlust		-824.232.381,50		-957.052.188,57
VI. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz		1.402.294,03		3.275.754,31
		80.470.620,44		183.542.697,55
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		373.598.859,90		343.677.250,02
2. Steuerrückstellungen		22.585.255,53		17.438.650,88
3. Sonstige Rückstellungen		291.507.380,46		312.535.834,70
		687.691.495,89		673.651.735,60
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		3.433.723,93		4.617.266,28
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		493.993.050,07		511.217.102,25
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		170.688.561,84		145.655.693,02
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		2.404.332.815,60		2.432.074.748,50
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		1.698.681,45		1.698.681,45
6. Sonstige Verbindlichkeiten		32.699.809,82		32.326.588,96
- davon aus Steuern EUR 19.249.081,27 (i. Vj. EUR 14.408.845,18) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.664.956,85 (i. Vj. EUR 1.811.055,74) -
		3.106.846.642,71		3.127.590.080,46
D. Rechnungsabgrenzungsposten		90.223.086,34		100.173.820,55
E. Passive latente Steuern		9.682,03		0,00
		3.965.241.527,41		4.084.958.334,16

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014		2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		2.834.248.925,00		2.717.675.542,21
2. Erhöhung (i.Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		40.711.079,97		-115.110.513,31
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		824.007,11		1.874.398,24
4. Sonstige betriebliche Erträge		281.579.337,87		249.684.509,26
- davon aus Währungsumrechnung EUR 21.088.158,56 (i. Vj. EUR 12.908.756,38)-
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.154.515.025,51		-1.051.264.922,98
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-434.712.988,07	-1.589.228.013,58	-334.512.258,68	-1.385.777.181,66
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-427.593.548,39		-402.816.646,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-85.218.326,53	-512.811.874,92	-73.796.843,20	-476.613.490,16
- davon für Altersversorgung EUR 27.320.018,80 (i. Vj. EUR 16.163.862,11) -
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-526.710.959,28		-560.174.671,67
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-13.188.098,62	-539.899.057,90	-30.240.741,50	-590.415.413,17
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-528.408.368,50		-490.340.329,88
- davon aus Währungsumrechnung EUR 21.088.158,56 (i. Vj. EUR 12.102.514,55)-
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		-4.115.983,26		-13.050.752,54
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		4.924,38		134.310,86
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.804.574,47		4.784.662,06
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 747.522,29 (i. Vj. EUR 868.549,10)-
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-66.920.592,09		-70.590.874,21
- davon an verbundene Unternehmen EUR 44.986.869,09 (i. Vj. EUR 50.564.911,60)-
- davon aus Aufzinsungen von langfristigen Rückstellungen EUR 17.099.707,33 (i. Vj. EUR 15.684.670,61) -
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-80.211.041,45		-167.745.132,30
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-18.020.261,15		-6.321.044,12
15. Sonstige Steuern		-495.542,19		-2.845.967,05
16. Konzernjahresfehlbetrag		-98.726.844,79		-176.912.143,47
17. Anteile Dritter am Gewinn		-3.271.249,38		-3.607.828,48
18. Entnahme aus der Kapitalrücklage		234.817.901,24		0,00
19. Ergebnisvortrag		-957.052.188,57		-776.532.216,62
20. Konzernbilanzverlust		-824.232.381,50		-957.052.188,57

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014	2013
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	-98.727	-176.912
Zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen aus der Equity-Bewertung	4.116	13.051
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	526.711	560.175
Zuschreibung zu Gegenständen des Anlagevermögens	-1.207	-309
Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Rückstellungen	14.318	-3.320
Netto-Gewinn (i. Vj. -Verlust) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-94	352
Verlust aus der Entkonsolidierung von assoziierten Unternehmen	2.029	145
Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-34.798	59.614
Zunahme (i. Vj: Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	14.662	-107.673
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (i. Vj. Erträge)	3.029	2.336
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	430.039	347.459
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	118.172	148.202
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-567.579	-527.390
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	206	1.627
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.161	-2.514
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.904	1.707
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-97	-3.946
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen	19.123	2.500
Auszahlungen aus dem Erwerb übriger konsolidierter Unternehmen und sonstiger Geschäftseinheiten	-28.739	-4.419
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-461.171	-384.233
Dividenden an Gesellschafter (einschl. Minderheitsgesellschafter)	-3.245	-4.048
Veränderungen der Finanzforderungen/-schulden
innerhalb des GE-Konzerns	16.016	64.902
Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten (i. Vj. Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankverbindlichkeiten)	-1.190	1.360
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	11.581	62.214
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-19.551	25.440
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	29.161	3.721
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	9.610	29.161

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2013	28.159.550,00	1.104.844.513,00	3.928.950,03	872.055,31
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-485.936,53
Konzern-Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2013	28.159.550,00	1.104.844.513,00	3.928.950,03	386.118,78
Stand 1. Januar 2014	28.159.550,00	1.104.844.513,00	3.928.950,03	386.118,78
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Veränderungen der Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	-234.817.901,24	0,00	799.477,34
Konzern-Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2014	28.159.550,00	870.026.611,76	3.928.950,03	1.185.596,12

	Bilanzergebnis	Eigenkapital	Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2013	-776.532.216,62	361.272.851,72	3.716.563,58	364.989.415,30
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	-4.048.637,75	-4.048.637,75
Übrige Veränderungen	0,00	-485.936,53	0,00	-485.936,53
Konzern-Jahresergebnis	-180.519.971,95	-180.519.971,95	3.607.828,48	-176.912.143,47
Stand 31. Dezember 2013	-957.052.188,57	180.266.943,24	3.275.754,31	183.542.697,55
Stand 1. Januar 2014	-957.052.188,57	180.266.943,24	3.275.754,31	183.542.697,55
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	-3.245.052,62	-3.245.052,62
Veränderungen der Rücklagen	0,00	0,00	401.851,85	401.851,85
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-2.301.508,89	-2.301.508,89
Übrige Veränderungen	234.817.901,24	799.477,34	0,00	799.477,34
Konzern-Jahresergebnis	-101.998.094,17	-101.998.094,17	3.271.249,38	-98.726.844,79
Stand 31. Dezember 2014	-824.232.381,50	79.068.326,41	1.402.294,03	80.470.620,44

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

(1) Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden einschließlich der General Electric Deutschland Holding GmbH (im Folgenden: GEDH) 44 (i. Vj. 59) Unternehmen einbezogen, wovon drei Gesellschaften ihren Sitz im Ausland (Österreich, Großbritannien und Luxemburg) haben. Von den konsolidierten Unternehmen werden sieben (i. Vj. sieben) assoziierte Gesellschaften at-Equity einbezogen. Die unter Abschnitt 5.1 genannten und in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften nehmen, soweit die Voraussetzungen gegeben sind, Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB bzw. des § 264b HGB bezüglich der Aufstellung, der Prüfung und der Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes in Anspruch. Die jeweiligen Gesellschaften sind in der Anteilsbesitzliste angegeben.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden 15 Gesellschaften des GE Capital-Bereichs mit Verkaufsvertrag vom 28. Mai 2014 mit Wirkung zum 4. Juli 2014 verkauft und haben damit den Konsolidierungskreis verlassen. Aus der Entkonsolidierung der Gesellschaften ergab sich ein negativer Ergebniseffekt in Höhe von EUR 6,0 Mio., der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurde.

Der Gesamtpreis für den Verkauf der Gesellschaften betrug EUR 105,5 Mio., beinhaltete ausschließlich Zahlungsmittel und wurde vollständig beglichen. Im Rahmen des Verkaufes wurden konzerninterne Darlehen in Höhe von EUR 90,8 Mio. an den Käufer veräußert. Aus der Veräußerung ergab sich ein Abgang vom Finanzmittelfonds in Höhe von EUR 2,1 Mio.

Die Entkonsolidierung dieser Gesellschaften hat somit die folgenden Posten in der Konzernbilanz sowie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst:

in Mio. EUR	Buchwert zum
Bilanz	31.12.2013	4.7.2014
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	100,2	99,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	-96,9	-90,8
davon:
Verbindlichkeiten aus Darlehen < 1 Jahr	-0,6
Verbindlichkeiten aus Darlehen > 1 <= 5 Jahre	-93,2
Sonstige Verbindlichkeiten < 1 Jahr	-3,1

Gewinn- und Verlustrechnung	2013	2014
Umsatzerlöse	10,5	5,4
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5,5	2,3

Mit Vermögensübertragungsvertrag (Asset Deal) vom 19. Mai 2014 erwarb die GE Sensing & Inspection Technologies GmbH, Hürth, die Vermögensgegenstände und den operativen Geschäftsbetrieb der Everest VIT GmbH, Hechingen (GE-Gesellschaft außerhalb des deutschen Konsolidierungskreises). Zweck der Gesellschaft ist der Service und Vertrieb von industriellen Videoendoskopen und alle damit in Zusammenhang stehenden weiteren Tätigkeiten. Es wurde Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 325 und Vorratsvermögen in Höhe von TEUR 1.896 erworben. Der Kaufpreis betrug EUR 28,7 Mio. und wurde vollständig mit Zahlungsmitteln beglichen.

Mit Kaufvertrag vom 27. August 2014 wurden sämtliche Anteile an der Oncura GmbH von der GE Medical Systems Information Technologies GmbH erworben. Der Kaufpreis betrug TEUR 27 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln beglichen. Die Gesellschaft wurde noch im selben Jahr mit der GE Healthcare GmbH verschmolzen.

Die Vergleichbarkeit der Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Vorjahr ist durch die oben angegebene Veränderung nicht wesentlich beeinträchtigt.

(3) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Sie haben eine Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren.

Das Aktivierungswahlrecht für selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden sofort im Aufwand erfasst.

Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus der Gegenüberstellung von Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens, abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden vorgenommen, soweit mit einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gerechnet wird. Bestehen die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, wird der niedrigere Wertansatz eines entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts beibehalten.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Zuschüsse, Skonti und sonstige Anschaffungskostenminderungen, bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen zwischen einem und 50 Jahren. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Bei Zugängen von beweglichen Anlagegegenständen werden die Abschreibungen beginnend mit dem Monat der Aktivierung anteilig auf das Jahr berechnet. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwendungen berücksichtigt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, soweit mit einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gerechnet wird.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung entfallen sind.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bzw. zu Anschaffungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.

Für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und die unfertigen Leistungen wird eine verlustfreie Bewertung durchgeführt. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten werden hierbei mit dem verlustfreien Wert (voraussichtlicher Veräußerungspreis abzüglich der bis zur Veräußerung noch anfallenden Kosten) verglichen. Im Falle eines niedrigeren verlustfreien Wertes wird auf diesen abgeschrieben. Soweit die ermittelten projektbezogenen Verluste den Wertansatz der Bestände übersteigen, werden Rückstellungen für drohende Verluste gebildet.

Forderungen, Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Bewertungsabschläge Rechnung getragen. Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen werden brutto ausgewiesen.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen, ermittelt. Dabei werden Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts beziehungsweise eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der GEDH von rd. 29 % (i.Vj. rd. 29%). Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. In Übereinstimmung mit § 274 Abs. 1 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB wurden keine aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf Unterschiede der handelsrechtlichen Bilanzansätze zu den steuerlichen Bilanzwerten und aus Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit möglich, saldiert und eine sich insgesamt ergebende künftige Steuerlast wird als passive latente Steuer angesetzt.

Liquide Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren mit einem Rechnungszins von 4,54 % (i. Vj. 4,90 %) und auf Basis der Heubeck "Richttafeln 2005 G". Für die Bewertung der Pensionsrückstellungen wird der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für den 31. Dezember 2014 wurde am 31. Oktober 2014 ein Zinssatz in Höhe von 4,54 % prognostiziert und der Bewertung zu Grunde gelegt. Die Prognose wich nur unwesentlich vom tatsächlichen Zinssatz am Jahresende ab. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von bis zu 3,00 % und Rentensteigerungen von bis zu 2,20 % jährlich zu Grunde gelegt sowie eine Fluktuation in Höhe von 5,00 % p. a. unterstellt. Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Abzinsungszinssatzes bei der Bewertung der Pensionsverpflichtung werden in den Aufwendungen für Altersversorgung gezeigt. Der im Pensionsaufwand enthaltene Zinsanteil des laufenden Geschäftsjahres wird in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Pensionsverpflichtungen dienen, sind mit ihren Zeitwerten mit den entsprechenden Pensionsrückstellungen verrechnet. Die Zeitwerte dieser Vermögensgegenstände entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Künftige Preis- und Kostensteigerungen im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung werden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag (§ 256a HGB) bewertet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet worden. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

(4) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs ab dem Jahr 2010 erstmals konsolidiert werden, wird nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Ein nach der Verrechnung entstehender passivischer Unterschiedsbetrag wird unter Berücksichtigung der Voraussetzungen des § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet; verbleibende aktivische Unterschiedsbeträge wurden mit der Kapitalrücklage verrechnet. Sofern die Rücklagen aufgrund von Unterschiedsbeträgen aus der Erstkonsolidierung nicht ausreichten, wurde der übersteigende Betrag entsprechend § 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Passivische Unterschiedsbeträge wurden als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und gemäß § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Bei den assoziierten Gesellschaften, die sämtlich vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, wird die Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB a.F. durch Verrechnung des Buchwerts der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung angewandt. Der erstmalige Einbezug erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Wertansätze werden in den Folgejahren fortgeschrieben.

Sofern das anteilige buchmäßige Eigenkapital der assoziierten Gesellschaft negativ geworden ist, wird der Wert der Beteiligung bis zum Wert von EUR 0,00 fortgeschrieben. Die weitere Fortschreibung erfolgt in diesem Fall in einer Nebenrechnung. Fremdanteile werden als Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz ausgewiesen.

Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen, Erträge und die Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen konzernzugehörigen Unternehmen wurden eliminiert.

(5) Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB

1. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen - Vollkonsolidierung

Lfd. Nr.	Name und Sitz	Anteil	Gehalten von	Eigenkapital [1]	Jahresergebnis vor EAV
Lfd. Nr.	Name und Sitz	%	lfd. Nr.	EUR	EUR
Segment Industrial
Other
1	General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main	-	-	898.186.161,76	-180.936.269,60
2	GE Business Services GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	1	854.971.737,11	-158.857.315,70
3	GE Germany Technology GmbH, Berlin (EAV) ²	100	2	25.000,00	-6.807.814,97
4	BLS Energieplan Gesellschaft für Entwicklung energiesparender und umweltfreundlicher Anlagen mbH, Berlin	100	3	235.501,96	-845.740,75
5	BLS ENERGIEPLAN INGENIEURS CONSEILS S.à.r.l., Luxemburg	100	4	-230.824,34	-86.697,39
6	General Electric Vierunddreißigste Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	25.000,00	2.082,26
7	GE Aviation Deutschland GmbH, Regensburg (EAV) ²	100	2	25.000,00	1.067.186,56
8	GE Lighting GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	5.112.918,81	968.668,07
9	GE Transportation Systems Deutschland GmbH, Berlin (EAV) ²	100	2	25.000,00	-65.663,57
Energy Management
10	GE Energy Germany GmbH, Ratingen (EAV) ²	100	2	4.571.165,50	1.069.199,22
11	GE Energy Power Conversion GmbH, Berlin	100	2	102.831.822,89	-51.551.514,50
Oil & Gas
12	GE Sensing & Inspection Technologies GmbH, Hürth (EAV) ²	100	2	143.909.561,86	13.068.548,87
Power & Water
13	Sensoplan GmbH, Hohentengen am Hochrhein (EAV) ²	100	2	3.330.275,64	-1.182.709,19
14	GE Wind Energy GmbH, Salzbergen (EAV) ²	100	2	9.102.857,88	52.865.825,99
15	Jenbacher GmbH, Frankenthal (EAV) ²	100	2	511.291,88	228.154,11
Healthcare
16	GE OEC Medical Systems GmbH, Wendelstein (EAV) ²	100	2	47.225.564,59	170.714,50
17	GE Healthcare Information Technologies GmbH & Co. KG, Dornstadt ²	100	1, 16	14.415.528.47	3.756.350,32
18	The Radiochemical Centre GmbH, Braunschweig (EAV) ²	100	2	25.000,00	-1.314.419,52
19	GE Healthcare Buchler GmbH, Braunschweig	60	18	13.151,03	4.186,60
20	GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG, Braunschweig ²	60	18	2.572.782,09	1.973.588,91
21	GE Medical Systems Information Technologies GmbH, Freiburg im Breisgau	100	2	131.126.000,00	-3.605.585,68
22	GE Healthcare GmbH, Solingen (EAV)	100	21	32.333.664,86	6.281.678,20
23	Whatman GmbH, Dassel (EAV) ²	100	2	20.335.977,60	5.061.021,63
Segment Capital
24	GE Capital GmbH, Düsseldorf	100	1	1.618.065,84	-52.672,83
25	GE Equipment Services Holding GmbH, Hamburg	100	1	17.264.989,48	-472.477,29
26	GE Rail Services GmbH, Hamburg (EAV) ²	100	2	48.036.935,20	-458.635,83
27	GE Capital Rail Services Limited, Cheshire, Großbritannien	100	26	13.364.018,30	550.422,90
28	GE Capital Leasing GmbH, Düsseldorf (EAV) ²	100	2	41.965.216,38	-1.949.070,76
29	GE Auto Service Leasing GmbH, Oberhaching (EAV) ²	100	2, 28	33.802.609,29	21.503.663,1
30	GE Auto Service Leasing GmbH, Wien, Österreich	100	29	237.008,34	278.771,16
31	General Electric Fünfundzwanzigste Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main ²	100	2	34.399.173,66	-5.033.980,49
32	GE Real Estate GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	27.749.774,54	9.481.403,79
33	GE Real Estate Property GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	32	23.434.211,49	11.133.585,23
34	GE Capital Funding Services GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	25.000,00	1.742.757,98
35	GE Capital Real Estate Germany GmbH, Frankfurt am Main	100	2	50.375.507,77	-4.725.709,29
36	GE Capital Real Estate Beteiligungs-GmbH, Frankfurt am Main	100	35	794.473,99	32.839,31
37	GE Capital Real Estate GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main ²	100	35	13.271.769,87	281.573,03
38	Artemis Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Bad Homburg v. d. Höhe	50	37	5.667.375,98	593.377,82
39	Artemis Zweite Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Bad Homburg v. d. Höhe ³	50	37	4.638.950,88	1.822.055,90
40	Artemis Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Bad Homburg v. d. Höhe ³	50	37	67.098,14	18.178,94
41	Artemis Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe ³	50	37	2.000,00	21.967,09
42	Artemis Vierte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe ³	50	37	0,00	11.409,03
43	HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG, Hamburg	32	31	55.139.125,68	-16.699.291,06
44	Capitalships GmbH & Co. KG, Hamburg ³	32,6	31	2.763,40	-8.327,45

^[1] Exklusive Jahresergebnis 2014
^[2] Die Gesellschaft nimmt die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB bzw. 264b HGB in Anspruch.
^[3] Ungeprüfte Angaben zum 31. Dezember 2013
^[4] Anteile am Eigenkapital stimmen mit den Anteilen an Stimmrechten überein.

(6) Erläuterungen zur Konzernbilanz

Im Anlagevermögen wurde im Zusammenhang mit dem Erwerb des Geschäftsbetriebes der Everest VIT GmbH vom 19. Mai 2014 ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 26,5 Mio. aktiviert. Die Abschreibung erfolgt linear über 4 Jahre. Die hierauf entfallenden laufenden Abschreibungen bis zum Bilanzstichtag betrugen EUR 3,9 Mio. Des Weiteren betragen die laufenden Abschreibungen auf bereits in Vorjahren aus Kapitalkonsolidierungsbuchungen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte EUR 132,6 Mio. (i. Vj. EUR 157,6 Mio). Außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte wurden in 2014 nicht vorgenommen (i. Vj. EUR 0,1 Mio).

In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind außerplanmäßige Abschreibungen zur Berücksichtigung von Verwertungsrisiken des Vermietvermögens der Leasinggesellschaften in Höhe von EUR 10,7 Mio. (i. Vj. EUR 20,5 Mio.) sowie weitere außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 3,2 Mio. (i. Vj. EUR 0,5 Mio) enthalten.

Der Wertansatz des aktiven Unterschiedsbetrags zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen beträgt EUR 1,6 Mio. zum 31. Dezember 2014 und ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Wir verweisen auch auf die im Anlagespiegel dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens.

Unter den Vorräten werden die zur baldigen Veräußerung vorgesehenen Immobilien des Real Estate-Bereichs in Höhe von EUR 203,7 Mio. (i. Vj. EUR 213,3 Mio.) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2014 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf diese Immobilien in Höhe von EUR 10,2 Mio. (i. Vj. EUR 30,2 Mio.) vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von EUR 310,8 Mio. (i. Vj. EUR 322,4 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 80,9 Mio. (i. Vj. EUR 87,6 Mio.) Restlaufzeiten von über einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben in Höhe von EUR 876,5 Mio. (i. Vj. EUR 852,8 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 6,6 Mio. (i. Vj. EUR 1,5 Mio.) Restlaufzeiten von über einem Jahr. Hiervon betreffen EUR 780,1 Mio. (i. Vj. EUR 749,0 Mio.) Forderungen aus Konzernfinanzierung und EUR 103,0 Mio. (i. Vj. EUR 105,3 Mio.) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von EUR 72,0 Mio. (i. Vj. EUR 42,9 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 1,3 Mio. (i. Vj. EUR 1,5 Mio.) Restlaufzeiten von über einem Jahr.

Die flüssigen Mittel betreffen Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert. Ferner bilden sie den Finanzmittelfonds des Konzerns, dessen Veränderung in der Kapitalflussrechnung dargestellt wird.

Aktive latente Steuern auf Konzernebene in Höhe von EUR 0,5 Mio. (i. Vj. EUR 0,2 Mio.) ergaben sich wie im Vorjahr aus den Konsolidierungsmaßnahmen der Zwischenergebniseliminierung. Auf Einzelabschlussebene ergibt sich zum Bilanzstichtag nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern ein weiterer Aktivüberhang der latenten Steuern. Dieser wird unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt.

Aktive latente Steuern auf Einzelabschlussebene resultieren im Wesentlichen aus Differenzen zwischen der Handels- und der Steuerbilanz in Bezug auf eine unterschiedliche Abschreibungsdauer eines derivativen Geschäftswertes, der unterschiedlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen, aus der unterschiedlichen Bewertung von Beteiligungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Differenzen zwischen der Handels- und der Steuerbilanz in Bezug auf die unterschiedliche Behandlung von Mietereinbauten.

Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 29,16 % zugrunde (15,83 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 13,33 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

Zum Ausgleich des am 31. Dezember 2013 bestehenden Bilanzverlustes bei der Muttergesellschaft wurde eine Entnahme aus der Kapitalrücklage von EUR 234.817.901,24 getätigt.

Der Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung i.H.v. EUR 1,2 Mio. (i. Vj. EUR 0,4 Mio.) resultiert aus der Vollkonsolidierung der GE Capital Rail Services Ltd., die ihren Jahresabschluss originär in Britischen Pfund aufstellt.

Die detaillierte Zusammensetzung des Konzerneigenkapitals und des Konzerngesamtergebnisses wird im separaten Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden mit dem zum Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte, der den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, betrug EUR 3,0 Mio. (i. Vj. EUR 2,3 Mio.). Der dazugehörige Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen belief sich auf EUR 121,1 Mio. (i. Vj. EUR 44,2 Mio.)

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 291,5 Mio. (i. Vj. EUR 312,5 Mio.) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für bereits bezogene Leistungen und Lieferungen, Rückstellungen für Mitarbeiterboni und Abfindungen sowie Rückstellungen für Gewährleistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 3,4 Mio. (i. Vj. EUR 4,6 Mio.) haben sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Von den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von EUR 494,0 Mio. (i. Vj. EUR 511,2 Mio.) haben EUR 365,6 Mio. (i.Vj. EUR 455,0 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und EUR 128,4 Mio. (i.Vj. EUR 56,2 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 170,7 Mio. (i. Vj. EUR 144,3 Mio.) sowie keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu fünf Jahren (i. Vj. EUR 1,4 Mio.) und über fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben in Höhe von EUR 1.534,3 Mio. (i. Vj. EUR 1.348,6 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von EUR 855,1 Mio. (i. Vj. EUR 1.028,9 Mio.) Restlaufzeiten bis zu fünf Jahren und in Höhe von EUR 16,6 Mio. (i. Vj. EUR 56,3 Mio.) Restlaufzeiten von über fünf Jahren.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen EUR 1.461,8 Mio. (i. Vj. EUR 1.291,9 Mio.) kurzfristige Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierungen. Weiterhin resultieren EUR 72,5 Mio. (i. Vj. EUR 56,7 Mio.) aus Lieferungen und Leistungen und EUR 871,7 Mio. (i. Vj. EUR 1.085,2 Mio.) betreffen Darlehensverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen Abgrenzungen aus forfaitierten Leasingforderungen der Leasinggesellschaften sowie die im aktuellen Geschäftsjahr bereits zugeflossenen Einnahmen aus Serviceverträgen des Healthcare- und Energy-Bereichs, die Erträge in zukünftigen Geschäftsjahren darstellen, ausgewiesen.

(7) Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden abzüglich von Erlösschmälerungen, wie z. B. Skonti und Preisnachlässen, ausgewiesen.

Sie gliedern sich nach Segmenten wie folgt:

Mio. EUR	2014		2013
Mio. EUR		%		%
GE Power & Water	836,1	29,5	528,6	19,5
GE Energy Management	186,7	6,6	322,5	11,9
GE Capital	807,6	28,5	770,2	28,3
GE Healthcare	564,3	19,9	682,0	25,1
GE Oil & Gas	331,0	11,7	329,0	12,1
Übrige	108,5	3,8	85,4	3,1
Gesamt	2.834,2	100,0	2.717,7	100,0

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs GE Capital resultieren im Wesentlichen aus dem Leasinggeschäft mit insgesamt EUR 746,8 Mio. (i. Vj. EUR 723,3 Mio.) und dem Real Estate-Geschäft mit insgesamt EUR 55,4 Mio. (i. Vj. EUR 41,1 Mio.).

Umsatzaufteilung nach geographisch bestimmten Märkten:

Mio. EUR	2014	2013
Umsatzerlöse Inland	1.581,9	1.428,3
Umsatzerlöse innerhalb Rest-EU	515,0	528,9
Umsatzerlöse außerhalb EU	737,3	760,5
	2.834,2	2.717,7

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 39,1 Mio. (i. Vj. EUR 23,2 Mio.) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von EUR 15,1 Mio. (i. Vj. EUR 17,2 Mio.), Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen und der Herabsetzung von Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 3,2 Mio. (i. Vj. EUR 4,6 Mio.), Gewinne aus Anlagenabgängen von EUR 0,8 Mio. (i. Vj. EUR 0,2 Mio.), Erträge aus Zuschreibungen zum Umlaufvermögen von EUR 18,8 Mio. (i. Vj. EUR 0,9 Mio.) sowie zum Anlagevermögen von EUR 1,2 Mio. (i. Vj. EUR 0,3 Mio.).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von EUR 0,6 Mio. (i. Vj. EUR 0,5 Mio.) periodenfremde Aufwendungen aus Verlusten aus Anlagenabgängen sowie Verluste aus der Entkonsolidierung von Gesellschaften in Höhe von EUR 6,0 Mio. (i.Vj. EUR 0) enthalten.

Die in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen von EUR 4,8 Mio. (i. Vj. EUR 2,0 Mio.) aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen wurden mit den Erträgen aus dem dazugehörigen Deckungsvermögen von TEUR 95 (i. Vj. TEUR 14) saldiert.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Steuern für Vorjahre in Höhe von EUR 9,3 Mio. (i. Vj. EUR 0,8 Mio.).

(8) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Sonstige Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die gezahlten Zinserträge belaufen sich auf EUR 3,8 Mio. (i.Vj. EUR 4,8 Mio.) . Die gezahlten Zinsaufwendungen belaufen sich auf EUR 49,8 Mio. (i. Vj. EUR 54,9 Mio.). Die gezahlten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen EUR 45,6 Mio. (i.Vj. EUR 0,5 Mio.).

(9) Sonstige Angaben

Bezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung hat im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von EUR 3,3 Mio. (i. Vj. EUR 2,9 Mio.) erhalten.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB in Höhe von EUR 53,9 Mio. (i. Vj. EUR 53,8 Mio.) am Abschlussstichtag, davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2,4 Mio. Darüber hinaus wurde das durch Forderungsverkauf finanzierte Leasingvermögen des Leasing-Bereichs im Segment Capital in Höhe von EUR 28,4 Mio. (i. Vj. EUR 58,5 Mio.) den Refinanzierungspartnern zur Sicherheit übereignet (davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 14,6 Mio.). Für die verkauften Forderungen bestehen regelmäßig Veritätsrisiken für die Gesellschaften.

Es liegen uns keine Anhaltspunkte für Ereignisse vor, deren Eintritt zu einer Verpflichtung führen würde. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen schätzen wir daher als gering ein.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt EUR 244,9 Mio. (i. Vj. EUR 245,5 Mio.) und betrifft mit EUR 67,2 Mio. (i. Vj. EUR 65,9 Mio.) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, mit EUR 176,7 Mio. (i. Vj. EUR 178,6 Mio.) Verpflichtungen aus Bestellobligos sowie mit EUR 1,0 Mio. (i. Vj. EUR 1,0 Mio.) sonstige Verpflichtungen. Die Verpflichtungen aus Bestellobligos betreffen abgeschlossene Verträge mit Auslieferungsterminen in 2015.

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen EUR 11,4 Mio. (i. Vj. EUR 7,7 Mio.) gegenüber verbundenen Unternehmen.

Außerbilanzielle Sachverhalte und sonstige Angaben

Nicht in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten sind die im Rahmen des Factorings veräußerten Forderungen in Höhe von insgesamt EUR 0,9 Mio. (i. Vj. EUR 0,8 Mio.) des Leasing-Bereichs im Segment Capital an die GE Commercial Distribution Finance GmbH. Das Factoring dient zur Verbesserung der Finanzlage. Durch das Factoring wurde das Risiko des Zahlungsausfalls auf den Factor übertragen.

Im Zeitpunkt der Bilanzerstellung liegen keine weiteren erkennbaren Risiken und Vorteile aus diesen Geschäften vor.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden 5.410 Mitarbeiter beschäftigt, bei denen es sich überwiegend um Angestellte handelt. Die Aufteilung auf die einzelnen Segmente war wie folgt:

	2014
GE Power & Water	951
GE Energy Management	954
GE Capital	577
GE Healthcare	1.510
GE Oil & Gas	786
Übrige	632
	5.410

Finanzinstrumente nach § 314 Abs. 1 Nr. 10 und 11 HGB

Im Industrial-Bereich werden zukünftige Einnahmen aus Umsätzen und Ausgaben aus Einkäufen in Fremdwährungen durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Dabei werden ausschließlich Devisentermingeschäfte mit einer ausreichenden Marktliquidität verwendet. Die Sicherungsgeschäfte werden im Rahmen des Konzernverbundes der internationalen GE-Gruppe durch eine zentrale Konzern-Treasury-Gesellschaft abgeschlossen.

Insgesamt bestanden zum Bilanzstichtag Devisentermingeschäfte über einen Nominalbetrag von US-Dollar 157,0 Mio. (ca. EUR 129,3 Mio.), Ungarischen Forint (HUF) 581,6 Mio. (ca. EUR 1,8 Mio.), GBP 2,2 Mio. (ca. EUR 2,8 Mio.) sowie EUR 9,8 Mio. Der durch eine mark-to-market-Bewertung zum Bilanzstichtag ermittelte Zeitwert beträgt insgesamt EUR -1,4 Mio. Hierfür wurden zum Stichtag Rückstellungen für drohende Verluste aus solchen Devisentermingeschäften in Höhe von EUR 2,6 Mio. gebildet.

Bewertungseinheiten nach § 314 Abs. 1 Nr. 15 HGB

Leasing- und Mietkaufverträge in fremder Währung, die sämtlich in USD denominiert sind, sind in Bewertungseinheiten zur Absicherung von Wechselkursrisiken gemäß § 254 HGB zusammengefasst. Hierbei wurde eine Portfolio-Bewertungseinheit für die betreffenden Vermögensgegenstände und schwebenden Geschäfte sowie die korrespondierenden Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung gebildet. Die gegenläufigen Wertveränderungen werden nach der Durchbuchungsmethode erfasst.

Die Buchwerte des Leasingvermögens, das in fremder Währung erworben wurde, betragen zum Bilanzstichtag EUR 4,6 Mio. (USD 6,2 Mio.); die auf diese Leasingobjekte entfallenden zukünftigen Tilgungsanteile der Leasingraten sowie Restwerte belaufen sich auf EUR 6,5 Mio. (USD 8,0 Mio.). Ferner bestehen Mietkaufforderungen in fremder Währung in Höhe von EUR 3,5 Mio. (USD 4,3 Mio.) sowie Forderungen an einen Cash Pool in Höhe von EUR 0,9 Mio. (USD 1,1 Mio.). Diesen Vermögensgegenständen stehen Schulden von EUR 11,6 Mio. (USD 14,0 Mio.) gegenüber.

Durch die Refinanzierung der Anschaffungskosten in USD wird das Risiko aus Fremdwährungsschwankungen abgesichert, so dass von der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung auszugehen ist.

Die Restlaufzeiten des auf in Fremdwährung lautenden Leasingvermögens und der Mietkaufforderungen belaufen sich auf maximal fünf Jahre. Die Laufzeit der in Fremdwährung bestehenden Refinanzierungsverträge beträgt maximal 1 Jahr. Die Refinanzierung in Fremdwährung erfolgt über revolvierende Fremdwährungsdarlehen sowie einen kurzfristigen Fremdwährungs-Cash Pool. Vor dem Hintergrund, dass beabsichtigt ist, mögliche Geldaufnahmen bzw. -anlagen, die aus den jeweiligen Zahlungsflüssen der Leasing- und Mietkaufverträge resultieren, über den konzerninternen Cash Pool auszugleichen, stimmen die Fristigkeiten im Wesentlichen überein.

Angaben über das Abschlussprüferhonorar

Das auf das Geschäftsjahr 2014 entfallende Gesamthonorar des Abschlussprüfers für Prüfungs- und Beratungsleistungen beträgt EUR 1,6 Mio. und betrifft mit EUR 1,6 Mio. Leistungen im Rahmen der Abschlussprüfung und mit TEUR 10 andere Bestätigungsleistungen.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der General Electric Deutschland Holding GmbH setzt sich wie folgt zusammen:

Ferdinando Falco-Beccalli

(President & CEO, GE Germany and Developed Markets), Frankfurt am Main (bis 31.12.2014)

Dr. Carlos Joaquin Jimenez Härtel,

(CEO, GE Germany), München

Udo Josef Klaeren

(Tax Center Leader, Europe), Heusenstamm

Prof. Dr.-Ing. Stephan Reimelt

(President & CEO, GE Europe and GE Germany), Rödermark (bis 19. Oktober 2015)

Dr. Volker Wetekam,

(CEO Healthcare Germany), München Werner van Wickeren (Geschäftsführer diverser Gesellschaften der deutschen GE-Gruppe), Kriftel (bis 28.02.2015)

Angabe nach § 285 Nr. 14 HGB

Der Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis wird von der General Electric Company Inc., Fairfield, Connecticut, USA, aufgestellt. Der Konzernabschluss ist im Internet unter www.ge.com erhältlich.

Frankfurt am Main, den 20. November 2015

General Electric Deutschland Holding GmbH

--Geschäftsführung--

Udo Josef Klaeren

Dr. Carlos Joaquin Jimenez Härtel

Dr. Volker Wetekam

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

	Anschaffung. bzw. Herstellungskosten
	1.1.2014	Zugänge	Konsolidierungs- kreisveränderung	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	99.095.880,11	4.181.122,12	0,00	0,00	541.577,29	102.715.424,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.330.606.851,44	0,00	26.518.774,78	0,00	0,00	1357.125.436,22
3. Geleistete Anzahlungen	18.085,98	0,00	0,00	0,00	15.529,23	2.556,75
	1.429.720.627,53	4.181.122,12	28.519.774,78	0,00	557.106,52	1.459.843.417,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	223.106.619,51	5.698.947,08	417.085.448,29	2.270.961,52	3286.486,40	110.704393,58
2 Technische Anlagen und Maschinen	164.812.616,18	11.409.671,60	226.858,79	2.147.001,13	3.798.456,21	174.797.691,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.928.933,47	4.990.878,27	3.939,57	1.393.655,11	4.678.170,11	57.639236,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	28.140.290,51	27.943.193,28	0,00	3.811.617,76	9.972.637,57	40.299.228,46
3. Vermietete Anlagen	2.739.076.206,25	517336.560,84	93.702,66	0,00	552.546.532,60	2.704.159.937,15
	3.211.064.666,08	567.579.251,07	-116.760.947,27	0,00	574.299.292,89	3.087.600.686,99
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	44.553.585,92	1.227.789,88 ¹⁾	0,00	0,00	6.187.874,26 ²⁾	39.593.501,54
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	903.737,00	0,00	0,00	0,00	903.737,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	987.656,96	0,00	0,00	0,00	0,00	987.656,96
4. Sonstige Ausleihungen	12.893. 534,38	96.643,61	0,00	0,00	1.000.000,00	11.990.177,99
	59.338.514,26	1.324.433,49	0,00	0,00	6.091.611,26	52.571.336,49
	4.700.123.807,87	573.064.806,68	-90.242.172,49	0,00	582.931.000,67	4.600.015.441,39

	Abschreibungen das Geschäftsjahres
	1.1.2014	Zugänge	Abgänge	Zuschreibungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	70.463.233,85	11.521.835,46	351,407,92	3.694,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	957.981.789,78	136.477.781,30	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.028.445.023,63	147.999.616,76	351.407,92	3.694,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	64.472.523,50	6.625.463,60	754.264,89	0,00
2 Technische Anlagen und Maschinen	113.743.081,59	10.286.007,35	2.963.960,60	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.223.546,19	5.549.497,33	4314.196,74	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Vermietete Anlagen	1.473.147.758,87	354.253.374,24	428.528.484,23	1.203.327,22
	1.693.586.910,15	378.711.342,52	436.580.906,46	1.203.327,22
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	14.397399,42	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	17.387,93	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.414.787,35	0,00	0,00	0,00
	2.736.446.721,13	926.710.959,28	436.392.314,38	1.207.021,22

	Abschreibungen das Geschäftsjahres
	Konzernkreisveränderungen	Um buchungen	31.12.2014
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	81.623967,39
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	1.094.459.571,08
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.176.089.538,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	47.861354,41	0,00	54.482.167,80
2 Technische Anlagen und Maschinen	0,00	1.083.353,10	122.128.481,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	4083.353,10	42.375.493,68
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
3. Vermietete Anlagen	0,00	0,00	1.397.666.321,66
	-17.861354,41	0,00	1.616.652.464,58
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	14.397399,42
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	17.387,93
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	14.414.787,35
	-17.861.554,41	0,00	2.807.156.790,40

	Buchwerte
	31.12.2014	31.12.2013
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.085.457,55	28.632.646,26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	262.665.865,14	372.624.671,66
3. Geleistete Anzahlungen	2.556,75	18.085,98
	283.753.879,44	401.275.603,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	56.222.425,78	158.634.096,17
2 Technische Anlagen und Maschinen	52.669.210,05	51.069334,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.263.742,63	13.705387,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	40.299.228,46	28.140.290,51
3. Vermietete Anlagen	1.306.493.615,49	1.265.928.447,38
	1.470.948.222,41	1.517.477.755,93
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	25.196.102,12	30.156.186,50
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	903.737,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	970.269,03	970.269,03
4. Sonstige Ausleihungen	11.993177,99	12.893334,38
	38.156.549,14	44.923.726,91
	1.792.858.650,99	1.963.677.086,74

¹⁾ Zugänge resultieren aus positiven Ergebnisfortschreibungen
²⁾ davon EUR 5.343.773,14 negative Ergebnisfortschreibungen

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

1 Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des General Electric Deutschland Holding GmbH Konzerns

Geschäftstätigkeit

General Electric Company (GE) ist ein moderner weltweit agierender Technologie-, Service- und Finanzkonzern, welcher in den Bereichen Energie, Gesundheit, Infrastruktur, Transport & Verkehr sowie Finanzierung tätig ist.

In Deutschland ist GE seit über 130 Jahren aktiv und derzeit an mehr als 50 Standorten in 78 Gesellschaften mit über 7.000 Mitarbeitern vertreten. Unternehmensschwerpunkte sind Energie, Medizin und Finanzdienstleistungen. Deutschland ist für GE ein Schlüsselmarkt und laut Jeffrey R. Immelt, Chairman & CEO von GE, einer der bedeutendsten Standorte weltweit. GE wird deshalb auch in Zukunft in Deutschland investieren mit dem Ziel, nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.

GE engagiert sich in den Bereichen regenerative Energiegewinnung, innovative Medizinlösungen, effiziente Flugzeug- und Transporttechnologien und unterstützt die Investitionsfähigkeit von Industrie, Mittelstand und Kommunen mit attraktiven Finanzierungsangeboten.

Mit lokaler Kompetenz, innovativen Produkten und einem erfahrenen Führungsteam trägt GE dazu bei, die größten Herausforderungen Deutschlands zu bewältigen.

Im Jahr 2014 wurde außerdem mit dem Bau eines Technical Learning Centers (TLC) am Standort Berlin begonnen. Der Neubau ist eine der bisher größten Investitionen von GE in Deutschland. Innerhalb eines Jahres wird das TLC als hochmodernes Zentrum für technische Trainings und Konferenzen bis zu 500 internen und externen Teilnehmern Platz bieten.

37 der 78 GE-Gesellschaften in Deutschland sind aufgrund der rechtlichen Beziehungen in den hier vorliegenden deutschen Konzernabschluss der General Electric Deutschland Holding GmbH (GEDH) einbezogen und tragen damit zum Konzernergebnis sowie der Vermögenslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2014 bei. Die übrigen 41 Gesellschaften in Deutschland stehen außerhalb des deutschen Konzernkreises. Daher repräsentiert der Konzernabschluss der GEDH nur einen Teil der deutschen Aktivitäten von GE.

Segmente und Geschäftsbereiche des Konzerns:

GE unterteilt seine Aktivitäten zunächst in die zwei Segmente Industrial und Capital. Während das Segment Capital damit gleichzeitig einen Geschäftsbereich repräsentiert, ist das Segment Industrial in 5 Geschäftsbereiche aufgeteilt.

Energy Management ist einer der führenden Anbieter im Bereich der intelligenten Netzlösungen sowie geeigneten Informations- und Kommunikationstechnologien zwecks Übertragung und Verwaltung von Daten.

Power & Water unterstützt die Energiewende in Deutschland durch ein breites, integriertes Produktportfolio, welches von den konventionellen Energieprodukten wie Gas- und Dampfturbinen bis zu Windenergieanlagen und Gasmotoren reicht.

Die Mess-, Prüf- und Kontrollsysteme von Oil & Gas unterstützen die Nachhaltigkeit und erhöhen die Produktivität und Sicherheit von technischen Anlagen.

GE Healthcare liefert medizintechnische Systeme, Dienstleistungen sowie umfassende Beratungs- und IT-Lösungen. Unser Angebotsportfolio reicht von medizinischer Bildgebung, Informationstechnologien, medizinischer Diagnostik, Patientenüberwachung, Arzneimittelforschung, biopharmazeutischen Fertigungstechnologien bis hin zu Lösungen zur Effizienzsteigerung in Kliniken und Krankenhäusern.

In dem Geschäftsbereich "Other" werden die Geschäftsfelder von Hightech-Unternehmen zusammengefasst, die Kunden aus vielen Bereichen der Industrie wie Luftfahrt, Schifffahrt, Schienenverkehr, Versorgungswirtschaft und Beleuchtung mit innovativen Produkten und Dienstleistungen helfen, ihre Energieeffizienz und Produktivität kostengünstig und umweltfreundlich zu erhöhen. Darüber hinaus umfasst dieser Bereich die Trainings- sowie Forschungs- und Entwicklungszentren.

GE Capital ist hersteller- und bankenunabhängiger Anbieter für maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte aus einer Hand. Die in diesem Geschäftsbereich erbrachten Leistungen der Konzernunternehmen betreffen vor allem Factoring und strukturierte Finanzierung, KFZ-Leasing und Flottenmanagement, Objekt-, Absatz- und Einkaufsfinanzierung sowie Real Estate.

Unternehmensstruktur sowie Veränderungen im Konzern

Der deutsche GE-Konzern umfasst im Berichtszeitraum die GEDH als Muttergesellschaft, 36 Tochtergesellschaften sowie 7 assoziierte Unternehmen. 21 Tochtergesellschaften sind dem Segment "Industrial" zuzuordnen, 14 Tochtergesellschaften dem Segment "Capital" und eine Tochtergesellschaft beinhaltet wie auch die GEDH selbst Aktivitäten aus beiden Segmenten. Der Sitz der GEDH ist Frankfurt am Main.

Die Konzernstruktur der GEDH ist maßgeblich durch die Beschaffenheit der steuerlichen Organschaft der gesellschaftsrechtlichen Einheiten geprägt. Die gesellschaftsrechtliche Struktur in Deutschland entspricht nicht der Struktur der jeweiligen Geschäftsbereiche. Die Geschäftsbereiche untergliedern sich in selbstständige Management Entities, welche unabhängig voneinander agieren und berichten und deren jeweilige deutsche Divisionen bzw. Departments in deutsche GE-Gesellschaften oder deutsche Zweigniederlassungen von ausländischen GE-Gesellschaften eingebettet sind.

Der Großteil der in den Konzernabschluss der GEDH einbezogenen Industrial-Unternehmen führt eine reine Vertriebstätigkeit in Deutschland aus, deren Produkte von GE-Gesellschaften außerhalb Deutschlands entwickelt und produziert werden.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde begonnen, die Struktur der deutschen GE-Gruppe zu optimieren, um die Anzahl der rechtlichen Einheiten mittels Verschmelzungen oder Liquidationen zu reduzieren. Darüber hinaus wurde in 2014 durch den Verkauf von 15 Tochterunternehmen des Bereichs Real Estate an eine externe Gesellschaft die Konzernstruktur weiter optimiert.

1.2 Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2014 waren insgesamt 440 Mitarbeiter in dem Bereich der Forschung und Entwicklung in den deutschen Standorten tätig. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen dabei insgesamt EUR 94,3 Mio.

GE lebt eine Tradition der Technologie und Innovation und betreibt in Deutschland mit dem Global Research Center Europe (GRC) seit über 10 Jahren auf dem Forschungs- und Hochschulcampus Garching bei München eines von weltweit sechs GE-Forschungszentren. Dieses arbeitet an der Entwicklung neuer Technologien für alle GE-Geschäftsbereiche. Forschungsschwerpunkte sind derzeit unter anderem erneuerbare Energien und Energiesysteme, Antriebstechnik, Fertigungstechnik, Fertigungsmethoden für Faserverbundwerkstoffe, Mess- und Regelungstechnik, Turbomaschinen, Automation und bildgebende Verfahren für medizinische Diagnostik. Seit der Gründung in 2004 hat GE rund EUR 150 Mio. in die Infrastruktur und die Forschungsarbeit am Standort Garching investiert. Bis 2016 wird das Center um weitere 12.000 Quadratmeter vergrößert.

Die zum Bereich Power Conversion gehörenden Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Berlin sind im Jahr 2014 in die weltweiten Strukturen der Power Conversion-Gruppe eingebunden worden. Im Rahmen dieser Neuorganisation sind bei der GE Energy Power Conversion GmbH, Berlin, die "Centers of Excellence" für Niedrigspannungsantriebe sowie für die Anwendungen zur Verbesserung der Netzqualität angesiedelt.

Die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien steht auch im Bereich Measurement & Control im Vordergrund. Hier werden verschiedene Produkte zur Defekterkennung in Öl- und Gasrohren sowie zur Qualitätsprüfung von Bahn-Radsätzen entwickelt.

Auch im Bereich Renewables werden am Standort der Europazentrale für erneuerbare Energien in Salzbergen zukunftsweisende Technologien entwickelt.

Am Standort Freiburg entwickelt der Bereich Healthcare im Rahmen der diagnostischen Kardiologie neue Lösungen. Ebenfalls im Bereich Healthcare wird am Standort Wendelstein die Weiterentwicklung von Anwendungen in dem Bereich Medical Diagnostics Surgery vorangetrieben.

Am Standort Regensburg wird seit 2014 ein spezifisches Turbinenteil für GE Aviation USA in Serie produziert, welches sich kontinuierlich in der Weiterentwicklung befindet.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das weltwirtschaftliche Umfeld war im Jahr 2014 vor allem durch die anhaltende Konjunkturschwäche des Euro-Raums und einem nur gemäßigten Wachstum in den Schwellenländern geprägt.

Im Europäischen Wirtschaftsraum haben zwar Irland, Portugal und Spanien positive Wachstumsraten erzielt, jedoch haben die großen Mitgliedsstaaten Frankreich und Italien, welche für 38 % der Wirtschaftsleistung im Euro-Raum verantwortlich sind, eine schwächere Entwicklung im Jahr 2014 gezeigt, wodurch sich für das Jahr 2014 ein nur verhaltenes Wachstum von insgesamt 0,8 % (im Vorjahr Rückgang von 0,7 %) für den Euro-Raum ergeben hat.

Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2014 ihren moderaten Wachstumskurs fortsetzen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,5 % (2013: + 0,4 %) und liegt damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Dies ist vor allem auf die starke Binnennachfrage in 2014 zurückzuführen.

Die deutschen Exporte stiegen im Jahr 2014 um 3,7 %, während in 2013 der Anstieg der Exporte nur 0,6 % betragen hatte. Die gleichzeitige Erhöhung der Importe um 3,3 % führte jedoch dazu, dass der Anteil des Außenbeitrags am Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2014 insgesamt nur gering war. Bei den deutschen Industrieunternehmen konnte sich im Jahr 2014 auch weiterhin der in der zweiten Jahreshälfte 2013 verzeichnete positive Trend bei den Auftragseingängen fortsetzen.

Die Inflationsrate in Deutschland lag in 2014 bei 0,9 % und ist damit im Vorjahresvergleich um 0,4%-Punkte gesunken, was im Wesentlichen auf fallende Energiepreise zurückzuführen ist.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Management

Im Geschäftsbereich Energy Management haben die Unternehmen in Deutschland im Zeitraum von Januar bis Dezember des Geschäftsjahres 2014 0,8 % mehr Bestellungen registriert als im Jahr zuvor. Im Jahr 2014 lag die Produktionsleistung der Unternehmen der deutschen Elektrobranche um 2,6 % höher als im vorangegangenen Jahr (Quelle: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.). Die Erlöse der deutschen Elektrounternehmen kumulierten sich im Jahr 2014 auf EUR 171,8 Mrd. und lagen damit um 2,9 % höher als im Vorjahr. Hierbei stiegen die Exporte insgesamt um 4,9 % an.

Geschäftsbereich Power & Water

Der Markt für Onshore-Windparks (Renewables) des Geschäftsbereichs Power & Water zeichnete sich in Deutschland im Jahr 2014 durch einen starken Zuwachs aus. Insgesamt wurden an Land rund 1.800 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.745 MW neu errichtet. Auch in Europa entwickelte sich das Marktumfeld günstig. So wurden Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 12 MW neu errichtet, was einem Anstieg von 3,8 % im Vergleich zu 2013 entspricht. Ähnliche Steigerungen verzeichneten die Regionen Mittlerer Osten, Nordafrika und Türkei.

Der Markt für Gasmotoren, ebenfalls Teil des Geschäftsbereichs Power & Water, ist in Deutschland nach wie vor geprägt durch die Förderwirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG). Im Geschäftsjahr 2014 setzte sich der Trend fort, dass weniger Biogas-Blockheizkraftwerke (BHKW) am Markt nachgefragt wurden, da durch die Regelenergie des neuen EEGs die Wirtschaftlichkeit von Biogas-Anlagen im Einzelfall näher betrachtet werden muss. Demgegenüber ist die Nachfrage nach Erdgas-BHKW weiter gestiegen.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Die Auftragslage in den deutschen und europäischen Märkten, in dem der Bereich Measurement & Control des Geschäftsbereichs Oil & Gas, tätig ist, hat sich im Geschäftsjahr 2014 im Vorjahresvergleich stabil entwickelt. Insgesamt ist der asiatische Markt vor allem aufgrund der schwächeren Nachfrage nach den Produkten des Bereiches weiterhin leicht angespannt.

Geschäftsbereich Healthcare

Das Marktvolumen für die medizintechnischen Geräte ist in Deutschland nach Branchenerhebungen des Coordinating Committee of the Radiologic and Electromedical Industries (COCIR) im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % auf EUR 654 Mio. gestiegen, mit Unterschieden bei den verschiedenen Produktgruppen.

Das Marktvolumen für den Bereich Kardiologie und Überwachungstechnik (Monitoring Solutions) ist in Deutschland nach internen Erhebungen des europäischen Marketing im Vergleich zum Vorjahr um ca. 7,7 % auf EUR 180 Mio. zurückgegangen (im Vorjahr: Volumen von EUR 195 Mio.).

Der deutsche Markt ist derzeit durch eine Investitionszurückhaltung geprägt. Dies liegt zum einen an der längeren Nutzung der Geräte auch über die Abschreibungsdauer hinaus und zum anderen findet unverändert eine zunehmende Konsolidierung im Krankenhausmarkt durch Zusammenschlüsse und Verbundbildung bei den privaten Praxen statt.

Die Marktteilnehmer sind andererseits nach wie vor zu Effizienzsteigerungen und damit grundsätzlich auch zu Investitionen in neue Geräte und Software gezwungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besondere Wachstumschancen bestehen in den expandierenden privaten Klinikketten und in entstehenden und wachsenden medizinischen Versorgungszentren.

Der deutsche Markt ist insgesamt stark konsolidiert und wird im Wesentlichen von wenigen Mitbewerbern dominiert. Der hohe technologische Anspruch der Kunden in Deutschland, die relative Vergleichbarkeit der Produkte und die intensive Wettbewerbssituation führen zu einem ausgeprägten Preiskampf.

Auf dem europäischen Markt, in dem der Geschäftsbereich Healthcare tätig ist, kam es zu einem leichten Wachstum, was sich auf die langsame Erholung der Wirtschaft sowie die Notwendigkeit von Ersatzinvestitionen zurückführen lässt. Neben einem weiteren Rückgang in den "Emerging Markets" kam es im Mittleren Osten insgesamt betrachtet zu einer weiteren Wachstumssteigerung, wobei in dieser Region deutliche Schwankungen in einzelnen Ländern zu verzeichnen waren.

Sonstige Geschäftsbereiche des Industrial-Segments

In Deutschland bedient die Lighting-Sparte die traditionellen Bereiche Großhandel, OEM (Erstausrüster), Entertainment und Consumer mit konventioneller Lampen-Technologie (Core) und das Automotive-Segment vornehmlich mit Fahrzeuglampen. Für all diese Segmente gewinnt die LED-Technologie als Zukunftstechnologie mit den höchsten Marktzuwachsraten an Bedeutung, wobei GE Lighting LED-Produkte nur für den gewerblichen Bereich anbietet. Wie im Vorjahr stand die Lighting-Sparte auch in 2014 unter einem massiven Preis- und Margendruck aufgrund des starken Wettbewerbs innerhalb der Branche.

Im Bereich Aviation wurde in 2014 erstmals ein marktreifes spezifisches Turbinenteil für GE Aviation in den USA in Serie produziert, für welches es in den USA nur einen weiteren Produzenten gibt. Die Branchenentwicklung ist aufgrund der geringen Mitbewerberzahl nach wie vor gut, und es wird im GE-internen Kundenumfeld ein potentieller Wachstumsmarkt gesehen.

Segment Capital

Im Jahr 2014 ist das Neugeschäftsvolumen für Leasing in Deutschland laut Bundesverband deutscher Leasing-Unternehmen um 6,1 % auf EUR 50,2 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Der Bereich Leasing ist durch einen sehr stark fragmentierten Markt geprägt. Aufgrund der Vielzahl an Wettbewerbern besteht ein hoher Margendruck. Zusätzlich sind die Margen aufgrund des vorhandenen hohen Liquiditätsangebots infolge einer expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank im Markt unter Druck, da diese alternative Finanzierungsformen im Verhältnis zu Leasing begünstigt.

Der Bereich Real Estate agiert in der Immobilienbranche, die sich seit 2010 in einem Aufwärtstrend befindet. Die Mietmärkte haben sich stabilisiert, und vor allem ausländische Investoren zeigen noch stärker als inländische Investoren Interesse an Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Zusätzlich begünstigt das weltweit niedrige Zinsniveau die Attraktivität deutscher Immobilien für Pensionskassen, offene und geschlossene Fonds sowie Finanzinvestoren, was insgesamt zu einem steigenden Transaktionsvolumen für Immobilien in Deutschland geführt hat.

2.2 Geschäftsverlauf

Nachfolgend wird die Entwicklung der Geschäftssegmente dargestellt. Teilweise stehen Geschäftssegmente miteinander in Geschäftsbeziehungen, die zu entsprechenden Auftragseingängen, Umsatzerlösen und Aufwendungen in den jeweiligen Segmenten führen. Die Wertschöpfung innerhalb der Produkte wird über die Nutzung des GE Stores weiter erhöht. Diese Effekte, soweit sie die Geschäftsbeziehungen zwischen Konzernunternehmen betreffen, wurden im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert und werden an dieser Stelle nicht weiter erläutert.

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Management

Der Geschäftsbereich Energy Management betätigt sich vor allem in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Anwendung elektrischer Energie, Grundstoffindustrie sowie Prüfstände.

Nachdem im vorangegangenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von EUR 322,5 Mio. erzielt werden konnten, sank der Umsatz in der Berichtsperiode auf EUR 186,7 Mio. Gegenüber den im Projektgeschäft typischerweise schwankenden Umsatzerlösen ist die Gesamtleistung von EUR 246,4 Mio. auf EUR 219,2 Mio. nur leicht zurückgegangen. Dem Umsatzrückgang stand ein Bestandsaufbau in 2014 gegenüber, während es in 2013 zu einem erheblichen Bestandsabbau kam. Neben einer positiven Entwicklung des Bereichs Prüfstände hat sich der Markt für Metallindustrie und für Anwendungen zur Verbesserung der Netzqualität nicht wie erwartet positiv entwickelt.

Geschäftsbereich Power & Water

Im Bereich Power & Water entwickelt, produziert und vertreibt der Teilbereich Renewables Onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung zwischen 1,5 bis hin zu 4,1 MW und gehört somit zum Rückgrat der Dekarbonisierung der deutschen und europäischen Energiewirtschaft und ist darüber hinaus einer der führenden Dienstleister auf dem stetig wachsenden After-Sales-Servicebereich.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz deutlich um 58,2 % auf EUR 836,1 Mio. gesteigert werden, was vor allem auf die Realisierung von Großprojekten in Deutschland zurückzuführen ist, die im Vorjahr noch im Auftragsbestand als unfertige Leistungen ausgewiesen wurden.

Die Jenbacher Gasmotorensparte, ebenfalls Teilbereich von Power & Water, fertigt Gasmotoren, Gen-Sets in Containerbauweise sowie Blockheizkraftwerke zur Energieversorgung. Die im österreichischen Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,12 bis 9,5 MW können sowohl mit Erdgas als auch mit verschiedensten Bio- und Sondergasen aus Landwirtschaft, Bergbau, Industrie oder Abfallwirtschaft betrieben werden. Sieben Produkte dieser Sparte tragen das GE ecomagination-Gütesiegel und tragen somit weltweit zu einer sauberen und effizienten Energieversorgung bei.

Aufgrund der im Geschäftsjahr durchgeführten Neuausrichtung innerhalb der Gasmotorensparte tritt die Jenbacher GmbH nunmehr als Kommissionär auf. Die Umsatzerlöse im Gasmotorenbereich blieben im Geschäftsjahr im Vergleich zu 2013 annähernd konstant.

Bedingt durch diese Umstrukturierung war der Umsatz mit Dritten rückläufig, während im Bereich Service in etwa die Vorjahreswerte erreicht wurden. Der Umsatzrückgang im Drittgeschäft konnte aber durch höhere Umsätze mit anderen GE-Unternehmen außerhalb der GEDH-Gruppe nahezu kompensiert werden. Durch die Anpassung der Preise von Ersatzteilen und aufgrund des Wettbewerbsdrucks kam es bei größeren Reparaturen zu einem deutlichen Rückgang der Marge im Bereich Service.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Der Measurement & Control-Bereich von Oil & Gas ist weltweit führend in der Herstellung und Entwicklung von Sensorelementen, Sensoren und komplexen Messsystemen sowie Anlagen und Geräten auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit den Technologien Ultraschall, Röntgen, Digitale Systeme, Wirbelstromverfahren und Endoskopie.

Der Umsatz ist um EUR 2,0 Mio. (+0,6 %) auf EUR 331,0 Mio. im Vergleich zu 2013 gestiegen. Während es im Jahr 2013 zu einem Bestandsabbau gekommen war, war in 2014 ein Bestandsaufbau zu verzeichnen, wodurch sich die Gesamtleistung stark verbessert hat.

Geschäftsbereich Healthcare

Im Geschäftsbereich Healthcare ergab sich für das Geschäftsjahr 2014 ein Umsatzrückgang von EUR 117,7 Mio., was zu einem Gesamtumsatz im Geschäftsjahr von EUR 564,3 Mio. führte.

Die einzelnen Konzerngesellschaften dieses Bereichs bedienen den deutschen Markt mit unterschiedlichen Produkten. So werden im Geschäftsfeld Healthcare Systems insbesondere Ultraschallgeräte vertrieben und damit einhergehende Dienstleistungen angeboten. Ein weiteres Geschäftsfeld ist Medical Diagnostics, dessen Geschäftstätigkeit Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Wartung wissenschaftlicher und medizinischer Apparate und Geräte sowie Maschinen, Werkzeuge und Einzelteile jeder Art einschließlich Entwicklung und Vertrieb von Software für die vorbezeichneten Geräte umfasst. Dabei werden die Sparten Kardiologie und Überwachungstechnik (Monitoring Solutions) unterschieden. Ergänzt werden diese Produkte um IT-Lösungen des Bereichs Healthcare IT.

Ebenfalls im Geschäftsfeld Medical Diagnostics werden Röntgenkontrastmittel und Kontrastmittel für die Herstellung bzw. den Vertrieb von radioaktiven und nichtradioaktiven Präparaten für die magnetische Resonanz-Diagnose und -Therapie vertrieben.

Die Umsatzentwicklung im Bereich Healthcare Systems - Ultraschall war sowohl auf dem europäischen Markt als auch auf den asiatischen und afrikanischen Wachstumsmärkten um insgesamt EUR 89,1 Mio. rückläufig.

Im Bereich der Medical Diagnostics - medizinische Bildgebung wurde ein Umsatzrückgang von EUR 28,6 Mio. verzeichnet, der zum einen aus dem Intercompany-Geschäft aufgrund der Übertragung der Geschäftstätigkeit auf andere GE-Unternehmen sowie zum anderen aus dem Geschäft mit Drittkunden aufgrund der schwierigen Marktsituation in Russland und dem Mittleren Osten resultierte.

Die Bereiche Medizintechnik und die Produktion von Radiopharmazeutika, die ebenfalls dem Bereich Medical Diagnostics zuzuordnen sind, erwirtschafteten in 2014 nahezu gleichbleibende Umsätze von EUR 116,5 Mio.

Sonstige Geschäftsbereiche des "Industrial"-Segments

Die in diesem Geschäftsbereich zusammengefassten Bereiche Aviation, Transportation sowie Lighting erwirtschafteten in 2014 Umsatzerlöse von EUR 25,8 Mio. im Vergleich zu EUR 18,9 Mio. im Vorjahr. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist fast ausschließlich auf den Bereich Aviation mit einer ausgeweiteten Produktion von Flugzeugturbinenschaufeln zurückzuführen, die in der neusten und fortschrittlichsten GE-Triebwerksgeneration, der "GEnx", eingebaut werden.

Segment Capital

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Capital-Unternehmen fokussieren sich überwiegend auf die Bereiche Leasing, Factoring und Real Estate. Im Geschäftsjahr wurde insgesamt ein leichter Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von EUR 37,4 Mio. (+4,9 %) erzielt, der überwiegend aus dem Leasingbereich resultiert.

Der Fokus im Bereich Leasing liegt auf der Finanzierung mittelständiger deutscher Unternehmen durch das Angebot von Miet-, Leasing- und Mietkaufverträgen sowie auf Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement.

Aufgrund des ausgeweiteten Bestandsgeschäfts sind die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um EUR 23,4 Mio. auf EUR 746,8 Mio. gestiegen.

Der Bereich Factoring ist überwiegend für Konzerngesellschaften tätig und weist für 2014 EUR 0,6 Mio. (i. Vj. EUR 0,7 Mio.) an Umsatzerlösen mit externen oder außerhalb dieses Konzerns stehenden verbundenen Unternehmen aus.

Der Bereich GE Real Estate weist einen um EUR 14,3 Mio. höheren Umsatz vor allem im Zusammenhang mit dem Verkauf von Immobilien aus und erzielt damit im Geschäftsjahr 2014 einen laufenden Umsatz in Höhe von EUR 55,4 Mio. Ein gegenläufiger Effekt ergab sich aus dem Verkauf von 15 Tochtergesellschaften, welcher zu einem Umsatzrückgang in Höhe von EUR 5,1 Mio. geführt haben.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Wir konnten zum Teil die für das Geschäftsjahr 2014 gesetzten Ziele erreichen. Zwar wurde das geplante Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich im Wesentlichen bedingt durch den Umsatzrückgang bei der GE Energy Power Conversion GmbH nicht erreicht, jedoch lag das Wachstum trotz zum Teil schwieriger und hoch kompetitiver Märkte bei 4,3 %.

Hingegen konnte das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und außerordentlichem Ergebnis (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bereinigt um das Finanzergebnis Zinsaufwand und Zinserträge und Ergebnisse aus Beteiligungen und sonstigen Finanzanlagen ) deutlich um EUR 78,4 Mio. verbessert werden. Jedoch ist das Ergebnis weiterhin durch hohe planmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert insbesondere aus dem Erwerb der GE Energy Power Conversion GmbH im November 2012 belastet, so dass wie erwartet ein negatives Konzernjahresergebnis von EUR -98,7 Mio. verzeichnet wurde. Ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert beträgt das Konzernjahresergebnis für das Jahr 2014 EUR 37,8 Mio.

2.3 Ertragslage

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Ertragslage des Konzerns für das zum 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr.

Mio. EUR	2014	2013	Veränderung
Umsatzerlöse	2.834,2	2.717,7	116,5
Gesamtleistung	2.875,8	2.604,4	271,4
Materialaufwand	-1.589,2	-1.385,8	-203,4
Rohmarge	1.286,6	1.218,6	68,0
in % der Umsatzerlöse	45,4	44,8	0,6
Sonstige betriebliche Erträge	281,5	249,7	31,8
Personalaufwand	-512,8	-476,6	-36,2
Abschreibungen	-539,9	-590,4	50,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen inkl. sonstiger Steuern	-528,9	-493,2	-35,7
Ergebnis vor Zinsen, außerordentlichem Ergebnis und Steuern	-13,5	-91,9	78,4
Beteiligungs- und Finanzergebnis	-67,2	-78,7	11,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-80,7	-170,6	89,9
Steueraufwand vom Einkommen und vom Ertrag	-18,0	-6,3	-11,7
Konzernjahresfehlbetrag	-98,7	-176,9	78,2

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % angestiegen. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Power & Water, der ein Umsatzplus von EUR 307,5 Mio. verzeichnen konnte. Die gegenüber dem Vorjahr stark erhöhten Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Power & Water sind vor allem auf den Bereich Renewables im Zusammenhang mit der Abrechnung großer Projekte im Geschäftsjahr 2014 zurückzuführen. Der Bereich Energy Management verzeichnete hingegen einen Umsatzrückgang von EUR 135,8 Mio., der zum einen aus dem Bestandsaufbau von fertigen und unfertigen Leistungen und zum anderen aus der allgemeinen Marktentwicklung resultierte. Aufgrund des Verkaufs von 15 Gesellschaften aus dem Geschäftsbereich Real Estate ergab sich im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzrückgang von EUR 5,1 Mio.

Der Anstieg der Gesamtleistung um EUR 271,4 Mio. bzw. 10,4 % ergibt sich zum einen aus den gestiegenen Umsatzerlösen und zum anderen aus einem Bestandsaufbau noch nicht abgerechneter Projekte vor allem im Bereich Energy Management.

Der Materialaufwand ist um 14,7 % und damit überproportional im Verhältnis zur Gesamtleistung gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf um EUR 256,5 Mio. bzw. 69,9 % gestiegene Materialaufwendungen im Geschäftsbereich Power & Water zurückzuführen, die fast ausschließlich auf das Windturbinengeschäft (Renewables) mit einem Anstieg von EUR 260,0 Mio. entfallen. Im Bereich Healthcare sanken die Materialaufwendungen um EUR 86,2 Mio. korrespondierend zu den Umsatzerlösen.

Insgesamt konnte die Rohmarge bedingt durch die gestiegene Gesamtleistung um 5,6 % bzw. EUR 68,0 Mio. verbessert werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vorjahresvergleich um 12,7 % gestiegen. Diese Entwicklung ist vor allem auf Erträge aus Weiterbelastungen in Höhe von EUR 156,2 Mio. zurückzuführen, die, wie auch schon im Vorjahr (EUR 133,2 Mio.), den größten Anteil an den Erträgen darstellen. Zudem ergaben sich in 2014 Erträge aus Kursgewinnen in Höhe von EUR 21,1 Mio. (i. Vj. EUR 12,9 Mio.), was insbesondere auf die Stichtagsbewertung von Salden in US-Dollar zurückzuführen ist.

Die Erhöhung des Personalaufwandes um EUR 36,2 Mio. bzw. 7,6 % resultiert vor allem aus Restrukturierungsmaßnahmen in verschiedenen Geschäftsbereichen, wofür Rückstellungen gebildet wurden.

Der Rückgang der Abschreibungen um EUR 50,5 Mio. resultiert insbesondere aus einem Rückgang der planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von EUR 33,5 Mio. sowie einem Rückgang der Abschreibungen auf das Umlaufvermögen in Höhe von EUR 17,0 Mio. Dies betraf vorwiegend den Geschäftsbereich Capital mit einem Rückgang von über EUR -20,0 Mio. Gegenläufig erhöhten sich die Abschreibungen auf das Umlaufvermögen im Geschäftsbereich Power & Water um EUR 3,0 Mio.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (inkl. sonstiger Steuern) ist ein Anstieg von 7,2 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Währungsverluste (EUR +14,6 Mio.), Factoring- und Lizenzgebühren (EUR +10,7 Mio.), Miet- und Instandhaltungsaufwendungen (EUR +1,9 Mio.) sowie sonstige übrige Drittaufwendungen (EUR +12,5 Mio.). Außerdem ist durch den Verkauf der 15 Gesellschaften aus dem Geschäftsbereich Real Estate ein Buchverlust von EUR 6,0 Mio. entstanden. Demgegenüber verringerten sich vor allem die Aufwendungen aus der Weiterbelastung von Headquartergebühren (EUR -8,2 Mio.).

Das Beteiligungs- und Finanzergebnis hat sich mit EUR -67,2 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um EUR 11,5 Mio. verbessert. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf ein um EUR 8,9 Mio. verbessertes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Zudem ergab sich aufgrund des Verkaufs von 15 Gesellschaften aus dem Geschäftsbereich Real Estate im Vergleich zum Vorjahr eine Verringerung der Zinsaufwendungen von insgesamt EUR 3,2 Mio.

Der Anstieg der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist im Wesentlichen mit EUR 5,9 Mio. auf das in 2014 deutlich verbesserte steuerbilanzielle Jahresergebnis innerhalb der ertragsteuerlichen Organschaft der GEDH sowie mit EUR 3,8 Mio. auf Mehraufwand aus Steuern aus Vorjahren zurückzuführen.

Das Konzernjahresergebnis beträgt EUR -98,7 Mio. (i. Vj. EUR -176,9 Mio.). Das Ergebnis wurde im Wesentlichen durch die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte belastet. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen überproportional zu den Umsatzerlösen. Gegenüber dem Jahr 2013 konnte das Ergebnis jedoch deutlich verbessert werden.

2.4 Finanzlage

Liquidität

Im Folgenden analysieren wir unsere Mittelzu- und -abflüsse im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zu 2013.

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit EUR 430,0 Mio. deutlich positiv und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 82,5 Mio. bzw. 23,7 % erhöht. Dies resultiert vor allem aus dem Anstieg des operativen Konzernjahresergebnisses um EUR 78,2 Mio.

Der Zahlungsmittelabfluss im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von EUR 461,2 Mio. resultiert ganz überwiegend aus Investitionen in das Sachanlagevermögen, dort vor allem in den Bestand an Leasingvermögen der Leasinggesellschaften, welche im Vorjahresvergleich höher ausgefallen sind. Im Vergleich zu 2013 sind insgesamt EUR 77,0 Mio. weniger Mittel abgeflossen, was insbesondere aus den Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen in Höhe von EUR 103,4 Mio. resultiert. Gegenläufig wirkten sich neben dem Aufbau des Bestandes an Leasingvermögen auch die um EUR 24,3 Mio. höhere Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten aus.

Der Mittelzuflussabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von EUR 11,6 Mio. resultiert im Wesentlichen aus einer Reduzierung der Darlehen innerhalb des GE Konzerns, was auch mit dem Verkauf der 15 Real Estate-Gesellschaften begründet ist.

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Geldbestände und Bankguthaben.

2.5 Vermögenslage

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Vermögenslage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahr.

Mio. EUR	31.12.2014		31.12.2013		Veränderung
Mio. EUR		%		%
Anlagevermögen	1.792,9	45	1.963,7	48	-170,8
Umlaufvermögen	2.162,7	55	2.114,8	52	+47,9
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	9,1	0	6,3	0	+2,8
Aktive latente Steuern	0,5	0	0,2	0	+0,3
Eigenkapital	80,5	2	183,5	4	-103,0
Fremdkapital	3.794,5	96	3.801,3	93	-6,8
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	90,2	2	100,2	3	-10,0
Bilanzsumme	3.965,2	100	4.085,0	100	-119,8

Der Rückgang des Anlagevermögens um insgesamt EUR 170,8 Mio. bzw. -8,7 % resultiert zum einen aus dem immateriellen Anlagevermögen (EUR -117,5 Mio.). Hiervon entfallen EUR 110,0 Mio. auf Geschäfts- oder Firmenwerte insbesondere aus dem Geschäftsbereich Energy Management und EUR 7,5 Mio. auf entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände im Rahmen der planmäßigen Abschreibung. Der Rückgang der Geschäfts- oder Firmenwerte resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes einer in 2012 erworbenen Tochtergesellschaft im Geschäftsbereich Energy Management. Zum anderen ergab sich ein Rückgang bei den Grundstücken und Gebäuden in Höhe von EUR 102,4 Mio. im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs von 15 Gesellschaften aus dem Bereich Real Estate.

Das übrige Sachanlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt EUR 55,9 Mio. Dieser Anstieg ergibt sich insbesondere aus Zugängen zum Leasingvermögen aufgrund von gestiegenem Neugeschäftsvolumen im Segment Capital. Außerdem ergab sich ein Anstieg der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau im Zusammenhang mit der Erweiterung des Forschungszentrums Garching der GEDH.

Der Anstieg des Umlaufvermögens um EUR 47,7 Mio. bzw. 2,3 % ist zum einen bedingt durch einen höheren Vorratsbestand (EUR +28,4 Mio.) im Wesentlichen im Geschäftsbereich Energy Management sowie erhöhte sonstige Forderungen aus Ertragsteuern für Vorjahre (EUR +25,5 Mio.). Gegenläufig hierzu reduzierten sich die Guthaben bei Kreditinstituten um EUR 19,6 Mio.

Das Eigenkapital ist um EUR 103,0 Mio. gesunken, was im Wesentlichen auf den Konzernjahresfehlbetrag für 2014 zurückzuführen ist. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 23. Februar 2015 wurde außerdem die Kapitalrücklage zum Ausgleich des aus dem Einzelabschluss der GEDH in 2013 entstandenen Verlustes über EUR 71,0 Mio. sowie des bestehenden Verlustvortrages aus 2013 in Höhe von EUR 163,8 Mio. verwendet und somit in Höhe von EUR 234,8 Mio. aufgelöst.

Das Fremdkapital ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben (-0,2 %). Dabei ergab sich ein Rückgang von EUR 93,3 Mio. an Darlehensverbindlichkeiten aus dem Verkauf von 15 Gesellschaften aus dem Bereich Real Estate. Außerdem wurden im Teilgeschäftsbereich Corporate Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 72,6 Mio. zurückgezahlt. Gegenläufig wurde dieser Rückgang durch weitere Darlehensaufnahmen hauptsächlich im Bereich Capital Leasing (+EUR 72,4 Mio.) überkompensiert. Weiterhin erhöhten sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um insgesamt EUR 25,0 Mio., letzteres im Wesentlichen bedingt durch den Geschäftsbereich Power & Water.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten wurde kompensiert durch einen Anstieg der Rückstellungen, hierbei insbesondere der Rückstellungen für Pensionen (+EUR 29,9 Mio.) aufgrund laufender Zuführungen und ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigerem Zinsniveau.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist verglichen zum Vorjahr um EUR 10,0 Mio. gesunken. Die Abgrenzungen insgesamt und damit auch die Veränderung betreffen im Wesentlichen Abgrenzungen aus forfaitierten Leasingforderungen des Leasingbereichs.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Finanzielle Leistungsindikatoren

Unser Ziel ist es, das durchschnittliche Wachstum der Umsatzerlöse kontinuierlich zu steigern. Dies wird sowohl auf Einzelgesellschaftsebene als auch auf Geschäftsbereichsebene gesteuert. Für das Geschäftsjahr 2014 ergab sich ein Anstieg der Umsatzerlöse um 4,3 %, so dass sich die Erwartungen des Vorjahres, die von einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ausgegangen waren, nicht ganz erfüllt haben.

Darüber hinaus streben wir eine positive Ergebnisentwicklung an, indem die Profitabilität auf gleichem Niveau gehalten oder weiter verbessert wird. Wesentliche Messgröße ist dabei das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzüglich Zinsaufwendungen und abzüglich Zinserträgen). Bezüglich des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen hat sich insbesondere die planmäßige Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der GE Energy Power Conversion GmbH im November 2012 wie erwartet negativ auf das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen ausgewirkt, so dass zwar ein um EUR 78,4 Mio. wesentlich verbessertes, aber dennoch negatives operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen von EUR -13,5 Mio. erwirtschaftet wurde.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

In 2014 leisteten in Deutschland 1.371 Mitarbeiter von GE 4.124 Stunden gemeinnützige Arbeit - vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Umweltschutz und kommunale Entwicklung sowie für Senioren und körperlich benachteiligte Menschen. Neben diesem sozialen Engagement investierte GE in den deutschen Forschungs- und Entwicklungszentren in nachhaltiges Wirtschaften, saubere Technologien und Innovationen im Gesundheitsmarkt.

3 Nachtragsbericht

Am 10. April 2015 teilte die General Electric Company, Muttergesellschaft des deutschen GE-Konzerns mit Sitz in Fairfield/USA, mit, dass GE weltweit aufgrund einer strategischen Neuausrichtung den Verkauf des überwiegenden Teils des Geschäftsbereichs GE Capital bzw. der entsprechenden Vermögenswerte plant.

Im zweiten Quartal 2015 erfolgte im Bereich Capital die Rückabwicklung des verbliebenen Forfaitierungsbestandes der in 2011 durchgeführten Forfaitierung an die GE Capital Bank AG. Im Rahmen der Rückabwicklung wurden EUR 15,9 Mio. an Leasing- und Mietkaufverträgen zurückgekauft.

Am 29. Juni 2015 wurde eine Absichtserklärung über den Verkauf der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften GE Auto Service Leasing GmbH, Oberhaching, sowie GE Auto Service Leasing GmbH, Wien, des Capital-Segments mit einem externen Leasingunternehmen unterzeichnet. Zum 31. Oktober 2015 erfolgte der Verkauf der beiden Gesellschaften.

Am 8. September 2015 billigten die EU-Kommission und das US-Justizministerium den Verkauf wesentlicher Teile der Energiesparte des französischen Konzerns Alstom an die amerikanische Muttergesellschaft des deutschen GE-Konzerns.

Mit Wirkungsdatum zum 10. September 2015 wurde am 22. Juli 2015 ein Kaufvertrag für mehrere Gesellschaften des zum Capital-Segments gehörenden Bereichs Real Estate mit einem Immobilieninvestor unterzeichnet. Bezogen auf den Konzernkreis der GEDH ist in diesem Zusammenhang die Tochtergesellschaft GE Real Estate Property GmbH verkauft worden.

Nach dem Bilanzstichtag bis zur Finalisierung des Konzernabschlusses sind darüber hinaus keine Tatsachen oder Ereignisse bekannt geworden, die einen materiellen Einfluss auf den Geschäftsverlauf und die Lage des Konzerns haben oder den Fortbestand der Unternehmen gefährden könnten.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Konzernentwicklung

Die operative Planung erfolgt durch den General Electric-Konzern in den USA auf Grund der Steuerung der Geschäftsbereiche auf Basis des US GAAP-Reportings.

Insgesamt erwartet die Geschäftsführung für GE in Deutschland für die nächsten Jahre eine positive Unternehmensentwicklung. Aufgrund des gestiegenen Auftragseingangs in 2014 erwarten wir für 2015 ein Umsatzwachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich. Darüber hinaus werden positive Impulse auf den Auftragseingang sowie auf die Umsatzerlöse einerseits aus der GE Store-Initiative auf die einzelnen Geschäftsbereiche erwartet, da nun verstärkt eine größere Wertschöpfungskette mit GE-eigenen Produkten abgedeckt wird sowie andererseits über die Digitalisierung der GE-Produkte im Zuge des Industrial Internets. Die Profitabilität soll in den nächsten Jahren durch einen verstärkten Kundenfokus im operativen Bereich als auch durch "Simplification"-Initiativen im nicht-operativen Bereich durch einheitlichere Prozesse und Systeme gesteigert werden.

Trotz der erwarteten positiven Umsatzentwicklung gehen wir für den deutschen GE-Konzern weiterhin von einem negativen operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern für das Geschäftsjahr 2015 aus, das insbesondere durch planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierungen belastet sein werden. Wir gehen aber von einer moderaten Verbesserung des operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen aus.

Geschäftsbereichsentwicklung

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Management

Für 2015 erwarten wir einen Umsatzanstieg im höheren zweistelligen EUR-Millionen-Bereich. Wir gehen davon aus, dass wir in Zukunft noch stärker in der Entwicklung und im Bau von Anlagen für Unternehmen in der Metallindustrie im nachgelagerten Servicegeschäft profitieren können. Darüber hinaus werden Impulse aus anstehenden Ausrüstungsinvestitionen im Rahmen der Energiewende erwartet. Ein Großauftrag über Solar-Umrichter ist bereits eingegangen. Das Jahresergebnis wird auch weiterhin durch die Geschäfts oder Firmenwertabschreibung belastet, wodurch wir auch für 2015 mit einem Jahresfehlbetrag im niedrigen zweistelligen EUR-Mio.-Bereich rechnen. Letztmalig wird sich die Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmenwert auf das Jahresergebnis im Jahr 2016 negativ auswirken.

Geschäftsbereich Power & Water

Für 2015 erwarten wir im Bereich Renewables aufgrund des Hinzugewinns von Marktanteilen in Europa einen Anstieg der Umsatzerlöse um etwa 35 % sowie ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen im mittleren zweistelligen EUR-Millionen-Bereich.

Durch die Umstrukturierung innerhalb der "Distributed Power"-Sparte von GE werden die Umsätze im Bereich Gasmotorenherstellung nur noch im Mutterkonzern in Österreich dargestellt. Die deutsche Jenbacher GmbH erhält eine Kommission für abgeschlossene Neuprojekte. Damit wird für 2015 ein deutlicher Rückgang der Umsatzerlöse für Neuanlagengeschäfte (-60%) erwartet, der nur auf Grund der Restabwicklung von Altprojekten nicht noch deutlicher ausfällt. Der Service-Bereich der Jenbacher GmbH wird nicht zuletzt durch zusätzliche Neuanlagen im Markt im Jahr 2014 weiter steigen, jedoch den Rückgang bei Neuanlagen nicht kompensieren können. Bezüglich des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen erwarten wir ein ähnliches Ergebnis wie in 2014.

Die Stadtwerke Kiel haben Ende Juni 2015 entschieden, das bestehende Kohlekraftwerk durch ein neues Kraftwerk mit insgesamt 20 J920-Gasmotoren von GE Jenbacher zu ersetzen, wofür bereits mit der Genehmigungsplanung begonnen wurde . Dieser Auftrag stellt den größten Einzelauftrag seit Bestehen der Jenbacher GmbH dar und wird sich ab dem Jahr 2016 positiv auf das Ergebnis auswirken.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Trotz leicht angespannter Lage auf dem asiatischen Markt erwarten wir für 2015 aufgrund des günstigen Marktumfelds ein geringes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen erwarten wir eine Entwicklung linear zur Umsatzveränderung.

Geschäftsbereich Healthcare

Aufgrund der positiven Aussichten im Exportbereich halten wir für das nächste Geschäftsjahr eine niedrige einstellige prozentuale Umsatzsteigerung im Bereich der medizintechnischen Geräte für realistisch. Für das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 eine ähnliche Entwicklung im Zusammenhang mit den prognostizierten Umsatzsteigerungen.

Für die Bereiche Kardiologie und Überwachungstechnik (Monitoring Solutions) erwarten wir für 2015 trotz erfolgversprechender Konzeptlösungen und neuer Produkte für Deutschland insgesamt einen leichten Umsatzrückgang, da die Bedienung ausländischer Märkte zunehmend durch lokale GE-Gesellschaften erfolgt. Für das operative Betriebsergebnis erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 eine moderate Steigerung aufgrund einer besseren Kostensituation.

Das Erreichen der Ergebnis-Prognose hängt auch davon ab, dass auch im Geschäftsjahr 2015 ein Zuschuss von der GE Medical Systems Global Technology Company LLC als Beteiligung an den Kosten zur Marktentwicklung in Deutschland für den Geschäftsbereich Diagnostic Imaging gewährt wird.

Sonstige Geschäftsbereiche des "Industrial"-Segments

Im Bereich Aviation wird im Jahr 2014 aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit mit einem erheblichen Anstieg der Umsatzerlöse sowie des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen gerechnet.

Im Bereich Lighting gehen wir für das Jahr 2015 trotz positiver Entwicklungen in den Bereichen LED und Automotive von leicht sinkenden Umsätzen und operativem Ergebnis vor Steuern und Zinsen aus, da das konventionelle Gebrauchslampengeschäft aufgrund des Kostendrucks durch andere Anbieter sowie der begrenzten Vertriebspräsenz rückläufig ist. Dieser Entwicklung wird zukünftig mit einem Wandel in der Vertriebsorganisation entgegengewirkt.

Segment Capital

Die Geschäftsführung erwartet für das Jahr 2015 für den Bereich Mobilienleasing durch die Beibehaltung der in 2012 begonnenen strategischen Neuausrichtung über die Konzentration auf einzelne Segmente sowie durch die Fokussierung auf ertragreiche Kunden eine Stabilisierung der Ertragslage. Trotz des sinkenden Neugeschäfts geht die Gesellschaft von einem deutlich verbesserten Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für 2015 aus.

Aufgrund der steigenden Refinanzierungsaufwendungen und des anhaltenden Margendrucks gehen wir im Bereich Kfz-Leasing trotz steigenden Neugeschäfts und eines erwarteten stabilen Leasingvertragsportfolios von einem leichten Rückgang des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen für 2015 aus.

Im Bereich Real Estate gehen wir für 2015 insgesamt von einem Rückgang der Umsatzerlöse im höheren zweistelligen Prozentbereich aus, was im Wesentlichen auf den Verkauf der GE Real Estate Property GmbH mit Wirkung zum 10. September 2015 zurückzuführen ist. Wir erwarten dennoch, dass sich das Ergebnis hier stabil entwickeln wird.

4.1 Risikomanagementsystem

Ein strukturierter und disziplinierter Ansatz im Umgang mit Risiken ist in einer globalen und diversifizierten Organisation wie GE wichtig, um sicherzustellen, dass die strategischen Ziele erreicht werden und ausschließlich solche Risiken akzeptiert werden, die angemessen ausgeglichen werden. GE beurteilt Risiken auf Ebene der Einzeltransaktionen, aggregiert auf Kunden-, Industrie- und Geographieebene, sowie nach Kollateralarten, wenn angemessen. Ziel ist es, sowohl strategische als auch geschäftsspezifische Risiken aufzudecken, zu überwachen und durch geeignete Maßnahmen zu steuern.

Die Beurteilung von Risiken sowie das Risikomanagement liegen in der Verantwortung des jeweiligen Managements und werden von Risk Managern durchgeführt, die in die jeweiligen Geschäftsbereiche integriert sind.

Die GE-Gruppe verfügt insgesamt über bewährte Planungs-, Kontroll- und Steuerungssysteme, die ein effektives Risikomanagement gewährleisten sollen.

Der deutsche GE-Konzern ist in diese Sicherungssysteme einbezogen. Verwendete Instrumente sind unter anderem monatliche Risk-Portfolio-Metrics und regelmäßige Plan-Ist-Analysen.

4.2 Chancenbericht

Die Einbindung der GE-Gesellschaften in den deutschen Konzernverbund sowie die enge weltweite Verknüpfung der GE-Gesellschaften stellen die wichtigste Chance der Konzerngesellschaften dar. Die Struktur des globalen GE-Konzerns befindet sich weltweit permanent in der Weiterentwicklung und bietet so Chancen im Hinblick auf Wachstum und Stabilität der einzelnen Tochtergesellschaften. Durch die breite Diversifizierung ist die GE-Gruppe in der Lage, Schwankungen in der Geschäftsentwicklung der einzelnen Bereiche sowie Risiken und Verluste auszugleichen.

Über die interne Finanzierungstätigkeit (Cash Pooling) werden Risiken der Fremdfinanzierung reduziert. Die GE-Gesellschaften können aufgrund der unverändert guten Bonität des US-amerikanischen Mutterkonzerns jederzeit schnell auf entsprechende Finanzierungsmittel zugreifen. Dies sichert die Zukunft der operativen Gesellschaften und gibt Möglichkeiten für den Ausbau von wichtigen Geschäftsbereichen.

Die am 10. April 2015 verkündete strategische Neuausrichtung des globalen GE-Konzerns beinhaltet für das gesamte GE Capital-Segment Chancen als auch Risiken. Bei GE legen wir Wert auf langfristige und strategisch angelegte Partnerschaften und Kundenbeziehungen, so dass trotz des geplanten Verkaufs im Segment GE Capital ein ertragreiches Wachstumspotenzial gesehen wird.

4.3 Risikobericht

Bedeutende Risiken stellen gemessen am Schadenspotenzial derzeit die Liquiditätsrisiken, das Adressenausfall-, die Marktpreis-, die Restwertrisiken der Leasinggegenstände sowie die operationellen Risiken dar. Die bedeutendsten Risiken werden in den Adressenausfall- und den Restwertrisiken im Leasingbereich gesehen. Die im Rahmen von Fremdwährungsfinanzierungen gegebenen Währungsrisiken spielen eine untergeordnete Rolle, weil sie mittels einer fristen- und währungskongruenten Refinanzierung im Wesentlichen abgedeckt werden.

Einen Unsicherheitsfaktor in der weiteren Entwicklung im Segment GE Capital bildet das schlussendliche Ergebnis der derzeit noch laufenden Verkaufsverhandlungen. Bei konsequenter Fortsetzung unserer bewährten ertrags- und risikoorientierten Geschäftspolitik sind wir jedoch auch für das Jahr 2015 zuversichtlich, dass eine stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gewährleistet ist.

Liquiditätsrisiken

Die Sicherstellung der Finanzierung der GEDH und deren Tochtergesellschaften hängt wesentlich von der Bereitstellung finanzieller Mittel im Rahmen des Cash Poolings durch die GE-Gruppe ab. Hieraus ergibt sich das Risiko einer Abhängigkeit der Konzerngesellschaften vom US-Mutterkonzern. Auf Grund der Erfahrungen aus der Vergangenheit und des starken GE-Verbunds geht die Geschäftsführung davon aus, dass auch in Zukunft die Bereitstellung finanzieller Mittel durch den US-Konzern und damit die Finanzierung der GE-Gesellschaften sichergestellt ist. Im Rahmen des geplanten Verkaufs im Segment GE Capital entstehen keine zusätzlichen Liquiditätsrisiken, da die Konzernfinanzierung weiterhin innerhalb der GE-Gruppe erfolgen wird.

Adressenausfallrisiken

Insbesondere im Leasingbereich spielt das Adressenausfallrisiko eine wichtige Rolle. Hierbei stellen die kompetenzgerechte Genehmigung auf Basis einer Kreditwürdigkeitsprüfung vor Vertragsabschluss, die kontinuierliche Überwachung der Kunden mittels Risikoklassifizierungsverfahren sowie die Überwachung des Zahlungsverhaltens des Kunden die zentralen Elemente des Risikoidentifizierungs- und -beurteilungsprozesses der Gesellschaft dar. Das Adressenausfallrisiko im Leasingbereich wird in einer Größenordnung von EUR 11 Mio. basierend auf einer Value at Risk Portfoliobetrachtung eingeschätzt.

Der Leasingbestand wird auf der Grundlage eines auf Risikokosten basierenden Value-at-Risk-Modells regelmäßig im Hinblick auf das gesamtgeschäftsbezogene Bonitätsrisiko hin analysiert und limitiert. Um eine verlässliche Datenbasis zu gewährleisten, werden bestehende Engagements unmittelbar bei Vorliegen neuer wesentlicher Informationen neu beurteilt. Bestandsengagements ab einer bestimmten Größenordnung unterliegen mindestens einmal jährlich einer Überprüfung des Ratings.

Marktpreisrisiken

Die Marktpreisrisiken stellen Risiken dar, die sich aus möglichen negativen Wertänderungen von Positionen der Gesellschaft durch die Veränderungen von Marktpreisen wie Zinsen, Spreads, Devisen- oder Aktienkursen, dazugehörigen Sicherungsgeschäften oder preisbeeinflussenden Parametern z. B. Volatilitäten oder Korrelationen ergeben.

Für den Konzern stellen derzeit die Zinsänderungsrisiken die wesentlichen Marktpreisrisiken dar und diese betreffen vor allem den Leasingbereich.

Die Ausgangsbasis für die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos bildet eine Barwertbilanz, in der die zinstragenden Aktiv- und Passivgeschäfte berücksichtigt werden. Die Auswirkungen auf den Barwert des Gesamtportfolios werden auf der Basis von verschiedenen Zinsszenarien unter Variation der Zinsstrukturkurve berechnet. Die Zinsszenarien beinhalten u.a. die Ausweichszenarien im Sinne des BaFin-Rundschreibens 11/2011 "Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch". In diesem Zusammenhang erfolgt die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos unter der Annahme einer plötzlichen und unerwarteten Zinsänderung um 200 Basispunkte. Das Zinsänderungsrisiko per 31. Dezember 2014 wird mit EUR 0,3 Mio. eingeschätzt.

Die Entscheidung über risikopolitische Maßnahmen zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken liegt bei der Geschäftsführung, die insbesondere auf der Basis interner Zinsablaufbilanzen und vor dem Hintergrund erwarteter Zinsentwicklungen die Absicherungsstrategie festlegt. Der Umgang mit Zinsänderungsrisiken wird zudem im Rahmen einer Richtlinie geregelt, die insbesondere Mindestanforderungen formuliert, damit die Zinsänderungsrisiken stets in Einklang mit der strategischen Ausrichtung stehen.

Im Zuge der Überwachung der Zinsrisikopositionen wird insbesondere der barwertige Aktiv- bzw. Passivüberhang analysiert. Die Ergebnisse der Analyse der Zinsänderungsrisiken sowie der übrigen Risikoarten werden der Geschäftsführung vorgestellt und notwendige Handlungsmaßnahmen beschlossen.

Für Geschäfte in Fremdwährung erfolgt in gleicher Währung eine fristenkongruente Refinanzierung. Wesentliche Währungsrisiken bestehen derzeit nicht.

Restwertrisiken

Das Restwertrisiko ist für den Leasingbereich ebenfalls von besonderer Bedeutung und besteht, wenn der prognostizierte Marktwert bei der Verwertung des Leasinggegenstandes nach Vertragsablauf geringer ist als der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses kalkulierte Restwert. Die Restwertrisiken im Leasingbereich werden in einer Größenordnung von EUR 34 Mio. eingeschätzt. Bei der Einschätzung der Höhe des Risikopotentials wurde dabei von den niedrigsten Marktpreisen der vergangenen Jahre ausgegangen.

Diesem Risiko wird begegnet durch die kontinuierliche Überprüfung der Restwerteinschätzungen sowie die Diversifizierung und Ausweitung der Absatzkanäle. Die Steuerung der Restwertrisiken erfolgt durch das Restwertkomitee.

Operationelle Risiken

Alle Risiken im Hinblick auf Menschen, Prozesse, Systeme und externe Ereignisse werden bei der Gesellschaft als operationelle Risiken definiert. Für das Management dieser Risiken sind klare Prozesse, Verantwortungen und Kontrollen integriert. Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur werden potenzielle Risiken identifiziert, analysiert und Maßnahmen zur Prävention der Risiken festgelegt und umgesetzt. Eingetretene Schadensvorfälle werden in einer unternehmensinternen Datenbank gesammelt und zwecks künftiger Vorbeugung ausgewertet.

Das operationelle Risiko wird in der Risikotragfähigkeit unter Verwendung eines annualisierten Gesamterwartungswertes auf Basis empirischer Verlustdaten ermittelt. Zusätzlich wird ein Risikoaufschlag berücksichtigt.

Kreditrisiken

Kreditrisiken für Geldanlagen werden begrenzt, indem nur Transaktionen mit GE-Gesellschaften oder mit Banken guter Bonität im Rahmen festgelegter Limits abgewickelt werden. Auch der Zahlungsverkehr erfolgt über solche Banken.

Entsorgungsrisiken

Im Bereich Healthcare ergeben sich Risiken auf Grund der Vorschriften des Atomgesetzes und der Strahlenschutzverordnung in Bezug auf Dekontaminierungs- und Entsorgungsverpflichtungen von radioaktiven Abfällen. Die für diese Verpflichtungen anfallenden Kosten werden regelmäßig überwacht und sind teilweise durch unabhängige Sachverständigengutachten unterlegt. Produkt- und Umweltschutzrisiken wird mit Qualitätssicherungsmaßnahmen begegnet.

Risiken hinsichtlich Absatz- und Kundenstruktur

Ferner bestehen allgemein im Healthcare-Bereich auf Grund der schwierigen Bedingungen im Gesundheitswesen besondere Risiken für die weitere Geschäftsentwicklung in Bezug auf Absatz- und Kundenstruktur. Einfluss haben hier auch gesundheitspolitische Maßnahmen, welche im Inland von den politischen Kräfteverhältnissen zwischen Bund und Ländern abhängen. Darüber hinaus führt ein steigender Wettbewerbsdruck auf dem deutschen Markt zu Preissenkungen, insbesondere im Bereich der Patientenüberwachungssysteme. Dem wird durch regelmäßige Analysen von Schlüsselkennziffern (Controllerships Metrics) Rechnung getragen.

Qualitätsrisiken

Insbesondere in den Geschäftsbereichen Energy Management, Power & Water und Oil & Gas ist ein kritischer Faktor für das erfolgreiche Bestehen am Markt die Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Das Risiko besteht hier vor allem darin, aus vertraglich vereinbarten Garantieleistungen in Anspruch genommen zu werden. Um einen hohen Qualitätsstandard zu erreichen und diesen ständig zu verbessern, werden regelmäßig Qualitätskontrollen und Instandhaltungen an den verkauften Anlagen durchgeführt. Während der Produktionsphase untersuchen Experten die verwendeten Materialien auf ihre Langlebigkeit und Qualität. In der Vergangenheit verwendete Materialien werden durch qualitativ hochwertigere ersetzt. Durch solche und ähnliche Maßnahmen konnte bereits in der Vergangenheit das Risiko der Inanspruchnahme aus Regressansprüchen minimiert werden.

Beschaffungsseitig tragen Rahmenvereinbarungen und genaue Qualitätsvorgaben gegenüber Lieferanten zu Lieferbereitschaft und -zuverlässigkeit sowie Einhaltung von Qualitätsstandards zu einer Verringerung von Risiken bei.

Betriebsrisiken

Prozessrisiken, Kostenrisiken, Compliance-Risiken und IT-Risiken stellen weitere Betriebsrisiken der GE-Gesellschaften dar. Zur Prävention dieser Risiken haben die Gesellschaften umfassende integrierte Kontrollen, Prüfungen der internen Revision und ständige Analysen der Kostenstruktur installiert. Ein umfangreiches Regelwerk steuert in Notfällen die Vorgehensweise. Realisierten Risiken stehen zum Zwecke der Schadensbegrenzung verschiedene Versicherungsabschlüsse gegenüber.

Strategischen Risiken auf Grund der Marktpositionierung bzw. Geschäftsrisiken wird durch Diversifizierung Rechnung getragen. Regelmäßige Portfolio- und Plan-Ist-Analysen gewährleisten ein regelmäßiges Monitoring.

Zusätzliche Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich eingeschätzt werden, könnten die Geschäftstätigkeit in der Zukunft beeinträchtigen. Insgesamt erwarten wir keinen Eintritt von Risiken, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand der Unternehmen gefährden könnten.

Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente

Die Überwachung der Zinsänderungsrisiken erfolgt über den Match-Funding-Prozess auf globaler Ebene, nicht auf Gesellschaftsebene. Bei dieser Vorgehensweise wird das Zinsänderungsrisiko aus flexiblen Raten abgesichert. Währungsrisiken werden durch entsprechende Terminkontrakte abgesichert, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen (Grundgeschäft) unterlegt sind. Im Bereich Leasing werden Leasingverträge in fremder Währung refinanziert, wodurch das Währungsrisiko aufgefangen wird.

5 Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen

Die Ausführungen zur voraussichtlichen Entwicklung stellen eine Prognose dar, die auf Annahmen beruht und naturgemäß Unsicherheiten unterliegt. Die tatsächliche Entwicklung kann wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Frankfurt am Main, den 20. November 2015

General Electric Deutschland Holding GmbH

--Geschäftsführung--

Udo Josef Klaeren

Dr. Carlos Joaquin Jimenez Härtel

Dr. Volker Wetekam

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 20. November 2015

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kunz, Wirtschaftsprüfer

Menke Wirtschaftsprüfer

GE Rail Services GmbH