Jos. Schneider Optische Werke GmbH

Bad Kreuznach

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Name und Sitz	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
Inland		€	€
PENTACON GmbH Foto- und Feinwerktechnik, Bad Kreuznach	100%	2.532.465,02	32.465,02
Ausland
		US-$	US-$
Schneider Optics Inc., Haupage/USA	100%	4.773.356,00	115.702,00
		RMB	RMB
Schneider Asia Pacific, Hongkong	100%	3.103.572,00	15.013,00
		CNY	CNY
Schneider Optical Technologies Co. Ltd. Shenzhen / China	100%	1.037.178,59	543.544,43

Konzeneigenkapitalspiegel

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Gewinnrücklagen
	€	€	€
Stand 31.12.2021	11.000.000,00	0,00	7.740.000,00
Kapitaleinlagen
Anpassung Konsolidierungsausgleichsposten
Einstellung in Gewinnrücklagen
Dividendenzahlung
Währungsumrechnung
Ergebnis nach Steuern
Währungsanpassung
Stand 31.12.2022	11.000.000,00	0,00	7.740.000,00
Kapitaleinlagen
Anpassung Konsolidierungsausgleichsposten
Einstellung in die Kapitalrücklage
Dividendenzahlung
Währungsumrechnung
Ergebnis nach Steuern
Währungsanpassung
Stand 31.12.2023	11.000.000,00	0,00	7.740.000,00

	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Bilanzgewinn	Eigenkapital
		€	€
Stand 31.12.2021	232.159,22	-11.314.859,34	7.657.299,88
Kapitaleinlagen
Anpassung Konsolidierungsausgleichsposten
Einstellung in Gewinnrücklagen
Dividendenzahlung
Währungsumrechnung	-24.015,51		-24.015,51
Ergebnis nach Steuern		5.122.906,59	5.122.906,59
Währungsanpassung
Stand 31.12.2022	208.143,71	-6.191.952,75	12.756.190,96
Kapitaleinlagen
Anpassung Konsolidierungsausgleichsposten
Einstellung in die Kapitalrücklage
Dividendenzahlung
Währungsumrechnung	-50.156,51		-50.156,51
Ergebnis nach Steuern		-2.581.481,90	-2.581.481,90
Währungsanpassung
Stand 31.12.2023	157.987,20	-8.773.434,65	10.124.552,55

Verbindlichkeitenspiegel

	Restlaufzeit
	Stand 31.12.2023	bis zu einem Jahr	zwischen ein und fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.362.730,26	2.872.934,28	489.795,98	0,00
davon gesichert durch Grundpfandrechte 2.069 T€; Vorjahr 2.781 T€
Sicherungsübereignung von Maschinen/Vorräten 226 T€; Vorjahr 266 T€
2. Erhaltene Anzahlung	1.718.259,21	1.718.259,21
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.142.725,37	1.142.725,37
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.789.277,96	3.789.277,96
5. Sonstige Verbindlichkeiten	289.451,18	289.451,18
	10.302.443,98	9.812.648,00	489.795,98	0,00

	Restlaufzeit
	Stand 31.12.2022	bis zu einem Jahr	zwischen ein und fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.945.611,50	2.877.739,64	1.067.871,86	0,00
davon gesichert durch Grundpfandrechte 2.069 T€; Vorjahr 2.781 T€
Sicherungsübereignung von Maschinen/Vorräten 226 T€; Vorjahr 266 T€
2. Erhaltene Anzahlung	836.160,23	836.160,23
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.702.093,10	2.702.093,10
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.777.598,80	3.777.598,80
5. Sonstige Verbindlichkeiten	663.850,13	663.850,13
	11.925.313,76	10.857.441,90	1.067.871,86	0,00

Anlagespiegel

Anlagespiegel	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Kursanpassung	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.016.905,89	-4.182,23	0,00	0,00	0,00
	3.016.905,89	-4.182,23	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.863.587,18	-52.254,01	33.157,89	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.979.966,73	0,00	52.057,43	0,00	244.178,64
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.009.406,43	-150.641,16	78.689,61	0,00	89.981,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	288.808,15	-1.256,63	401.227,43	0,00	0,00
	43.141.768,49	-204.151,80	565.132,36	0,00	334.160,13
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere	113.985,62	0,00	0,00	0,00	0,00
	113.985,62	0,00	0,00	0,00	0,00
	46.272.660,00	-208.334,03	565.132,36	0,00	334.160,13

Anlagespiegel	Abschreibungen	Buchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand 31.12.2023	Abschreibungen 2023
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.012.723,66	0,00	7.845,00
	3.012.723,66	0,00	7.845,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.360.132,24	2.484.358,82	58.281,45
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.497.322,52	290.523,00	205.017,43
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.219.097,83	628.375,56	308.625,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	688.779,90	0,00
	39.076.552,59	4.092.037,28	571.924,70
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere	98.068,04	15.917,58	467,58
	98.068,04	15.917,58	467,58
	42.187.344,29	4.107.954,86	580.237,28

Konzernanhang zum 31. Dezember 2023

Inhaltsverzeichnis

I. Allgemeine Angaben

II. Angaben zum Konsolidierungskreis (einschließlich Anteilsbesitz)

III. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

IV. Erläuterungen zur Bilanz

V. Erläuterung zur GuV

VI. Sonstige Angaben

VII. Anlagenspiegel

VIII. Verbindlichkeitenspiegel

IX. Beteiligungsspiegel

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss ist nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in Euro aufgestellt und wird von der Muttergesellschaft Jos. Schneider Optische Werke, Bad Kreuznach - eingetragen im Handelsregister Bad Kreuznach HRB 2009 aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31.Dezember 2023

II. Angaben zum Konsolidierungskreis ( einschließlich Anteilsbesitz)

In dem Konzernabschluss der Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach, sind folgende Gesellschaften einbezogen:

	Anteilsbesitz in %
- PENTACON GmbH Foto- und Feinwerktechnik, Bad Kreuznach	100%
- Schneider Optics Inc., Haupauge / USA	100%
- Schneider Asia Pacific Ltd., Hongkong	100%
- Schneider Optical Technologies (Shenzhen) Co.Ltd., Shenzhen / China	100%
= ist eine Tochtergesellschaft der Schneider Asia Pacific Ltd., Hongkong	100%

III. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der historischen Anschaffungskosten für die Tochterunternehmen mit ihrem anteiligen Eigenkapital.

Die Buchwertmethode wird weiterhin angewendet, da alle Konzerngesellschaften bereits vor dem 01.01.2010 erstmalig konsolidiert wurden. Aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung ergaben sich passive Unterschiedsbeträge in Höhe von 394 T€, welche in den vergangenen Jahren erfolgswirksam aufglöst wurden.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden Umsatzerlöse sowie andere Erträge zwischen den Konzerngesellschaften mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse aus Lieferungen innerhalb des Konzerns werden, sofern sie nicht den Konzernkreis verlassen haben, mit ihren Konzernanschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen sind zum Abschlusstichtag mit

1,1077 USD/€,
8,6532 HKD/€,
7,8372 CNY/€	umgerechnet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte die Umrechnung mit Jahresdurchschnittskursen von

	1,081574 USD/€,
	8,467482 HKD/€,
	7,660132 CNY/€.

Das Eigenkapital wurde mit den historischen Kursen umgerechnet. Kursdifferenzen wurden der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung zugerechnet.

Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war der 31. Dezember 2000.

IV. Erläuterung zur Bilanz

Für die Bewertung gelten folgende Grundsätze:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Entwicklung der in der Konzernbilanz erfassten Anlagegegenstände sind auf Seite 6 im Anlagenspiegel dargestellt.

Die unter den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesenen Aktien sind zu Anschaffungskosten bewertet. Zum Stichtag erfolgte die Bewertung mit dem niedrigeren Börsenkurs.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelsware erfolgt zu durchschnittlichen Einstandpreisen. Im Rahmen der verlustfreien Bewertung sind Abschläge vorgenommen worden.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten, darin sind die Gemeinkostenzuschläge zum Vollkostenansatz enthalten. Im Rahmen der verlustfreien Bewertung sind Abschläge vorgenommen worden. Wertminderungen infolge von Ungängigkeit oder beschränkter Verwertbarkeit werden durch individuelle Abwertungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten vermindert durch Einzelwertberichtigungen - angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine pauschal ermittelte Wertberichtigung Rechnung getragen.

Die flüssige Mittel sind zu Nennwerten bilanziert.

Zur periodengerechte Erfolgsermittlung wurde ein Rechnungsabgernzungsposten gebildet, der im Wesentlichen Lizenzen, Gebühren und Beiträge umfasst. Die Beträge sind mit Nennwerten ausgewiesen.

Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von 591 TEuro aktiviert.

Diese beruhen im Wesentlichen auf dem unterschiedlichen Ansatz von Vorräten im Konzernabschluss aufgrund von Bewertungsmethoden, Zwischengewinneliminierungen sowie Differenzen bei der Bilanzierung von Rückstellungen in der Handelsrechtlichen Konzernbilanz und den Steuerbilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelunternehmen. Soweit sich passive latente Steuern aufgrund der Bewertung von Vermögensgegenständen nach § 256a S. 2 HGB ergaben, wurden diese mit den aktiven latenten Steuern verrechnet.

Die verwendeten Steuersätze betragen für Deutschland aufgrund der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze rund 30% für Körperschaftssteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer.

Der für die USA verwendete Steuersatz beträgt 24,24%.

Die Bewertung der Valutaforderungen wird nach Maßgabe des Briefkurses, die Valutaverbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Geldkurses zum Entstehungstag umgerechnet.

Die Bewertung zum Stichtag erfolgt zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Das Eigenkapital wurde zu Nennwerten angesetzt. In dem Bilanzverlust wurde ein Verlustvortrag von 6.192 TEuro einbezogen.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernüftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie enthalten im Wesentlichen Gewährleistungen, Prozessrisiken, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, ausstehende Eingangsrechnungen, rückständigen Urlaub.

In den Rückstellungen für Jubiläumszahlungen und Altersteilzeit wurden angemessene jährliche Erhöhungen und Fluktuationsraten berücksichtigt. Die Abzinsung erfolgte mit den von der Bundesbank veröffentlichen Sätzen.

Für die Rückstellungen für Altersteitzeitverpflichtungen wurde ein Gehaltstrend von 2,7% unterstellt. Die Abzinsung der Anwartschaften erfolgte fristadäquat mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten sind auf Seite 7 im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfond setzt sich aus den liquiden Mitteln und den Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Weitere finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind, ergeben sich im Wesentlichen aus Miet-, Leasing und sonstigen Verträgen, welche hauptsächlich für Maschinenleasing und Kfz abgeschlossen wurden.

Der sich ergebende Mittelabfluss aus den weiteren finanziellen Verpflichtungen beläuft sich in den Folgejahren auf rund 1.502 TEuro. Verpflichtungen über einen Zeitrahmen von fünf Jahren hinaus ergeben sich zum Stichtag nicht.

	> 1 Jahr /	1-5 Jahre /	>5 Jahre /
sonstige finazielle Verpflichtungen	T€	T€	T€
	446	1.056	0

Die Leasing- und Mietverträge dienen der Verbesserung der Liquidität und der Eigenkapitalquote.

Risiken bestehen in der unkündbaren Grundmietzeit, sowie den höheren Refinanzierungskosten.

V. Angaben zur GuV

Die Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen in Höhe von 34.836 TEuro setzen sich wie folgt zusammen:

- Geographisch	TEuro
Deutschland	11.945
Europa	5.225
Asien	9.675
Nordamerika	7.991
Restliche Welt	0

- Nach Tätigkeitsbereichen	TEuro
Industrie incl. Precision Eng.	23.643
Foto	10.527
Film	603
Intellectual Property/Service/Andere	63

Die Erlösschmälerungen, wie z.B. Skonti, Boni etc. betragen 526 TEuro.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Währungsumrechnungen in Höhe von 75 Teuro und in den periodenfremden Erträgen in Höhe von 288 TEuro werden aus der Auflösung von Rückstellungen 159 TEuro ausgewiesen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 237 TEuro sind Aufwendungen aus Währungsdifferenzen in Höhe von 170 TEuro enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Abzinsung von rund 42 TEuro.

VI. Sonstige Angaben

Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 319 Mitarbeiter, davon waren 118 Angestellte, 185 Arbeiter und 16 Auszubildende.

Die Aufwendungen für Abschlussprüfer im Konzern betragen im Geschäftsjahr 293 TEuro, davon für den Konzernabschlussprüfer 106 TEuro.

Von den Gesamtkosten betreffen:

156	TEuro	Abschlussprüferleistungen	davon	75 TEuro	Konzernabschlussprüfer
20	TEuro	Steuerberaterleistungen	davon	12 TEuro	Konzernabschlussprüfer
117	TEuro	sonstige Leistungen	davon	19 TEuro	Konzernabschlussprüfer

Für die Verwendung des Ergebnisses der Muttergesellschaft wird vorgeschlagen, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Geschäfte nach § 285 Nr. 21 HGB zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Personen gab es im Geschäftsjahr nicht.

Geschäftsführer der den Konzernabschluss aufstellenden Muttergesellschaft ist Herr Dr. Wolfgang Ullrich, Starnberg.

Auf die Angabe nach § 314 (1) Nr. 6 HGB wird in analoger Anwendung des § 268 (4) HGB verzichtet.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

Bad Kreuznach 16.4.2024,

gez. Dr. Wolfgang Ullrich

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

Inhaltsverzeichnis

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

a) Industrie

b) Photo-Cine-Filter

c) Precision Engineering

3. Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

5. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

a) Branchenspezifische Risiken:

b) Ertragsorientierte Risiken:

c) Finanzwirtschaftliche Risiken:

Bestandsgefährdung

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

III. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

Die Schneider-KREUZNACH Gruppe ist auf den Gebieten der Entwicklung, der Fertigung und des Vertriebs von Hochleistungsobjektiven, Industrieoptik und Feinmechanik tätig. Zudem entwickelt und liefert die Gruppe optische Filter für Anwendungen in der Industrie, für fotografische Anwendungen sowie für Cine- Anwendungen.

Weitere Geschäftsfelder sind die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von anwendungs- und kundenspezifischen Dünnschichtsystemen.

Das Kundenspektrum von Schneider umfasst die Bereiche Fotoindustrie und -handel, Film- und Videoproduktion, Maschinen- und Automobilbau, industrielle Bildverarbeitung, Messtechnik sowie Elektronik, Sicherheitstechnik, Defense und Medizintechnik.

Die Gruppe beliefert Kunden weltweit, wobei die wesentlichsten Absatzmärkte in Europa, Nordamerika und Asien liegen.

Das Kundenportfolio reicht von kleinen Händlern und Unternehmen bis zu internationalen Konzernen aus den benannten Branchen.

2. Forschung und Entwicklung

Als Zulieferer weltweit agierender Technologieunternehmen haben die Forschung und die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen einen sehr hohen Stellenwert. Gegenstand der Entwicklungstätigkeit ist die Weiter- und Neuentwicklung hochauflösender Objektive und optischer Filter für industrielle, cinematographische und fotografische Anwendungen. Der wichtigste Pfeiler der Innovationskraft ist ein Team hochqualifizierter Mitarbeiter mit ihren optischen, messtechnischen und feinmechanischen Kompetenzen.

Neben der Entwicklung neuer und kundenspezifischer Produkte und Lösungen, werden Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auch für die Weiterentwicklung der internen Technologien und Verfahren eingesetzt.

Schwerpunkte der Produktentwicklung sind kundenspezifische, hochauflösende Objektive für die industrielle Bildverarbeitung sowie die Weiterentwicklung des Portfolios an Standardobjektiven. Dies wird um die Weiter- und Neuentwicklung von optischen Filtern ergänzt.

Im Hinblick auf die starke Ausrichtung auf Objektive und Filter für industrielle Anwendungen nehmen die Neuentwicklung und die Verbesserung vorhandener optischer Designs und der dazugehörigen Fertigungsverfahren einen wesentlichen Anteil der Entwicklung ein. Damit werden die, bei den geforderten erhöhten Anforderungen notwendigen, Produktivitätsverbesserungen und Qualitätsabsicherungen der Fertigungsabläufe und Verfahren sichergestellt.

Die gezielte Qualifizierung und Neueinstellung von Fachpersonal unterstützt dabei die Anpassung der F&E-Kapazitäten an die sich schnell entwickelnden Anforderungen in der Industrieoptik.

Die Aufwände für Forschung und Entwicklung lagen 2023 bei 2,4 Mio. €; im Vorjahr lag der Betrag bei 2,4 Mio. €.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Ein international schwieriges wirtschaftliches Umfeld im Jahr 2023 belastete weltweit fast alle produzierenden Unternehmen stark. Angesichts hoher Inflation, steigender Finanzierungskosten und unsicherer Konjunkturaussichten sank die Investitionsbereitschaft der Unternehmen und damit auch die Nachfrage nach Dienstleistungen, Projekten, Maschinen, Fahrzeugen und Baumaßnahmen. Diejenigen Unternehmen, die über finanziellen Spielraum verfügen, nutzen dagegen die Chance, verstärkt in Energieeffizienz, autonome Energieversorgung und die Dekarbonisierung der Produktion zu investieren.

Aufgrund der hohen Standortkosten stehen viele Unternehmen der Euro-Zone unter Druck, weil sie mit Produzenten in Asien oder den USA konkurrieren müssen, die niedrigere Standortkosten zu tragen haben oder staatlich subventioniert sind.

Auch der private Konsum hatte im Jahr 2023 einen deutlichen Kaufkraftverlust hinzunehmen, da die Verbraucher aufgrund der hohen Inflation und den daraus resultierenden hohen Preisen ihre Ausgaben einschränkten. Aufgrund der hohen Finanzierungskosten schieben die Verbraucher größere Investitionen wie den Kauf einer Immobilie oder hochwertiger Ausrüstungen und Ausstattungen auf.

Nach einem bereits schwächer als prognostiziert verlaufendem Jahr 2022 (IWF: 4,3% Prognose, tatsächlich 3,2%, Industrieländer 2,4%) haben sich die globalen Wachstumsaussichten zum Ende des Jahres 2022 weiter eingetrübt und die Risiken haben zugenommen. Wesentliche Faktoren waren der andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, eine nach wie vor hohe Inflation sowie das rückläufige Wirtschaftswachstum in China, verbunden mit der dort aufkommenden Immobilienkriese. ^[1]

Das Wachstum der Weltwirtschaft wurde deshalb vom IWF zurückhaltender mit 2,7% prognostiziert. Für die Industrieländer wurde ein Wachstum von 1,1% erwartet. Die Euro-Zone war mit 0,5% schwächer erwartet worden. Für Deutschland, als eine der stärksten Volkswirtschaften in der Euro-Zone, wurde ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,3% prognostiziert. Ein wesentlicher, wenn auch deutlich schwächerer Beitrag zum Wachstum der Weltwirtschaft wurde China mit 4,4% zugeschrieben, was unter den offiziellen chinesischen Vorgaben von 5% Wirtschaftswachstum lag. Die Prognosen für die USA waren mit 1% ebenfalls verhalten. ^[2]

Tatsächlich hat sich die weltwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 sehr unterschiedlich gestaltet (finale Zahlen für das Jahr 2023 liegen zur Berichtslegung noch nicht vor). Der IWF geht davon aus, dass das globale Wachstum im Jahr 2023 3,0 % betragen wird. Die OECD erwartet 2,9 %. Sehr ausgeprägt ist das schwache Wachstum der Eurozone zwischen 0,6% und 0,7%. In den USA war eine Zunahme des privaten Konsums und der industriellen Investitionen zu verzeichnen, so dass Wachstumsraten von 2,1% bis 2,2% (IWF/OECD) wahrscheinlich sind. Dieses Wachstum ist auch durch die Subventionen der Halbleiterindustrie sowie der Transformationstechnologien in den USA unterstützt. In China gab das abrupte Ende der Covid-Politik der Wirtschaft zum Jahresbeginn einen spürbaren Anschub, der allerdings nur kurzzeitig wirkte. Trotz rückläufiger Inflation belastete die Verschlechterung des Immobilienmarkts die Wirtschaft sehr. Zudem hat China unter der Embargopolitik für Hochtechnologie zu leiden. Trotzdem scheint das Wachstumsziel von 5% möglich zu sein. ^[3]

Nach einem bereits schwächeren Geschäftsjahr 2022 in der Metall- und Elektro- (M+E-) Industrie in Deutschland hat sich der Rückgang der M+E-Produktion im Jahr 2023 weiter verstetigt.

Im November des Berichtsjahres lag das Produktionsvolumen erneut 1,3% unter dem Vormonat, nachdem im Oktober die Produktion bereits um 1,5% gesunken war. Dieser Trend war auch kontinuierlich seit dem zweiten Quartal zu verzeichnen. Nur aufgrund der Nachholeffekte, welche Ende 2022/Anfang 2023 zu einer temporären Erholung führten, ist im Gesamtjahr noch ein leichtes Plus zum Vorjahr zu erwarten. Das Vorkrisenniveau von 2017/2018 wird aber das 5. Jahr in Folge deutlich verfehlt. ^[4]

Das Auftragsvolumen lag von Januar bis November 2023 um 5,8% unter dem Vorjahreszeitraum. Die Neuaufträge waren im November weiter rückläufig. Die Nachfrage bleibt sowohl im Inland als auch aus dem Ausland schwach. Die Auftragsbestände stützten die Lage weit weniger als erhofft und wurden immer negativer bewertet. Produktion, Absatz und Umsatz waren nach den Nachholeffekten zum Jahresanfang ebenfalls abwärtsgerichtet. Der Umsatz ging im November den 6. Monat in Folge zurück. ^[4]

Neben dem schwachen Inlandsgeschäft waren ebenfalls die Erlöse sowohl aus der Eurozone als auch von außerhalb Europas rückläufig. Die Stimmung der M+E-Firmen fiel im Dezember 2023 auf den tiefsten Stand seit Mitte 2020. ^[4]

Zusätzlich zur schwächeren Lagebeurteilung blickten die M+E-Firmen pessimistisch auf die nächsten Monate, wozu Unsicherheiten durch die Haushaltskrise des Bundes beitrugen. Der Lkw-Verkehr als wichtiger Frühindikator ist spürbar rückläufig, was die schwache Wirtschaftsentwicklung zum Jahreswechsel unterstreicht. Die Wirtschaftsprognosen wurden entsprechend deutlich nach unten korrigiert. Die vermeintlichen Hoffnungsträger Konsum, Investitionen und Welthandel/Exporte zeigen bislang keine Belebung. ^[4]

Die Umsätze folgen den rückläufigen Neuaufträgen und der sinkenden Produktion. Sie sanken im November um 2,1% im Vergleich zum Oktober. Der preisbereinigte Absatz ging um 2,2% zurück. In beiden Fällen war es der 6. Monatsrückgang in Folge. Gegenüber dem Höchststand vom Mai 2023 lag der Umsatz im November 7% niedriger - der Absatz um 8%. Die Auftragsbestände stabilisieren sich weit weniger als erhofft. Der Auftragsbestand wird infolge rückläufiger Neuaufträge und auch aufgrund von Stornierungen/Verschiebungen bzw. unsicherem Abrufverhalten von den M+E Firmen immer negativer bewertet. Der Rückgang hat sich im Gegenteil sowohl nach Regionen als auch Branchen verbreitert. Angesichts der weiter rückläufigen Bestellungen droht sich der Abwärtstrend daher auch 2024 fortzusetzen. ^[4]

In der M+E Industrie waren ca. 3,98 Mio. Beschäftigte im November tätig. Das sind, trotz der Auftragsflaute, ca. 40.000 Beschäftige bzw. ca. 1,0% mehr als im Vorjahr. Damit setzte sich die Seitwärtsbewegung seit dem Frühjahr fort. Der Wiederaufbau wird einerseits durch die zunehmende Nachfrageschwäche behindert. Die Anzahl Kurzarbeiter stieg im Herbst auf dem höchsten Stand seit Mitte 2022. Jedes fünfte M+E-Unternehmen plant Kurzarbeit in den kommenden Monaten. Andererseits sind Arbeitskräfteengpässe vor allem in Wachstumsbereichen weiterhin ein großes Problem. Allerdings verringerte sich im Dezember die MINT-Fachkräftelücke auf ca. 264.000 Stellen - den tiefsten Stand seit September 2021. ^[4]

2. Geschäftsverlauf

Trotz des schwierigen Wirtschaftsumfelds im Geschäftsjahr 2022, dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der zum Teil daraus resultierenden massiven Preissteigerungen für Energie und Material, konnte die Unternehmensgruppe auf ein ordentliches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Angesichts der pessimistischen Prognosen für die Weltwirtschaft im Jahr 2023 wurden die Planungen für das Geschäftsjahr 2023 entsprechend zurückhaltend gestaltet, indem mit einem Rückgang der Umsätze im Vergleich zu den Jahren 2021 und 2022 um rund 13% geplant wurde. Zudem war aufgrund der Erwartungen der Kunden und der vorliegenden Verlaufsprognosen ein schwacher Jahresstart sowie eine sich etwas verbessernde Auftragssituation ab dem zweiten Quartal 2023 geplant worden.

Das erste Quartal 2023 startete besser als erwartet. Die Umsätze lagen über den Planwerten. Hauptsächlich das Geschäftssegment Industrie hat mit deutlichen Umsätzen über Plan dazu beigetragen. Diese Umsätze waren allerdings noch dem sehr guten Auftragsbestand am Ende des Geschäftsjahres 2022 zuzuschreiben. Das Geschäftssegment Photo-Cine-Filter hat das Jahr sehr schwach begonnen, sich aber in den beiden Folgemonaten den Planungen angenähert. Hier waren noch stark die Auswirkungen der Inflation und der daraus folgenden Kaufzurückhaltung zu spüren.

Ab dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres waren deutliche Rückgänge in den Umsätzen und Auftragseingängen in beiden Geschäftssegmenten über alle Kunden und Branchen zu verzeichnen. Während sich die Auftragseingänge im Segment Industrie seit Beginn des dritten Quartals wieder leicht erholten, blieben sie im Segment Photo-Cine-Filter auf einem niedrigen Niveau, da neben der Kaufzurückhaltung im privaten Sektor auch die Streiks der Autoren und Schauspieler in Hollywood stattfanden. Dadurch wurden die Aktivitäten der Film- und Streaming- Branche praktisch lahmgelegt. Durch eine Jubiläumsaktion und die Black Week konnte das Segment Photo-Cine-Filter im Bereich B+W aufholen. Dennoch brach der Umsatz um 29% gegenüber dem Vorjahr ein.

Im Segment Industrie war eine stark erhöhte Preissensibilität zu bemerken. Zudem erhöhte sich der Wettbewerbsdruck in beiden Segmenten durch die Schwäche der chinesischen Wirtschaft und dem damit verbundenen, preislich aggressiven Auftreten chinesischer Anbieter in den europäischen Märkten. Über das Geschäftsjahr hatte das Segment Industrie mit 33% gegenüber dem Vorjahr den größten Umsatzrückgang zu verkraften. Am Ende des Berichtsjahres und zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres war ein erhöhtes Anfrageniveau festzustellen.

Bezüglich der Lieferketten und -zeiten war eine Verbesserung zu beobachten. Die Lieferzeiten waren im Geschäftsjahr zwar weiterhin nicht auf dem Niveau vor Corona, wurden aber weitestgehend im angekündigten Rahmen eingehalten. Die Produktion und die Liefertermine waren dadurch besser planbar.

Insgesamt musste die Unternehmensgruppe aufgrund des noch schwierigen gewordenen wirtschaftlichen und politischen Umfelds einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Umsatz betrug nach Erlösschmälerung 34,3 Mio. € (-17,0 Mio. € / -33,1% gegenüber 2022 mit 51,3 Mio. €).

Der geplante Umsatz von 43,5 Mio. € (Vorjahres Umsatz 51,3 Mio. € nach Erlösschmälerung) wurde damit um 9,2 Mio. € verfehlt. Der Jahresfehlbetrag betrug -2,6 Mio. € (Vorjahr Jahresüberschuss 5,1 Mio. €).

Seit dem 1. Oktober 2023 befindet sich die Muttergesellschaft des Konzerns in Kurzarbeit.

Die Geschäftssegmente entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:

a) Industrie

Das Geschäftssegment Industrie umfasst die Industrieoptik und die Industriefilter. Es hat im Jahr 2023 mit insgesamt 23,6 Mio. € (Vorjahr 35,4 Mio. €) wieder zu 68% (Vorjahr 68%) der Umsatzerlöse (vor Erlösschmälerung) beigetragen.

Die wesentlichen Absatzmärkte im Segment Industrie umfassen die Fertigungssteuerung und -überwachung, Automatisierung, Robot Vision, Messtechnik, Defense, Verkehrsüberwachung und Medizintechnik. Aufgrund der schwachen Wirtschaftslage weltweit wurden die Vertriebsaktivitäten in allen Absatzmärkten verstärkt. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 ist ein leicht erhöhtes Aufkommen von Anfragen nach Produkten und Objektiventwicklungen zu verzeichnen.

b) Photo-Cine-Filter

Die Produktgruppe Foto setzt sich aus den Filtern der Marke B+W sowie in geringem Umfang aus Objektiven für Groß- und Mittelformat-Kameras zusammen. Der Gesamtumsatz in diesem Segment betrug im Jahr 2023 11,1 Mio. € (gegenüber 15,5 Mio. € im Vorjahr).

Wiederum fortgesetzt hat sich im Jahr 2023 der Abwärtstrend bei den Kameras durch die Verdrängung herkömmlicher Kameras im privaten Bereich und teilweise auch schon im semiprofessionellen Bereich durch leistungsfähige Smartphones. Im Gegenzug haben die Preise hochwertiger Kameras und Objektive deutlich angezogen und somit auch eine bessere Basis für hochwertige und teure Filter geschaffen.

Vor diesem Hintergrund stellen die B&W Filter mit 94% (10,5 Mio. €) Umsatzanteil den wesentlichen Teil dieses Segments dar (Vorjahr 10,5 Mio. € und 68%). Der Markt der fotografischen Filter unterliegt weiterhin sich verändernden Anwendungstendenzen, was die Typenvielfalt der Filter und deren Anwendungsumfang angeht. Diese Produktgruppe ist aber dennoch der Träger des Segments und wird sowohl über Großhändler, Foto-Ketten als auch über Amazon-Plattformen vertrieben.

Die im Laufe des Geschäftsjahres 2021 neu entwickelte Objektivserie (ISCO4ALL) für das Einstiegssegment wurde 2022 umsatzwirksam, brach aber durch die Nachfrageschwäche am privaten Markt im Berichtszeitraum um 76% ein.

Vor allem streikbedingt trugen die Cine-Filter nur mit 603 T€ (Vorjahr 5,0 Mio. €) zum Umsatz des Segments bei, was einem Umsatzrückgang von ca. 88% entspricht und auch den gestiegenen Anteil des B+W Filter Umsatzes im Segment begründet.

Schneider-KREUZNACH war auch im Jahr 2023 in geringem Umfang mit den Produktlinien FF-Prime sowie Cine-Xenar/Distar sowie Cine-Filter in der Produktgruppe der cinematographischen Objektive und Komponenten vertreten.

Das Segment Photo-Cine-Filter trug damit rund 32% (Vorjahr 30%) zu Gesamtumsatz der Gruppe bei.

c) Precision Engineering

Das Geschäftssegment Precision Engineering (Servohydraulik) wurde mit Wirkung zum 1. Januar des Geschäftsjahres 2022 in Form eines Asset-Deals veräußert. Aufgrund von zusätzlich vom Käufer beauftragter personeller Unterstützungsleistungen konnte auch im Geschäftsjahr 2023, noch ein Umsatz von 99 T€ erwirtschaftet werden.

3. Lage

a) Ertragslage

Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 34,8 Mio. € vor Erlösschmälerungen (Vorjahr 52,0 Mio. €) und ist wie folgt strukturiert:

Inland:	11,9 Mio. €	(Vj. 20,8 Mio. €)
Umsatz EU:	5,2 Mio. €	(Vj. 8,3 Mio. €)
Umsatz Drittland:	17,7 Mio. €	(Vj. 22,9 Mio. €)
Erlösschmälerungen/Skonti:	-0,5 Mio. €	(Vj. -0,7 Mio. €)

Der Auftragsbestand zum Stichtag sichert, insbesondere für den Wachstumsbereich der Industrieoptik, eine Reichweite von ca. 5 Monaten ab.

Zur Absicherung der Lieferfähigkeit und zur Eindämmung der steigenden Preise wurden in im Geschäftsjahr zusätzlich zu den angestammten Lieferanten alternative Lieferanten identifiziert und qualifiziert. Infolgedessen konnten die steigenden Preise im Geschäftsjahr etwas eingedämmt werden. Der Anteil des Materialaufwands inklusive der Fremdleistungen, ist durch diese Maßnahmen und die nach wie vor hohe, aber trotzdem leicht rückläufige Inflation auf 28,6% gesunken (Vorjahr 29,8%).

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 319 Mitarbeitende beschäftigt (gegenüber 357 durchschnittlich im Geschäftsjahr 2022). Zum 31.12.2023 waren es 306 Mitarbeitende (Vorjahr 358). Die Personalkosten beliefen sich im auf 19,9 Mio. € nach 23,4 Mio. € im Jahr 2022.

Die gesunkenen Personalkosten im Geschäftsjahr von 3,5 Mio. € sind im Wesentlichen durch ausgeschiedene Mitarbeitende, niedrigere Kosten im ATZ-Bereich und zu einem geringen Teil in Einsparungen durch Kurzarbeit in der Muttergesellschaft begründet.

Dem nicht zufriedenstellen Geschäftsverlauf folgend, betrug das Jahresergebnis -2,6 Mio. € (gegenüber einem Jahresüberschuss von 5,1 Mio. € in 2022).

b) Finanzlage

Entsprechend der Entwicklung der Wirtschaft und der infolgedessen deutlich gesunkenen Umsätze, vor allem im Segment Industrie, im Geschäftsjahr 2023 waren entsprechende niedrige Zahlungseingänge die Folge.

Daraus resultierte ein negativer Cash-Flow (DVFA/SG) von -2,0 Mio. € (Vorjahr 6,0 Mio. €). Der operative Cash-Flow (indirekte Methode) belief sich auf -3,8 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €).

Im Geschäftsjahr wurden 0,57 Mio. € (Vorjahr 0,77 Mio. €) in das Anlagevermögen investiert. Die Investitionen betreffen im Wesentlichen den Maschinenpark und die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie infrastrukturelle Maßnahmen. Der Großteil der Maschinen und Anlagen wurde über Leasingverträge getätigt.

Die sonstigen kurz- und langfristigen Finanzierungsrahmen blieben im Geschäftsjahr unverändert fortbestehend.

Für Schneider Optics, Inc. wurde im Geschäftsjahr 2023 durch die M&T Bank eine Linie von 1,0 Mio. US$ bereitgestellt, die bis zum Berichtszeitpunkt nicht in Anspruch genommen wurde. Sonstige Veränderungen in den Kontenrahmen und in den langfristigen Bankverbindungen gab es im Jahr 2023 keine.

Die langfristigen Bankverbindlichkeiten aus Darlehen und Mietkaufverpflichtungen belaufen sich zum 31.12.2023 auf 0,5 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €). Innerhalb der Gruppe bestehen Darlehen zwischen verbundenen Unternehmen in Höhe von 2,3 Mio. €.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum 31.12.2023 1,1 Mio. € bei 4,8% der Bilanzsumme (Vorjahr 2,7 Mio. € / 9,1%).

Kleinere Anlageninvestitionen wurden im Jahr 2023 wieder aus dem Cashflow finanziert. Größere Anlagen, die im Jahr 2023 geliefert wurden, haben die Gesellschaften der Gruppe durch Leasing finanziert.

Im Jahr 2023 waren die Buchwerte der aktivierten langfristigen Anlagen durch das Eigenkapital gedeckt.

Unter Beibehaltung des implementierten und angewandten kaufmännischen Steuerungsinstrumentariums, wird die Gruppe bei Einhaltung des geplanten Geschäftsverlaufs auch in Zukunft in der Lage sein, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

c) Vermögenslage

Bedingt durch die negative Ergebnissituation sank die Eigenkapitalquote zum Ende des Geschäftsjahres 2023 leicht auf 42,2% (Vorjahr 42,8%).

Die Struktur des lang- und kurzfristig gebundenen Vermögens hat sich hierdurch leicht negativ entwickelt. Dem langfristigen Kapital von 10,6 Mio. € (Vorjahr 13,8 Mio. €) steht ein langfristiges Vermögen von 4,1 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €) gegenüber. Der Anteil des langfristigen Vermögens an der Bilanzsumme beträgt 17,0% (Vorjahr 13,9%).

Die Anlagendeckung II (Langfristiges Kapital / Anlagevermögen x100) bewegt sich mit 258,4 deutlich unter dem Wert des Geschäftsjahres 2022 (328,6%).

Infolge des negativen Ergebnisses, erreichte die Anlagendeckung I (Eigenkapital / Anlagevermögen x 100) nach 303,2 im Jahr 2022 einen Wert von 246,5.

Die Bilanzsumme des Konzerns liegt mit 24,0 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres um 5,8 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres (29,8 Mio. €).

Inflations- und Wechselkurseinflüsse beeinflussten die Vermögenslage der Gruppe nur marginal, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ist trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin geordnet, aber schwierig.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Gegenstand der Geschäftstätigkeit der Gruppe sind Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Der Vertrieb erfolgt direkt und über Distributoren. In zunehmendem Maße werden auch kundenspezifische, hochpreisige Objektive über Projekte entwickelt, produziert und geliefert.

Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren fungieren daher der Umsatz, Cash-Flow und Working Capital.

Der operative Umsatz der Gruppe nach Erlösschmälerung betrug im Geschäftsjahr 2023 34,3 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (51,3 Mio. €) bedeutet das einen Rückgang um 33,1%. Zum Umsatzrückgang hat das Segment Industrie mit 33,3% beigetragen. Das Segment Photo-Cine-Filter hatte, trotz der Situation im Endverbrauchermarkt, einen Umsatzrückgang von nur 28,4% zum Vorjahr zu verkraften.

Das Working Capital (Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten) betrug im Jahre 2023 6,5 Mio. € (2022: 9,6 Mio. €).

Als Indikator der nichtfinanziellen Leistungsbewertung wird die Anzahl der Mitarbeitenden verwendet. Die Unternehmensgruppe beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 319 Mitarbeitende (Vorjahr 357 Mitarbeiter), davon waren 118 Angestellte, 185 gewerblich Beschäftigte sowie 16 Auszubildende.

Der Umsatz pro MitarbeiterIn der Gruppe, ohne Auszubildenden, betrug damit 109 T€ (Vorjahr 145 T€). Alle Indikatoren werden regelmäßig durch das interne Reporting ermittelt und mit den Werten der Unternehmensplanung der Einzelgesellschaften vergleichen. Sie fließen unmittelbar in die Unternehmenssteuerung der einzelnen Gesellschaften ein.

Alle Anlagen und Betriebseinrichtungen werden regelmäßig auf die Einhaltung aktueller Sicherheitskriterien, Umweltschutzaspekten und Arbeitssicherheit geprüft und bewertet. Gegebenenfalls werden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den gesetzeskonformen Zustand zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Als Partner in Fragen der Arbeitssicherheit, der Arbeitsmedizin, des Umweltschutzes, des Brand- und Laserschutzes und der Entsorgungsfragen sowie in versicherungstechnischen Fragen sind entsprechende Fachfirmen vertraglich gebunden, die regelmäßige Beurteilungen durchführen, Maßnahmen vorschlagen und deren Ausführung überprüfen.

5. Gesamtaussage

Aufgrund der andauernden rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung in weiten Teilen der Welt, gestiegener Produktionskosten, nach wie vor bestehender, wenn auch geringerer, Lieferkettenprobleme und der schwachen Entwicklung in der M+E- Industrie, im Geschäftsjahr 2023, konnten die wirtschaftlichen Ziele der Unternehmensgrupe nicht erreicht werden. Dabei verzeichnete das Segment Industrieoptik einen deutlichen Umsatzrückgang. Das Segment Photo-Cine-Filter konnte sich, trotz der Streiks in der Filmindustrie und der ausbleibenden Umsätze der Produktgruppe ISCO4all auf besserem Niveau behaupten, verfehlte aber die Planungsziele ebenfalls. Im Ergebnis konnten die geplanten Umsätze für das Geschäftsjahr und der geplante Jahresüberschuss nicht erreicht werden.

Als Folge davon verringerte sich das Eigenkapital wieder leicht, ist aber mit einer Quote von 42,2% nach wie vor in einem zufriedenstellenden Rahmen von über 30%. Die Bankverbindlichkeiten konnten im Jahr 2023 gemäß den bestehenden Verträgen weiter reduziert werden. Im Berichtsjahr hat die Muttergesellschaft ein Darlehen in Höhe von 2,3 Mio. € mit verbunden Unternehmen aufgenommen.

Der bestehende Tarifvertrag der Muttergesellschaft endet im September 2024. Die neuen Tarifverhandlungen beginnen im April 2024. Es wird erwartet, dass mit einer Forderung von 8,5% Entgelterhöhung und ggf. der 4-Tage-Woche begonnen wird. Damit hätten die Unternehmen weitere Belastungen zu tragen, die durch mögliche Effizienzsteigerungen, insbesondere in der gegenwärtigen Wirtschaftslage, für viele nicht zu bewältigen sind.

Auf der operativen Seite wurden der Turnaround-Plan und die daraus folgenden Maßnahmen zur Restrukturierung weiter konsequent umgesetzt. Durch das erhöhte Augenmerk auf die Liquidität Gruppe mussten aber wichtige Projekte und Investition aufgeschoben oder unterbrochen werden.

Durch die Anwendung des implementierten kaufmännischen Steuerungsinstrumentariums, wird der Erfolg der Maßnahmen weiterhin permanent überwacht und gesteuert, so dass die Gesellschaften der Gruppe, trotz der Lage im Berichtsjahr, auch in Zukunft ihren Verpflichtungen nachkommen kann, sofern sich die weltwirtschaftliche Lage verbessert.

III. Prognosebericht

Die Geschäftsziele des Jahres 2023 konnten aufgrund der wirtschaftlichen Abschwächung und der noch bestehenden vergleichbar hohen Inflation nicht erreicht werden. Das Umsatzziel mit 43,5 Mio.€ wurde mit 34,3 Mio. € (nach Erlösschmälerungen) deutlich unterschritten. Der geplante Jahresüberschuss konnte nicht realisiert werden (s. Geschäftsverlauf).

Die Restrukturierungsmaßnahmen wurden weiter konsequent fortgeführt, soweit es die Liquiditätssituation erlaubt. Die Gruppe hat dadurch in den Produktions- als auch in den Supply-Chain-Bereichen zusätzliche Produktivitätsverbesserungen erzielt. Leider drückt sich das aufgrund der schlechten Auftragslage nicht durch eine erhöhte Leistung bei gleicher Mitarbeiterzahl und damit einem erhöhten Pro-Kopf-Umsatz aus.

Es konnten in den Geschäftsbereichen im Jahr 2023 weitere Potentiale in den Planungs- und Produktionsprozessen gehoben werden.

Im Bereich der Industrieoptik konnten durch Anpassungs- und Neuentwicklungen und durch die schrittweise Umsetzung einer neuen Produkt-Roadmap, wichtige Schritte für die Deckung neuer Kundenbedarfe getroffen werden.

Weitere organisatorische Korrekturen wurden vorgenommen, die Instrumente zur Unternehmenssteuerung erweitert und nachhaltige Maßnahmen zur Stabilisierung von Qualität, Liefertreue und Prozesssicherheit wurden umgesetzt. Diese sollen entsprechend der Planung in den Folgejahren konsequent und mit stetigem Nachdruck weiterverfolgt werden.

Neue Maschinen und Anlagen wurden nur in geringem Maße angeschafft. Sie unterstützen den Fertigungsprozess durch schnellere, genauere, energiesparente und umweltfreundliche Fertigungs- und Messtechnik.

Die Geschäftsplanung basiert auf einem umfassenden Budgetprozess, welcher die aktuellen Auftragseingänge sowie die dargestellte Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche berücksichtigten.

Die Planung für 2024 wurde aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Prognosen sowie der verhaltenen und unsicheren Investitionstätigkeit der Wirtschaft im Geschäftsjahr 2023 vorsichtig wachsend erstellt. Dem Szenario liegen tagesaktuelle Vorschauen zur Liquidität zugrunde. Die Gruppe plant mit einem Umsatz auf 38,4 Mio. € und einem EBIT von -1.1 Mio. €.

Das Geschäftsjahr 2024 der Gruppe konnte mit einem Auftragsbestand von rund 15,8 Mio. € begonnen werden.

Die Auftragseingänge zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres sind als verhalten optimistisch zu bewerten. Das Segment Photo-Cine-Filter hat sowohl bei den Auftragseingängen als auch bei den Umsätzen im Januar die Planziele erreicht. Das Segment Industrieoptik liegt bei den Auftragseingängen deutlich über den Planungen, hat aber die Planumsätze knapp verfehlt. Im Februar waren die Auftragseingänge in beiden Segmenten deutlich schwächer als erwartet. Die Umsätze im Segment Industrie lagen über dem Plan, während die Umsätze im Segment Photo-Cine-Filter etwas schwächer als geplant waren.

Damit lässt die Geschäftsentwicklung, vorbehaltlich der weltpolitischen Ereignisse und den daraus resultierenden weltwirtschaftlichen Effekten, zunächst nur einen neutralen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 zu.

Die Gesellschaften der Gruppe haben in die Vorausschau für das Gesamtjahr 2024 sowie in die initialen Planungen für die Folgejahre die zum Berichtszeitpunkt absehbaren Risiken einfließen lassen. Unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Finanzierungsstrukturen sowie unter Einbeziehung der durch die Gesellschafter bestätigten Maßnahmen wird die Gruppe weiterhin in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

a) Branchenspezifische Risiken:

Der klassische Foto- und Filtermarkt ist seit Jahren durch eine nachhaltige Veränderung im Kaufverhalten für Kameras und damit für Objektive gekennzeichnet. Der breite Markt der Fotografie wird durch Smartphones abgedeckt. Digitale Spiegelreflexkameras werden zunehmend durch spiegellose Kameras und Systemkameras ersetzt. Dieser Trend wird sich weiterhin fortsetzen.

Schneider Kreuznach wird diesem Risiko weiterhin durch die Fokussierung auf hochwertigste Produkte mit schwerpunktmäßiger Ausrichtung auf industrielle Anwendungen begegnen. In den Bereichen Foto- und Cine erfolgt die Konzentration auf die Weiterentwicklung und Vermarktung weniger und umsatz- sowie margenstarker Produkte, wie bestimmter Filtertypen.

Diese Fokussierung auf hochqualitative Produkte und kundenspezifische Lösungen für anspruchsvolle Applikationen im Industriebereich wurde in den Vorjahren erfolgreich begonnen.

Die Gruppe hat sich lange Zeit sehr auf Anwendungen in Oberflächeninspektion von Flatpanel-Displays konzentriert, was in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass Marktschwankungen in dieser Branche auch direkt zu spüren waren.

Die Notwendigkeit eines breiteren Kunden- und Anwendungsspektrums sowie eine Ausweitung der Marktpräsenz auf neue Anwendungsbereiche wird weiterhin einer der Schwerpunkte für die Gruppe in den folgenden Geschäftsjahren sein. Um der Abhängigkeiten zu begegnen, sind eine weitere konsequente Ausweitung der Anwendungsfelder und aktivere Vertriebsaktivitäten in neue Geschäftssegmente weiter voranzutreiben.

Innerhalb des Segments der industriellen Anwendungen wiederum werden von den Unternehmen der Gruppe verschiedene Kundengruppen und Anwendungsbereiche adressiert. Dies umfasst neben Automatisierung und Messtechnik auch die Bereiche der Medizintechnik, Life-Science, Sicherheitstechnik und Defense. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Marktschwankungen besser aufzufangen, wobei allerdings die Unternehmen der Gruppe als weltweiter Lieferant von Investitionsgütern von globalen und konjunkturellen Entwicklungen abhängig bleiben.

b) Ertragsorientierte Risiken:

In jeder der Branchen der Gruppe besteht Wettbewerb. Die Produkte von Schneider- KREUZNACH zeichnen sich in diesem Wettbewerb durch Leistungs- und Qualitätsvorteile aus. Das zeigt sich vor allem darin, dass die bedeutendsten Hersteller von Flat-Panel-Displays, von Ausrüstungen für Batteriezellen-Produktion und aus dem Halbleiter-Bereich die Unternehmen der Gruppe als strategischen Entwicklungs- und Produktionspartner für hochwertige Objektive gelistet haben und auch entsprechende Aufträge erteilt werden.

Das Potential der Gruppe zur Kundenbindung und zukunftsorientierten Ausrichtung, wird ständig verbessert, bietet aber noch ein breites Spektrum zum Ausbau. Im Umfeld der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage, weiterhin bestehender Lieferengpässe und steigender Kosten, kann dieses Potenzial im Geschäftsjahr 2024, auch aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage, noch nicht im beabsichtigten Umfang ausgeschöpft werden.

Auch wenn die Gruppe zum Berichtszeitpunkt der Situation angemessen begegnet, ist die Absehbarkeit gerade dieser Auswirkungen deutlich eingeschränkt. Die Gesellschaften befinden sich daher im engen regelmäßigen Austausch mit den Finanzierern und Gesellschaftern, um frühzeitig auf erkennbare neue Herausforderungen mit adäquaten Steuerungsmitteln gegensteuern zu können.

Durch die weitere, wenn auch durch die weltwirtschaftliche Lage stark verzögerte, Umsetzung des Turnaround-Konzepts wird weiter Sorge dafür getragen, dass im Laufe der nächsten Geschäftsjahre ein schrittweiser Wandel der Gruppe entsprechend geplanten Umsatz- und Ertragskennzahlen erfolgen kann.

Gleichzeitig ist die Gruppe im Industriebereich als Lieferant von Investitionsgütern von konjunkturellen Entwicklungen in den jeweiligen Branchen und Märkten abhängig. Deshalb ist die Gruppe bestrebt, durch einen Ausbau der Kundenbasis, der Erschließung weiterer Märkte und technologischer Innovationen, dem, soweit unter den gegebenen Bedingungen möglich, entgegenzuwirken.

Einen großen Einfluss auf die Erträge der Gruppe haben die deutlich gestiegenen Energie- und Materialpreise sowie die Personalkostensteigerungen durch die Tarifabschlüsse. Bedingt durch die Kriegssituation in der Ukraine, in Israel und weiterer politischer Unsicherheiten ist zudem damit zu rechnen, dass die Märkte und Preise starken Schwankungen ausgesetzt bleiben, was zu geringer Planungssicherheit führt.

Von der Sanktionspolitik der USA gegenüber China sind Kunden der Gruppe betroffen, insbesondere im Hochtechnologiebereich. Diese Kunden orientieren sich inzwischen auf andere Länder und Regionen, sowie auf die USA selbst, die durch enorme Förderprogramme die An- oder Wiederansiedlung der Produktion stützt.

c) Finanzwirtschaftliche Risiken:

Die Gruppe weist zum Ende des Geschäftsjahres 2023 eine Eigenkapitalquote von 42,2% aus (Vorjahr 42,8%). Darüber hinaus stehen der Muttergesellschaft die Mittel aus dem Forderungsverkauf an einen Factor Verfügung. Weiterhin kann die Muttergesellschaft auf ein Gesellschafterdarlehen zurückgreifen, dass sich seit dem ersten Quartal 2020 auf 2,1 Mio. € beläuft sowie zusätzliche Mittel aus der in 2020 erfolgten Stärkung des Eigenkapitals in Gesamthöhe von 1,5 Mio. Euro. Ein Darlehen in Höhe von 2,3 Mio. € wurde im Berichtsjahr 2023 von verbundenen Unternehmen ausgereicht. Zudem stehen der Muttergesellschaft eine Kaufoption der Gesellschafter für Grundstücksteile sowie eine weitere Stärkung des Eigenkapitals zur Verfügung. Die laufende, tagesaktuelle Cash-Planung der Muttergesellschaft zeigt, verbunden mit dem Forecast zum Berichtszeitpunkt, eine schwache Liquiditätssituation im Spätsommer, aber keine Engpässe im laufenden Geschäftsjahr. Damit sind auf Basis der aktuellen Geschäftsplanungen und des Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr 2023 und dem Jahresbeginn 2024 derzeit keine existenzbedrohende Liquiditätsrisiken erkennbar.

Die aus den Veränderungen von Zinssätzen und Währungskursen entstehenden operativen Veränderungen werden durch regelmäßige Betrachtungen zukünftig verstärkt überwacht, um etwaige Risiken rechtzeitig zu erkennen und zeitgerecht notwendige Maßnahmen einzuleiten.

Das Delkredererisiko für über Factoring abgewickelte Kunden lag im Jahr 2023 bei dem Factor. Für die übrigen Kunden wird durch das bestehende Forderungsmanagement sowie aber auch die insgesamt solvente Kundenbasis das Ausfallrisiko begrenzt.

Aufgrund der negativen Geschäftsentwicklung standen der Gruppe zum Berichtszeitpunkt deutlich schlechtere Finanzierungsinstrumente zur Sicherstellung des operativen Geschäftes zur Verfügung als im Vorjahr.

Unter Einbeziehung der vorausgegangenen Geschäftsjahre und der Auswirkungen der Corona-Maßnahmen sowie der weiterhin bestehenden Probleme in den weltweiten Lieferketten, wurde der Geschäftsverlauf für das Jahr 2023 zurückhaltend geplant und einer ständigen Kontrolle unterzogen. Basis hierfür war die mittelfriste Planung im Rahmen des Turnaround-Plans. Auch für das folgende Geschäftsjahr 2024 wurde eine konkretisierte Geschäftsplanung, die auch einen tägliche, mitlaufende Liquiditätsplanung enthält, vorgenommen.

Bestandsgefährdung

Nach den schwierigen Geschäftsjahren 2019 und 2020 war es der Gruppe möglich, durch die Umsätze und Ergebnisse in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 Liquidität aufzubauen und das Eigenkapital zu stärken. Des Weiteren trennte sich die Gruppe vom aktiven Geschäft der Pentacon GmbH, deren Verluste in den letzten Jahren fortlaufend ausgeglichen werden mussten.

Durch die konsequente Umsetzung des Turnaround-Plans und die enge Zusammenarbeit mit allen Interessensgruppen konnten die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 weiter stabilisiert werden.

Der Restrukturierungsprozess wird allerdings noch Zeit in Anspruch nehmen und verzögert sich durch die weltwirtschaftliche Situation, so dass Risiken, wie der andauernde Kriegszustand in der Ukraine, in Israel und weltpolitische Unsicherheiten sowie ein Verharren der Weltwirtschaft in der aktuellen Situation den Turnaround- Prozess und damit die Stabilität der Gruppe negativ beeinflussen könnten.

Durch die weltwirtschaftliche Lage im Geschäftsjahr 2023 und den damit verbundenen Auftragsrückgang wurde die bisher aufgebaute Liquidität stark angegriffen und der Sanierungsprozess wurde spürbar verzögert. Damit könnte ohne Unterstützung der Gesellschafter und/oder der Banken der Fortbestand der Gruppe wieder ernsthaft in Gefahr geraten.

2. Chancenbericht

Die Chancen für die Schneider-KREUZNACH Gruppe sind vor allem in dem Geschäftsbereich Industrieoptik (Optische Produktions- und Qualitätsüberwachung, Verkehrstechnik, Automatisierung und Messtechnik, Medizintechnik, Aerospace und Defence), zu sehen. Hier ist die Gruppe mit ihren Produkten in Leading-Edge Technologien der Photonik vertreten. Schwerpunkt sind drei Produktlinien: Standardoptiken, kundenspezifische Optiken und High-End-Optiken. Für jede dieser drei Gruppen wurden unterschiedliche Produkt- und Produktionsstrategien entwickelt.

Das in Folge der schlechten Geschäftsentwicklung in der Vergangenheit erarbeitete und durch alle wesentlichen Interessensgruppen bestätigte Turnaround-Konzept wird kontinuierlich umgesetzt und zeigte in der Geschäftsentwicklung der Jahre 2021 und 2022 deutliche Erfolge. Es wurden Kostensenkungsmaßnahmen, eine Reorganisation der Gesellschafen der Gruppe, die Optimierung der Fertigung und eine Produktinnovations- und Marktoffensive begonnen. Durch verstärkte, zielgerichtete Entwicklungsprojekte sowie die Verkürzung der Entwicklungs- und Markteinführungszeiten hat die Gruppe die Grundlagen für die Erschließung und den Ausbau neuer Marktbereiche gelegt. Hierdurch konnten im Geschäftsjahr 2023 neue Kunden in den Bereichen Biotechnologie, Medizin und Defense gewonnen werden. Parallel dazu wurden die Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität in der Produktion und zur Beschleunigung von Durchlaufzeiten weiter vorangetrieben. Allerdings mussten, aufgrund der Wirtschaftslage, leider auch einige Investitionen vorläufig zurückgestellt werden.

Die Fertigung selbst soll auf Hochleistungsobjektive und Filter umgestellt werden. Die Fertigung der Standardprodukte muss an Standorte oder zu Produktionspartnern verlegt werden, die unter marktgerechten Produktionskosten produzieren können.

Die Modernisierung der Maschinen und Anlagen sowie die weiterhin vollzogene Stärkung der Kernkompetenzen durch bedarfsgerechten Um- und Ausbau der Organisation und der Prozesse, sowie die Trennung von strategisch nicht relevanten und verlustbringenden Aktivitäten bilden weiterhin die Grundlage.

Wichtige Chancen für die kommenden Jahre bestehen in der konsequenten technischen und technologischen Weiterentwicklung der eigenen Stärken, aber auch in der weiteren Beseitigung der Schwächen. Ferner muss über das bisherige Maß hinaus, eine stetige Investition in Maschinen, Anlagen und die Automatisierung und Digitalisierung stattfinden. Die weitere Qualifikation des Personals ist zudem eine wesentliche Voraussetzung für die Transformation vom Komponentenlieferanten zum Entwicklungspartner und Systemlieferanten.

Zusätzlich gilt es, die Abhängigkeit von wenigen sehr großen Bestandskunden weiter zu reduzieren und den Zugang zu neuen Märkten zu suchen, um eine breitere Basis für die Geschäftsaktivitäten zu schaffen.

Eine wesentliche Zielrichtung ist zwingend die Transformation zum Systemanbieter, um die Expertise von den Komponenten Objektiv und Filter zur Lösung "Optisches System" zu erweitern und damit die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der Gruppe zu sichern.

Durch den in den letzten Jahren durchgeführten Ausbau und die Anpassung des ERP- Systems ist die Gruppe in der Lage, wichtige Unternehmenskennzahlen zur Steuerung zeitnah und in hoher Qualität verfügbar zu haben.

3. Gesamtaussage

Trotz der positiven Entwicklung der Gruppe in Geschäftsjahren 2021 und 2022 wurden im Geschäftsjahr 2023 die weiterhin nicht zu unterschätzenden Risiken durch die nach wie vor nicht 100%ig intakten Lieferketten, durch gestiegene Energie-, Rohstoff und Materialpreise, durch die Kriegssituation in der Ukraine und in Israel sowie durch die angespannte weltpolitische und schwache weltwirtschaftliche Situation deutlich.

Zudem befindet sich die Gruppe noch im Prozess der Restrukturierung. Dazu werden die geplanten Veränderungsprozesse, soweit es die Liquidität ermöglicht, weiterhin umgesetzt. Der Fokus liegt zum einen auf der weiteren Anpassung der Strukturen und Prozesse an die Marktgegebenheiten sowie auf der Gewinnung neuer Kunden in den globalen Märkten und dem Eindringen in neue Anwendungsbereiche für seine Produkte. Ebenso wird die Ergänzung des Produktportfolios durch Innovationen und die Erweiterung des Angebots durch Komplettsysteme und Lösungen vorangetrieben.

Die Gruppe muss sich in den vorhandenen Geschäftsbeziehungen weiterhin in einem globalen Wettbewerbsumfeld bewähren. Die über die letzten Jahre eingeleiteten Maßnahmen bilden dabei eine solide Grundlage. Diese Herausforderungen sind mit der Notwendigkeit der stabilen Begleitung der einzelnen Gesellschaften des Unternehmens durch Finanzierungsinstitute verbunden.

Die Gruppe sieht sich, trotz der nunmehr wieder schwachen Kapitalstruktur, aufgrund des Bekenntnisses der Gesellschafter und der finanzierenden Banken zu den Unternehmen der Gruppe, für die Bewältigung der künftigen Risiken gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, können absehbar mit dem erkennbaren Instrumentarium begegnet werden und sind derzeit nicht konkret.

Die Verpflichtung zur Compliance bedeutet für Schneider Kreuznach die kompromisslose Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien sowie höchste moralische und ökologische Ansprüche. Durch nachhaltiges Handeln wird der Wert der Gruppe gesteigert und langfristig gesichert. Compliance ist integraler Bestandteil der Führungs- und Unternehmenskultur.

III. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den bestehenden Finanzierungsinstrumenten zählen das Factoring, Anzahlungen durch Kunden, Forderungen, Verbindlichkeiten, kurz- und langfristige Bankverbindlichkeiten, Mietkauf sowie operatives Leasing.

Die Gruppe verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige, intensive Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Neu- und Bestandskunden unterliegen einem konsequenten Forderungsmanagement.

Verbindlichkeiten können durchgängig innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt werden.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Muttergesellschaft mittels Factorings, Lieferantenkrediten sowie eines kurzfristigen Gesellschafterdarlehens und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Im langfristigen Bereich finanziert sich die Gruppe vorrangig über Eigenkapital und in deutlich geringerem Umfang über langfristige Bankkredite. Mit den Kreditinstituten besteht im Wesentlichen bereits eine langjährige Zusammenarbeit. Seit dem Berichtsjahr finanziert die Gruppe auch über ein Darlehen mit verbunden Unternehmen in Höhe von 2,3 Mio. €.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gruppe ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Gruppe eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen ein Liquiditätsrisiko wird täglich eine Liquiditätsvorschau aktualisiert und mit dem zweijährigen Liquiditätsplan der Gruppe abgeglichen. Die Liquiditätsvorschau ermöglicht damit einen zuverlässigen und aktuellen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die Gruppe über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren sich die Unternehmen der Gruppe vor Eingehen größerer neuer Geschäftsbeziehungen stets über die Bonität der Kunden. Die Bonität der Hauptkunden wird ebenfalls regelmäßig überprüft.

Bad Kreuznach, 16.04.2024

Jos. Schneider Optische Werke GmbH

Dr. Wolfgang Ullrich, Geschäftsführer

Quellenverzeichnis:

^[1] https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik/2022/12/13-die-lage-der-weltwirtschaft-zum-ende-des-jahres-2022.html
^[2] https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2022/10/11/world-economicoutlook-october-2022
^[3] https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik/2023/12/11-weltwirtschaft.html#:~:text=Dennoch%20erweist%20sich%20die%20gesamtwirtschaf tliche,%2D0%2C2%20Prozentpunkte%20entspricht.
^[4] https://www.gesamtmetall.de/zahlen-fakten/konjunkturbericht/

Kapitalflussrechnung	2023	2022
	T€	T€	Veränderung
Jahresüberschuss	-2.581	5.123	-7.704
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	580	894	-314
nicht zahlungswirksame Erträge	0	-55	55
+ nicht zahlungswirksame Aufwendungen	-3	6	-9
Jahres-Cash Flow (DVFA/SG)	-2.004	5.968	-7.972
+/- Zunahme/Abnahme der nicht langfristigen Rückstellung	-1.526	-1.197	-329
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	-1.045	1.045
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte	-48	-450	402
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	939	1.230	-291
-/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva	-121	-188	67
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-1.559	-85	-1.474
+/- Zunahme/Abnahme anderer Passiva	508	-687	1.195
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-3.811	3.546	-7.357
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	54	1.565	-1.511
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-565	-773	208
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-511	792	-1.303
+ Einzahlungen von Gesellschaftern	11	149	-138
- Tilgung von Anleihen und Krediten	-569	-917	348
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit	-558	-768	210
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-4.880	3.570	-8.450
+/- Kursverluste/-gewinne nicht zahlungswirksam	-17	-70	53
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	7.182	3.682	3.500
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.285	7.182	-4.897

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben des Konzerns im Lagebericht, in denen die Geschäftsführung beschreibt, dass nach den Krisenjahren 2019 und 2020 durch die Umsätze und Ergebnisse in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 Liquidität aufgebaut und das Eigenkapital gestärkt werden konnte. Dennoch zeigt die Geschäftsführung auf, dass durch die weltwirtschaftliche Lage im Geschäftsjahr 2023 und dem damit verbundenen Auftragsrückgang die bisher aufgebaute Liquidität zum Großteil aufgebraucht und der begonnene Sanierungsprozess spürbar verzögert wurde. Ohne Unterstützung der Gesellschafter und/oder der Banken könnte der Fortbestand wieder ernsthaft in Gefahr geraten. Diese Tatsachen deuten auf das bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, welche bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bad Kreuznach, 16. April 2024

SYRÉ GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gez. Mirko Syré, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31.12.2023

Aktiva

				Vorjahr
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			0,00	7.845,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.484.358,82			2.537.531,85
2. Technische Anlagen und Maschinen	290.523,00			450.550,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	628.375,56			908.882,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	688.779,90	4.092.037,28		288.809,10
III. Finanzanlagen
Wertpapiere	15.917,58	15.917,58	4.107.954,86	12.915,94
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.717.846,07			4.820.878,10
2. Unfertige Erzeugnisse	3.273.151,29			2.597.382,20
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.088.102,42	12.079.099,78		4.613.022,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.320.646,61			2.260.031,99
3. Sonstige Vermögensgegenstände	490.287,05	1.810.933,66		511.786,36
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		4.579.165,38	18.469.198,82	9.490.982,37
C. Rechnungsabgrenzungsposten			865.569,55	575.611,80
D. Aktive latente Steuern			590.883,30	738.134,39
			24.033.606,53	29.814.364,72

Passiva

			Vorjahr
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		11.000.000,00	11.000.000,00
II. Gewinnrücklage		7.740.000,00	7.740.000,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		157.987,20	208.143,71
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter		0,00	0,00
V. Bilanzgewinn		-8.773.434,65	-6.191.952,75
		10.124.552,55	12.756.190,96
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		354.000,00
2. Sonstige Rückstellungen	3.606.610,00	3.606.610,00	4.778.860,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.362.730,26		3.945.611,50
2. Erhaltene Anzahlungen	1.718.259,21		836.160,23
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.142.725,37		2.702.093,10
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.789.277,96		3.777.598,80
5. Sonstige Verbindlichkeiten	289.451,18	10.302.443,98	663.850,13
- davon aus Steuern 248.467,44 € (409.333,92 €)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 € (84,76 €)
		24.033.606,53	29.814.364,72

	2023			Vorjahr
	€	€	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse		34.310.117,64			51.317.328,53
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		225.750,85			-745.080,95
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	34.535.868,49		54.639,25	50.626.886,83
4. Sonstige betriebliche Erträge			583.813,57			2.105.056,02
			35.119.682,06			52.731.942,85
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.759.652,29			13.281.016,68
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.178.485,47	9.938.137,76		1.829.467,67	15.110.484,35
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	16.735.282,70			20.052.481,76
b) Soziale Abgaben	3.176.934,91	19.912.217,61		3.335.053,03	23.387.534,79
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		579.770,60			893.770,29
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		6.533.663,89	36.963.789,86		7.105.528,22	46.497.317,65
			-1.844.107,80			6.234.625,20
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		581,73			100.481,47
10. Abschreibungen aus Finanzanlagevermögen		-467,58			-6.902,61
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		545.171,36	545.057,21		405.099,56	311.520,70
			-2.389.165,01			5.923.104,50
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			146.086,62			760.577,59
13. Ergebnis nach Steuern			-2.535.251,63			5.162.526,91
14. Sonstige Steuern			46.230,27			39.620,32
15. Jahresüberschuss vor Anteile anderer Gesellschafter			-2.581.481,90			5.122.906,59
16. Jahresüberschuss			-2.581.481,90			5.122.906,59
17. Verlustvortrag			-6.191.952,75			11.314.859,34
18. Bilanzgewinn			-8.773.434,65			-6.191.952,75