Strehlow Holding GmbH & Co.KG

Magdeburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	72.067,00		97.769,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	393.876,72		421.630,72
3. Geschäfts- oder Firmenwert	450.387,00		473.250,00
		916.330,72	992.649,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.598.508,62		7.528.250,77
2. technische Anlagen und Maschinen	129.565,00		139.472,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.409.798,50		10.109.338,64
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.575,19		64.071,64
		18.142.447,31	17.841.133,05
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		250,00	250,00
		19.059.028,03	18.834.032,77
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	17.253,07		49.035,20
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	330.355,46		217.912,27
3. fertige Erzeugnisse und Waren	3.377.926,17		3.247.580,70
		3.725.534,70	3.514.528,17
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.911.369,20		10.480.556,83
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	191.270,36		171.937,72
3. eingeforderte ausstehende Einlagen	10.000,00		10.000,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	3.239.844,66		2.989.953,60
		16.352.484,22	13.652.448,15
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		100.478,32	99.089,95
		20.178.497,24	17.266.066,27
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		107.419,90	149.088,60
		39.344.945,17	36.249.187,64
PASSIVA
	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile	10.000,00		10.000,00
II. Rücklagen	3.365.216,76		3.365.216,76
III. Konzerngewinnrücklagen	412.194,52		412.194,52
IV. Konzernbilanzgewinn	3.438.037,31		3.286.031,04
V. Anteil fremder Gesellschafter	964.392,88		1.072.129,98
		8.189.841,47	8.145.572,30
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	320.547,85		320.547,85
2. sonstige Rückstellungen	558.146,98		667.699,17
		878.694,83	988.247,02
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.037.816,40		15.837.420,04
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.305.542,04		1.677.814,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.864,54		0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.761.593,19		3.683.596,90
- davon aus Steuern: EUR 1.484.665,80 (Vj.: EUR 1.269.648,91)		24.117.816,17	21.198.831,27
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 37.668,61 (Vj.: EUR 19.019,85)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		5.642.415,24	5.437.036,04
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		516.177,46	479.501,01
		39.344.945,17	36.249.187,64

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 EUR		2022 EUR
1. Umsatzerlöse		72.691.373,16	66.276.532,77
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		112.443,19	67.430,85
3. sonstige betriebliche Erträge		1.677.073,60	1.465.762,38
4. Materialaufwand
a) Aufwendung für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-19.719.557,07		-17.260.105,07
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-990.645,37		-671.883,91
		-20.710.202,44	-17.931.988,98
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-31.629.521,79		-28.332.592,65
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-7.017.839,83		-6.098.729,33
- davon für Altersversorgung: EUR 11.181,17 (Vj.: EUR 11.000,88)
		-38.647.361,62	-34.431.321,98
6. Abschreibungen auf imaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-3.114.883,06	-3.097.685,37
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-10.854.491,25	-10.501.219,38
8. Erträge aus Beteiligungen		13.425,00	0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 13.425,00 (Vj.: EUR 0,00)
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		8,15	16.634,59
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-912.635,55	-391.183,86
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-84.512,96	-217.167,28
- davon aus latenten Steuern: EUR 36.676,45 (Vj.: EUR 1.572,33)
12. Ergebnis nach Steuern		170.236,22	1.255.793,74
13. sonstige Steuern		-35.967,05	-19.607,39
14. Konzernjahresüberschuss		134.269,17	1.236.186,35
15. Konzerngewinnvortrag		3.286.031,04	2.054.515,84
16. Anteil anderer Gesellschafter am Jahresergebnis		17.737,10	-4.671,15
17. Konzernbilanzgewinn		3.438.037,31	3.286.031,04

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern	134	1.236
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.115	3.098
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-110	82
-/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen	-221	90
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	160	-17
= Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit	3.078	4.490
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.711	-1.982
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.310	387
- sonstige Beteiligungserträge	-13	0
+/- Zinsaufwendungen / -erträge	913	375
+/- Ertragsteueraufwendungen / -erträge	85	217
- Ertragsteuerzahlungen	-85	20
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.576	3.506
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	6	103
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (ohne Zahlungen Erweiterung Konsolidierungskreis)	-100	-35
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.400	-5.019
+ erhaltene Haftungsvergütungen	13
+ erhaltene Zinsen	0	17
= Cashflow aus der Investitionsstätigkeit	-3.481	-4.934
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	1.736	4.923
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-1.779	-3.001
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-90	0
- gezahlte Zinsen	-913	-391
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.046	1.531
Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.951	102
Finanzmittelfonds am Periodenbeginn	-3.019	-3.121
Finanzmittelfonds am Periodenende	-4.970	-3.019
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Periodenende
Liquide Mittel	100	99
KK-Linie	-5.070	-3.119
	-4.970	-3.019

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2023

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile EUR	Rücklagen EUR	Konzerngewinnrücklagen EUR
Stand 01.01.2023	10.000,00	3.365.216,76	412.194,52
Entnahmen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2023
Stand 31.12.2023	10.000,00	3.365.216,76	412.194,52

	Mutterunternehmen
	Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital EUR	Eigenkapital EUR
Stand 01.01.2023	3.286.031,04	7.073.442,32
Entnahmen	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2023	152.006,27	152.006,27
Stand 31.12.2023	3.438.037,31	7.225.448,59

	Minderheitengesellschafter			Konzern-Eigenkapital
	Minderheitenkapital EUR	kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR	Eigenkapital EUR	EUR
Stand 01.01.2023	1.072.129,98	0,00	1.072.129,98	8.145.572,30
Entnahmen	-90.000,00	0,00	-90.000,00	-90.000,00
Konzernjahresüberschuss 2023		-17.737,10	-17.737,10	134.269,17
Stand 31.12.2023	982.129,98	-17.737,10	964.392,88	8.189.841,47

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundsätzliche Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss

Die Strehlow Holding GmbH & Co. KG, (Amtsgericht Stendal unter HRA 5133) hat nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages einen Einzelabschluss bzw. Jahresabschluss aufgestellt.

Nach den in § 267 Abs. 2 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Personenhandelsgesellschaft. Da die Gesellschaft keine natürliche Person als persönlich haftenden Gesellschafter hat, fällt sie unter die Regelungen des § 264a Abs. 1 HGB und berücksichtigt die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften. Die Gesellschaft ist als Mutterunternehmen gemäß §§ 264a, 290, 297 Abs. 1 Satz 1 und 315 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss sowie einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Für die Konzernbilanz bzw. die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Gliederungsschemata der §§ 298 Abs. 1, 266 bzw. 275 Abs. 2 (Gesamtkostenverfahren) HGB unter Berücksichtigung der besonderen Regelungen für Kommanditgesellschaften (§ 264c HGB) angewandt.

Gemäß §§ 298 Abs. 1, 265 Abs. 5 und 6 HGB wurden einige Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zwecks Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Konzernabschlusses hinzugefügt bzw. deren Bezeichnung an ihren tatsächlichen Inhalt angepasst.

Die Gesellschaft hat die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Commitee e.V. erlassene Standards zur Konzernrechnungslegung nicht durchgängig - da nicht gesetzlich vorgeschrieben - angewandt. Dabei handelt es sich insbesondere um:

- DRS (Deutscher Rechnungslegungsstandard) 22 zu ausschüttbaren und zur Ausschüttung gesperrten Beträge des erwirtschafteten Konzerneigenkapitals

- DRS 18 zur steuerlichen Überleitungsrechnung und

- DRS 21 Kapitalflussrechnung.

Wesentliche Informationsverluste ergeben sich hieraus nicht.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen, dass Konzerngeschäftsjahr, entspricht dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach §§ 298 Abs. 1, 268 Abs. 1 S. 1 HGB aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro, welche die funktionale Währung des Mutterunternehmens sowie der Tochterunternehmen darstellt, aufgestellt. Eine Währungsumrechnung nach § 308a HGB entfällt insoweit.

II. Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis der Strehlow Holding GmbH & Co. KG (im Folgenden auch Muttergesellschaft genannt) werden neben der Muttergesellschaft die folgenden unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften nach den Vorschriften der Vollkonsolidierung einbezogen [1]:

unmittelbar: CSD Holding GmbH [2], Magdeburg (Anteilsbesitz: 100%)

mittelbar (über CSD Holding GmbH, Magdeburg):

- Strehlow GmbH, Magdeburg (Anteilsbesitz: 100%)

- Strehlow Therapiezentrum GmbH (vormals: Ambulantes Therapiezentrum Magdeburg GmbH), Magdeburg (Anteilsbesitz: 100%)

- Mobile Krankenpflege Magdeburg GmbH, Magdeburg (Anteilsbesitz: 100%)

- MK Medizintechnik GmbH, Leipzig (Anteilsbesitz: 100%)

Die CSD Holding GmbH ist weiterhin Komplementärin (ohne Einlage) der Strehlow Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG [3], so dass diese Gesellschaft gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 2 HGB in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Darüber hinaus besteht eine Beteiligung an der Firma Leistungsgemeinschaft Reha-Service-Ring GbR. Diese wird gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

III. Konsolidierungsmethoden

Der Jahresabschluss des Mutterunternehmens und die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen (unmittelbaren und mittelbaren) Tochterunternehmen wurden nach den Grundsätzen der §§ 300 ff. HGB (Vollkonsolidierung) konsolidiert. Dazu wurden der Abschluss des Mutterunternehmens und die Abschlüsse der Tochtergesellschaften unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Bilanzstichtag aufgestellt. Es wurden Anpassungen vorgenommen, um aus lokalen rechtlichen Bestimmungen resultierende Unterschiede in Ansatz und Bewertung auszugleichen.

Alle wesentlichen konzerninternen Salden und Transaktionen wurden eliminiert.

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 und 2 HGB auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Gründungszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss vorgenommen. Die Wertansätze der Anteile des Mutterunternehmens wurden mit dem auf die Anteile entfallenden Eigenkapital der Tochterunternehmen verrechnet. Das Eigenkapital der Tochterunternehmen war dabei mit dem beizulegenden Zeitwert anzusetzen.

Ein sich im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandener technischer passivischer Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 412 betrifft Gewinnthesaurisierungen während der Konzernzugehörigkeit vor dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung 2018 und wurde unter den Konzerngewinnrücklagen ausgewiesen.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstige wesentliche Erträge aus dem Liefer-, Leistungs- und dem sonstigen Verrechnungsverkehr zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Etwaige Ausweisänderungen wurden beachtet.

Die Zwischenergebniseliminierung erfolgte nach § 304 Abs. 1 HGB für Vermögensübertragungen durch Eliminierung der Gewinne zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Führen Konsolidierungsmaßnahmen zu Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen und bauen sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren wieder ab, so sind darauf latente Steuern (aktive wie passive) gemäß § 306 HGB im Konzernabschluss anzusetzen. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 führte die Aufdeckung von stillen Reserven im Zusammenhang mit der Kapitalkonsolidierung (unter Berücksichtigung der Folgekonsolidierungen) zu passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 102.

Für nicht der Muttergesellschaft gehörende Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurde nach § 307 HGB ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital unter der Bezeichnung "Anteil anderer Gesellschafter" innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten und Schulden wird von dem Grundsatz der Unternehmensfortführung gemäß §§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ausgegangen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Strehlow Holding GmbH & Co.KG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden in Vorjahren mit den für die Entwicklung angefallenen Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2a HGB) aktiviert und werden über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwerte werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 8 bzw. 15 Jahren abgeschrieben. Die Schätzung basiert auf der Langfristigkeit der erworbenen Absatzverträge.

Grundstücke und Bauten werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Gebäude werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das bewegliche Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet. Solche mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer (Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren, in Einzelfällen auch höher) werden vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Hilfsmittel, die der Fallpauschalenregelung unterliegen, wurden im Sachanlagevermögen in einem Sammelkonto "Mietpark", innerhalb des Postens "andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung" erfasst und pauschal über Nutzungsdauern von 1 bis 8 Jahren abgeschrieben. Geringwertige Vermögensgengestände des Mietparks über 410 EUR werden über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB respektive zum niedrigeren beizulegenden Wert gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 3 HGB.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit Anschaffungskosten (255 Abs. 1 S. 1 HGB) bzw. ihrem jeweils niedrigen beizulegenden Wert bewertet.

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden zu Herstellungskosten gemäß §§ 298 Abs.1, 255 Abs. 2 S. 2 und 3 HGB angesetzt.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 2 S. 2 und 3 HGB) oder den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Zur Berücksichtigung des allgemeinen Zins- und Ausfallrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,75 % auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen erfasst.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, eingeforderte ausstehende Einlage sowie sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt. Langfristige unverzinsliche Posten wurden abgezinst.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Auszahlungen und fällige Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen. Dabei werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigt Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die passiven latenten Steuern werden auf Grund temporärer Differenzen von Wertansätzen zwischen Handels- und Steuerbilanz gebildet. Der Berechnung liegen die zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze zu Grunde, die am Bilanzstichtag gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Darüber hinaus ergeben sich latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB. Der Bilanzierung der latenten Steuern liegen kombinierte Ertragsteuersätze von ca. 30 % zu Grunde.

V. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens (Konzernanlagespiegel) ergibt sich aus der Anlage zum Konzernanhang, ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2023 auf die Posten des Konzernanlagevermögens.

Die aus der Konsolidierung der CSD Holding GmbH resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 450 stammen aus Firmenübernahmen in Vorjahren und werden über 15 Jahre abgeschrieben. Zum Stichtag entfallen jeweils in Höhe von TEUR 210 auf die Strehlow GmbH, TEUR 4 auf die Mobile Krankenpflege Magedeburg GmbH sowie in Höhe von TEUR 63 auf die Strehlow Therapiezentrum GmbH. Die übrigen TEUR 173 entfallen auf die MK Medizintechnik aus Leipzig welche im Geschäftsjahr 2020 übernommen wurde. Die Nutzungsdauer begründet sich in den übernommenen langjährigen Kundenbeziehungen und dem ausgebildeten übernommenen Personal.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen verzinsliche Darlehen und haben eine Restlaufzeit über ein Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Darlehen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.447 (VJ: TEUR 1.436) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten.

Alle anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Hafteinlage des Kommanditisten beträgt TEUR 10. Diese ist zum 31. Dezember 2023 nicht eingezahlt und daher als "eingeforderte ausstehende Einlage" bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit personalbezogenen Verpflichtungen (ausstehender Urlaub, Sonderzahlungen, Abfindungen) in Höhe von TEUR 393 (VJ: TEUR 485), Berufsgenossenschaft in Höhe von TEUR 89 (VJ: TEUR 80) Abschlusskosten in Höhe von TEUR 60 (VJ: TEUR 40), sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 16 (VJ: TEUR 23).

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten unter Angabe der Restlaufzeiten ist in Anlage 2 dieses Anhangs dargestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in vollem Umfang durch selbstschuldnerische Bürgschaften und Sicherungsübereignung von Gegenständen des Anlagevermögens, des Warenlagers sowie der Abtretung des Forderungsbestands gesichert.

Zur Absicherung von Bürgschaftsübernahmen eines Kreditinstituts in Höhe von TEUR 80 (VJ: TEUR 80) sind Bankguthaben in Höhe von TEUR 6 verpfändet.

In den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltene Darlehen sind in Höhe von TEUR 1.030 (VJ: TEUR 1.317) durch Sicherungsübereignungen der finanzierten Anlagegüter besichert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen aus Fallpauschalen für einen vertraglich festgelegten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag für gezahlte Kassenleistungen, denen noch keine Aufwendungen gegenüberstehen.

Die passiven latenten Steuern resultieren aus der Aufdeckung stiller Reserven eines Vermögensgegenstands im Rahmen der Kapitalkonsolidierung sowie Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz im Anlagevermögen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30% zu Grunde gelegt.

VI. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse sind ausschließlich im Inland erwirtschaftet und entfallen auf die Geschäftsbereiche (in Mio. EUR):

	2023	2022
Handel	55,3	50,4
Pflege	15,5	14,5
Physiotherapie	1,9	1,4
Umsatzerlöse	72,7	66,3

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Umsätze aus Fallpauschalen enthalten. Diese resultieren aus der im Jahr 2022 vorgenommenen Änderung der Auflösung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von TEUR 329. Diese stellen Erträge i.S.d. § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB dar.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Verrechnung von Sachbezügen in Höhe von TEUR 853, Erstattung Aufwendungsausgleich MA in Höhe von TEUR 250, Versicherungsentschädigungen in Höhe von TEUR 64, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 193 sowie Erträge aus Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 100. Diese Erträge stellen im Wesentlichen Erträge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB dar.

Die Abschreibungen auf den Mietpark in Höhe von TEUR 1.414 (VJ: TEUR 1.568) korrespondieren mit den Umsatzerlösen aus Fallpauschalen; insofern besteht für diese Abschreibungen eine Mitzugehörigkeit zum Materialaufwand.

VII. Sonstige Angaben

1. Personal

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) betrug:

	2023	2022
Angestellte	989	896
Auszubildende	48	49
Total	1.037	945

2. Außerbilanzielle Geschäfte

Ein Teil des Fuhrparks der Gesellschaft ist mittels Leasinggeschäften finanziert. Hieraus werden vor allem Liquiditätsvorteile generiert. Risiken sind - bis auf die finanziellen Verpflichtungen - dagegen nicht ersichtlich, bspw. entfällt das Verwertungsrisiko. Die hieraus resultierenden finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf ca. TEUR 459 jährlich.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Mietverträgen außerhalb des Konzernkreises bestehen jährlich sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.494. Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen aus der Anmietung von Geräten bestehen jährlich in Höhe von TEUR 96.

Zum 31. Dezember 2023 besteht ein Bestellobligo in Höhe von TEUR 562 für Investitionen in das Anlagevermögen. Dieses resultiert aus zukünftigen Zahlungen für den Mietpark der Strehlow GmbH.

4. Abschlussprüferhonorar

Das für unseren Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Gesamthonorar in Höhe von TEUR 60 betrifft Abschlussprüfungsleistungen von TEUR 52, sowie Steuerberatungsleistungen von TEUR 8.

5. Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten sowie jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Kontokorrentlinien).

Bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise stehen dem Konzern Kontokorrentlinien in Höhe von TEUR 6.688 mittelfristig zur Verfügung.

6. Geschäftsführung

Geschäftsführung und Vertretung werden von der Komplementärin, der CSD Holding GmbH wahrgenommen. Im Geschäftsjahr 2023 waren zum hauptamtlichen Geschäftsführer der CSD Holding GmbH bestellt:

- Herr Ing. Uwe Strehlow

- Herr B. A. Christoph Strehlow

- Frau B. Sc. Lina-Marie Pilz-Strehlow

- Herr M. A. Tobias Taeger.

Die Geschäftsführungstätigkeit eines Geschäftsführers ruhte im Geschäftsjahr. Hinsichtlich der Gesamtbezüge der Geschäftsführung der Muttergesellschaft wird daher von § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. § 314 Abs. 3 S. 2 HGB Gebrauch gemacht und auf die Angaben verzichtet.

In Vorjahren wurde einem Geschäftsführer ein Darlehen bis zu EUR 1,5 Mio. gewährt. Dieses valutiert zum Stichtag in Höhe von TEUR 1.437. Das Darlehen ist mit 2,5 % verzinst und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2031. Das Darlehen ist endfällig. Abweichend davon können Sondertilgungen vorgenommen werden. Sicherheiten wurden nicht gegeben.

7. Unbeschränkt haftender Gesellschafter

Die CSD Holding GmbH ist am Bilanzstichtag unbeschränkt haftender Gesellschafter der Strehlow Holding GmbH & Co.KG.

8. Inanspruchnahme von Erleichterungen durch Tochterunternehmen

Alle mittel- und unmittelbaren Tochtergesellschaften nehmen die Möglichkeiten des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch. Darüber hinaus nimmt die Strehlow Holding GmbH & Co. KG die Möglichkeit des § 264b HGB in Anspruch.

9. Nachtragsbericht gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 25 HGB

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

Magdeburg, den 4. Juli 2024

Strehlow Holding GmbH & Co. KG
Komplementärin CSD Holding GmbH

Geschäftsführung

gez. Uwe Strehlow

gez. Tobias Taeger

gez. Christoph Strehlow

gez. Lina-Marie Pilz-Strehlow

[1] Unternehmen, die von der Befreiung gem. § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen.

[2] Unternehmen, welches neben der Befreiung gem. § 264 Abs. 3 HGB von der Befreiung nach § 291 HGB Gebrauch macht.

[3] Unternehmen macht von der Befreiung gem. § 264b HGB Gebrauch.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederungen EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	450.565,79	0,00	0,00	0,00	450.565,79
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.147.047,61	79.933,86	0,00	0,00	1.226.981,47
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.058.173,08	20.223,90	0,00	0,00	1.078.396,98
	2.655.786,48	100.157,76	0,00	0,00	2.755.944,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.397.960,02	217.805,02	0,00	110.159,64	9.725.924,68
2. technische Anlagen und Maschinen	202.806,53	10.087,54	0,00	0,00	212.894,07
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.294.781,04	3.113.863,95	167.324,02	7.973,00	30.249.293,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	64.904,64	57.803,19	0,00	-118.132,64	4.575,19
	36.960.452,23	3.399.559,70	167.324,02	0,00	40.192.687,91
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	250,00	0,00	0,00	0,00	250,00
	250,00	0,00	0,00	0,00	250,00
	39.616.488,71	3.499.717,46	167.324,02	0,00	42.948.882,15

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederungen EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	352.796,79	25.702,00	0,00	0,00	378.498,79
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	725.416,89	107.687,86	0,00	0,00	833.104,75
3. Geschäfts- oder Firmenwert	584.923,08	43.086,90	0,00	0,00	628.009,98
	1.663.136,76	176.476,76	0,00	0,00	1.839.613,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.869.709,25	257.706,81	0,00	0,00	2.127.416,06
2. technische Anlagen und Maschinen	63.334,53	19.994,54	0,00	0,00	83.329,07
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.185.442,40	2.660.704,95	7.484,88	833,00	19.839.495,47
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	833,00	0,00	0,00	-833,00	0,00
	19.119.319,18	2.938.406,30	7.484,88	0,00	22.050.240,60
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	20.782.455,94	3.114.883,06	7.484,88	0,00	23.889.854,12

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2023 EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	72.067,00	97.769,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	393.876,72	421.630,72
3. Geschäfts- oder Firmenwert	450.387,00	473.250,00
	916.330,72	992.649,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.598.508,62	7.528.250,77
2. technische Anlagen und Maschinen	129.565,00	139.472,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.409.798,50	10.109.338,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.575,19	64.071,64
	18.142.447,31	17.841.133,05
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	250,00	250,00
	250,00	250,00
	19.059.028,03	18.834.032,77

Zusammensetzung der Konzernverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2023

(Vorjahr)	Summe TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 - 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.038	6.316	8.473	3.249
	(15.837)	(4.379)	(7.905)	(3.553)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.306	2.306	0	0
	(1.678)	(1.678)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	13	13	0	0
	(0)	(0)	(0)	(0)
sonstige Verbindlichkeiten	3.761	3.277	484	0
	(3.684)	(2.841)	(843)	(0)
Verbindlichkeiten zum 31.12.2023	24.118	11.912	8.957	3.249
(Vorjahr)	(21.199)	(8.898)	(8.748)	(3.553)

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

der Strehlow Holding GmbH & Co. KG

Grundlagen des Unternehmens

Allgemeine Marktentwicklung

Auf Grund der steigenden Lebenserwartung, dem wachsenden Anteil von älteren Menschen an der Bevölkerung und dem medizinisch-technischen Fortschritt hat die Nachfrage nach Gesundheits- und Sanitätshausprodukten in den letzten Jahren zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die jährlichen Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im Hilfsmittelbereich gegenüber dem Vorjahr um ca. 10,3 Prozent auf 24,7 Mrd. EUR (VJ: 22,4 Mrd. EUR). Für das Jahr 2023 verzeichnen die gesetzlichen Krankenversicherungen für den gesamten Gesundheitsbereich eine Erhöhung der Einnahmen um 5,3 Prozent auf 304,4 Mrd. EUR (VJ: 289 Mrd. EUR) und der gesamten Ausgaben um 5,6 Prozent auf 306,2 Mrd. EUR (VJ: 289 Mrd. EUR).

In Deutschland gibt es derzeit über 3.000 Sanitätsfachhandelsgeschäfte, die überwiegend in Form von regional begrenzt agierenden Einzelbetrieben und kleineren Sanitätshäusern, betrieben werden. Die wachsende Nachfrage nach durch Sanitätshäuser vertriebenen Produkten, führte in den letzten Jahren zunehmend dazu, dass sich auch andere Wettbewerber wie Direktversender, Einzelhandelsketten und Apotheken am Markt positionierten.

Die Rahmenbedingungen im Gesundheitsmarkt verändern sich enorm. Das System wird überwiegend durch einen geregelten Markt bestimmt, bei dem die Krankenkassen den Leistungserbringern genaue Versorgungs- und Zulassungsvoraussetzungen sowie Handlungs- und Abrechnungsvorgaben diktieren. Dies ist zumeist mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden. Das Gesamtsystem leidet nach wie vor unter einem enormen Veränderungsdruck, der einerseits zu laufenden Novellierungen und neuen sozialgesetzlichen Regelungen führt, andererseits den Konzentrations- und Konsolidierungsprozess bei den Leistungserbringern, Herstellern aber auch bei den gesetzlichen Krankenkassen selbst vorantreibt.

So reduzierte sich die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen im Vergleich zu 2005 von 267 um weit mehr als die Hälfte auf 95 (Stand 30.04.2024). Wir begrüßen die Konzentration im Bereich der Krankenkassen und erhoffen uns eine abnehmende Komplexität hinsichtlich der sehr umfassenden Vertrags- und Versorgungskonstrukte.

Für den Erhalt der Wirtschaftlichkeit werden laufend Kassenpreisverhandlungen geführt, die eine zukünftige wirtschaftliche Versorgung der Patienten sicherstellt.

Hierzu wurden im Bereich Orthopädie Preisstaffeln angewendet, die im Voraus vereinbart und meist jährlich im einstelligen Prozentbereich angepasst werden. Diese regelmäßigen Preisanhebungen spiegeln die kontinuierliche Marktentwicklung und Kostensteigerungen wider.

Im HomeCare-Segment wurden ebenfalls geplante und vereinbarte Preisanpassungen im einstelligen Prozentbereich durchgeführt. Bei einigen Verträgen, die teilweise älter als zehn Jahre sind und bisher unverändert liefen, fanden jedoch größere Anpassungen statt, bei denen die Preise um etwa 10% angehoben wurden. Dies zeigt die Notwendigkeit, Preise an aktuelle Marktkonditionen anzupassen, um weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Produkte bereitstellen zu können.

Im Rehabilitationsbereich liefen die meisten Logistikaufschläge, die bisher vergütungsseitig berechnet wurden, zum Jahresende aus und wurden in die regulären Vertragspreise integriert. Für das Jahr 2024 stehen zudem mehrere große Rehaverträge zur Nachverhandlung an, was eine strategische Gelegenheit bietet, notwendige Preisanpassungen zu implementieren.

Im Bereich der Medizintechnik war eine deutlich geringere Dynamik und Verhandlungsbereitschaft zu verzeichnen. Dies ist teilweise auf den geringen Wettbewerb zurückzuführen, da wenige große Leistungserbringer mit umfangreichen Beständen an Geräten aktiv sind, die sie nach wie vor zu günstigen Konditionen versorgen. In den Verbänden der Leistungserbringer wurde diesem Segment weniger Bedeutung beigemessen, was die Aktivitäten in diesem Bereich dämpfte. Vereinzelt waren noch Frachtkostenaufschläge vergütungsseitig vorhanden, die nach und nach in die Vertragspreise überführt wurden.

Krankenkassenseitig war besonders im zweiten Halbjahr die schlechte Finanzlage spürbar, der die Preisverhandlungen erheblich erschwerte und die Notwendigkeit einer sorgfältigen strategischen Planung und Kommunikation mit den Vertragspartnern unterstrich.

Ähnlich dem Sanitätshausmarkt werden die ambulanten Pflegeunternehmen überwiegend in Form von regional begrenzt agierenden Einzelbetrieben und kleineren Pflegediensten betrieben. Nach Angaben des MDK-Berichts 2023 stieg die Anzahl der ambulanten Pflegedienste weiter an und betrug zu Beginn des Jahres 2023 17.122. Die Vergleichszahl im Vorjahr lag bei 15.376 ambulanten Pflegediensten. Die durchschnittliche Anzahl an zu pflegenden Patienten beträgt 106 pro ambulanten Pflegedienst. Im Dezember 2023 waren in Deutschland 5,20 (VJ: 4,96) Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Zahl der Pflegebedürftigen Ende 2021 bei rund 5,0 Millionen gelegen. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber Ende 2019 von 0,87 Millionen.

Mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) wurde die Verpflichtung zur "Tariftreue" von Pflegeeinrichtungen ab dem 1. September 2022 eingeführt. Die Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung dieser Verpflichtung, Löhne auf Tarifvertragsniveau zu bezahlen, wurden im Januar 2022 bekannt gegeben. Diese Richtlinien gelten für alle stationären, teilstationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie Kurzzeitpflegeeinrichtungen, die einen Versorgungsvertrag gemäß § 72 SGB XI haben oder künftig beantragen wollen. Seit der Einführung dieser Regelung zahlen wir ein durchschnittlich ortsübliches Entgelt, welches jährlich berechnet und veröffentlicht wird. Dieses Entgelt basiert auf einer Berechnung, die die verschiedenen Tarife in der Pflegebranche berücksichtigt. Diese regelmäßige Anpassung stellt sicher, dass unsere Vergütungsstrukturen stets dem aktuellen Tarifniveau entsprechen.

Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Geschäftsbetrieb der Gesellschaften der Strehlow Holding GmbH & Co.KG waren im Geschäftsjahr 2023 nicht mehr spürbar. Einzig die sehr hohen krankheitsbedingten Ausfallzeiten im Mitarbeiterbereich haben sich auch nach der pandemischen Lage nicht verbessert.

Wirtschaftsbericht

Geschäftsverlauf und Lage der einzelnen Gesellschaften

Die Strehlow Holding GmbH & Co.KG versteht sich mit Ihren Tochterunternehmen in den Bereichen Medizinischer Fachhandel, Reha-Sonderbau, Krankenpflege sowie Physiotherapie als Komplettanbieter der ambulanten Patientenversorgung.

Der Umsatz von TEUR 72.691 verteilt sich zu 74% auf den medizinischen Fachhandel und Reha Sonderbau, 21% auf die Pflege, 3% auf physiotherapeutische Leistungen und 2% auf Sonstiges.

Strehlow GmbH

Die Strehlow GmbH versteht sich als Komplettanbieter der ambulanten Patientenversorgung in den Geschäftsbereichen Reha (39,8 % vom Umsatz), Home Care (25,7% vom Umsatz), Inko (7,2% vom Umsatz), Orthopädie (14,4% vom Umsatz), Medizintechnik (7,2% vom Umsatz), Praxis- und Klinikbedarf (2,3% vom Umsatz) sowie Sanitätshausfachgeschäfte (3,2% vom Umsatz).

Im Durchschnitt werden monatlich ca. 19.500-20.500 Patienten versorgt.

Die Organisation im Rahmen eines dezentralen Vertriebsnetzes in Sachsen-Anhalt und in Teilen der angrenzenden Bundesländer hat sich zur Gewährleistung einer wohnortnahen Versorgung bewährt. Rund die Hälfte der Mitarbeiter im Unternehmen sind weiterhin im Außendienst aktiv.

Die Zusammenarbeit mit den Hauptkunden erfolgt auf der Grundlage von speziellen Lieferverträgen mit einzelnen Krankenkassen, als auch mit Krankenkassenverbänden. Insgesamt bestehen derzeit Verträge mit fast allen gesetzlichen Krankenkassen.

Die vollständigen Auswirkungen der seit dem Geschäftsjahr 2022 merklich steigenden Energie- und Betriebskosten haben auch das Geschäftsjähr 2023 geprägt. Diese Kostensteigerungen schlugen sich vor allem in unseren Einkaufskonditionen nieder. Der darüber hinaus weiterhin bestehende Inflationsdruck führte zu zusätzlichen Kostensteigerungen in den Bereichen Material, Mieten sowie bei Löhnen. Auf der Einnahmenseite sind wir durch langfristige Festpreisverträge gebunden, die nur schrittweise und über einen längeren Zeitraum an das neue Kostenniveau angepasst werden können.

Die finanziellen Herausforderungen wurden durch die angespannte finanzielle Lage der Krankenkassen verstärkt, welche durch hohe Kostenanstiege infolge der Pandemie zu schwierigen Verhandlungen über verbesserte Abrechnungspreise führten. Wir haben unsere Bemühungen um interne Optimierungen und Kosteneinsparungen fortgesetzt und in Verhandlungen mit den Krankenkassen im Verbandskreis aktiv auf angemessene Anpassungen der Preise hingewirkt.

Mobile Krankenpflege Magdeburg GmbH

Das Tochterunternehmen Mobile Krankenpflege Magdeburg GmbH ist ausschließlich im ambulanten Pflegemarkt tätig, wobei 65% des Umsatzes in der Intensivpflege und 35% in der ambulanten Pflege erzielt werden. Im Durchschnitt werden 550-600 Patienten pro Monat betreut.

Das Geschäftsfeld in der ambulanten Pflege und der ambulanten Intensivpflege konnte weiter ausgebaut werden. Im allgemein angespannten Marktumfeld, welches sich wesentlich aus den knappen personellen Ressourcen ergibt, wurde in fast allen Bereichen ein moderates Wachstum erzielt und konnten neue Regionen erschlossen werden. Die wohnortnahe Versorgung ist maßgeblich in der ambulanten Pflege, daher betreiben wir das Geschäft mit dezentralen Pflegeteams überwiegend in Sachsen-Anhalt.

Zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätslage werden jährlich Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Pflegesätze durchgeführt. Teile der erzielten Preisverbesserungen werden zur Erhöhung der Vergütung der Pflegekräfte verwendet, da diese das Herzstück unserer Pflegeaktivitäten sind. Die positiven Cashflows aus dem operativen Geschäft sollen weiterhin für eine Verbesserung der Kapitalkosten verwendet werden.

Strehlow Therapiezentrum GmbH (vormals: Ambulantes Therapiezentrum Magdeburg GmbH)

Darüber hinaus erzielt der Konzern über das Tochterunternehmen Strehlow Therapiezentrum GmbH Umsätze aus physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Leistungen mit Bezug zu neurologischen, orthopädischen und lymphatischen Krankheitsbildern. Dem physiotherapeutischen Bereich steht eine moderne Praxisausstattung zur Verfügung, die dem aktuellen Stand der Therapieansätze entspricht. Damit konnte sich die Gesellschaft am lokalen Markt hervorheben.

MK Medizintechnik GmbH

Die Konzerntochter MK Medizintechnik GmbH ist als Anbieter in der Entwicklung und Produktion von medizintechnischen Hilfsmitteln im B2B-Bereich tätig. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Produkten, die speziell auf die Anforderungen professioneller Kunden wie Sanitätshäuser und medizinische Einrichtungen zugeschnitten sind. Unser Angebot umfasst Lösungen für das Sitzen und Positionieren, darunter Sitzkissen, individuelle Rückensysteme und Sitzschalen. Weiterhin stellen wir maßgefertigte Liegeschalen und komplette Liegesysteme bereit, die präzise den speziellen Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen. Zusätzlich bieten wir maßgeschneiderte Sonderanfertigungen nach Kundenwunsch. Am Firmenstandort in Leipzig arbeiten wir mit 15 Mitarbeitern vorrangig im Produktionsbereich, um eine spezialisierte Versorgung im Bereich des Reha-Sonderbaus sicherzustellen.

Die finanziellen Leistungsindikatoren

Zur Steuerung und Überwachung werden wie im Vorjahr im Wesentlichen die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaften genutzt:

- Umsatzerlöse,

- Jahresergebnis vor Ergebnisabführung an die Gesellschafterin,

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2023 ist aus Konzernsicht lediglich bezüglich der Umsatzentwicklung zufriedenstellend verlaufen. Die Umsatzerlöse konnten von TEUR 66.277 (VJ) auf TEUR 72.691 um 9,7% gesteigert werden. Damit konnte der geplante Umsatz in Höhe von 71,5 Mio EUR übertroffen werden. Aufgrund der entgegen den Erwartungen deutlich gestiegenen Kosten u.a. in Folge der Inflation haben wir jedoch das geplante Konzernergebnis in Höhe von TEUR 650 um TEUR 516 verfehlt.

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen für den Mietpark der Strehlow GmbH bei der Berechnung des Rohertrags, hat sich der Rohertrag von TEUR 46.844 auf TEUR 50.680 erhöht. Die Rohertragsquote liegt mit 69,7% leicht unter dem Vorjahreswert in Höhe von 70,7%.

Die Personalaufwendungen stiegen durch die starke Gehaltsentwicklung in der Pflege und durch den Zuwachs an Mitarbeitern im Vertriebsinnen- und Außendienst, in der Pflege sowie der Physiotherapie um 12,2% auf TEUR 38.647 (VJ: TEUR 34.431). Die Personalaufwandsquote stieg um 1,2% auf 53,2% gegenüber dem Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) reduzierte sich mit TEUR 255 sehr deutlich gegenüber dem Vorjahreswert (VJ: TEUR 1.473). Das EBITDA sank ebenfalls auf TEUR 4.282 (VJ: TEUR 4.945). Der Rückgang des EBITDA beträgt ca. 13,5%.

Das lang- und mittelfristig gebundene Vermögen ist durch Investitionen im Anlagevermögen vorrangig im Bereich des Fuhrparks, der Betriebs- und Geschäftsausstattung und Hilfsmittel in Höhe von TEUR 3.497 angestiegen. Diesen standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 3.115 gegenüber.

Die Kapitalstruktur ist durch eine Eigenkapitalquote (unter Berücksichtigung des Anteils fremder Gesellschafter) von 20,8% (VJ: 22,5%) gekennzeichnet.

Das lang- und mittelfristige Fremdkapital einschließlich passiver Abgrenzung der Umsätze aus Fallpauschalen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 110 erhöht. Hier wurden Investitionen im Bereich der Hilfsmittel und der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den Ausbau der Geschäftsaktivitäten mit Hilfe von langfristigem Fremdkapital finanziert.

Die Finanzlage ist geordnet. Das Anlagevermögen (EUR 19,1 Mio.) ist durch Eigenkapital (EUR 8,2 Mio.) sowie lang- und mittelfristiges Fremdkapital (EUR 12,2 Mio.) gedeckt. Die Konzerngesellschaft konnte Ihren finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen.

Das Wachstum der Organisation durch eine gezielte Investitionstätigkeit stand auch im Berichtsjahr im Mittelpunkt des weiteren Handelns. Das Investitionsvolumen 2023 (TEUR 3.497) verteilte sich auf Hilfsmittel, die der Fallpauschalenregelung unterliegen (44,0%), Betriebs- und Geschäftsausstattung (44,4%), Software und Lizenzen (2,3%), Anlagen im Bau sowie technische Anlagen und Maschinen (1,9%), Grundstücke und Gebäude (6,8%) und Firmenwerte und Beteiligungen (0,6%). Für das kommende Jahr sind weitere Investitionen geplant, deren Schwerpunkte wiederum bei Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattungen liegen.

Der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit lag bei EUR 3,08 Mio. Die Investitionen wurden aus dem Cash-Flow für laufende Geschäftstätigkeit sowie durch Neuaufnahme von Darlehen finanziert.

In Zukunft werden zunehmend langfristige Finanzierungsmöglichkeiten genutzt.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (F&E) sind für unseren Konzern von zentraler Bedeutung, da sie uns ermöglichen, innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile in unseren Zielmärkten zu erlangen. Derzeit konzentrieren wir uns auf drei wesentliche IT-Projekte, die derzeit in der Entwicklung sind. (1) Onlineportal für die Kunden: Wir arbeiten an der Entwicklung eines benutzerfreundlichen Onlineportals, das unseren Kunden einen bequemen Zugang zu unseren Produkten und Dienstleistungen bieten soll. Das Portal wird personalisierte Informationen, Postfach und einen Kundenservice-Bereich umfassen, um die Interaktion mit unseren Kunden zu verbessern und ihre Zufriedenheit zu steigern.

(2) Mobile App für den Außendienst: Um unsere Außendienstmitarbeiter bei ihrer Arbeit effizient zu unterstützen, entwickeln wir eine maßgeschneiderte mobile Anwendung. Diese App wird es ihnen ermöglichen, Kundeninformationen in Echtzeit abzurufen, Bestellungen aufzunehmen, Produktinformationen zu präsentieren und Kundenanfragen effektiv zu bearbeiten. Durch den Einsatz dieser App werden wir die Produktivität unseres Außendienstes steigern und die Kundenerfahrung weiter verbessern. (3) Entwicklung einer eigenen Softwarelösungen zur Unterstützung unserer Branchensoftware: Um unsere Branchensoftware kontinuierlich zu verbessern, investieren wir in die Entwicklung eigener Softwarelösungen. Diese Lösungen werden spezifische Anforderungen unserer Kunden erfüllen und soll uns helfen unsere betrieblichen Abläufe zu optimieren. Durch die interne Entwicklung können wir flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren und die Integration mit unserer bestehenden Software nahtlos gestalten.

Diese drei IT-Projekte in der Entwicklung sind Teil unserer strategischen Initiative, um unsere technologische Führungsposition zu stärken und Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Wir sind zuversichtlich, dass sie zu einer Steigerung der Effizienz, Kundenzufriedenheit und langfristigen Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens beitragen werden.

Prognosebericht mit den wesentlichen Chancen und Risiken

Produkte und Leistungen

Das Marktumfeld, in dem der Konzern sich mit seinen Gesellschaften befindet, wächst kontinuierlich weiter. Durch das Anlaufen der in den letzten Geschäftsjahren getätigten Investitionen soll das Wachstum fortgeführt und auf alle Gesellschaften ausgeweitet werden. Unter Berücksichtigung der branchenspezifischen Bedingungen wird eine Umsatzsteigerung zwischen 8,0 % und 9,0 % angestrebt, so dass wir für 2024 einen geplanten Konzernumsatz von ca. 78,8 Mio. EUR anstreben.

Neben dem Wachstum ist die langfristige Ergebnisentwicklung ein zentrales Konzernziel. Wir haben 2023 begonnen unrentable Nischengeschäftsfelder stark zurückzufahren und eine gezielte Kostenoptimierung in der gesamten Organisation voranzutreiben. Die langsam steigenden Abrechnungspreise in Verbindung mit einer dynamischen Umsatzentwicklung bei gleichzeitig besserer Auslastung der aufgebauten Kapazitäten, werden das Konzernergebnis 2024 positiv beeinflussen.

Die fortwährende Anhebung der Pflegemindestlöhne wird weiterhin Negativeinflüsse auf das Ergebnis der Pflege und damit auch auf das Konzernergebnis haben. Die inflationsbedingten Steigerungen bei den Lohn- und Materialkosten werden sich auch im Geschäftsjahr 2024 fortsetzen. Aufgrund des proportional höher geplanten Umsatzes rechnen wir jedoch insgesamt mit leicht sinkenden Materialeinsatz- und Personalkostenquoten. Wir planen mit einem Konzernergebnis vor Steuern von TEUR 1.300 für das Geschäftsjahr 2024.

Strehlow GmbH

Der Bedarf in den von der Strehlow GmbH betreuten Marktsegmenten wird sich auch weiterhin quantitativ als auch qualitativ entwickeln. Zusätzliche Betätigungsfelder (wie z.B. Überleitmanagement, Spezialversorgungen, Filialentwicklung) eröffnen neue Möglichkeiten. Strategisch verfolgen wir eine Differenzierungsstrategie, bei der die Prozessoptimierung sowie die Produktstandardisierung im Bereich der Individualversorgung in den kommenden Jahren Schwerpunkte bilden.

Wir rechnen im kommenden Jahr mit einem Umsatzwachstum von ca. 7,5%. Wir erwarten eine leicht sinkende Personalkostenquote und eine gleichbleibende Materialkostenquoten auf Basis der erhöhten Einkaufs- und Abrechnungspreise. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die Abschreibungen werden nominal konstant bleiben, aber anteilig zum Umsatz sinken, somit sollten wir eine deutlich bessere Ertragslage als in 2023 erzielen können.

In den verschiedenen Segmenten arbeiten wir hauptsächlich mit den am Markt führenden Lieferanten zusammen. Die Auswahl der Lieferanten orientiert sich weiterhin am Preis-Leistungs-Verhältnis und an den regionalen Marktanforderungen (Kunden, Ärzte, Pflegeeinrichtungen bzw. Krankenkassen).

Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir in den kommenden Jahren vorrangig in der Entwicklung unserer internen und externen Logistik, dem weiteren Ausbau eines zentralen Bestandskundenmanagements, der Erweiterung des Geschäftsfeldes Sonderbau in den Regionen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in der qualitativen Verbesserung unseres Filialnetzes.

Zudem haben wir in 2023 unsere Kapazitäten hinsichtlich des Hilfsmittelrecyclings im Raum Magdeburg und Berlin deutlich erweitert. Für die folgenden Geschäftsjahre werden wir diese Entwicklung weitervorantreiben, um den Einkauf und die Investitionen in neue Hilfsmittel zu verringern. Eine intensivierte Nutzung der in den letzten Jahren aufgebauten und erweiterten Kapazitäten stellt die wesentliche Maßnahme für weitere Verbesserungen dar.

Im Zusammenhang mit der weltweiten Cyberkriminalität werden wir weiter kontinuierlich an unserer IT-Sicherheit arbeiten und insbesondere die Risiken der Abhängigkeit von Anwendungen und Komponenten analysieren und dokumentieren sowie einen daraus resultierenden Notfallplan implementieren.

Chancen sehen wir in der allgemeinen demografischen Entwicklung, wodurch der Bedarf an Hilfsmitteln und Pflege- und Betreuungsleistungen zukünftig weiter ansteigen wird.

Dem Gegenüber betrachten wir die allgemeinen Kostensteigerungen im Bereich von Personalkosten, Mieten und die besonderen Kostensteigerungen im Bereich der Material- und Energiekosten als Risiko. Wir sind als Gesundheitsdienstleister mit einer großen Mannschaft an Vertriebs- und Servicemitarbeitern im gesamten ostdeutschen Bundesgebiet unterwegs. Dies führt besonders im Bereich der Fuhrpark- und Logistikkosten zu erheblichen Mehrkosten. Der Inflationsanstieg und der starke Anstieg unserer Einkaufspreise stellen ebenfalls ein hohes Risiko dar, besonders im Zusammenhang mit einem trägen und fragmentierten Krankenkassensystem.

Die gemeinsamen Anstrengungen mit unseren Wettbewerbern und überregionalen Verbänden in der Verhandlung mit den Krankenkassen für eine Anpassung der Abrechnungspreise stehen im Fokus unseres Handelns und trugen seit 2022 erste Früchte. Wir werden den Fokus auf die Preisverhandlungen mit den Krankenkassen weiter forcieren, personell untersetzen und langfristig als Kernaufgabe der Geschäftsleitung der Strehlow GmbH implementieren.

Mobile Krankenpflege Magdeburg GmbH

Die sukzessive und bedarfsgerechte Erweiterung unserer Pflegekapazitäten steht weiterhin im Mittelpunkt unserer Handlungen. Durch eine marktgerechte Vergütung wollen wir bestehende Mitarbeiter halten und dort, wo es möglich ist, neue Kapazitäten aufbauen. Besonders im Segment der ambulanten trägergestützten Intensivpflege sehen wir in unseren Vertriebsgebieten eine starke Nachfrage und unseren Versorgungsschwerpunkt. Die ambulante Pflege in der Häuslichkeit stellt ein weiteres wesentliches Standbein unseres Versorgungsauftrages dar. Zukünftig werden wir vermehrt Pflegewohnungen in Verbindung mit vielfältigen Service und Betreuungsdienstleistungen zur Verfügung stellen können, um unser ambulantes Angebot zu erweitern.

Die positive Entwicklung der letzten Jahre bei Umsatz und Gewinn soll weitergeführt werden, wobei es kurzfristig immer wieder zu Schwankungen kommt, da nach der Einführung des Pflegemindestlohn es jährlich zu signifikanten Anpassungen bei der Vergütung der Pflegefachkräfte kommt und weiterhin kommen kann. Die fortwährende Neukalkulation unserer Punktwerte und Kassenpreise gleichen die Änderungen nachlaufend bisher weitestgehend aus.

Die letzte Aktualisierung der durchschnittlichen Entgeltniveaus der Entlohnung der Pflegekräfte zu Beginn des Jahres 2024 führte zu weiteren Steigerungen in den Personalkosten. Diese werden wie auch schon in den Vorjahren sukzessiv über angepasste Preise an die Krankenkassen und Patienten weitergegeben.

Wir planen in der Mobilen Krankenpflege Magdeburg GmbH mit einem Umsatzwachstum von 9,4%.

Strehlow Therapiezentrum GmbH (vormals: Ambulantes Therapiezentrum Magdeburg GmbH)

Auf Basis des TSVG sollen zentral geführte Verhandlungen mit den Kostenträgern sicherstellen, dass die Vergütungen auch nach den kommenden Verhandlungen einheitlich in der gesamten Bundesrepublik bleiben. Für die Zukunft rechnen wir weiterhin mit daraus resultierenden Preissteigerungen, welche in Abhängigkeit zu den steigenden Personalkosten für unsere qualifizierten Mitarbeiter stehen.

Die Spezialisierung auf neurologische Erkrankungen und der therapeutische Einsatz spezieller Therapiegeräte (Locomat bzw. Andago) sollen weiterhin das Alleinstellungsmerkmal der Strehlow Therapiezentrum GmbH sein. Die Auslastung wird entsprechend weiter forciert.

Ein weiterer Fokus liegt in der engen Zusammenarbeit mit dem SC Magdeburg und der Betreuung der Magdeburger Handballspieler. Um die Therapieerfolge zu maximieren und die Einsatzplanung der Sporttherapeuten effizienter zu gestalten, setzen wir kontinuierlich auf eine Optimierung unserer Strukturen und Abläufe im direkten Trainingsumfeld.

In der Magdeburger Innenstadt haben wir einen neuen Physiotherapiestandort in 2021 teileröffnet. Dieser wurde im Geschäftsjahr 2023 weiter ausgebaut und wurde im Juni des Jahres 2024 zur vollen Nutzung übergeben.

Zu Beginn des Q2/2023 haben wir mit der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP) ein weiteres Geschäftsfeld eröffnet. Auf 500m ² am Firmensitz werden zukünftig wohnortnah intensivierte physiotherapeutische Behandlungen in Verbindung mit muskulärem Aufbautraining angeboten. Die EAP ist eine ambulante Therapieform für Versicherte der gesetzlichen Unfallversicherung und Berufsgenossenschaften.

Die Risiken dieses Geschäftsfeldes liegen in der Notwendigkeit von hochspezialisiertem Personal, welches als Zulassungsträger und Abrechnungsvoraussetzung gegenüber der gesetzlichen Kostenträger die Schlüsselgröße ist.

Wir planen in der Strehlow Therapiezentrum GmbH aufgrund der Erweiterung unserer Therapiefelder mit einem Umsatzwachstum von 33,2%.

MK Medizintechnik GmbH

Mit der Gründung der Gesellschaft Ende 2020 auf Basis der Erfahrungen des vormaligen Einzelunternehmens sehen wir die Chance im Rehasonderbau eigene Entwicklungen zu platzieren sowie Synergieeffekte durch Eigenproduktion zu generieren. Für eine bessere Fokussierung und Steigerung der Qualität werden wir die MK Medizintechnik GmbH vorrangig als Produzent von Zwischen- und Fertigprodukten im Bereich des Rehasonderbaus weiterentwickeln. Die MK Medizintechnik GmbH wird sich zukünftig voll und ganz auf den B2B Sektor fokussieren und sowohl den internen Kunden Strehlow GmbH als auch externe Sanitätshäuser im Bereich Sitzschalen und Sonderbau beliefern. Diese Entwicklung der Ausrichtung der Gesellschaft bedingt eine deutliche Erhöhung der Produktion für einen rentablen Betrieb der Gesellschaft. Im Spannungsfeld zwischen hohen betrieblichen Fixkosten, einem Ausbau der Produktionsmannschaft und einem steigenden Qualitätsanspruch steht die notwendige Erhöhung der Kundenversorgungen um den Break Even zu erreichen und ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Das Geschäftsjahr 2024 wird dahingehend ein weiteres Übergangsjahr sein, wobei wir viele Fortschritte auf unserem Weg erzielen wollen.

Betriebsorganisation

Ein Hauptaugenmerk liegt nach wie vor in der Anpassung der Organisationsstruktur an die sich verändernden Rahmenbedingungen, der damit verbundenen Neuordnung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben bei Mitarbeitern und Führungskräften. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei in der weiteren Standardisierung der Prozesse und Abläufe. Die Verdichtung unserer bestehenden Vertriebs- und Geschäftsregionen ist ein weiterer Schlüssel zu einer besseren Ressourcennutzung und Rentabilität.

Mit Blick auf eine stärkere Kundenorientierung und der Entwicklung eines ganzheitlichen Kundenbetreuungskonzeptes hat sich der Strukturbereich Vertriebsinnendienst etabliert. Die engere Verzahnung der Außen- und Innendienstaufgaben hat zu positiven Effekten in der Ablauforganisation geführt. Die vorliegenden Erfahrungen der letzten Jahre werden zu weiteren strukturellen Änderungen in der Organisation führen.

Personal und Weiterbildung

Im Konzern waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 990 Mitarbeiter beschäftigt.

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Der Qualifizierungsplan für jedes Unternehmen orientiert sich an aktuellen Themen und neuen Aufgabenstellungen. Insgesamt fanden 83 zentrale Veranstaltungen zu fachspezifischen Themen statt, einschließlich Produktschulungen, an denen u.a. auch externe medizinische Fachkräfte, Mitarbeiter von Krankenkassen und Pflegediensten teilnahmen. Daneben nahmen unsere Mitarbeiter an weiteren zahlreichen internen Weiterbildungsmaßnahmen teil.

Risiken bestehen im Erhalt und weiteren Ausbau unserer qualifizierten Mitarbeiter. Insbesondere in technischen Bereichen sowie in der Verwaltung der Strehlow GmbH gibt es zunehmend Schwierigkeiten für eine zügige und qualitativ gleichwertige Besetzung. Im Bereich der Pflege und im Heilmittelbereich haben wir bisher ein positives Momentum.

Qualitätssicherung

Die Strehlow GmbH ist als Handelsunternehmen im Gesundheitsbereich und Vertragspartner der Krankenkassen zur Einhaltung der geltenden gesetzlichen Vorschriften verpflichtet. Um unsere Qualität auch in Zukunft in hohem Maße zu sichern, haben wir ein Qualitätsmanagementsystem nach den Normen DIN EN ISO 9001:2015 (Managementsystem) und DIN EN ISO 13485:2016 (Medizinprodukte) eingeführt, das regelmäßig von einem akkreditierten Zertifizierungsunternehmen überprüft wird.

Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat sich bewährt.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Zur Einschätzung des Liquiditätsrisikos verfügt die Gesellschaft über kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanungen, welche aus der jeweiligen Unternehmensplanung abgeleitet werden. So wird der zukünftige Liquiditätsbedarf im Wesentlichen durch die Erwirtschaftung eines positiven Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit gedeckt. Darüber hinaus ist das langfristig gebundene Vermögen über Eigenkapital und mittelfristige Bankdarlehen finanziert.

Zweigniederlassungen

Neben unserem Hauptsitz und den Filialen in Magdeburg unterhielten wir im Jahr 2023 Betriebsstätten bzw. Fachgeschäfte in Halle/Saale, Halberstadt, Egeln, Dreilinden, Berlin, Ueckermünde, Pasewalk, Greifswald, Mirow, Hemmingen, Stendal, Wanzleben, Oschersleben, Brandenburg, Tessin, Leipzig, Taucha, Gehrden, Wolmirstedt, Zerbst, Schönebeck und Gommern.

Die Betriebsstätten der Mobilen Krankenpflege sind zum einen in unseren Firmenstandorten in Magdeburg/Halberstadt/Halle und zum anderen in den Außenstellen in Ballenstedt, Egeln und Groß Quenstedt beheimatet.

Die Strehlow Therapiezentrum GmbH betreibt eine Zweigniederlassung in der Keplerstraße in Magdeburg und ist ansonsten nur am Hauptsitz in Magdeburg tätig.

Die MK Medizintechnik unterhält eine Betriebsstätte in Leipzig mit Fachgeschäft, sowie Werkstatt für Reparatur und Fertigung.

Hinweise auf Unsicherheiten im Ausblick

Die zuvor beschriebenen in die Zukunft gerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher Risiken und Ungewissheiten.

Der Ukrainekonflikt und die wirtschaftlichen Spannungen mit China bürgen hohe Unsicherheiten hinsichtlich der Stabilität der Lieferketten und der Preise in allen Segmenten der Konzernunternehmen. Wir überprüfen regelmäßig und in sehr kurzen Abständen entstehende Problemfelder und versuchen diese bestmöglich zu kompensieren. Die anhaltende Inflation, welche seit 2022 deutlich über den langfristigen Durchschnitten liegt, birgt zusätzlich Gefahren, da in allen operativen Gesellschaften Festpreisverträge mit entsprechenden Laufzeiten zwischen Leistungserbringer und Krankenkasse bestehen. Diese Vertragspreise lassen sich, wenn überhaupt, nur über die Zeit zum Besseren verhandeln. Mit dem Jahr 2023 haben wir wohl die Talsohle, was die Inflations- und die Preisentwicklung betrifft durchschritten und blicken diesbezüglich optimistisch in die Zukunft.

Liquiditätsrisiken sind derzeit nicht vorhanden. Die notwendige Liquidität für die laufenden Prozesse ist durch Finanzierungsreserven gedeckt bzw. ist durch die Zusage von Kreditinstituten gesichert.

Magdeburg, den 4. Juli 2024

Strehlow Holding GmbH & Co. KG
Komplementärin CSD Holding GmbH

Geschäftsführung

gez. Uwe Strehlow

gez. Tobias Taeger

gez. Christoph Strehlow

gez. Lina-Marie Pilz-Strehlow

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Strehlow Holding GmbH & Co.KG, Magdeburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Strehlow Holding GmbH & Co. KG, Magdeburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Strehlow Holding GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können.

Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 4. Juli 2024

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf

gez. Tobias Adler, Wirtschaftsprüfer

gez. Dirk Luther, Wirtschaftsprüfer

Angabe nach § 328 Abs. 1a HGB über die Billigung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023

Der Konzernabschluss wurde am 15. Juli 2024 gebilligt.