Kocks Consult Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Koblenz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. DARSTELLUNG DER GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Die Kocks Consult GmbH erbringt multidisziplinäre Planungs- und Beratungsleistungen in den Sektoren Wasser, Umwelt, Ingenieurbau und Verkehr. Die Gesellschaft erbringt Leistungen im In- und Ausland; mit dem vorgenannten Leistungsspektrum ist sie den Baunebenbranchen zuzuordnen. Die Entwicklung der Baubranche bietet Hintergrundinformationen zur Beurteilung des Umfeldes, in dem sich die Gesellschaft mit ihren Inlandsaktivitäten bewegt.

Detailliertere Informationen bieten die Veröffentlichungen der Ingenieurkammern und der Verbände, die sich auf den Dienstleistungssektor der beratenden Ingenieure konzentrieren. Die Kocks Consult GmbH ist heute - zusammen mit etwa 2.000 Büros überwiegend kleineren Zuschnitts - im Verband der Beratenden Ingenieure (VBI) vertreten. Spezifische Kenngrößen für größere Ingenieurbüros internationalen Zuschnitts wie die Kocks Consult GmbH stehen derzeit nicht als separate Referenzen zur Verfügung. Der VBI hat im Februar 2021 die Konjunkturumfrage 2021 (inkl. Rückblick 2020) veröffentlicht, an der 462 VBI-Mitgliedsunternehmen teilgenommen haben. Dies ist eine deutliche Reduzierung der Teilnahme im Vergleich zum Vorjahr und entspricht etwa 23% aller Mitgliedsunternehmen ^*.

Die Corona-Pandemie hat ausweislich des Berichtes einige Unternehmen getroffen, die Lagebeurteilung und Konjunkturaussichten sind nicht so positiv wie in den Vorjahren.

Die Umfrage berichtet, dass 42% der teilnehmenden Büros ihren Umsatz 2020 im Vergleich zum Vorjahr gesteigert und 40% diesen konstant gehalten haben. 18% gaben an, rückläufige Umsätze zu verzeichnen. Es sei dessen ungeachtet zu erkennen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise aufgrund der langen Projektlaufzeiten zeitverzögert in der Branche ankämen. VBI Präsident Thiele zeigt sich besorgt, dass Covid-bedingte (insbesondere kommunale) Haushaltsdefizite zu Verzögerungen oder gar Aufhebung bereits angebahnter Bauprojekte führen könnten, was die Mitgliedsunternehmen auch in den nächsten Jahren hart treffen könne. 27% der Umfrageteilnehmer berichteten bereits von Auftragsrückgängen im zweiten Halbjahr 2020, weitere 8% gaben an, in 2021 starke Rückgänge zu erwarten. Immerhin sind 52% der Umfrageteilnehmer noch überzeugt, die Auftragsbestände im ersten Halbjahr 2021 unverändert halten zu können und 13% erwarten einen Anstieg.

Der Anteil ausländischer Auftraggeber am Umsatz liegt mit 4% auf Höhe des Vorjahres. Im Inland haben sich die Auftragsanteile im Vergleich zum Vorjahr mehr zur öffentlichen Hand hin orientiert (54%), während die Aufträge der Privatwirtschaft um 5% auf 43% zurückgegangen sind (Rest: keine Angabe). Die statische Reichweite wird im Durchschnitt mit 10 Monaten angegeben.

Nach wie vor können vakante Ingenieursstellen überwiegend nicht schnell und qualifiziert neu besetzt werden. Immerhin gaben 26% der Befragten an, ihr Personal in 2020 verstärkt zu haben. Für 2021 bestehen laut Umfrage ähnliche Erwartungen und 86% rechnen unverändert mit Problemen in der Personalgewinnung. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der Corona-Krise als maßgebliches Hemmnis der wirtschaftlichen Entwicklung benannt und insbesondere der mitunter kurzfristige Wegfall bereits verbindlich zugesagter Projekte. Dessen ungeachtet bewerten 81% der befragten Büros ihre wirtschaftliche Lage Anfang 2021 als gut bzw. sehr gut.

Die Entwicklung der Kocks Consult GmbH im Geschäftsjahr 2020 verlief positiv. Der Gesamtumsatz der Ingenieurleistungen betrug 21,1 Mio. Euro und lag 3,7 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Der Anstieg betraf die eingesetzte fremde Mitarbeit, die Eigenleistung lag mit 14,2 Mio. Euro auf Höhe des Vorjahres. Die Eigenleistungsrendite lag bei 1,6%. Mit einem Auslandsumsatz von etwa 42% lag die Kocks Consult GmbH deutlich über dem Durchschnitt der teilnehmenden Unternehmen (3,8%). Der Personalstamm ist auch pandemiebedingt um ca. 5% bzw. 9 Personen kleiner geworden. So wurden 3 Ausbildungsstellen und 3 durch Elternzeit bedingt frei gewordene Arbeitsplätze nicht nachbesetzt.

Der Auftragsbestand zum 31.12.2020 betrug 35,8 Mio. Euro, woraus sich eine statische Reichweite von 20 Monaten errechnet, die sehr deutlich über dem in der Konjunkturumfrage zitierten Durchschnitt von 10 Monaten liegt und auch für die Kocks Consult GmbH im langjährigen Vergleich noch außerordentlich hoch ist. Der Auftragsbestand per Ende April 2021 betrug 35,3 Mio. Euro.

2. VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE IM GESCHÄFTSJAHR 2020

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie (Covid-19 SARS 2) haben den Erfolg und die wirtschaftliche Entwicklung der Kocks Consult GmbH zum Berichtszeitpunkt nicht wesentlich beeinträchtigt. Während der gesamten Pandemie wurden die Arbeitsbedingungen immer wieder der aktuellen Gefährdungslage angepasst, Telearbeit wurde - wo geboten und machbar - mit vereinten Kräften umgesetzt. Die innerhalb des Verbandes berichteten Auftragsrückgänge im zweiten Halbjahr 2020 und Befürchtungen für 2021 sind bei der Kocks Consult GmbH bisher nicht eingetreten. Bisher werden die aus dem Vorjahr übernommenen Aufträge problemlos und planmäßig erfüllt. Die anstehenden Bundestagswahlen im Herbst 2021 verunsichern allerdings die Auftraggeber im Bundesverkehrsministerium und den Landesbehörden beim Abruf bereits beauftragter Leistungen im Bundesfernstraßennetz.

Die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft zum Jahresende 2020 ist in der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang dargestellt. Die Umsatzrendite beträgt 1,1%, die Eigenleistungsrendite 1,6%. Die Kennziffern über die Bilanzstruktur sind stabil. Die Aktiva setzen sich im Wesentlichen aus liquiden Mitteln (45% der Bilanzsumme) und werthaltigen Forderungen (44,5% der Bilanzsumme) zusammen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft liegt per Ende 2020 bei 5,1 Mio. Euro. Die sehr gute Kapitalausstattung zeichnet sich insbesondere in der gegenwärtigen verunsicherten Weltwirt-schaftslage aus und sichert der Gesellschaft die wirtschaftliche Kontinuität. Diese Politik hat sich bewährt und wird fortgeführt. Die Eigenkapitalverzinsung von 4,5% wird vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie als angemessen angesehen.

Die Finanzierung des Unternehmens ist gesichert. Die Gesellschaft verfügt über ausreichende Eigenmittel und Kreditvereinbarungen mit Banken. Die Avallinien der Gesellschaft bei Banken und Kreditversicherungen entsprechen dem Bedarf und stellen insbesondere für die Auslandsakquisition einen belastbaren Baustein dar.

Investitionen und Personal wurden und werden in Umfang und Struktur dem zu erwartenden Geschäftsvolumen im Jahr 2021 angepasst. Die eigene Kapazität wird auch im Geschäftsjahr 2021 durch Partner ergänzt werden. So können weiterhin Großprojekte akquiriert und bearbeitet werden, gleichzeitig bieten freiberufliche Experten eine Möglichkeit zum Ausgleich partieller Personaldefizite.

3. Chancen-, Risiko- und Prognoseberichterstattung

Die Ertragsfähigkeit des Unternehmens hat im ersten Tertial des Jahres 2021 nicht unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie (s.o.) gelitten. Der sehr hohe Restauftragswert von über 35 Mio. Euro per Ende April und die bisher kontinuierlich umsetzbare Projektbearbeitung haben dazu geführt, dass alle Geschäftsbereiche bis zum Berichtszeitpunkt operativ positive Ergebnisse erzielt haben. Die Beschäftigungsplanung zeigt, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, wenn es zu keinen zusätzlichen Corona-bedingten Einschränkungen kommt.

Darüber hinaus bestehen keine Risiken, die über das branchenübliche Maß der auch im Ausland tätigen Ingenieurbüros hinausgehen. Der Geschäftsplan für 2021 basiert auf der berichteten Entwicklung der Umsatz- und Auftragsstrukturen. Sollte es zu keinen weiteren Corona-bedingten Auswirkungen auf unseren Wirtschaftszweig, unsere Kunden und unsere Projektbearbeitung kommen, bietet der Geschäftsplan gute Chancen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021.

Koblenz, im Juni 2021

Die Geschäftsführung

gez. Kocks

gez. Brinkmann

^* Quelle: VBI Berlin, www.vbi.de "Konjunkturumfrage 2021". Der Bericht 2021 macht leider keine Aussagen zur multidisziplinären Aufstellung der teilnehmenden Unternehmen. Erfahrungsgemäß gehört die Kocks Consult GmbH zu dem kleinen Kreis der Befragten, die sich darin deutlich von den anderen Mitgliedern unterscheiden. Für die Kocks Consult GmbH sind die publizierten Gesamtzahlen des VBI von begrenzter Aussagekraft, eine alleinige Auswertung einer vollständig kongruenten Vergleichsgruppe lag zum Berichtszeitpunkt nicht vor.

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	143.341,80		149.220,72
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	560.207,25		566.468,22
		703.549,05	715.688,94
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	101.786,36		101.786,36
2. Beteiligungen	2.045,17		2.045,17
		103.831,53	103.831,53
		807.380,58	819.520,47
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		1.392.861,12	403.143,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		3.515.630,72	4.140.831,11
Forderungen gegen verbundene Unternehmen		50.281,16	21.934,80
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		4.985.870,85	4.660.215,36
		9.894.362,69	9.204.189,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten		322.753,69	184.558,97
		11.024.496,96	10.208.269,29

PASSIVA

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00		1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	227.100,52		227.100,52
III. Gewinnvortrag	3.634.512,90		3.375.815,33
IV. Jahresüberschuss	229.699,94		408.697,57
		5.091.313,36	5.011.613,42
B. Rückstellungen		3.995.179,76	2.962.878,65
C. Verbindlichkeiten		1.930.478,85	2.226.923,55
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		25.000,00	50.564,59
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		41.820,57	65.552,48
davon aus Steuern		480.279,53	920.218,57
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit		2.859,40	99.637,92
D. Rechnungsabgrenzungsposten		7.524,99	6.853,67
		11.024.496,96	10.208.269,29

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		14.339.533,80		14.187.710,30
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-8.898.631,14		-8.717.614,69
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.597.940,71		-1.606.574,42
- davon für Altersversorgung	226.629,44		(192.530,05 )
		-10.496.571,85		-10.324.189,11
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-372.040,88		-348.771,01
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.866.112,25		-2.643.230,33
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.239,33		1.737,02
- davon aus verbundenen Unternehmen		( 0,00 )		( 0,00 )
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-70.133,70		-77.786,43
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen		( 67.970,00 )		( 73.899,00 )
- davon an verbundene Unternehmen		( 0,00 )		( 0,00 )
7. Ergebnis vor Steuern		537.914,45		795.470,44
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-297.805,51		-321.532,70
9. Ergebnis nach Steuern		240.108,94		473.937,74
10. Sonstige Steuern		-10.409,00		-65.240,17
11. Jahresüberschuss		229.699,94		408.697,57

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

1. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Firma:	Kocks Consult GmbH
Sitz:	Koblenz
Zweigniederlassungen:	Frankfurt, Bonn
Registergericht:	Koblenz, Frankfurt, Bonn
Registernummer:	HRB 1310, 16683, 2313

2. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff.), des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrags sowie der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung folgt den gesetzlichen Vorschriften der §§ 266, 275 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Leerpositionen wurden nicht mit aufgeführt, Zusammenfassungen nicht vorgenommen. Von der Erleichterung in § 276 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der Aktiva und Passiva erfolgt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der gesetzlichen Vorschriften.

―	Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung angesetzt.
―	Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet.
―	Die unfertigen Leistungen sind mit den aktivierungsfähigen Herstellungskosten angesetzt, soweit nicht ein niedrigerer Teilwert geboten war.

―	Die übrigen Gegenstände des Umlaufvermögens werden mit dem Nennwert ausgewiesen.
―	Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Dies gilt auch für Rückstellungen unter Berücksichtigung des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrages. Unverzinsliche Verpflichtungen mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr liegen nicht vor, von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen abgesehen.

Die Gesellschaft ist im In- und Ausland tätig. Sie unterhält verschiedene ausländische Betriebsstätten. Die Auswirkungen von Umrechnungen fremder Währungen auf Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft sind berücksichtigt. Zum einen verfügen die Betriebsstätten nur in geringem Maße über eigene Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens wegen des Dienstleistungscharakters der dort ausgeübten Tätigkeit. Zum anderen fakturiert die Gesellschaft ihre Leistungen überwiegend in EURO und US-Dollar.

Soweit Forderungen/Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Abschluss-Stichtag bestehen, sind diese mit dem niedrigeren/höheren Stichtagskurs angesetzt. Kassen- und Bankpositionen sind mit dem Stichtagskurs bewertet. Währungssicherungsgeschäfte bestehen zum Bilanzierungsstichtag keine. Bei Währungen, die im Inland nicht gehandelt werden, wird der offizielle Kurs der jeweiligen Zentralbank verwandt.

4. Angaben zur Bilanz

a) Anlagevermögen

Zur Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel verwiesen (vgl. Anlage zum Anhang).

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Soweit erforderlich, sind Einzelwertberichtigungen vorgenommen worden. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr bestehen nicht. Die öffentlichen Auftraggeber behalten jedoch von den Schlussrechnungen einen Sicherheitseinbehalt während der Gewährleistungsperiode ein, der nur teilweise durch Avale abgelöst werden kann.

c) Pensionsrückstellungen

Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG wurde die Teilwertmethode gemäß § 6a EStG grundsätzlich beibehalten. Des Weiteren wurden die Sterbetafeln Heubeck (Richttafeln 2018 G) sowie ein Rechnungszinsfuß von 2,30 % gemäß § 253 Abs. 2 HGB i. V. m. der Rückstellungsabzinsungsverordnung angewandt. Als Rentendynamik gemäß Zusagen wurden 1,0 % bis 3,0 % p. a., als Anwartschaftsdynamik 1,0 % bis 2,5 % unterstellt.

Die Gesellschaft hat den Wert des Gutachtens von EUR 2.807.019,00 auf EUR 2.955.000,00 erhöht.

Die Rückstellung ist mit dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherung in Höhe von EUR 2.044.477,24 saldiert.

Der Erfüllungsbetrag zum 31. Dezember 2020, berechnet unter Anwendung des 7-jährigen Durchschnittszinses (1,60 %), beträgt EUR 3.068.348,00. Somit unterliegt ein Betrag von EUR 113.348,00 der Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 HGB.

Von der Verteilmöglichkeit gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB des auf Grund der Änderung des Bewertungsverfahrens notwendigen Zuführungsbetrags wurde kein Gebrauch gemacht.

Nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB sind die verpfändeten Rückdeckungsguthaben mit der Rückstellung saldiert.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind hiervon nicht betroffen.

d) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von EUR 25.000,00.

Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten (§§ 285 Nr. 2, 268 Abs. 5 HGB)

Die Verbindlichkeiten sind alle innerhalb eines Jahres fällig.

e) Das Ergebnis des Geschäftsjahres wird in Höhe von TEUR 139 von deutschen Ertragsteuern belastet.

5. Sonstige Angaben

a) Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)

Bei der Gesellschaft bestehen zum Bilanzstichtag keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen.

b) Die Gesellschaft ist seit 2007 in Arbeitsgemeinschaft mit Spiekermann Ingenieure am Fraport im Rahmen der Verkehrlichen Erschließung Süd Ost tätig. Spiekermann Ingenieure ist im Juli 2020 insolvent gegangen und KOCKS Consult GmbH ist seither einzig verbleibender Argepartner. Im Insolvenzzeitpunkt ausstehende, ursprünglich durch Spiekermann zu erbringende Leistungen, wurden zur KOCKS Consult GmbH hin umgeschichtet und werden planmäßig erfüllt. Die zugehörige Vergütung steht ebenfalls KOCKS Consult GmbH zu. Aus Mängelansprüchen des Fraports gegen Leistungen, die von Spiekermann vor ihrer Insolvenz erbracht wurden, macht der Fraport gegenwärtig nicht gerichtlich festgestellte oder verhandelte Sondereinbehalte in Höhe von TEUR 630 gegenüber der ARGE geltend. Hiervon sind TEUR 550 durch bereits von Spiekermann Ingenieure erbrachte, aber nicht vergütete Leistungen gedeckt. Die vorläufig verbleibenden TEUR 80 sind aus kfm. Vorsicht in einer Wertberichtigung einer Ausgangsrechnung von Kocks Consult GmbH an die ARGE bereits im vorliegenden Jahresabschluss berücksichtigt. Kocks Consult GmbH wird die Verhandlung der Mängel und Sondereinbehalte sowie die Bearbeitung und Fertigstellung des Projektes fortsetzen. Über die oben bezifferten TEUR 80 hinaus gehende Risiken sind zum Berichtszeitpunkt nicht bekannt.

c) Die Gesellschaft ist darüber hinaus als nicht geschäftsführendes Mitglied an weiteren Arbeitsgemeinschaften beteiligt, die über kein eigenes Kapital verfügen. Das gesamte ursprüngliche Auftragsvolumen dieser Arbeitsgemeinschaften beläuft sich auf Mio. EUR 24,8 und 4,6 Mio. US Dollar. Der Anteil der KOCKS Consult GmbH beträgt 27 %. Zum Berichtszeitpunkt belaufen sich die eventuellen Leistungsverpflichtungen aus den Arbeitsgemeinschaftsverträgen bei Ausfall einzelner Partner auf in Summe Mio. EUR 9,1 und 1,1 Mio. US Dollar; diesen stehen entsprechende Vergütungsansprüche an die Kunden gegenüber.

d) Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen getätigt, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind.

e) Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (§ 285 Nr. 21 HGB)

aa) Verbundene Unternehmen

UTS Umwelt Technik KOCKS

Saarbrücken GmbH

Charlottenstraße 7

66119 Saarbrücken

- Kapital	TEUR 102,3
- Gesellschaftsanteil Firma Kocks Consult GmbH	TEUR 101,7
- Jahresergebnis 2020 (vorläufig)	TEUR 6,8

bb) Kocks Consult International GmbH

- Kapital	TEUR 50,0
- Gesellschaftsanteil Firma Kocks Consult GmbH	TEUR 50,0
- Jahresergebnis 2020 (vorläufig)	TEUR - 1,0

cc) Beteiligungen

Kocks Beteiligungs GdbR

Stegemannstraße 32 - 38

56068 Koblenz

- Einlage

TEUR 2,0

f) Angaben zur Geschäftsführung

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans (§ 285 Nr. 10 HGB)

aa) Dr. Henning Kocks

Auf dem Forst 11

56077 Koblenz

bb) Dipl.-Ing. Michael Leinhos (bis 30. Juni 2020)

Buhrweg 14

56072 Koblenz

cc) Dipl.-Ing. Michael Brinkmann (ab 10. Januar 2020)

Am Ebelfeld 10

60488 Frankfurt

Von der Erleichterung in § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

g) Angaben zur Mitarbeitern (§ 285 Nr. 7 HGB)

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug 2020 146 Personen. Davon entfielen auf

	2020	2019
Ingenieure, Architekten und fachübergreifende Experten	93	98
Techniker/Zeichner	36	39
Sekretariat	8	9
Verwaltung	7	7
Sonstige	2	2
	146	155

h) Angaben zum Ergebnisverwendungsvorschlag oder -beschluss (§ 285 Nr. 34 HGB)

Die Geschäftsführung schlägt vor, von dem Jahresüberschuss einen Betrag von EUR 200.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Koblenz, den 3. Mai 2021

Die Geschäftsführung

gez. Kocks

gez. Brinkmann

Anlagenspiegel

Bilanzposten			Entwicklung der Anschaffungswerte
			Anfangs-
			bestand		Abgänge		Endstand
			01.01.2020	Zugänge	BW/AK*		31.12.2020
			EUR	EUR	EUR		EUR
I.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten
		Bürogebäude GEO	168.008,87	0	0		168.008,87
	2.	Andere Anlagen, Betriebs-
		und Geschäftsausstattung
					53.864,50	**
		Fuhrpark	561.211,52	77.594,95	5.764,07	*	584.941,97
					0	**
		Prüfgeräte	270.631,71	0	0		270.631,71
					0	**
		EDV	1.061.872,65	166.680,49	0	*	1.228.553,14
		Sonstige Betriebs- und			0	**
		Geschäftsausstattung	639.009,89	45.116,92	0	*	684.126,81
					62.065,75	**
		GWG	62.066,75	76.419,70	0	*	76.420,70
					67.543,58	**
		GWG-Pool	151.116,00	0	147	*	83.572,42
					183.473,83	**
			2.745.908,52	365.812,06	5.911,07	*	2.928.246,75
					183.473,83	**
			2.913.917,39	365.812,06	5.911,07	*	3.096.255,62
II.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen Unternehmen
		UTS Umwelt Technik KOCKS
		Saarbrücken GmbH	51.786,36	0	0		51.786,36
		Kocks International GmbH	50.000,00	0	0		50.000,00
			101.786,36	0	0		101.786,36
	2.	Beteiligungen
		Kocks Beteiligungs GdbR	2.045,17	0	0		2.045,17
			103.831,53	0	0		103.831,53
					183.473,83	**
			3.017.748,92	365.812,06	5.911,07	*	3.200.087,15

Bilanzposten			Entwicklung der Abschreibungen
			Anfangs-	Abschreibungen
			bestand	des		Endstand
			01.01.2020	Geschäftsjahrs	Abgänge	31.12.2020
			EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten
		Bürogebäude GEO	18.788,15	5.878,92	0	24.667,07
	2.	Andere Anlagen, Betriebs-
		und Geschäftsausstattung
		Fuhrpark	373.861,00	91.162,46	48.100,43	416.923,03
		Prüfgeräte	260.171,23	5.638,33	0	265.809,56
		EDV	863.286,39	137.693,00	0	1.000.979,39
		Sonstige Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	504.726,83	33.594,34	0	538.321,17
		GWG	62.065,75	76.419,70	62.065,75	76.419,70
		GWG-Pool	115.329,10	21.654,13	67.396,58	69.586,65
			2.179.440,30	366.161,96	177.562,76	2.368.039,50
			2.198.228,45	372.040,88	177.562,76	2.392.706,57
II.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen Unternehmen
		UTS Umwelt Technik KOCKS
		Saarbrücken GmbH	0	0	0	0
		Kocks International GmbH	0	0	0	0
			0	0	0	0
	2.	Beteiligungen
		Kocks Beteiligungs GdbR	0	0	0	0
			0	0	0	0
			2.198.228,45	372.040,88	177.562,76	2.392.706,57

Bilanzposten			Restbuchwerte

			Stand	Stand
			31.12.2020	31.12.2019
			EUR	EUR
I.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten
		Bürogebäude GEO	143.341,80	149.220,72
	2.	Andere Anlagen, Betriebs-
		und Geschäftsausstattung
		Fuhrpark	168.018,94	187.350,52
		Prüfgeräte	4.822,15	10.460,48
		EDV	227.573,75	198.586,26
		Sonstige Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	145.805,64	134.283,06
		GWG	1	1
		GWG-Pool	13.985,77	35.786,90
			560.207,25	566.468,22
			703.549,05	715.688,94
II.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen Unternehmen
		UTS Umwelt Technik KOCKS
		Saarbrücken GmbH	51.786,36	51.786,36
		Kocks International GmbH	50.000,00	50.000,00
			101.786,36	101.786,36
	2.	Beteiligungen
		Kocks Beteiligungs GdbR	2.045,17	2.045,17
			103.831,53	103.831,53
			807.380,58	819.520,47

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kocks Consult GmbH:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kocks Consult GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kocks Consult GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, den 18. Juni 2021

RSM GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dierdorf, vereidigter Buchprüfer

gez. Talić, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 25. Juni 2021 festgestellt.