FLOTTE Holding GmbH

Münster

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.06.2020 bis zum 31.12.2020

Inhaltsverzeichnis

1. Prüfungsauftrag

2. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

3. Grundsätzliche Feststellungen

3.1 Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter

3.2 Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

3.3 Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

4. Prüfungsdurchführung

4.1 Gegenstand der Prüfung

4.2 Art und Umfang der Prüfung

4.3 Unabhängigkeit

5. Feststellungen zur Konzernrechnungslegung

5.1 Konsolidierungskreis und Konzernabschlussstichtag

5.1.1 Mutterunternehmen

5.1.2 Konsolidierungskreis

5.1.3 Nicht einbezogene Tochterunternehmen

5.2 Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse

5.3 Konzernabschluss

5.3.1 Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses

5.3.2 Konsolidierungsmaßnahmen

5.3.3 Gesamtaussage des Konzernabschlusses

5.4 Konzernlagebericht

6. Schlussbemerkung

Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und Erläuterungen Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit (Euro % usw.) auftreten.

Abkürzungsverzeichnis

AAB	Allgemeine Auftragsbedingungen
Abs	Absatz
BS	Berufssatzung
bzw.	beziehungsweise
CF	Cashflow
Co.	Compagnie
d.h.	das heißt
Dipl	Diplom
Dr	Doktor
DRS	Deutsche Rechnungslegungsstandards
DSR	Deutscher Standardisierungsrat
dt.	deutsch
eV.	eingetragener Verein
EDV	Elektronische Datenverarbeitung
ff.	fortfolgende
FH	Fachhochschule
GewStG	Gewerbesteuergesetz
ggü.	gegenüber
GmbH	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
HGB	Handelsgesetzbuch
HGrG	Haushaltsgrundsätzegesetz
HPS	Hemberger Prinz Siebenlist
i. H. v.	in Höhe von
i. S.v.	im Sinne von
i.V.m	in Verbindung mit
IDW	Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e V
IKS	Internes Kontrollsystem
incl. / inkl.	inclusive / inklusive
IT	Informationstechnik
KG	Kommanditgesellschaft
LuL	Lieferungen und Leistungen
n.F.	neue Fassung
Nr	Nummer
PS	Prüfungsstandard
TEUR / TEuro	Tausend Euro
UStG	Umsatzsteuergesetz
usw.	und so weiter
vBP	vereidigter Buchprüfer
VG	Vermögensgegenstände
VJ / Vj.	Vorjahr
WP	Wirtschaftsprüfer
WPO	Wirtschaftsprüferordnung

Hauptteil

2. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir am 10. Mai 2021 dem als Anlagen 1 bis 5 beigefügten Konzernabschluss der FLOTTE Holding GmbH zum 31. Dezember 2020 und dem als Anlage 6 beigefügten Konzernlagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Juni bis 31. Dezember 2020 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der von uns an dieser Stelle wiedergegeben wird.

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FLOTTE Holding GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FLOTTE Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FLOTTE Holding GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts

Wir machen auf die Ausführungen im Abschnitt zur Risikoberichterstattung des Lageberichts aufmerksam, in welchen die Auswirkungen der durch das Virus Sars-Cov-2 verursachten Pandemie auf das Unternehmen dargestellt werden. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen um Prüfungshandlungen zu planen die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

6. Schlussbemerkung

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.)

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder Konzernlageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Würzburg, 10. Mai 2021

HPS | Hemberger Prinz Siebenlist GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Volker Hemberger, Wirtschaftsprüfer

Bettina Schilling, Wirtschaftsprüferin

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

AKTIVA

	31.12.2020	31.05.2020
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.440.149,91	4.715.040,48
2. Geschäfts- oder Firmenwert	347.000,00	549.416,00
	4.787.149,91	5.264.456,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.819.084,00	11.739.603,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.063.912,18	4.430.099,18
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.233.420,22	1.189.347,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	887.815,59	787.125,98
	20.004.231,99	18.146.175,56
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	1,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.949.711,05	5.992.969,53
2. Unfertige Erzeugnisse	1.043.169,26	1.340.747,07
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.648.742,79	4.092.662,87
	9.641.623,10	11.426.379,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.789.341,41	7.978.115,91
2. Sonstige Vermögensgegenstände	623.799,91	660.766,44
	8.413.141,32	8.638.882,35
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.949.412,67	1.916.532,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten	52.809,95	393.366,58
	45.848.368,94	45.785.793,74

PASSIVA

	31.12.2020	31.05.2020
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	975.000,00	975.000,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	534.832,00	534.832,00
IV. Eigenkapital aus Währungsumrechnung	-82.902,01	24.463,65
V. Gewinnvortrag	342.816,79	0,00
VI. Jahresüberschuss	1.284.088,91	342.816,79
B. Rückstellungen
1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	404.769,00	403.578,00
2 Steuerrückstellungen	774.535,36	326.512,83
3. Sonstige Rückstellungen	2.624.266,73	2.222.755,44
	3.803.571,09	2.952.846,27
C. Verbindlichkeiten
1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.102.857,14	0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.338.793,53	740.854,27
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.855.041,11	3.071.096,05
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	17.000.000,00	32.359.235,62
5 Sonstige Verbindlichkeiten	3.364.522,44	3.378.685,81
	37.661.214,22	39.549.871,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten	125.783,18	132.230,12
E. Passive latente Steuern	1.178.964,76	1.248.733,16
	45.848.368,94	45.785.793,74

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Juni 2020 bis 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse	33.398.778,35	6.791.784,71
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	688.202,23	-2.061.111,56
3. Sonstige betriebliche Erträge	630.067,49	409.179,75
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	16.245.793,30	4.552.284,37
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	277.863,44	104.602,21
	16.523.656,74	4.656.886,58
5 Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.901.138,19	1.974.226,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützungen	1.158.343,45	322.920,04
	8.059.481,64	2.297.146,27
6. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.421.521,22	424.679,86
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.290.550,98	1.065.182,89
8 Erträge aus Beteiligungen	5.704,58	0,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3,56	0,48
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.077.203,81	270.172,79
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.973.937,36	548.008,11
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	678.452,80	201.776,68
13. Sonstige Steuern	11.395,65	3.414.64
	689.848,45	205.191,32
14. Jahresüberschuss	1.284.088,91	342.816,79

KONZERNANHANG vom 01. Juni 2020 bis 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

Angaben zum Mutterunternehmen gem. § 264 Abs. 1a HGB

Firma:	FLOTTE Holding GmbH
Sitz:	Münster
Registergericht:	Münster, Nummer HRB 18631

Angaben zu Befreiungen der Tochterunternehmen gem. § 264 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 HGB

Von der Befreiung der Vorschriften zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Einzelabschlüsse (Drittes Buch, erster Abschnitt, Unterabschnitte 1, 3 und 4) i.S.v. § 264 Abs. 3 HGB haben folgende Tochtergesellschaften Gebrauch gemacht:

Firma	Sitz	Registergericht	Registernummer
sanotact GmbH	Münster	Münster	HRB 6672
hansa-pharm Dr. Winter GmbH	Münster	Münster	HRB 11194
Auris Vertriebs GmbH	Münster	Münster	HRB 11197

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der FLOTTE Holding GmbH, Münster, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Juni 2020 bis 31. Dezember 2020 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung anzugebenden Vermerke sowie weitergehende Erläuterungen enthält der Anhang.

Aufgrund der Rumpfgeschäftsjahre vom 01. April bis 31. Mai 2020 (Vorjahr) und 01. Juni bis 31. Dezember 2020 ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen eingeschränkt.

II. Konsolidierungskreis

Neben der Muttergesellschaft werden in den Konzernabschluss einbezogen:

Gesellschaft	Anteil	Sitz
sanotact GmbH	100,00	Münster
hansa-pharm Dr. Winter GmbH	100,00	Münster
Auris Vertriebs GmbH	100,00	Münster
sanotact (HK) Limited	100,00	Hongkong

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gem. gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der sog. Neubewertungsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts beim Mutterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens zu Zeitwerten zum Zeitpunkt des Erwerbs in den Konzernabschluss. Ein gesonderter Ansatz von Vermögenswerten oder Schulden, die nicht verlässlich bewertbar sind, ist unterblieben.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden die Forderungen und entsprechender Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften gegeneinander verrechnet.

Umsatzerlöse aus Innenumsätzen und sonstige konzerninterne Erträge wurden im Rahmen der Aufwand- und Ertragskonsolidierung mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen gemäß § 304 Abs. 2 HGB wurden eliminiert. Dies betrifft den Bereich der Vorräte.

Alle Gesellschaften verfügen über einen einheitlichen Jahresabschlussstichtag.

Der Abschluss der sanotact (HK) Limited lautet auf Hongkong-Dollar. Die Währungsumrechnung erfolgt entsprechend § 308a HGB wie folgt:

•	Umrechnung der Aktiv- und Passivposten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag
•	Umrechnung des Eigenkapitals zum historischen Kurs
•	Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs
•	Ausweis einer sich ergebenden Umrechnungsdifferenz innerhalb des Konzerneigenkapitals

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Es wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten folgende Firmenwerte:

AK	Buchwert 01.06.2020	Buchwert 31.12.2020
Einzelabschluss sanotact GmbH 5.205 TEUR	549 TEUR	347 TEUR

Für Firmenwerte aus dem Einzelabschluss der sanotact wird die Abschreibung über fünfzehn Jahre beibehalten.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Bemessung der Abschreibungen erfolgt im Geschäftsjahr des Zugangs pro rata temporis.

Für Gegenstände des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten zwischen 150 EUR und 1.000 EUR (geringwertige Wirtschaftsgüter) wurde der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten in die Handelsbilanz übernommen und pauschalierend über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bilanziert.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren sind zum gleitenden Durchschnittspreis unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu den gemäß § 255 Abs. 2 HGB ansatzpflichtigen Herstellungskosten bewertet. Wertschwankungen oder Preisabschläge wurden nur berücksichtigt, wenn die Ursachen hierfür bereits am Bilanzstichtag begründet waren.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte grundsätzlich mit dem Nennwert. Für risikobehaftete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Langfristige, unverzinsliche Forderungen wurden mit ihrem Barwert angesetzt. Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurde in Deutschland für das allgemeine Kreditrisiko und das zinsfreie Zahlungsziel eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % bzw. 1,0 % angesetzt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert bewertet. Guthaben in Fremdwährung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen. die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen;

Der Ansatz des gezeichneten Kapitals erfolgt zum Nennwert.

Bei der Ermittlung der Pensionsrückstellung wird die Projected-Unit-Credit-Methode angewendet Als Rechnungszinsfuß kommt dabei gem § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB der Marktzinssatz gem. RückAbzsV der letzten 10 Jahre zum Ansatz.

Die sonstigen Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Notwendige Abzinsungen erfolgen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzins der letzten 7 Jahre.

Von der Vereinfachungsregel gem § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wird Gebrauch gemacht. Die Abzinsung erfolgt mit dem durchschnittlichen Marktzins mit einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens sind in dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind überwiegend Forderungen debitorischer Kreditoren in Höhe von 328 TEUR (im Vorjahr 470 TEUR) enthalten.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Das Stammkapital der Muttergesellschaft in Höhe von 25 TEUR ist voll eingezahlt. Daneben haben die Gesellschafter mit Beschluss vom 24. März 2020 Einzahlungen in die Kapitalrücklagen in Höhe von 975 TEUR beschlossen und geleistet.

Am Bilanzstichtag bestehen Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung im Sinne von § 308a HGB in Bezug auf die Tochtergesellschaft sanotact Hongkong in Höhe von -83 TEUR.

Die Zusammensetzung des Konzerneigenkapitals ist aus dem Konzerneigenkapitalspiegel ersichtlich.

Für Hinterbliebene früherer Organmitglieder sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 405 TEUR (im Vorjahr 404 TEUR) gebildet worden. Pensionszusagen gegenüber aktiven Mitarbeitern bestehen nicht.

Die Rückstellungen werden nach der versicherungsmathematischen Teilwertmethode gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt (§ 285 Nr. 24 HGB)

Rechenzinsfuß	2,30% p.a. (Vorjahr 2,54% p.a.)
	Marktzinssatz (Mai) gem. RückAbzinsV, Durchschn. der letzten 10
Jahre	1,60% p.a.(Durchschnitt der letzten 7 Jahre)
Anwartschaftsdynamik	0,00 % p a
Rentendynamik	1,50 % p.a
Sterbetafeln	Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

* Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobllienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften (BGBI 2016 I S. 396)wurden die Effekte der derzeitigen andauernden Niedrigzinsphase (signifikante Erhöhung der Pensionsrückstellungen) abgemildert indem für die Abzinsung von Pensionsrückstellungen nunmehr ein durchschnittlicher Marktzinssatz von zehn Jahren anstatt wie bisher von sieben Jahren angewendet wird.

Unter Berücksichtigung der oben genannten Parameter ergibt sich zum 31. Dezember 2020 ein Rückstellungsbedarf in Höhe von EUR 404.769,00. Bei Beibehaltung des Rechnungszinsfußes als Durchschn. der letzten 7 Jahre (31.12.2020 1,60 % p.a) ergibt sich ein Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 431.269,00.

Insoweit ergibt sich eine Ausschüttungssperre i.S.v. § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB in Höhe von EUR 26.500,00.

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen enthalten, die eine mehrjährige Laufzeit aufweisen. Es handelt sich um Rückstellungen für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen sowie Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen. Diese Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB bewertet und entsprechend abgezinst (1,60 % p.a.)

Die sonstigen Rückstellungen entfallen auf folgende Positionen:

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Personalaufwendungen	1.283	811
Urlaubsrückstellungen	419	511
Werbekostenzuschüsse / Listungsgelder	53	93
Jubiläumszuwendungen	134	129
Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses, Erstellung Steuererklärungen	105	115
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	13	12
Sonstiges	617	552
Insgesamt	2.624	2.223

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	bis zu 1 Jahr Geschäftsjahr (Vorjahr)	1 bis 5 Jahre Geschäftsjahr (Vorjahr)	Über 5 Jahre Geschäftsjahr (Vorjahr)
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.189	4.754	8.160
	(0)	(0)	(0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.339	0	0
	(741)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.855	0	0
	(3.071)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	17.000	0	0
	(32.359)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.365	0	0
	(3.379)	(0)	(0)
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	24.748	4.754	8.160
	(39.550)	(0)	(0)

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entfallen ausschließlich auf Verbindlichkeiten aus gewährten Darlehen.

VI. Latente Steuern

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt nach § 274 Abd 2 HGB Vom Wahlrecht des getrennten Ansatzes gem. § 2714 Abs. 1 Satz 3 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

Werden in den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften latente Steuern aufgrund bestehender Wahlrechte nicht angesetzt, so erfolgt eine entsprechende Korrektur in der Handelsbilanz II. Der Wertansatz zum 31. Dezember 2020 (Steuersatz pauschal 31,925 %) ermittelt sich wie folgt.

	Differenz
Bilanzposition	31.12.	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Unterschiede aus Konsolidierung
Markenrecht sanotact	4.255,0	4.523,3
Vorräte	-100,0	-80,0
Aktivposten
Firmenwert	12,3	22,6
Markenrecht Hong Kong	-21,3	-23,9
Passivposten
PensionsRS	129,2	127,1
JubiläumsRS	55,2	50,5
UrlaubsrücksRS	33,7	55,2
Sicherungszul.	18,2	33,0
Nachtzuschläge	231,2	0,0
ArchivierungsRS	-0,5	-0,6
Zwischensumme
Saldierung latente Steuern auf Bewertungsunterschiede
Zwischensumme
Aktive lat. Steuern aus Verlustvorträge
Endsumme

	Aktive latente Steuer
Bilanzposition	31.12.	Vorjahr	Veränd.
	TEUR	TEUR	TEUR
Unterschiede aus Konsolidierung
Markenrecht sanotact
Vorräte	31,9	25,5	6,4
Aktivposten
Firmenwert
Markenrecht Hong Kong	6,8	7,6	-0,8
Passivposten
PensionsRS	41,3	40,6	0,7
JubiläumsRS	17,6	16,1	1,5
UrlaubsrücksRS	10,8	17,7	-6,9
Sicherungszul.	5,8	10,5	-4,7
Nachtzuschläge	70,0	0,0	70,0
ArchivierungsRS
Zwischensumme	184,2	118,0	66,2
Saldierung latente Steuern auf Bewertungsunterschiede
Zwischensumme
Aktive lat. Steuern aus Verlustvorträge
Endsumme

	Passive latente Steuer
Bilanzposition	31.12.	Vorjahr	Veränd.
	TEUR	TEUR	TEUR
Unterschiede aus Konsolidierung
Markenrecht sanotact	1.358,4	1.444,1	-85,7
Vorräte
Aktivposten
Firmenwert	4,6	7,2	-2,6
Markenrecht Hong Kong
Passivposten
PensionsRS
JubiläumsRS
UrlaubsrücksRS
Sicherungszul.
Nachtzuschläge	0,1	0,2	-0,1
ArchivierungsRS
Zwischensumme	1.363,1	1.451,5	-88,4
Saldierung latente Steuern auf Bewertungsunterschiede	-184,2	-118,0	-66,2
Zwischensumme	1.178,9	1.333,5	-154,6
Aktive lat. Steuern aus Verlustvorträge	0,0	-84,7	84,7
Endsumme	1.178,9	1.248,8	-69,9

Es bestehen quasipermanente Differenzen aus der Kaufpreisallokation in Bezug auf die Auflösung stiller Reserven bei den Buchwerten von Grund- und Boden, für die keine Steuerlatenzen zu ermitteln sind.

VII. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Produktgruppen und Regionen wie folgt auf.

	Inland	EU	Drittland	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gesundheitsprodukt	17.452	6.360	9.412	33.224
Sonstiges/Erlösschmälerungen	119	0	56	175
Umsatz gesamt	17.571	6.360	9.468	33.399

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 79 TEUR (im Vorjahr 307 TEUR) sowie Sachbezüge der Arbeitnehmer mit 82 TEUR (im Vorjahr 20 TEUR). Darüber hinaus sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 24 TEUR (im Vorjahr 12 TEUR) enthalten. Die periodenfremden Erträge beziffern sich auf 31 TEUR (im Vorjahr 28 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 79 TEUR (im Vorjahr 24 TEUR) sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 30 TEUR (im Vorjahr 17 TEUR) enthalten.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsanteile aus der Zuführung zu den Erfüllungsbeträgen von Rückstellungen (Pensionen und Jubiläen) in Höhe von 17 TEUR (im Vorjahr 9 TEUR)

VIII. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31.12.2020 bestehen folgende Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- oder Lizenzverträgen;

	2021	2022	2023	2024ff	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	EUR
Leasing	225,1	125,5	71,1	71,1	492,7

Bis zum 31.12.2020 wurden Investitionsaufträge in Höhe von 39 TEUR vergeben.

Andere für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsame sonstige finanzielle Verpflichtungen, die weder bilanziert noch als Haftungsverhältnisse anzugeben sind bestehen nicht.

Angaben hinsichtlich Mitarbeiter und Geschäftsführung

Im Durchschnitt des Rumpfgeschäftsjahres wurden 202 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt, davon sind 187 Vollzeitbeschäftigte und 15 Teilzeitbeschäftigte. Daneben wurden durchschnittlich 6 Auszubildende beschäftigt. Im Bereich der Produktion arbeiten im Jahresdurchschnitt 103 Mitarbeiter und im Verwaltungsbereich 99 Mitarbeiter.

Im Rumpfgeschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung der FLOTTE Holding GmbH durch.

•	Herrn Dr. Christoph Wenisch, Wien, Kaufmann
•	Herrn Holger Winkel, Hannover, Diplom Kaufmann
•	Herrn David Alexander Maresch, München, Diplom Kaufmann

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit und vertreten die Gesellschaft jeweils zu zweit.

Die Geschäftsführer erhalten für ihre Tätigkeit Bezüge im Mutterunternehmen, bzw. im Tochterunternehmen sanotact GmbH. Auf die Angabe der Gesamtbezüge im Konzern wurde unter analoger Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Abschlussprüferhonorar beträgt 61 TEUR und entfällt mit 54 TEUR auf Abschlussprüfungsleistungen und mit 7 TEUR auf Steuerberatungsleistungen.

Beziehungen zu nahestehenden Personen mit wesentlicher Bedeutung

Die FLOTTE Holding GmbH hat zur Finanzierung des Anteilserwerbs an der sanotact GmbH unbesicherte kurzfristige Darlehensmittel von nahestehenden Personen in einer Gesamthöhe von 17.000 TEUR erhalten. Die Verzinsung beläuft sich auf 6,5 % p. a. Zinsen sind quartalsweise abzurechnen.

Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Kassenbeständen sowie Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Bedeutende zahlungsunwirksame Investitions- und Finanzierungsvorgänge des Geschäftsjahrs bestanden nicht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Geschäftsjahresschluss

Über Vorgänge nach Geschäftsjahresschluss, die von besonderer Bedeutung sind und sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken, ist nicht zu berichten.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Jahresüberschuss der FLOTTE Holding GmbH in Höhe von EUR 2.300.262,71 nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in Höhe von EUR 265.222,29 (per Saldo EUR 2.035.040,42) auf neue Rechnung vorzutragen.

Münster, 10. Mai 2021

FLOTTE Holding GmbH

Geschäftsführung

Dr. Christoph Wenisch

Holger Winkel

David Alexander Maresch

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31.12.2020

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten
	Stand 01.05.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.143.922,98	11.417,10	0,00	0,00	8.155.340,08
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.205.000,00	0,00	0,00	0,00	5.205.000,00
	13.348.922,98	11.417,10	0,00	0,00	13.360.340,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.510.761,76	366.624,43	0,00	15.892,50	22.893.278,69
2. Technische Anlagen und Maschinen	18.990.549,13	1.572.596,21	0,00	514.493,48	21.077.638,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.897.049,33	220.558,72	1,00	0,00	5.117.607,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	787.125,98	631.075,59	0,00	-530.385,98	887.815,59
	47.185.486,20	2.790.854,95	1,00	0,00	49.976.340,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.082.034,35	0,00	1.082.034,35	0,00	0,00
	1.082.034,35	0,00	1.082.034,35	0,00	0,00
Insgesamt	61.616.443,53	2.802.272,05	1.082.035,35	0,00	63.336.680,23

	Abschreibungen
	Stand 01.06.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.428.882,50	286.307,67	0,00	0,00	3.715.190,17
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.655.584,00	202.416,00	0,00	0,00	4.858.000,00
	8.084.466,50	488.723,67	0,00	0,00	8.573.190,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.771.158,76	303.035,93	0,00	0,00	11.074.194,69
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.560.449,95	453.276,69	0,00	0,00	15.013.726,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.707.701,93	176.484,90	0,00	0,00	3.884.186,83
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	29.039.310,64	932.797,52	0,00	0,00	29.972.108,16
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.082.033,35	0,00	1.082.033,35	0,00	0,00
	1.082.033,35	0,00	1.082.033,35	0,00	0,00
Insgesamt	38.205.810,49	1.421.521,19	1.082.033,35	0,00	38.545.298,33

	Buchwert
	31.12.2020	31.05.2020
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.440.149,91	4.715.040,48
2. Geschäfts- oder Firmenwert	347.000,00	549.415,00
	4.787.149,91	5.264.456,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.819.084,00	17.739.803,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.063.912,18	4.430.099,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.233.420,22	1.189.347,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	887.815,59	787.125,98
	20.004.231,99	18.146.175,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	1,00
	0,00	1,00
Insgesamt	24.791.381,90	23.410.633,04

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG vom 01. Juni 2020 bis 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

				Vorjahr
			Euro	Euro
	1.	Konzernergebnis Rumpfgeschäftsjahr	1.284.089	342.817
+/-	2	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.421.521	424.680
+/-	3.	Wechselkursbedingte Differenzen	-79.657	20.146
+/-	4.	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	850.725	1.215.060
-/+	5	Zunahme/Abnahme der Vorräte	1.784.756	-2.952.233
-/+	6.	Zunahme/Abnahme der Forderungen aus LuL.	188.775	-85.155
-/+	7	Zunahme/Abnahme übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten	377.523	-153.795
+/-	8	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus LuL.	-1.216.055	1.152.561
+/-	9.	Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten	577.330	1.162.321
-/+	10	Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen	-5.704	0
+/-	11	Zinsaufwendungen / Zinserträge	1.077.204	270.173
+/-	12	Erlragsteueraufwand /-ertrag	678.453	201.776
-/+	13.	Ertragsteuerzahlungen	748.221	-305.417
=	14.	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.190.739	1.292.934
-	15	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-11.417	-5.008
-	16.	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.790.855	-158.052
+	17.	Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen	5.705	0
-	18.	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-32.567.171
=	19.	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.796.567	-32.730.231
+	20.	Einzahlungen von Gesellschafterdarlehen	0	32.000.000
+	21.	Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen Kreditinsitute	14.400.000	0
-	22.	Auszahlungen für Darlehensrückführungen Kreditinstitute	-297.143	0
-	23.	Auszahlungen für Darlehensrückführung Gesellschafter	-15.100.000	0
-	24.	Gezahlte Zinsen	-1.336.439	-10.938
	25.	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.333.582	31.989.062
	26.	Veränderung des Finanzmittelbestands	1.060.590	551.765
+/-	27.	Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-27.709	4.318
+/-	28.	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfons	0	260.449
	29.	Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	1.916.532	1.100.000
	30.	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	2.949.413	1.916.532

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL vom 01. Juni 2020 bis zum 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Gewinnvortrag
	Euro	Euro	Euro	Euro
Stand 01.06.2020	25.000,00	975.000,00	534.832,00	342.816,79
Konzernergebnis für das Rumpfgeschäftsjahr
Einstellung in die Gewinnrücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Stand 31.12.2020	25.000,00	975.000,00	534.832,00	342.816,79

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernjahresergebnis	Summe
	Euro	Euro	Euro
Stand 01.06.2020	24.463,65	0,00	1.902.112,44
Konzernergebnis für das Rumpfgeschäftsjahr		1.284.089,91	1.284.089,91
Einstellung in die Gewinnrücklagen			0,00
Währungsumrechnung	-107.365,66		-107.365,66
Sonstige Veränderungen			0,00
Stand 31.12.2020	-82.902,01	1.284.089,91	3.078.836,69

KONZERNLAGEBERICHT vom 01. Juni 2020 bis 31. Dezember 2020

FLOTTE Holding GmbH, Münster

1. Vorbemerkung

Die Muttergesellschaft FLOTTE Holding GmbH wurde durch notarielle Urkunde vom 04. März 2020 gegründet und hat mit Kaufvertrag vom 31. März 2020 einen 100%-igen Anteil an der sanotact GmbH, Münster erworben. Ab dem 01. April 2020 übte die FLOTTE Holding GmbH einen maßgeblichen Einfluss auf die sanotact GmbH i.S.v. § 290 Abs. 1 HGB aus.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 07. Mai 2020 hat die FLOTTE Holding GmbH das Geschäftsjahr auf den Zeitraum 01. Juni bis 31. Mai des Folgejahres umgestellt, wodurch für den Zeitraum bis zum 31. Mai 2020 ein Rumpfgeschäftsjahr entstand.

Die FLOTTE Holding GmbH wäre grundsätzlich im Gründungsjahr nicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet gewesen. Die Tochtergesellschaft sanotact GmbH hält jedoch Beteiligungen an mehreren Tochtergesellschaften und war bis zum 31. Dezember 2019 aufgrund der Einbeziehung in den befreienden Konzernabschluss der DMK GmbH, Bremen von der Aufstellung eines (Teil-)konzernabschlusses befreit. Diese Befreiung entfiel für den Abschluss des Rumpfgeschäftsjahres zum 31. Mai 2020. Somit wurde entschieden, bereits auf diesen Stichtag die Erstkonsolidierung des Gesamtkonzerns mit der FLOTTE Holding GmbH als Muttergesellschaft vorzunehmen und für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. April bis zum 31. Mai 2020 erstmals einen Konzernabschluss aufzustellen.

Nach Abschluss des Rumpfgeschäftsjahres hat die FLOTTE Holding GmbH nunmehr das Geschäftsjahr mit Gesellschafterbeschluss vom 27. August 2020 auf das Kalenderjahr umgestellt, woraus für den Zeitraum vom 01. Juni bis 31. Dezember ein weiteres Rumpfgeschäftsjahr resultiert.

Dieser Lagebericht berichtet über das Rumpfgeschäftsjahr 2020 mit dem Berichtszeitraum 01. Juni bis 31. Dezember 2020. Aufgrund der unzureichenden Vergleichbarkeit mit dem nur zwei Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahr des Vorjahres (01. April bis 31. Mai 2020) wird im Folgenden auf die Angabe von Vorjahresvergleichszahlen verzichtet.

Die Darstellung bezieht sich auf die operativ tätige sanotact Gruppe, da die FLOTTE Holding GmbH ausschließlich vermögensverwaltend tätig ist.

2. Grundlagen des Konzerngeschäftes

2.1. Geschäftstätigkeit

Die sanotact GmbH als Hauptgesellschaft der Gruppe ist in Munster ansässig. Als Komprimathersteller besetzt die Gruppe mit ihren Marken ein weites Spektrum - von funktionellen Süßwaren, insbesondere Traubenzucker und Atemfrische-Pastillen, spannt sich der Bogen bis zu Produkten für die Nahrungsergänzung. Zu den national und international erfolgreichen Marken gehören intact, sanotact, Hansal und impact.

2.2. Ziele und Strategien

Die sanotact verfolgt das Ziel, ihre Position als einer der führenden internationalen Spezialanbieter von funktionellen Lebensmitteln zu behaupten und sowohl über ein weiteres Wachstum mit bestehenden Kunden als auch über die Akquisition von Neukunden die Ertragskraft des Unternehmens nachhaltig zu steigern.

Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie wird in diesem Zusammenhang in dem Ausbau des Exportgeschäftes gesehen, um eine damit verbundene stärkere Unabhängigkeit vom Inlandsmarkt zu erreichen.

2.3. Steuerungssysteme

Die Ergebnisziele der sanotact werden im Rahmen eines jährlichen Planungsprozesses, der eine 3-Jahresplanung beinhaltet, fixiert. Im Fokus stehen dabei das Betriebsergebnis und der Jahresüberschuss der Unternehmensgruppe.

Unterjährig erfolgt die Ergebnissteuerung durch ein monatliches Ergebnistracking, Forecasting sowie bereichsspezifische Kennzahlenübersichten. Die Geschäftsergebnisse und geplanten Maßnahmen werden regelmäßig mit den Gesellschaftern besprochen und abgestimmt. Durch den Bereich Finanzen werden diese Abläufe maßgeblich koordiniert und unterstützt.

2.4. Entwicklung, Qualitätssicherung und Regulatory

Ein schwerpunktmäßiger Teil der Entwicklungsprogramme entfiel im Rumpfgeschäftsjahr 202.0 analog zum vorherigen Rumpfgeschäftsjahr auf exportbezogene Projekte und deren Registrierung, die immer anspruchsvolleren Anforderungen unterliegen. Neben den eigenen, intensiven Exportaktivitäten im Bereich Nahrungsergänzungsmittel ergaben sich neue Entwicklungsaufträge durch die sanotact Hong Kong für die Erschließung neuer Märkte in Asien.

Aber auch in Europa konnte das Portfolio bestehender nationaler und internationaler Kunden ausgebaut werden, für die zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel entwickelt wurden.

Ein weiteres wichtiges Projekt für den Bereich Entwicklung, Qualitätssicherung und Regulatory im Zeitraum Juni bis Dezember 2020 war die Entwicklung neuer Mintsangebote für das Handelsmarkengeschäft im Discounter-Bereich.

Die tiefe Verwurzelung des Qualitätsmanagements in der Gruppe findet ihren Ausdruck in sehr guten Zertifizierungsergebnissen nach den IFS und IPEC-GMP Standards sowie in den verschiedenen und ausnahmslos mit Erfolg durchgeführten Kundenaudits. Darüber hinaus besitzt die sanotacl eine Halal-Zertifizierung. Als Ausdruck eines nachhaltigen Wirtschaftens verfügt die sanotact auch über die RSPO Zertifizierung für das in den Produkten eingesetzte Palmöl.

3. Wirtschaftsbericht

3.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Weltkonjunktur ist im Zuge der Corona-Pandemie im Jahr 2020 in die schlimmste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise vor rund 90 Jahren gefallen und nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) insgesamt um rund -3,5% geschrumpft. Vor dem Hintergrund der Angebots- und Nachfrageschocks aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus sowie der notwendigen Lockdown-Maßnahmen war es dabei besonders in der ersten Jahreshälfte in allen Regionen der Welt zu erheblichen Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität gekommen.

In der zweiten Jahreshälfte bewegte sich die weltweite Industrieproduktion und auch der Weltwarenhandel noch im Schatten der Pandemie, aber es setzte sich, nicht zuletzt aufgrund eines beherzten Eingreifens von Zentralbanken und Regierungen, die mit Niedrigzinsen und massiven Hilfsprogrammen reagierten, bereits eine starke Erholung ein. Im dritten Quartal 2020 fiel bei einer Wachstumsrate von 7,4% gegenüber dem zweiten Quartal die Belebung der Weltwirtschaft bereits wieder ähnlich hoch aus wie der Einbruch im Vorquartal. Da die einzelnen Länder in unterschiedlichem zeitlichen Ablauf und Ausmaß von der Verbreitung des Coronavirus betroffen sind, ergaben sich dabei unterschiedliche Phasen des Erholungsprozesses.

Für die Schwellen- und Entwicklungsländer ging laut IWF die Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um -2,4% zurück. Trotz der Corona-Pandemie hat China demgegenüber als einzige große Volkswirtschaft ein deutliches Wachstum erzielt, die zweitgrößte Volkswirtschaft wuchs um rund 2,3%. Auch in den Industrieländern reduzierte sich die Wirtschaftsleistung um -4,9%. Sowohl in der Eurozone als auch im Speziellen in Deutschland büßte das Konjunkturwachstum an Dynamik ein. In der Eurozone betrug die durchschnittliche Wachstumsrate -7,2%, für Deutschland entsprechend -5,4 %

Süßwaren

Auch die Geschäftslage der mittelständisch geprägten deutschen Süßwarenindustrie hat sich aufgrund der Coronavirus-Krise gegenüber der Vor-Coronavirus-Zeit verschlechtert. Der überwiegende Anteil der Unternehmen beurteilt die Geschäftslage zu Jahresbeginn 2021 schlechter als vor einem Jahr.

Zwar stieg der Süßwarenabsatz im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, doch konnten diese Zuwächse die Einbrüche im Export und in wichtigen Vertriebskanälen wie Travel Retail oder Volksfesten und Weihnachtsmärkten nicht ausgleichen. Auch fehlten durch langanhaltende Kontaktbeschränkungen für die Süßwarenbranche wichtige Geschenkanlässe.

Das Inlandsangebot (=Produktion + Einfuhr - Ausfuhr) lag im Jahr 2020 über dem Niveau des Vorjahres (+2,6%), der Umsatz verzeichnete ebenfalls einen entsprechenden Zuwachs (+3,7%).

Das für die deutsche Süßwarenindustrie so wichtige Exportgeschäft entwickelte sich aufgrund der globalen Coronavirus-Krise und weiteren Unwägbarkeiten im Welthandel wie den Folgen des Brexits oder der weiterhin bestehenden Erhebung von US-Strafzöllen erstmals seit 20 Jahren mengen- und auch wertmäßig negativ. Der Mengenrückgang lag bei -2,9%, der Exportumsatz sank um -3,3%

Gesundheitsprodukte

Der für die Marke sanotact relevante Markt - nach IRi-Definition "Allgemeine Gesundheitsmärkte" (LEH + Drogeriemärkte) - wies für das Jahr 2020 ein Umsatzplus von 2,7% nach Endverbraucherpreisen auf. Die aufgrund der Coronakrise gestiegene Furcht vor Erkrankungen führt zu einem gesteigerten Verbraucherinteresse an gesunder Ernährung, Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung des Immunsystems.

3.2. Geschäftsverlauf

Beschaffung

Durch die Aufnahme und Qualifikation weiterer Lieferanten konnte die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten vermindert werden.

Produktion & Logistik

Im Rumpfgeschäftsjahr wurden verschiedene Ersatz- und Neuinvestitionen im Misch-, Press- und Verpackungsbereich vorgenommen.

Es wurde großer Wert auf die Steigerung der Produktivität gelegt und es wurden entsprechende Verbesserungen erreicht.

Geschäftsentwicklung

Die Marken und Produkte der sanotact GmbH sind den Bereichen Süßwaren und Nahrungsergänzungsmittel zuzuordnen. Nach Vertriebswegen zählt die sanotact sowohl den Einzelhandel als auch die Apotheken zu ihren Kunden.

Im für die sanotact relevanten Absatzkanal "Apotheke Deutschland" setzt sich die seit einigen Jahren zu beobachtende Entwicklung einer sinkenden Anzahl von Apotheken fort. Von 2015 bis Ende 2020 hat sich die Zahl der bundesdeutschen Apotheken um rd. 7% verringert und es ist damit zu rechnen, dass dieser Trend in den nächsten Jahren anhalten wird.

Das Produkt "Traubenzucker" in der Apotheke verzeichnete dem rückläufigen Markttrend folgend ein Umsatzminus. Mit einem Marktanteil von über 60% ist intact unverändert klarer Marktführer in diesem Segment.

Im Massenmarkt konnte die Marke sanotact mit einem Umsatzanstieg von knapp über 6% (bezogen auf die Endverbraucherpreise) stärker als das durchschnittliche Wachstum am Markt zulegen und zählt damit auch in 2020 zu den am stärksten wachsenden Marken in einem attraktiv wachsenden Markt.

Die Aktivitäten im Export beziehen neben der Marke sanotact insbesondere auch die Marke Hansal ein. Die Exportumsätze konnten trotz der schwierigen politischen Situation im Mittleren Osten deutlich gesteigert werden. Das internationale Werklohngeschäft entwickelte sich positiv.

3.3. Lage des Konzerns

3.3.1. Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni bis 31. Dezember 2020 wie folgt dar:

Ertragslage	TEUR	%
Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen	32.711	100
Sonstige betr. Erträge	630	2
Materialeinsatz	16.524	51
Rohertrag	16.817	51
Ordentliche betriebliche Aufwendungen	13.772	42
Betriebsergebnis	3.045	9
Finanzaufwand	1.071	3
Steueraufwand	690	2
Konzerngewinn	1.284	4

Auf einen Vorjahresvergleich wird für die Gruppe mangels einer Vergleichbarkeit mit den Zahlen des vorherigen, lediglich zwei Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahres verzichtet.

Die Ertragslage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

3.3.2. Finanzlage

Liquiditätsplanung und Liquiditätsausstattung

Die Liquiditätsausstattung des Konzerns ist ausreichend. Die Entwicklung im Rumpfgeschäftsjahr ergibt sich aus der Konzernkapitalflussrechnung, die Bestandteil des Konzernabschlusses ist.

Eingeräumte, nicht ausgenutzte Kontokorrentlinien bestehen am Abschlussstichtag in Höhe von 3 Mio. EUR.

3.3.3. Vermögenslage

Nachfolgend wird das Konzernvermögen am Bilanzstichtag nach Fristigkeit aufgeteilt und seinen Finanzierungsquellen gegenübergestellt

Vermögenslage	TEUR	%
Langfristiges Vermögen	24.791	54
Kurzfristiges Vermögen (ohne Liquidität)	18.108	40
Liquidität	2.949	6
Konzernvermögen	45.848	100
Konzerneigenkapital	3.078	7
Gesellschafterseitige Finanzierung	17.000	37
sonstiges Fremdkapital (incl. RS und Steuerlatenzen)	25.770	56
Konzerngesamtkapital	45.848	100

Investitionen

Im Rumpfgeschäftsjahr 2020 belaufen sich die Anlagenzugänge auf insgesamt 2.802 TEUR Davon entfallen 11 TEUR auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie 2.791 TEUR auf Sachanlagen. Die Zugänge bei den Sachanlagen betreffen im Wesentlichen Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in technische Anlagen und Maschinen.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die sanotact GmbH ist zu 100% an den Gesellschaften Auris Vertriebs GmbH und hansa-pharm Dr. Winter GmbH sowie an der sanotact (HK) Limited mit Sitz in Hong Kong beteiligt.

Die Beteiligung von 25% an einem türkischen Unternehmen wurde seitens der sanotact GmbH im August 2020 verkauft.

3.3.4. Gesamtaussage der Geschäftsführung zur wirtschaftlichen Lage

Auf das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni bis 31. Dezember 2020 blickt die Geschäftsführung der sanotact Gruppe insgesamt zufrieden zurück. Der Rohgewinn lag bei relativer Betrachtung im Berichtsjahr deutlich über dem Vorjahresniveau, auch das Betriebsergebnis konnte damit einhergehend (relativ) deutlich gesteigert werden. Die im Rumpfgeschäftsjahr 2020 getätigten Investitionen haben die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter nachhaltig gesteigert.

3.4. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Um die Zielerreichung der sanotact Gruppe sicherzustellen, werden neben der Steuerung finanzieller Bewertungsgrößen auch nicht finanzielle Leistungsindikatoren einer regelmäßigen Betrachtung unterzogen.

Auf der Basis eines funktionierenden Qualitätsmanagements konnte die Reklamationsquote auch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) wird konsequent gelebt und ein effizientes Schulungsprogramm für alle Mitarbeiter zu relevanten QM Themen wurde in 2020 umgesetzt. Die Wirksamkeit des HACCP Konzeptes zeigt sich darin, dass auch im vergangenen Jahr weder eine Rückrufaktion durchgeführt werden musste noch verbrauchergefährdende Reklamationen oder Beanstandungen zu vermelden waren.

Den Grundprinzipien und Werten des Konzerns folgend sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines der wertvollsten Güter des Unternehmens. Zu der Anzahl der durchschnittlichen Beschäftigten wird auf die entsprechenden Angaben im Anhang verwiesen.

Die Vereinbarung von wirtschaftlichem Erfolg mit gesellschaftlichen und ökologischen Ansprüchen hat für die sanotact Gruppe seit vielen Jahren eine zentrale Bedeutung.

Die Optimierung des Einsatzes von Rohstoffen und Verpackungsmaterialien mit dem Ziel der Reduzierung von Anzahl und Menge benötigter Materialien ist als ständiger Prozess im Einkauf, in der Produktentwicklung genauso wie in der Produktion verankert.

Die sanotact Gruppe verfügt über ein zeitgemäßes Energiemanagement, das auf eine kontinuierliche Verringerung des Energieverbrauchs zielt.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die aufgestellten Prognosen Chancen und Risiken über die künftige Entwicklung des Konzerns beruhen auf Erwartungen und Annahmen des Unternehmens zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts. Die Erwartungen und Annahmen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, sodass sich der Prognose zugrundeliegende Annahmen als unzutreffend erweisen können. In diesen Fällen kann die tatsächliche Entwicklung des Unternehmens von den künftigen Erwartungen und Annahmen, so wie sie hier dargestellt werden, positiv oder negativ abweichen.

4.1. Prognosebericht

Nach einem dramatischen Einbruch der weltwirtschaftlichen Aktivität infolge der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 wird sich die wirtschaftliche Aktivität nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2021 mit zunehmender Durchimpfung der Bevölkerung und nachhaltiger Verringerung der Infektionsrisiken und fortschreitender Normalisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erholen und aller Voraussicht wieder mit etwa 5,5% wachsen.

Eine zunehmende Dynamik wird hierbei sowohl für die Gruppe der Industrieländer als auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer erwartet. Für die Schwellen- und Entwicklungsländer geht der IWF für 2021 von einem Wachstum von 6,3% aus, der zweitgrößten Volkswirtschaft China wird ein Wachstum von 8,1 % zugetraut. Die extrem heftigen Beschränkungen für Bürger und Unternehmen in China zur Bekämpfung der Pandemie ermöglichten im Anschluss ein schnelles Hochfahren der Wirtschaft. Für die Industrieländer wird im Durchschnitt mit einem Wachstum von 4,3 % gerechnet. Für die weltgrößte Volkswirtschaft USA wird ein Wachstum von 5,1% prognostiziert. Die Eurozone soll laut Einschätzung mit 4,2% wachsen, für Deutschland rechnet der IWF mit einem Wachstum von 3,5 %.

Alle Prognosen sind angesichts der Pandemie und der Zunahme der Infektionen in vielen Industriestaaten Ende vergangenen Jahres weiter mit einer sehr großen Unsicherheit verbunden. Der IWF macht zudem auch darauf aufmerksam, dass der Wiederaufbau höchst unterschiedlich in den einzelnen Ländern ausfallen wird.

Investitionen

Für das neue Geschäftsjahr ist ein Investitionsbudget leicht oberhalb des Vorjahres geplant. Die Investitionen verteilen sich auf die Bereiche Wachstum und Innovation, Qualität. Rationalisierung sowie Ersatz und werden die Wettbewerbsfähigkeit der sanotact Gruppe weiter erhöhen und ihre Zukunftsfähigkeit sichern.

Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass im kommenden Jahr wieder ein Umsatzwachstum erzielt werden kann. Der Fokus des Konzerns liegt dabei weiter auf dem Aufbau des internationalen Geschäftes. Die sanotact Gruppe sieht sich weiterhin zielorientiert aufgestellt und rechnet mit einer positiven Entwicklung der Ertragslage und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Insgesamt geht die Geschäftsführung von einer moderaten Verbesserung der Ertragslage gemessen am Jahresüberschuss aus.

4.2. Chancen- und Risikobericht

Chancen

Chancen der zukünftigen Entwicklung bzw. Wettbewerbsvorteile werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen:

•	Langjährige Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz garantieren einen reibungslosen Ablauf in den Kernprozessen
•	Gute Marktstellung der Markenprodukte
•	Breite Expertise und langjährige Erfahrung in der Erschließung von Marktchancen in Schwellenländern
•	Aufgrund des differenzierten Produktsortiments, eines großen Kundenkreises sowie der stärker werdenden internationalen Aufstellung besteht keine Abhängigkeit von Einzelentwicklungen

Andererseits werden folgende Risiken für die zukünftige Entwicklung identifiziert:

•	Einzelne Absatzmärkte können sich aufgrund politischer Umstände negativ entwickeln.
•	Die Zusammensetzung der zukünftigen Umsätze kann durchaus zu einer Verschlechterung des Margenmixes führen. Auf dem für die sanotact relevanten Markt kann es immer wieder weitreichende Veränderungen im Bereich des Lebensmittelrechts geben, die es durch ein entsprechendes Risikofrüherkennungssystem rechtzeitig zu erkennen gilt, aber trotzdem negative Auswirkungen haben können

Neben den allgemeinen Unternehmerrisiken werden derzeit keine weiteren Einzelrisiken gesehen, die für die zukünftige Entwicklung von Bedeutung oder als bestandsgefährdend einzustufen sind.

Risiken

Vorab ist anzumerken, dass aus den unter Punkt 3.1 dargestellten gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen durch die neuartige COVID-19 Pandemie für die sanotact Gruppe keine wesentlichen, bzw. bestandsgefährdenden Risiken erwachsen. Die hierdurch gestiegene Nachfrage nach Gesundheitsprodukten hat sich bisher eher positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt.

Risikomanagement

Ziel des Risikomanagements ist es, die wesentlichen und bestandsgefährdenden Risiken frühzeitig zu erkennen und ganzheitlich zu berücksichtigen. Zur Erkennung und Steuerung von Unternehmensrisiken hat die Geschäftsführung ein System eingerichtet, das im Wesentlichen auf folgenden Instrumenten aufgebaut ist:

―	Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung
―	Planungsrechnungen und Investitionspläne
―	Deckungsbeitragsrechnung
―	Monatliche Geschäftsberichte
―	Quartalsweise Risikoberichte
―	Bestandscontrolling
―	internes Kontrollsystem / interne Revision
―	Qualitätsmanagementsystem
―	Anwendung des HACCP - Konzeptes

Durch die Einrichtung der o. g. Kontrollmechanismen ist die sanotact Gruppe zu jeder Zeit in der Lage, die gegenwärtige Entwicklung zu beurteilen. Des Weiteren bilden die genannten Instrumente die Grundlage für zukünftige Planungen und Prognosen hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung.

Internes Kontrollsystem (IKS)

Für die Einhaltung der ordnungsgemäßen Buchführung und Rechnungslegung besteht ein internes Kontrollsystem. Dieses umfasst überwachende, sichernde und aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Rechnungswesen sowie in anderen operativen Funktionen. Zu den Maßnahmen zählen bspw. Funktionstrennungen, manuelle und IT- gestützte Genehmigungsprozesse (z.B. Vier-Augen-Prinzip), Zugriffsbeschränkungen. Berechtigungskonzepte sowie IT-Kontrollen und systemgestützte Verfahren zur Verarbeitung von Daten. Meldeverfahren, Verfahrensanweisungen etc. unterstützen die Rechnungslegung und Berichterstattung.

Gesamtaussage zur Darstellung der Risiko- und Chancenlage

Aus derzeitiger Sicht und vor dem Hintergrund der vorstehenden Ausführungen ist nach unserer Einschätzung weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung der Unternehmensgruppe erkennbar.

Münster, 10. Mai 2021

Flotte Holding GmbH

Geschäftsführung

Christoph Wenisch

Holger Winkel

David Alexander Maresch

Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Vermögenslage und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen in TEuro für die beiden Abschlussstichtage 31. Dezember 2020 und 31. Mai 2020.

Entwicklung der Vermögenslage

	31.12.2020
	TEuro	%
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.440,1	97
2. Geschäfts- oder Firmenwert	347,0	0,8
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.819,1	25,5
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.063,9	13,2
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.233,4	2,7
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	887,8	1,9
	24.791,4	54,1
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.949,7	10,8
2. Unfertige Erzeugnisse	1.043,2	2,3
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.648,7	8,0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.789,3	17,0
2. Sonstige Vermögensgegenstände	623,8	1,4
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.949,4	6,4
	21.004,2	45,8
C. Rechnungsabgrenzungsposten	52,8	0,1
	45.848,4	100,0

	31.05.2020		Veränderung
	TEuro	%	TEuro	%
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.715,0	10,3	-274,9	-5,8
2. Geschäfts- oder Firmenwert	549,4	1,2	-202,4	-36,8
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.739,6	25,6	79,5	0,7
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.430,1	9,7	1.633,8	36,9
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.189,3	26	44,1	37
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	787,1	1,7	100,7	12,8
	23.410,6	51.1	1.380,8	5,9
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.993,0	13,1	-1.043,3	-17,4
2. Unfertige Erzeugnisse	1.340,7	2,9	-297,5	-22,2
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.092,7	8,9	-444,0	-10,8
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.978,1	17,4	-188,8	-2,4
2. Sonstige Vermögensgegenstände	660,8	1,4	-37,0	-5,6
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.916,5	42	1.032,9	53,9
	21.981,8	48,0	-977,6	-4,4
C. Rechnungsabgrenzungsposten	393,4	09	-340,6	-86,6
	45.785,8	100,0	62,6	0,1

Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 62,6 bzw. 0,1 % auf TEuro 45.848,4 erhöht.

Das Gesamtvermögen beinhaltet im Wesentlichen.

Anlagevermögen:

Im Anlagevermögen werden überwiegend die Vermögenswerte der Tochtergesellschaft sanotact GmbH ausgewiesenen. Zur Durchführung der Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode wurden Vermögensgegenstände neu bewertet, was zur Aufdeckung folgender stillen Reserven im Anlagevermögen geführt hat.

Markenrechte: TEuro 4.600,0 (Nutzungdauer 10 Jahre, Buchwert: TEuro 4.440,1)

Grundbesitz: TEuro 930,0 (ohne Abschreibung)

Das Anlagevermögen des Konzerns erhöhte sich im Berichtsjahr um TEuro 1.380,8 auf TEuro 24.791,4.

Die Investitionen in das Anlagevermögen beliefen sich auf insgesamt TEuro 2.802,3 und verteilen sich auf immaterielle Vemögensgegenstände in Höhe TEuro 11,4, Grundstücke und Bauten von TEUR 366,6 technische Anlagen von TEuro 1.572,6, Betriebs- und Geschäftsausstattung von TEuro 220,6 und Anzahlungen/Anlagen im Bau von TEuro 631,1.

Der Werteverzehr (Abschreibungen) beläuft sich auf TEuro 1.421,5.

Abgänge waren im Geschäftsjahr in Höhe von TEuro -0,1 zu verzeichnen. Sie betreffen den Verkauf der Beteiligung an der türkischen Palmyir ILAC.

Umlaufvermögen:

Die Reduzierung der Vorräte im Rumpfgeschäftsjahr um TEuro -1.784,8 verteilt sich gleichmäßig auf die Unterpositionen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, sowie fertige Erzeugnisse und Waren.

Die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEuro -188,8 auf TEuro 7.789,3 ist im Wesentlichen stichtagsbedingt.

Die Veränderung der liquiden Mittel ist im Punkt 2. Finanzlage dargestellt.

Entwicklung der Kapitalstruktur

	31.12.2020
	TEuro	%
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25,0	0,1
II. Kapitalrücklage	975,0	2,1
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	534,8	1,2
IV. Eigenkapital aus Währungsumrechnung	-82,9	0,2
V. Gewinnvortrag	342,8	07
VI. Jahresüberschuss	1.284,1	28
	3.078,7	6,6
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	404,8	0,9
2. Steuerrückstellungen	774,5	1,7
3. Sonstige Rückstellungen	2.624,3	5,7
	3.803,6	8.3
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.102,9	30,8
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.338,8	2,9
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.855,0	4,0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	17.000,0	37,1
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.364,5	7,3
	37.661,2	82,1
D. Rechnungsabgrenzungsposten	125,8	0,3
E. Passive latente Steuern	1.179,0	26
	45.848,4	100,0

	31.05.2020		Veränderung
	TEuro	%	TEuro	%
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25,0	0,1	0,0	0,0
II. Kapitalrücklage	975,0	2,1	0,0	0,0
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	534,8	1,2	0.0	0,0
IV. Eigenkapital aus Währungsumrechnung	24,5	0,1	107,4	>-100,0
V. Gewinnvortrag	0,0	0,0	342,8	> 100,0
VI. Jahresüberschuss	342,8	0,7	941,3	> 100,0
	1.902,1	4,2	1.176,6	619
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	403,6	0,9	1,2	0,3
2. Steuerrückstellungen	326,5	0,7	448,0	> 100,0
3. Sonstige Rückstellungen	2.222,8	4,9	401,5	18,1
	2.952,9	6,5	850,7	28,8
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0.0	0,0	14.102,9	> 100,0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	740,9	1,6	597,9	80,7
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.071.1	67	-1.216,1	-39,6
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	32.359,2	70,7	15.359.2	-47,5
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.378,7	7,4	-14,2	-0,4
	39.549,9	86,4	-1.888,7	-4,8
D. Rechnungsabgrenzungsposten	132,2	0,3	-6,4	-4,8
E. Passive latente Steuern	1.248,7	2,7	-69,7	-5,6
	45.785,8	100,0	62,6	0,1

Die Veränderung der Kapitalstruktur resultiert im Wesentlichen aus folgender Entwicklung.

Eigenkapital:

Das Eigenkapital des Konzerns ist um TEuro 1.176,6 auf TEuro 3.078,7 angestiegen. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt damit zum Abschlussstichtag 6,6 % des Gesamtkapitals gegenüber 4,2 % im Vorjahr.

Hinsichtlich der Aufgliederung der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Eigenkapitalspiegel (Anlage 5) des Konzernabschlusses verwiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

Art der Rückstellung	31.12.2020	31.05.2020	Veränderung
	in TEuro	in TEuro	in TEuro
Pensionsrückstellungen	404,8	403,6	1,2
Steuerrückstellungen	774,5	326,5	448,0
Sonstige Rückstellungen	2.624,3	2.222,8	401,5
davon
Rückstellungen für Personal	1.954,5	1.357,8	596,7
Übrige Rückstellungen	669,8	865,0	195,2
Gesamt	3.803,6	2.952,8	850,7

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich am Bilanzstichtag auf TEuro14.102,9 und betreffen die langfristige Teilfinanzierung des Kaufpreises der sanotact GmbH bei der DKB.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vorjahresvergleich stichtagsbedingt um TEuro -1.216,1 auf TEuro 1.855,0 vermindert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern haben sich im Geschäftsjahr um TEuro -15.359,2 aufgrund von Umfinanzierungsmaßnahmen auf TEuro 17.000,0 vermindert, während sich die sonstigen Verbindlichkeiten um TEuro -14,2 auf TEuro 3.364,5 reduziert haben.

2. Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel des geprüften Unternehmens gibt die zusammengefasste nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse nach der indirekten Methode darstellt und den Grundsätzen des vom Deutschen Standardisierungsrats DSR erarbeiteten Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 21 (DRS 21) entspricht Im Einzelnen darf auf die Konzernkapitalflussrechnung (Anlage 4) verwiesen werden.

	Jun bis Dez	Apr bis Mai
	in TEuro	in TEuro
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.190,8	1.292,9
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.796,6	-32.730,2
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.333,6	31.989,1
Veränderung des Finanzmittelbestands	1.060,6	551,8
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-27,7	4,3
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0,0	260,4
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	1.916,5	1.100,0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	2.949,4	1.916,5

Der Finanzmittelfonds enthält Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Konzern erzielte im Berichtsjahr bei einem Periodenergebnis in Höhe von TEuro 1.284,1 einen positiven Cashflow (CF) aus der laufenden Geschäftstätigkeit von TEuro 6.190,8. Der CF übersteigt dieses somit um TEuro 4.906,7. Dieser Effekt ergibt sich im Wesentlichen durch:

•	nicht liquiditätswirksame Aufwendungen in Form von Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.421,5 und Abbau der Vorratsbestände in Höhe von TEuro 1.784,8.
•	Umgliederung der Zinsaufwendungen in den CF aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEuro 1.077,2

Die saldierten Mittelabflüsse für die Investitionstätigkeit betragen TEuro -2.796,6. Im Rumpfgeschäftsjahr wurden Investitionen im operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von TEuro 2.802,2 vorgenommen. Diesen stehen Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Finanzanlagen in Höhe von TEuro 5,6 gegenüber.

Nach Mittelabflüssen aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEuro -2.333,6 verbleibt eine Zunahme des Finanzmittelbestandes von insgesamt TEuro 1.060,6.

Nach Berücksichtigung von wechselkursbedingten Änderungen in Höhe von TEuro -27,7 beläuft sich der Finanzmittelfonds am 31. Dezember 2020 auf TEuro 2.949,4.

3. Ertragslage

Die aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der beiden Rumpfgeschäftsjahre Juni bis Dezember 2020 und April bis Mai 2020 in TEuro zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderung.

	01.06. bis 31.12.2020
	TEuro	%
Umsatzerlöse	33.398,8	100,0
+/- Bestandsveränderungen	-688,2	-2,1
+ Sonstige betriebliche Erträge	630,1	1,9
- Materialaufwand	16.523,7	49,5
= Rohergebnis	16.817,0	50,4
- Personalaufwand	8.059,5	24,1
Abschreibungen	1.421,5	4.3
- Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.290,6	12,8
= Betriebsergebnis	3.045,4	9,1
+ Finanzerträge	5,7	0,0
- Finanzaufwand	1.077,2	3,2
= Finanzergebnis	-1.071,5	-3,2
= Ergebnis vor Steuern	1.973,9	5,9
EE-Steuern	678,5	2,0
- Sonstige Steuern	11,4	0,0
= Konzernergebnis	1.284,0	3,8

	01.04. bis 31.05.2020		Änderung ggü. dem Vorjahr in
	TEuro	%	TEuro	%
Umsatzerlöse	6.791,8	100,0	26.607,0	> 100,0
+/- Bestandsveränderungen	2.061,1	30,3	-2.749,3	> 100,0
+ Sonstige betriebliche Erträge	409,2	6,0	220,9	54,0
- Materialaufwand	4.656,8	68,6	11.866,9	> 100,0
= Rohergebnis	4.605,3	67,8	12.211,7	> 100,0
- Personalaufwand	2.297,1	33,8	5.762,4	> 100,0
Abschreibungen	424,7	6,3	996,8	> 100,0
- Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.065,2	15,7	3.225,4	> 100,0
= Betriebsergebnis	818,3	12,0	2.227,1	272,2
+ Finanzerträge	0,0	0,0	5,7	> 100,0
- Finanzaufwand	270,2	4,0	807,0	> 100,0
= Finanzergebnis	-270,2	-4,0	-801,3	> 100,0
= Ergebnis vor Steuern	548,0	8,1	1.425,9	> 100,0
EE-Steuern	201,8	3,0	476,7	> 100,0
- Sonstige Steuern	3.4	0,1	8,0	> 100,0
= Konzernergebnis	342,9	5,0	941,1	274,5

Ein Vorjahresvergleich ist aufgrund des unterschiedlichen Umfangs der Rumpfgeschäftsjahre (2 und 7 Monate) nicht möglich. Auf weitergehende Ausführungen zur Ertragslage wird daher an dieser Stelle verzichtet.

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