Heckert Solar GmbH

Chemnitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft (§ 289 I HGB)

Geschäft und Rahmenbedingungen

Sitz der Gesellschaft ist Chemnitz, die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister Chemnitz, Abteilung B, unter der Nummer 29241. Die Gesellschaft wird vertreten durch ihren Geschäftsführer, Herrn Benjamin Trinkerl.

Gegenstand des Unternehmens sind die Entwicklung, Produktion, Integration, der Betrieb und Vertrieb von Solartechnologie sowie artverwandter Dienstleistungen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Tätigkeiten, die keiner gesonderten Erlaubnis bedürfen.

Die Gesellschaft ist ferner zu allen Maßnahmen berechtigt, die dem Geschäftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann andere Unternehmen gründen, erwerben und sich an ihnen beteiligen sowie Unternehmen leiten oder sich auf die Verwaltung der Beteiligung beschränken.

Die Heckert Solar GmbH als ein aktiv tätiges Unternehmen in der Qualitätssicherung und im Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz zeichnet sich insbesondere durch nachfolgende ISO-Zertifizierungen aus:

•	ISO 9001 Qualitätsmanagementsystem
•	ISO 14001 Umweltmanagementsystem
•	BS OHSAS 18001 Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsystem.

Geschäft und Rahmenbedingungen

Das Marktumfeld in der Photovoltaik-Branche hat sich im Jahr 2021 insgesamt positiv für uns entwickelt. Neben dem weiter gestiegenen Gesamtvolumen und den stabileren, wenn auch weiterhin volatilen Preisen, ist der schrittweise Rückgang des Angebotsüberhangs hervorzuheben, der die Unternehmen in den vergangenen Jahren stark belastete. Dennoch herrschen weiter ein intensiver Wettbewerb und ein hoher Preisdruck, sodass die Hauptaufgabe für die Unternehmen in den kommenden Jahren in der strikten Umsetzung einer Kostensenkungsstrategie bestehen wird.

Geschäftsverlauf

Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche

Die Weltkonjunktur erlitt 2020 nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) durch die COVID-19-Pandemie den stärksten Einbruch seit Jahrzehnten. Trotz fortgesetzter Auswirkungen der Pandemie wie Lockdowns, unterbrochene Lieferketten und der großen Verunsicherung in vielen Wirtschaftsbereichen wuchs die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 um 5,9 %. Das Wirtschaftswachstum der Industrienationen betrug für das Jahr 2021 5,0 %, für die USA 5,6 %, für die Eurozone 5,2 %, in Deutschland hingegen vergleichsweise geringe 2,7 %. ¹ [1] Zu diesem Wachstum trugen neben den geringeren Infektionszahlen in den Sommermonaten umfangreiche Staatshilfen und die expansive Geldpolitik vieler Notenbanken sowie die wachsende Zuversicht dank schneller Fortschritte bei Tests, Behandlungsmethoden und die steigende Impfquote bei. Diese grundsätzlich positive Entwicklung verlangsamte sich im zweiten Halbjahr. In China führten anhaltender finanzieller Stress bei großen Immobilienentwicklern und pandemiebedingte Schwierigkeiten bedingt durch die Null-Toleranz-COVID-19-Politik zu einem geringer als erwarteten Wirtschaftswachstum.

Für die Folgejahre erwartet der IWF ein weiteres Wachstum der Weltwirtschaft (2022: +3,6 %, 2023: +3,6 %), wenngleich die Wachstumserwartungen, zu noch im Herbst 2021 getroffenen Prognosen rückläufig sind. Die Folgen des Krieges in der Ukraine tragen zu einem deutlichen Rückgang der globalen Wachstumserwartungen bei und induzieren vielfältige Auswirkungen wie steigende Energie- und Rohstoffpreise. Dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Inflationsraten in einer Vielzahl von Volkswirtschaften. Weiterhin stehen diese Prognosen in starker Abhängigkeit zur Annahme, dass die negativen Folgen der COVID-19-Pandemie in einem Großteil der Länder bis 2022 bedingt durch weiter steigende Impfquoten auf ein niedriges Niveau sinken. ² [2] Das Aufkommen neuer COVID-19-Varianten könnte die Pandemie weiterhin verlängern und erneut wirtschaftliche Folgen mit sich bringen.

Bei der Installation von Photovoltaikanlagen gibt es noch viel Potenzial insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhäusern, das zeigt der Anstieg von 184.000 installierten PV-Anlagen 2020 auf 235.602 in 2021. Bei Eigenheimbesitzern ist die Photovoltaik so gefragt wie nie zuvor: Insgesamt 161.293 Anlagen (68,5 %) entfallen 2021 auf das Segment der kleinen Aufdachanlagen bis 10 Kilowatt Leistung meldet die BNetzA.

Zur Berechnung vom bestehenden Photovoltaik-Potenzial in Deutschland gilt es, die Anzahl an geeigneten Dachflächen zu ermitteln. Während in ländlich geprägten Landkreisen aufgrund größerer Grundstücke und geringerer Verschattungen ein Großteil der Häuser zur Errichtung einer PV Anlage geeignet ist, beschränkt sich im städtischen Raum das Potenzial auf ca. die Hälfte dieser Gebäude.

Entwicklung des PV-Weltmarktes in GW/p
2023 e	2022 e	2021	2020	2019
236,0	228,0	183,0	140,0	115,0
Quellen: PV Infolink, IEA, SolarPower Europe, eigene Einschätzung

Die größten Einzelmärkte waren nach vorläufigen Angaben: China mit 53 GW/p, die USA mit 23,6 GW/p und Indien mit 10 GW/p an neu installierten Leistungen.

Deutschland hat sich wieder an die Spitze des europäischen Marktes gesetzt - hier kommen 5,3 Gigawatt hinzu. Dahinter folgen Spanien (3,8 GW/p), die Niederlande (3,3 GW/p), Polen (3,2 GW/p) sowie Frankreich mit (2,5 GW/p) und Griechenland mit (1,6 GW/p). Basierend auf den aktuellen Daten deckt die Photovoltaik etwa 5 Prozent des weltweiten Strombedarfs ab. Allein für sich genommen hat Deutschland mittlerweile die Marke von 10 Prozent des jährlichen Strombedarfs überschritten, der mittels der installierten Photovoltaikanlagen hierzulande gedeckt werden kann.

Der restliche Zubau verteilt sich auf zahlreiche Länder, so dass die Entwicklung des PV-Weltmarktes nicht mehr in dem Maße von Förderbedingungen und Anreiz Systemen bestimmt wird wie in der Vergangenheit.

Neben dem gestiegenen Gesamtvolumen kam es in der ersten Jahreshälfte zu Verkaufspreissteigerungen infolge der Pandemie, gefolgt von einem Rückgang der Preise, welche sich zum Jahresende hin wieder stabilisierten. Diese Entwicklung zeigt den weiterhin intensiven Wettbewerb, sodass die Hauptaufgabe für die Unternehmen auch in den kommenden Jahren der technische Fortschritt und die strikte Umsetzung einer Kostensenkungsstrategie bleibt.

Entwicklung der Heckert Solar GmbH

Vor diesem Hintergrund kann das Jahr 2021 als zufriedenstellend bezeichnet werden. Es ist uns gelungen, unsere Absatzmenge um 7 % zu steigern, bei einer Umsatzsteigerung von Mio. EUR 109,4 auf Mio. EUR 115,4. Der Auslandsanteil des Umsatzes lag bei 7 % (Vorjahr: 11,1 %).

Aufgrund überproportional gestiegener Materialaufwendungen entwickelte sich der Rohertrag rückläufig. Trotz aller Schwierigkeiten konnte ein EBIT von EUR 7.657.072,14 erreicht werden, bei einem Jahresüberschuss von EUR 5.267.304,78 wurden die Prognosen aus dem Vorjahr übertroffen.

Unsere Strategie, durch kontinuierliche Produktion die Kosten zu senken, haben wir auch 2021 konsequent beibehalten. Unsere nominale Produktionskapazität konnte durch Maschinenupgrades und Umbauten vorhandener Fertigungslinien auf 500 MW/p (Vorjahr: 475 MW/p) erhöht werden.

Erfolge aus dem eingeleiteten verschärften Kostensenkungs- und Optimierungsprozess werden sichtbar. Dieser verschärfte Prozess findet nicht nur temporär statt, sondern ist vielmehr zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur geworden.

Das EBIT liegt mit Mio. EUR 7,7 um Mio. EUR 1,5 unter dem Vorjahres-EBIT von Mio. EUR 9,2. Das EBITDA beträgt in 2021 Mio. EUR 9,7 (Vorjahr: Mio. EUR 10,4). Die Eigenkapitalrentabilität sank von 24,8 % im Vorjahr auf 17,0 % in 2021. Der Cashflow i. e. S. beträgt im Geschäftsjahr Mio. EUR 3,6 (Vorjahr: Mio. EUR 12,3).

¹ ^[1] Vgl. IWF World Economic Outlook Update Januar 2022
² ^[2] Vgl. IWF World Economic Outlook Update Januar 2022

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Umsatz stieg in 2021 um 5,5 % von Mio. EUR 109,4 auf Mio. EUR 115.4.

Aufgrund der Volatilität der Nachfrage nehmen wir Abstand von fixen Verträgen mit Kunden, da sich diese in der Vergangenheit als deutlich nachteilig für uns erwiesen haben. Von daher entspricht der durchschnittliche Auftragsvorlauf vier Wochen.

Beschaffung

In 2021 konnten wir die Beziehungen zu den meisten unserer Lieferanten weiter vertiefen und neue Geschäftsbeziehungen aufbauen.

Aufgrund der jahrelangen Knappheit und des hohen Einflusses auf die Kostenstruktur sind die Beziehungen zu Zelllieferanten besonders wichtig. Hierbei konnte die Zusammenarbeit mit den bestehenden Hauptlieferanten ausgebaut und neue Zelllieferanten qualifiziert werden.

Die Verfügbarkeit von Solarzellen in 2021 konnte als zufriedenstellend bezeichnet werden. Wie in den vergangenen Jahren auch ist der Zellpreis während des Jahrs sehr volatil, jedoch im Trend kontinuierlich steigend. Durch die sukzessive Umstellung des Transports weg von Luftfracht hin zu See- und Bahnfracht konnten die Transportkosten signifikant gesenkt werden.

Sich abzeichnende Engpässe in der Lieferkette konnten durch schnelles operatives Handeln verhindert werden Zudem wirken wir Lieferengpässen durch eigene Lagerhaltung entgegen, was neben höheren geleisteten Anzahlungen im Berichtsjahr zu einem Anstieg des Vorratsvermögens führte. Die Flexibilität in den Transportwegen von See- und Bahnfracht ermöglichten einen kontinuierlichen Produktionsprozess.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.936 getätigt. Diese umfassten im Wesentlichen Ersatz- und Ergänzungsinvestitionen zu den bestehenden Produktionslinien sowie Investitionen in Beförderungs- und Transportmittel.

Mittels Vergabe von Darlehen an unsere Schwestergesellschaft zur Finanzierung einer Investition in ein neues Werk zur Herstellung von PV-Modulen in Thüringen wurden in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt Mio. EUR 16,86 an Ausleihungen ausgezahlt.

Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt waren im Geschäftsjahr 2021 199 eigene Mitarbeiter (inklusive Auszubildende, ruhende Arbeitsverhältnisse und Geschäftsführer) und 27 Fremdarbeiter beschäftigt.

Weiterbildung/Spezialisierung

Die Heckert Solar GmbH ermöglicht, nach Absprache und Prüfung der jeweiligen Ziele, ihren Mitarbeitern die Teilnahme an individuell gewählten Weiterbildungsmaßnahmen, Sprachkursen, Zertifizierungen sowie die Teilnahme an externen Seminaren. Aufgrund der Pandemie fanden die Weiterbildungen hauptsächlich als Onlineschulungen statt.

Auszubildende

Im Laufe des Jahres 2021 konnten 7 neue Auszubildende eingestellt werden.

Personalaufwand

Der Personalaufwand (inkl. Fremdarbeiter) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Mio. EUR 9,0. Dies entspricht einer Senkung um Mio. EUR 0,3 zum Vorjahr (Mio. EUR 9,3).

Umweltschutz

Der Umgang mit Ressourcen und Energie wird von uns - als einem im aktiven Umweltschutz tätigen Unternehmen - mit besonderem Bedacht und großem Verantwortungsbewusstsein gestaltet.

Dies gilt sowohl für den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizenergie sowie für das gesamte Unternehmen wie auch für die Belange der Abfalltrennung.

Der Strombedarf wird zum Teil über eigene Photovoltaikanlagen gedeckt, der darüber hinaus gehende Bedarf wird durch Ökostrom vom Energieversorger abgedeckt. Ebenso wird Regenwasser aufgefangen und zum Beispiel als Toilettenwasser verwendet.

Zum Heizen wird nahezu ausschließlich Abwärme aus der Produktion verwendet.

In der gesamten Betriebsführung wird nach Papier/Pappe, Holz sowie Metall getrennt. Diese Materialien werden bei kommunalen Recyclingunternehmen weiterverwertet oder fachgerecht entsorgt, resultierend aus der Verpflichtung zur Einhaltung der Gewerbeabfallverordnung.

Auch bezieht die Firma Heckert Solar GmbH ausschließlich Getränke in Mehrwegverpackungen und von Getränkeherstellern aus dem unmittelbaren Umfeld, somit werden kurze Wege (geringer Transportaufwand) gesichert und die regionale Wirtschaft unterstützt.

Nicht reparaturfähige Module (Totalschäden) werden zunächst im Haus gelagert. Die schadhaften Module werden von einem Entsorgungsunternehmen, welches sich auf das Recycling von Modulen spezialisiert hat, entsorgt.

Mit Einführung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) 2016 wird die Rückgabe/Entsorgung von Photovoltaikmodulen über entsprechende Entsorgungsgesellschaften kostenlos für den Verbraucher möglich. Wir als Hersteller führen seit 2016 die Entsorgungsgebühren an die Entsorgungsgesellschaft entsprechend unserer Verkaufsmenge ab und tragen so aktiv zur weiteren Verbesserung des globalen Umweltschutzes bei.

Ertragslage

Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der beiden Geschäftsjahre 2021 und 2020 zeigt folgendes Bild:

	2021		2020		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	115.398	102,5	109.426	97,9	5.972
Bestandsveränderungen	-2.896	-2,6	2.331	2,1	-5.227
Aktivierte Eigenleistungen	86	0,1	42	0,0	44
Gesamtleistung	112.588	*100,0*	111.799	*100,0*	789	*0,7*
Materialaufwand	-91.590	-81,3	-81.677	-73,1	-9.913
Rohertrag	20.998	*18,7*	30.121	*26,9*	-9.123	*-30,3*
Sonstige betriebliche Erträge	4.161	3,7	1.233	1,1	2.928
Personalaufwand	-8.972	-8,0	-9.265	-8,3	293
Abschreibungen	-2.064	-1,8	-1.227	-1,1	-837
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.420	-5,7	-11.662	-6,5	5.242
Sonstige Steuern	-47	0,0	-44	0,0	-3
EBIT	7.657	*6,8*	9.157	*8,2*	-1.499	*-16,4*
Finanzergebnis	52	0,0	-75	-0,1	127
Neutrales Ergebnis	0	0,0	0	0,0	0
Ergebnis vor Steuern	7.709	*6,8*	9.081	*8,1*	-1.371	*-15,1*
Ertragsteuern	-2.442	-2,8	-2.704	-2,8	262
Jahresergebnis	5.267	*4,7*	6.377	*5,7*	-1.109	*-17,4*
+ Abschreibungen, Zinsen, Steuern, Neutrales Ergebnis	4.454	4,0	4.006	4,0	448
EBITDA	9.721	*8,6*	10.383	*9,3*	-661	*-6,4*

Hinsichtlich der Erläuterung zur Ertragslage wird auf die vorstehenden Abschnitte 1.2.1 bis 1.2.6 verwiesen.

Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft wird nachfolgend anhand einer vereinfachten Kapitalflussrechnung (ohne Anwendung von DRS 21) dargestellt:

Das Finanzmanagement obliegt der Geschäftsleitung/Finanzbuchhaltung.

		2021	2020
Laufende Geschäftstätigkeit		TEUR	TEUR
Jahresergebnis		5.267	6.378
+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.064	1.227
+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-3.741	4.687
=	Cashflow i. e. S.	3.590	12.292
-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
-	Einzahlungen aus Investitionszulagen	0	0
-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-15.083	-3.245
+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
	anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen
	sind	11.589	-520
=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	96	8.527
Investitionstätigkeit
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.936	-2.640
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.501	-15
+	Einzahlungen für Investitionsförderung (Investitionszulagen)	0	0
+	Einzahlungen für Investitionsförderung (Investitionszuschüsse)	0	0
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.000	0
-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-4.110	-13.750
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.547	-16.405
Finanzierungstätigkeit
-	Auszahlungen an Unternehmenseigner	0	0
+	Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	8.000	1.527
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-3.887	-1.232
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	4.113	295
Gesamtübersicht
	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	96	8.527
	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.547	-16.405
	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	4.113	295
=	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	-2.338	-7.582
+	Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	2.669	10.252
=	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	331	2.669
	davon liquide Mittel	331	2.669
	davon Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien	0	0

Die Liquidität/Finanzierung unterliegt einer regelmäßigen Überwachung und Planung und war stets in einem ausreichenden Maße vorhanden. Es bestehen Kontokorrentlinien in Höhe von insgesamt TEUR 8.000 (Inanspruchnahme TEUR 146) und Importakkreditive/Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 8.500 (Inanspruchnahme TEUR 5.590).

1.2.9 Vermögenslage

Die Gegenüberstellung der Bilanz für die Geschäftsjahre 2021 und 2020 zeigt folgendes Bild:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
Vermögensstruktur	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
1. Anlagevermögen
a) Immaterielle Vermögensgegenstände	1.201	2,2	9	0,0	1.192	> 100
b) Sachanlagen	11.556	21,6	11.375	29,0	181	1,6
c) Finanzanlagen	0	0,0	13.750	35,0	-13.750	0,0
Langfristig gebundenes Vermögen	12.757	23,8	25.134	64,1	-12.377	-49,2
2. Umlaufvermögen
a) Vorräte	19.528	36,5	8.532	21,7	10.996	> 100
b) Forderungen, sonstige VG und übrige Aktiva	20.810	38,9	2.853	7,3	17.957	> 100
c) Liquide Mittel	331	0,6	2.669	6,8	-2.338	-87,6
Kurzfristig gebundenes Vermögen	40.669	76,0	14.053	35,8	26.616	> 100
3. Rechnungsabgrenzungsposten	73	0,1	50	0,1	23	46,0
Gesamtvermögen	53.499	*100,0*	39.237	*100,0*	14.262	*36,3*
	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
Kapitalstruktur	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
1. Eigenkapital
a) Stammkapital	600	1,1	600	1,5	0	0,0
b) Andere Gewinnrücklagen	4.764	8,9	4.764	12,1	0	0,0
c) Bilanzgewinn	25.632	47,9	20.365	51,9	5.267	25,9
Eigenkapital	30.997	57,9	25.729	65,6	5.267	20,5
2. Mittel-/langfristiges Fremdkapital
a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.141	9,6	692	1,9	4.449	> 100
b) Rückstellungen	3.425	11,7	3.081	7,9	344	11,2
	8.566	16,0	3.773	9,6	4.793	> 100
3. Kurzfristiges Fremdkapital
a) Rückstellungen	2.350	4,4	6.435	16,4	-4.085	-63,5
b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.685	6,9	337	0,9	3.348	> 100
c) Verbindlichkeiten aus L+L	5.103	9,5	439	1,1	4.664	> 100
d) Sonstige Verbindlichkeiten	2.797	5,2	2.524	6,4	273	10,8
	13.936	22,6	9.736	24,8	4.200	43,1
					0
Gesamtkapital	53.499	*100,0*	39.237	*100,0*	14.262	*36,3*

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich durch die fortwährende Corona-Pandemie und dem Beginn des Ukrainekrieges ergeben. Der Ausbruch des im Dezember 2019 aus China hervorgehenden Corona-Virus Sars-CoV2 hat durch seine unkontrollierbare weltweite Ausbreitung in 2020/2021 zeitweise zu einem nahezu flächendeckenden Stillstand wesentlicher Teile der wirtschaftlichen Tätigkeit geführt. Der Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022, die Umsetzung von Sanktionsmaßnahmen der EU, wirkten sich in Lieferschwierigkeiten, steigenden Rohstoffpreise, gestörten Transportwegen und signifikant gestiegenen Transportkosten aus.

Nichtsdestotrotz setzt die Heckert Solar GmbH ihre positive wirtschaftliche Entwicklung fort, die Nachfrage nach PV-Anlagen ist weiterhin stabil bzw. infolge aktuell hoher Strompreise weiter auf einem hohen Niveau. Produktion und Absatz sind bisher nicht nachteilig durch die Corona-Pandemie bzw. den Russland-Ukraine-Krieg beeinflusst. Inwieweit die Gesellschaft negative Folgen der Corona-Pandemie bzw. des Krieges zu tragen haben wird, lässt sich aktuell nicht sicher beurteilen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die negativen Folgen umso stärker sind, je länger die Epidemie und die politisch/wirtschaftlich unsichere Situation des Krieges anhalten. Bestandsgefährdende Risiken für die Heckert Solar GmbH werden jedoch nicht gesehen.

Risikobericht (§ 289 I Satz 4 HGB)

Das Risikofrüherkennungssystem wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Grundsätzlich verfügt das Unternehmen über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente, um Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Hierzu zählen insbesondere:

•	Einsatz zuverlässiger Software (SAP) zur Abbildung der Geschäftsprozesse,
•	Anwendung einheitlicher Richtlinien,
•	sorgfältige Auswahl und laufende Schulung des Personals,
•	Schnittstellenüberwachung und Prozessoptimierung,
•	Arbeitsanweisungen sowie
•	systematische Überwachung der nachfolgenden Risiken.

Umfeldrisiken und Branchenrisiken

Die gesamte Branche ist derzeit noch von nationalen Förderprogrammen abhängig. Durch Veränderungen dieser Programme kann es zu Nachfrageeinbrüchen kommen. Weiterhin bedürfen Märkte, in denen Netzparität erreicht wird, einer besonderen Produkt- und Marketingstrategie.

Weiter können neue Produktionsverfahren bestehende Maschinen und Anlagen unbrauchbar werden lassen.

Personalrisiken

Mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern kann Know-how verloren gehen. Leistungsträger können entsprechende Lücken hinterlassen, welche nicht kurzfristig besetzt werden können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der hohen Schuldenlasten in vielen großen Volkswirtschaften kann es zu erheblichen Verwerfungen kommen, welche auch für unser Unternehmen negative Folgen haben könnten.

Auch kann es zu Finanzierungsschwierigkeiten bei Solaranlagen kommen, was sich wiederum negativ auf die Abnahmemengen der Kunden auswirken kann. Um Nachfrageschwankungen einzelner Märkte auszugleichen, streben wir eine Stärkung des Absatzes in verschiedenen Ländern an.

Zusätzlich besteht das Risiko von vermehrten Forderungsausfällen. Zur Reduzierung dieses Risikos wurde ein entsprechendes Forderungsmanagement aufgebaut und fortwährend angepasst.

Der Bezug von Materialien, insbesondere Solarzellen aus dem Ausland, sowie der Absatz produzierter Solarmodule in das Ausland führte zu Risiken aus Wechselkursschwankungen. Diesem Risiko sowie Liquiditäts- und Zahlungsstromrisiken begegnet die Gesellschaft mit einer intensiven Steuerung auf Basis von regelmäßigen Berichten und Liquiditätsplanungen sowie teilweisen Währungssicherungsmaßnahmen.

Sonstige Risiken

Aufgrund der langen branchenüblichen Garantiefristen von 11 Jahren (Produktgarantie) bis zu 25 Jahren (Leistungsgarantie) kann es zu Garantieaufwendungen kommen, welche die Erwartungen und damit die getroffene Risikovorsorge übersteigen.

Ungeplante längere Ausfälle von Produktionsanlagen oder Lieferengpässe bei Vorprodukten können zu einer verminderten Produktion und damit einem geringeren Absatz mit der Folge von Ergebnisbeeinträchtigungen führen.

Konzentrationsrisiken hinsichtlich Kunden und Lieferanten bestehen und bestanden aufgrund der hohen Diversifizierung nicht.

Die Auswirkungen des im Februar 2022 begonnenen Russland-Ukraine-Krieges auf die Real- und Finanzwirtschaft können derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Es sind jedoch größere Verwerfungen möglich. Gleiches gilt, sofern neue aggressive Corona-Varianten auftreten und harte Eindämmungsmaßnahmen die Folge sein sollten.

Die dargestellten Risiken betreffen die wichtigsten Einflussfaktoren, stellen aktuell aber keine bestandsgefährdenden Risiken dar.

Forschung und Entwicklung (§ 289 II Nr. 2 HGB)

Wir sehen in Forschung und Entwicklung unsere Kernkompetenz, um zum einen die Qualität kontinuierlich weiter zu verbessern und zum anderen Kosten stetig zu senken. Neue, innovative Modulkonzepte werden in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen entwickelt. Die Heckert Solar GmbH unterhält zu diesem Zweck ein eigenes umfassendes Prüflabor und steht in ständigem Kontakt zu Lieferanten und Instituten.

Nur mit einem hohen Maß an Prozess- und Materialwissen ist es möglich, Prozesse optimal einzustellen und neue Materialien möglichst schnell in die Produktion einzuführen. Im abgelaufenen Jahr wurde ein neues Modullayout entwickelt, um noch effizientere und leistungsstärkere PV-Module anbieten zu können. In 2021 beschäftigten wir uns hauptsächlich mit folgenden Themen:

•	Lötung
•	Reduktion von Einbettungsverlusten
•	Weiterentwicklung, Anschaffung und Einführung neuer Messtechnik für die Bewertung von Vernetzungsgraden
•	Weiterentwicklung, Anschaffung und Einführung neuer Messtechnik für die Bewertung von Abzugskräften von Lötverbindungen
•	Optimierung Schmelzfolien
•	Entwicklung neues Modullayout für G12 Halbzellen
•	Prototypenserie neues Modulkonzept für G12 Zellen
•	Optimierung Rahmenprofil
•	Planung einer neuen Fertigungslinie für G12 Zelle Halbzellen.

Für Forschung und Entwicklung wurden im Geschäftsjahr ca. TEUR 500 aufgewendet.

Für die einzelnen Projekte bilden wir Arbeitsgruppen, je nach Bedarf bestehen diese aus Qualitätssicherung, Prozessingenieuren, Technik, Instandhaltung und Produktion. Weiterhin sind wir mit Instituten in mehreren Forschungsprojekten eingebunden. Von dem in 2020 gestarteten BMWi-Forschungsprojekt KOMOGER wurden eine Vielzahl von Meilensteinen realisiert.

Prognose- und Chancenberichterstattung (§ 289 I Satz 4 HGB)

Konjunktur- und Branchenausblick

Weltweit prognostiziert der IWF für das Jahr 2022 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 % (Stand Februar 2022). In den Industrienationen dürfte das Plus demnach 4,3 % betragen. Dabei erhöht sich das BIP in den USA voraussichtlich um 5,7 %, in der Eurozone um 4 % und in Deutschland um 2,9 %.

Von großer Bedeutung war zudem die zügige Wiederbelebung der Konjunktur in China, wo sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Gesamtjahr 2021 trotz der Krise voraussichtlich um 8,1 % erhöhte. In den Industrienationen verbesserte sich die Lage im zweiten Halbjahr gegenüber den vorherigen Prognosen ebenfalls spürbar, auch wenn das BIP dort 2021 insgesamt schätzungsweise um 4,9 % abnahm (Oktober-Prognose: -5,8 %). Für die USA lag das Minus demnach bei 3,4 %, im Euroraum bei 7,2 % und in Deutschland bei 5,4 % (Quelle: Statista Februar 2022).

Die IEA geht in ihrem World Energy Outlook davon aus, dass nahezu 60 % des Weltenergieverbrauchs im Jahr 2040 aus erneuerbaren Energiequellen stammen wird, die Hälfte davon aus Solar- und Windenergie. Aufgrund erwarteter weiterer Kostensenkungen wird Solarstrom nach Einschätzung der IEA dann ohne Subventionen wettbewerbsfähig sein.

Hierdurch kann in einer Vielzahl von weiteren Ländern die Netzparität erreicht werden. Weitere Voraussetzungen für den prognostizierten Bedeutungszuwachs der erneuerbaren Energien, sind Anreize durch entsprechende politische Rahmenbedingungen einschließlich der Verteuerung von CO ₂-Emissionen sowie steigende Preise für fossile Energieträger.

2021 ist der Weltmarkt für Photovoltaik gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Zahlen von 127 GW/p auf rund 183 GW/p angestiegen, d. h. um rund 44 %. Nach einer möglicherweise leichten Abschwächung des Wachstums im Jahr 2022, aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg, prognostizieren die Analysten für die Folgejahre erneut ein Wachstum des PV-Marktes, wobei die Entwicklung in China, den USA, in Indien und Japan weiterhin eine gewisse Unsicherheit birgt. Zu den insgesamt sinkenden Systemkosten dürften die in 2021 weiter gefallenen Modulpreise erheblich beitragen.

Prognostizierte Entwicklung des PV-Weltmarktes in GW/p
2023 e	2024 e	2025 e
220,0 bis 230,0	260,0 bis 280,0	300,0 bis 380,0
Quellen: Analystenschätzungen, eigene Erwartung

Die Übersicht verdeutlicht die sehr guten langfristigen Wachstumsperspektiven. Immer mehr Länder erreichen aufgrund der deutlich gesunkenen Preise für PV-Anlagen die Netzparität, vor allem in Regionen mit intensiver Sonneneinstrahlung und hohen Stromtarifen. Die daraus resultierende weitere regionale Diversifikation des PV-Wachstums wird die weltweite Dynamik weiter erhöhen und damit zu einer Stabilisierung des Marktes beitragen.

Weitgehende Einigkeit besteht unter den Analysten, dass das mittelfristige Wachstum der Photovoltaik von den Märkten in China, den USA und Indien getragen wird. In Europa bestehen insbesondere in den südlichen Ländern sowie in Osteuropa noch erhebliche Potenziale, ebenso natürlich weiterhin in Deutschland. Wachstumsregionen bleiben ferner Afrika, Mexiko, Australien, der Mittlere Osten, Südamerika und Südostasien.

Die Geschäftsführung teilt die positiven Erwartungen für den Photovoltaik Markt, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung der weltweiten Nachfrage. Allerdings werden die hohe Wettbewerbsintensität und die daraus resultierenden Anforderungen an die Unternehmen zur Umsetzung von Optimierungen und Kostensenkungen langfristig bestehen bleiben.

Wir erwarten einen wachsenden Markt in Europa bei gleichzeitig steigenden Preisen. In diesem anspruchsvollen Marktumfeld planen wir ein Absatzwachstum, welches wir durch unseren zweistufigen Vertrieb mit direktem Kontakt zu Handwerkern/Installateuren erreichen wollen. Wir planen für das Jahr 2022 mit einem gegenüber 2021 leicht steigendem Umsatz sowie einer neutralen bis positiven Entwicklung des Jahresergebnisses. Insgesamt sollte das Ergebnis leicht über dem des Jahres 2021 liegen. Investitionen sind im Umfang von Mio. EUR 1,3 geplant.

Unserer Einschätzung nach werden Speichersysteme (Eigenverbrauch) den Durchbruch in 2022 endgültig schaffen, somit werden Förderprogramme und deren Änderungen in Zukunft geringeren Einfluss auf die Nachfrage in den für uns relevanten Märkten haben als bisher.

Mit unserem Fokus auf kleine Solaranlagen sehen wir uns auch weiterhin gut aufgestellt. Als äußerst wichtig erachten wir Auslandsmärkte, wir werden zukünftig einen größeren Teil unserer Produktion als bisher im Ausland absetzen.

Hinsichtlich der Kosten werden Verbesserungen sukzessive eingeführt.

Für die Folgejahre wird ein weiteres Wachstum angestrebt.

Chemnitz, den 31. März 2022

gez. Der Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

		31.12.2021	Vorjahr
		EUR	TEUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.201.209,42	9
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.739.435,70	8.010
2.	Technische Anlagen und Maschinen	2.354.813,88	2.204
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	263.011,98	293
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.198.235,57	868
		11.555.497,13	11.375
III.	Finanzanlagen
	Sonstige Ausleihungen	16.860.000,00	13.750
		29.616.706,55	25.134
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	13.880.940,14	2.819
2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	581.480,92	227
3.	Fertige Erzeugnisse und Waren	2.937.620,53	5.492
4.	Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-2.725.347,61	-331
5.	Geleistete Anzahlungen	4.853.263,10	324
		19.527.957,08	8.531
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	574.712,20	274
2.	Sonstige Vermögensgegenstände	3.375.817,23	2.579
		3.950.529,43	2.853
III.	Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	330.658,06	2.669
		23.809.144,57	14.053
C.	Rechnungsabgrenzungsposten	73.603,33	50
		53.499.454,45	39.237

Passiva
		31.12.2021	Vorjahr
		EUR	TEUR
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	600.000,00	600
II.	Gewinnrücklagen
	Andere Gewinnrücklagen	4.764.493,50	4.765
III.	Bilanzgewinn	25.632.431,33	20.365
		30.996.924,83	25.730
B.	Rückstellungen
1.	Steuerrückstellungen	950.982,39	62
2.	Sonstige Rückstellungen	4.823.611,51	9.454
		5.774.593,90	9.516
C.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.827.824,92	1.029
2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.103.420,82	438
3.	Sonstige Verbindlichkeiten	2.796.689,98	2.524
	davon aus Steuern: EUR 1.986.088,55
	(Vorjahr: TEUR 1.837)
	davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.376,00
	(Vorjahr: TEUR 2)
		16.727.935,72	3.991
		53.499.454,45	39.237
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von		1.000.000,00	0
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

		2021	Vorjahr
		EUR	TEUR
1.	Umsatzerlöse	115.397.685,04	109.426
2.	Erhöhung oder Verminderung des Bestands an
	fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-2.896.130,08	2.331
3.	Andere aktivierte Eigenleistungen	86.112,38	42
4.	Sonstige betriebliche Erträge	4.161.324,45	1.233
		116.748.991,79	113.032
5.	Materialaufwand
a)	Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
	Betriebsstoffe und für bezogene Waren	90.574.707,46	81.605
b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.015.061,48	73
		91.589.768,94	81.678
6.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	7.703.718,40	8.059
b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für
	Altersversorgung und für Unterstützung	1.268.326,45	1.206
	davon für Altersversorgung: EUR 3.993,84
	(Vorjahr: TEUR 4)
		8.972.044,85	9.265
7.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
	stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.063.904,22	1.227
8.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.419.535,74	11.662
		7.703.738,04	9.200
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	169.109,65	75
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	116.860,66	150
		52.248,99	-75
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.442.016,35	2.704
12.	Ergebnis nach Steuern	5.313.970,68	6.421
13.	Sonstige Steuern	46.665,90	44
14.	Jahresüberschuss	5.267.304,78	6.377
15.	Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	20.365.126,55	13.987
16.	Bilanzgewinn	25.632.431,33	20.364

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeines

Der Jahresabschluss der Heckert Solar GmbH, Chemnitz (im Folgenden "Gesellschaft" genannt), für das Geschäftsjahr 2021 wurde unter Anwendung der Vorschriften des HGB aufgestellt. Es handelt sich um eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Chemnitz und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Chemnitz unter HRB 29241 eingetragen.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibung erfolgt linear bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.

Sachanlagevermögen

Grund und Boden wurden in Höhe der Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Der Ansatz des übrigen Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare bzw. degressive Abschreibungen, soweit handelsrechtlich zulässig. Die Gebäude und baulichen Anlagen werden über 5 bis 50 Jahre, technische Anlagen und Maschinen über 3 bis 21 Jahre, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung über 3 bis 15 Jahre abgeschrieben.

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungswert zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 beträgt, wurden zu einem Sammelposten zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Bei den förderungsfähigen Anlagegütern wurde der Investitionszuschuss anschaffungskostenmindernd im Jahr der Anschaffung berücksichtigt.

Finanzanlagen

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten. Zum Bilanzstichtag erfolgte eine Bewertung mit den niedrigeren beizulegenden Werten, soweit sich eine Abwertung aufgrund des Niederstwertprinzips ergab. Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten entsprechend der steuerrechtlichen Wertuntergrenze bewertet. Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden insofern vorgenommen, als dies unter Beachtung eines retrograden Bewertungsansatzes erforderlich war.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen Rechnung getragen.

Liquide Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Passiva

Stammkapital

Der Ansatz des Stammkapitals erfolgte mit dem Nennbetrag.

Bilanzgewinn

Darin enthalten ist ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 20.365.126,55 (Vorjahr: TEUR 13.987).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren und latenten Risiken und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit den von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen laufzeitkongruenten Zinssätzen abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Erläuterungen zu Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens erfolgt nach § 284 Abs. 3 HGB. Die Aufgliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen des Geschäftsjahres sind dem Anlagenspiegel (siehe Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020 ein Darlehen in Höhe von TEUR 7.000 an die LWD Solar GmbH (vormals SolarWelt GmbH) ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2025 und wird mit 1 % p.a. verzinst. Das Darlehen ist mit einer Grundschuldeintragung im Grundbuch der LWD Solar GmbH in Höhe von TEUR 7.000 besichert. Das Darlehen wurde in 2021 in Höhe von TEUR 1.000 von der LWD Solar GmbH getilgt.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020 ein Darlehen in Höhe von TEUR 4.000 an die LWD Solar GmbH ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2025 und wird mit 1 % p.a. verzinst. Das Darlehen ist mit einem Sicherungsübereignungsvertrag vom 22. Juni 2020 der darin aufgeführten Maschinen und Anlagen der LWD Solar GmbH in Höhe von TEUR 4.000 besichert.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020 ein Darlehen in Höhe von TEUR 6.000 an die LWD Solar GmbH ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2025 und wird mit 1 % p.a. verzinst. Das Darlehen ist mit einem Sicherungsübereignungsvertrag vom 1. Oktober 2020 der darin aufgeführten Maschinen und Anlagen der LWD Solar GmbH in Höhe von TEUR 6.000 besichert.

Ein weiterer Darlehensvertrag über ein Darlehen in Höhe von TEUR 2.700 mit Laufzeit bis 30. Juni 2022 und einem Zinssatz von 1 % p. a. wurde im Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen. Das Darlehen ist durch Sicherungsübereignung von Maschinen/technischen Anlagen besichert. Das Darlehen wurde zum Bilanzstichtag noch nicht vollständig durch LWD abgerufen (ausstehender Abrufbetrag TEUR 1.840).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Das ausgereichte Darlehen der Gesellschaft an den Geschäftsführer aus dem Geschäftsjahr 2019 in Höhe von TEUR 1.000 und einer Laufzeit bis 31. Dezember 2024 wurde in 2021 mit TEUR 195 getilgt (Restwert TEUR 805).

Das ausgereichte Darlehen der Gesellschaft an die LWD GmbH aus dem Geschäftsjahr 2020 in Höhe von TEUR 7.000 wurde in 2021 mit TEUR 1.000 getilgt (Restwert TEUR 6.000).

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2021 ein Darlehen in Höhe von TEUR 250 an den Geschäftsführer ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 31. März 2026 und wird mit 1 % verzinst.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2021 ein Darlehen in Höhe von TEUR 128 an den Geschäftsführer ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 18. August 2025 und wird mit 1 % verzinst.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2021 ein Darlehen in Höhe von TEUR 120 an den Geschäftsführer ausgereicht. Das Darlehen ist endfällig, hat eine Laufzeit bis 31. Oktober 2026 und wird mit 1 % verzinst.

Sämtliche anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind kurzfristig.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt EUR 600.000,00.

Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen (TEUR 4.824; Vorjahr TEUR 9.455) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Garantieleistungen (TEUR 3.425; Vorjahr: TEUR 3.081); Rückstellung für Auseinandersetzungen (TEUR 0; Vorjahr: TEUR 5.000); Rückstellungen für Resturlaub (TEUR 169; Vorjahr: TEUR 147), Mehrstunden (TEUR 60; Vorjahr: TEUR 41), Bonuszahlungen (TEUR 134; Vorjahr: TEUR 167), Berufsgenossenschafts-/IHK-Beiträge/Ausgleichsabgabe (TEUR 137; Vorjahr: TEUR 138), Sächsische Aufbaubank (SAB) (TEUR 350; Vorjahr: TEUR 350) sowie Tantieme (TEUR 50; Vorjahr: TEUR 50).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten ergeben sich aus nachfolgendem Verbindlichkeiten-Spiegel:

		davon Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	Insgesamt EUR	bis 1 Jahr EUR	1-5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.828	4.888	3.422	518
(Vorjahr in TEUR)	(1.029)	(337)	(692)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.103	5.103	0	0
(Vorjahr in TEUR)	(438)	(438)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.797	2.797	0	0
(Vorjahr in TEUR)	(2.524)	(2.524)	(0)	(0)
	16.728	12.788	3.422	518
(Vorjahr in TEUR)	(3.991)	(3.299)	(692)	(0)

Die unter den Vorräten aktivisch abgesetzten erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (TEUR 2.725; Vorjahr: TEUR 331) sind sämtlich kurzfristig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

•	Grundschulden auf Betriebsgrundstücke (EUR 4.774.840,00).

Des Weiteren bestehen Sicherheiten durch Raumsicherungsübereignung des Gesamtbestands Alulager (Friedrich-Hähnel-Str. 82, 09120 Chemnitz), des Gesamtbestands an Solarzellen, Solarmodulen sowie sonstigen Waren, die zur Produktion von Photovoltaikanlagen dienen (Carl-von-Bach-Str. 11, 09116 Chemnitz) sowie durch Globalzession der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus dem Energieliefervertrag zur Freiflächenphotovoltaikanlage.

Haftungsverhältnisse, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit der LWD Solar GmbH wurden im Geschäftsjahr 2020 mehrere Darlehensverträge abgeschlossen. Aus diesen Darlehensverträgen besteht ein zum Bilanzstichtag nicht abgerufener Betrag von insgesamt TEUR 1.840, der vertragsgemäß auf Anforderung an die LWD Solar GmbH auszuzahlen ist.

Wesentliche Haftungsverhältnisse, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte sowie weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	TEUR
Umsatz aus Verkauf von Modulen, inkl. Zubehör	115.055
Sonstige Erlöse	343
	115.398

Die Umsatzerlöse entfallen mit ca. 93 % auf das Inland sowie mit ca. 7 % auf das Ausland.

Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 144) enthalten. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 131) auf Aufwendungen aus Währungsumrechnungen.

Personalaufwand

Die Heckert Solar GmbH arbeitet mit Zeitarbeitsfirmen für die Produktion von Solarmodulen zusammen. Um den Einblick in die Ertragslage zu verbessern, werden Honorare für Fremdarbeiter als Bestandteil der Position Löhne und Gehälter im Personalaufwand ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Honorare für Fremdarbeiter/Leiharbeiter auf TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 1.129).

Nachtragsbericht

Bezüglich möglicher Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie sowie des Russland-Ukraine-Krieges auf die zukünftige Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2021 von EUR 5.267.304,78 mit dem Gewinnvortrag zu verrechnen und den sich ergebenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 25.632.431,33 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr beträgt:

	2021	Vorjahr
Eigene Arbeitnehmer	174	175
Fremdarbeiter/Leiharbeiter	27	50
Gesamt	201	225

Geschäftsführung

•	Benjamin Trinkerl, Chemnitz, Kaufmann

Auf die Angabe der Gesamtbezüge nach § 285 Satz 1 Nr. 9a HGB wird mit Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 18 und entfällt ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

Chemnitz, den 31. März 2022

gez. Der Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

		Bruttobuchwerte
		Stand am				Stand am
		01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	747.720,68	1.501.100,75	0,00	4.448,17	2.244.373,26
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Bauten einschließlich der Bauten auf
	fremden Grundstücken	10.843.524,72	2.645,00	0,00	0,00	10.846.169,72
2.	Technische Anlagen und Maschinen	22.974.069,95	638.179,18	867.666,09	3.121.080,82	21.358.834,40
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	1.654.145,29	96.972,12	0,00	38.230,95	1.712.886,46
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	867.666,09	1.198.235,57	-867.666,09	0,00	1.198.235,57
		36.339.406,05	1.936.031,87	0,00	3.159.311,77	35.116.126,15
III.	Finanzanlagen
	Sonstige Ausleihungen	13.750.000,00	3.110.000,00	0,00	0,00	16.860.000,00
		50.837.126,73	6.547.132,62	0,00	3.163.759,94	54.220.499,41

		kumulierte Abschreibungen
		Stand am			Stand am
		01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	738.972,26	308.639,75	4.448,17	1.043.163,84
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Bauten einschließlich der Bauten auf
	fremden Grundstücken	2.833.457,09	273.276,93	0,00	3.106.734,02
2.	Technische Anlagen und Maschinen	20.770.117,96	1.354.983,38	3.121.080,82	19.004.020,52
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	1.361.101,27	127.004,16	38.230,95	1.449.874,48
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
		24.964.676,32	1.755.264,47	3.159.311,77	23.560.629,02
III.	Finanzanlagen
	Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
		25.703.648,58	2.063.904,22	3.163.759,94	24.603.792,86

		Nettobuchwerte
		Stand am
		31.12.2021	Vorjahr
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.201.209,42	8.748,42
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Bauten einschließlich der Bauten auf
	fremden Grundstücken	7.739.435,70	8.010.067,63
2.	Technische Anlagen und Maschinen	2.354.813,88	2.203.951,99
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	263.011,98	293.044,02
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.198.235,57	867.666,09
		11.555.497,13	11.374.729,73
III.	Finanzanlagen
	Sonstige Ausleihungen	16.860.000,00	13.750.000,00
		29.616.706,55	25.133.478,15

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Heckert Solar GmbH, Chemnitz

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Heckert Solar GmbH, Chemnitz, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Heckert Solar GmbH, Chemnitz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 23. September 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Thomas Drüppel, Wirtschaftsprüfer

gez. Christian Schwarz), Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses und Gewinnverwendungsbeschluss

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29. September 2022 wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 festgestellt. Weiterhin wurde beschlossen, den Jahresüberschuss in voller Höhe in den Bilanzgewinn einzustellen und diesen dann in Höhe von insgesamt EUR 25.632.431,33 auf neue Rechnung vorzutragen.