TRECOLAN GmbH

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit

Die TRECOLAN GmbH ist ein 2009 gegründetes inhabergeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in Bremen, dessen Leitung dem Gesellschafter-Geschäftsführer obliegt.

Neben dem Firmensitz in Bremen wird eine Niederlassung in Thalheim betrieben.

Das Unternehmen ist ein Kunststoffverarbeiter und Zulieferer für schall- und stoßisolierende Systeme, sicherheitstechnische Module und Filtersysteme für die Automobilindustrie, Hausgeräteindustrie und der Kälte- und Klimatechnik.

Unsere Bausteine bestehen aus Zellelastischen Werkstoffen, Filtermedien, Fertigung und Konfektionierung von Hohlkammerplatten aus Polypropylen, Spritzguss für spezielle Anwendungen und Bauteilen aus synthetischen und natürlichen Fasern.

Unsere Hauptabnehmer sind in folgenden Branchen tätig:

- Automotive/Nutzfahrzeuge

- Haushaltsgeräte

- Kälte- und Klimatechnik

- Akustikdämmung

Die Trecolan GmbH ist Zulieferer für einen international renommierten Abnehmerkreis. Zu nennen sind Unternehmen wie z. B. Mercedes Benz, John Deere, Miele, Phillips etc.

Die TRECOLAN GmbH tätigt ca. 27.2 % des Umsatzvolumens mit nicht in der BRD niedergelassenen Unternehmen.

Wesentliche rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren für unser Geschäft sind z.B.

- gesetzliche und umwelttechnische Vorschriften zur Abkehr und Reduktion von Abluft (z.B. Dunstabzugshauben im Küchenbereich, oder bei Wäschetrocknern) und Umkehr zur Umluft in der Filter- und Umlufttechnik

- Vorgaben zur Gewichtseinsparungen im Automobil-/Nutzfahrzeugsektor sowie der Haushaltsgeräteindustrie und Wiederverwertung von Rohstoffen.

Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt im branchenüblichen Umfang Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie für Neueinführungen.

Weiterhin wird in Projekten mit der Universität Bremen versucht, mit kostengünstigem und materialsparendem Einsatz im Bereich "Dämmung" und "Filtertechnik", die Wettbewerbsfähigkeit stetig zu steigern.

Mitarbeiter

Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter wird von uns stark unterstützt und soll in weiteren Projekten stark intensiviert werden. Damit versucht die Gesellschaft langfristig zu binden und die Identifikation mit dem Unternehmen zu steigern. Die Frauenquote im Unternehmen beträgt 32 %.

Wirtschafts- und Branchenentwicklung

Die konjunkturelle Erholung der deutschen Wirtschaft hat sich im Laufe des Jahres 2011 fortgesetzt und wird sich nach Meinung der Wirtschaftsweisen in der Bundesrepublik in 2012 jedoch verlangsamen.

Der konjunkturelle Aufschwung stützt sich nach Angaben des Sachverständigenrats auf die hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Die exportorientierte Industrie hat schnell auf die erhöhte Nachfrage reagiert. Für 2011 wird mit einem BIP-Anstieg von ca. 0.6 % gerechnet. Das Produktionsniveau 2011 ist etwas geringer als 2010.

In den von uns belieferten Branchen ist nur noch eine geringe Steigerung der Umsatztätigkeit zu dem Vorjahr festzustellen. In der Automobil-/Nutzfahrzeugindustrie und im Haushaltsgerätebereich sind neue Entwicklungen im Filter- und Lärmdämmungsbereich gefragt. Die Klima- und Wärmetechnik wird aufgrund von Gesetzesvorlagen neu aufgestellt. Diese Entwicklungen haben sich insgesamt erfreulich auf die Unternehmensentwicklung der TRECOLAN ausgewirkt.

II. Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Durch die allgemeine gesamtwirtschaftliche Lage hat die TRECOLAN erheblich profitiert. Dies hat sich u.a. in einer über der Planung liegenden Umsatzentwicklung widergespiegelt. Die interne Umsatzplanung wurde mit ca. 0,5 Mio.€ übertroffen. Teilbereiche unserer Produktion arbeiten wieder im 3-Schicht-System.

Ertragslage:

Die Ertragslage ist in 2011 durch die gute konjunkturelle Lage gekennzeichnet. Das intern gesteckte Umsatzziel konnte mit 0,5 Mio.€ übertroffen werden. Wesentlich dazu beigetragen hat der Bereich Automotive/Nutzfahrzeuge mit einem Umsatzanteil von 58 %.

Insbesondere die Dachhimmel und Ersatzteile im Bereich Nutzfahrzeuge (Trecker John Deere) haben hier einen großen Anteil.

Die Preise und Konditionen waren im Geschäftsjahr 2011 leicht steigend. Das EBIT beträgt im Geschäftsjahr 320 T€ (Vorjahr: 601 T€). Wesentliche darin enthaltene Aufwandspositionen stellen die Materialaufwendungen und die Personalaufwendungen dar. Bei den Materialaufwendungen, haben sich Rohstoff- und Energiekosten entsprechend unseren Erwartungen entwickelt.

Ebenfalls belasten Abschreibungen in Höhe von 308 T€ (vorher 335 T€) die Erfolgsrechnung.

Letztlich ist es gelungen, im zweiten regulären Geschäftsjahr der TRECOLAN GmbH einen erfreulichen Jahresüberschuss in Höhe von 147 T€ zu erwirtschaften. Der bestehende Kundenstamm wurde durch Qualität und Zuverlässigkeit bei der Belieferung gehalten und die Handelsbeziehungen gefestigt. Die Marke "TRECOLAN" konnte weiter erfolgreich implementiert werden. Die Geschäftsführung ist mit der Unternehmensentwicklung durchaus zufrieden.

Finanzlage:

Finanzmanagement

Oberstes Ziel der Geschäftsführung ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Im Rahmen dessen werden regelmäßig (wöchentlich) Liquiditätspläne erstellt. Im

Geschäftsjahr 2011 war die Zahlungsfähigkeit jederzeit gewährleistet. Die Gesellschaft wird mittels Eigenmittel und Fremdmittel, die von Banken und Lieferanten bereitgestellt werden, finanziert. Die Nettobankenposition (Saldo aus Guthaben bei und Verpflichtungen gegenüber Banken) beträgt zum Stichtag -1,2 Mio. € (Vorjahr: -1,5 Mio. €) Die Veränderung resultiert aus der Tilgung im Geschäftsjahr.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt in 2011 -0,2 Mio. €, der Cashflow aus der operativen Tätigkeit beläuft sich auf ca. 0,5 Mio. €.

Zur Sicherung der Liquiditätsausstattung wird ein striktes Forderungsmanagement betrieben.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt gegeben.

Vermögenslage:

Die Gesellschaft tätigt das Geschäft auf gemieteten Flächen am Standort in Bremen. Die Niederlassung in Thalheim wird auf eigenem Grund- und Boden betrieben. Im Geschäftsjahr 2011 wurden umfangreiche Investitionen in die Erneuerung der EDV-Infrastruktur getätigt. Das Sachanlagevermögen umfasst ca. 21 % der Bilanzsumme.

Das Anlagevermögen der TRECOLAN ist vollständig langfristig finanziert.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft ist ausgewogen. Die EK-Quote beträgt zum Stichtag ca. 25 %. Zur Stärkung des Eigenkapitals wurde im Geschäftsjahr das gezeichnete Kapital um 275 T€ aus der Kapitalrücklage erhöht.

Hinsichtlich der Struktur der Fristigkeiten der Verbindlichkeiten der Gesellschaft wird auf den Anhang verwiesen.

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ist zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin positiv. Für den Januar 2012 ist eine Planabweichung von ca. + 13 % zu verzeichnen. Die Zahlungsfähigkeit war und ist jederzeit gewährleistet.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

IV. Chancen- und Risikobericht:

Risikomanagement und Risikoberichterstattung

Ziel des Risikomanagement der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine durchaus konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Um uns gegen kommende konjunkturelle Risiken besser schützen zu können, wird im Risikomanagement in Verbindung mit unserem Vertrieb, versucht das Ausfallrisikos durch Diversifikation der Abnehmerbranchen zu verringern.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein effizientes Mahnwesen.

Wechselkursschwankungen haben keine nennenswerte Bedeutung auf die Vermögens- und Finanzlage.

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide, qualitätsbewusste Produktionsfirmen zurück mit denen wir Lieferverträge haben. Problematisch sehen wir die aufgrund des gestiegenen Öl-Preises drastischen Kostensteigerungen zwischen 20-30 %, am Rohstoffmarkt. Diese Erhöhungen können nur zeitversetzt an unsere Kunden weitergegeben werden.

Ausblick

Gegen den Wettbewerb am Markt, vor allem gegen die zunehmende Konkurrenz aus Asien und Osteuropa, muss durch innovative Verkaufspolitik reagiert werden. Wir erwarten in 2012 kein Umsatzwachstum, da auslaufende Verträge erst ausgeglichen werden. Insgesamt erwarten wir ein Erlösvolumen von 11,7 Mio. €.

Die Unternehmensstrategie ist für 2012 und 2013 geprägt durch intensivere Kundenbetreuung und mögliche Aufnahmen von Kooperationen mit technischen Vertriebsgesellschaften zur Stabilisierung und Steigerung des Umsatzes. Mit dem bereits bestehenden Kundenstamm, an deren Ausbau in Zukunft weiterhin gearbeitet wird, ist mit einem positiven Ergebnis auch für 2012 zu rechnen.

Gerade im Bereich der Kälte- und Wärmedämmung sehen wir großes Potenzial um unseren Absatz zu stärken. Dahingehend werden wir unsere Anstrengungen konzentrieren uns auch in diesem Markt weiter zu entfalten. Voraussetzung hierfür ist vor allem die Kooperation mit technischen Vertriebsgesellschaften zur Generierung neuer Absatzchancen.

Wir rechnen mit einem Ergebnis von 0,1 Mio. € in 2012. Das Ergebnis 2013 wird derzeit auf dem Niveau von 2012 erwartet.

Um in Zukunft weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, wird ab 01.07.2012 das derzeitige EDV-System MAS 90 (IBM AS 400) durch SAP Business One abgelöst. Dieses Projekt wird ca. 0,2 Mio € kosten und durch einen Leasinggeber zu 80 % finanziert.

Bremen, 16.02.2012

Götz Domke, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen	1.320.586,80	1.467.477,95
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	22.567,00	23.333,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	22.567,00	23.333,00
II. Sachanlagen	923.607,00	1.070.780,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	434.245,00	461.671,00
2. technische Anlagen und Maschinen	352.683,00	541.446,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	136.679,00	67.663,00
III. Finanzanlagen	374.412,80	373.364,95
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	374.412,80	373.364,95
B. Umlaufvermögen	2.983.330,09	2.842.599,43
I. Vorräte	1.224.111,91	1.248.024,65
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	565.046,81	516.785,08
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	130.921,89	170.629,79
3. fertige Erzeugnisse und Waren	502.461,83	525.978,34
4. geleistete Anzahlungen	25.681,38	34.631,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.248.798,46	1.222.473,29
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	617,22	0,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	617,22	0,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	121.134,13	30.199,34
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	510.419,72	372.101,49
C. Rechnungsabgrenzungsposten	26.833,36	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.330.750,25	4.310.077,38
Passiva
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital	1.057.289,40	910.076,43
I. gezeichnetes Kapital	300.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	275.000,00	550.000,00
III. Gewinnvortrag	335.076,43	-511,74
IV. Jahresüberschuss	147.212,97	335.588,17
B. Rückstellungen	669.953,13	530.800,00
C. Verbindlichkeiten	2.603.507,72	2.869.200,95
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.713.232,24	1.925.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	233.500,70	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	311.774,25	296.927,86
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	311.774,25	296.927,86
3. sonstige Verbindlichkeiten	578.501,23	647.273,09
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	278.501,23	247.273,09
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.330.750,25	4.310.077,38

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Rohergebnis	6.504.334,66	7.046.583,30
2. Personalaufwand	3.738.627,13	3.729.442,92
a) Löhne und Gehälter	3.159.847,88	3.133.676,17
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	578.779,25	595.766,75
3. Abschreibungen	307.640,02	334.834,65
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	307.640,02	334.834,65
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.137.830,45	2.398.087,73
5. Erträge aus Beteiligungen	0,00	4.947,14
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	4.947,14
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.751,59	14.537,89
davon aus Abzinsung	10.713,76	14.188,77
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	112.133,75	92.616,60
davon an verbundene Unternehmen	14.846,39	1.875,00
davon aus Aufzinsung	6.189,00	2.000,00
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	218.854,90	511.086,43
9. außerordentliche Erträge	0,00	11.746,00
10. außerordentliches Ergebnis	0,00	11.746,00
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	67.766,51	185.558,29
12. sonstige Steuern	3.875,42	1.685,97
13. Jahresüberschuss	147.212,97	335.588,17

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 erstellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Der Fuhrpark (35,6 TEuro, Vorjahr 17,4 TEuro) und die sonstigen Transportanlagen (10,8 TEuro, Vorjahr 21,6 TEuro) werden abweichend zum Vorjahr nicht unter den technischen Anlagen und Maschinen, sondern unter den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit ist der Vorjahresausweis angepasst worden.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der für alle Kaufleute geltenden Ansatz- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis 256a HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 270 bis 274 HGB) nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.

Das materielle und immaterielle Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet. Sofern erforderlich werden niedrigere beizulegende Werte berücksichtigt.

Die Bewertung von Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. In den Herstellungskosten werden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Fremdkapitalkosten werden nicht erfasst. Notwendige Wertminderungen sind in der Bestandsbewertung berücksichtigt.

Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände und der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen werden in der Höhe ihres Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Bewertung berücksichtigt Kostensteigerungen von ca. 2,0 % p. a. Sonstige Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden mit den fristenadäquaten Zinssätzen diskontiert. Die angewandten Zinssätze entstammen der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Statistik.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Stichtag bewertet.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel - als Bestandteil des Anhangs - verwiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen zum Stichtag nicht.

Die TRECOLAN GmbH ist 100 -prozentige Gesellschafterin der TRECOLAN Handels GmbH, Bremen.

	TRECOLAN Handels GmbH
Eigenkapital per 31.12.2011	312,8 TEuro
Jahresergebnis 2011	100,7 TEuro

Von den sonstigen Rückstellungen entfallen auf Garantieverpflichtungen 377,7 TEuro, auf Verpflichtungen gegenüber Personal (Jubiläum, Urlaub, Zeitkonten etc.) 204,1 TEuro.

Die Laufzeit der Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

	davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2011	bis zu 1 Jahr TEuro	1 bis 5 Jahre TEuro	größer 5 Jahre TEuro
gegenüber Kreditinstituten	233,5	1.033,1	446,6
aus Lieferungen und Leistungen	94,3	0,0	0,0
gegenüber verbundenen Unternehmen	311,8	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	184,2	300,0	0,0
Summe	823,8	1.333,1	446,6

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsituten sind durch Forderungsabtretungen sowie eine Raumsicherungsübereignung des Warenlagers und des sonstigen Inventars besichert. Ferner besteht eine Grundschuld über 300,0 TEuro am Grundstück Thalheim.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Position Umsatzerlöse setzt sich im Geschäftsjahr aus folgenden Umsatzbereichen zusammen:

	Erlöse in TEuro	Anteil in %
Automotive/ Nutzfahrzeuge	6.959	58
Hausgeräteindustrie	2.280	19
Akustikdämmung	1.606	13
Klima- und Kältetechnik	1.222	10
	12.067	100

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1,4 TEuro enthalten. Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von 5,2 TEuro werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten vollständig das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

5. Sonstige Pflichtangaben

Im Jahresdurchschnitt waren 92 (Vorjahr: 88) Arbeitnehmer ohne Geschäftsführung und Auszubildene beschäftigt. Die Gruppierung stellt sich wie folgt dar:

	Geschäftsjahr 2011	Geschäftsjahr 2010
Angestellte	29	30
gewerbliche Arbeitnehmer	63	58
Gesamt	92	88

Sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen resultieren aus bestehenden Mietverträgen für das Grundstück am Firmensitz in Bremen. Die Festmietzeit beträgt zehn Jahre. Die finanziellen Verpflichtungen beziffern sich wie folgt:

Laufzeit	TEuro
bis 1 Jahr	580,0
1 bis 5 Jahre	2.820,0
größer 5 Jahre	2.160,0

Daneben bestehen noch Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen, Produktionsanlagen, EDV- und Büroausstattungen. Diese betragen jährlich ca. 74,5 TEuro, von denen 36,0 TEuro auf verbundene Unternehmen entfallen.

Geschäftsführer ist und war im Geschäftsjahr der Kaufmann Herr Götz Domke, Bremen.

Kredite und Vorschüsse sind an die Geschäftsführung nicht gewährt worden. Haftungsverhältnisse zugunsten der Organe der Gesellschaft bestehen zum Stichtag nicht.

Es wird beabsichtigt, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Bremen, 20. Januar 2012

gez. Götz Domke, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungskosten
	Vortrag 1.1.2011 EUR	Anpassung Ausweis EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.000,00	0,00	5.646,00	0,00	30.646,40
	25.000,00	0,00	5.646,00	0,00	30.646,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	470.923,38	0,00	1.553,70	0,00	472.477,08
2. technische Anlagen und Maschinen	837.307,28	-50.516,03	29.982,61	0,00	816.773,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.838,47	50.516,03	123.545,31	11.012,05	204.887,76
	1.350.069,13	0,00	155.081,62	11.012,05	1.494.138,70
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	373.364,95	0,00	1.047,85	0,00	374.412,80
	373.364,95	0,00	1.047,85	0,00	374.412,80
	1.748.434,08	0,00	161.775,87	11.012,05	1.899.197,90

	Abschreibungen
	Vortrag 1.1.2011 EUR	Anpassung Ausweis EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.667,00	0,00	6.412,40	0,00	8.079,40
	1.667,00	0,00	6.412,40	0,00	8.079,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.252,38	0,00	28.979,70	0,00	38.232,08
2. technische Anlagen und Maschinen	256.943,28	11.598,03-	218.745,61	0,00	464.090,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.093,47	11.598,03	53.502,31	9.985,05	68.208,76
	279.289,13	0,00	301.227,62	9.985,05	570.531,70
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	280.956,13	0,00	307.640,02	9.985,05	578.611,10

	Buchwerte
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.567,00	23.333,00
	22.567,00	23.333,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	434.245,00	461.671,00
2. technische Anlagen und Maschinen	352.683,00	541.446,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	136.679,00	67.663,00
	923.607,00	1.070.780,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	374.412,80	373.364,95
	374.412,80	373.364,95
	1.320.568,80	1.467.477,95

Bericht des Aufsichtsrats

Ein Aufsichtsrat besteht nicht.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.04.2012 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der TRECOLAN GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 17. Februar 2012

HÖSEL SIEMER KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez.

Dr. Hösel, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Siemer, Wirtschaftsprüfer