Landbäckerei Ihle GmbH & Co KG

Friedberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Geschäftstätigkeit

Die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg, (Muttergesellschaft) ist mit Gesellschaftsvertrag vom 01.12.1987 gegründet worden. Mit Wirkung zum 01.01.2008 wurden die Bereiche Verwaltung und Vertrieb auf das Tochterunternehmen IVV Ihle GmbH & Co. KG, die Bereiche Transport und Logistik auf das Tochterunternehmen ITL GmbH & Co. KG übertragen. Zum 01.01.2010 wurden sämtliche Filialen in das mittelbare Tochterunternehmen Landbäckerei Ihle GmbH übertragen.

Das Unternehmen wird auf Produktions-, Lager- und Verwaltungsgebäude umfassenden Grundstücken betrieben. Der Unternehmenszweck liegt in der Herstellung und im Vertrieb von Backwaren aller Art sowie im Verkauf von Lebensmitteln als Randsortimente. Ferner werden sortimentstypische Handelswaren vertrieben. Der Einkauf erfolgt nahezu ausschließlich im EURO-Raum bei einer Vielzahl von Lieferanten, so dass sowohl kaum Währungsrisiken als auch keine übermäßigen Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten bestehen. Hauptabsatzmarkt im Bereich der Filialen ist der Stadt- und Landkreis Augsburg, die Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern sowie Handelskunden in Deutschland und im benachbarten Ausland. Die IHLE-Gruppe betreibt derzeit ein Netz von 233 Filialen. Die Standorte werden überwiegend in Eigenregie betrieben, teilweise aber auch von selbstständigen Unternehmern (Pachtbetriebe).

2. Ziele und Strategien

Die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG ist eine der Großbäckereien in Bayern und bestrebt diese Position weiter zu festigen und auszubauen. Mit einer Strategie der Qualitäts- und Innovationsführerschaft steht auch eine hohe und dauerhafte Kundenzufriedenheit im Zentrum der Überlegungen.

3. Forschung und Entwicklung

Der Konzern ist ständig bestrebt, die Produkte im Backwarenbereich durch gezielte Investitionen qualitativ auf hohem Niveau zu halten. Alle Produkte werden einer strengen internen sowie externen Qualitätskontrolle unterzogen.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Konjunktur

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 % höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP sogar um 0,7% höher. Insgesamt konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 trotz nach wie vor schwieriger Bedingungen gut behaupten. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine sowie den extremen Energiepreiserhöhungen. Verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise z.B. für Nahrungsmittel, der Fachkräftemangel sowie die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie kamen erschwerend hinzu. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. So konnte vor allem der zusammengefasste Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit (+4,0%) aufgrund deutlicher Zuwächse in der Kreativ- und Unterhaltungsbranche (+6,3%) sowie dem Verkehr und Gastgewerbe stark zulegen. Die Bruttowertschöpfung im Handel hingegen ging nach dem Anstieg im Vorjahr zurück. Der Bereich Information und Kommunikation setzte seine Wachstumsgeschichte fort und verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Zuwachs (+3,6%). Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmen schlechtere Finanzierungsbedingungen führten im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommenen war, zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3%). Die Wirtschaftsleistung im verarbeitenden Gewerbe konnte gebremst von den hohen Energiepreisen aufgrund des Ukrainekriegs und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Vorprodukten wegen der gestörten internationalen Lieferketten, mit +0,2% gegenüber dem Vorjahr kaum gesteigert werden. Die privaten Konsumausgaben waren im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen aufgrund von Nachholeffekten im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Schutzmaßnahmen preisbereinigt um +4,6% und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019. In Ausrüstungsinvestitionen - darunter fallen hauptsächlich Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - wurde preisbereinigt 2,5% mehr investiert als im Vorjahr. Die Ausgaben für Bauten nahmen vor allem aufgrund von Engpässen bei Arbeitskräften und Material um 1,6% ab. Dieser Trend wurde durch Auftragsstornierungen aufgrund andauernd hoher Baupreise sowie steigender Bauzinsen verstärkt. Der deutsche Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu. Preisbereinigt exportierte die deutsche Wirtschaft 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als 2021. Da die Importe preisbereinigt um 6,7 % zulegten, dämpfte der Außenbeitrag das BIP-Wachstum. ¹ Grundsätzlich sind die Prognosen für das Jahr 2023 in Fachkreisen optimistisch. Laut Vorhersage des Sachverständigenrats soll das Wachstum des BIP unter der Prämisse, dass die Energiepreise erhöht bleiben, es aber nicht zu einem Stopp russischer Energielieferungen kommt, im Jahr 2023 2,9% betragen. Weiterhin erwartet der Sachverständigenrat im Euro-Raum für das Jahr 2023 eine Inflationsrate von 2,9% (HVPI) und für Deutschland in Höhe von 3,4% (VPI). Die große Abhängigkeit von russischen Energielieferungen birgt das erhebliche Risiko einer geringeren Wirtschaftsleistung bis hin zu einer Rezession bei gleichzeitig deutlich höheren Inflationsraten.

(Quelle:

¹⁾ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020 vom 13.01.2023;

²⁾ Sachverständigenrat für die Wirtschaft: Konjunkturprognose 2022 und 2023 (sachverstaendigenrat-wirtschaft.de).)

2. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die Bäckereibranche leidet unter den stark gestiegenen Energiekosten, wobei die Folgen durch eine Reduzierung der EEG-Umlage im zweiten Halbjahr 2022 gemildert wurden. Deutlich höhere Rohstoffpreise, sparsame Kunden sowie die Anhebung des Mindestlohns belasten die Branche zusätzlich. Darüber hinaus beklagen Bäckereien und Konditoreien überaus stark den Fachkräftemangel und ein mangelndes Interesse an einer Ausbildung in ihrem Bereich.

Der Bedarf und die Nachfrageentwicklung an tiefgekühlten Teiglingen waren sowohl beim backenden Handel, als auch beim eigenen B2C-Geschäft der IHLE-Gruppe ungebrochen. Der Lebensmitteleinzelhandel, allen voran die Marktführer LIDL und ALDI, aber auch REWE und EDEKA etc., haben ihre Backstationen fast flächendeckend ausgerollt und arbeiten an der Verbesserung der Qualität und Auswahl zum Discountpreis. Struktur und Qualität des Filialnetzes entscheiden über Erfolg oder Misserfolg in der Branche. Dabei spielt die wachsende Bedeutung des Gastronomieangebotes für den Snack zwischendurch eine immer größere Rolle.

3. Geschäftsverlauf

Der Konzern erzielt im Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 263.449 T€ (Vj. 222.767 T€).

Für den Handel erfolgte der Vertrieb ausschließlich über die IVV Ihle GmbH & Co. KG und in den Filialen durch die Landbäckerei Ihle GmbH.

Im Konzern waren im Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 insgesamt 1.437 (Vj. 1.390) Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiter befinden sich aufgrund gezielter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie interner Schulungen in der hauseigenen IHLE-Akademie stets auf dem aktuellsten Wissensstand.

4. Lage

Die bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren sind Gesamtleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen) und EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung). Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Mitarbeiter, Lieferkontrakte und Lebensmittelaudits werden ebenfalls zur internen Steuerung der Gesellschaft herangezogen.

Ertragslage

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Umsatzerlöse	263.449	100	222.767	100	40.682
Bestandsveränderung	570	0	70	0	500
Gesamtleistung	264.019	100	222.837	100	41.182
Materialaufwand	148.081	56	117.560	53	-30.521
Rohertrag	115.938	44	105.277	47	10.661
Personalaufwand	40.904	15	38.451	17	-2.453
Abschreibungen	4.779	2	4.453	2	-326
Sonstige betriebliche Aufwendungen	57.549	22	55.584	25	-1.965
Sonstige Betriebserträge	-794	0	-698	0	96
Sonstige Steuern	242	0	248	0	6
Betrieblicher Aufwand	102.680	39	98.038	44	-4.642
Betriebsergebnis	13.258	5	7.239	3	6.019
Finanzergebnis	-118	0	-153	0	35
Neutrales Ergebnis	-14	0	-202	0	188
Steuern vom Einkommen und Ertrag	-2.532	-1	-1.641	-1	-891
Konzernjahresüberschuss	10.594	4	5.243	2	5.351
Ergebnisanteil Fremdgesellschafter	-982	0	-764	0	-218
Konzernbilanzgewinn	9.612	4	4.479	2	5.133
EBIT	13.244	5	7.037	3	6.207
EBITDA	18.023	7	11.490	5	6.533
Rendite (EBITDA/Leistung in %)	6,8%		5,2%

Leistungsentwicklung

Die Gesamtleistung auf Konzernebene lag im Berichtszeitraum bei 264.019 T€ gegenüber 222.837 T€ im Vorjahr.

Ergebnissituation

Der Rohertrag liegt aufgrund höherer Umsatzerlöse (+T€ 40.682) trotz des gestiegenen Materialaufwands (30.521 T€) absolut bei 115.938 T€ und damit um 10.661 T€ über dem Wert des Vorjahres. Die Wareneinsatzquote hat sich um 3% erhöht und liegt bei 56%, sodass in Relation zu den Umsatzerlösen ein Rohertrag von 44% erzielt wird.

Der betriebliche Aufwand liegt mit 102.680 T€ um 4.642 T€ über dem Wert des Vorjahres. Das Konzernbetriebsergebnis beträgt 13.258 T€ und liegt um 6.019 T€ über dem Vorjahreswert.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) beträgt 18.023 T€ (Vj. 11.490 T€) und liegt somit deutlich über Vorjahresniveau.

Der Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil an Fremdgesellschafter liegt bei 10.594 T€ (Vj. 5.243 T€).

Vermögenslage

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Immaterielles Anlagevermögen	114	0	186	0	-72
Sachanlagevermögen	25.295	31	24.943	34	352
Langfristiges Vermögen	25.409	31	25.129	34	280
Vorräte	4.588	6	3.770	5	818
Lieferforderungen	14.359	18	11.442	16	2.917
Forderungen ggü. Gesellschaftern	18.923	24	16.077	22	2.846
Liquide Mittel	5.928	7	5.147	7	781
Übrige Vermögensgegenstände	11.627	14	12.014	16	-387
Kurzfristiges Vermögen	55.425	69	48.450	66	6.975
	80.834	100	73.579	100	7.255

Nach wie vor ist das Anlagevermögen mit 25.409 T€ die größte Position unter den langfristigen Vermögenswerten (Vorjahr 25.129 T€).

Die kurzfristigen Vermögenswerte zeigen einen Aufbau der Vorräte (+818 T€), der Lieferforderungen (+T€ 2.917) und der Forderungen gegenüber Gesellschaftern (+2.846). €). Die übrigen Vermögensgegenstände (-387 T€) haben sich gegenüber dem Vorjahr vermindert.

Zum Bilanzstichtag liegen die liquiden Mittel mit 5.928 T€ um 781 T€ über dem Vorjahreswert.

Finanzlage

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Eigenkapital	32.597	40	22.985	31	9.612
Pensionsrückstellungen	1.687	2	1.753	2	-66
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	0	0	0	0	0
Langfristiges Fremdkapital	1.687	2	1.753	2	-66
Rückstellungen	1.915	2	1.415	2	500
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	3.000	4	3.000	4	0
erhaltene Anzahlungen	129	0	124	0	5
Lieferantenverbindlichkeiten	23.318	29	27.036	37	-3.718
Verbindlichkeiten ggü. Fremdgesellsch.	13.063	16	12.335	17	728
Übrige Verbindlichkeiten	5.125	7	4.931	7	194
Kurzfristiges Fremdkapital	46.550	58	48.841	67	-2.291
	80.834	100	73.579	100	7.255

Das Konzerneigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 32.597 T€ (Vj. 22.985 T€), wobei sich das positive Jahresergebnis mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 9.612 T€ eigenkapitalerhöhend auswirkt. Die Eigenkapitalquote beträgt 40% und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 9% erhöht.

Die Rückstellungen liegen trotz des Rückgangs der Pensionsrückstellungen (-66 T€) aufgrund des Anstiegs der Steuerrückstellungen (+307 T€) sowie der sonstigen Rückstellungen (+193 T€) insgesamt um 434 T€ über dem Vorjahreswert.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten belief sich zum Bilanzstichtag auf 44.635 T€ (Vj. 47.426 T€). Ursächlich für den Rückgang war im Wesentlichen die Verminderung der Lieferantenverbindlichkeiten bei gleichzeitigem Anstieg der übrigen Verbindlichkeiten.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 14 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel betrug jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 8.849 T€ (Vorjahr 11.101 T€). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag 2022 bei -4.906 T€ gegenüber -6.387 T€ im Vorjahr. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug -3.162 T€ (Vorjahr -4.214 T€).

5. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung des Konzerns blickt aufgrund des positiven Ergebnisses auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Die getätigten Investitionen stellen die Qualitäts- und Innovationsführerschaft weiterhin auf einem sehr hohen Niveau sicher.

6. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

a)	Umsatzentwicklung
b)	EBITDA

Der Umsatz erhöhte sich um 40.682 T€ auf 263.449 T€ (+18,26%). Das EBITDA lag mit 18.023 T€ um 6.533 T€ über Vorjahresniveau. Die Rendite (EBITDA/Leistung in %) ist mit 6,8 % weiterhin sehr gut.

7. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Die Qualifizierung der Belegschaft zur Sicherstellung der hohen Ansprüche an eine moderne Großbäckerei konnte durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie interne Schulungen in der hauseigenen IHLE-Akademie geleistet werden. Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich 1.437 Mitarbeiter (Vorjahr 1.390) beschäftigt. Hiervon waren 1.108 Mitarbeiter (Vorjahr 1.089) in Voll- oder Teilzeit und 327 Mitarbeiter (Vorjahr 297) als Aushilfen beschäftigt. Für den im Unternehmen bestehenden Betriebsrat waren 2 Mitarbeiter (Vorjahr 4) freigestellt. In Berufsausbildung befanden sich durchschnittlich 29 Mitarbeiter (Vorjahr 25), welche in der Gesamtzahl nicht enthalten sind.

Lieferkontrakte

Unsere guten Kontakte zu Mühlen, von denen wir unsere Rohstoffe beziehen, sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Diese Geschäftsbeziehungen bestehen seit Jahren. Damit keine Rohstoffengpässe entstehen, haben wir mit mehreren Mühlen langfristige Liefervereinbarungen geschlossen.

Lebensmittelaudits

Die wichtigen Audits im Bereich der Lebensmittelproduktion konnten wieder erfolgreich auf hohem Niveau ohne Beanstandungen durchgeführt werden. So wurde das IFS Audit mit 95,8% Erfolgsquote durchgeführt.

8. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das Management der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG (Konzern) blickt aufgrund einer stabilen Ergebnissituation auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück, in dem mit Investitionen in die Produktion sowie in die eigenen Filialen die Voraussetzungen für Beibehaltung der Ertragssituation geschaffen wurden.

C. Risiko- und Chancenbericht

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken haben wir wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme entwickelt und eingesetzt. Diese beinhalten:

―	Die Anwendung einheitlicher Richtlinien.
―	Den Einsatz zuverlässiger Software.
―	Die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals.
―	Abweichungsanalysen und Maßnahmenpläne.
―	Arbeitsanweisungen.
―	Regelungen zur Vertretungsvollmacht.
―	Maßnahmen zur Funktionssteuerung.
―	Budgeterstellung und -verfolgung.
―	Hierarchische Zahlungsfreigaben im 4-Augenprinzip.

Aufgrund der eingerichteten Steuerungs- und Kontrollsysteme wird das Risiko als sehr gering eingestuft.

Der Konzern ist externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. Diese Potenziale werden nach quantitativen und qualitativen Indikatoren klassifiziert und die so identifizierten Risiken und Chancen vom Management permanent geprüft.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Konzerngesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung hat die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG die Risiken in folgende Risikoklassen eingeteilt:

Klasse A - wesentliche Risiken

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und deren Verringerung oder Überwälzung durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable, aber dennoch relevante Risiken

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotenzial bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotenzial.

Klasse C - nicht relevante Risiken

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. Die Unternehmensgruppe setzt hier auf Strukturen der Kommunikation und der engen Einbindung der Geschäftsführung in die Steuerung des Unternehmens. So finden hier mindestens regelmäßig Gespräche mit den Führungskräften statt, die auch bei wichtigen Lieferanten-, Kunden- und Mitarbeiterterminen persönlich eingebunden wird.

1. Umfeldrisiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Trotz wachsender Europa-Skepsis in etlichen EU-Ländern bleibt festzuhalten, dass die Firmengruppe aufgrund der geringen Exportquote in den Euro-Raum mit Deutschland einen Markt bedient, der sowohl in Bezug auf die Nachfrage nach günstigen Backwaren, als auch in Bezug auf Wachstumsmöglichkeiten auch bei einer sich momentan nicht abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwächung robust sein dürfte. Somit liegt ein geringes gesamtwirtschaftliches Risiko für die Unternehmensgruppe vor.

Coronavirus-Krise

Das Coronavirus hat nur noch geringe Einschränkungen für die deutsche Wirtschaft, wobei noch Nachwirkungen zu verzeichnen sind. Wachstumsimpulse dürften durch den teilweisen Abbau ungeplanter pandemiebedingter Ersparnisse und einen soliden Arbeitsmarkt entstehen. Die Corona Regelungen sind im Jahr 2023 ausgelaufen.

Ukraine-Krieg

Schon Corona hat die Wirtschaft vor große Herausforderungen gestellt. Der Ukraine-Krieg wird einen noch größeren Wandel in der Welt hervorrufen. Die Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle ist durch den Ausbruch des Krieges spürbar geworden. Aber auch die Auswirkung auf den Rohstoffmarkt ist unübersehbar.

Energierisiken (Klasse B)

Die Produktion ist in großem Umfang stromintensiv und ist auf eine jederzeit ausreichend verfügbare Stromversorgung angewiesen. Für die Sicherung der Stromversorgung wurden langfristige Stromkontrakte mit den entsprechenden Lieferanten abgeschlossen. Das Energierisiko ist als eher gering einzustufen.

2. Branchenrisiken

Risiken in der Ausrichtung des backenden Handels und der Kunden (Klasse B)

Der anhaltende Trend zur Stärkung des Angebots im backenden Handel aus deren eigener Backleistung kann grundsätzlich eines Tages nach vollständiger Markterschließung zum Erliegen kommen. Aufgrund der hohen Bedeutung des Frequenzbringers "Backware" für den Handel, ist eine vollständige Abkehr von diesem Marktsegment jedoch eher unwahrscheinlich. Der Prozess der Verschiebung der Marktanteile vom selbständigen Bäcker hin zum backenden Handel ist ungebrochen.

Denkbar wären auch ein Zurückziehen wichtiger Großkunden und deren Konzentration auf die Eigenproduktion oder den Bezug von Wettbewerbern. Durch die Wettbewerber und auch den Handel selbst sind in den letzten Jahren laufend weitere Produktionskapazitäten im Tiefkühlbereich entstanden. Weitere wichtige Kunden im Lebensmitteleinzelhandel wurden gewonnen bzw. werden mit der weiteren Erhöhung der Fertigungskapazität ausgebaut.

Um dem Trend des backenden Handels im Bereich der Filialen entgegenzuwirken wird der eingeschlagene Weg mit Umstrukturierung des Filialnetzes, der Erweiterung von Strukturen in den Standorten und dem Ausbau der Verpachtungsquote konsequent weiterverfolgt und mit entsprechender Sortimentsdiversifikation untermauert.

3. Leistungswirtschaftliche Risiken

Lieferantenrisiken (Klasse B)

Zur reibungslosen Versorgung mit Rohstoffen und Verpackungen ist die Gesellschaft auf zuverlässige Lieferanten angewiesen. Diese werden durch den zentralen Einkauf der IHLE-Gruppe regelmäßig auditiert und mit lange laufenden Kontrakten in Bezug auf die wichtigsten Komponenten gebunden. Für jeden wichtigen Rohstoff sind mehrere Lieferanten aktiv im Einsatz. Versorgungssicherheit geht vor Optimierung des Einkaufspreises. Bei starken Anstiegen wichtiger Bezugsartikel besteht ausreichend Zeit, kurzfristige starke Schwankungen abzuwarten. Bezüglich des wichtigsten Rohstoffes gibt es die vertragliche Möglichkeit der Preisgleitklausel.

Logistikrisiken (Klasse B)

Der hohe Durchsatz an Rohstoffen und Verpackungen für die mehrschichtige Produktion auf vielen Fertigungslinien erfordert eine Just-in-time-Belieferung durch die Lieferanten, die ausschließlich über die Straße erfolgt. Im Falle von Störungen der Verkehrsinfrastruktur kann es sowohl auf der Versorgungsseite, als auch auf der Abverkaufsseite zu Stockungen kommen, die eine Stilllegung von Produktionskapazitäten erforderlich machen könnte. Aufgrund der hohen Bedeutung der stark vernetzten Produktions- und Handelslogistik in Deutschland werden derartige Risiken jedoch als gering angesehen.

4. Finanzwirtschaftliche Risiken

Staatsschuldenkrise (Klasse B)

Durch die europäische Staatschuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht absehbar ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Sowohl die Finanzierungsstruktur mit mehreren Kreditinstituten sowie die Einräumung von Kontokorrentlinien durch alle Hausbanken, gepaart mit einer guten Eigenkapitalstruktur, sorgen hier für eine stabile Basis. Durch eine vorausschauende und täglich kontrollierte Cash- und Liquiditätsplanung in der IHLE-Gruppe wird die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sichergestellt.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Im Bereich der Filialen ist ein Forderungsausfallrisiko aufgrund von Barzahlungen nahezu ausgeschlossen. Durch die Vermarktungsstruktur im Bereich trägt die Firmengruppe grundsätzlich ein derartiges Risiko. Durch den Klumpen-Effekt auf einige wesentliche Abnehmer steht und fällt dieses Risiko jedoch mit der Stabilität dieser Großkunden, die jedoch alle als äußerst stabil im Markt angesehen werden. Daneben ist eine Reihe von kleineren Kunden durch Factoring abgesichert. Ein regelmäßiges Mahnwesen sorgt für eine enge Verfolgung von Außenständen.

5. Sonstige Risiken

International Featured Standards (IFS)-Risiken (Klasse A)

Grundsätzlich würde ein Wegfall der IFS Zertifizierung die Grundlage für die Belieferung der meisten Kunden entziehen. Durch ein umfangreiches QM-System am Werksstandort in Friedberg und die permanente Auditierung durch externe Auditgesellschaften und die wichtigsten Kunden sowie hohe Aufwendungen im Bereich Hygiene wird der Sicherstellung des IFS Standards auf hohem Level Rechnung getragen. Der Wegfall der IFS Zertifizierung wird als sehr unwahrscheinlich eingestuft, kann sich jedoch bestandsgefährdend auswirken.

6. Gesamtbewertung der Chancen-/Risikosituation

Das Management der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG hält zum aktuellen Zeitpunkt die meisten der oben genannten Risiken für beherrschbar oder aufgrund ihrer geringen Wahrscheinlichkeit für vernachlässigbar. Es erwartet zudem für die nächste Zeit keine beachtenswerte Verschiebung der gegenwärtigen Risiko- und Chancensituation. Derzeit sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten und die einen besonderen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten. Einen geringen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat die derzeitige Coronavirus-Krise. Die Geschäftsführung verweist dabei auf die solide Basis der Ertragskraft des Unternehmens als Garant für eine positive Geschäftsentwicklung.

D. Prognosebericht

Die Umsätze sind auf eine breite Kunden-Basis gestellt, welche sich aus dem Handel und dem Kundennetz der eigenen Filialen zusammensetzt.

Im Bereich der Filialen führt ein strenges Kostencontrolling bei gleichbleibender Umsatzleistung zu einer stabilen Ertragslage. Trotz steigender Rohstoff- und Energiepreise wird für das Jahr 2023 von einem leicht höheren Ergebnis ausgegangen, da die Firmengruppe alle wesentlichen Rohstoff- und Energiepreise langfristig über Kontrakte abgesichert hat.

Die Filialschließungen bei wichtigen Partnern im Discount und Handel, die zunehmend selbst backen, sollen durch Neueröffnungen kompensiert werden. Im weiter wachsenden Ballungsraum München ergeben sich durch Neueröffnungen im Lebensmitteleinzelhandel Expansionsmöglichkeiten. Außerdem werden gezielt Stand-Alone-Flächen entwickelt und die neuen Einheiten als große Café Betriebe mit ausgebautem gastronomischen Angebot geführt.

Die Marktentwicklung wichtiger Handelskunden ist aufgrund der vorhandenen Fertigungskapazitäten möglich.

Es sind keine bestandsgefährdenden wirtschaftlichen und rechtlichen Risiken sowie sonstige Risiken mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorhanden.

Der Konzern strebt auch 2023 Beständigkeit und gesundes Wachstum an.

Bereits ab dem Jahr 2017 wird die gesamte TK-Logistik zentral gebündelt und die übergangsweise angemieteten Kapazitäten an verschiedenen Standorten aufgegeben. Mit diesem Logistikzentrum sind starke logistische Vorteile für die IHLE-Gruppe verbunden.

Daher erwartet das Management auf Konzernebene für 2023 eine deutlich über dem Vorjahreswert liegende Gesamtleistung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) wird einen Wert zwischen 17,5 Mio. und 18,5 Mio. € erreichen, was eine geringfügige Erhöhung gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Langfristige Lieferkontrakte bestehen auch in Zukunft weiterhin. Von der erfolgreichen Durchführung der Audits im Bereich der Lebensmittelproduktion wird auch für künftige Jahre ausgegangen.

Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG

Geschäftsführung

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	104.931,00		170.345,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.455,00		16.121,00
		114.386,00	186.466,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.693.977,00		2.622.625,02
2. technische Anlagen und Maschinen	2.938.488,00		3.274.265,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.432.419,83		17.632.362,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.230.272,50		1.413.567,85
		25.295.157,33	24.942.820,58
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile		351,13	351,13
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.112.655,73		1.851.468,57
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.929.038,88		1.358.966,96
3. fertige Erzeugnisse und Waren	546.052,24		559.254,63
		4.587.746,85	3.769.690,16
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.358.487,22		11.442.128,88
2. Forderungen gegen Kommanditisten	18.923.311,89		16.077.133,45
3. sonstige Vermögensgegenstände	11.448.108,07		11.819.906,30
		44.729.907,18	39.339.168,63
		5.927.987,99	5.146.925,94
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten		24.903,71	34.735,76
D. Aktive latente Steuern		153.571,38	159.010,43
		80.834.011,57	73.579.168,63

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Kommanditkapital	3.750.000,00		3.750.000,00
II. Gewinnrücklage	15.765,79		15.765,79
III. Konzerngewinnvortrag	19.140.659,57		14.661.604,86
IV. Konzerngewinn	9.611.889,79		4.479.054,71
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	53.000,00		53.000,00
		32.571.315,15	22.959.425,36
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile		26.000,00	26.000,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnl. Verpflichtungen	1.687.277,32		1.753.117,06
2. Steuerrückstellungen	568.241,90		260.853,46
3. sonstige Rückstellungen	1.346.718,63		1.154.551,65
		3.602.237,85	3.168.522,17
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.000.000,00		3.000.000,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 3.000.000,00 (Vorjahr € 3.000.000,00)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	129.416,87		123.719,10
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 129.419,87 (Vorjahr € 123.719,10)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.317.341,33		27.036.024,53
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 23.317.341,33 (Vorjahr € 27.036.024,53)
4. sonstige Verbindlichkeiten	18.187.700,37		17.265.477,47
- davon gegenüber Fremdgesellschaftern € 13.062.775,72 (Vorjahr € 12.334.677,24)		44.634.458,57	47.425.221,10
- davon aus Steuern € 1.464.064,23 (Vorjahr € 1.266.746,18)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 50.774,15 (Vorjahr € 157.278,49)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 18.187.700,37 (Vorjahr € 17.265.477,47)
		80.834.011,57	73.579.168,63

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2022

Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG

Friedberg

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	263.448.799,09		222.767.127,50
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	570.071,92		69.799,70
3. sonstige betriebliche Erträge	1.218.292,84		954.297,65
		265.237.163,85	223.791.224,85
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	146.947.516,17		116.616.309,66
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.133.030,63		943.449,86
		148.080.546,80	117.559.759,52
		117.156.617,05	106.231.465,33
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.649.453,28		31.507.072,38
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.254.101,34		6.943.825,50
- davon für Altersversorgung € 250.536,97 (Vorjahr € 270.052,44)	40.903.554,62		38.450.897,88
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	4.778.546,56		4.452.883,05
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	57.988.863,34		56.043.407,43
davon Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB € 10.631,53 (Vorjahr € 10.631,53)
		103.670.964,52	98.947.188,36
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	42.416,80		46.421,91
- davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen € 716,98 (Vorjahr € 566,17)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	159.984,55		199.098,49
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen € 59.465,45 (Vorjahr € 132.283,43)
		117.567,75	152.676,58
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.531.631,10	1.640.626,13
- davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern € 5.439,05 (Vorjahr € 0,00)
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern € 0,00 (Vorjahr € 2.863,50)
11. Ergebnis nach Steuern		10.836.453,68	5.490.974,26
12. sonstige Steuern		242.065,41	248.444,18
13. Konzernjahresüberschuss		10.594.388,27	5.242.530,08
14. Ergebnisanteile fremder Gesellschafter		-982.498,48	-763.475,37
15. Konzerngewinn		9.611.889,79	4.479.054,71

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2022

	T€
Jahresüberschuss vor außerordentlichen Posten	10.594
+ Abschreibungen	4.779
+ Zunahme der Rückstellungen	31
= Cash-flow	15.404
- Zunahme der Vorräte	-818
- Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-2.917
+ Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände und aktiven Rechnungsabgrenzungsposten	878
- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der erhaltenen Anzahlungen	-3.713
+ Zunahme der sonstige Verbindlichkeiten	194
- Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-152
+ Zinsaufwendungen	116
+ Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	11
+ Ertragsteueraufwand	2.528
- Ertragsteuerzahlungen	-2.682
= Veränderung working capital	-6.555
= Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	8.849
- Auszahlung für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-44
+ Einzahlung aus Abgang von Sachanlagevermögen	746
- Auszahlung für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-5.609
+ Erhaltene Zinsen 1
= Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit	-4.906
- Auszahlungen an andere Gesellschafter	-3.062
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz)krediten	0
- Gezahlte Zinsen	-100
= Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit	-3.162
Veränderung des Finanzmittelfonds	781
+ Finanzmittelfonds am 01.01.	5.417
= Finanzmittelfonds am 31.12.	5.928
Zusammensetzung Finanzmittelfonds
Anfangsbestand
= Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	5.417
+ Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0
= Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.417
Endbestand
= Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	5.928
+ Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.928

Konzerneigenkapitalspiegel

der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG

Friedberg

	Mutterunternehmen
				kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Kommanditkapital	Gewinnrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	andere neutrale Transaktionen	Eigenkapital
	T€	T€	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	3.750	16	9.758	0	13.524
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0
übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	4.903	0	4.903
Stand am 31.12.2020	3.750	16	14.661	0	18.427
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0
übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	4.479	0	4.479
Stand am 31.12.2021	3.750	16	19.140	0	22.906
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0
übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	9.612	0	9.612
Stand am 31.12.2022	3.750	16	28.752	0	32.518

	Minderheitsgesellschafter
		kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Minderheitenkapital	andere neutrale Transaktionen	Eigenkapital	Konzerneigenkapital
	T€	T€	T€	T€
Stand am 31.12.2019	53	0	53	13.577
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
übrige Veränderungen	-1.173	0	-1.173	-1.173
Konzernjahresüberschuss	1.173	0	1.173	6.076
Stand am 31.12.2020	53	0	53	18.480
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
übrige Veränderungen	-764	0	-764	-764
Konzernjahresüberschuss	764	0	764	5.243
Stand am 31.12.2021	53	0	53	22.959
Erwerb/Einbeziehung von Anteilen	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
übrige Veränderungen	-982	0	-982	-982
Konzernjahresüberschuss	982	0	982	10.594
Stand am 31.12.2022	53	0	53	32.571

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2022

Die Firma Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG mit Sitz in 86316 Friedberg ist im Handelsregister des Registergerichts Augsburg, Abteilung A, Nr. 11644 eingetragen.

Die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg, übt die einheitliche Leitung über die Unternehmen des Konzerns aus. Sie stellt deshalb als Mutterunternehmen gemäß § 290 Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht für das Konzerngeschäftsjahr 2022 auf.

II. Konsolidierung

1. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen folgende Tochterunternehmen einbezogen:

―	Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH
―	IVV GmbH & Co. KG
―	IVV Verwaltungsgesellschaft mbH
―	ITL GmbH & Co. KG
―	ITL Verwaltungsgesellschaft mbH
―	Landbäckerei Ihle GmbH

Alle Jahresabschlüsse der vollkonsolidierten Unternehmen sind auf den 31. Dezember 2022 aufgestellt.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG ist das den Konzernabschluss aufstellende Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Alle in die Konsolidierung einzubeziehenden Unternehmen üben etwaige Bilanzierungswahlrechte konzerneinheitlich aus. Bilanzstichtag ist bei allen konsolidierten Gesellschaften der 31. Dezember, die einbezogenen Gesellschaften stellen Ihre Abschlüsse ausschließlich in Euro auf.

Für die in die Konsolidierung einbezogenen Jahresabschlüsse war deshalb keine Umrechnung von HB I auf HB II vorzunehmen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte entsprechend HGB durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes bei der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen im Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung betreffen ausschließlich thesaurierte Gewinne der Komplementär-GmbH und wurden insoweit in die Gewinnrücklage eingestellt.

Umsätze, Aufwendungen, Erträge und Zwischengewinne sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Unternehmen des Konsolidierungskreises werden gegeneinander aufgerechnet. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten (sog. Drittschuldverhältnisse) werden im Sinne der Einheitstheorie in die Schuldenkonsolidierung miteinbezogen, dabei werden die Vorschriften des § 246 Abs. 2 HGB zur Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten beachtet.

III. Angaben zum Konzernabschluss, zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns ist im Anlagespiegel gesondert dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Der Firmenwert wird in Anlehnung an die steuerlichen Vorschriften (§ 7 Abs. 1 S. 3 EStG) und, weil der erworbene Mehrwert aufgrund der Branchenzugehörigkeit diese Nutzungsdauer rechtfertigt, auf einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Das bewegliche und unbewegliche Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibungen werden auf der Grundlage der von der Gesellschaft ermittelten Nutzungsdauern der Wirtschaftsgüter vorgenommen. Die Bemessung der Nutzungsdauern erfolgt auf Basis betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauern.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 800,00 werden gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wurde zum Nennwert ausgewiesen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Bilanzstichtag angesetzt. Unfertige Erzeugnisse und Waren sind zu gleitenden Durchschnittspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gem. § 274 HGB. Im Berichtszeitraum sind nur aktive latente Steuern zu berechnen. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete Gewerbesteuer-Hebesatz beträgt hierbei 350%.

	Wertansatz in T€
	handelsrechtlich	steuerlich	Differenz
Aktivische Steuerlatenzen	Aktivposten: (-)	(-)
	Passivposten: (+)	(+)
Pensionsrückstellung wegen Abzinsung, Trendannahmen und steuerlicher Deckelung	2.338	1.084	+1.254
Steuersatz			12,25%
Aktive latente Steuer			155

Die Pensionsrückstellung wurde laut versicherungsmathematischem Gutachten des Münchener Vereins Lebensversicherung a.G. vom 14.11.2023 mit dem Erfüllungsbetrag in Höhe von T€ 2.338 angesetzt. Den Rechnungsgrundlagen liegen die Richttafeln nach Dr. Klaus Heubeck 2018 G zugrunde, die Abzinsung erfolgte gem. § 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz auf Basis eines 10-Jahresdurchschnittssatzes von 1,78% p.a. per 31.12.2022. Dem Abzinsungssatz wurde der 10-Jahresdurchschnitt zugrunde gelegt. Der sich aus der Anwendung des 10-Jahresdurchschnittszinssatzes im Vergleich zum 7-Jahresdurchschnittssatz ergebende Differenzbetrag beträgt T€ 59. Gem. § 253 Abs. 6 S. 2 HGB besteht zum Abschlussstichtag ein ausschüttungsgesperrter Betrag in Höhe von T€ 59. Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von T€ 159. Von diesem Betrag wurde der Pensionsrückstellung im Berichtszeitraum unter Anwendung des Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB 1/15 (T€ 11) zugeführt und als sonstiger betrieblicher Aufwand nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB ausgewiesen. Die Unterdeckung der Pensionsrückstellung beträgt zum 31.12.2022 T€ 21 (Art. 67 Abs. 2 EGHGB). Die zur Absicherung der Pensionsansprüche bestehende Rückdeckungsversicherung ist mit dem Aktivwert in Höhe von € 651 bewertet und mit der Pensionsrückstellung saldiert.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbeträgen bilanziert.

IV. Bilanzerläuterungen

1. Angaben zum Anteilsbesitz

Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden:

Name	Sitz	Anteil am Kapital in %	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH	Friedberg	100,00	01.01.2008
IVV GmbH & Co. KG	Friedberg	100,00	01.01.2008
IVV Verwaltungsgesellschaft mbH	Friedberg	100,00	01.01.2008
ITL GmbH & Co. KG	Friedberg	100,00	01.01.2008
ITL Verwaltungsgesellschaft mbH	Friedberg	100,00	01.01.2008
Landbäckerei Ihle GmbH	Friedberg	47,00	01.01.2010

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ausnahmslos kurzfristig.

3. Eigenkapital

Das Kommanditkapital lautet auf T€ 3.750. Der Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile betrifft in voller Höhe die von der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG gehaltenen Anteile an der Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Im Gesamtbetrag der sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 1.347 (Vj. T€ 1.155) sind im Wesentlichen T€ 669 (Vj. T€ 554) für Urlaubsansprüche und Überstunden, T€ 61 (Vj. T€ 74) für Prämien und Provisionen, T€ 127 (Vj. T€ 106) für ausstehende Rechnungen, T€ 140 (Vj. T€ 147) für Wiederherstellungsverpflichtungen sowie T€ 5 (Vj. T€ 5) für Aufbewahrungsverpflichtungen enthalten.

5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht:

Verbindlichkeitenspiegel per 31. Dezember 2022

	Beträge mit Restlaufzeiten
	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	1 Jahr bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre	Gesamtbetrag
Bilanzposition	€	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.000.000,00	0,00	0,00	0,00	3.000.000,00
2. erhaltene Anzahlungen	129.416,87	0,00	0,00	0,00	129.416,87
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.317.341,33	0,00	0,00	0,00	23.317.341,33
4. Sonstige Verbindlichkeiten	18.187.700,37	0,00	0,00	0,00	18.187.700,37
	44.634.458,57	0,00	0,00	0,00	44.634.458,57

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen, die wie folgt fällig werden:

		Vorjahr
	T€	T€
fällig innerhalb eines Jahres	11.981	12.162
fällig innerhalb ein bis fünf Jahren	9.610	9.835
fällig nach Ablauf von mehr als fünf Jahren	2.041	1.534
	23.632	23.531

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Neben den Erträgen aus Sachbezügen (T€ 381, Vj. T€ 347) sind in der Position periodenfremde Erträge (T€ 158, Vj. T€ 120), Erträge aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens (T€ 152, Vj. T€ 0) sowie sonstige Erträge (T€ 527, Vj. T€ 434) enthalten. Erträge Herabsetzung der Wertberichtigungen (Vj. T€ 53) waren im Berichtszeitraum nicht vorhanden.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Raumkosten (T€ 22.544, Vj. T€ 23.178), Versicherungen, Beiträge und Abgaben (T€ 344, Vj. T€ 307), Reparaturen und Instandhaltungen (T€ 3.645, Vj. T€ 3.220), Fahrzeugkosten (T€ 4.728, Vj. T€ 4.003), Werbe- und Reisekosten (T€ 572, Vj. T€ 702), Kosten der Warenabgabe (T€ 19.113 Vj. T€ 17.384) und sonstige Kosten (T€ 7.043, Vj. T€ 7.249). Die sonstigen Kosten setzen sich aus den verschiedenen betrieblichen Kosten (T€ 6.592, Vj. T€ 6.773), periodenfremden Aufwendungen (T€ 249, Vj. T€ 341), Spenden (T€ 1, Vj. T€ 6) und aufgrund der Übergangsvorschriften des BilMoG (T€ 11, Vj. T€ 11) sowie Einstellungen in die Wertberichtigung und Forderungsverluste (T€ 80, Vj. T€ 16) sowie Aufwand Versicherungsschaden (T€ 110, Vj. T€ 82) zusammen. Die Aufwendungen aufgrund der Übergangsvorschriften des BilMoG in Höhe von T€ 11 betreffen die Zuführungsbeträge zur Pensionsrückstellung, die aufgrund der Umbewertung nach den neuen Rechnungslegungsvorschriften des BilMoG erforderlich sind und je Geschäftsjahr zu mindestens 1/15 zuzuführen sind. Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (Vj. T€ 20) waren im Berichtszeitraum nicht vorhanden.

3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Belastung des Konzernergebnisses durch Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ 2.532 (Vj. T€ 1.641) ergibt sich aufgrund der steuerlichen Ergebnisse aus den Einzelabschlüssen. Steuerliche Effekte aufgrund von Vorgängen auf Konzernebene haben sich nicht ergeben.

VI. Sonstige Angaben

1. Befreiungsoption gem. § 264 Abs. 3 HGB

Folgende Konzernunternehmen machen von der Befreiungsoption des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

―	Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH
―	IVV GmbH & Co. KG
―	IVV Verwaltungsgesellschaft mbH
―	ITL GmbH & Co. KG
―	ITL Verwaltungsgesellschaft mbH
―	Landbäckerei Ihle GmbH

2. Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten im Sinne von § 268 Abs. 7 i.V.m. § 251 HGB:

Gesamtschuldnerische Haftung für Immobilienkredit der Ihle Immobilien und Vermögen GmbH & Co. KG in Höhe von 7.999 T€ gemäß Sicherheitenpoolvertrag vom 29.12.2009, 07./13.01.2010 und 11.05./18.05./23.05.2011 nebst Ergänzungsvereinbarungen sowie Darlehensvertrag nebst Ergänzungsvereinbarung vom 27.03.2018. Mit Schreiben vom 24.01.2020 wurde der Kreditrahmenvertrag seitens der Kreditinstitute aufgehoben.

Die Inanspruchnahme aus der gesamtschuldnerischen Haftung schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

3. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 wurden durchschnittlich 1.437 Mitarbeiter (Vj. 1.390) beschäftigt,

	2022	2021
- davon Voll- bzw. Teilzeitbeschäftigte	1.108	1.089
- davon Aushilfen	327	297
- davon Betriebsrat freigestellt	2	4

In Berufsausbildung befanden sich 29 (Vj. 25) Mitarbeiter, welche in der Gesamtzahl nicht enthalten sind. Die genannten Zahlen beinhalten nicht die Mitglieder der Geschäftsführung.

4. Geschäftsführung

Geschäftsführerin im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch ihre Geschäftsführer:

―	Wilhelm Peter Ihle
―	Alexander Ihle

Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Von der Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wird in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB an dieser Stelle abgesehen.

5. Komplementär-GmbH

Als einzig persönlich haftende Gesellschafterin ist an der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG die Landbäckerei Ihle Verwaltungsgesellschaft mbH beteiligt. Sie hat Ihren Sitz in 86316 Friedberg, ihr gezeichnetes Kapital beträgt € 26.000,00 und wird von der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG gehalten.

6. Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen beläuft sich auf T€ 47. Davon entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 18 auf die Jahresabschlussprüfung der Tochterunternehmen.

Friedberg im Februar 2024

Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG

- Die Geschäftsführung -

KONZERNANLAGESPIEGEL

Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG

Friedberg

zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022
	€	€	€		€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.801.772,07	43.820,00	0,00	0,00	1.845.592,07
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.384.648,57	0,00	0,00	0,00	5.384.648,57
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	7.186.420,64	43.820,00	0,00	0,00	7.230.240,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.316.265,85	484.563,83	14,22	4.201,68	8.805.017,14
2. technische Anlagen und Maschinen	29.648.901,25	35.616,00	0,00	137.700,00	29.822.217,25
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	79.684.502,94	3.752.731,15	4.064.959,47	1.139.596,06	80.511.870,68
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.413.567,85	1.335.839,12	237.636,73	-1.281.497,74	1.230.272,50
Summe Sachanlagen	119.063.237,89	5.608.750,10	4.302.610,42	0,00	120.369.377,57
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	351,13	0,00	0,00	0,00	351,13
Summe Finanzanlagen	351,13	0,00	0,00	0,00	351,13
Summe Anlagevermögen	126.250.009,66	5.652.570,10	4.302.610,42	0,00	127.599.969,34
davon nachträgliche Minderung der AHK	0,00	0,00	4.764,37	0,00	0,00

	Kumulierte Abschreibung 01.01.2022	Abschreibung Geschäftsjahr	Abgänge Umgliederung	kumulierte Abschreibung 31.12.2022
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.631.427,07	109.234,00	0,00	1.740.661,07
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.368.527,57	6.666,00	0,00	5.375.193,57
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	6.999.954,64	115.900,00	0,00	7.115.854,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.693.640,83	417.399,31	0,00	6.111.040,14
2. technische Anlagen und Maschinen	26.374.636,25	509.093,00	0,00	26.883.729,25
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	62.052.140,23	3.736.154,25	3.708.843,63	62.079.450,85
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	94.120.417,31	4.662.646,56	3.708.843,63	95.074.220,24
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	101.120.371,95	4.778.546,56	3.708.843,63	102.190.074,88
davon nachträgliche Minderung der AHK	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert 31.12.2022	Buchwert 31.12.2021
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	104.931,00	170.345,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.455,00	16.121,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	114.386,00	186.466,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.693.977,00	2.622.625,02
2. technische Anlagen und Maschinen	2.938.488,00	3.274.265,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.432.419,83	17.632.362,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.230.272,50	1.413.567,85
Summe Sachanlagen	25.295.157,33	24.942.820,58
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	351,13	351,13
Summe Finanzanlagen	351,13	351,13
Summe Anlagevermögen	25.409.894,46	25.129.637,71
davon nachträgliche Minderung der AHK	0,00	0,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG, Friedberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, den 28. Juli 2024

wibatax audit Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Florian Helmensdorfer, Wirtschaftsprüfer

Landbäckerei Ihle Gesellschaft mit beschränkter Haftung