Heinrich Stracke GmbH

Dessau-Roßlau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.06.2020 bis zum 31.05.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01.06.2020 bis 31.05.2021

Heinrich Stracke GmbH, 06842 Dessau-Roßlau

I. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsmodell

Die Heinrich Stracke GmbH - nachfolgend auch die Berichtsgesellschaft oder Unternehmen genannt - wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 14. Dezember 1990 gegründet und wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter der Nummer HR B 10655 geführt. Damit hat sich die Berichtsgesellschaft nunmehr 30 Jahre erfolgreich am Markt behauptet.

Die Heinrich Stracke GmbH betreibt ihr operatives Geschäft mit der Planung, Herstellung, Vertrieb und der Montage von Ladeneinrichtungen und hat sich in den letzten Jahren erfolgreich auf den Bau von Tankstelleneinrichtungen spezialisiert. Sie ist langjähriger Vertragspartner der großen Mineralölgesellschaften. Weiterhin werden Bäckereien, Fleischereien, Café Bars eingerichtet und Möbel geplant und produziert.

Der Standort in Dessau-Mildensee wurde dabei kontinuierlich zu einer modernen und spezialisierten Fertigung ausgebaut.

II. Wirtschaftsbericht für das Jahr 2021

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach der globalen Ausbreitung des Coronavirus SARS-COV-2 im Jahr 2020, die damit verbundenen restriktiven Maßnahmen und die daraus resultierenden Einschnitte auf der Nachfrage- und Angebotsseite verzeichnete die Weltwirtschaft im Jahr 2021 wieder ein positives Wachstum von 5,6% (i.V. -4,0%).

Die Regierungen und Notenbanken zahlreicher Länder haben ihre expansive Fiskal- und Geldpolitik im Jahr 2021 fortgesetzt. Entsprechend verstetigte sich das bereits vergleichsweise niedrige Zinsniveau. Gleichzeitig war ein deutlicher Anstieg der Energie- und sonstigen Rohstoffpreise zu verzeichnen. Bei hinzukommenden Engpässen an Vorprodukten und Rohstoffen erhöhten sich die Verbraucherpreise deutlich.

Die Wirtschaft in Westeuropa verzeichnete im Jahr 2021 ein Wachstum von 5,4% (i.V. -7,2%). Dabei erhöhte sich ebenfalls die deutsche Wirtschaftsleistung um 2,7%, nachdem es im Vorjahr eine Verminderung von -5,39% gegeben hatte.

Wir sind mit unseren Produkten und Dienstleistungen in unserem spezialisierten Markt sehr gut positioniert und teilweise Marktführer. Wir haben ein modernes Design verbunden mit einer großen Werthaltigkeit und einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis.

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens war und ist der enge Kontakt zum Kunden, das fundierte Wissen über den Markt und der Erfahrungsaustausch mit den verantwortlichen Mitarbeitern.

Unsere Branche hat sich in den letzten Jahren zur Convenience-Branche entwickelt, da sich die Schnittmengen unserer Kundengruppen kontinuierlich vergrößert haben.

Die Convenience-Branche unterlag seit der Corona-Krise auch vielen Einschnitten, sei es im Bereich Tankstelle, aber auch im Bereich ÖPNV. Die Tankstellenbranche hatte aber trotz sinkender Verkaufszahlen eine gute Ertragslage, aufgrund hoher Margen bei fossilen Brennstoffen, was die Kaufbereitschaft zwar Anfangs der Krise etwas gehemmt hat, aber dann auch im dritten Quartal 2020 wieder nahezu alte Formen angenommen hat.

Durch die - anfänglich - gehemmte Kaufbereitschaft haben wir uns aber auch neue Geschäftszweige erschlossen, wie beispielsweise die Einrichtung von Hotels und Gaststätten.

2. Geschäftsverlauf

Wir müssen auf ein schwieriges, im Branchenvergleich dennoch zufriedenstellend Geschäftsjahr zurückblicken, das wesentlich durch die weiter anhaltende COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen unseres Geschäftsmodells geprägt war.

So ist uns bei der Materialbeschaffung die Einstellung auf mögliche Lieferengpässe überwiegend gelungen. Zunehmend erkennen wir auch bei den Auftraggebern und Kunden ein Verständnis für eine schwierige Beschaffungslage.

Umsatzerlöse wurden in Höhe von TEUR 10.931,6 (i.V. TEUR 14.099,7) erzielt. Diese lagen damit um TEUR 3.168,1 bzw. 22,5 v.H. niedriger als im Vorjahr.

Dabei waren die Umsatzrückgänge auf mangelnde Investitionsbereitschaft zurückzuführen.

Nach Berücksichtigung der Bestandsveränderung ergab sich eine Betriebsleistung unseres Unternehmens von TEUR 11.497,5 (i.V. TEUR 14.200,6). Damit verringerte sich die Betriebsleistung im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.703,1 bzw. 19,0 v.H.

Die Materialeinsatzquote erhöhte sich in einem vertretbaren Verhältnis auf 65,0 v. H. (i.V. 62,3 v.H.). Der absolute Materialaufwand verringerte sich um TEUR 1.375,4 auf TEUR 7.478,1 (i.V. TEUR 8.853,5).

Im Verhältnis zur Betriebsleistung stieg der Personalaufwand auf 23,8 v.H. (i.V. 20,9 v.H.), sank jedoch absolut um TEUR 239,2 auf TEUR 2.733,9 (i.V. TEUR 2.973,1).

Ein Finanz- und Beteiligungsergebnis ergab sich aufgrund der Gewinnabführung unserer Tochtergesellschaft von TEUR 19,6 (i.V. TEUR 32,2).

Die relativen Kostensteigerungen führten zu einem Betriebsaufwand von TEUR 11.502,3 (i.V. TEUR 13.410,3), der mit 100,0 v.H. (i.V. 94,4 v.H.) der Betriebsleistung entsprach.

Damit ergab sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR -12,1 (i.V. TEUR 649,5).

Nach Berücksichtigung des Finanz- und Beteiligungsergebnisses und sonstiger betrieblicher Erträge verblieb ein Jahresüberschuss nach Steuern von TEUR 17,9 (i.V. TEUR 395,5).

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor geprägt von unserem operativen Geschäft.

a) Ertragslage

Unsere wesentlichen Ergebnisquellen liegen in der Planung, Herstellung, dem Vertrieb und der Montage von spezialisierten Ladeneinrichtungen.

Der Betriebsaufwand liegt im Verhältnis gleich mit der Betriebsleistung.

Unsere Beschäftigungslage ist als gut zu bezeichnen.

b) Finanzlage

Unsere Finanzlage ist weiter als sehr stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Unsere Kapitalstruktur haben wir auch im Geschäftsjahr 2020/2021 gefestigt.

Das Eigenkapital beträgt zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres TEUR 4.049,0 (i.V. TEUR 4.031,1) und macht 69,9 v.H. (i.V. 69,4 v.H.) der Bilanzsumme aus.

Damit verfügen wir über eine ausgezeichnete Eigenkapitalausstattung und sind von Fremdfinanzierungen weitgehend unabhängig.

Unsere Absatzgeschäfte finanzieren wir mit Eigenkapital. Wir verfügen dabei über eine gute Ausstattung mit liquiden Mitteln, sodass wir bestehende Kreditlinien nicht in Anspruch nehmen müssen.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft ist stabil. Das kurzfristig gebundene Vermögen erhöhte sich um TEUR 1.169,1 (i.V. TEUR 627,6) auf TEUR 3.700,9. Dabei verminderten sich die liquiden Mittel um TEUR - 1.164,9 (i.V. TEUR 370,0) auf TEUR 898,5 (i.V. TEUR 2.063,4).

Die Struktur unseres langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich stabil.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen der Umsatzrendite und den Cashflow heran.

Die im Geschäftsjahr erzielten Ergebnisse schlugen sich im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit nieder. Hier war ein Betrag in Höhe von TEUR - 921 (i.V. TEUR 654) auszuweisen.

Die Umsatzrentabilität beträgt im Geschäftsjahr 0,5 v.H. (i.V. 4,4 v.H.) und berechnet sich wie folgt:

(EBIT ^* x 100) / Umsatzerlöse = (TEUR 59,2 x 100) / TEUR 10.931,6 = 0,5 v.H.

^* Jahresüberschuss + Steuern v. Einkommen u. Ertrag + Finanzergebnis

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen verringerten sich um TEUR 2,6 auf TEUR 244,5 (i.V. TEUR 362,9). Die Investitionen im Sach- und Finanzanlagen beliefen sich auf TEUR 209,2.

5. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen alle wesentlichen Skontoabzüge realisieren.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und das Warenlager gedeckt.

III. Prognosebericht

Für die Zukunft haben wir einige, wesentliche Änderungen in unserer Geschäftspolitik geplant, was unser Standing am Markt aber weiter stärken dürfte. Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens vorsichtig positiv. Im Zentrum unseres Geschäftsmodells steht die Zufriedenheit unserer Kunden.

In unserem vorläufigen Jahresabschluss (2021/2022) gehen wir zunächst von einem Umsatzanstieg aufgrund neu akquirierter Kundengruppen aus. Außerdem wurden Auftragsrückstände aufgeholt, was sich in den vorläufigen Umsätzen niederschlägt.

Die Prognosen für dieses (2021/2022) und die folgenden Geschäftsjahre sind unter Berücksichtigung des gegenwärtig unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes mit Unsicherheiten verbunden. Quantitative Angaben zum Einfluss des Ukraine-Krieges auf die Kennzahlen des Unternehmens sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts noch nicht verlässlich möglich. Diese hängen von dem Ausmaß und der Dauer des Krieges und den darauffolgenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen ab. Insgesamt gehen wir ab dem Geschäftsjahr 2022/2023 von sinkenden Umsätzen und steigenden Kosten aus.

Voraussichtlich haben die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der kommenden Jahre. Es ist mit einer negativen Abweichung bei einzelnen Kennzahlen zu rechnen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation, werden wir auch zukünftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Aufgrund der auslaufenden Corona-Maßnahmen und der allgemeinen Aufbruchsstimmung war die Investitionsbereitschaft der Mehrheit unserer Kunden wieder stabil.

Nach den Auswirkungen der Corona-Krise haben wir zum Ende des Geschäftsjahres verschobene Projekte wiederaufnehmen können.

Wir konnten durch unsere weitreichende Auftragsplanung und Flexibilität die Produktionskapazitäten weitestgehend ausgelastet halten. Dabei bewährte sich die bereits in den Vorjahren eingerichtete Produktion in einen Mehrschichtbetrieb. So wurde gewährleistet, unseren Mitarbeitern bestmöglichen gesundheitlichen Schutz zu gewähren und funktionierende Produktionsabläufe zu erhalten.

Ausblickend können wir feststellen, dass sich mit zunehmend klaren Regelungen und der sich einstellenden Routine im Umgang mit der CORONA-Pandemie die Abläufe normalisieren und künftige Aufträge überwiegend planmäßig erfüllt werden können.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiter durch Erfahrung, Innovation, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Durch Vernetzung unserer Kunden festigen wir unser Standing am Markt stetig.

Mit dem Eigenkapital ist unsere Gesellschaft stabil aufgestellt, so dass die Finanzierungsaufwendungen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden können. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, uns an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

2. Risikobericht

Sollten sich die weltweiten politischen Turbulenzen und die Turbulenzen an den Finanzmärkten und insbesondere im Euroraum wieder verstärken (Ukraine-Krieg) und sollte sich dadurch die Konjunktur weiter abschwächen, kann dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen negativ beeinflussen. Daraus können für uns erhebliche Umsatz und Ergebnisrisiken entstehen.

Risiken in Lagerbeständen und Forderungen

Die Vorräte und Forderungen sind ein zentraler Bestandteil des monatlichen Berichtswesens und deshalb können Abweichungen schnell erkannt und notwendige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Das Vorratsvermögen unterliegt einer kontinuierlichen Kontrolle, um hohe Abschreibungen aus der Lagerdauer des Vorratsvermögens zu vermeiden. Andererseits steigen die Vorratsbestände bei einer Ausdehnung der Geschäftstätigkeit ebenfalls an.

Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch die Vergabe und Einhaltung des Kundenlimits, die Überwachung der Altersstruktur der Forderungen und das ständige Bearbeiten von zweifelhaften Forderungen begrenzt.

Marktrisiken und -chancen

Als Hersteller von Ladeneinrichtungen sieht sich unser Unternehmen dem Risiko ausgesetzt, dass unsere Ideen und Umsetzungen vom Markt nur unzureichend angenommen werden. Ständige Beobachtungen des Marktes sowie die konsequente Ausrichtung der Vertriebsstruktur am Bedürfnis unserer Kunden und deren Endkunden ermöglichen das Aufspüren von Trends und Chancen, die dann in unserer Fertigung umgesetzt werden.

Da wir in unserem Betätigungsfeld Innovationsführer sind, ist die Wertschätzung unserer Kunden in diesen turbulenten Zeiten aber deutlich höher.

Finanzierung und Zinsrisiko

Das Unternehmen finanziert sein Geschäft überwiegend über Eigenkapital. Es ist somit von der aktuellen Zinsentwicklung größtenteils unabhängig.

Die Liquiditätslage ist gut. Es sind keine Engpässe zu erwarten.

Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, in der Abschätzung der zu erwartenden Materialaufwendungen, Abschreibungen auf Vorräte und in Forderungsausfällen. Diese Planungsunsicherheit betrifft ausschließlich die Höhe des Ergebnisses sowie die Bilanzstruktur.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Unser Unternehmen verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb des Zahlungsziels bedient. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich unser Unternehmen überwiegend mittels Eigenkapital und durch Lieferantenkredite.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgen wir eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen wir über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung über die Bonität unserer Kunden.

Dessau-Roßlau, den 16.09.2022

gez.

Steffen Strömer

und

Andreas Strömer

Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. MAI 2021

HEINRICH STRACKE GMBH, DESSAU-ROßLAU

AKTIVA

	31.5.2021 EUR	31.5.2020 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	1.150.228,00	1.180.923,99
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.919,00	8.001,00
II. Sachanlagen	786.809,00	971.172,99
III. Finanzanlagen	360.500,00	201.750,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	4.518.004,14	4.563.385,99
I. Vorräte	636.396,30	240.583,98
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.883.513,95	2.159.728,40
III. Wertpapiere	99.604,25	99.690,36
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	898.489,64	2.063.383,25
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	50.498,34	31.984,67
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	41.487,00	32.158,00
E. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	30.867,80	0,00
	5.791.085,28	5.808.452,65
PASSIVA
	31.5.2021 EUR	31.5.2020 EUR
A. EIGENKAPITAL	4.049.000,05	4.031.083,08
I. Gezeichnetes Kapital	51.200,00	51.200,00
II. Bilanzgewinn	3.997.800,05	3.979.883,08
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE	7.778,00	4.288,00
C. RÜCKSTELLUNGEN	462.039,00	482.878,50
D. VERBINDLICHKEITEN	1.270.881,23	1.289.251,07
- davon aus Steuern: EUR 380.981,25 (Vorjahr: EUR 551.284,34)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	1.387,00	952,00
	5.791.085,28	5.808.452,65

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020/21

	2020/21 EUR	2019/20 EUR
1. Rohergebnis	4.263.960,23	5.392.711,32
2. Personalaufwand	-2.733.860,11	-2.973.065,58
a) Löhne und Gehälter	-2.239.882,78	-2.446.962,67
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-493.977,33	-526.102,91
- davon für Altersversorgung: EUR 9.268,90 (Vorjahr: EUR 28.079,69)
3. Abschreibungen	-244.528,13	-362.942,06
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-244.528,13	-362.942,06
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.313.008,08	-1.435.073,74
5. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen	12.600,15	30.990,78
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 12.600,15 (Vorjahr: EUR 30.990,78)
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.362,44	5.951,88
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 3.705,41 (Vorjahr: EUR 2.578,48)
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-1.007,32	-63,46
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.296,17	-4.639,49
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	29.954,96	-254.041,06
- davon aus latenten Steuern: EUR 8.894,00 (Vorjahr: EUR 56.952,00)
10. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	22.177,97	399.828,59
11. sonstige Steuern	-4.261,00	-4.285,00
12. Jahresüberschuss	17.916,97	395.543,59
13. Gewinnvortrag	3.979.883,08	3.584.339,49
14. Bilanzgewinn	3.997.800,05	3.979.883,08

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01. Juni 2020 bis 31. Mai 2021

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Heinrich Stracke GmbH hat ihren Sitz in 06842 Dessau - Roßlau, Am Scholitzer Acker 5. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter HR B 10655 eingetragen.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 12. April 2019 wurde das Geschäftsjahr mit Wirkung zum 01. Juni 2019 auf ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr umgestellt.

Die Satzungsänderung erfolgte vor dem Notar Dr. Dirk Helmut Barth, Dessau-Roßlau, am 12. April 2019 - Urk.Rolle Nr. 0640/2016 - und wurde am 16. April 2019 im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter eingetragen

1. Generalnorm

Dem Jahresabschluss zum 31. Mai 2021 liegen die Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, die ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie die Regelungen des Gesellschaftsvertrages zugrunde.

2. Darstellungsstetigkeit

Die Darstellungsstetigkeit wurde beachtet.

3. Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr

Der Jahresabschluss zum 31. Mai 2021 umfasst nach dem Übergang zu einem vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsjahr (01.06. - 31.05.) im zweiten Geschäftsjahr ein volles Wirtschaftsjahr. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist daher ab diesem Geschäftsjahr gegeben.

B. BILANZIERUNGS UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss zum 31. Mai 2021 wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung erstellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie der Anwendung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268-274a, 276-277 HGB erstellt.

Gliederung

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei für die Gewinn und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet.

Ansatzwahlrechte

Die Ansatzwahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

2. Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252 - 256a HGB aufgestellt.

Die Bewertungswahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben. Gebäude werden mit einer Nutzungsdauer von maximal 33 Jahren abgeschrieben.

technische Anlagen und Maschinen

sind mit den Anschaffungs und Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und Skonti bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben.

andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung

sind mit den Anschaffungs und Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und Skonti bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben.

Geringwertige Anlagengegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang ausgewiesen.

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte

Roh, Hilfs und Betriebsstoffe

sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder ihren niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.

unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit den anteiligen Herstellungskosten oder ihren niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen notwendige Fertigungs- und Materialeinzelkosten sowie Gemeinkosten.

geleistete Anzahlungen

sind zu ihren Nominalwerten angesetzt.

erhaltene Anzahlungen

sind zu ihren Nominalwerten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sind mit ihren Nominalwerten abzüglich Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angesetzt. Die Pauschalwertberichtigung trägt dem allgemeinen Ausfall und Kreditrisiko entsprechend den Erfahrungen der Gesellschaft Rechnung.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstige Vermögensgegenstände

sind zu ihren Nominalwerten abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Wertpapiere

sonstige Wertpapiere

sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

sind zu Nennwerten bewertet.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

sind zu Nennwerten bewertet.

AKTIVE LATENTE STEUERN

sind zu Nennwerten bewertet.

AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Verrechnung der an die Berechtigten abgetretener Versicherungsansprüche mit den Rückstellungen für Pensionen gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB. Die Versicherungsansprüche sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Rückstellungen für Pensionen wurden mit dem Barwert angesetzt. Die Rückstellungen wurden mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt, wobei die Sterbetafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck angewandt wurden. Es kam ein Rechnungszinssatz gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB in Höhe von 2,12 % zur Anwendung. Der Rententrend beträgt 0,00%. Die Erträge des zu verrechnenden Vermögens betragen EUR 3.163,00, für Auf- bzw. Abzinsung der Verpflichtungen fielen EUR 0,00 an.

EIGENKAPITAL

Gezeichnetes Kapital

ist zum Nennwert angesetzt.

SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE

wurde zum Nennwert angesetzt und entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Anlagegegenstände planmäßig linear aufgelöst.

RÜCKSTELLUNGEN

Steuerrückstellungen

sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls des zu versteuernden Einkommens bzw. der entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlage dotiert.

sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten

sind zu Erfüllungsbeträgen bewertet.

PASSIVE LATENTE STEUERN

sind zu Nennwerten bewertet.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Zum 31. Mai 2021 bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von insgesamt Euro 55.443,00 (i.V. Euro 31.206,00), die sich wie folgt zusammensetzen:

	EUR
Aktivierung latenter Steuern	41.487,00
abzüglich passive latente Steuern	-1.387,00
	40.100,00

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB (10 Jahresdurchschnittszinssatz versus 7 Jahresdurchschnittszinssatz) beträgt EUR 15.343 und ist ausschüttungsgesperrt.

Anlagevermögen

2.1 Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Gliederung zum 31. Mai 2021 und die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis 31. Mai 2021 sind im nachfolgenden Anlagespiegel dargestellt.

2.2 Anteilsbesitz

Die Gesellschaft ist zu 100 v.H. an der S-Grafixx GmbH Ideen und Druck, Dessau - Roßlau beteiligt. Mit Wirkung vom 19. April 2010 besteht zwischen der Gesellschaft und der S-Grafixx GmbH Ideen und Druck ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Eine weitere Beteiligung hält die Gesellschaft zu 67 v.H. (i.V. 80 v.H.) an der RockandRoll Food GmbH (vormals: Fleischwolf GmbH), Oranienbaum-Wörlitz.

Daneben hält die Gesellschaft noch 24 (i.V. 21) Geschäftsanteile an der ZEG Zentraleinkauf Holz + Kunststoff eG (Warenrückvergütungsvertrag).

3. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Der Sonderposten beinhaltet die auf die Nutzungsdauer der Wirtschaftsgüter verteilten öffentlichen Investitionszuschüsse. Der Ansatz erfolgte gemäß § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Zugehörigkeit zu anderen Posten

Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 33.108,27 (i.V. Euro 34.814,75) enthalten.

5. Eigenkapital

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von Euro 3.979.883,08 enthalten.

6. Verbindlichkeiten

6.1 Restlaufzeiten

Die Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel.

	Gesamtbetrag 31.05.2021 EUR	bis zu einem Jahr EUR	bis zu fünf Jahren EUR	über fünf Jahren EUR	Vorjahr EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	116.245,60	48.495,05	67.750,55	0,00	157.659,17
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	61.065,26	61.065,26	0,00	0,00	12.684,03
übrige Verbindlichkeiten	1.093.570,37	1.093.570,37	0,00	0,00	1.118.907,87
	1.270.881,23	1.203.130,68	67.750,55	0,00	1.289.251,07

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Bürgschaft, Nutzungsrechte, Sicherungsübereignung, Forderungsabtretung besichert.

6.2 Zugehörigkeit zu anderen Posten

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 50.343,45 (i.V. Euro 10.571,03) enthalten.

7. Latente Steuern

Entwicklung der passiven latenten Steuern

	01.06.2020 €	Zugang €	Verbrauch €	Auflösung €	31.05.2021 €
	952,00	984,00	549,00	0,00	1.387,00

D. SONSTIGE ANGABEN

1. Anzahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres

Gemäß § 267 Abs. 5 HGB waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 83 (i.V. 79) Arbeitnehmer beschäftigt.

2. Organmitglieder

Geschäftsführer der Gesellschaft sind im Berichtsjahr:

Herr Steffen Strömer, Dipl.-Ing.

Herr Andreas Strömer, Handwerksmeister Tischlerei.

Herr Steffen Strömer sowie Herr Andreas Strömer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

3. Gesamtbezüge der aktiven Organmitglieder

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung werden auf Grundlage von § 285 Nr. 9a HGB i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB nicht angegeben.

4. Nachtragsbericht

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen.

Es kam zu erheblichen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten, deren Auswirkungen für das Unternehmen noch nicht vollumfänglich abzusehen sind, da die Krise anhält.

Falls sich die weltweiten politischen Turbulenzen und die Turbulenzen an den Finanzmärkten und insbesondere im Euroraum wieder verstärken (Ukraine-Krieg) und sollte sich dadurch die Konjunktur weiter abschwächen, kann dies die wirtschaftliche Situation und das Nachfrageverhalten negativ beeinflussen.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschaftsversammlung vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

E. UNTERSCHRIFT GEMÄß § 245 HGB

Heinrich Stracke GmbH,

Dessau-Roßlau

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis 31. Mai 2021

Dessau-Roßlau, den 16. September 2022

gez.

Steffen Strömer

und

Andreas Strömer

Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jun. 2020 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31. Mai 2021 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	69.885,53	0,00	0,00	0,00	69.885,53
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.207,38	0,00	0,00	0,00	28.207,38
technische Anlagen und Maschinen	803.149,56	0,00	0,00	0,00	803.149,56
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.956.059,71	50.409,69	48.072,44	-43.173,50	2.011.368,34
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	41.359,99	6.712,45	-48.072,44	0,00	-0,00
	2.828.776,64	57.122,14	0,00	-43.173,50	2.842.725,28
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	123.000,00	150.750,00	0,00	-3.250,00	270.500,00
Beteiligungen	78.750,00	11.250,00	0,00	0,00	90.000,00
	201.750,00	162.000,00	0,00	-3.250,00	360.500,00
	3.100.412,17	219.122,14	0,00	-46.423,50	3.273.110,81

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jun. 2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Mai 2021 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	61.884,53	5.082,00	0,00	66.966,53
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.851,38	1.410,00	0,00	16.261,38
technische Anlagen und Maschinen	703.639,56	41.898,00	0,00	745.537,56
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.139.112,71	196.138,13	-41.133,50	1.294.117,34
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.857.603,65	239.446,13	-41.133,50	2.055.916,28
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.919.488,18	244.528,13	-41.133,50	2.122.882,81

	NETTOBUCHWERTE		AKTIVIERTE FK-ZINSEN IM GESCHÄFTSJAHR
	31. Mai 2021 EUR	31. Mai 2020 EUR	31. Mai 2021 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.919,00	8.001,00	0,00
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.946,00	13.356,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	57.612,00	99.510,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	717.251,00	816.947,00	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	41.359,99	0,00
	786.809,00	971.172,99
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	270.500,00	123.000,00
Beteiligungen	90.000,00	78.750,00
	360.500,00	201.750,00
	1.150.228,00	1.180.923,99

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Heinrich Stracke GmbH, Dessau-Roßlau

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Heinrich Stracke GmbH, Dessau-Roßlau, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Mai 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Mai 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Heinrich Stracke GmbH, Dessau-Roßlau, für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Mai 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Mai 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Mai 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stollberg, 16. September 2022

M2 Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Thomas Böckmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Matthias Neumann, Wirtschaftsprüfer