Piening GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

der Firma Piening GmbH, Berlin

Aktiva

				Vorjahr
	€	€	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			0,00	0,00
II. Sachanlagen
1 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung			106.051,88	168.137,39
			106.051,88	168.137,39
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.594.895,80			7.542.257,51
2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen	93.908,68			143.978,76
3 Forderungen gegen Gesellschafter	6.501.694,94			5.550.995,56
4 sonstige Vermögensgegenstände	301.832,03	13.492.331,45		124.533,11
				(13.361.764,94)
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		508.485,67	14.000.817,12	810.313,59
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1 sonstige			3.491,63	8.047,87
			14.110.360,63	14.348.263,79

Passiva

			Vorjahr
	€	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag		7.856.995,50	6.373.008,69
III. Jahresüberschuss		1.244.773,81	1.483.986,81
		9.127.333,90	7.882.560,09
B. RÜCKSTELLUNGEN
1 Steuerrückstellungen	1.224.201,63		663.868,53
2 sonstige Rückstellungen	1.423.440,00	2.647.641,63	2.544.285,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	134.559,20		99.166,75
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 134.559,20 (i.Vj.: € 99.166,75) -
2 Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	5.088,78		2.084,31
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 5.088,78 (i.Vj.: € 2.084,31) -
3 sonstige Verbindlichkeiten	2.195.737,12		3.156.299,11
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 2.195.737,12 (i.Vj.: € 3.156.299,11) -		2.335.385,10	(3.257.550,17)
		14.110.360,63	14.348.263,79

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2022

der Firma Piening GmbH, Berlin

				Vorjahr
	€	€	€	€
1 Umsatzerlöse			43.231.964,93	47.271.794,39
2 sonstige betriebliche Erträge			1.399.876,50	457.584,70
- Rohergebnis			44.631.841,43	47.729.379,09
3 Personalaufwand:
31 Löhne und Gehälter	31.722.762,68			33.617.155,70
32 soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung	7.082.780,71	38.805.543,39		7.440.272,08
4 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		84.369,73		100.695,99
5 sonstige betriebliche Aufwendungen		3.764.702,29	42.654.615,41	4.260.636,06
			1.977.226,02	2.310.619,26
6 sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		265,43		75,15
7 Zinsen und ähnliche Aufwendungen		171.092,60		157.614,64
- davon an verbundene Unternehmen: € 171.024,01 (i.Vj.: € 156.240,59) -			-170.827,17
			1.806.398,85	2.153.079,77
8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			558.724,04	665.475,96
9 Ergebnis nach Steuern			1.247.674,81	1.487.603,81
10 sonstige Steuern			2.901,00	3.617,00
11 Jahresüberschuss			1.244.773,81	1.483.986,81

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Firma Piening GmbH, Berlin

A. Vorbemerkung

Die Piening GmbH mit Sitz in Berlin, Kurfürstenstraße 130, ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg (HRB 28390) eingetragen.

Wir haben für das Geschäftsjahr 2022 den Jahresabschluss unserer Gesellschaft nach den geltenden handelsrechtlichen Bestimmungen aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert beibehalten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gewählt.

B. Angaben

I. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Allgemeine Angaben

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Nutzungsdauer beträgt bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 13 Jahre.

Analog der steuerlichen Regelungen kam im Bereich der geringwertigen Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 bis zum Geschäftsjahr 2017 die Bildung eines Sammelpostens zur Anwendung, der jährlich pauschal mit 1/5 der Anschaffungskosten aufgelöst wird. Ab dem Geschäftsjahr 2018 werden analog § 6 Abs. 2a Satz 4 EStG diverse selbstständige nutzungsfähige Anlagengegenstände mit Anschaffungskosten bis € 800,00 in voller Höhe im Jahr der Anschaffung oder Herstellung abgeschrieben.

Bei den Forderungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend erfasst. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert bilanziert.

Die "sonstigen Rückstellungen" berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

2. Besondere Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Der Anlagenspiegel weist auch die Aufteilung der Abschreibungen des Geschäftsjahres aus.

Weder unter den sonstigen Vermögensgegenständen noch unter den Verbindlichkeiten sind antizipative Abgrenzungsposten größeren Umfangs enthalten.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten betragen ausnahmslos bis zu einem Jahr.

Unter den sonstigen Rückstellungen sind als erhebliche Posten folgende zu nennen:

	T€
Kostenüberhänge	744
Urlaubsüberhänge	577

3. Besondere Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige periodenfremde Erträge und Aufwendungen waren nur in einem Umfange vorhanden, der für die Beurteilung der Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist.

II. Bestimmte Sachverhalte

Als sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen solche aus Mietverträgen, von denen im Geschäftsjahr 2023 rd. T€ 179 und in den sich daran anschließenden vier Geschäftsjahren insgesamt rd. T€ 236 anfallen werden.

Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 1.234 Arbeitnehmer im Kundeneinsatz und 56 in Vertrieb und Verwaltung beschäftigt.

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

	Herr Holger Piening,
	Herr Louis Coenen und
	Herr Robert Langhans.

Unser Mutterunternehmen ist die Firma Piening GmbH mit dem Sitz in Bielefeld.

Das Gesamthonorar der bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr 2022 beträgt T€ 10.

Unser Mutterunternehmen als Konzernspitze ist die Piening GmbH mit dem Sitz in Bielefeld.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der Piening GmbH, Bielefeld, einbezogen. Der Konzernabschluss wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben beim Handelsregister Hamburg offengelegt.

III. Zusammenfassendes Ergebnis nach § 264 Abs. 2 Satz 1 HGB

Als besonderer Umstand des Geschäftsjahres ist die finale Nichterhebung der Berufsgenossenschaftsbeiträge für 2021 zu nennen. Dadurch sind periodenfremde Erträge von T€ 1.025 angefallen.

Anlagenspiegel

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten 01.01.2022	Zugang	Abgang	Anschaffungs- oder Herstellungskosten 31.12.2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.661,31	0,00	0,00	28.661,31
II. Sachanlagen
1 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	850.689,69	31.407,93	128.339,17	753.758,45
Summe I. und II.	879.351,00	31.407,93	128.339,17	782.419,76

	Abschreibung 01.01.2022	Zugang = Abschreibung im Geschäftsjahr 2022	Abgang	Abschreibung 31.12.2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.661,31	0,00	0,00	28.661,31
II. Sachanlagen
1 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	682.552,30	84.369,73	119.215,46	647.706,57
Summe I. und II.	711.213,61	84.369,73	119.215,46	676.367,88

	Buchwert 31.12.2022	Buchwert 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	106.051,88	168.137,39
Summe I. und II.	106.051,88	168.137,39

Berlin, den 01. August 2023

Holger Piening

Louis Coenen

Robert Langhans

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

der Firma Piening GmbH, Berlin

I. Wirtschaftsbericht

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

a) Darstellung von Unternehmen und Geschäft

Die Piening GmbH Berlin ist ein Anbieter umfassender Personaldienstleistungen auf dem deutschen Markt. Die Geschäftstätigkeit umfasst die Tätigkeitsbereiche Zeitarbeit, Personalvermittlung und Outsourcing. Hierbei werden auch spezielle Dienstleistungen wie On-Site-Management (OSM), Master-Vendoring oder zusätzliche Rekrutierungsdienstleistungen wie Recruitment Process Outsourcing (RPO) oder "Testen und Einstellen" angeboten.

Von den Niederlassungen werden unterschiedliche Branchen und Berufsbereiche bedient. Darüber hinaus verfügt die Piening GmbH über Geschäftsbereiche, die sich auf die Bereiche Montage, Auslandsrekrutierung, Engineering & IT und Medical - letzterer vertreten durch die Marke "inCare by Piening" - spezialisiert haben.

Die Piening GmbH Berlin ist mit Standorten in den Bundesländern Brandenburg, Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt vertreten sowie mit weiteren Niederlassungen über die Muttergesellschaft Piening GmbH Bielefeld am Markt präsent.

b) Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufes

Nach dem Einbruch des Wirtschaftswachstums 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und der beginnenden Regeneration im Jahr 2021 fiel das ökonomische Wachstum im Jahr 2022 geringer aus als zunächst erhofft, die deutsche Wirtschaft zeigte sich aber dennoch robust. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist preisbereinigt um 1,8 Prozent (2021: +2,9 Prozent; 2020: -4,6 Prozent) auf 3,87 Billionen Euro gestiegen. Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung und der private Konsum konnten verhindern, dass die Wirtschaft trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, sich verringernden, aber anhaltenden Lieferengpässen und der Energiepreiskrise sowie der hohen Inflation einbrach. Dennoch drohte zum Ende des Jahres eine Rezession.

Der ifo-Geschäftsklimaindex bestätigte mit einem Jahresdurchschnitt von 90,4 Punkten (Vorjahr: 97,2 Punkte), dass die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt ist. Im Mai 2022 startete ein Abwärtstrend, bevor sich die Stimmung im letzten Quartal wieder bis auf 88,6 Punkte aufgehellt hat.

Die Weltwirtschaft konnte im Jahr 2022 um 3,2 Prozent wachsen und wies damit ebenfalls ein verlangsamtes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr auf, in dem ein Wachstum von 5,9 Prozent verzeichnet werden konnte. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der die Inflationsraten steigen ließ und Knappheiten in einzelnen Märkten verstärkte, sowie das verlangsamte Wachstum in China als Folge der dortigen Immobilienkrise und der Corona-Politik dämpften die globalen Wachstumsaussichten. Vor allem in Europa wurde die Industrie durch die steigenden Inputkosten, insbesondere die hohen Energiepreise, und durch Lieferkettenunterbrechungen geschwächt.

Exportbeschränkungen und gestiegene Preise in der Lebensmittelindustrie bedrohten die Ernährungssicherheit in vielen Entwicklungsländern, die sich teils ohnehin in Folge der Corona-Krise in Verschuldungssituationen befinden. Die Finanzierungslage wird unter anderem durch eine Anhebung des Leitzinses erschwert. Trotz dieser Entwicklungen zeigte sich die Mehrzahl der Volkwirtschaften vor allem im zweiten Halbjahr widerstandsfähig, so dass es zum Ende des Jahres zu einer leichten Aufhellung der gesamtwirtschaftlichen Situation kommen konnte.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland blieb im Jahr 2022 trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage stabil. Im Jahresdurchschnitt belief sich die Anzahl der Erwerbstätigen auf etwa 45,6 Millionen Menschen. Damit stieg die jahresdurchschnittliche Zahl um 589.000 Personen, womit sich die Zahl der Erwerbstätigen auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 befand. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg um knapp 640.000 auf 34,4 Millionen. Die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt bei 5,3 Prozent. Der Arbeitsmarkt wurde durch den Einsatz von Kurzarbeit weiterhin gestützt, obwohl die Inanspruchnahme signifikant gesunken ist. Laut der Bundesagentur für Arbeit befanden sich im Jahr 2022 durchschnittlich etwa 426.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. Die Zahl stieg zum Ende des Jahres saisonbedingt.

Die Arbeitskräftenachfrage bewegte sich im Jahr 2022 trotz aller wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten auf einem hohen Niveau, verringerte sich allerdings im zweiten Halbjahr. Dennoch wurden im Jahresdurchschnitt 845.000 offene Arbeitsstellen gemeldet, 139.000 Stellen mehr als im Vorjahr. Der saisonbereinigte Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland BA-X verzeichnete im Jahr 2022 zunächst einen Anstieg von 134 Punkten im Januar auf 139 Punkte im Mai, bevor ein Abwärtstrend einsetzte, der in 127 Punkten im Dezember resultierte. Damit befand sich der Wert in den ersten Monaten des Jahres kontinuierlich über dem bisherigen Höchstwert von 134 Punkten im Juli 2018.

Im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung stagnierte die Anzahl der Beschäftigten und lag im Juni 2022 bei fast 839.900, was einen Anstieg um lediglich etwas mehr als 1.100 Arbeitnehmende im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Als Branche, die frühzyklisch von Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen betroffen ist, wird Zeitarbeit als Indikator angesehen, bei dem wirtschaftliche Veränderungen frühzeitig sichtbar werden. Der anhaltende Fachkräftemangel führt auch weiterhin dazu, dass Entleihbetriebe Zeitarbeitskräfte vermehrt in ein direktes Beschäftigungsverhältnis übernehmen und Zeitarbeitsunternehmen Schwierigkeiten haben, Fachkräfte zu gewinnen. Währenddessen ist die Nachfrage nach flexiblem Personal aufgrund der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten hoch.

Die führenden 25 Unternehmen der Zeitarbeitsbranche konnten laut Lünendonk-Liste ihre Anzahl an Zeitarbeitskräften um 4,2 Prozent steigern und verzeichneten ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 13,5 Prozent. Damit liegen sie weit über dem Wachstum der gesamten deutschen Wirtschaft. In dieser Entwicklung spielt der Lohneffekt durch die Erhöhung des Mindestlohns, höhere Tarifabschlüsse und die Marktentwicklung mit insgesamt steigenden Entgelten eine Rolle. Zudem ist ein Teil des Wachstums auf Unternehmensübernahmen zurückzuführen.

Die Piening GmbH Berlin erzielte in diesem Umfeld im Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 43,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer Abnahme der Umsatzerlöse um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Ergebnis ist allerdings vor dem Hintergrund einer Verdopplung des Umsatzes im Jahr 2021 zu bewerten. Die Piening GmbH Berlin befindet sich weiterhin deutlich über dem Vorkrisenniveau von rund 25 Millionen Euro Umsatzerlöse im Jahr 2019. Das Mengenvolumen, gemessen an den weiterberechneten Produktivstunden, ist im Vergleich zum Vorjahr zwar um 15,1 Prozent gesunken, im Vergleich zum Jahr 2019 bedeutet das allerdings nach wie vor eine Zunahme um 41,6 Prozent, verglichen mit dem Jahr 2020 sogar um 75,7 Prozent. Die Piening GmbH Berlin konnte weiter von der guten Auftragslage vieler Unternehmen profitieren, was unter anderem auf langfristige und partnerschaftliche Kundenbeziehungen zurückzuführen ist. Dennoch schneidet die Piening GmbH im Vergleich mit den anderen in der Lünendonk-Studie untersuchten Unternehmen sowohl im Hinblick auf die Umsatzentwicklung als auch auf die Entwicklung der Anzahl der Zeitarbeitskräfte, entgegen der Entwicklung vorangegangener Jahre, unterdurchschnittlich ab.

Das lässt sich unter anderem mit dem Zurückstellen von Marktprojekten zugunsten interner Projekte begründen. So wurden erhebliche Ressourcen durch die Einführung einer neuen ERP-Software gebunden, die die vorherige Software nach fast 40 Jahren Einsatzzeit mit Projektabschluss im ersten Halbjahr 2022 ablöste. Mit der neu eingeführten technologischen Plattform befindet sich die Piening GmbH nun in einer sehr guten technischen und prozessualen Ausgangssituation, auf der sich weiteres Wachstum in den kommenden Jahren aufbauen lässt. Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 1.290 Arbeitnehmende beschäftigt, davon 1.234 im Kundeneinsatz und 56 im Vertrieb und in der Verwaltung. Das bedeutet im Bereich des überbetrieblich eingesetzten Personals einen Rückgang um 18,2 Prozent, waren es im Jahr 2021 durchschnittlich 1.509 Mitarbeitende im Kundeneinsatz. Währenddessen ist die Anzahl der internen Mitarbeitenden von 55 im Vorjahr um 1,8 Prozent auf 56 gestiegen.

2. Darstellung und Analyse der Lage

a) Ertragslage

Das verlangsamte Wirtschaftswachstum und die potenzielle Gefahr einer Rezession zum Ende des Jahres haben auch Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2022 der Piening GmbH Berlin, die nicht an den außergewöhnlichen Erfolg des Vorjahres anknüpfen konnte. Das EBIT der Piening GmbH Berlin belief sich im Geschäftsjahr 2022 insgesamt auf 2,0 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 14,4 Prozent bedeutet. In Relation zum Umsatz entspricht das EBIT 4,6 Prozent, womit sich die EBIT-Rendite dennoch auf einem guten Niveau hält, was insbesondere durch Sondererträge aus der Auflösung von Rückstellungen begründet ist.

b) Finanzlage

Die Piening GmbH Berlin befindet sich weiterhin in einer komfortablen Finanzierungssituation. Kredite wurden mit Ausnahme der Absicherung von Mietavalen sowie Avalen für Subsidiärhaftung nicht in Anspruch genommen.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage war von der Struktur her weitestgehend unverändert zum Vorjahr. Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden aus Kostenoptimierungsgründen nicht verwendet.

II. Chancen- und Risikoberichte

a) Allgemeiner Chancen- und Risikobericht

Ukraine-Krieg

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine belastet auch nach mehr als einem Jahr Laufzeit sowohl die deutsche als auch die globale Wirtschaft. Beinhaltete die Konjunkturprognose vor Kriegsbeginn noch Wachstumsraten für die deutsche Wirtschaft von 3,5 Prozent für 2022 und 2,5 Prozent für 2023, konnte das deutsche BIP im Jahr 2022 tatsächlich nur um 1,8 Prozent gesteigert werden und für 2023 ist lediglich Stagnation zu erwarten. Das bedeutet eine Reduktion des prognostizierten Wachstums von etwa 4,2 Prozent bzw. von rund 160 Milliarden Euro bezogen auf das BIP von 2022. Gründe hierfür sind die gestiegenen Rohstoffpreise, anhaltende Lieferengpässe und eine Einschränkung des Im- und Exports durch Sanktionen und Gegensanktionen. Vor allem die Unternehmen in Deutschland, die einen aktiven Handel mit Russland oder Osteuropa betrieben haben, sind von signifikanten Umsatzeinbußen betroffen. Erschwerend wirkt auch der Wegfall von LKW-Fahrern aus der Ukraine und aus Russland, wodurch sich Lieferzeiten verlängern und es zu Unterbrechungen von Lieferketten kommt. Zudem leiden vor allem Branchen, die energieintensiv produzieren, unter den gestiegenen Energiepreisen.

Dazu gehören insbesondere die Chemie- und die Pharmaindustrie, sowie die Metallerzeugung. Dies kann mittelbar auch die Zeitarbeitsbranche beeinflussen, wenn Kundenunternehmen von den negativen wirtschaftlichen Konsequenzen des Ukraine-Kriegs betroffen sind, wodurch die Nachfrage sinken würde. Unternehmen werden zudem vermutlich durch die vorherrschenden geopolitischen Unsicherheiten und der voraussichtlich schwächeren Entwicklung der Ertragslage ihre Investitionstätigkeit senken.

Dass der Krieg zwischen der Ukraine und Russland viele Herausforderungen birgt und das globale Wirtschaftswachstum gebremst wird, zeigt sich bereits jetzt sehr deutlich. Da der weitere Verlauf des Krieges ungewiss ist, ist eine Abschätzung der gesamten wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges allerdings kaum möglich.

Steigende Inflation

Die Inflationsrate lag in Deutschland im Jahr 2022 durchschnittlich bei 6,9 Prozent und damit deutlich über den Vorjahreswerten. Hervorgerufen wurde der Anstieg zunächst durch die Corona-Pandemie, während der es zu einer wachsenden Nachfrage nach der Wiederaufnahme aller Wirtschaftsaktivitäten und zu Versorgungsengpässen kam und die den Anstieg der Energiepreise einläutete. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat die Preissteigerung dann drastisch verstärkt. Von der Verteuerung sind insbesondere Energieprodukte und Nahrungsmittel betroffen. Aber auch die Kerninflationsrate, bei der die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden, befindet sich noch bei über 5 Prozent und damit deutlich über dem Zielniveau von 2 Prozent. Eine hohe Inflation reduziert die Kaufkraft und somit den privaten Konsum und senkt die Sparneigung, was wiederum die Ausgabe von Krediten einschränkt. Im Juli 2022 hat die EZB im Kampf gegen die hohe Inflation begonnen, den Leitzins nach Jahren mit Null- und Negativzinsen zu erhöhen. Nach nun mehr acht Erhöhungen liegt der Leitzins Ende Juli 2023 bei 4,25 Prozent. Dennoch erweist sich die Inflation als hartnäckig, weitere Erhöhungen des Leitzinses werden diskutiert. So werden Kredite verteuert und die Investitionstätigkeit der Unternehmen weiter eingeschränkt, was eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung bremst. Das könnte die Nachfrage nach Zeitarbeitskräften reduzieren. Damit stellt die Inflation ein hohes Risiko dar.

Risiken und Chancen durch die Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat nicht nur das Steigen der Inflationsrate eingeleitet, sondern auch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft in den letzten drei Jahren negativ beeinflusst. Diese negativen Auswirkungen haben sich in den meisten Ländern im Jahr 2022 jedoch deutlich abgeschwächt, so auch in Deutschland. Eine Fortsetzung dieses Trends im Jahr 2023 ist zu erwarten, vor allem, nachdem China Ende des Jahres 2022 die strikte Corona-Eindämmungspolitik gelockert hat, wodurch das Wachstum des wichtigsten Handelspartners Deutschlands wieder angekurbelt werden sollte. Dennoch ist die Corona-Pandemie nach wie vor ein ernstzunehmender Faktor, denn neue, möglicherweise auch gefährlichere Varianten des Coronavirus können jederzeit entstehen, was das Risiko des erneuten Beschließens von Eindämmungsmaßnahmen birgt, die wiederum Produktions- und Liefereinschränkungen bewirken, den globalen Handel bremsen und die Nachfrage senken könnten.

Auf der anderen Seite hat die Corona-Pandemie dazu beigetragen, die Digitalisierung voranzutreiben, die einen immer stärkeren Einfluss auf die Marktverhältnisse und auf die Kostenstrukturen der Marktteilnehmenden ausüben wird. Sie bietet die Chance, sich von den Wettbewerbern abheben zu können und mithilfe effizienterer Prozesse langfristig Kosten einzusparen. Außerdem wird das während der Corona-Pandemie ausgebaute Remote-Arbeiten im internen Bereich der Piening GmbH weiterhin genutzt, so dass von den Möglichkeiten des ortsunabhängigen Arbeitens intensiv Gebrauch gemacht wird. Auch hier bietet sich die Chance, langfristig weitere flexible Arbeitsmodelle zu implementieren.

Branchenrisiken

Die Zeitarbeitsbranche ist stark abhängig von konjunkturellen Entwicklungen sowie Veränderungen am Arbeitsmarkt und ist als frühzyklisch zu bezeichnen. Somit besteht auch für die Piening GmbH Berlin die Chance, frühzyklisch an positiven Effekten zu partizipieren. Bei einer verbesserten Auftragslage vieler Unternehmen in einem volatilen Umfeld bietet sich Zeitarbeit für Unternehmen als flexible Lösung an. Durch einen langjährig aufgebauten, soliden Kundenstamm kann die Piening GmbH Berlin im Jahr 2023 mit einer soliden Nachfrage rechnen.

Mit dem Arbeitnehmerüberlassungsgeschäft gehen allerdings erhebliche administrative Aufwände einher. Dies fußt auf den gesetzlichen und tariflichen Regelungen, die eingeführt oder geändert wurden. Durch weitere Verschärfungen wie die Tarif- und Reallohnentwicklungen sieht sich die Dienstleistung Zeitarbeit weiteren Verteuerungen der Zeitarbeitskräfte ausgesetzt. Anlässlich der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 auf 12 Euro pro Stunde wurden auch die tariflichen Mindestlöhne in der Zeitarbeit angehoben. Wurden im Oktober 2022 zunächst nur die Mindestlöhne der Entgeltgruppen 1, 2a und 2b auf 12,43 Euro, 12,63 Euro bzw. 12,93 Euro erhöht, gab es ab dem 1. April 2023 eine Tariferhöhung für alle Entgeltgruppen. Der tarifliche Mindestlohn in der Zeitarbeit in Entgeltgruppe 1 beträgt nun 13 Euro pro Stunde, in den Entgeltgruppen 2a und 2b 13,20 Euro bzw. 13,50 Euro. In den Entgeltgruppen 3 bis 9 gab es Erhöhungen um 6 (Entgeltgruppe 9) bis 9,23 Prozent (Entgeltgruppen 3 und 4). Ab dem 1. Januar 2024 folgt eine weitere Erhöhung in allen Entgeltgruppen. Unter anderem wird so dem zunehmenden Fachkräftemangel, der auch die Zeitarbeit bedroht, Berücksichtigung geschenkt.

Zudem besteht grundsätzlich jederzeit das Risiko einer negativen Auswirkung der Veränderung in der Ausgestaltung des Arbeitsrechts auf den Geschäftsumfang der Unternehmen. Immer wieder gibt es kontroverse politische Forderungen. Auf einer Seite wird die uneingeschränkte Lohngleichheit zwischen Zeitarbeitskräften und Stammbelegschaft ab dem ersten Tag der Überlassung gefordert und auf der anderen Seite gibt es unterschiedliche politische Haltungen zu verschiedenen gesetzlichen Regulierungsvorschriften. Insbesondere wäre es erforderlich und für alle Beteiligten sinnvoll, die erst vor einigen Jahren eingeführte Höchstüberlassungsdauer wieder abzuschaffen, da diese Vorschrift häufig zu einer vorzeitigen Einsatzbeendigung führt und langfristigen Projekten entgegensteht, aber nicht den gewünschten Effekt einer signifikanten Steigerung der Übernahmen von Zeitarbeitskräften durch Kundenbetriebe erzielt.

Darüber hinaus ist ein Unternehmen in der Zeitarbeitsbranche grundsätzlich von der allgemeinen Konjunkturentwicklung sowie der Auslastung und der wirtschaftlichen Lage der Kundenunternehmen abhängig.

Fachkräftemangel

Der gesamte deutsche Arbeitsmarkt ist von der akuten Problematik des Fachkräftemangels betroffen. Demnach tangiert der Fachkräftemangel auch die Arbeitnehmerüberlassungsbranche. 2022 erreichte die Zahl der Erwerbstätigen ein Rekordniveau. Auch wenn dieses eine als sehr positiv zu bewertende Situation darstellt, ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte dadurch gering, was die Gewinnung adäquater Bewerbender und Fachkräfte erschwert. Das birgt das Risiko, dass die Bedarfe der Kundenunternehmen nicht immer gedeckt werden können, woraus der Verlust von Aufträgen und Kundenunternehmen resultieren kann. Das Arbeitskräfteangebot wird zudem in den nächsten Jahren weiter sinken, weil bedingt durch den demografischen Wandel eine hohe Zahl der Erwerbstätigen dem Arbeitsmarkt durch den Renteneintritt nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Zu Beginn des Jahres 2023 hat die Anzahl der Arbeitslosen zwar wieder leicht zugenommen und das Beschäftigungswachstum abgenommen, aufgrund der hohen Verfügbarkeit an offenen Stellen ist allerdings nicht davon auszugehen, dass die Zeitarbeitsbranche von dieser gestiegenen Anzahl Arbeitsloser überdurchschnittlich profitieren kann. Zurückzuführen ist der Anstieg überwiegend auf die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter und die zu erwartenden niedrigen wirtschaftlichen Wachstumsraten.

Die Unternehmensgruppe Piening GmbH begegnet dem strukturellen Fachkräftemangel in Deutschland durch das bereits seit Jahren implementierte Instrument der Auslandsrekrutierung in verschiedenen EU-Staaten. Hier haben sich inzwischen sehr wirkungsvolle Rekrutierungskanäle etabliert, die permanent weiter ausgebaut werden.

Klimawandel

Der Klimawandel und die daraus resultierende Klimapolitik beeinflussen sowohl die ganze Wirtschaft als auch einzelne Unternehmen. Zu den Herausforderungen zählen physische Schäden durch Extremwetterereignisse, die durch den Klimawandel vermehrt auftreten, Versorgungsengpässe, Reputationsrisiken und regulatorische Maßnahmen. Nationale und internationale Regelungen zum Klimaschutz wirken sich insbesondere auf energieintensive Industrien aus, aber auch andere Unternehmen spüren den dadurch ausgelösten strukturellen Wandel, durch den unter Umständen Produkte, Produktionsverfahren, Märkte oder Standorte in Frage gestellt werden können. Davon betroffen sind auch Kundenunternehmen der Piening GmbH Berlin.

Aber nicht nur dieser mittelbare Einfluss birgt ein Risiko, sondern auch unmittelbar hat der Klimaschutz eine Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit. So hat sich auch die Piening GmbH Berlin dazu verpflichtet, Maßnahmen zum Klimaschutz zu treffen, was allerdings auch eine Chance im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit darstellen kann.

Gewährleistungs-, Haftungs- und eigene Produktivitätsrisiken

Gewährleistungs-, Haftungs- und eigene Produktivitätsrisiken werden insbesondere bei Inhouse-Outsourcing-Projekten, die in Form von Werkverträgen abgewickelt werden, übernommen. Um diese Risiken zu minimieren, werden alle derartigen Projekte über den Geschäftsbereich "Outsourcing" abgewickelt und einem gesonderten, speziell auf diesen Geschäftsbereich abgestimmten Controlling unterzogen. Alle Werkverträge sind inhaltlich intensiv geprüft und vertraglich durchdacht. Haftungsrisiken werden, soweit möglich, über Versicherungen abgedeckt.

Rechtsrisiken

Derzeit liegen keine konkreten Rechtsrisiken vor. Da die Zeitarbeitsbranche jedoch in einem durch Gesetze sehr regulierten Umfeld agiert, bestehen immer wieder Rechtsrisiken, die sich aus veränderten Regularien ergeben. Um operative Rechtsrisiken minimieren zu können, wird viel Wert auf ständige Schulung und Weiterbildung der internen Mitarbeitenden gelegt. Zudem verfügt die Piening GmbH über eine eigene Rechtsabteilung, in der sich mehrere Syndikus-Rechtsbeistände um das Vertragswesen und die Beantwortung verschiedener Rechtsfragen, sowie um den Umgang mit Rechtsrisiken kümmern.

Risiken im Bereich Datenschutz und Cyber-Security

Der Bereich Informationstechnologie hat bei der Piening GmbH seit Jahren eine hohe Bedeutung. In Hinsicht auf Datenschutz, Daten- und Leistungsverfügbarkeit sowie Administrierbarkeit befindet sich die IT auf einem sehr guten Niveau. Aufgrund der verteilten Niederlassungsstruktur des Unternehmens besteht ein grundsätzliches technisches Risiko bei der Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit der Verbindungsleitungen. Durch kontinuierliche Investitionen in diesem Bereich werden die eingesetzten Systeme und Komponenten auf einem technologisch aktuellen Niveau gehalten. Durch fortlaufende Investitionen in die IT-Sicherheit wird erkannten Gefahren permanent entgegengewirkt. Auch der global beobachtbare Anstieg von Malware und Cyberangriffen ruft Unternehmen zur Vorsicht auf. Dahingehend wird viel Wert auf die Aufklärung der Mitarbeitenden, die Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen und restriktive Zugriffsrechte gelegt. Zur Vertiefung des Wissens zum Thema Cyber-Security und Phishing hat die Piening GmbH im Jahr 2023 eine Phishing-Simulation gestartet, die von verpflichtend zu absolvierenden E-Learning Modulen begleitet wird. Damit wird der zunehmend bedrohlichen IT-Sicherheitslage Rechnung getragen. Des Weiteren wurde ein System zur Verwaltung von Quarantäne-Mails, zur Zulassung und Blockade von absendenden Personen und zur Überprüfung von potenziell gefährlichen E-Mails eingeführt. Weitere Maßnahmen zur Gewährleistung der IT-Sicherheit werden kontinuierlich evaluiert, so dass die Sicherheitsstruktur auch zukünftig stetig weiter ausgebaut wird.

Weitere Risiken sind nicht erkennbar.

b) Spezieller Risikobericht bzgl. Finanzinstrumenten

Die Gesellschaft hat zu marktüblichen Konditionen Darlehen an andere zum Piening-Verbund gehörende Gesellschaften herausgegeben.

Sonstige spezielle Risiken bezüglich Finanzinstrumenten bestehen nicht.

III. Prognosebericht

Die Konjunkturprognosen deuten für das Jahr 2023 eine Stagnation der deutschen Wirtschaft an. Das ifo-Institut und der internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierten im Frühjahr 2023 eine Abnahme des BIP um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der IWF hat die Prognose im Juli sogar um weitere 0,2 Prozent reduziert. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) hat die Konjunkturprognose für 2023 hingegen leicht nach oben korrigiert.

Erwartete der SVR im November 2022 noch einen Rückgang des deutschen BIP um 0,2 Prozent, rechnet er nun mit einem Wachstum von 0,2 Prozent.

Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Energieversorgungslage entspannt hat und die Großhandelspreise für Energie zurückgegangen sind. Zudem ist der Arbeitsmarkt derzeit weitgehend stabil.

Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF im Jahr 2023 ein Wirtschaftswachstum von 3,0 Prozent. Dabei zeigen allerdings die Industriestaaten eine vergleichsweise schwache Entwicklung. Während der IWF für die Euro-Zone ein Wachstum um 0,9 Prozent und für die USA von 1,8 Prozent vorhersagt, können einige Schwellen- und Entwicklungsländer mit einem deutlich stärkeren Wachstum rechnen. So soll China im Jahr 2023 eine Wachstumsrate von 5,2 Prozent erreichen und Indien sogar um rund 6 Prozent wachsen. Auch Russlands Wirtschaft soll sich wieder erholen und im Jahr 2023 eine Zunahme von 1,5 Prozent verzeichnen. Gefährdet wird das Wachstum vor allem durch die nur langsam zurückgehende Inflation und einen fragilen Finanzsektor.

Für das Jahr 2024 wird weiterhin mit eher schwachem Wachstum gerechnet. In Deutschland erwartet der Sachverständigenrat der Bundesregierung eine Zunahme des BIP um 1,3 Prozent. Die Prognose ist vor dem Hintergrund einer gedämpften Investitionstätigkeit der Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und reduzierter privater Konsumausgaben durch den mit den erhöhten Preisen einhergehenden Kaufkraftverlust einzuordnen. Laut Sachverständigenrat könnte die Inflationsrate im Jahr 2023 6,6 Prozent und im Folgejahr 3,0 Prozent betragen, während die Einschätzung der im Juni 2023 veröffentlichten Konjunkturprognose des ifo Instituts eine Inflationsrate von 5,8 Prozent im Jahr 2023 und von 2,1 Prozent im Jahr 2024 beinhaltet.

Der Markt der Arbeitnehmerüberlassung wird in hohem Maße von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft beeinflusst. Die erwartete wirtschaftliche Entwicklung auf globaler und nationaler Ebene sowie die Arbeitsmarktentwicklung werden sich demnach im Markt für Arbeitnehmerüberlassung niederschlagen. Das könnte für den Markt der Arbeitnehmerüberlassung bedeuten, dass ebenfalls nur langsames Wachstum zu erwarten ist. Das erste Quartal 2023 zeigt jedoch eine deutlich positivere Entwicklung. Die Zeitarbeitsunternehmen konnten ihre Umsätze durchschnittlich um 9,2 Prozent steigern und verzeichneten 3,6 Prozent Zuwachs bei der Anzahl der externen Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch für das zweite Quartal kann mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten gerechnet werden. Das Wachstum deutet darauf hin, dass die Zeitarbeitsunternehmen von der unsicheren wirtschaftlichen Lage insofern profitieren können, dass Kundenunternehmen aufgrund ihres volatilen Marktumfelds weiterhin vermehrt auf Zeitarbeit als Flexibilisierungsinstrument zurückgreifen. Dennoch gefährden eine länger anhaltende schwache Entwicklung der Wirtschaft und die zuvor beschriebenen Risiken die Nachfrage und Einbrüche können nicht ausgeschlossen werden. Die Piening GmbH Berlin hat allerdings mithilfe verstärkter Vertriebsaktivitäten, Investitionen in Digitalisierung und Prozessoptimierung und einer stabilen Finanzlage eine solide Basis zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens geschaffen. Neben dem Kerngeschäft der Arbeitnehmerüberlassung, das weiterhin für die Zeitarbeitsunternehmen die wichtigste Umsatzquelle darstellt, nimmt auch, bedingt durch den immer deutlicher zu Tage tretenden Fachkräftemangel, die Nachfrage nach Personalvermittlung stetig zu und eröffnet auch für die Piening GmbH Berlin Chancen zum Ausbau dieses Geschäftsfeldes.

Vor diesem Hintergrund und der prognostizierten wirtschaftlichen Stagnation zum Trotz erwartet die Piening GmbH Berlin ein gesundes Wachstum des Umsatzvolumens und ein solides Jahresergebnis. Darüber hinaus setzt die Piening GmbH Berlin auch im Jahr 2023 auf die Weiterentwicklung von performanten IT-Systemen und Prozessdigitalisierungen.

IV. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Forschungs- und Entwicklungsleistungen im klassischen Sinne werden nicht erbracht.

V. Zweigniederlassungsbericht

Die Piening GmbH Berlin unterhält im Berichtsjahr 11 Niederlassungen an Standorten in 5 Bundesländern. Darüber hinaus ist das Mutterunternehmen Piening GmbH Bielefeld an 77 Standorten in 10 Bundesländern vertreten.

	Niederlassungen
Bundesland	Piening GmbH Bielefeld	Piening GmbH Berlin
Baden-Württemberg	X	-
Bayern	X	-
Berlin	-	X
Brandenburg	-	X
Bremen	X	-
Hamburg	X	-
Hessen	X	-
Niedersachsen	X	X
Nordrhein-Westfalen	X	-
Rheinland-Pfalz	X	-
Saarland	X	-
Sachsen	-	X
Sachsen-Anhalt	-	X
Schleswig-Holstein	X	-

Bei den Niederlassungen handelt es sich um Einheiten, die vor Ort das operative Geschäft am Markt platzieren und abwickeln.

VI. Ergänzungsbericht

Ergänzungsberichte sind nicht erforderlich.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Piening GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss Piening GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Piening GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 01. August 2023

Westerfelhaus Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hendrik Blomenkamp, Wirtschaftsprüfer

Michael Rogalski, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses:

Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss vom 12. Dezember 2023 den Jahresabschluss der Firma Piening GmbH, zum 31. Dezember 2022 festgestellt.