EJOT Holding GmbH & Co. KG

Bad Berleburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht 2022

der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

Grundlagen des Konzerns

Die EJOT Holding GmbH & Co. KG ist die Muttergesellschaft der weltweit tätigen EJOT-Gruppe. Zur EJOT-Gruppe gehören 6 Inlands- und 38 Auslandsgesellschaften.

EJOT ist eine mittelständische Unternehmensgruppe und ein Spezialist der Verbindungstechnik. Die EJOT-Kunden kommen in erster Linie aus der Automobil- und Zulieferindustrie, der Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik sowie dem Baugewerbe.

EJOT bietet eine breite Palette innovativer Verbindungselemente, insbesondere gewindefurchender Schrauben für Metalle und Kunststoffe, technische Umformteile aus Kunststoff und Metall, ein Komplettprogramm für die Befestigung der Außenhülle von Gebäuden und das ejotherm® Programm für die Befestigung von Wärmedämmverbundsystemen.

EJOT erarbeitet in partnerschaftlicher Entwicklung mit den Kunden die Lösungen für deren Füge- und Befestigungsprobleme. Dabei ist es das Ziel, durch die Verwendung "intelligenter" EJOT-Produkte die Qualität der Verbindung sicherzustellen und die Systemkosten der Verbindung zu senken.

In Europa stellen zahlreiche eigene Produktions- und Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebspartner die schnelle Verfügbarkeit unserer Produkte und den direkten Kundenkontakt sicher. Aber auch weltweit sind EJOT - oder unsere Produkte - verfügbar. Dazu sind wir mit Produktionsstätten und Vertriebsbüros in Amerika und Asien präsent. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten dienen im Wesentlichen der Produktneu- und -weiterentwicklung und finden in den jeweiligen Produktions- aber auch Vertriebsgesellschaften statt. Die Kosten dazu werden nicht aktiviert.

Gesellschafter der EJOT Holding GmbH & Co. KG sind:

Komplementär

EJOT Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, die die Gesellschaft vertritt. Die EJOT Holding Verwaltungsgesellschaft mbH ist nicht an der KG beteiligt.

Kommanditisten	%	31.12.2022	31.12.2021
Christian Frank Kocherscheidt	32,00	1.600.000 €	1.600.000 €
Kathrin Susanne Kocherscheidt	31,00	1.550.000 €	1.550.000 €
Sofie Charlotte Rörig	18,50	925.000 €	925.000 €
Philipp Kocherscheidt	18,50	925.000 €	925.000 €

Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Unser Jubiläumsjahr und die "Zeitenwende"

Unsere Unternehmensgruppe konnte ihr hundertjähriges Bestehen mit dem bislang höchsten Umsatz unserer Unternehmensgeschichte abschließen. Gleichzeitig blieben Betriebsergebnis und Eigenkapitalquote auf hohem Niveau. Dieser Erfolg steht im Gegensatz zu der "gefühlten" Entwicklung in diesem Geschäftsjahr, das mit dem Überfall Russlands auf den Nachbar Ukraine eine Welle der Erschütterungen durch Europa und die Welt schickte, wie wir sie in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt haben. Bundeskanzler Scholz sprach von einer "Zeitenwende", nach der vieles nicht mehr so sein werde, wie es früher einmal war.

Unsere Gruppe war in beiden Staaten wirtschaftlich aktiv. In Russland hatten wir eine kleine Fertigung im Raum Moskau von Dübeln für die Befestigung von Wärmedämmverbundsystemen sowie eine Vertriebsniederlassung für die Produkte unserer Bau- und Industriesparte. In der Ukraine hatten wir eine kleine Vertriebsgesellschaft für unsere Bausparte eingerichtet. Die zunehmend aggressiven Töne aus der Moskauer Regierung hatten wir schon gehört, hielten sie aber noch am 23. Februar 2022 für ein Säbelrasseln, das zum Erringen vorteilhafterer Rahmenbedingungen seitens der russischen Regierung eingesetzt würde. Doch dann wurde es am Folgetag zur Wirklichkeit. Der Angriffskrieg hat uns emotional bewegt und bewegt uns auch heute noch. Insbesondere unsere Kolleginnen und Kollegen in Polen, in Litauen, als Einwohner früherer Teilrepubliken der damaligen Sowjetunion und der Länder des COMECON, die besonders nah am Geschehen dran sind.

Wirtschaftlich stellten wir uns sofort auf ein schlimmes Szenario ein. Die Jahresplanung 2022 war zu Makulatur geworden. Wir nahmen die Umsatz- und Ergebniserwartungen in einer ähnlichen Relation, wie zur Finanzkrise oder dem COVID-19-Ausbruch zurück, strichen Investitionen, bzw. priorisierten diese neu. Zur Jahresmitte konnten wir konstatieren, dass es zwar nicht zu dem erwarteten Einbruch kam, wir aber dennoch die Folgen spürten - sei es über Versorgungsengpässe, Materialverteuerungen oder die Sorge um die Gasmangellage und die Explosion der Energiepreise.

Daraus ergab sich die Aufgabe, diese Verteuerungen auch über die Preise an unsere Kunden weiterzureichen, um nicht unsere Substanz aufzuzehren. Dies ist im Großen und Ganzen gelungen; dieses inflatorische Moment ist eines der Gründe für das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr.

Der Krieg in der Ukraine führte sehr früh zu Überlegungen, wie wir uns als Gruppe in dieser Situation positionieren wollen. Ein "Weiter so" schied unserer Auffassung nach aus, gleichzeitig fühlten wir aber auch Verantwortung für über siebzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Russland, die wir nicht über eine Liquidation der Gesellschaft in die Arbeitslosigkeit entlassen wollten und die auch weiterhin positive Gefühle für unsere Unternehmensgruppe und ihre europäischen Nachbarn erhalten sollten. Die Lösung lag im Verkauf der EJOT Wostok an die lokale Geschäftsführung, die mit Markt und Produktsegment vertraut war. Damit werden wir künftig ca. 10 Mio. € unseres Umsatzes sowie einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag unseres EBIT in der EJOT-Gruppe gegenüber unserer bisherigen Planung verlieren. Durch die Entkonsolidierung entstand auf Konzernebene ein deutlicher Entkonsolidierungsverlust. Es war uns wichtig, nicht die Menschen in Russland für den Krieg verantwortlich zu machen, weil wir sehen, wie ein Regime Stimmung und Meinung in die von ihm gewünschte Richtung bestimmen kann und die Menschen manipuliert.

Der Krieg in der Ukraine verschärfte die ohnehin unter Druck stehenden globalen Lieferketten, in die auch unsere Gruppe eingebunden ist. Nicht nur steigende Energiekosten oder die Pandemie führen zu Verwerfungen in den Lieferketten, auch geopolitische Risiken wurden im Laufe des Jahres deutlicher. Lieferströme, die in der Vergangenheit gut funktioniert hatten, kamen unter hohe Belastung. Diese Risiken müssen nicht eskalieren, könnten es aber. Wenn wir die sichere Belieferung unserer Standorte und unserer Kunden sicherstellen wollen, dann dürfen wir uns nicht nur effizient, sondern müssen uns auch resilienter aufstellen. Das heißt, dass wir robust sein und auf solche Versorgungsprobleme vorbereitet sein müssen. Das wollen wir erreichen, indem wir Lieferalternativen aufbauen, Prozesse ins eigene Haus holen oder auch die Versorgung räumlich näher an die Werke holen. Dabei hilft uns die wachsende internationale Aufstellung der Gruppe und ihrer Produktionsstandorte.

Das Nearshoring von Lieferungen unserer Standorte hat auch einen positiven Effekt auf das große Thema der Nachhaltigkeit und der Reduzierung unseres CO ₂ -Fußabdrucks. Ein Thema, das von Jahr zu Jahr an Bedeutung gewinnt und für unsere Gruppe Chancen und Risiken bereitstellt.

Wir haben in diesem Jahr ein Programm gestartet, das Thema der Verminderung unseres CO ₂ -Fußabdrucks konkret anzugehen. Dazu nehmen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unsere Lieferanten ins Boot. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt 2035 klimaneutral zu sein. Das ist eine große Herausforderung, da wir hier nicht nur von uns selbst abhängig sind. Der größte Teil der CO ₂ Emissionen steckt in unseren Vorprodukten, dem sogenannten Scope 3. Hier müssen wir in den kommenden Jahren Hand in Hand mit unseren Lieferanten arbeiten, um uns zu verbessern. Über den Bezug von Vormaterial hinaus können wir aber viele Dinge auch selbst verändern. Dazu haben wir mit WEJOT ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark einbringen können. Es handelt sich um eine Genussscheinfinanzierung, die vom Unternehmen dann parallel zur umgesetzten CO ₂ -Einsparung aufgestockt und schließlich anhand des erzielten Betriebsergebnisses verzinst wird. Neben dieser Form der Mitarbeiterkapitalbeteiligung haben wir unter WEJOT einen Ideenwettbewerb geschaffen. Bereits nach kurzer Zeit haben wir viele Rückmeldungen und gute Ideen erhalten, mit denen wir Schritt für Schritt unseren CO ₂ -Fußabdruck verbessern können. Das Thema CO ₂ -Neutralität ist kein kurzfristiger Weg. Aber ein Weg, den wir gehen wollen.

Neben all den Themen hatten wir auch die Möglichkeit, unser Jubiläum zu feiern. An allen Standorten der EJOT-Welt haben wir gefeiert und mit gezielten Projekten an den Standorten uns gesellschaftlich eingebracht. Dies hat der großen EJOT-Familie große Freude bereitet. Es tat gut, sich untereinander nach der Pandemie endlich wieder physisch zu begegnen, miteinander zu sprechen und zu feiern. Häufig konnten wir diese Feiern mit Einweihungen von Standorten oder dem Anlauf neuer Produktionsanlagen, wie der im wahrsten Sinne des Wortes revolutionären neuen Zink-Lamellen-Beschichtung am Standort in Thüringen, verbinden.

In Mexico konnten wir am Standort San Luis Potosi sowohl zwei weitere Produktionshallen als auch eine Oberflächenbeschichtung einweihen. Ein wichtiger Produktionsstandort unserer Gruppe ist die Türkei. Neben dem bestehenden Standort im Norden Istanbuls konnten wir in Çerkezköy einen zweiten großen Produktionsstandort einweihen. Hier ist innerhalb eines Jahres einer der größten Schraubenproduktionen der Gruppe entstanden. In Finnland sind wir mit EJOT SORMAT OY in ein neu gebautes Werk, jetzt im typischen EJOT-Markenauftritt eingezogen, in denen wir die Produkte für die Verankerungstechnik der Market Unit Construction fertigen. Es war uns wichtig, neben den Feiern mit der Umsetzung wichtiger Projekte die Grundlage für künftiges gesundes Wachstum der nächsten 100 Jahre zu legen.

In der Market Unit Construction lag der Umsatz aufgrund der hohen Nachfrage deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Zuwachs verteilt sich auf die Bereiche Building Fasteners und ETICS Fasteners.

In der Market Unit Industrie liegt der Umsatz ebenfalls über dem Vorjahr, jedoch wird die allgemeine Nachfrage durch Sondereffekte wie Lieferengpässe (weltweiter Chipmangel, Häfen China) geschwächt.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Umsatzerlöse des EJOT-Konzerns liegen im Jahr 2022 bei € 722 Mio. und sind im Vergleich zu 2021 um € 104 Mio. gestiegen. Im Ausland steigt der Umsatz leicht überproportional, was zu einem weiter anwachsenden Auslandsanteil führt. Der Umsatz im Construction Bereich entwickelte sich aufgrund der guten Rahmenbedingen sehr positiv, auch der Industriebereich konnte den Umsatz wieder steigern. Die Gesamtleistung erhöhte sich um € 105 Mio. auf 746 Mio. Euro. Der Materialaufwand stieg von € 259 Mio. auf € 319 Mio. an durch deutliche Preiserhöhungen und einen erhöhten Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Geschäftsjahr. Daher fiel die Rohertragsmarge bezogen auf die Gesamtleistung auf 57,2 % (2021 59,5 %).

Im Geschäftsjahr 2022 steht einer um € 111 Mio. gestiegenen Gesamtleistung (inkl. sonstige betriebliche Erträge) ein um € 109 Mio. gestiegener Betriebsaufwand gegenüber. Durch diese Entwicklung und den Anstieg bei den sonstigen betrieblichen Erträgen erhöhte sich das Betriebsergebnis leicht um € 2 Mio. auf € 61 Mio. Die Erhöhung des Betriebsaufwands wurde insbesondere durch die Steigerung des Materialaufwandes um € 60 Mio. (+23,2 %) und der Personalaufwendungen um € 18,6 Mio. (+8,8 %) getrieben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um € 27,9 Mio. (+26,6 %) und die Abschreibungen um 2,2 Mio. (+7,5 %).

Die Materialaufwandsquote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 42,8 %, die Personalaufwandsquote sank um 2,2 Prozentpunkte auf 30,8 Prozent.

Unter Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses von € 1,7 Mio. (vor Inflationsbilanzierung der türkischen Gesellschaft) und den negativen Inflationseffekten Türkei i. H. v. € 5,2 Mio. ergibt sich im Geschäftsjahr ein um € 2,2 Mio. vermindertes Ergebnis vor Steuern in Höhe von € 54,2 Mio. Dies entspricht einer Umsatzrendite von 7,5 % nach 9,1 % im Vorjahr. Die Ertragsteuern fielen leicht im Vergleich zum Vorjahr von € 18,9 Mio. auf € 17,9 Mio.

Auf Basis der erläuterten Rahmenbedingungen konnte eine sehr zufriedenstellende Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr erzielt werden. Hierzu haben insbesondere ein gutes Krisenmanagement und die internationalen Gesellschaften beigetragen; nur einige wenige Gesellschaften der EJOT-Gruppe konnten kein positives Ergebnis erzielen.

Im Rahmen des Finanzmanagements konnten wesentliche Zielstellungen durch Bündelung der Finanzierungsbedarfe auf wenige wichtige Partner gehalten werden: Die Finanzierungssicherheit, die Finanzierungsflexibilität und attraktive Finanzierungskonditionen.

Das Finanzergebnis, vor Inflationsbilanzierung EJOT Tezmak, im Konzern hat sich im Vergleich zum Vorjahr um € 0,5 Mio. verbessert und liegt bei € -1,7 Mio. Ein wesentlicher Anteil der Zinsaufwendungen resultiert aus den bestehenden Gesellschafterdarlehen. Ergebnisbelastend wirkte sich mit einem Effekt von 5,2 Mio. € die notwendige Inflationsbilanzierung aus.

Als größte Investition im Jahr 2022 ist die Standortentwicklung von unserer türkischen Gesellschaft mit ca. € 17 Mio. zu nennen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stellt mit € 35,5 Mio. im Jahr 2022 die bedeutendste Finanzierungsquelle dar. Aus Investitionstätigkeit sind in diesem Zeitraum € 52,4 Mio. abgeflossen.

Die Bankguthaben haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht und liegen bei € 40 Mio.

Die Kapitalstruktur entwickelte sich wie folgt:

Das handelsrechtliche Konzerneigenkapital beträgt € 395 Mio. und ist im Vergleich zum Vorjahr um € 49 Mio. gestiegen. Die handelsrechtliche Konzerneigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 68 % (Vorjahr: 71 %).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen von € 9,1 Mio. auf € 37,3 Mio. zum 31.12.2022.

Die EJOT-Gruppe verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2022 über Bankguthaben in Höhe von € 40 Mio. und nicht ausgenutzte Kreditlinien von mehr als € 70 Mio.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um € 90 Mio. auf € 578 Mio. zum 31.12.2022. Von diesem Betrag sind € 211 Mio. in das Sachanlagevermögen investiert. Das gesamte Anlagevermögen, bereinigt um die Abschreibungen und Abgänge, liegt bei € 221 Mio. und damit € 37 Mio. über dem Vorjahreswert.

Das Umlaufvermögen beträgt € 351 Mio. und liegt somit € 53 Mio. über dem Vorjahresniveau. Wesentliche Positionen im Bereich des Umlaufvermögens sind die Vorräte mit € 174 Mio., die im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Mengen und Preiseffekten deutlich gestiegen sind. In Relation zur Umsatzentwicklung haben sich die Vorräte nahezu proportional erhöht. Die Forderungen betragen zum Bilanzstichtag € 134 Mio. (2021 € 109 Mio.) und sind somit in Relation zum Jahresumsatz überproportional gestiegen. Die Bankguthaben liegen mit € 40 Mio. um € 2 Mio. über dem Vorjahresniveau.

Der Personalbestand beträgt zum 31.12.2022 3.897 Mitarbeiter und wurde gegenüber dem Vorjahr um 103 Mitarbeiter erhöht.

Insgesamt hat sich im Jahr 2022 der Umsatz der EJOT-Gruppe gut entwickelt. Marktanteile konnten nach unserer Einschätzung gehalten und auch weiter ausgebaut werden, sinnvolle Investitionen wurden getätigt, die Kapitaldecke konnte weiter aufgestockt werden, sodass die EJOT-Gruppe gut für den Wettbewerb und das Jahr 2023 gerüstet ist.

Trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit konnte im Geschäftsjahr der Planumsatz überschritten werden, das Ergebnis liegt ebenfalls deutlich über dem Planniveau.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage im Jahr 2022 gehabt hätten, sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Risiko- und Chancenbericht

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, allerdings können wegen der stabilen Infektionslage zahlreiche Schutzmaßnahmen im Land bereits ausgesetzt werden. Aktuell sind die Fallzahlen in China noch hoch, jedoch nimmt das Wirtschaftswachstum in China nach dem Ende der strikten Corona-Beschränkungen wieder Fahrt auf. Davon konnten die asiatischen Börsen mit Kursgewinn bereits profitieren.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat, neben unfassbarem menschlichem Leid, eine Energiekrise von großem Ausmaß ausgelöst. Die Folgen des Krieges und der teuren Energie haben insgesamt zu einem Rückgang von Konsum und Investitionen geführt. Diese Probleme setzen sich auch im Jahr 2023 fort und führen zu unsicheren Wirtschaftsperspektiven. Infolge des weltweit ansteigenden Zinsniveaus steigen die Finanzierungskosten, was weiterhin zu einer verhaltenen Nachfrage von Investitionsgütern führen wird.

Der Strukturwandel in der Automobilindustrie birgt weitere Risiken, aber auch Chancen für technologieorientierte Unternehmen. Durch das gestiegene Preis- und Zinsniveau ist im Baubereich zukünftig mit verminderten Investitionen zu rechnen.

Für EJOT ergibt sich hieraus ein Risiko aus einer möglichen verminderten Nachfrage nach unseren Produkten in Europa. Durch entsprechende Kostensenkungsmaßnahmen können wir hierauf flexibel reagieren, jedoch verbleiben bei starkem Auftragsrückgang entsprechende Ergebnisrisiken.

Unsere Risikopolitik resultiert aus dem Bestreben nach einem nachhaltigen profitablen Wachstum.

Ziele des Risikomanagements bei EJOT sind, mögliche Risiken schnellstmöglich zu identifizieren und zu minimieren sowie bestandsgefährdende Risiken auszuschließen. Im Rahmen eines Risikoreportings und des internen Berichtswesens werden diese Risiken seit einigen Jahren laufend überwacht.

Um monetäre Auswirkungen von Risiken zu minimieren, werden, soweit realisierbar und wirtschaftlich sinnvoll, entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Die zunehmende Computerkriminalität führt zu steigenden Risiken hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit von Systemen und Netzwerken. Zur Risikominimierung setzen wir auf Schutzsysteme wie Firewalls und Virenscanner, sowie auf die Schulung und Sensibilisierung unserer Mitarbeiter.

Wir benötigen fortlaufend qualifizierte Mitarbeiter und der Wettbewerb um diese Mitarbeiter nimmt ständig zu. Ein Teil unseres zukünftigen Erfolges liegt darin, qualifizierte Mitarbeiter einzustellen, zu entwickeln und diese dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Daher bauen wir, mit verschiedenen Maßnahmen, unsere Position als attraktiver Arbeitgeber weiter aus, um diesem Risiko zu begegnen.

Aus der Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten können sich Margenrisiken ergeben. Durch den partiellen Einsatz von Warenderivaten wirken wir der Preisvolatilität in den Rohstoffmärkten entgegen. Bedeutende Ausfallrisiken mit negativen Auswirkungen auf unser zukünftiges Geschäft sind aus heutiger Sicht noch nicht zu erkennen.

Wesentliche Währungsrisiken bestehen für die EJOT-Gruppe nicht. In essenziellen Einzelfällen werden Währungsrisiken gegebenenfalls abgesichert.

Aktuell versuchen Notenbanken die hohe Inflation mittels Zinserhöhungen einzudämmen. Dies führt zu steigenden Zinsen in allen Bereichen von Wirtschaft und Finanzmärkten. Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote ist EJOT davon nicht stark betroffen. Zinsänderungsrisiken werden aktuell bei EJOT nicht abgesichert.

Beim Management von Waren-, Währungs- und Zinsänderungsrisiken setzt EJOT ausschließlich marktgängige Instrumente zur Sicherung der bestehenden Grundgeschäfte und der teilweise geplanten Einkäufe, niemals jedoch zu Spekulationszwecken, ein. Zur Absicherung von Risiken aus der Metallpreisentwicklung wurden für das Geschäftsjahr 2022 Kaufoptionen über Primärnickel abgeschlossen.

Durch Produktinnovationen, die internationale Ausrichtung, Automatisierung und Digitalisierung der EJOT-Gruppe sehen wir gute Chancen für das weitere Wachstum in den nächsten Jahren.

Voraussichtliche Entwicklung - Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Ausblick auf 2023

Nach diesem besonderen Jahr, der Zeitenwende, gehen wir auch mit "angezogener Handbremse" in das neue Geschäftsjahr 2023. Die Erfahrungen aus Pandemie, Lieferketten, Inflation und Krieg machen uns vorsichtig. Vielfach spricht man angesichts der Europäischen Wirtschaft von einer Stagflation, also einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitig hoher Inflation.

Die daraus gedämpften Erwartungen sind in unseren Budgetprozess eingeflossen.

Dennoch gehen wir auch optimistisch in das neue Jahr. Einerseits bleiben wir aufgrund der unsicheren weltwirtschaftlichen Seite vorsichtig, damit wir reaktionsfähig bleiben und unsere finanzielle Stabilität nicht gefährden. Andererseits sind wir aber zuversichtlich, dass wir unser Geschäft weiter steigern können.

Was stimmt uns für das kommende Jahr zuversichtlich? Wir sind gut aufgestellt und wir haben Chancen, die mit den aktuellen Entwicklungen in der Welt einhergehen. Wir liefern Produkte, die bei der Bekämpfung der Energiekrise helfen, sowohl was die Dämmung von Gebäuden betrifft als auch was den weiteren Ausbau von Kapazitäten im Solarbereich betrifft. Auch für die Entwicklung in der E-Mobilität sind wir gut aufgestellt. Hier bietet sich für uns enormes Potential, da die hier verwendeten Schrauben exakt unser Produktionsspektrum abbilden. Im klassischen Verbrennungsmotor sind wir hingegen kaum vertreten. In Summe ergibt sich bei sich weiter durchsetzender Elektromobilität eine große Chance für unser Industrie- und Automotive-Geschäft.

Wir haben uns mit der EJOT 2025 Strategie vorgenommen, international zu wachsen, ohne dabei unsere Wurzeln in Deutschland und Europa zu vergessen. So wollen wir aktuell unsere Aktivitäten in Nordamerika ausbauen und sind mit unseren dortigen Partnern in Gesprächen, wie wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen und intensivieren können. Wir sehen in der Verbindung von EJOTs Produkt- und Prozess-Know-how und der Marktnähe und Erfahrung unserer Partner die Chance auf eine starke Entwicklung für uns auf dem amerikanischen Kontinent. Parallel zu diesem, die Market Unit Industry betreffenden Projekt, bündeln wir die US-amerikanischen Bau-Aktivitäten und planen, die Landesgesellschaft EJOT Fastening Systems L.P. auf die Market Unit Construction zu fokussieren. Passend zu dem internationalen Ansatz von EJOT 2025 haben wir mit dem Executive Team einen internationalen Führungskreis geschaffen, der uns hilft, den Blick auch konsequent über Deutschland hinaus zu richten.

Weiter haben wir im vergangenen Jahr die Weichen gestellt, um unser Geschäft in Afrika weiterzuentwickeln. Die ersten afrikanischen Landesgesellschaften, EJOT Maghreb in Marokko und EJOT Fastening Solutions in Südafrika, wurden 2022 gegründet. Weitere afrikanische Vertriebsgesellschaften sollen nun folgen. Dabei haben wir insbesondere das Potential für unsere Market Unit Construction gesehen.

Auch im nächsten Jahr setzen wir unsere Bauaktivitäten fort. Nachdem wir zum Jahreswechsel die Räumlichkeiten in Finnland und der Türkei bezogen haben, schreiten auch die Bauvorhaben in Bad Laasphe mit dem Tech-Center der Market Unit Construction voran. Wir schaffen mit diesem Neubau ein außergewöhnliches Bauwerk, das ein Ausrufezeichen in Zusammenhang mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wird.

In Kroatien haben wir 2022 ein Grundstück erworben, das nun mit einer neuen Produktionshalle bebaut wird, um im Sommer die Produktion einer weiteren Profilfertigung im Bereich ETICS zu errichten.

Zur Mitte des Jahres wollen wir die Umstellung unseres SAP-Systems auf die neue S/4 HANA-Technologie vollziehen. Ein sehr komplexes Projekt, was auch mit der Größe und Komplexität unserer Gruppe zu tun hat. Fast alle Gesellschaften und Standorte der Gruppe sind im System eingebunden; viele weitere Systeme kommunizieren mit dem führenden SAP-System. Daher müssen wir sicherstellen, dass alle Gesellschaften gleichzeitig auf die neue Technologie umgestellt werden. Höchste Priorität hat dabei die Verpflichtung, unsere Kunden problemlos beliefern zu können.

Wir erwarten, dass sich unsere Gruppe in diesem neuen Geschäftsjahr weiter positiv moderat entwickelt und bei Umsatz und Beschäftigung ersichtlich wachsen wird.

Last but not least werden wir auch 2023 an unserer gelebten Praxis festhalten, dass nicht der Plan, das Budget, entscheidend sind, sondern unsere Anpassungsfähigkeit an neue Entwicklungen.

Wir sind uns bewusst, dass Planungen im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld mit großen Unsicherheiten verbunden sind. Unsere Prognosen werden der aktuellen Entwicklung folgend monatlich angepasst.

Der Bereich Forschung & Entwicklung nimmt in der EJOT-Gruppe weiterhin eine bedeutende Stellung ein, um auch zukünftig innovative Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen am Markt anbieten zu können. Unsere Investitionen in neue Produkte und verbesserte Verfahren werden weiteren Kundennutzen bieten. Auch in der Zukunft will EJOT ein exzellenter Partner bleiben.

Der Lagebericht enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge und birgt somit eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Die tatsächliche Entwicklung der EJOT-Gruppe kann daher von den getroffenen Aussagen abweichen.

Bad Berleburg, 16. März 2023

Für die Geschäftsleitung

gez. Christian Kocherscheidt

gez. Wolfgang Bach

gez. Ralf Birkelbach

gez. Dr. Frank Dratschmidt

gez. Dr. Rolf Künkel

gez. Angelika Wetzstein

gez. Dr. Wolfgang Scheiding

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

EJOT HOLDING GMBH & CO. KG, BAD BERLEBURG

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	221.073.333,45	183.867.969,89
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.279.419,97	7.676.243,59
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.554.260,97	6.515.713,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	636.731,00	795.914,00
3. Geleistete Anzahlungen	2.088.428,00	364.616,00
II. Sachanlagen	211.353.196,28	175.874.740,76
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	84.791.997,65	80.203.562,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	72.723.236,73	60.287.696,66
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.670.161,89	16.541.271,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.167.800,01	18.842.210,08
III. Finanzanlagen	440.717,20	316.985,54
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	291.646,00	180.265,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	13.447,00	13.447,00
3. Beteiligungen	51.501,00	51.501,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1,00	1,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	300,00	300,00
6. Sonstige Ausleihungen	83.822,20	71.471,54
B. UMLAUFVERMÖGEN	350.553.945,94	297.986.905,04
I. Vorräte	174.162.548,61	148.284.029,84
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	37.343.468,14	34.047.182,84
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	30.074.578,38	25.174.409,92
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	105.528.596,04	86.545.965,90
4. Geleistete Anzahlungen	1.215.906,05	2.516.471,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	134.364.441,09	109.361.656,57
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	113.909.424,46	93.154.668,65
2. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen	1.739.460,82	1.971.554,00
- davon aus Lieferungen und Leistungen: EUR 1.739.460,82 (Vorjahr: EUR 1.971.554,00)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	18.715.555,81	14.235.433,92
III. Wertpapiere	2.169.569,20	1.891.102,69
Sonstige Wertpapiere	2.169.569,20	1.891.102,69
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	39.857.387,04	38.450.115,94
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	3.545.337,50	2.785.470,59
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	2.553.393,00	2.634.118,00
	577.726.009,89	487.274.463,52
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	395.204.554,44	345.562.983,62
I. Kapitalanteile	5.000.000,00	5.000.000,00
II. Konzernrücklagen	394.865.705,74	362.035.644,87
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-5.097.820,00	-20.239.359,49
IV. Genussrechtskapital	532.000,00	0,00
V. Nicht beherrschende Anteile	-95.331,30	-1.233.301,76
B. RÜCKSTELLUNGEN	54.755.923,92	42.366.867,01
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	450.304,55
2. Steuerrückstellungen	13.886.846,12	9.045.579,20
3. Sonstige Rückstellungen	40.869.077,80	32.870.983,26
C. VERBINDLICHKEITEN	126.284.529,32	98.210.472,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	37.340.521,40	9.100.773,49
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.407.708,45	2.097.503,35
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.989.430,91	39.772.039,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	159.484,03	189.085,00
- davon aus Lieferungen und Leistungen: EUR 159.484,03 (Vorjahr: EUR 189.085,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	23.874.896,00	28.371.147,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	21.512.488,53	18.679.924,97
- davon aus Steuern: EUR 7.403.006,79 (Vorjahr: EUR 6.895.331,49)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.381.879,86 (Vorjahr: EUR 1.415.862,67)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	811.165,76	0,00
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	669.836,45	1.134.140,08
	577.726.009,89	487.274.463,52

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	721.828.933,77	617.438.206,23
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	23.882.798,60	22.439.676,01
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	461.896,48	922.750,77
4. Sonstige betriebliche Erträge	28.610.137,32	22.622.127,11
5. Materialaufwand	319.487.433,67	259.320.415,96
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	262.094.490,32	208.382.115,96
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	57.392.943,35	50.938.300,00
6. Personalaufwand	230.013.909,75	211.390.154,40
a) Löhne und Gehälter	192.144.155,21	175.935.075,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	37.869.754,54	35.455.079,03
- davon für Altersversorgung: EUR 1.363.302,11 (Vorjahr: EUR 4.553.886,48)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	31.198.782,62	29.010.997,77
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	132.945.927,39	105.054.425,22
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	196.353,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 196.353,00)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	546.918,11	384.575,99
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.223.523,56	2.795.450,89
12. Inflationsverlust Türkei	5.200.622,75	0,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	17.940.478,46	18.924.632,83
14. Ergebnis nach Steuern	36.320.006,08	37.507.612,04
15. Sonstige Steuern	1.472.916,05	1.156.736,92
16. Konzernjahresüberschuss	34.847.090,03	36.350.875,12
17. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis	-16.015,48	1.002.698,06
18. Konzernjahresüberschuss nach Ergebnisanteilen nicht beherrschender Anteile	34.831.074,55	37.353.573,18
19. Einstellungen in Konzernrücklagen	-34.169.729,55	-31.498.973,18
20. Gutschrift auf Gesellschafterkonten	-661.345,00	-5.854.600,00
21. Konzernbilanzgewinn	0,00	0,00

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg (Amtsgericht Siegen, HRA 7124), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

2. Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis besteht neben der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, aus folgenden Unternehmen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital	Konsolidierungsgrund
EJOT GmbH & Co. KG	Bad Berleburg	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Verwaltungs-SE	Bad Berleburg	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT International GmbH	Bad Berleburg	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Invest International GmbH	Bad Berleburg	100%	Mehrheit der Stimmrechte
ClickBuild GmbH & Co. KG	Bad Berleburg	96%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT France S.a.r.l.	Villè, Frankreich	98,25%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT U.K. Ltd.	Leeds, England	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Sverige A/B	Örebro, Schweden	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Festesystem A/S	Oslo, Norwegen	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Danmark ApS	Haslev, Dänemark	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Schweiz AG	Dozwil, Schweiz	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Hungaria Kft.	Budapest, Ungarn	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT CZ, s.r.o.	Rícany-Jažlovice, Tschechien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Polska Sp. z o.o.	Ciasna, Polen	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Polska Sp. z o.o. Sp.k.	Ciasna, Polen	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Slovakia s.r.o.	Košice, Slowakei	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Austria GmbH & Co. KG	Voitsberg, Österreich	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Baltic UAB	Vilnius, Litauen	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Tezmak Baglanti Elemanlari Teknolojileri Sanayi ve Ticaret A.S.	Istanbul, Türkei	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Romania S.R.L	Pitesti, Rumänien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Spojna Tehnika d.o.o.	Zagreb, Kroatien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
OOO EJOT Wostok	Moskau, Russland	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Bulgaria EOOD & Co. KD	Pleven, Bulgarien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Fastening Systems (Taicang) Co., Ltd.	Taicang, China	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Middle EAST FZE	Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Benelux bvba	Herenthout, Belgien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT d.o.o. Sarajevo	Sarajevo, Bosnien und Herzegowina	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Tehnika Spajanja d.o.o.	Belgrad, Serbien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Iberica S.L.	Collado Villalba, Spanien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT S.A.S. di EJOT Tecnologie di fissaggio S.R.L.	Campodarsego, Italien	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Building Fasteners Taiwan Co. Ltd.	Kaochsiung, Taiwan	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Fastening Systems L.P.	Wixom, MI, USA	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Japan L.L.C.	Yamada, Japan	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Sormat Oy	Rusko, Finnland	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Construction Fastening Systems	Toronto, Kanada	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT- FEY Sistemas de Fixação Ltda.	Rio Morto Indaial, Brasilien	50%	gemeinsame Führung
EJOTATF Fasteners de México y Compañía S. en C.	San Luis Potosi, Mexiko	50%	gemeinsame Führung
ASYST Technologies LLC	Kenosha, WI, USA	50%	gemeinsame Führung
EJOT Octaqon Fastening Systems Pvt. Ltd	Gurgaon, Indien	50%	gemeinsame Führung
EJOT Sistemas de Construccions.de R.L.de C.V.	Mexico City, Mexiko	100%	Mehrheit der Stimmrechte
ASYST Tecnologias de México S.de R.L.de C.V.	San Luis Potosi, Mexico	50%	gemeinsame Führung
TOV EJOT-Ukraina	Obukhiv, Ukraine	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Fastening Systems Asia Pacific Pte.Ltd.	Singapore	100%	Mehrheit der Stimmrechte
EJOT Sistemas de Construção Ltda.	Jundiai, Sao Paulo, Brasilien	100%	Mehrheit der Stimmrechte

Im Geschäftsjahr gründete die EJOT Gruppe die EJOT Sistemas de Construção Ltda. und hält 100 % der Anteile.

Das Tochterunternehmen in Russland ist im Geschäftsjahr 2022 wegen Verkauf der Anteile aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2021 Umsatzerlöse mit Dritten in Höhe von rund 8 Mio. €, Vorräte von rund 3 Mio. € und ein Eigenkapital von rund 3 Mio. €.

EJOT hat in geringem Umfang Fremdanteile von zwei Tochtergesellschaften erworben. Die Transaktionen wurden als Kapitalmaßnahme behandelt.

Die Unternehmen unter gemeinsamer Führung sind gem. § 310 HGB quotal konsolidiert.

Die nachstehenden Tochterunternehmen wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital
EJOT Verbindungstechnik Verwaltungsgesellschaft mbH	Bad Berleburg, Deutschland	100%
EJOT Kunststofftechnik Verwaltungsgesellschaft mbH	Bad Berleburg, Deutschland	100%
EJOT Austria Verwaltungs GmbH	Voitsberg, Österreich	100%
EJOT Bulgaria EOOD	Pleven, Bulgarien	100%
EJOTATF Fasteners de México, S. de R.L. de C.V.	San Luis Potosi, Mexiko	50 %
EJOT Tecnologie di fissagio S.R.L	Campodarsego, Italien	100%
EJOT Fastening Systems Inc.	Kenosha, USA	100%
ClickBuild Verwaltungsgesellschaft GmbH	Bad Berleburg, Deutschland	96%
EJOT Fixing Solutions Maghreb S.A.R.L.	Casablanca, Marokko	100%
EJOT Fixing Solutions Southern Africa Pty. Ltd.	Kapstadt, Südafrika	100%

3. Konsolidierungsgrundsätze

Der EJOT-Konzernabschluss ist entsprechend § 299 Abs. 1 HGB auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt worden. Dies ist gleichfalls der Stichtag, auf den alle anderen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ihren Jahresabschluss aufgestellt haben.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

Die Innenumsatzerlöse und die übrigen konzerninternen Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet, sofern sie nicht als Bestandsveränderungen oder andere aktivierte Eigenleistungen auszuweisen sind.

Diese Konsolidierungsmaßnahmen beinhalten auch die Verrechnung konzernintern weiterbelasteter Verwaltungskosten. Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen, die nicht durch Umsatz mit Dritten realisiert sind, werden im Konzernabschluss eliminiert.

Zwischengewinne im Vorratsbestand wurden dadurch eliminiert, dass die am Bilanzstichtag vorhandenen konzerninternen Vorratsbestände um die entsprechenden Gewinnaufschläge und Verwaltungsgemeinkosten gemindert wurden. Auf die aus der Zwischenergebniseliminierung resultierenden Ergebnisauswirkungen wurden latente Steuern berechnet.

4. Währungsumrechnungen

Laufende Bankguthaben bzw. -verbindlichkeiten sowie kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Sonstige Fremdwährungsbeträge werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt, wenn der Stichtagskurs bei Forderungen unter bzw. bei Verbindlichkeiten über dem gebuchten Wert liegt.

Die in vom Euro abweichender Landeswährung erstellten Bilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen werden - mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wird - zum jeweiligen von der EZB am Konzernbilanzstichtag bekannt gegebenen Referenzkurs (EUR 1/ Fremdwährung) umgerechnet.

Der in die Konsolidierung einbezogene, in der hochinflationären Landeswährung aufgestellte und auf dem Anschaffungskosten-/Nominalwertprinzip beruhende, Jahresabschluss der Tochtergesellschaft in der Türkei wurde hinsichtlich der nichtmonetären Bilanzposten und der damit zusammenhängenden Aufwendungen und Erträge entsprechend DRS 25 Tz. 96 ff. unter Anwendung des amtlichen Erzeugerpreisindexes (PPI) an die Preisverhältnisse am Abschlussstichtag angepasst.

Die Gewinn- und Verlustrechnungen der betroffenen Gesellschaften werden zum jeweiligen von der EZB bekannt gegebenen Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Wechselkurse der für den Konzernabschluss der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, wesentlichen Währungen außerhalb der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion haben sich wie folgt verändert:

Währung	Stichtagskurs		Jahresdurchschnittskurs
Basis EUR 1,00	31.12.2022	31.12.2021	2022
US-Dollar	1,0666	1,1326	1,0539
Pfund Sterling	0,8869	0,8403	0,8526
Schweizer Franken	0,9847	1,0331	1,0052
Tschechische Krone	24,1160	24,8580	24,5602
Türkische Lira	19,9649	15,2335	17,3849
Polnische Zloty	4,6808	4,5969	4,6845
Schwedische Krone	11,1218	10,2503	10,6274
Norwegische Krone	10,5138	9,9888	10,1015
Kroatische Kuna	7,5365	7,5156	7,5350
Rumänische Lei	4,9495	4,9490	4,9317
Ungarischer Forint	400,8700	369,1900	390,9442
Dänische Krone	7,4365	7,4364	7,4396
Chinesischer Renminbi Yuan	7,3582	7,1947	7,0801
Bulgarischer Lew	1,9558	1,9558	1,9558
Ver. Arab. Emir. Dirham	3,9198	4,1654	4,0426
Mexikanische Peso	20,8560	23,1438	21,2046
Bosnische Konvertible Mark	1,9558	1,9558	1,9558
Serbische Dinar	117,1650	117,2750	117,2200
Taiwan Dollar	32,7702	31,4035	32,0869
Brasilianische Real	5,6386	6,3101	5,4432
Japanische Yen	140,6600	130,3800	138,0050
Kanadische Dollar	1,4440	1,4393	1,3703
Indische Rupie	88,1710	84,2292	82,7145
Ukrainische Hrywnja	39,0379	30,6939	34,8659
Singapur Dollar	1,4300	1,5279	1,4520

5. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener inländischer Unternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen für die EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Abschlüsse ausländischer Konzernunternehmen sind über die Handelsbilanz II ("HB II") entsprechend angepasst worden, wobei unwesentliche Abweichungen von den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen bei den ausländischen Unternehmen beibehalten werden.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet; sofern erforderlich erfolgt eine Abschreibung auf den am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert.

Bei den zugegangenen Anlagegütern erfolgt die Abschreibung in 2022 linear. Die hauptsächlich aus steuerlichen Gründen angewendete degressive Abschreibungsmethode für bis 2010 zugegangene Vermögensgegenstände des beweglichen Sachanlagevermögens wird unverändert fortgeführt. Der entgeltlich erworbene Geschäftswert wird in Anlehnung an den vorsichtig geschätzten Lebenszyklus der Produkte sowie die Nutzungsdauer der Absatzbeziehungen und des Knowhows über 10 Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung von pauschalen Gängigkeitsabschlägen angesetzt. In den Herstellungskosten sind neben Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten enthalten. Zwischengewinne werden bei der Vorratsbewertung, insbesondere der ausländischen Tochterunternehmen, zum Bilanzstichtag eliminiert. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung wurden beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko erfolgt ein pauschaler Abschlag.

Der Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks wurden zum Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird gebildet für verschiedene Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, der Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Der aktive Ausgleichsposten für latente Steuern resultiert aus der Zwischenergebniseliminierung.

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen ist nach den Regelungen der IDW-Stellungnahme vom 19.6.2013 auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG - BGBI I Nr. 27 vom 28.5.2009 S. 1102) errechnet worden. Die Altersteilzeitrückstellungen wurden auf der Basis eines pauschalen durchschnittlichen Rechnungszinses nach § 253 Abs. 2 S. 2 HGB in Höhe von 1,44 % abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Bei den Berechnungen wurde ein Gehaltstrend von 2 % angenommen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtungen notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten und erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

6. Angaben zur Bilanz

a) Anlagevermögen

Die Entwicklung und Aufgliederung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Gegenstände des Sach- und Finanzanlagevermögens ist auf der nachfolgenden Seite im Anlagenspiegel dargestellt. Die Zuschreibung betrifft ein Grundstück einer Tochtergesellschaft, auf das in der Vergangenheit zu hohe Abschreibungen erfolgt sind.

Die Entwicklung der Abschreibungen im Geschäftsjahr ist aus den Darstellungen ebenfalls ersichtlich.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2022 EUR	Kursdifferenzen ^* EUR	Zugänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	30.353.801,36	90.975,88	1.708.657,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.591.828,40	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	693.783,00	0,00	1.783.812,00
	32.639.412,76	90.975,88	3.492.469,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	151.859.794,87	8.385.852,52	1.662.271,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	238.985.351,02	9.109.621,31	15.637.282,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	69.830.488,12	1.137.998,14	6.096.508,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	18.842.210,08	4.875.460,77	26.304.788,67
	479.517.844,09	23.508.932,74	49.700.850,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	180.265,00	0,00	181.381,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	13.447,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	51.501,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	625.000,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	300,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	71.471,54	0,00	12.350,66
	941.984,54	0,00	193.731,66
	513.099.241,39	23.599.908,62	53.387.052,26

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Änderung Konsolidierungskreis EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	188.822,86	60.000,00	-17.565,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	-60.000,00	0,00
	188.822,86	0,00	-17.565,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	272.673,00	461.046,14	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.458.403,64	12.059.288,24	-1.750.452,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.903.129,91	833.990,26	-506.714,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	170.817,04	-13.354.324,64	-329.517,83
	5.805.023,59	0,00	-2.586.684,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	70.000,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	70.000,00	0,00	0,00
	6.063.846,45	0,00	-2.604.249,90

	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32.007.046,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.591.828,40
3. Geleistete Anzahlungen	2.417.595,00
	36.016.469,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	162.096.291,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	270.582.687,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.489.140,66
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.167.800,01
	544.335.919,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	291.646,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	13.447,00
3. Beteiligungen	51.501,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	625.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	300,00
6. Sonstige Ausleihungen	83.822,20
	1.065.716,20
	581.418.105,92

^* Enthält auch die Effekte aus Inflationsbereinigung des Jahresabschlusses der türkischen Tochtergesellschaft.

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2022 EUR	Kursdifferenzen ^* EUR	Zugänge EUR	Zuschreibungen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.838.087,77	93.325,66	1.728.649,98	0,00	189.712,04	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	795.914,40	0,00	159.183,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	329.167,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	24.963.169,17	93.325,66	1.887.832,98	0,00	189.712,04	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	71.656.232,09	2.767.905,11	4.363.248,19	-1.368.627,52	114.463,99	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	178.697.654,36	4.525.107,27	18.500.670,84	0,00	3.425.586,66	307.155,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	53.289.216,88	464.031,88	6.447.030,61	0,00	1.804.785,62	-307.155,70
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	303.643.103,33	7.757.044,26	29.310.949,64	-1.368.627,52	5.344.836,27	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	624.999,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	624.999,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	329.231.271,50	7.850.369,92	31.198.782,62	-1.368.627,52	5.534.548,31	0,00

	Änderung Konsolidierungskreis EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-17.565,76	25.452.785,61
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	955.097,40
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	329.167,00
	-17.565,76	26.737.050,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	77.304.293,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	-745.550,70	197.859.450,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-269.359,28	57.818.978,77
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	-1.014.909,98	332.982.723,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	624.999,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	624.999,00
	-1.032.475,74	360.344.772,47

^* Enthält auch die Effekte aus Inflationsbereinigung des Jahresabschlusses der türkischen Tochtergesellschaft.

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022 EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.554.260,97	6.515.713,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	636.731,00	795.914,00
3. Geleistete Anzahlungen	2.088.428,00	364.616,00
	9.279.419,97	7.676.243,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	84.791.997,65	80.203.562,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	72.723.236,73	60.287.696,66
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.670.161,89	16.541.271,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.167.800,01	18.842.210,08
	211.353.196,28	175.874.740,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	291.646,00	180.265,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	13.447,00	13.447,00
3. Beteiligungen	51.501,00	51.501,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1,00	1,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	300,00	300,00
6. Sonstige Ausleihungen	83.822,20	71.471,54
	440.717,20	316.985,54
	221.073.333,45	183.867.969,89

b) Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen

Der Ausweis betrifft Forderungen gegen Unternehmen, die im Wege der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

c) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen zum Bilanzstichtag EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

d) Aktiver Ausgleichsposten für latente Steuern

Der aktive Ausgleichsposten für latente Steuern in Höhe von EUR 2.553.393 wurde auf eliminierte Zwischengewinne auf konzerninterne Lieferungen in Höhe von EUR 7,6 Mio. mit einem konzernpauschalen Steuersatz in Höhe von 26 % gebildet sowie aus einer konzerninternen Veräußerung von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von EUR 4,9 Mio. mit dem Ertragssteuersatz der Schweiz von 16,5 %. Der sich aus der Veränderung der aktiven latenten Steuerunterschiede ergebende Differenzbetrag in Höhe von EUR -80.725 (Vorjahr: EUR 448.407) wurde erfolgswirksam als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" erfasst.

Es bestehen aktive latente Steuerunterschiede nach § 274 Abs. 1 HGB zwischen den in den Konzern einbezogenen Handels- und Steuerbilanzen, im Wesentlichen hinsichtlich Drohverlustrückstellungen und der Wertansätze von Rückstellungen für Altersteilzeit. Das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs.1 S. 2 HGB wurde in diesem Zusammenhang nicht ausgeübt.

Die in der Konzernbilanz ausgewiesene Rückstellung für passive latente Steuern in Höhe von EUR 669.836 (Vorjahr EUR 1.134.140) resultiert zum einen aus der im Rahmen der Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaft EJOT Sormat Oy aufgedeckten stillen Reserven (TEUR 122 per 31.12.2022; verwendeter Steuersatz 25 %) sowie zum anderen aus Unterschieden zwischen den Handels- und Steuerbilanzen in den Bereichen Anlagevermögen, Vorräte und Rückstellungen bei drei Tochtergesellschaften (jeweils lokale Steuersätze der Tochterunternehmen).

7. Entwicklung des Konzerneigenkapitals

a) Kapitalanteile

Die Kapitalanteile der Kommanditisten blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert:

Stand 1.1.2022/31.12.2022: EUR 5.000.000,00

b) Rücklagen

Die Rücklagen entwickelten sich wie folgt:

	EUR
Stand 1. Januar 2022	362.035.644,87
Zuführung aus dem Konzernbilanzgewinn	34.169.729,55
Erwerb Fremdanteile	-1.339.668,68
Stand 31. Dezember 2022	394.865.705,74

In den Rücklagen enthalten sind Rücklagen der Muttergesellschaft EJOT Holding GmbH & Co. KG in Höhe von EUR 90,8 Mio. Weiterhin wurden aktive (EUR 9,1 Mio.) und passive (EUR 19,4 Mio.) Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung aus Vorjahren mit den Rücklagen verrechnet.

c) Konzernbilanzgewinn

Die Überleitung vom Konzernjahresüberschuss zum Konzernbilanzgewinn ergibt sich aus den Posten 16 bis 21 der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

d) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter hat sich in 2022 wie folgt entwickelt:

	TEUR
Stand 1. Januar 2022	-1.233
- Anteil Ausschüttung EJOT France S.a.r.L.	0
+ Anteil EJOT France S.a.r.L. am Jahresüberschuss 2022	17
- Erwerb Anteil EJOT France S.a.r.L.	-70
- Anteil ClickBuild GmbH & Co. KG am Jahresverlust 2022	-1
+ Erwerb Anteil ClickBuild GmbH & Co.KG	1.192
Stand 31. Dezember 2022	-95

e) Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Die in vom Euro abweichender Landeswährung erstellten Bilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen werden - mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wird - zum jeweiligen von der EZB am Bilanzstichtag bekannt gegebenen Referenzkurs (EUR 1/Fremdwährung) umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnungen der betroffenen Gesellschaften werden zum jeweiligen von der EZB bekannt gegebenen Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung der Fremdwährungen ergebenden Differenzen werden nach § 308a HGB im Eigenkapital unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen. Währungsdifferenzen aus der Zwischengewinneliminierung und der Schuldenkonsolidierung werden ebenfalls in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

8. Rückstellungen

	2022 TEUR	2021 TEUR
Pensionsrückstellungen	0	450
Steuerrückstellungen	13.887	9.046
Sonstige Rückstellungen	40.869	32.871
	54.756	42.367

Die sonstigen Rückstellungen enthalten vorwiegend Vorsorgebeträge für Tantiemen, Altersteilzeit, Erfolgsbeteiligungen, Garantien sowie für geleistete Mehrarbeit. Daneben wurden Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub, Jahresabschluss- und Prüfungskosten, sonstige Risiken im Personalbereich, Versorgungsrenten sowie Prozessrisiken und -kosten gebildet. Die Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 3.593 wurden teilweise über Festgeldanlagen insolvenzfest gesichert und nach § 246 Abs. 2 HGB mit dem Nominalwert der Festgelder (TEUR 2.826) saldiert.

9. Verbindlichkeiten

- Zusammensetzung Konzern EJOT Holding GmbH & Co. KG

	Gesamt	Restlaufzeiten			Sicherheiten
	betrag TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	2 - 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR	Betrag TEUR	Art der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	23.875	23.875	0	0	0
	(28.371)	(28.371)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	37.341	36.408	933	0	0
	(9.101)	(8.068)	(1.033)	(0)	(0)
					0	Abtretung Vorräte
					(0)	Waren und Forderungen
					0	Grundschulden
					(0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.408	2.408	0	0	0
	(2.098)	(2.098)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.989	40.989	0	0	0	branchenüblicher
	(39.772)	(39.772)	(0)	(0)	(0)	Eigentumsvorbehalt
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	159	159	0	0	0
	(189)	(189)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	21.512	21.512	0	0	0
	(18.680)	(18.680)	(0)	(0)	(0)
	126.284	125.351	933	0	0
	(98.211)	(97.178)	(1.033)	(0)	(0)

Die Vorjahreszahlen sind in Klammern vermerkt.

10. Umsatzerlöse gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Regionen wie folgt:

	2022		2021
	TEUR	%	TEUR	%
Inland	192.388	27	169.064	27
Ausland	529.441	73	448.374	73
	721.829	100	617.438	100

Die Umsatzerlöse nach Produktgruppen/Sparten haben nachfolgende Zusammensetzung:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Division Industrie (VBT)	314.628	281.111
Division Industrie (KST)	79.153	69.511
Division Construction	328.048	266.816
	721.829	617.438

11. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge 2022 enthalten u.a.:

	TEUR
Kursdifferenzen	15.788
Auflösung Rückstellungen + Wertberichtigungen	543
Anlagenabgänge	253
	16.584

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 2022 enthalten u.a.:

	TEUR
Kursdifferenzen	8.584
Anlagenabgänge	202
Altersvorsorge	1.363
	10.149

Der Wert der aufgelisteten Aufwendungen betrug im Vorjahr TEUR 17.806.

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung in Höhe von TEUR 0 (im Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

14. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung in Höhe von TEUR 49 (im Vorjahr: TEUR 65) enthalten.

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Aufwendungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 5.324 (im Vorjahr: TEUR 7.822).

16. Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält den Bestand an Zahlungsmitteln TEUR 39.857 (im Vorjahr: TEUR 38.450) abzüglich des Bestandes an jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - TEUR 36.328 (im Vorjahr: - TEUR 8.091).

Der Finanzmittelfonds enthält Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 6.722 und jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 991 von quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge enthalten die Aufwendungen aus der Inflationsanpassung der türkischen Tochtergesellschaft (TEUR 5.200) sowie im Zusammenhang mit dem Verkauf des russischen Tochterunternehmens (TEUR 6.622), die zudem außergewöhnlich im Sinne des § 314 Nr. 23 HGB sind.

17. Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse gegenüber Dritten, sondern nur sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag. Diese ergeben sich aus nachfolgender Aufstellung:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Bereitstellungsprovisionen	390	150
Miet- und Leasingverträge	17.979	18.417
Verpflichtungen aus Lager- und Logistikdienstleistungen	2.165	2.165
Bestellobligo für Investitionen, die im folgenden
Geschäftsjahr realisiert werden und Versicherungen	14.059	21.981
Gesamtbetrag für die Laufzeit	34.593	42.713

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: TEUR 21.092 (Vorjahr: TEUR 28.137)

Mit den Miet- und Leasingverpflichtungen gehen regelmäßige Zahlungsverpflichtungen einher, denen die Gebrauchsüberlassung der Vertragsgegenstände gegenübersteht.

18. Derivative Finanzinstrumente gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 15 HGB

Zur Absicherung von Risiken aus der Metallpreisentwicklung wurde am 3.12.2019 für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2022 ein Rohwarenswap auf Nickel zum Basispreis von EUR 15.756 pro metrische Tonne (Referenzpreis: Nickel-LME-CASH) abgeschlossen. Die Gesamtmenge beträgt 288 metrische Tonnen aufgeteilt auf je 8 Tonnen pro Monat des Gesamtzeitraumes. Der am Abschlussstichtag beizulegende Wert betrug EUR 0. Dieses Finanzinstrument diente zur Absicherung der Rohmaterialpreise und wird derzeit nicht fortgeführt.

19. Zahl der beschäftigten Mitarbeiter gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB

Die Zahl der im Konzerngeschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmer betrug im Jahresdurchschnitt 3.863 (Vorjahr: 3.705), davon 1.810 Angestellte, 1.930 gewerbliche Arbeitnehmer und 123 Auszubildende. Davon entfallen im Durchschnitt 227 Mitarbeiter auf die Joint Ventures EJOTATF Fasteners de México y Compañía S. en C., die ASYST Technologies LLC, ASYST Tecnologias de México S. de R.L. de C.V., dieEJOT - FEY Sistemas de Fixação Ltda. und die EJOT Octaqon Fastening Systems Pvt. Ltd.

Zum Konzernstichtag betrug die Zahl der Arbeitnehmer 3.897 (Vorjahr: 3.794), davon 1.826 Angestellte und 1.940 gewerbliche Arbeitnehmer sowie 131 Auszubildende. Davon entfallen zum Stichtag 227 Mitarbeiter auf die Joint Ventures EJOTATF Fasteners de México y Compañía S. en C., die ASYST Technologies LLC, ASYST Tecnologias de México S. de R.L. de C.V., die EJOT - FEY Sistemas de Fixação Ltda. und die EJOT Octaqon Fastening Systems Pvt. Ltd.

20. Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Der Konzernabschlussprüfer hat für das Berichtsjahr 2021 nachfolgende Honorare erzielt:

a) Abschlussprüfungsleistungen:	TEUR	169
b) Andere Beestätigungsleistungen	TEUR	7
c) Steuerberatungsleistungen	TEUR	233
d) Sonstige Leistungen	TEUR	42

21. Sonstige Angaben

a) Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses einschließlich Anhang und Lagebericht nach den für Personen- und Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften

Folgende inländische Konzerngesellschaften machen für das Geschäftsjahr 2022 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB Gebrauch:

EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

EJOT SE & Co. KG, Bad Berleburg

EJOT International GmbH, Bad Berleburg

ClickBuild GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

b) Für nachfolgende Gesellschaften wurde auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses gemäß § 291 HGB verzichtet, da diese einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in den vorliegenden Konzernabschluss einbezogen wurden:

a. EJOT SE & Co. KG, Bad Berleburg

b. EJOT International GmbH, Bad Berleburg

c. EJOT Invest International GmbH, Bad Berleburg

d. EJOT Verwaltungs-SE, Bad Berleburg

22. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen gemäß § 314 Nr. 13 HGB

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

23. Angaben zum persönlich haftenden Gesellschafter des Mutterunternehmens

Persönlich haftender Gesellschafter der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, ist die EJOT Holding Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Voitsberg, Österreich. Ihr gezeichnetes Kapital beträgt EUR 40.000,00.

24. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und des Beirats des Mutterunternehmens

a) Mitglieder der Geschäftsführung der EJOT Holding Verwaltungsgesellschaft mbH sind:

Herr Dipl.-Kfm. Christian F. Kocherscheidt, Marketing und Qualitätsmanagement

Herr Dipl.-Kfm. Wolfgang Bach, Finanzbuchhaltung, Controlling, IT und SCM

Herr Dipl.-Ing. Ralf Birkelbach, Technik Industrie

Herr Dr.-Ing. Frank Dratschmidt, Patente & Technologie

Herr Dr. Rolf Künkel, Produktion

Frau Angelika Wetzstein, Personal, Recht und Umwelt

Herr Dr. Wolfgang Scheiding, Vertrieb Industrie

b) Mitglieder des Beirates sind:

Herr Dr. Hans-Toni Junius (Vorsitzender)

Frau Kathrin Susanne Kocherscheidt

Herr Jean Dufour

Herr Prof. Dr. Thomas Bauernhansl

Andrea Teutenberg

Uwe Böhlke

25. Angaben zu den an die Geschäftsführung und den Beirat gewährten Leistungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung beliefen sich auf EUR 2.390.865,55 Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Beirates beliefen sich auf EUR 298.500.

Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführungs- und Beiratsmitglieder wurden nicht gewährt; Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen sind nicht eingegangen worden.

26. Nachtragsbericht

Aufgrund des Krieges in der Ukraine sehen wir bei der Erreichung unserer Umsatz- und Ergebnisziele Risiken. Eine angepasste Prognose ist jedoch aufgrund der hohen Unsicherheit momentan nur schwer möglich. Wir verweisen auf unsere weiterführenden Ausführungen im Risiken- und Chancenbericht im Lagebericht.

Bad Berleburg, 16. März 2023

EJOT Holding Verwaltungsgesellschaft mbH

Geschäftsführung

gez. Christian Kocherscheidt

gez. Wolfgang Bach

gez. Ralf Birkelbach

gez. Dr. Frank Dratschmidt

gez. Dr. Rolf Künkel

gez. Angelika Wetzstein

gez. Dr. Wolfgang Scheiding

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

	2022 TEUR	2021 TEUR
Konzern-Jahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	34.847	36.351
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen Anlagevermögen	29.830	29.011
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	7.165	801
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	11.822	0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-64.531	-48.858
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	10.321	12.640
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-51	-53
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.677	2.410
- Sonstige Beteiligungserträge	0	-196
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	17.940	18.925
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-13.482	-11.437
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	35.538	39.594
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.492	-2.395
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	581	3.072
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-49.233	-44.959
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-194	-86
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-279	-1.891
+ Erhaltene Zinsen	547	385
+ Erhaltene Dividenden	0	196
- Auszahlungen aus der Veränderung des Deckungsvermögens zur Sicherung der Altersteilzeit	-296	-565
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-52.366	-46.243
+/- Einzahlungen/Auszahlungen aus Einlagen/Entnahmen der Gesellschafter des Mutterunternehmens
	-5.157	-2.979
+ Einzahlungen aus Genussrechtskapital	532	0
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	-218	0
- Auszahlungen an andere Gesellschafter	0	-70
- Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-59	-55
- Gezahlte Zinsen	-2.175	-2.730
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-7.077	-5.834
+ Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-23.905	-12.483
+/- Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-854	-1.592
+/- Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	-2.071	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	30.359	44.434
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.529	30.359

Zahlungsmittel	39.857	38.450
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	-36.328	-8.091
	3.529	30.359

Konzerneigenkapitalspiegel für die Geschäftsjahre 2021 und 2022

der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

		Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile der Kommanditisten EUR	Rücklagen EUR	Genussrechtskapital	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR
Stand 31.12.2020	5.000.000,00	330.536.671,69		-18.461.003,82
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00		0,00
Einstellung in Konzernrücklagen	0,00	31.498.973,18		0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00		-1.778.355,67
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00		0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00		0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00		0,00
Stand 31.12.2021	5.000.000,00	362.035.644,87		-20.239.359,49
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in Konzernrücklagen	0,00	34.169.729,55	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	10.919.952,87
Einstellung in Genussrechtskapital	0,00	0,00	532.000,00	0,00
Aufstockung Beteiligungen Tochtergesellschaften	0,00	-1.339.668,68	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	4.221.586,62
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2022	5.000.000,00	394.865.705,74	532.000,00	-5.097.820,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernbilanzgewinn EUR	Summe EUR
Stand 31.12.2020	0,00	317.075.667,87
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.854.600,00	-5.854.600,00
Einstellung in Konzernrücklagen	-31.498.973,18	0,00
Währungsumrechnung	0,00	-1.778.355,67
Konzernjahresüberschuss	37.353.573,18	37.353.573,18
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	0,00	0,00
Stand 31.12.2021	0,00	346.796.285,38
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-661.345,00	-661.345,00
Einstellung in Konzernrücklagen	-34.169.729,55	0,00
Währungsumrechnung	0,00	10.919.952,87
Einstellung in Genussrechtskapital	0,00	532.000,00
Aufstockung Beteiligungen Tochtergesellschaften	0,00	-1.339.668,68
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	4.221.586,62
Konzernjahresüberschuss	34.831.074,55	34.831.074,55
Stand 31.12.2022	0,00	395.299.885,74

	Nicht beherrschende Anteile (Minderheitsgesellschafter) EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 31.12.2020	-160.603,70	316.915.064,17
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-5.854.600,00
Einstellung in Konzernrücklagen	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	-1.778.355,67
Konzernjahresüberschuss	-1.002.698,06	36.350.875,12
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Gewinnausschüttung	-70.000,00	-70.000,00
Stand 31.12.2021	-1.233.301,76	345.562.983,62
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-661.345,00
Einstellung in Konzernrücklagen	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	10.919.952,87
Einstellung in Genussrechtskapital	0,00	532.000,00
Aufstockung Beteiligungen Tochtergesellschaften	1.121.954,98	-217.713,70
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	4.221.586,62
Konzernjahresüberschuss	16.015,48	34.847.090,03
Stand 31.12.2022	-95.331,30	395.204.554,44

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 16. März 2023

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer

gez. Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung erfolgte am 3. Mai 2023.