Wohnungsbaugenossenschaft "Berolina" e.G.

Berlin

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

Geschäftsverlauf

Wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Deutschland

Die deutsche Wirtschaft befindet sich konjunkturell im Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt hat sich im Jahr 2006 um 2,7 % erhöht und verzeichnet damit das höchste Wachstum seit dem Jahr 2000. Die positiven Ergebnisse wurden auch durch Sondereffekte, wie z.B. die Fußball-Weltmeisterschaft, Vorzieheffekte angesichts der Mehrwertsteuererhöhung, begünstigt. Nach mehr als vier Jahren der Stagnation belebte sich auch der private Konsum im Jahr 2006 erstmals wieder. Die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland verlief insgesamt stabil. Der Arbeitsmarkt profitierte durch die gute Konjunktur kräftig. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 492.000 auf 39,2 Millionen. Im Bundesdurchschnitt waren insgesamt 4,5 Millionen Personen arbeitslos gemeldet (= 9,6 %; Vorjahr = 11,1 %). In Ostdeutschland betrug die Quote im Durchschnitt 15,7 % und reduzierte sich zum Vorjahr um 1,6 %.Die Energiepreise gingen nach einem Höchststand im August 2006 (78 $ pro Barrel Rohöl Sorte Brent) aufgrund des milden Wetters bis zum Jahresende auf ca. 50 $ pro Barrel zurück.Die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank wurden seit Dezember 2005 schrittweise - zuletzt am 13. Dezember 2006 - auf 3,5 % erhöht.

Berlin

Auch die Berliner Wirtschaft profitierte von den guten Konjunkturdaten. 55 % der Berliner Unternehmen bewertete ihre wirtschaftliche Lage zum Ende des Jahres 2006 als gut. Die optimistischen Konjunkturaussichten schlagen sich in einer deutlich gesteigerten Investitionsbereitschaft nieder. Die guten Prognosen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft des Landes Berlin hinter anderen Bundesländern rangiert. Die Talfahrt der vergangenen Jahre erscheint jedoch gestoppt, der positive Aufschwung möglich zu sein.Der Baupreisindex stieg um 1,9 % und hat nach einem Rückgang in den letzten Jahren wieder das Niveau des Jahres 2000 erreicht. Die Anzahl der Baugenehmigungen stieg im Jahr 2006 um 15 % auf 4.023 (entspricht 5.019 Wohnungen).Die Erwerbstätigenzahl in Berlin ist 2006 um 1,6 % gestiegen, insgesamt waren in Berlin 278.927 Personen zum Jahresbeginn 2007 arbeitslos gemeldet (= 16,6 %). Zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosenquote um 2,0 % reduziert. Die Löhne und Gehälter für Arbeitnehmer und Angestellte erhöhten sich in Berlin um durchschnittlich 2,3 %.

Wohnungswirtschaft

Die bundesdeutsche und Berliner Wohnungswirtschaft befindet sich anhaltend in tief greifenden Veränderungsprozessen. Diese resultieren aus sozialen und demografischen Veränderungen, aber auch nachhaltigen neuen Gesellschafter- bzw. Eigentümerstrukturen in den Wohnungs- und Immobilienunternehmen (Börsengang der GAGFAH S.A.; Private Equity-Modelle).Realisierte Unternehmens- oder Paketverkäufe und die wiederholte Weiterveräußerungen von Wohnungsbeständen haben zu einer hohen Marktdynamik geführt. Zur Refinanzierung der Ankaufpreise bzw. zur Durchsetzung der Renditeerwartungen sind erhebliche Kostensenkungsprogramme in den Unternehmen bei zeitgleichen Steigerungen der Umsatz- und Verkaufserlöse zu gewährleisten.Hohe Energiepreise, erhöhte kommunale Gebühren und Abgaben führen zu steigenden Wohnnebenkosten. Im langjährigen Vergleich stiegen die warmen Wohnnebenkosten seit dem Jahr 2000 um mehr als 50 %, die kalten Nebenkosten um 11 %. Diese Entwicklungen begrenzen die Wohnungsunternehmen in der Steigerung der Nettomieten.Die Ausdifferenzierung der Teilmärkte in Berlin und damit auch die Mietenspreizung zwischen einzelnen Wohnlagen nimmt weiter zu. Gleichwohl sind die durchschnittlichen Berliner Mietpreise im Bundesvergleich als moderat zu bewerten. Die trotz guter Konjunkturaussichten vorhandenen unsicheren Einkommensperspektiven begründen eine höhere Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum. Zugleich sind kleinere Wohnungen stärker nachgefragt. Der Leerstand auf dem Berliner Wohnungsmarkt ist leicht rückläufig und beträgt 5,1 % (Vorjahr 5,5 %).Die sich in vielen Bereichen wandelnde Alters- und Sozialstruktur stellt die Wohnungswirtschaft vor neue Herausforderungen. Dies muss zu neuen Angeboten im vorhandenen Wohnungsbestand durch zielgruppenorientierte Neubauprojekte und zusätzlichen Service führen.

Schwerpunkte des Geschäftsjahres 2006

Folgende Aufgabenstellungen standen im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit des Jahres:

- plangerechte Umsetzung der finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Zielstellungen des Jahres

- Sicherung der nachhaltigen Verwaltungstätigkeit und Fortführung eines effektiven Vermietungsmanagments

- qualitäts- und termingerechte Realisierung der Bauvorhaben aus dem Instandhaltungs- und Modernisierungsplan mit den Schwerpunkten Neubau, Balkonanbau und energetische Sanierung

- enge Abstimmung und konstruktive Zusammenarbeit mit Vertretern, Aufsichtsrat sowie Haussprechern

- aktive Öffentlichkeitsarbeit sowie Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Genossenschaft

- Kooperation mit den wohnungswirtschaftlichen Verbänden und Unterstützung der Imagekampagne der Berliner Wohnungsbaugenossenschaften

Bestandsmanagement

Im Geschäftsjahr war die Genossenschaft Eigentümerin von insgesamt 3.631 Wohnungen, 20 Gewerbeeinheiten und 331 Stellplätzen und Garagen.

Vermietungssituation

Die sehr stabile Vermietungssituation der vergangenen Geschäftsjahre konnte in 2006 nahtlos fortgesetzt werden. Zum Bilanzstichtag waren 99,8 % aller eigenen Wohnungen vermietet, lediglich 4 Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt ohne Anschlussvertrag leer stehend. Mit diesem Ergebnis sichert die Genossenschaft im Branchenvergleich eine führende Position.Die Fluktuation lag mit 6,0% (219 Kündigungen) im Durchschnitt der letzten Jahre und ist im berlinweiten Vergleich unterdurchschnittlich. Eine Prüfung der Fluktuation nach Standorten ergab keine besonderen Auffälligkeiten. Beachtlich ist, dass der Nutzungszeitraum der gekündigten Wohnungen im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen hat. (7,8 Jahre in 2006 zu 6,2 Jahre in Durchschnitt der Jahre 2001 - 2005). Die unterdurchschnittliche Fluktuation sowie die gestiegene Nutzungsdauer ist Ergebnis der hohen Wohnzufriedenheit in der Genossenschaft. Die Nachfrage nach genossenschaftlichen Wohnungen ist über die verschiedenen Standorte weitgehend ausgeglichen. Die citynahen Wohnlagen werden erwartungsgemäß geringfügig besser nachgefragt. Durch den Standorte-Mix, verbunden mit dem deutlichen Schwerpunkt auf citynahe Lagen, wird auch künftig eine stabile Vermietungssituation eingeschätzt.Zur Sicherung der sehr guten Vermietungsergebnisse wird das Vermietungsmanagement mit besonderer Priorität verfolgt. Schwerpunkte bilden aussagefähige Exposees, Erreichbarkeit, Kompetenz und Flexibilität der Mitarbeiter. Zusätzlich werden die internetbasierten Vermietungsaktivitäten permanent weiterentwickelt.Die zu vermietenden Wohnungen sind marktgerecht hergestellt. Die bei Neuvertragsabschluss erzielten Nutzungsentgelte spiegeln die erheblichen Investitionen in die Gebäude und Wohnungen wider. Den Anforderungen aus der steigenden Altersstruktur begegnet die Genossenschaft durch den Ausbau zielgruppenorientierter Angebote. Den älteren und überwiegend langjährig wohnenden Mitgliedern soll es ermöglicht werden, weiterhin eine genossenschaftliche Wohnung zu nutzen. Dazu wird individuell zu Umbauten in der bisherigen Wohnung beraten, Umzugsangebote innerhalb des Wohnhauses oder im nahen Wohnumfeld bzw. seniorenorientierte Wohnungsangebote (Neubau) offeriert. Die Genossenschaft kann auf eine sehr gute Durchmischung der Sozialstrukturen und stabile Nachbarschaften verweisen.

Umsätze

Im Geschäftsjahr 2006 haben sich die Umsätze wie folgt entwickelt:

	2006 (in €)	2005 (in €)
Wohnraum	12.207.045,58	11.888.108,41
Gewerbe	258.232,54	262.857,55
Garagen/Stellplätze	126.343,83	116.787,82
sonstige Einheiten	10.800,50	6.943,68
abgerechnete Betriebskosten	4.322.275,94	4.193.188,65

Die Mehreinnahmen (für Wohnräume) in Höhe von 318.937 € begründen sich in realisierten Zuwächsen bei Neuvermietung, Zuschlägen aus Modernisierung und Entgelterhöhungen gemäß § 558 BGB. Weiterhin wirken sich die vorgenommenen unterjährigen Mietänderungen des Geschäftsjahres 2005 im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals im vollen Ertrag über alle 12 Monate aus.

Leerstand und Erlösschmälerung

Die Leerstandsquote betrug zum Bilanzstichtag 0,2 % und hat bei ständiger Beobachtung keine Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis der Genossenschaft.Die sehr gute Vermietungssituation im gesamten Geschäftsjahr spiegelt sich in den Erlösschmälerungen wider. Aus Leerstand ergaben sich Erlösschmälerungen in Höhe von 74.345 € (Vorjahr 63.998 €). Weitere Erlösschmälerungen entstanden aus gewährten Mietminderungen im Rahmen von komplexen Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Sie betrugen im Geschäftsjahr 26.759 € (Vorjahr 18.691 €).

Forderungen aus Vermietung

Bereits in den Vorjahren konnte nachgewiesen werden, dass in der Kombination aus internem straff geführten Mahn- und Klagewesen, externen Sozialarbeitern und kostenloser Telefonhotline ein sachgerechtes Instrumentarium zur Minimierung der Forderungen aus Vermietung geschaffen worden ist. Die Forderungen befinden sich auf einem niedrigen Niveau und betrugen zum Bilanzstichtag 31.988 € (Vorjahr 37.698 €).

Betriebskosten

Die Abrechnung der Betriebskosten für das Kalenderjahr 2005 erfolgte fristgerecht und war im August abgeschlossen. Die Vorauszahlungen für die Wohnnebenkosten waren angemessen kalkuliert und deckten die Kosten des Jahres. Von 3.811 Abrechnungen gingen lediglich 49 Widersprüche ein. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Aufwendungen für Betriebskosten um ca. 2 %, wobei die um den gezielten Leistungszuwachs der Hausreinigung (Übergang von Mieterreinigung in Firmenreinigung) bereinigten Aufwendungen lediglich einen Anstieg von 1,1 % aufzeigten. Dieses Ergebnis liegt unter dem branchentypischen Anstieg und ist umso höher zu bewerten, da die Energiekosten im Betrachtungszeitraum um 6,1 % gestiegen sind. Die Kosten für Wasser stiegen tarifbedingt im Jahr 2006 weiter. Abgefedert haben diese Entwicklung die durch Ausschreibung und Optimierung der Vertragsinhalte gesenkten Kosten für Aufzugswartung und Gartenpflege. Einsparungen wurden ebenfalls aus der weiteren Umsetzung der Zielvereinbarung des Abfallmanagement realisiert.

Sonstiges

Wohnhäuser mit Einzelheizungen (Öfen, Außenwandheizern, Gasetagenheizungen) sollen in den nächsten Jahren schrittweise auf moderne, energiesparende Hauszentralheizungen mit zentraler Warmwasserbereitung umgerüstet werden. Die notwendigen Voraussetzungen wurden mit Übernahmen von bewohnerfinanzierten Heizungen durch die Genossenschaft geschaffen (230 Heizungen). Die Genossenschaft hat zum Ende des Geschäftsjahres in 80 % der betreffenden Wohnungen die Eigentumsklärung erreicht. In den verbleibenden Wohnungen wird eine Klärung im Rahmen der Neuvermietung bzw. im zeitlichen Vorlauf vor den geplanten Baumaßnahmen erwartet. Im Geschäftsjahr wurden ca. 900 weitere Wohnungen planmäßig mit Funkgeräten für die Erfassung der Heiz- und Wasserkosten umgerüstet und somit die Abrechnungsvoraussetzungen weiter verbessert. Damit sind über 80 % der Wohnungen mit Funktechnologie ausgestattet.

Wohneigentum (WEG)

Die Anzahl der verwalteten Wohnungen, einschließlich Sondereigentumsverwaltung, ist gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Die Wohneigentümerversammlungen für das Abrechnungsjahr 2005 wurden in guter Qualität vorbereitet und in allen Wohnanlagen bis Ende August durchgeführt. In den WEG-Objekten Michaelkirchplatz 23/24 sowie Michaelkirchplatz 12 in Berlin-Mitte wurde die Genossenschaft für weitere fünf Jahre als Verwalter bestellt. Gleichzeitig wurden laut Beschluss in diesen beiden Wohnobjekten die Verwaltergebühren erhöht. In der WEG-Anlage Holzmarktstraße 73 in Mitte wurde der Verwaltervertrag erneut um ein Jahr verlängert. Eine zusätzliche WEG-Versammlung zur Vorbereitung der Baumaßnahme »Balkonanbau« fand in der WEG Georg-Lehnig-Straße 21 - 29 in Berlin-Lichtenberg statt. In der WEG-Anlage Neue Jakobstraße 22 - 25 in Berlin-Mitte wurde durch die WEG-Verwaltung die Baumaßnahme »Wegerneuerung« vorbereitet und begleitet.

Investitionen

Schwerpunkte der Investitionstätigkeit im Berichtsjahr waren das Neubauvorhaben »Servicewohnen Neue Jakobstraße 30«, die Komplexsanierung des Wohnhauses Dresdener Straße 80 - 86 sowie der Anbau von Balkonen. Beim Neubau »Servicewohnen« mit insgesamt 37 Wohnungen, einem Gewerbe, 2 Gästezimmern, einer Bibliothek und einem Veranstaltungsraum wurde im Mai 2006 mit den Gründungsarbeiten begonnen. Am 13. Juli 2006 wurde die Grundsteinlegung vorgenommen. Die Rohbauarbeiten, die Montage des Daches, die weitgehende Fertigstellung der Fassade und der Einbau der Fenster wurden im Dezember des Berichtsjahres abgeschlossen. Der Bezug, überwiegend durch viele unserer älteren Genossenschaftsmitglieder, wird planmäßig im Mai 2007 erfolgen. Im Rahmen der weiteren Fortführung der energetischen Sanierung der Wohnungsbauten des Typs Q3A wurde das Wohngebäude Dresdener Straße 80 - 86 komplex modernisiert und instand gesetzt. Alle Wohnungen dieses Hauses wurden mit einer modernen Zentralheizung ausgerüstet. Die bisherige Schwerkraftlüftung wurde durch eine moderne mechanische Lüftung ersetzt, noch nicht erneuerte Bäder modernisiert sowie das Treppenhaus neu gestaltet. Mit der Nachrüstung von 16 Balkonen verfügen nun alle 56 Wohnungen dieses Wohnblocks über einen Balkon. Mit dem Ziel einer deutlichen Energieeinsparung wurde das Haus komplett mit einer Wärmedämmung versehen. Erstmals konnten im Geschäftsjahr 10-geschossige Wohnhäuser des Typs PII, die bisher noch über keine Balkone verfügten, komplett mit Balkonen ausgestattet werden. Im Zeitraum Juni bis Oktober 2006 erfolgte der Anbau von insgesamt 160 geräumigen und attraktiven Balkonen an den Wohnhäusern Schmidstraße 1 - 3 und 9 - 11. Mit der Maßnahme erhöhte sich insgesamt die Qualität dieses Wohnungsbestandes und damit einhergehend die Chancen für eine nachhaltige und vollständige Vermietung. Zusätzlich zum Investitionsplan der Genossenschaft konnten im IV. Quartal des Berichtsjahres an weiteren 40 Wohnungen des 5-geschossigen Wohnhauses Berolinastraße 21 - 29 erstmalig Balkone angebaut werden. Elektroanlagen wurden in den Wohnhäusern Annenstraße 14 - 18 sowie Annenstraße 35 - 41 modernisiert und verstärkt. Im Wohngebäude Annenstraße 3/4 mit insgesamt 120 Wohnungen wurden die Flure, Treppenaufgänge, einschließlich der Treppengeländer und Beleuchtung, erneuert. Zur Erhöhung des Brandschutzes wurden in den Fluren zum Treppenhaus neue brandschutzgerechte Türen eingebaut. Die Qualität des gesamten Flur- und Treppenbereiches dieses 10-geschossigen Bautyps erhöhte sich damit wesentlich. Die Regiehandwerker der Genossenschaft führten die Arbeiten in den Treppenhäusern und Fluren im Wohnhaus Heinrich-Heine-Straße 2 - 16 fort. Gleichzeitig wurden umfangreiche Elektro- und Schlosserleistungen erbracht und Brandschutztüren eingebaut. Darüber hinaus leisteten die Regiehandwerker der Genossenschaft zahlreiche Kleinreparaturen, die malermäßige Instandsetzung von einzelnen Wohnungen und weitere Instandsetzungsaufgaben. Insgesamt wurden durch die Genossenschaft für Modernisierung, Instandsetzung und komplexe Sanierungsmaßnahmen 5.825.000 € aufgewandt. An den Aufwendungen für Modernisierung und Instandhaltung hatten wiederum die Investitionen in die Neuvermietung gekündigter Wohnungen mit insgesamt 832.000 € einen hohen wertmäßigen Anteil. Für die Verbesserung der Servicequalität für unsere Genossenschaftsmitglieder und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter investierte die Genossenschaft 154.000 € in das Verwaltungsgebäude.In die Gestaltung des Wohnumfeldes flossen Mittel in Höhe von 225.000 €. Schwerpunkte dieser Maßnahmen waren die Neuanlage der Zugangswege, eines Parkplatzes und die Grünflächengestaltung im Bereich Dresdener Straße 80 - 86, des Verwaltungsgebäudes Sebastianstraße 24, die Neugestaltung der Innenhöfe in der Torstraße in Berlin-Mitte sowie der Charlottenburger Straße in Weißensee. Planungsleistungen, die im Geschäftsjahr erbracht wurden, bezogen sich überwiegend auf die Vorbereitung der Komplexsanierung des Wohnhauses Annenstraße 35 - 41, des Verwaltungsgebäudes und Bauleitungsaufgaben für den Neubau Neue Jakobstraße 30. Der für das Jahr 2006 beschlossene Investitionsplan der Genossenschaft wurde vollständig realisiert. Darüber hinaus konnten weitere zusätzliche Maßnahmen durchgeführt werden.

Finanzierungsmaßnahmen

Wie bereits in den Vorjahren erfolgte auch im Berichtsjahr die Finanzierung der umfangreichen Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen in hohem Maße durch den Einsatz von Eigenkapital der Genossenschaft. Kredite wurden für die Finanzierung des Neubauprojektes »Servicewohnen«, für den Balkonanbau in der Schmidstraße sowie für die Komplexsanierung der Dresdener Straße 80-86 aufgenommen. Für das Objekt Dresdener Straße standen für die umfangreichen Maßnahmen zur Einsparung von Energie und Reduzierung des CO2-Ausstoßes Mittel aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW in Höhe von 700.000 € zur Verfügung. Aus diesem KfW-Programm ergab sich ein außerordentlich günstiger Zinssatz in Höhe von 1 %. Für das Neubauvorhaben wurde ein Kredit mit einem Umfang von 2,4 Millionen € mit einem Zinssatz von 4,2 % in Anspruch genommen. Entsprechend des Baufortschrittes wurden diese Mittel im Berichtsjahr vollständig abgerufen, so dass die Fertigstellung des Neubaus im Jahre 2007 ausschließlich mit Eigenmitteln der Genossenschaft finanziert wird. Von den insgesamt in die Neubautätigkeit, in Modernisierung und Instandhaltung sowie in die Neugestaltung des Wohnumfeldes investierten Mittel in Höhe von 8.613.105 € wurden 4.113.105 € aus Eigenmitteln finanziert. Das entspricht einem Anteil von 47,75 %. Bei der Entwicklung der flüssigen Mittel ergab sich ein Anstieg auf 5,2 Millionen € (Vorjahr: 3,2 Millionen €). Entsprechend der Finanzierungsstrategie der Genossenschaft, auch künftig die weiteren Modernisierungs- und Instandhaltungsaufgaben sowie perspektivische Neubauprojekte mit einem hohen Anteil an Eigenkapital zu finanzieren, wird dieser relativ hohe Bestand an flüssigen Mitteln bereits im Geschäftsjahr 2007 zurückgeführt. Generell besteht auch perspektivisch ein günstiger finanzieller Rahmen für die Entwicklung des genossenschaftlichen Wohnungsbestandes. Die Einnahmen aus Vermietung als Hauptfinanzierungsquelle der Investitionsmaßnahmen und der weiteren Geschäftstätigkeit der Genossenschaft entwickelten sich planmäßig. Sie betrugen im Berichtsjahr 12.603.295 €. Der Genossenschaft standen erstmalig keine Einnahmen aus Investitionszulagen zur Verfügung. Zusätzliche finanzielle Mitte in Höhe von 178.000 € konnte die Genossenschaft wiederum aus Verträgen mit den Berliner Wasserbetrieben für die grundbuchrechtliche Sicherung von Leitungsrechten erhalten.

Aus Zinseinnahmen wurden 156.000 € erwirtschaftet.Im Rahmen der Beteiligung der Genossenschaft als Gesellschafter an der wotum Gesellschaft für Wohneigentum mbH erhielt die Genossenschaft aus der Gewinnausschüttung einen Betrag in Höhe von 8.046 €.

Entwicklung im Personal-/Sozialbereich

Die Personalentwicklung in der Genossenschaft verlief planmäßig entsprechend der gemeinsam zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmten und bestätigten Personalkonzeption. Die Mitarbeiterführung im Geschäftsjahr war dabei maßgeblich auf die Sicherung des erreichten hohen Standards bei der Bewirtschaftung und Neuvermietung der genossenschaftlichen Wohnungen, die Betreuung der umfangreichen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen sowie die Umsetzung aller betriebswirtschaftlichen Aufgaben der Genossenschaft ausgerichtet. Neben zahlreichen Weiterbildungs- und Einzelqualifizierungsmaßnahmen in den Schwerpunkten Wohnungsverwaltung / Vermietung, technisches Bestandsmanagement, EDV- und Datensicherheit legte eine Auszubildende im Geschäftsjahr erfolgreich ihre Prüfung als Kauffrau für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bei der IHK Berlin ab. Sie wurde als Mitarbeiterin in den Bereich Finanzen der Genossenschaft übernommen. Bedingt durch das Ausscheiden eines Hausmeisters wechselte ein Haushandwerker in den Hausmeisterbereich. Im Bereich Wohneigentum setzte eine Mitarbeiterin planmäßig ihre Weiterbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft fort. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der Personalbestand der Genossenschaft insgesamt um einen Mitarbeiter.

Genossenschaftliche Demokratie/Öffentlichkeitsarbeit

Die konstruktive Zusammenarbeit der genossenschaftlichen Organe bildete auch im Geschäftsjahr 2006 die Grundlage der genossenschaftlichen Demokratie. Die Vertreter erhielten in zwei Ausgaben des Vertreterrundbriefes fachlich fundierte Informationen zum aktuellen Geschäftsverlauf sowie zu wohnungswirtschaftlichen Themen. Im März wurde für die Vertreter eine Schulung zum Thema »Erläuterung der Grundlagen und Zusammenhänge der Buchhaltung sowie Rechte und Pflichten der Vertreter« angeboten. In Vorbereitung der Ordentlichen Vertreterversammlung (OVV) fanden zwei dezentrale Beratungen am 17. und 18. Mai statt, in denen vom Vorstand ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss gegeben wurden. Auf der anschließenden Ordentlichen Vertreterversammlung am 30. Mai wurde der Jahresabschluss 2005 festgestellt sowie dem Aufsichtsrat und dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2005 geleistete Arbeit Entlastung erteilt. Gemäß § 24 Satzung wurde der Aufsichtsrat neu gewählt. Außerdem wurden auf der OVV außerhalb der regulären Tagesordnung das 50-jährige Bestehen der Genossenschaft mit einem Festakt gewürdigt und erstmals die Ehren-nadel der Wohnungsbaugenossenschaft »Berolina« verliehen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr neun Genossenschaftsmitglieder für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihre hervorragenden Verdienste für die Genossenschaft mit der Ehrennadel geehrt. Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand fanden sechs gemeinsame Beratungen zu den satzungsmäßigen Aufgaben und Pflichten sowie zu allen aktuellen und perspektivischen Schwerpunkten der Geschäftstätigkeit statt. Die Einbindung der Ausschüsse »Finanzen-Kredite-Liquidität«, »Bauen und bauliches Umfeld« sowie der Arbeitsgruppe »Soziales und Seniorenbetreuung« diente der sachlich qualifizierten Vorbereitung der Beschlüsse und Handlungen des Aufsichtsrates. Die Ausschüsse wurden nach Neuwahl des Aufsichtsrates neu besetzt und tagten regelmäßig im Geschäftsjahr. Höhepunkt des Jahres bildete am 2. Dezember die Festveranstaltung »50 Jahre Berolina« im Wappensaal des Roten Rathauses. Zusammen mit rund 400 langjährig aktiven ehrenamtlichen Mitgliedern und eng mit der Entwicklung der Genossenschaft verbundenen Gästen wurde das Jubiläum gewürdigt. In vier Terminen fanden im September zusammen mit Vorstand, leitenden Mitarbeitern, Vertretern, Haussprechern und Hausbetreuern die Begehungen der Wohngebiete statt. Ein Arbeitsschwerpunkt im Geschäftsjahr lag in der qualitätsgerechten Fortführung der Öffentlichkeitsarbeit. Durch die Umbauarbeiten im Verwaltungsgebäude und dem damit vorübergehenden Wegfall des Veranstaltungsraumes wurden zur weiteren Durchführung der Kursangebote Räumlichkeiten im nahe gelegenen Kreativhaus angemietet. Außerdem wurde in Adlershof unter aktiver Mitwirkung der Bewohner ein Wohngebietsfest ausgerichtet. Im November waren die Bewohner nunmehr im dritten Jahr zum Miniermotteneinsatz aufgerufen. Erstmalig organisierte die Genossenschaft im Dezember ein Weihnachtskonzert und konnte so ein festliches Erlebnis zur Weihnachtszeit für ca. 350 Senioren anbieten. Das »Berolina-Journal« erschien mit Sonderseiten zur 50-jährigen Geschichte der »Berolina« viermal im Jahr und wurde an alle Haushalte kostenlos verteilt. Auf der Website der Genossenschaft sind die wichtigen genossenschaftlichen Informationen einschließlich, aktueller Geschäftsbericht, Satzung, Vertreter, für alle Mitglieder zugänglich. Über einen hauseigenen Newsletter wurden Interessenten zum genossenschaftlichen Angebot regelmäßig informiert. Weitere Publikationen zur Präsentation der Genossenschaft wurden insbesondere mit der Neugestaltung der Imagebroschüre erarbeitet. Die Mitglieder der Genossenschaft können außerdem fünf Gästewohnungen/-studios, eine Sauna, verschiedene haushaltsnahe Dienstleistungen aus dem Produkt »Wohnplus« sowie die kostenlose Sozialberatung durch Sozialberater der Teamwohnbalance nutzen. Aktiv engagiert hat sich die Genossenschaft erneut in der Imagekampagne Berliner Genossenschaften. Schwerpunkte der Kampagnenarbeit waren im Jahr neben Werbemaßnahmen eine aktive Pressearbeit, der Wohntag im Britzer Garten, das genossenschaftliche Skatturnier sowie die Teilnahme am Teamstaffellauf im Tiergarten. Im Oktober erfolgte in Berlin die Gründung des Vereins »Marketinginitiative der Wohnungsgenossenschaften Deutschland e.V.«. Der Verein hat den Zweck, die Marke »Wohnungsbaugenossenschaften« auszubauen und zu betreiben und dient als Plattform für bundesweit 22 regional agierende Kampagnen. Ende des Jahres hat die WGB »Berolina« einen Sponsorenvertrag mit dem TSC Berlin geschlossen und unterstützt die Kinder- und Jugendarbeit in der Abteilung Volleyball. Die Genossenschaft ist Mitglied im Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), in der Imagekampagne, im Genossenschaftsforum sowie im Bürgerverein Luisenstadt. Das Vorstandsmitglied, Frank Schrecker, ist Sprecher der Berliner Imagekampagne. Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Gert Teichler, ist Mitglied des Verbands- und Arbeitsausschussess des BBU.

Gesetzliche Prüfung der Genossenschaft

Die gemäß § 53 Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene Pflichtprüfung für das Geschäftsjahr 2005, die den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005, die Buchführung und den Lagebericht einbezog, wurde in der Zeit vom 11. September bis 11. Oktober 2006 durch den Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen als Prüfungsverband in den Geschäftsräumen der Genossenschaft durchgeführt. Gegenstand dieser Pflichtprüfung nach § 53 Genossenschaftsgesetz waren mit dem Ziel der Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Geschäftsführung der Genossenschaft, einschließlich der Führung der Mitgliederliste. In die Prüfung einbezogen waren weiterhin die Einhaltung der handelsrechtlichen Vorschriften über den Jahresabschluss und den Lagebericht und der sie ergänzenden Vorschriften der Satzung sowie der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung. Zur Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse wurde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft analysiert. Neben den allgemeinen Schwerpunkten wurde außerdem die Einhaltung der EDV-Richtlinien untersucht.

Der abschließende Prüfungsbericht wurde am 25. Oktober 2006 erstattet. Im Prüfungsbericht wurde festgestellt, dass die Prüfung des Jahresabschlusses durch den Prüfungsverband nach § 317 Handelsgesetzbuch unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung stattfand. Als Grundlage für die Prüfung wurden seitens der Genossenschaft alle erbetenen Aufklärungen und Nachweise erbracht. Der Vorstand bestätigte in einer berufsüblichen Vollständigkeitserklärung, dass in dem geprüften Jahresabschluss für das Jahr 2005 sämtliche bilanzierungspflichtigen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Wagnisse der Genossenschaft und sämtliche Aufwendungen und Erträge berücksichtigt sowie alle erforderlichen Angaben gemacht wurden. Im zusammengefassten Prüfungsergebnis wird unter anderem hervorgehoben, dass der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 ordnungsgemäß aus der Buchführung entwickelt wurde und er ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Die einschlägigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsvorschriften sind beachtet. Der Lagebericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen und stellt die Situation der Genossenschaft zutreffend dar. Weiterhin entspricht die Buchführung der Genossenschaft den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung.

Die Mitgliederliste, die bei der Genossenschaft geführt wird, enthält die nach § 30 Genossenschaftsgesetz erforderlichen Angaben. Zugleich wird festgestellt, dass die Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft geordnet sind. Die Zahlungsbereitschaft ist nachhaltig gesichert. Aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung bis zum Jahre 2014 (langfristige Finanzplanung der Genossenschaft) ergibt sich eine ausreichende Liquidität. Die Eigenkapitalquote hat sich im Jahr 2005 auf 53 % entwickelt (2004: 52,6 %). Die Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind.

Sonstige wichtige Vorgänge

Außerordentliche Vorgänge oder Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung waren im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen. Im Bestand der genossenschaftlichen Grundstücke ergaben sich kleinere Veränderungen. So wurde in der Prenzlauer Promenade durch die Genossenschaft ein noch vorhandenes Restgrundstück an die Erste Pankower Wohnungsgenossenschaft veräußert. Als Kaufpreis wurde ein Betrag in Höhe von 4.500 € erzielt. Das entsprach den bisher durch die Genossenschaft für dieses Grundstück erbrachten finanziellen Aufwendungen. Da das Grundstück, das aus der Privatisierung nach Altschuldenhilfegesetz bei der Genossenschaft verblieben war, zum Verkehrswert bilanziert war, ergab sich ein Buchwertverlust. Weitere Verkaufserlöse aus einer Grundstücksfläche konnten in Bernau verzeichnet werden, wo die Genossenschaft aus einem in ihrem Eigentum stehenden Grundstück 100 m2 zum Verkehrswert an die Stadt Bernau zur Gestaltung eines Rad- und Fußgängerweges verkaufte.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Die ersten Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres 2006 bestätigen die stabile Entwicklung des Vermietungsstandes in der Genossenschaft und die planmäßige kontinuierliche Entwicklung der Einnahmen. Bedingt durch die positiven Witterungsverhältnisse konnten die Arbeiten am Neubauvorhaben Neue Jakobstraße 30 zügig fortgeführt werden, so dass die planmäßige Vermietung zum 1. Mai 2007 gesichert werden kann. Für alle wichtigen komplexen Sanierungsmaßnahmen des Geschäftsjahres 2007 sind die planerischen Aufgaben abgeschlossen und die Bauanträge für die erforderlichen Genehmigungen rechtzeitig gestellt. Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft beschlossen den Finanz- und Erfolgsplan für das Jahr 2007 sowie den Plan der Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen entsprechend der in der Satzung festgelegten Fristen. Die Finanzierung der für das Jahr 2007 festgelegten Investitionen ist gesichert. Zur Gewährleistung einer stabilen mittelfristigen Planung wurde der Finanzplan bis zum Jahr 2014 präzisiert und von Vorstand und Aufsichtsrat am 15.März 2007 beschlossen. Mit dem Schwerpunkt der weiteren energetischen Sanierung im Wohnungsbestand der Genossenschaft ist bis zum Jahr 2014 ein Plan für die Fortführung energiesparender Maßnahmen im Wohnungsbestand erarbeitet.

Risikomanagement

Das in den vergangenen Geschäftsjahren aufgebaute und erweiterte Risikomanagement wurde im Geschäftsjahr 2006 konsequent beibehalten und umgesetzt. Das Planungs- und Kontrollsystem ist auf die Unternehmensgröße angepasst. Die relevanten Prozesse mit den Schwerpunkten Liquidität, Vermietung, Budgetierung, komplexe Bauvorhaben und Instandhaltung / Neuvermietung sind unter ständiger Beobachtung. Der Vorstand befasst sich monatlich mit den benannten Bereichen, dem Aufsichtsrat wird quartalsweise in einer Zusammenfassung über der wirtschaftlichen Situation berichtet.

Die Genossenschaft verfügt über eine ausführliche Jahresplanung bis zum Jahr 2014. Mögliche Zinssteigerungen (Zinsänderungsrisiko) sind in der langfristigen Planung ausreichend berücksichtigt.

Vermögenslage

Der Vermögensaufbau der Genossenschaft stellt sich wie folgt dar

Aktiva

	2006		2005		Veränderungen
	T €	%	T €	%	T €
Langfristiger Bereich
Sachanlagen	141.357,5	96,1%	140.335,8	97,4%	1.021,7
Finanzanlagen	17,1	0,0%	17,1	0,0%	0,0
Geldbeschaffungskosten	90,5	0,1%	100,6	0,1%	-10,1
	141.465,1	96,2%	140.453,5	97,5%	1.011,6
Mittel- und kurzfristiger Bereich
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	434,3	0,3%	398,1	0,3%	36,2
Liquide Mittel	5.223,3	3,6%	3.202,9	2,2%	2.020,4
	5.657,6	3,8%	3.601,0	2,5%	2.056,6
Bilanzvolumen	147.122,7	100,0%	144.054,5	100,0%	3.068,2

Passiva

Langfristiger Bereich
Eigenkapital	76.427,4	51,9%	76.385,2	53,0%	42,2
Fremdkapital	68.104,1	46,3%	65.584,6	45,5%	2.519,5
Rückstellungen	0,0	0,0%	306,8	0,2%	-306,8
	144.531,5	98,2%	142.276,6	98,8%	2.254,9
Mittel- und kurzfristiger Bereich
Rückstellungen	350,2	0,24%	267,2	0,2%	83,0
Verbindlichkeiten	2.241,0	1,52%	1.510,7	1,0%	730,3
	2.591,2	1,76%	1.777,9	1,2%	813,3
Bilanzvolumen	147.122,7	100,00%	144.054,5	100,0%	3.068,2

In dieser Darstellung wurden folgende Verrechnungen vorgenommen

Bilanzsumme	151.380,9	T €
Betriebskostenvorlagen mit Vorschüssen der Mieter	-4.245,0	T €
Mietkautionen	-13,2	T €
Bilanzvolumen laut Vermögenslage	147.122,7	T €

Insgesamt ist das Bilanzvolumen von T€ 144.054,5 um T€ 1.011,6 auf T € 147.122,7 gestiegen. Der Vermögensaufbau ist zum 31.12.2006 hinsichtlich der Fristigkeit von Vermögens- und Schuldteilen vollständig ausgeglichen.

Das Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

	2006	2005	Veränderungen
	T €	T €	T €
Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder	5.917,1	5.898,4	18,7
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBiLG	69.628,2	69.628,2	0,0
Gesetzliche Rücklage	88,2	85,9	2,3
Bauerneuerungsrücklage	793,9	772,7	21,2
Jahresüberschuss	23,5	39,7	-16,2
Einstellung in die Rücklage	-23,5	-39,7	16,2
	76.427,4	76.385,2	42,2

Der Eigenkapitalanteil am Bilanzvolumen verringerte sich von 53,0 % auf 51,9 %, wobei das Bilanzvolumen um 2,1 % stieg. Absolut ist das Eigenkapital um T € 42,2 (0,06 %) gestiegen.

Die Entwicklung wichtiger Daten stellen wir im 5-Jahresbereich dar:

	2006	2005	2004	2003	2002
Eigenkapital
nominal	76.427,4	76.385,2	76.351,5	76.286,4	75.827,4
Quote	51,9%	53,0%	52,6%	51,8%	51,7%
Finanzlage

Zum 31.Dezember 2006 hatte die Genossenschaft liquide Mittel in Höhe von T€ 5.223,3 von denen über Jahresultimo T€ 4.935,3 höher verzinslich angelegt waren. Die Genossenschaft konnte im Berichtszeitraum ihren Zahlungsverpflichtungen stets nachkommen. Die nachfolgende Kapitalflussrechnung macht die Herkunft und Verwendung der geflossenen Finanzmittel transparent.

	2006		2005
	T €	T €	T €
laufende Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	23,5		39,7
Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	3.468,4		3.410,8
Geldbeschaffungskosten	10,1		10,0
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen	0,0		0,0
Gewinn/Verlust aus Abgängen von Anlagevermögen	113,5		0,0
Tilgungspotential	3.615,5	3.615,50	3.460,5
Veränderungen im Umlaufvermögen	-36,4		-11,6
Veränderungen der kurzfristigen Rückstellungen	83,0		-51,3
Veränderungen kurzfristiger Passiva	423,5		183,6
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit	4.085,8		3.581,2
Finanzierungstätigkeit
Planmäßige Tilgungen langfristiger Verbindlichkeiten	-1.980,5	-1.980,50	-1.816,3
Cash flow nach planmäßiger Tilgung		1.635,00
Veränderungen der Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder	18,7		-6,0
Aufnahme langfristiger Verbindlichkeiten	4.500,0		650,0
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit	2.538,2		-1.172,3
Investitionstätigkeit
Investitionen in langfristige Vermögensgegenstände	-4.619,3		-1.612,7
Einnahmen aus Abgang von Sachanlagen	15,7		0,0
Cash flow aus Investitionstätigkeit	-4.603,6		-1.612,7
Veränderung des Finanzmittelbestandes	2.020,4		796,2

Entwicklung des Finanzmittelbestandes

	2006	2005
Stand 01. Januar	3.202,9	2.406,7
Veränderung des Liquiditätssaldos	2.020,4	796,2
Stand 31. Dezember	5.223,3	3.202,9

Die Erhöhung des Liqiditätssaldos um T € 2.020,4 resultiert aus laufender Geschäftstätigkeit. Das Tilgunspotential aus laufender Geschäftstätigkeit (T € 3.615,5) reicht im Geschäftsjahr aus, um die langfristigen Verbindlichkeiten (T€ 1.980,5) planmäßig zu tilgen.

Ertragslage

Die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederte Erfolgsrechnung zeigt folgende Ergebnisse:

	2006		2005		Veränderungen
	T €		T €		T €
Umsatzerlöse aus Hausbewirtschaftung	16.909,2	96,6%	16.476,3	94,1%	432,9
andere Umsatzerlöse	192,2	1,1%	200,7	1,1%	-8,5
Bestandsveränderungen	87,8	0,5%	129,7	0,7%	-41,9
sonstige betriebliche Erträge	321,0	1,8%	705,4	4,0%	-384,4
Gesamtleistung	17.510,2	100,0%	17.512,1	100,0%	-1,9
Betriebskosten und Grundsteuern	-4.316,0	-24,6%	-4.232,9	-24,2%	-83,1
Instandhaltungskosten	-3.990,8	-22,8%	-4.247,1	-24,3%	256,3
Personalkosten	-1.768,9	-10,1%	-1.724,5	-9,8%	-44,4
Abschreibungen	-3.468,4	-19,8%	-3.410,8	-19,5%	-57,6
Zinsaufwendungen	-3.267,7	-18,7%	-3.450,9	-19,7%	183,2
Sonstige Aufwendungen	-839,9	-4,8%	-528,0	-3,0%	-311,9
	-17.651,7	-100,8%	-17.594,2	-100,5%	-57,5
Geschäftsergebnis	-141,5	-0,8%	-82,1	-0,5%	-59,4
Zins- und Beteiligungsergebnis	165,0		121,8		43,2
Jahresüberschuss	23,5		39,7		-16,2

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung haben sich im Wesentlichen durch Mieterhöhungen gemäß § 558 und § 559 BGB, und durch höhere Mieteinnahmen aus Neuvermietung sowie den gestiegenen Erlösen aus der Betriebskostenabrechnung für 2005 um T € 432,9 erhöht. Dem Anstieg der Umsatzerlöse steht ein Rückgang der Bestandsveränderungen um T€ 41,9 und der sonstigen Erträge (T € 384,4) insbesondere durch den Wegfall der Investitionszulage gegenüber.

Die Ertragslage schließt im Geschäftsjahr 2006 mit einem Jahresüberschuss von T € 23,5 ab, der sich aus dem Geschäftsergebnis von T € - 141,5 und einem positiven Zins- und Beteiligungsergebnis von T€ 165,0 ergibt. Im Geschäftsjahr sanken die Einnahmen geringfügig (T€ -1,9) gegenüber dem Vorjahr, so dass das positive Finanzergebnis eine nicht unwesentliche Rolle für das außerordentlich gute Jahresergebnis hat.

Chancen und Risiken

der künftigen Entwicklung

Die Genossenschaft unterstellt für ihre zukünftige Bewertung eine weitgehende Konstanz in der Einwohnerzahl Berlins, die Zunahme der Haushaltszahlen, weitergehende Veränderungen aus dem demografischen Wandel der Bevölkerung, eine begrenzte Einkommens- und Rentenentwicklung und eine zunehmende Nachfrage nach modern ausgestatteten Wohnungen in mittleren und guten Wohnlagen. Gleichzeitig werden ein Angebotsüberhang im mittleren Preissegment sowie steigende Betriebskosten in den Bereichen Energie, Wasser und der öffentlichen Abgaben und Gebühren erwartet. In diesem auch zukünftig schwierigen Umfeld werden für das Unternehmen dennoch nur geringe Risiken bei gleichzeitigen Chancen für eine weitere erfolgreiche Marktpositionierung prognostiziert. Das gegenwärtige Marktgeschehen ermöglicht es, die grundlegenden Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens in besonderer Weise zu kommunizieren und Wettbewerbsvorteile zu generieren. Den steigenden Anforderungen der Wohnungsinteressenten an Wohnungsgrundrisse, Ausstattungsmerkmale sowie Sanierungs- und Pflegezustand von Wohngebäuden und -umfeld wird durch stetige Investitionen in den Wohnungsbestand sowie in die Bestandserweiterung begegnet. Die nachhaltige Erhöhung des Wohnwerts erfolgt durch den Anbau von Balkonen, die Neugestaltung von Fassaden und Treppenhäusern, die Gestaltung des Wohnumfelds, Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie sowie die Ausstattung der Wohnungen mit modernen Breitbandkabelanschlüssen (TV/Radio, Internet und Telefonie). Zusätzlich wird schrittweise dazu übergegangen, die Grundrisse der Wohnungen vor Wiedervermietung zu verändern. Damit werden langfristig die Voraussetzungen für einen durchmischten Wohnungsbestand und eine Vielzahl abwechslungsreicher Wohnungsangebote geschaffen. Den wachsenden Anforderungen aus der höheren Lebenserwartung begegnet die Genossenschaft mit zielgruppengenauen Angeboten, wie Komfortwohnungen in bestehenden Wohnanlagen, Neubauprojekten und Serviceangeboten. Erste Erfahrungen zeigen eine gute Marktpositionierung der Angebote. Die Wohnlagen der Genossenschaft befinden sich hauptsächlich in nachgefragten Innenstadtbereichen sowie im Stadtbezirk Treptow-Köpenick. Es wird eine anhaltend stabile Nachfrage erwartet. Die Fluktuation in der Genossenschaft wird deutlich unterhalb der Durchschnittswerte in Berlin prognostiziert. Eine Zunahme könnte sich lediglich aus den Konsequenzen der demografischen Entwicklung ergeben. Durch eine gegliederte Öffentlichkeitsarbeit (Imagekampagne Berliner Wohnungsbaugenossenschaften, Präsentation der Genossenschaft auf Bezirks- und Stadtteilebenen, Internet) wird die Bekanntheit des Unternehmens schrittweise ausgebaut bzw. gefestigt. Mittels der aktiven Kommunikation der Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens, einem hohen Sanierungs- und Modernisierungsstand und weiteren Investitionen in Wohnwertverbesserungen wird für die sehr gute Vermietungssituation kein besonderes Risiko gesehen.

Finanzierung

Die Finanzierung der geplanten Investitionen erfolgt auch zukünftig mit hohem Eigenkapitaleinsatz. Eine Kofinanzierung ist maßnahmenbezogen durch Aufnahme von Fremdmitteln geplant. Wiederholte Unternehmensbewertungen durch die Hauptgläubigerbanken zeigen in fast allen Bewertungsbereichen überdurchschnittliche Ergebnisse. Demgemäß werden für anstehende Finanzierungen, wie die Neuaufnahme von Krediten bzw. Prolongationen, keine erheblichen Risiken gesehen. Die bestehenden langfristigen Verbindlichkeiten sind vollständig durch Grundschulden besichert. Geplante Finanzierungen sind durch Mieteinnahmen gedeckt.

Einnahmen

Die Einnahmesituation wird ausgehend von einer stabilen Vermietungssituation als ebenso stabil bewertet. Steigerungen der Mieteinahmen werden durch Zuschläge nach Modernisierungsmaßnahmen, zusätzliche Mieten aus Bestanderweiterungen, Mietsteigerungspotentialen aus Neuvermietung sowie die Entwicklung der ortsüblichen Vergleichsmieten erwartet.

Betriebskosten

Eine Steigerung der Betriebskosten ist vor allem in den Bereichen der sich weiter verteuernden Energiepreise und öffentlichen Abgaben und Gebühren vorauszusehen. Für die sonstigen Betriebskosten ist es Aufgabe der Verwaltungstätigkeit, die Entwicklung durch regelmäßige Ausschreibungen im Rahmen der Inflationsrate zu halten.

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände		3.308,00	8.269,00
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten	137.441.908,10		139.229.238,37
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	449.795,50		456.667,50
Grundstücke ohne Bauten	456.169,70		166.985,88
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	157.052,00		163.447,00
Anlagen im Bau	2.660.230,98		56.135,24
Bauvorbereitungskosten	144.639,59		255.058,51
geleistete Anzahlungen	44.391,00		0,00
		141.354.186,87
Finanzanlagen
Beteiligungen		17.077,15	17.077,15
Anlagevermögen insgesamt		141.374.572,02	140.352.878,65
Umlaufvermögen
Zum Verkauf bestimmte Grund- stücke und andere Vorräte
Unfertige Leistungen		4.245.045,72	4.157.258,73
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderung aus Vermietung	31.987,96		37.698,20
Forderungen aus Verkauf von Grundstücken	0,00		0,00
Sonstige Vermögensgegenstände	402.290,49	434.278,45	360.437,56
Flüssige Mittel und Bausparguthaben
Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten		5.236.488,02	3.216.067,54
Rechnungsabgrenzungsposten
Geldbeschaffungskosten		90.488,00	100.553,00
Bilanzsumme		151.380.872,21	148.224.893,68

Passiva

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
Eigenkapital
Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder	236.071,10		238.469,55
der verbleibenden Mitglieder	5.917.115,87		5.898.396,67
aus gekündigten Geschäftsanteilen	15.170,00	6.168.356,97	21.935,00
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 15.174,13 €			(5.398,33)
Kapitalrücklage
Ergebnisrücklagen
Sonderrücklage gem. § 27Abs. 2 DMBilG		69.628.193,35	69.628.193,35
gesetzliche Rücklage
davon aus Jahresüberschuß Geschäftsjahr
eingestellt: 2.352,71 €		88.214,64	85.861,93
Bauerneuerungsrücklage
davon aus Jahresüberschuß Geschäftsjahr
eingestellt: 21.174,37 €		793.931,79	772.757,42
Bilanzgewinn
Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag		23.527,08	39.747,02
Einstellung in/Entnahme aus Ergebnisrücklagen		-23.527,08	-39.747,02
Eigenkapital insgesamt		76.678.696,75	76.645.613,92
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		656.926,89	574.026,89
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten		68.104.074,50	65.584.573,14
Erhaltene Anzahlungen		4.730.485,96	4.562.609,91
Verbindlichkeiten aus Vermietung		39.297,71	42.623,99
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.106.983,45	702.349,64
Sonstige Verbindlichkeiten		64.406,95	113.096,19
davon aus Steuern: 18.036,43 €			(24.473,06)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 €			(38.737,76)
Bilanzsumme		151.380.872,21	148.224.893,68

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2006 bis 31.12.2006

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung	16.909.182,72		16.476.348,67
b) aus Betreuungstätigkeit	145.770,95		147.473,83
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen	46.492,84	17.101.446,51	53.243,55
Erhöhung oder Verminderung des Be- standes an unfertigen Leistungen		87.786,99	129.671,20
Sonstige betriebliche Erträge		320.999,62	705.359,78
Aufwendg. f. Hausbewirtschaftung		-7.839.853,22	-7.997.716,09
Aufwendg. f. Verkaufsgrundstücke		0,00	0,00
Aufwendg. f. andere Lieferungen u.Leistungen		-7.103,52	-7.517,37
Rohergebnis		9.663.276,38	9.506.863,57

Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.475.460,68		-1.427.133,26
b) soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorgung u. Unterstützung	-293.434,68	-1.768.895,36	-297.399,56
(davon für Altersversorgung 35.030,94 € )			(34.229,56)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage- vermögens und Sachanlagen		-3.468.407,64	-3.410.788,93
Sonstige betriebliche Aufwendungen		-717.677,54	-421.587,79
Erträge aus Beteiligungen		8.046,86	7.601,24
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		156.993,48	114.190,01
Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-3.267.724,00	-3.450.851,49
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		605.612,18	620.893,79
Sonstige Steuern		-582.085,10	581.146,77
Jahresüberschuß		23.527,08	39.747,02
Gewinnvortrag/ Verlustvortrag
Entnahme aus Ergebnisrücklagen
Einstellung aus dem Jahresüberschuß in Ergebnisrücklagen		-23.527,08	-39.747,02
Bilanzgewinn / Bilanzverlust		0,00	0,00

Anhang zum Jahresabschluss

A Allgemeine Angaben

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vom 6. März 1987. Der Bilanzzeitraum umfasst den Zeitraum 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006.

B Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren linear abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Bei der Aktivierung von Komplexmaßnahmen sind keine anteiligen Verwaltungskosten angesetzt. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Außenanlagen werden mit 10 % abgeschrieben. Die Beteiligung an der wotum GmbH ist zu Anschaffungskosten bilanziert. Im Posten »Bauvorbereitungskosten« werden bereits angefallene Planungskosten für einen künftigen Neubau ausgewiesen. In der Position »Anlagen in Bau« sind bereits angefallene Kosten für noch nicht fertig gestellte Komplexsanierungsmaßnahmen erfasst, weiterhin wird der im April 2007 fertig gestellte Neubau ausgewiesen.

Für die im Laufe des Geschäftsjahres neu angeschafften Vermögensgegenstände wurde die Nutzungsdauer laut AFA-Tabelle festgelegt. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Gegenstände im Wert von 211.686,43 € gingen im Geschäftsjahr aus dem Bestand der Genossenschaft. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert ausgewiesen. Nicht mehr werthaltige Forderungen wurden in Höhe von 11.306,18 € ausgebucht. Aus dem Verkauf eines Grundstückes ergab sich ein Buchverlust in Höhe von 120.559,95 €. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

C Erläuterung zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagespiegel (Anlage 1) aufgezeigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und deren Restlaufzeit sind in Anlage 2 dargestellt. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht. In der Position »sonstige Vermögensgegenstände« (insgesamt 402.209,49 €) sind u. a. Forderungen gegenüber dem Finanzamt ausgewiesen. Die Position »unfertige Leistungen« betrifft noch nicht abgerechnete Betriebskosten für das Jahr 2006. Die ausgewiesenen Vermögensgegenstände enthalten keine Beträge größeren Umfangs, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen. Die Sonderrücklage ist mit 69.628.193,35 € unverändert ausgewiesen. Die Entwicklung der Ergebnisrücklagen wird auf dem Rücklagenspiegel (Anlage 4) ausgewiesen.

Die »sonstigen Rückstellungen« beinhalten unter anderem eine Rückstellung für die Hausbewirtschaftung in Höhe von 247.151,76 €. Die Verbindlichkeiten enthalten keine Beträge größeren Umfangs, die erst nach dem Abschlussstichtag entstehen. Zur Fristigkeit der Verbindlichkeiten einschließlich deren Sicherheiten wird auf den Verbindlichkeitsspiegel (Anlage 3) hingewiesen. Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2.519.501,36 €. Die Veränderung ergibt sich einerseits aus der Inanspruchnahme von Krediten in Höhe von 4.500.000,00 € und andererseits den Tilgungen der bereits aufgenommenen Kredite. Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 4.730.485,96 € enthalten Vorauszahlungen für die noch nicht abgerechneten Heiz- und Warmwasserkosten in Höhe von 1.346.316,31 € und Vorauszahlungen für noch nicht abgerechnete andere Betriebskosten in Höhe von 3.384.169,65 €. Verbindlichkeiten aus Vermietung bestehen in Höhe von 39.297,71 €, davon betreffen 13.297,73 € im Voraus erhaltene Mieten und 12.463,46 € nicht zurückgezahlte Betriebskosten. Enthalten sind weiterhin Kautionen in Höhe von 13.536,52 €. ie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten u. a. mit 837.587,78 € Verbindlichkeiten aus laufenden Rechnungen für Instandhaltungs- und Instandsetzungsleistungen sowie Gewährleistungseinbehalte in Höhe von 269.395,67 €. n der Position »sonstige Verbindlichkeiten« in Höhe von 64.406,95 € sind u. a. 18.036,43 € für Steuerverbindlichkeiten enthalten. s bestanden zum Bilanzstichtag keine finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten.

a) Erträge

- Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von 13.323,95 €

b) Aufwendungen

- Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 11.306,18 €

(z. T. uneinbringliche Mieten und Räumungskosten)

- Aufwendungen früherer Jahre in Höhe von 5.300,43 €

D Sonstige Angaben

Beteiligung an der wotum GmbH (Gesellschaft für Wohnungseigentum mbH), Sitz in der Heinrich-Heine-Straße 62 d in 10179 Berlin. ie wotum GmbH hat ein Stammkapital in Höhe von insgesamt 51.129,19 €, davon hält die Wohnungsbaugenossenschaft »Berolina« e.G. einen Anteil in Höhe von 17.077,15 €. as Eigenkapital beträgt 73.575,35 €.

Die wotum GmbH erzielte per 31.12.2006 einen Jahresüberschuss in Höhe von 21.523,96 €.

Mitgliederbewegung	2006	2005
Mitgliederbestand am 01.01.	4.914	4.923
Zugänge	232	224
Abgänge	248	233
durch Kündigung	175	167
durch Tod	40	37
durch Übertragung	28	28
durch Ausschluss	5	1
Mitgliederbestand am 31.12.	4.898	4.914

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich gegenüber dem Vorjahr um 18.719,20 € erhöht. Die Mitglieder waren Ende 2006 mit 28.938 Anteilen zu je 205,00 € an der Genossenschaft beteiligt. Das sind 5.932.290,00 €. Satzungsgemäß haften die Mitglieder mit ihrem Geschäftsguthaben, es besteht keine Nachschusspflicht.

Mitarbeiter der Genossenschaft

	01.01.06	Zugang	Abgang	31.12.06
Vorstand	2			2
Prokuristen	2			2
Kaufmännische Angestellte	8	1	1	8
Technische Angestellte	12			12
Regiehandwerker	4		1	3
Hausmeister	6	1	1	6

Zum Jahresabschluss 2006 waren neben dem Vorstand 31 Mitarbeiter hauptamtlich beschäftigt. Seit dem 01.08.2003 bildet das Unternehmen eine Kauffrau der Grundstücks und Wohnungswirtschaft aus, sie wurde am 01.08.2006 als Arbeitnehmerin übernommen.

Mitglieder des Vorstandes

Dr. Gert Teichler

Kaufmännischer Vorstand (Vorstandsvorsitzender)

Frank Schrecker

Vorstandsmitglied

Mitglieder des Aufsichtsrates

Dr. Gottfried Richter

Finanzwirtschaftler/Rentner

Vorsitzender

Konrad Seeling

bis 30.05.2006

Finanzwirtschaftler/Rentner

stellv. Vorsitzender

Rudolf Langer

Diplomingenieur/Mitarbeiter

Immobilienverwaltung

ab 30.05.2006

stellv. Vorsitzender

Dr. Uta Wallburg

Journalistin/Geschäftsführerin

Schriftführerin

Ute Mattuschka

Diplomsozialwissenschaftlerin/

leitende Angestellte

Frank Scherf

ab 30.05.2006

Rechtsanwalt

Heidrun Prokoph

Diplom-Wirtschaftlerin/

Lohnbuchhalterin

Fred Romeyke

bis 30.05.2006

Signalmechaniker/Rentner

Eckhard Wehner

ab 30.05.2006

Diplomingenieur/ Projektmanager

Verteterversammlung

Wahlbezirk 1

Albrecht, Ellen

Bertram, Dirk

Dornick, Manfred

Fischer, Renate

Fotakakis, Thomas

Krause, Dieter

Mehner, Manfred

Neufeldt, Peter

Rauhut, Frank

Romeyke, Heidemarie

Sonntag, Solveig

Wahlbezirk 2

Dr. Behrendt, Horst

Biedermann, Heinz

Geisler, Helga

Gericke, Werner

Korth, Jannet

Kuss, Kathrin

Meinig, Reiner

Dr. Michael, Günter

Rosenthal, Evelyn-Roswitha

Schulze, Hildegard

Unverwert, Armin

Wahlbezirk 3

Balzer, Dirk

Balzer, Siegfried

Hube, Kira

Dr. Klinzing, Klaus

Kolbe, Wolfgang

von Kügelgen, Christa

Pieniak, Irene

Schätzchen, Sieghardt**

Scherf, Frank*

Vedder, Ada

Wappler, Bernd

Wehner, Eckhard*

Ziglowski, Gerhard**

Wahlbezirk 4

Prof. Dr. Dohle, Horst

Dr. Gautsch, Horst

Grewing, Tom

Grimm, Ilona

Kahlert, Christian

Kästel, Marlene

Küper, Inge

Liebau, Robert

Mika, Barbara

Möller, Joachim

Steinhorst, Helmut

Wahlbezirk 5

Babian, Gerhard

Damm, Andreas

Galota, Klaus

Kempa, Reinhard

Dr. Kessler, Horst

Kommichau, Gert

Kreuch, Marco

Pankowski, Angelika

Peschel, Werner

Scholz, Hans-Jörg

Schuhmann, Manfred

* bis 30.05.2006

** ab 30.05.2006

Zuständiger Prüfungsverband

Verband Berlin-Brandenburgischer

Wohnungsunternehmen e. V.

Lentzeallee 107

14195 Berlin

Berlin, 19.04.2007

Wohnungsbaugenossenschaft »Berolina« e.G.

Der Vorstand

Dr. Gert Teichler

Frank Schrecker

Anlagenspiegel per 31.12.2006

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2006 €	Zugänge €	Abgänge €	Umb. €	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.12.2006 €
Sachanlagen
Immaterielle Ver- mögensgegenstände	108.991,49				108.991,49
Grundstücke mit Wohnbauten	174.340.092,33	1.963.896,36		-361.984,66	175.942.004,03
Grundstücke mit Geschäftsbauten	559.119,51				559.119,51
Grundstücke ohne Bauten	166.985,88	316,80	129.252,88	418.119,90	456.169,70
Betriebs- und Ge- schäftsaustattung	609.051,99	60.397,67	226.663,33		443.326,33
Bauvorbereitungs- kosten	255.058,51			-110.418,92	144.639,59
geleistete Anzahlungen	0,00	44.391,00			44.391,00
Anlagen im Bau	56.135,24	2.549.812,06		54.283,68	2.660.230,98
Beteiligungen	17.077,15				17.077,15
Gesamt :	176.112.512,10	4.619.353,89	355.916,21	0,00	180.375.949,78

	Abschreibungen früherer Jahre €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €	Auf Abgänge entfallende Ab- schreibungen €	Umb. €	Kumulierte Ab- schreibungen 31.12.2006 €	Buchwerte 31.12.2006 €	Buchwerte 31.12.2005 €
Sachanlagen
Immaterielle Ver- mögensgegenstände	100.722,49	4.961,00			105.683,49	3.308,00	8.269,00
Grundstücke mit Wohnbauten	35.110.853,96	3.389.241,97			38.500.095,93	137.441.908,10	139.229.238,37
Grundstücke mit Geschäftsbauten	102.452,01	6.872,00			109.324,01	449.795,50	456.667,50
Grundstücke ohne Bauten	0,00				0,00	456.169,70	166.985,88
Betriebs- und Ge- schäftsaustattung	445.604,99	67.332,67	226.663,33		286.274,33	157.052,00	163.447,00
Bauvorbereitungs- kosten	0,00					144.639,59	255.058,51
geleistete Anzahlungen	0,00					44.391,00	0,00
Anlagen im Bau	0,00					2.660.230,98	56.135,24
Beteiligungen	0,00					17.077,15	17.077,15
Gesamt :	35.759.633,45	3.468.407,64	226.663,33	0,00	39.001.377,76	141.374.572,02	140.352.878,65

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellen sich wie folgt dar:

(Vorjahresangaben in Klammern)

Forderungen	insgesamt	davon mit einer Restlauf-
		zeit von mehr als 1 Jahr
	€	€
Forderungen aus Vermietung	31.987,96	0,00
	(37.698,20)	(0,00)
Sonstige Vermögensgegenstände	402.290,49	0,00
	(360.437,56)	(0,00)
Gesamtbetrag	434.278,45	0,00
	(398.135,76)	(0,00)

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o.ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

( Vorjahresangaben in Klammern)

		Davon
		Restlaufzeit			gesichert
Verbindlichkeiten	Insgesamt	unter	1 bis 5	über		Art der
		1 Jahr	Jahre	5 Jahre		Sicherung
	€	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber	68.104.074,50	1.971.838,39	10.196.536,42	55.935.699,69	68.104.074,50	Grundschuld
Kreditinstituten	(65.584.573,14)	(1.975.973,01)	(9.213.036,54)	(54.395.563,59)	(65.584.573,14)
Erhaltene Anzahlungen	4.730.485,96	4.730.485,96
	(4.562.609,91)	(4.562.609,91)
Verbindlichkeiten aus	39.297,71	25.761,19	13.536,52
Vermietung	(42.623,99)	(28.886,32)	(13.737,67)
Verbindlichkeiten aus	1.106.983,45	892.745,55	214.237,90
Lieferungen und Leistungen	(702.349,64)	(574.903,26)	(127.446,38)
Sonstige Verbindlichkeiten	64.406,95	64.406,95
	(113.096,19)	(113.096,19)
Gesamtbetrag	74.045.248,57	7.685.238,04	10.424.310,84	55.935.699,69	68.104.074,50
	(71.005.252,87)	(7.255.468,69)	(9.354.220,59)	(54.395.563,59)	(65.584.573,14)

Rücklagenspiegel per 31.12.2006

Rücklagen	Bestand am Ende des Vorjahres €	Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres €	Einstellung aus dem Jahresüberschuß des Geschäftsjahres €	Entnahme für das Geschäftsjahr €	Bestand am Ende des Geschäftsjahres €
Sonderrücklage	69.628.193,35				69.628.193,35
gesetzliche Rücklage	85.861,93		2.352,71		88.214,64
Bauerneuerungsrücklage	772.757,42		21.174,37		793.931,79
gesamt :	70.486.812,70		23.527,08		70.510.339,78

Stellungnahme des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2006 und zum Geschäftsbericht

Das Jahr 2006 war für die Wohnungsbaugenossenschaft »Berolina« e.G. ein besonders bedeutsames Jahr. Am 2. Dezember 2006 konnten wir den 50. Jahrestag der Gründung unserer Genossenschaft feiern, zwei Tage später - am offiziellen Gründungstag - das Richtfest für einen Neubau ausrichten, der insbesondere für unsere älteren Mitglieder von besonderem Interesse ist. Im gleichen Jahr wurde zielstrebig an der Verwirklichung des 1.000-Balkone-Programms gearbeitet, umfangreiche Mittel wurden für die Modernisierung, Instandhaltung und komplexe Sanierungsmaßnahmen sowie für die Verbesserung des Wohnumfeldes eingesetzt. Alle diese Maßnahmen dienen der Erhöhung der Wohnqualität und der weiteren Sicherung einer hohen Auslastung unseres Wohnungsbestandes. Die stabile wirtschaftliche Entwicklung unserer Wohnungsbaugenossenschaft wurde konsequent fortgesetzt. Die insgesamt positive Entwicklung widerspiegelt sich in den finanziellen Ergebnissen. Die geplanten Einnahmen wurden überboten, die geplanten Ausgaben geringfügig unterschritten. Es wurde wiederum - wie in den Vorjahren - ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr regelmäßig und intensiv mit der wirtschaftlichen Lage und dem Geschäftsverlauf der Genossenschaft befasst. Er hat die ihm laut Statut übertragenen Pflichten mit hoher Verantwortung wahrgenommen und damit gesichert, dass die gemeinsam mit dem Vorstand ausgearbeitete Strategie zur weiteren erfolgreichen Entwicklung unserer Genossenschaft zielstrebig umgesetzt wird. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, das heißt Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung, in seinen Sitzungen am 15. März und 19. April 2007 gründlich beraten. Im Zusammenhang mit der Beratung des Jahresabschlusses erfolgte auch die kritische Prüfung des gemäß § 23 der Satzung unserer Genossenschaft vorzulegenden Lageberichtes. Beide Dokumente legen die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft wahrheitsgetreu offen. Die wirtschaftliche Lage ist stabil, die Liquidität war stets gesichert. Der Aufsichtsrat kam zu der Überzeugung, dass die vom Vorstand vorgelegten Dokumente - Jahresabschluss und Lagebericht - rechtlich und rechnerisch in Ordnung sind. Der Aufsichtsrat empfiehlt deshalb der Vertreterversammlung, den Jahresabschluss gemäß § 34, Abs. 1b unserer Satzung festzustellen und den Vorstand für die im Jahre 2006 geleistete Arbeit zu entlasten. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Prokuristen und allen Mitarbeitern für die im Jahre 2006 geleistete Arbeit und erreichten Ergebnisse.

Berlin, 19.04.2007

Dr. Gottfried Richter

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Wohnungsbaugenossenschaft "Berolina" eG