Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH

Rostock

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

				Vorjahr
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.505,74		4.336,41
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		735.889,77		926.426,65
			738.395,51	(930.763,06)
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	35.429,94			23.135,78
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.760.152,55			1.285.073,64
3. Übrige	4.657,71			9.198,83
		1.800.240,20		(1.317.408,25)
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.032.128,88		941.252,85
			2.832.369,08	(2.258.661,10)
C. Rechnungsabgrenzungsposten			11.780,80	12.197,46
			3.582.545,39	3.201.621,62

PASSIVA

			Vorjahr
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25.000,00
II. Gewinnvortrag	4.939,31		13.193,65
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	5.773,65		-8.254,34
		35.712,96	(29.939,31)
B. Rückstellungen		688.974,21	451.484,87
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	19.463,29		70.315,81
davon
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 18.003,12 (Vorjahr: T€ 61)
- mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 1.460,17 (Vorjahr: T€ 9)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	168,72		370,86
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 168,72 (Vorjahr: T€ 0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.667.156,54		2.493.214,17
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 2.667.156,54 (Vorjahr: T€ 2.493)
4. Übrige	171.069,67		156.296,60
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 171.069,67 (Vorjahr: T€ 156)		2.857.858,22	(2.720.197,44)
		3.582.545,39	3.201.621,62

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für 2019

			Vorjahr
	€	€	€
1. Rohergebnis		12.924.743,20	10.599.706,45
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.945.358,56		-7.953.500,94
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.903.836,59		-1.538.719,20
- davon für Altersversorgung: €3.699,54 (Vorjahr: T€ 1)		-11.849.195,15	(-9.492.220,14)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-210.913,45	-214.924,03
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-829.506,10	-921.650,19
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		26,83	354,09
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 (Vorjahr: T€ 0)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-36.652,91	-16.650,51
- davon an verbundene Unternehmen: € 35.258,76 (Vorjahr: T€ 13)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		25.064,04	56.868,99
8. Ergebnis nach Steuern		23.566,46	11.484,66
9. Sonstige Steuern		-17.792,81	-19.739,00
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		5.773,65	-8.254,34

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Firma:	Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH
Sitz:	18057 Rostock, Schillingallee 35
Gericht:	Handelsregister B des Amtsgerichts Rostock
HRB:	HRB 10782

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des GmbH-Gesetzes beachtet. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG ist die Aktivseite der Bilanz um den Posten "Forderungen gegen Gesellschafter" und die Passivseite der Bilanz um den Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" erweitert worden.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewandt:

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode bewertet. Die Nutzungsdauern orientieren sich dabei an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten allgemeinen Afa- Tabellen. Für bewegliche abnutzbare Anlagegüter des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 250,00 € bis zu 1.000,00 € (netto) wurde im Zugangsjahr ein Sammelposten gebildet, der im Geschäftsjahr und in den folgenden Jahren mit einem Fünftel anteilig abgeschrieben wird.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Auflösung der abgegrenzten Beträge erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Als Gezeichnetes Kapital wird das Kapital It. Gesellschaftsvertrag in Höhe von 25 T€ ausgewiesen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Bei den Rückstellungen handelt es sich ausschließlich um Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

C. Erläuterung zur Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens inklusive der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen wird für das Jahr 2019 nachfolgend im Anlagenspiegel dargestellt.

Es bestehen zum Stichtag Forderungen in Höhe von 1.760.152,55 € (VJ 1.285.073,64 €) aus Lieferungen und Leistungen gegen Gesellschafter und gegenüber verbundene Unternehmen in Höhe von 35.429,94 € (VJ 23.135,78 €).

Gegenüber der Gesellschafterin bestanden zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten 2.667.156,54 € (VJ 2.493.214,17 €), davon aus Lieferungen und Leistungen 201.171,21 € (VJ 227.841,46 €) sowie aus Cashpool-Verträgen in Höhe von 2.465.985,33 € (VJ 2.265.372,71 €).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 19.463,29 € (VJ 70.315,81 €) sind durch Sicherungsübereignungen der Finanzierungsobjekte gesichert.

D. Nachtragsbericht

In Folge der rasanten Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2) über die gesamte Welt und der durch die Weltgesundheitsorganisation am 11. März 2020 erfolgten Einstufung als Pandemie, werden sich Verwerfungen in der bisherigen Planungsrechnung ergeben, die aus heutiger Sicht schwer quantifizierbar sind.

Die Corona-Krise hat derzeit keine Auswirkungen auf die Unternehmensfortführung.

Die aktuelle Situation erfordert in allen Bereichen eine flexible Handhabung. Durch Umstrukturierungen in Teilbereichen werden zusätzliche Leistungsparameter erbracht. Nur im Transportdienst mit Patienten ist gegenwärtig ein geringeres Auftragsvolumen zu erkennen. Aufgrund der geltenden Verträge mit der Muttergesellschaft ist davon auszugehen, dass weiterhin kostendeckend gewirtschaftet werden kann.

E. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Geschäftsführer schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Jahresergebnis 2019 in Höhe von 5.773,65 € auf neue Rechnung vorzutragen.

F. Sonstige finanziellen Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat aus Leasingverträgen für Fahrzeuge 170,1 T€ finanzielle Verpflichtungen sowie 15,4 T€ aus einem Dienstleistungsvertrag.

G. Sonstige Angaben

1. Gesellschafter

Universitätsmedizin Rostock - rechtsfähige Teilkörperschaft der Universität Rostock (Universitätsmedizin Rostock), Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH wird in den Konzernabschluss der Universitätsmedizin Rostock als Tochtergesellschaft einbezogen.

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer sind

Frau Britta Wark war bis zum 31.05.2019 gemeinschaftlich mit

Herr Sebastian Streit als Geschäftsführer bestellt.

Seit dem 01.06.2019 ist Herr Sebastian Streit alleiniger Geschäftsführer.

Als Prokurist mit Einzelprokura wurde ab 01.06.2019 Herr Helge Horlitz bestellt.

Die letzten Eintragungen im Handelsregister sind am 13.06.2019 erfolgt.

3. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt sind in der Gesellschaft 283,50 (VJ 284,00) Mitarbeiter beschäftigt gewesen.

Rostock, den 15. Mai 2020

gez. Herr Sebastian Streit, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2019

(Anlagenspiegel)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.095,07	0,00	0,00	14.095,07
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.090.080,44	28.371,60	-306.469,00	1.811.983,04
	2.104.175,51	28.371,60	-306.469,00	1.826.078,11

	kumulierte Abschreibungen
	1.1.2019	des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.758,66	1.830,67	0,00	11.589,33
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.163.653,79	209.082,78	-296.643,30	1.076.093,27
	1.173.412,45	210.913,45	-296.643,30	1.087.682,60

	Restbuchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.505,74	4.336,41
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	735.889,77	926.426,65
	738.395,51	930.763,06

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Darstellung der Geschäftstätigkeit

Die Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH wurde am 07.11.2007 gegründet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Rostock unter HRB 10782 eingetragen. Sie ist eine 100 % ige Tochter der Universitätsmedizin Rostock - rechtsfähige Teilkörperschaft der Universität Rostock (UMR) und erbringt für diese Logistik-, Reinigungs-, Bewachungs- und Pförtnerdienstleistungen. In geringem Umfang erbringt sie auch Leistungen für die Tochterunternehmen der UMR (verbundene Unternehmen 0,1 % vom Umsatz).

Wirtschaftsbericht

Die deutsche Wirtschaft setzte das Wachstum aus den vorherigen Jahren fort, jedoch mit geringerem Tempo. Im Jahr 2019 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt um 0,6 % zum VJ auf 3.436,0 Mrd. € gestiegen. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch in 2019 fortgesetzt. Insbesondere war ein Anstieg der durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer um 1,2 % auf 41,1 Mio. zu verzeichnen.

Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,4 % gegenüber 2018. Somit lag die Jahresteuerungsrate 2018 damit etwas geringer als im Vorjahr (2018: +1,8 %). ¹

Durch die Corona-Pandemie wird es voraussichtlich in 2020 zu einem Rückgang des BIP's kommen. Die genauen Schätzungen sind zurzeit noch sehr vage.

Geschäftsverlauf 2019

Der Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr endet mit einem Überschuss in Höhe von 5,8 T€ (VJ -8,3 T€).

Die Umsatzerlöse sind um 2.465 T€ auf 14.610 T€ (VJ 12.145 T€) gestiegen. Die Refinanzierung erfolgte vollständig über die Muttergesellschaft, da dieser Anstieg sich aus den, insbesondere durch die Tarifsteigerung bedingten, erhöhten Kosten für die Erbringung der Dienstleistungen im Auftrag der UMR ergab.

Der Materialaufwand ist um 95 T€ auf 1.698 T€ (VJ 1.603 T€) gestiegen. Der vermehrte Einsatz von Zeitarbeitskräften in der Gebäudereinigung wegen Problemen bei der Nachbesetzung von Stellen (612 T€, im VJ 281,5 T€) konnte weitgehend bei anderen Aufwandspositionen, insbesondere den Krankentransportkosten durch fremde Unternehmen kompensiert werden (256 T€, im VJ 655 T€). Weitere außergewöhnliche Kostensteigerungen sind hierbei nicht enthalten und korrespondieren mit dem gestiegenen Umsatz.

Der Personalaufwand erhöhte sich von 9.492 T€ im VJ um 2.357 T€ auf 11.849 T€. Ursächlich ist hier insbesondere das Ergebnis der Tarifverhandlungen zum Vergütungstarifvertrag 2019 und die daraus resultierende Erhöhung der Rückstellungen für Mehrarbeit und Resturlaub. Auch durch landespolitische Faktoren war der Tarifabschluss zum vergütungstarifvertrag, mit dem de facto für den Bereich der UMR-Logistik GmbH das Vergütungsniveau um bis zu 20 % p.a. eingeführt wurde, nicht zu vermeiden.

¹ Statistisches Bundesamt

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 92 T€ von 922 T€ im VJ auf 830 T€ im Berichtsjahr gesunken. Trotz steigender Kosten für Instandhaltungen (+42 T€) und Versicherungen (+33 T€) sind die Kosten für Beratungsleistungen (-52 T€), für IT-Kosten (-28 T€) sowie für Verwaltungs- und Dienstleistungskosten (-78 T€) zurückgegangen.

Die Veränderungen der Umsatzsparten sind nachfolgend dargestellt:

Spartenumsätze	2019	2018	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Fahrdienstleistungen	5.782	4.813	969	20,1
Wach- und Sicherheitsdienst	2.362	1.983	379	19,1
Reinigungsdienst	6.418	5.333	1.085	20,3
Sonstige Umsätze	48	16	32	k.A.
	14.610	12.145	2.465	20,3

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 381 T€ auf 3.583 T€ (VJ 3.202 T€) erhöht. Die Veränderung betrifft i. W. die Erhöhung der Forderungen gegen Gesellschafter von 1.285 T€ im VJ auf 1.760 T€ im Berichtsjahr und den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von 2.493 T€ im VJ auf 2.667 T€.

Die Gesellschaft weist liquide Mittel in Höhe von 1.032 T€ aus. Sie ist aufgrund der Cashpool-Vereinbarung und der engen Vertragsbeziehung zur Muttergesellschaft als Hauptauftragnehmerin jederzeit zahlungsfähig.

Chancen und Risiken

Die größte Herausforderung in den kommenden Jahren wird neben der möglichst effizienten und wirtschaftlichen Leistungserbringung für die UMR nach wie vor die Personalgewinnung und -bindung bleiben. Trotz des bereits deutlich über dem Tarifvertrag der Branchen liegenden Tarifabschlusses ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region im unteren Lohnsegment sehr angespannt. Vor dem Hintergrund der rechtlichen Restriktionen und den Abrechnungsbestimmungen beim Hauptauftraggeber, der UMR, ist hier preislich bereits das obere Quartil erreicht, so dass eine weitere Standardisierung und kontinuierliche Neuordnung der Arbeitsabläufe, bei möglichst gleichbleibender bzw. steigender Qualität, unumgänglich ist.

Die 2016 begonnene und auch in 2019 weiter ausgebaute Verwaltung der Arbeitsaufträge im Transportdienst mit dem IT-Programm Logbuch, wie auch die Ende 2017 begonnene und bis Mitte 2019 abgeschlossene Aufarbeitung und Reorganisation der Reinigungsbereiche sind nur Beispiele der von der Geschäftsführung angegangenen Projekte, um dieser Herausforderung gerecht zu werden.

Die Verzögerung der Inbetriebnahme des Neubaus Zentrale Medizinische Funktionen (ZMF) und die damit verbundenen erhöhten Anforderungen werden auch entgegen der Planung in 2019 noch weiter in 2020 bestehen.

Das neuartige Corona-Virus (SARS-CoV-2) breitet sich zwischenzeitlich in rasanter Geschwindigkeit über die gesamte Welt aus und wurde folgerichtig von der Weltgesundheitsorganisation am 11.03.2020 als Pandemie eingestuft.

Die UMR-Logistik GmbH ist ein Verbundunternehmen der UMR und erzielt nahezu ausschließlich alle Umsätze mit der Muttergesellschaft.

Bei dem Mutterunternehmen besteht in Folge der nach dem Bilanzstichtag begonnenen massiven Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland und in der Welt ein nicht unerhebliches Risiko mit wesentlichem Einfluss auf die künftige Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Dadurch wird sich eine signifikante Änderung der bisherigen Planungsrechnungen ergeben. Derzeit geht der Vorstand der Muttergesellschaft davon aus, dass Krankenhäuser als systemrelevante Unternehmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie betrachtet werden und die Bundesregierung ein Fortbestehen der Krankenhäuser sichern wird.

Die Auswirkungen auf die Ertrags- und Liquiditätslage der Muttergesellschaft UMR, die durch die Corona-Pandemie entstehen, sind derzeit schwer abschätzbar. Wir gehen jedoch aus heutiger Sicht nicht von einer Bestandsgefährdung für die UMR und damit auch nicht für die UMR-Logistik GmbH aus, da deren Dienstleistungen für den Klinikbetrieb der UMR unverzichtbar sind.

Der Wirtschaftsplan 2020 (vor Corona-Epidemie) endet mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 1.396,41 €.

Rostock, den 15. Mai 2020

gez. Herr Sebastian Streit, Geschäftsführer

gez. Herr Helge Horlitz, Prokurist

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH, Rostock

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH, Rostock, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Universitätsmedizin Rostock Logistik GmbH, Rostock, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 15. Mai 2020

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ingo Fehlberg, Wirtschaftsprüfer

gez. Michael Proksch, Wirtschaftsprüfer

HRB 10782

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde am 7. August 2020 festgestellt.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 5.773,65 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Universitätsmedizin Rostock Logistik gGmbH