VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Firma:	VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH
Sitz:	Bremen
Registergericht:	Amtsgericht Bremen
Registernummer:	HRB 15858 HB

Der Jahresabschluss der VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH ist von der Geschäftsführung nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung des GmbH-Gesetzes und den deutschen Grundsätzen ordnungmäßiger Buchführung aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

Alle erforderlichen Angaben, die laut Gesetz wahlweise in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfolgen können, werden im Anhang oder in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs wurden in Anspruch genommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Die Bewertung erfolgte nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung.

Aufgrund einer langfristigen Laufzeit wird eine zum 31. Dezember 2019 in der Bilanz unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 1.505 ausgewiesene Darlehensforderung zum 31. Dezember 2020 innerhalb der Finanzanlagen unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu den Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der amtlichen Abschreibungstabellen (drei bis fünf Jahre). Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren, am Abschlussstichtag beizulegenden Wert vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten angemessene Teile der Gemeinkosten einbezogen. Die Vornahme der planmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern, die sich an den amtlichen Abschreibungstabellen orientieren (drei bis einundzwanzig Jahre) nach der degressiven Methode - soweit steuerlich zulässig - ansonsten nach der linearen Methode. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren, am Abschlussstichtag beizulegenden Wert vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungswert bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren, am Abschlussstichtag beizulegenden Wert vorgenommen.

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten einbezogen. Sofern der Marktwert am Abschlussstichtag niedriger war, wird dieser angesetzt. Den sich aus der Lagerdauer sowie der geminderten Verwertbarkeit ergebenden Bestandsrisiken wird durch Abwertung Rechnung getragen. Das strenge Niederstwertprinzip wird bei der Bewertung beachtet.

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt worden.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden mit den anteiligen Ausgaben aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Aufwendungen darstellen, abgegrenzt.

Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen sind zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Erfüllungsbetrag unter Verwendung des Teilwertverfahrens ohne Berücksichtigung von Fluktuation mit einem Zinsfuß von 2,30 % ermittelt. Rentensteigerungen werden mit einer Rate von grundsätzlich 1 % p. a. berücksichtigt. Der Berechnung liegen die Heubeck-Richttafeln 2018 G zugrunde.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtliche abbauen, so kann eine sich nach Saldierung insgesamt ergebenden Steuerentlastung als aktive latente Steuern in der Bilanz angesetzt werden. Allerdings wird vom Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB kein Gebrauch gemacht und auf den Ansatz aktiver latenter Steuern in der Bilanz verzichtet.

Geschäftsvorfälle in fremden Währungen werden im Laufe des Geschäftsjahres mit aktuellen Kursen umgerechnet. Am Geschäftsjahresende werden auf fremde Währungen lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten zum Devisenkassakurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Anlagevermögen

Zur Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel verwiesen (vgl. Anlage 1 zum Anhang).

Die BCK Beteiligung GmbH ist alleinige Gesellschafterin der VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH. In 2014 wurde eine Rückbeteiligung in Höhe von 5.000,00 EUR an der BCK Beteiligung GmbH erworben und das Stammkapital der BCK Beteiligung GmbH auf 30.000,00 EUR erhöht. In diesem Zusammenhang wird für die Anteile an der BCK Beteiligung GmbH unter den Gewinnrücklagen im Eigenkapital eine Rücklage für Anteile an einem beherrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen in Höhe des Kaufpreises ausgewiesen.

3.2 Vorräte

Die Entwicklung der Vorräte zeigt folgende Tabelle:

[TEUR]	2020	2019
Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe	4.373	4.751
in Arbeit befindliche Aufträge	3.972	4.378
fertige Erzeugnisse und Waren	3.930	3.336
	12.275	12.465

Im Berichtsjahr erfolgten Abwertungen auf den Lagerbestand in Höhe von TEUR 997. Die Abwertung richtet sich nach der Lagerdauer der Artikel in abgestufter Weise und wird jährlich neu berechnet.

3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben unverändert zum Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 424; Vorjahr; TEUR 0) entfallen TEUR 416 auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 8 auf sonstige Forderungen.

3.4 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete und voll eingezahlte Kapital beträgt unverändert TEUR 52.

3.5 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 255. In entsprechender Höhe besteht eine Ausschüttungssperre.

3.6 Sonstige Rückstellungen

Von den sonstigen Rückstellungen (TEUR 766 ; Vorjahr: TEUR 908) entfallen TEUR 461 (Vorjahr: TEUR 504) auf Rückstellungen für Personalkosten und TEUR 230 (Vorjahr: TEUR 338) auf Rückstellungen für Gewährleistungen. Die Gewährleistungsrückstellung wird berechnet auf Basis der Ist-Kosten 2020.

3.7 Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr; vgl. im Einzelnen Anlage 2 zum Anhang.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 20; Vorjahr: TEUR 0) entfallen in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (TEUR 3; Vorjahr: TEUR 0) entfallen in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

3.8 Gewinn- und Verlustrechnung

3.8.1 Umsatzerlöse

[TEUR]	2020	2019
Umsatzerlöse aus Produktverkäufen	44.978	45.131
Mieterträge	221	216
	45.199	45.347

3.8.2 Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten enthält u. a. Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 13) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 111 (Vorjahr: TEUR 125).

3.8.3 Personalaufwand

In den Aufwendungen sind TEUR 203 (Vorjahr: TEUR 249) für die Altersversorgung enthalten.

3.8.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 23) enthalten.

3.8.5 Erträge aus Wertpapieren und aus Ausleihungen des Finanzvermögens

In den Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 2) enthalten.

3.8.6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 77) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

4.1 Durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter

Die Firma VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH hat im Berichtsjahr 2020 im Durchschnitt 134 Mitarbeiter und vier Auszubildende (Vorjahr: sechs) beschäftigt.

	2020	2019
Angestellte	14	13
Gewerbliche Mitarbeiter	120	117
	134	130

4.2 Finanzielle Verpflichtungen

Übrige finanzielle Verpflichtungen:

Es besteht ein Dienstleistungsvertrag mit einem verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 23 mtl. Der Vertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Der Vertrag kann mit vier Wochen zum Monatsende gekündigt werden und wird im Rahmen der Kostenentwicklung jährlich angepasst.

Weiterhin besteht ein Mietvertrag über die Sophie-Germain-Str. 1, 28201 Bremen mit einer mtl. Belastung von TEUR 29 bis zum 31. August 2025 und für die Max-Eyth-Str. 5, 28201 Bremen mit TEUR 10 bis zum 30. April 2028.

[TEUR]	mtl.	bis ein Jahr	zwei bis fünf Jahre	sechs bis zehn Jahre
Mietvertrag Sophie-Germain-Str. 1	29,1	349,2	1.280,4	0,0
Mietvertrag Max-Eyth-Str. 5	9,7	116,4	465,6	271,6
		465,6	1.746,0	271,6

4.3 Organe der Gesellschaft

Als Geschäftsführer sind bestellt:

Herr Bernd Laser, Weyhe,	Dipl.-Ing.
Herr Carsten Laser, Weyhe.	Dipl.-Ing.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung i. S. v. § 285 Nr. 9a HGB wird unter Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4.4 Angaben zu Abschlussprüferhonoraren

Das Honorar des Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung beläuft sich auf TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 12) und für Steuerberatungsleistungen TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 18).

4.5 Vorgänge von Besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von Besonderer bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ereignet.

4.6 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von TEUR 6.833 zusammen mit dem Gewinnvortrag von TEUR 34.717 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bremen, 31. Oktober 2021

gez. Bernd Laser, Geschäftsführer

gez. Carsten Laser, Geschäftsführer

Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss vom 10.12.2021 den Jahresabschluss zum 31.12.2020 festgestellt.

Bruttoanlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Umgliederung	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	558.003,29	33.642,30	0,00	36.154,50	555.491,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksähnliche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.197.250,94	0,00	0,00	30.795,06	5.166.455,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.172.611,95	387.332,69	407.474,00	0,00	12.967.418,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.703.565,73	296.497,76	0,00	0,00	2.000.063,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	407.474,00	14.048,00	-407.474,00	0,00	14.048,00
	19.480.902,62	697.878,45	0,00	30.795,06	20.147.986,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.012.309,58	0,00	0,00	0,00	4.012.309,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.595.850,03	0,00	0,00	31.712,80	1.564.137,23
	5.608.159,61	0,00	0,00	31.712,80	5.576.446,81
	25.647.065,52	731.520,75	0,00	98.662,36	26.279.923,91

	kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	517.382,79	30.638,30	36.154,50	511.866,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksähnliche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.967.466,94	353.550,94	0,00	2.321.017,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.614.216,45	1.013.126,69	0,00	8.627.343,14
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.146.895,23	289.666,76	0,00	1.436.561,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.728.578,62	1.656.344,39	0,00	12.384.923,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.245.961,41	1.686.982,69	36.154,50	12.896.789,60

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	43.624,50	40.620,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksähnliche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.845.438,00	3.229.784,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.340.075,50	4.558.395,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	563.501,50	556.670,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.048,00	407.474,00
	7.763.063,00	8.752.324,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.012.309,58	4.012.309,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.564.137,23	1.595.850,03
	5.576.446,81	5.608.159,61
	13.383.134,31	14.401.104,11

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		43.624,50		40.620,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.845.438,00		3.229.784,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.340.075,50		4.558.395,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	563.501,50		556.670,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.048,00	7.763.063,00	407.474,00	8.752.324,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.012.309,58		4.012.309,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.564.137,23	5.576.446,81	1.595.850,03	5.608.159,61
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.372.912,75		4.750.611,75
2. In Arbeit befindliche Aufträge	3.972.729,00		4.378.390,00
3. Fertige Erzeugnisse	3.929.754,00	12.275.395,75	3.336.484,00	12.465.485,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.137.330,85		10.871.806,25
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	423.944,28		259,36
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.296.204,51	9.857.479,64	588.265,60	11.460.331,21
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		154.758,87		149.983,16
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		17.213.126,06		8.364.953,25
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		181,49		423,29
		52.884.076,12		46.842.280,77

PASSIVA

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00			52.000,00
II. Gewinnrücklagen
Rücklagen für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen	4.012.309,58			4.012.309,58
III. Gewinnvortrag	34.717.293,92			28.394.975,99
IV. Jahresüberschuss	6.833.210,53	45.614.814,03		6.322.317,93
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.949.967,00		2.845.232,00
2. Steuerrückstellungen	0,00		147.436,78
3. Sonstige Rückstellungen	765.566,78	3.715.533,78	907.742,57	3.900.411,35
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	551.857,46		865.670,50
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.465,45		0,02
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.099,13		0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	2.978.306,27	3.553.728,31	3.294.595,40	4.160.265,92
davon aus Steuern: EUR 509.524,91 (Vorjahr: TEUR 1.215)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 7.036,92 (Vorjahr: TEUR 3)
		52.884.076,12		46.842.280,77

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	1.1. - 31.12.2020		1.1. -31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		45.198.786,04		45.347.436,61
2. Erhöhung des Bestandes in Arbeit befindlicher Aufträge und fertigen Erzeugnisse		187.609,00		409.765,84
3. Sonstige betriebliche Erträge		212.815,89		331.078,21
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	19.212.702,78		18.883.554,12
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.415.406,60	20.628.109,38	1.530.576,92	20.414.131,04
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.732.421,26		9.593.717,80
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.696.131,40	10.428.552,66	1.427.251,98	11.020.969,78
davon für Altersversorgung: EUR 202.656,20 (Vorjahr: TEUR 249)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.686.982,69		1.430.666,44
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.700.220,11		2.779.746,06
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagenvermögens		8.697,01		1.668,93
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		126,69		195,03
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		67.859,97		78.859,59
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.261.960,29		4.042.184,78
12. Ergebnis nach Steuern		6.834.349,53		6.323.586,93
13. Sonstige Steuern		1.139,00		1.269,00
14. Jahresüberschuss		6.833.210,53		6.322.317,93

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH Bremen

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

1. GESCHÄFTSMODELL DES UNTERNHEMENS

2. ZIELE UND STRATEGIEN

3. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE; BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN DES PRODUZIERENDEN GEWERBES

2. GESCHÄFTSVERLAUF

3. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

4. LAGE

A) ERTRAGSLAGE

B) FINANZLAGE

C) VERMÖGENSLAGE

III. PROGNOSEBERICHT

IV. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. RISIKOBERICHT

2. CHANCENBERICHT

3. GESAMTAUSSAGE

V. BERICHT ÜBER ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

1. GESCHÄFTSMODELL DES UNTERNHEMENS

Die Firma VACUTEC Hochvakuum & Präzisionstechnik GmbH (im Folgenden auch "VACUTEC") ist im Bereich des metallverarbeitenden Gewerbes tätig. VACUTEC verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung von Analysegeräten und Anlagen für die Hochvakuumtechnologie am Standort Bremen.

Sowohl bei der Teilefertigung als auch bei der Montage komplexer Baugruppen und kompletter Geräte werden Höchstpräzision erreicht. Dies beinhaltet eine umfassende Dokumentation der Arbeit sowie die Garantie der Funktionalität.

VACUTEC bietet darüber hinaus seinen Kunden eine Komplettprüfung kritischer Baugruppen an. Diese Baugruppen werden mit einem Prüfzertifikat ausgeliefert.

VACUTEC setzt moderne CNC-Werkzeugmaschinen und CNC-Messmaschinen ein. Im Dialog mit unseren Kunden hinsichtlich der Herstellbarkeiten und Fertigungstoleranzen werden Lösungen für die Umsetzung der Produkte des Kunden entwickelt.

Das Unternehmen nutzt eigens entwickelte Maschinen sowie die Fachkompetenz seiner Mitarbeiter.

VACUTEC-Produkte werden weltweit zum Einsatz gebracht. Unter anderem erfolgt der Einsatz in der Industrie, in Forschungseinrichtungen und in Hochschulen.

2. ZIELE UND STRATEGIEN

Die Gesellschaft ist bestrebt, ihre Halbzeuge und Fertigungsteile überwiegend im Inland und innerhalb der EG zu beziehen. Grund für den Fokus auf europäische Zulieferbetriebe ist für unseren Endkunden eine gleichbleibende hohe Qualität sicherzustellen und Reklamationen zu vermeiden. Weiterhin ist ein wesentlicher Aspekt der Geschäftsführung, im Rahmen des Umweltgedankens, unnötig lange Transportwege zu vermeiden.

Bereits im Geschäftsjahr 2014 erfolgte daher im Firmenverbund der Zukauf einer Dreh- und Fräsfabrikation, um das Know-how des Kerngeschäftes zu sichern und die Möglichkeit zu haben, in den wesentlichen Fabrikationsschritten die Einflussnahme auf das Endprodukt zu wahren. Weiterhin wird hier der Grundstein für unsere Kunden gelegt, eine zukünftige Ausdehnung der Produktion zu ermöglichen.

Zur Sicherung der Lieferfähigkeit wurde des Weiteren im Geschäftsjahr 2017 ein neues Fabrikgebäude in Bremen errichtet, um die Fertigung kritischer Baugruppen zu duplizieren. Der Aufbau erfolgte räumlich getrennt, um sicherzustellen, dass auch bei einem Gebäudetotalschaden die Produktion sichergestellt ist.

3. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Gegenstand unserer Forschungstätigkeit ist wie in den Vorjahren, die stetige Verbesserung der Fertigungstechnik. Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Sinne von § 255 Abs. 2a S. 2 und 3 HGB übt die Gesellschaft nicht aus.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE; BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN DES PRODUZIERENDEN GEWERBES

Der saisonbereinigte Produktionsindex des produzierenden Gewerbes 2020 zeigt, dass in 2020 insgesamt stabile Rahmenbedingungen vorlagen. Der Index betrug im Januar 100,1 und im Dezember 97,6 mit fallender Tendenz im ersten Quartal 2021.

(Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Produktion/kpi111.html)

2. GESCHÄFTSVERLAUF

Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, konnte VACUTEC in 2020 von einem ähnlichen, nur leicht reduzierten Auftragsvolumen wie in 2019 profitieren. Im dritten Quartal machte sich die Pandemie in den Umsatzerlösen bemerkbar, dies konnte jedoch durch den Gesamtverlauf des Geschäftsjahres ausgeglichen werden. Das Auftragsobligo ist im Vergleich zum Vorjahr zum 31. Dezember gesunken: 12/2020 Mio. EUR 37,4; Vorjahr: Mio. EUR 46,6. Optimierungen in den Fertigungsprozessen stehen steigenden Kosten in der Qualitätssicherung und Materialbeschaffung gegenüber, was insgesamt zu einer leicht steigenden Materialaufwandsquote führte. Die Materialaufwandsquote stieg im Verhältnis zur Gesamtleistung von 44,6 % im Vorjahr auf 45,4 % im Berichtsjahr.

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtjahr im Durchschnitt 140 (Vorjahr: 138) Mitarbeiter inklusive der beiden Geschäftsführer und 4 (Vorjahr: 6) Auszubildende.

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 6,8 Mio. gegenüber EUR 6,3 Mio. im Geschäftsjahr zuvor. Unter Berücksichtigung unserer seinerzeitigen Erwartungen von sinkenden Renditen aufgrund der Spannungen im internationalen Handel und einer Rezession für das Jahr 2020 beurteilen wir den Geschäftsverlauf 2020 insgesamt als zufriedenstellend.

3. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung berücksichtigen wir insbesondere die Kennzahlen Cash-Flow, Umsatz, Materialaufwandsquote und Auftragsvorlauf.

Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren wird die Kundenzufriedenheit durch regelmäßige Auswertungen von Mängelrügen der Kunden gemessen. Ziel ist es, die Mängelrügen im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses jährlich um 5 % gegenüber dem Vorjahr zu vermindern.

4. LAGE

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor geprägt von unserem operativen Geschäft. Insgesamt ist unsere wirtschaftliche Lage als stabil zu bezeichnen. Probleme bestehen derzeit allerdings auf der Beschaffungsseite im Bereich der Rohstoffe und Vorprodukte. Es verlängern sich die Vorlaufzeiten der Beschaffung bei wieder steigendem Abruf von Fertigprodukten zum Ende des Wirtschaftsjahres 2020. Weiterhin sind erste Anzeichen von Preissteigerungen im Rohmaterialbereich zu verzeichnen, die evtl. nicht vollumfänglich an den Endkunden weiterbelastet werden können.

a) ERTRAGSLAGE

Für das Geschäftsjahr 2020 belaufen sich die Umsatzerlöse auf TEUR 45.199 (Plan 2020: TEUR 45.876; IST-Vorjahr: TEUR 45.347) und die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderungen) beträgt TEUR 45.386 (Vorjahr: TEUR 45.757). Damit ist die Gesamtleistung um TEUR 371 leicht rückläufig. Gleichzeitig stiegen die Materialaufwendungen gegenüber dem Vorjahr leicht um TEUR 214 auf TEUR 20.628 (Plan 2020: TEUR 20.498; IST-Vorjahr: TEUR 20.414). Damit beläuft sich die Materialaufwandsquote auf nunmehr 45,4 % der Gesamtleistung (Plan 2020: 44,68 %; IST-Vorjahr: 44,6 %). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Preissteigerungen im Beschaffungsmarkt, die nicht bzw. nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten bzw. die im Rahmen von Preisanpassungen erst im Folgejahr weiterberechnet werden. Damit wurden die Planwerte 2020 im Wesentlichen realisiert.

Die Personalkosten sind gegenüber Vorjahr um ca. 5 % gesunken und belaufen sich auf insgesamt TEUR 10.429. Die Gesellschaft ist angelehnt an den Tarifvertrag Nordmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie e. V. und wendet diesen auf die Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht an.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 beträgt TEUR 6.833 gegenüber TEUR 6.322 im Geschäftsjahr zuvor.

b) FINANZLAGE

Cash-Flow-Rechnung:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Jahresüberschuss	6.833	6.322
+ Abschreibungen	1.687	1.431
+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellung	105	179
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0	0
-/+ Gewinn/Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen	0	0
Cash-Flow aus Umsatztätigkeit	8.625	7.932
+/- Abnahme/Zunahme sonstige Aktiva	1.788	-655
-/+ Abnahme/Zunahme sonstige Passiva	-896	-8.065
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	9.517	-788
+ Einzahlungen aus Anlagenabgängen	63	31
- Auszahlungen für Investitionen in Anlagevermögen	-732	-3.193
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit	-669	-3.162
+ Einzahlungen aus Kapitalzuführungen	0	0
- Auszahlungen an den Gesellschafter	0	-4.028
+ Einzahlungen aus Aufnahme von Darlehen/Kontokorrent	0	0
- Auszahlungen für Tilgungen von Darlehen/Kontokorrent	0	0
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit	0	-4.028
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	8.848	-7.978
Wechselkursbedingte und sonstige Wertänderungen des Finanzmittel bestandes	0	0
Rundungsdifferenzen	0	0
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	8.365	16.343
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	17.213	8.365

Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Investitionen wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen im Bereich der technischen Anlagen und Maschinen sowie der anderen Anlagen getätigt. Wir verweisen hierzu auf die Erläuterungen im Anhang in der Anlage 1 "Anlagenspiegel".

Unser Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2020 hat sich im Jahr 2021 um TEUR 8.848 auf TEUR 17.213 erhöht. Im Vergleich zum Geschäftsjahr zuvor wurden keine Auszahlungen an Gesellschafter getätigt. Des Weiteren hat sich der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit signifikant verbessert. Der Planwert für den Cash-Flow aus Umsatztätigkeit wurde im Wesentlichen erreicht.

c) VERMÖGENSLAGE

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Begründet ist die Verbesserung im Wesentlichen in der Thesaurierung des Jahresüberschusses der Geschäftsjahre 2019 und 2020 (2020 gemäß Ergebnisverwendungsvorschlag geplant). Die Eigenkapitalquote beträgt 86,3 % (Vorjahr: 82,8 %).

Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich stabil.

Die Darstellung der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten erfolgt im Anhang in der Anlage 2.

III. PROGNOSEBERICHT

Die Umsatzerlöse werden im nächsten Jahr über dem Niveau von 2020 erwartet. Gleichzeitig ist durch die Corona-Pandemie am Ende des Jahres 2020 ein deutlicher Rückgang im Auftragsobligo der Gesellschaft im Verhältnis zu den Vorjahren zu verzeichnen gewesen. Dies hat sich in 2021 geändert. Aufgrund der angespannten Lage im Beschaffungsmarkt werden derzeit bereits Aufträge für das Jahr 2022 platziert. Der Auftragsvorlauf beträgt ca. EUR 60 Mio. Problematisch wird die rechtzeitige Beschaffung und die Preisentwicklung bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gesehen, die damit auch eine Auswirkung auf unsere Vorprodukte und deren Lieferzeiten haben. Weiterhin wird für 2022 mit einem Anstieg der Personalkosten gerechnet. Ob die Weitergabe an den Endkunden möglich ist, ist fraglich.

Wir erwarten, dass die Kundenzufriedenheit sich aufgrund umgesetzter Maßnahmen in 2020 und 2021 weiter erhöht. Die Einführung der DIN ISO 9001:2015 wird im ersten Quartal 2022 erfolgen.

Darstellung der Prognose und Entwicklung anhand von Kennzahlen:

	2021 ^*	2020	2019	2018	2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	53.537	45.199	45.347	46.128	41.416
Materialaufwand	25.218	20.034	20.414	20.264	16.962
	%	%	%	%	%
Quote	47,10	44,32	45,02	43,93	40,96
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Cash Flow aus Umsatztätigkeit	9.500	8.625	7.932	8.909	8.215

^* auf 12 Monate hochgerechnet

IV. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. RISIKOBERICHT

Branchenspezifische Risiken:

Es können Währungsrisiken im Bezugsaufwand entstehen, da Lieferanten zum Teil in Dollar und Schweizer Franken fakturieren. Weiterhin entsteht aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie vermehrt ein Bezugsrisiko im Bereich der Vorproduktbeschaffung sowie ein Absatzrisiko aufgrund von Reisebeschränkungen im Absatz unserer Kunden. Dies führt bereits zu einem sichtbaren Rückgang des Auftragsobligos unserer Gesellschaft zum Ende des Jahres 2020. Ab dem 3. Quartal 2021 gehen wir von einer weltweiten Erholung der Märkte aus. Evtl. Nachholeffekte werden sich verstärkend auf die sich bereits abzeichnende Rohstoffverknappung auswirken, sodass mit einer Vorratsbeschaffung ab 2022 unserer Kunden zu rechnen ist, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen. Weiterhin zeichnet sich eine Verstärkung der Inflation ab, die zu höheren Lohnkosten und sonstigen Kosten auch im Bereich der Energie führen könnten. Unsicherheiten aus der Wahl des neuen Bundestages in 2021 können ebenfalls noch Einfluss nehmen auf die Geschäftsentwicklung durch Änderung von politischen Rahmenbedingungen in Bezug auf die zukünftige Energiebeschaffung und deren Verbrauch. Weiterhin besteht immer das Risiko, dass unsere Kunden neue Lieferanten entwickeln, und es somit zu einer Verminderung der Erlöse kommt.

Ertragsorientierte Risiken

Der Absatz ist zum Teil abhängig von der weltwirtschaftlichen Lage. Bei den hergestellten Geräten und Produkten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionsgüter, sodass hier Kaufentscheidungen langfristig getroffen werden und bei Verschlechterung der Konjunktur eher eine Verschiebung des Anschaffungszeitpunktes erfolgt. Über den gesamten Produktmix sind insgesamt eher geringe bis mittlere Risiken zu erwarten und eine Nachholung der Investitionen zu einem späteren Zeitpunkt auch im Rahmen von Konjunkturpaketen.

Auswirkungen können derzeit auch aus handelspolitischen Maßnahmen resultieren. Dies bezieht sich im Wesentlichen auf den amerikanischen Markt, in dem derzeit die politischen Rahmenbedingungen nicht mehr langfristig eingeschätzt werden können und die ebenfalls eine zunehmende Ausstrahlungswirkung auf den chinesischen Markt haben können.

Es bestehen zunehmend erschwerende Bedingungen durch die Corona-Pandemie. Geräte können zwar verkauft werden, allerdings ist durch einzelne Lockdownmaßnahmen die Inbetriebnahme dieser Geräte nur unter erschwerten Bedingungen möglich und mit hohem Zeitverzug. Dies führt in der gesamten Zulieferkette damit zu rückgehenden Auftragswerten. Es wird mit einer Normalisierung Ende 2021 bzw. zum Anfang 2022 gerechnet.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit unmittelbar nicht erkennbar, es ist jedoch zu erkennen, dass Zahlungsziele zunehmend vollständig ausgeschöpft werden. Weiterhin wird die Rohstoffpreisentwicklung im Auge behalten, da Preise zum Teil für das ganze Jahr gelten und steigende Preise in der Beschaffung damit erst im Folgejahr an den Kunden weiterbelastet werden können.

Personal

Langfristig wird von uns ein besonderes Augenmerk auf den Bereich der Qualifizierung und der Altersstruktur der Mitarbeiter gelegt. Von den derzeit im Durchschnitt 138 beschäftigten Mitarbeitern sind ca. 50 % unter 45 Jahre. Die hausinterne Weiterbildung beträgt in der Regel 3 bis 9 Monate, bevor ein Mitarbeiter voll eingesetzt werden kann. Es liegt derzeit zwar eine geringe Fluktuation der Mitarbeiter vor, allerdings sehen wir in der Zukunft das Risiko bzw. die Herausforderung, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden.

Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik, d. h. eine den Bilanzverhältnissen angepasste Eigenkapitalquote.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Im Rahmen der Vertragsgestaltung mit dem Kunden wird auf eine gerechte Risikoteilung Wert gelegt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

2. CHANCENBERICHT

Auf der Beschaffungsseite können wir durch die Anwendung eines modernen Warenwirtschaftssystems auf optimierte Bestellvorgänge zurückgreifen, wesentliche Effekte auf den Materialaufwand sind hier jedoch nicht mehr zu erwarten. Durch die besondere Ausrichtung unserer Fertigung auf die Wünsche unsere Kunden, ist derzeit eine hohe Kundenbindung an unser Unternehmen vorhanden. Durch qualitätssichernde Maßnahmen über das Normalmaß hinaus in unserer Fertigung besteht zudem ein hohes Maß an Vertrauen der Kunden zu uns.

3. GESAMTAUSSAGE

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, steigenden Rohstoffpreisen im Bereich der Metalle und Edelmetalle, der zunehmenden Schwierigkeiten in der Personalbeschaffung und dem stagnierenden Preisniveau bei steigenden Lohn- und Energiekosten. Hinzu kommen Lieferschwierigkeiten von Vorlieferanten.

V. BERICHT ÜBER ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

Bremen, 31.10.2021

VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH

Geschäftsführer

gez. Bernd Laser

gez. Carsten Laser

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VACUTEC Hochvakuum- & Präzisionstechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, den 15. November 2021

RSM GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Kissel, Wirtschaftsprüfer

Greiser, Wirtschaftsprüfer