HofBad GmbH

Hof

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 und Lagebericht

Bilanz zum 31.12.2018

Aktivseite	31.12.2018	31.12.2017
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.167,00	15.187,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.571.257,34	2.753.985,34
2. technische Anlagen und Maschinen	203.177,00	150.005,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	124.329,00	95.230,00
	2.898.763,34	2.999.220,34
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	27,33	375,19
	2.905.957,67	3.014.782,53
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.223,70	7.086,02
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.798.348,11	3.672.133,21
3. sonstige Vermögensgegenstände	4.484,20	2.523,20
	5.813.056,01	3.681.742,43
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.303.490,68	2.690.812,55
	7.116.546,69	6.372.554,98
C. Rechnungsabgrenzungsposten	918,82	902,35
Bilanzsumme	10.023.423,18	9.388.239,86

Passivseite	31.12.2018	31.12.2017
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.216.850,00	1.216.850,00
II. Kapitalrücklage	7.005.871,29	7.005.871,29
	8.222.721,29	8.222.721,29
B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen	995.307,30	458.117,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	91.954,83	104.379,16
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	97.584,29	65.874,02
3. sonstige Verbindlichkeiten	615.855,47	537.148,39
	805.394,59	707.401,57
Bilanzsumme	10.023.423,18	9.388.239,86

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

		01.01.2018 - 31.12.2018		01.01.2017 - 31.12.2017
		€	€	€	€
1.	Umsatzerlöse	881.119,83		494.190,01
2.	sonstige betriebliche Erträge	47.031,22	928.151,05	30.953,17	525.143,18
3.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
	Betriebsstoffe und für bezogene Waren	793.468,31		844.903,32
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	859.013,15	1.652.481,46	979.838,98	1.824.742,30
4.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	954.065,43		867.885,33
	b) soziale Abgaben und Aufwendungen
	für Altersversorgung und für Unterstützung	722.986,21	1.677.051,64	567.082,51	1.434.967,84
5.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
	stände des Anlagevermögens und Sachanlagen		332.505,09		340.145,42
6.	sonstige betriebliche Aufwendungen		585.726,37		571.643,52
7.	Betriebsergebnis		-3.319.613,51		-3.646.355,90
8.	Erträge aus sonstigen Ausleihungen des
	Finanzanlagevermögens	20,28		43,41
9.	sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.501,37		1.549,46
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	53.634,31	-52.112,66	809,44	783,43
11.	Ergebnis nach Steuern		-3.371.726,17		-3.645.572,47
12.	sonstige Steuern		26.560,74		26.560,74
13.	Erträge aus Verlustübernahme		3.398.286,91		3.672.133,21
14.	Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		0,00		0,00

Anhang des Geschäftsjahres 2018

Allgemeine Angaben

Die HofBad GmbH mit Sitz in Hof ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hof Abteilung B unter Nr. 2929 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages ist der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufzustellen.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Das gesetzliche Gliederungsschema wurde um das Betriebsergebnis erweitert.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, wurden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen EUR 410 und EUR 1.000 wurde bis 2014 ein jährlicher Sammelposten gebildet. Dieser wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein geringwertiges Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Für selbständige, abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von EUR 251 bis EUR 800 wurde gemäß § 6 Abs. 2 EStG von dem Wahlrecht zur Sofortabschreibung im Jahr der Anschaffung Gebrauch gemacht. Zugänge, deren Anschaffungskosten EUR 250 nicht übersteigen, wurden direkt als Betriebsausgaben abgesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen wurden mit dem Nominalwert bilanziert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Risiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit den Nennwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren wirtschaftlichen Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellung für Zuwendungen anlässlich eines Dienstjubiläums wurde auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Sie wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 2,33 % (i. Vj. 2,80 %). Bei der Ermittlung der Rückstellung wurde eine Fluktuation in Höhe von 1,0 % p. a. unterstellt.

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Der Rückstellung für Zahlungsverpflichtungen von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden aufgrund in der Vergangenheit entstandener Versorgungsansprüche liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde.

Die Verbindlichkeiten wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zu Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Bilanzposten und die Abschreibungen sind dem Anlagespiegel zu entnehmen, der Teil des Anhanges ist.

Forderungen

Alle Forderungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Forderungen aus dem Verkauf von Eintrittskarten (TEUR 7; i. Vj. TEUR 6). Forderungen aus Vermietung sind in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 1) ausgewiesen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

In dieser Position ist die Forderung an den Gesellschafter Stadtwerke Hof GmbH aus der Jahresverlustübernahme mit TEUR 3.398 (i. Vj. TEUR 3.672) enthalten.

Aufgrund des konzerninternen Cash-Poolings werden von der Stadtwerke Hof GmbH TEUR 2.400 (i. Vj. TEUR 0) gefordert.

Sonstige Rückstellungen

In dieser Position mit TEUR 995 (i. Vj. TEUR 458) werden im Wesentlichen Rückstellungen für Personalausgaben (TEUR 887; i. Vj. TEUR 388), Jahresabschlusskosten, Berufsgenossenschaftsbeiträge und Archivierungskosten ausgewiesen. In den Rückstellungen für Personalausgaben wurde im Vorjahr erstmalig eine Rückstellung für die Verpflichtung zur Zahlung von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen gebildet. Für das Geschäftsjahr beträgt die Zuführung TEUR 484 (i. Vj. TEUR 302).

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr (TEUR 805; i. Vj. TEUR 707).

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

In dieser Position (TEUR 98; i. Vj. TEUR 66) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der HEW HofEnergie+Wasser GmbH in Höhe von TEUR 72 (i. Vj. TEUR 59) ausgewiesen. Hiervon entfallen TEUR 55 (i. Vj. TEUR 54) auf den Energiebezug. Die Umsatzsteuerverbindlichkeit gegenüber der Stadtwerke Hof GmbH im Rahmen des Organschaftsverhältnisses ist in Höhe von TEUR 0,1 (i. Vj. TEUR 3) enthalten.

Sonstige Verbindlichkeiten

Diese Position enthält Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 10 (i. Vj. TEUR 11). Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit wurden unterjährig ausgeglichen. Des Weiteren sind hier die noch nicht eingelösten Gutscheine und Zeitguthaben ausgewiesen (TEUR 591; i. Vj. TEUR 514). Der Anstieg resultiert aus den vorgenommenen Anpassungen für Kundenguthaben aus Zeitkarten, Gutscheinen und Geldwertkarten.

Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Gliederung der Umsatzerlöse

	2018	2017	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
HofBad	377	222	155
FreiBad	165	97	68
HofSauna	316	159	157
Vermietung und Verpachtung	13	13	0
weitere andere Umsatzerlöse	10	3	7
	881	494	387

Es wurden erneut Anpassungen für noch nicht in Anspruch genommene Kundenzeitguthaben und nicht eingelöste Gutscheine und Geldwertkarten in Höhe von TEUR -88 (i. Vj. TEUR -476) vorgenommen. Diese entfallen mit TEUR -20 (i. Vj. TEUR -233) auf das HofBad, mit TEUR -68 (i. Vj. TEUR -208) auf die Sauna und mit TEUR + 0,3 (i. Vj. TEUR -35) auf das FreiBad.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Schadenersatzforderungen in Höhe von TEUR 9 (i. Vj. TEUR 10) enthalten. Des Weiteren sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 5 (i. Vj. TEUR 3) enthalten.

Nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz (AAG) sind Erstattungen bei Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall an Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 18) ausgewiesen.

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von TEUR 793 (i. Vj. TEUR 845) beinhalten die Energiebezugskosten (TEUR 638; i. Vj. TEUR 676). Der Rückgang der Fremdleistungen um TEUR 121 auf TEUR 859 (i. Vj. TEUR 980) ist auf die Erneuerung der Ultrafiltrationsanlage im Vorjahr zurückzuführen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg um TEUR 242 auf TEUR 1.677 (i. Vj. TEUR 1.435). Aufwendungen für Altersversorgung sind in Höhe von TEUR 507 (i. Vj. TEUR 375) enthalten. Der Anstieg resultiert aus der Fortschreibung der Rückstellung für die Zahlungsverpflichtung von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden in Höhe von TEUR 432 (i. Vj. TEUR 302).

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen sanken um TEUR 7 auf TEUR 333 (i. Vj. TEUR 340).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unter anderem Kosten für die kaufmännische Betriebsführung durch die Stadtwerke Hof GmbH in Höhe von TEUR 288 (i. Vj. TEUR 281) und für Einleitungsgebühren mit TEUR 119 (i. Vj. TEUR 100).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen gem. § 253 (2) HGB in Höhe von TEUR 54 (i. Vj. TEUR 1).

Angaben zum Jahresergebnis

Mit der Stadtwerke Hof GmbH besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht eine betriebliche Altersversorgung. Von der Belegschaft waren bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden nach Maßgabe der Satzung im Geschäftsjahr 2018 30 Personen versichert. Der Umlagesatz betrug 2018 3,75 % zuzüglich eines Zusatzbeitrages von 4,0 %. Der Umlagesatz und der Zusatzbeitrag bleiben in 2019 konstant. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter belief sich auf TEUR 920.

Es sind keine Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Nachtragsbericht

Nach Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ergänzende Angaben

Die Anteile der Gesellschaft werden zum Bilanzstichtag mit 100,0 % von der Stadtwerke Hof GmbH gehalten.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss (größter und kleinster Konsolidierungskreis) der Stadtwerke Hof GmbH einbezogen.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Hof GmbH übernimmt als Beschlussgremium Aufgaben der HofBad GmbH.

Für Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB bezüglich des Abschlussprüferhonorars wird auf den Anhang des Konzernabschlusses der Stadtwerke Hof GmbH verwiesen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden aufgrund des Organschaftsverhältnisses auf Ebene der Stadtwerke Hof GmbH (Organträger) betrachtet.

Geschäftsführung

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn; Geschäftsführer

Der Geschäftsführer hat keine Vergütung von der Gesellschaft bezogen.

Belegschaft

Durchschnittliche Zusammensetzung der Belegschaft:

	2018	2017	Veränderung
Angestellte	27	26	1
Arbeiter	1	1	0
Auszubildende gewerblich	2	3	-1
Mitarbeiter Gesamt	30	30	0

Hof, 15. März 2019

HofBad GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn

Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31.12.2018

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugänge	Abgänge	Endstand
	01.01.2018			31.12.2018
	€	€	€	€
1	2	3	4	5
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	75.532,76	950,00	512,16	75.970,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	14.840.595,10	57.611,54	0,00	14.898.206,64
2. technische Anlagen und Maschinen	2.577.865,94	90.840,21	100.825,67	2.567.880,48
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	3.386.529,56	76.532,34	69.911,93	3.393.149,97
Summe der Sachanlagen	20.804.990,60	224.984,09	170.737,60	20.859.237,09
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	375,19	0,00	347,86	27,33
Gesamt	20.880.898,55	225.934,09	171.597,62	20.935.235,02

Abschreibungen
	Anfangsstand	Zugänge	angesammelte	Endstand
	01.01.2018		Abschreibungen	31.12.2018
			aus Spalte 4
	€	€	€	€
	6	7	8	9
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	60.345,76	8.970,00	512,16	68.803,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	12.086.609,76	240.339,54	0,00	12.326.949,30
2. technische Anlagen und Maschinen	2.427.860,94	37.668,21	100.825,67	2.364.703,48
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	3.291.299,56	45.527,34	68.005,93	3.268.820,97
Summe der Sachanlagen	17.805.770,26	323.535,09	168.831,60	17.960.473,75
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt	17.866.116,02	332.505,09	169.343,76	18.029.277,35

Restbuchwerte	Restbuchwerte	Restbuchwerte
	am	am
	31.12.2018	31.12.2017
	€	€
	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	7.167,00	15.187,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	2.571.257,34	2.753.985,34
2. technische Anlagen und Maschinen	203.177,00	150.005,00
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	124.329,00	95.230,00
Summe der Sachanlagen	2.898.763,34	2.999.220,34
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	27,33	375,19
Gesamt	2.905.957,67	3.014.782,53

Lagebericht des Geschäftsjahres 2018

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Hofer Amtsgerichts unter HRB 2929 eingetragen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz im Unterkotzauer Weg 25 in 95028 Hof. Satzungsmäßiger Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb von öffentlichen Bädern in der Stadt Hof. Hierzu betreibt die Gesellschaft in Hof ein Freibad, ein Hallenbad und eine Saunalandschaft. Das Freibad hat eine Wasserfläche von 2.643 m². Die Wasserfläche im Hallenbad beträgt 685 m².

Ziel der Gesellschaft ist es, unter Einhaltung des Wirtschaftsplans - insbesondere der geplanten Verlustobergrenze - und unter Anwendung wirtschaftlicher Betriebsführungsmethoden das Angebot stets zeitgemäß, attraktiv und sicher zu gestalten. Die Überprüfung der Erfüllung des Zwecks der Gesellschaft erfolgt u. a. mittels der Auswertung der monatlichen Besucherstatistik. Außerdem wird mindestens quartalsweise eine Analyse der Einnahmen und Ausgaben vorgenommen.

Gesamtwirtschaftliche Einflüsse auf die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft sind nicht zu verzeichnen. Wesentlich deutlicher wiegen die Einflüsse der Witterung auf die Besucherzahlen; insbesondere auf die des Freibades.

2. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 (vor Verlustübernahme) liegt mit TEUR 3.398 unter dem des Vorjahres (TEUR 3.672; im Vorvorjahr TEUR 2.857). Der Fehlbetrag entfällt mit TEUR 1.694 (i. Vj. TEUR 2.022) auf das Hallenbad, mit TEUR 796 (i. Vj. TEUR 857) auf die Sauna und mit TEUR 908 (i. Vj. TEUR 793) auf das Freibad.

Der Verlustrückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die ausgewiesenen Umsatzerlöse im Jahr 2018 höher lagen und der Energieverbrauch sowie der Instandhaltungsaufwand niedriger waren als im Vorjahr.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2018 sind nur eingeschränkt mit denen der Vorjahre vergleichbar, da im Jahr 2017 erstmalig auch die Kundenguthaben von Zeitkarteninhabern abgegrenzt wurden. Zuvor war der Kassenanlagenhersteller nicht in der Lage diesen Wert zu ermitteln. Nachdem dieser Wert erstmalig für das Jahr 2017 belegbar vorlag, mussten im Umfang von TEUR 476 erlösmindernd diese Verpflichtungen gebucht werden. Ohne diese einmalige Korrekturbuchung lägen die Umsatzerlöse im Jahr 2017 bei TEUR 970 (im Jahr 2016: TEUR 1.012). Im Jahr 2018 konnten die Kassenauswertungen verfeinert werden; daher wurden nochmals Erlösabgrenzungsbuchungen von TEUR 88 notwendig. Ohne diese Abgrenzung beträgt der Umsatz des Jahres 2018 TEUR 969 und liegt somit auf dem Niveau des Vorjahres. Dem witterungsbedingten Anstieg der Erlöse im Freibad steht ein in etwa gleichhoher Erlösrückgang im Hallenbad gegenüber.

Im Freibad wurden im Geschäftsjahr 72.647 Besucher (i. Vj. 53.836, im Vorvorjahr 59.210) gezählt. Die Besucherzahlen im Hallenbad sanken gegenüber dem Vorjahr von 118.372 auf 114.512. Die Zahl der Saunagäste sank geringfügig um ca. 0,4 % bzw. 191 Besucher auf 41.935 Besucher (i. Vj. 42.126 Besucher).

Die Besucherzahlen des Geschäftsjahres beweisen erneut, dass nicht gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, sondern kurzfristig vielmehr die Attraktivität der Bäder und die Witterung die bestimmenden Einflussgrößen sind. Langfristig bestimmen allerdings die Entwicklung der Bevölkerungszahlen und das verfügbare Einkommen in der Region den Besucherstrom.

Der Anstieg des Personalaufwandes ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Umlagebeiträgen an die Zusatzversorgungskasse für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen in Höhe von TEUR 432 bilanziert wurde. Im Vorjahr wurden dieser Rückstellung erstmalig TEUR 302 zugeführt. Die gesamte Unterdeckung ist nunmehr vollständig zurückgestellt. Ohne die Aufwendungen aus der Dotierung dieser Rückstellung beträgt der Personalaufwand TEUR 1.245 (i. Vj. TEUR 1.133). Dieser Anstieg ist dem hohen Tarifabschluss und der unbefristeten Übernahme von zwei Auszubildenden geschuldet. Das Verhältnis von Personalaufwand zu den Umsatzerlösen hat sich in den vergangenen zehn Jahren von rund 1,1 auf fast 1,3 erhöht. Diese Verschlechterung ist den vergleichsweise sehr hohen Personalkosten von durchschnittlich mehr als TEUR 52 je Vollzeitstelle, dem Unterlassen von Preisanpassungen, den ausgedehnten Öffnungszeiten und dem Umstand, dass mehr als zwei Monate im Jahr sowohl Hallenbad mit Saunawelt und das Freibad geöffnet sind, zurückzuführen.

Ohne Berücksichtigung der Kosten aus der Dotierung der Rückstellung für die Unterdeckung in der Zusatzversorgungskasse und ohne die Erlöskorrektur für die Zeitguthaben würden die gesamten Einnahmen der Gesellschaft die Gesamtkosten zu 26,1 % (i. Vj. 25,7 %) decken.

Für das Geschäftsjahr 2018 wurde ein Verlust in Höhe von € 3,1 Mio. erwartet. Die Ertragslage und der Geschäftsverlauf des Jahres 2018 entsprechen (ohne Berücksichtigung der Kosten aus der Dotierung der Rückstellung für die ZVK-Unterdeckung) den Planungen und den Erwartungen.

3. Vermögens- und Finanzlage

Im Geschäftsjahr wurden insgesamt TEUR 226 (i. Vj. TEUR 37) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Investitionen betreffen vor allem die Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Saunawelt und die Erweiterung der Brandmeldeanlage.

Das gesamte Anlagevermögen hat nunmehr einen Anteil an der Bilanzsumme von 29,0 % (i. Vj. 32,1 %). Das Eigenkapital beträgt unverändert TEUR 8.223. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 10.023 (i. Vj. TEUR 9.388) errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 82,0 % (i. Vj. 87,6 %). Die Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. Zu keiner Zeit bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr die Notwendigkeit, den eingeräumten Kontokorrentrahmen in Anspruch zu nehmen.

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft wird in nachfolgender Kapitalflussrechnung dargestellt:

	2018	2017	Abweich.
	TEUR	TEUR	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-2.435	-2.553	118
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-224	-35	-189
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	3.671	2.857	814
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.012	269	743
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.691	2.422	269
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.703	2.691	1.012

Die Finanzierung des Mittelabflusses aus der laufenden Geschäftstätigkeit (TEUR -2.435) und aus der Investitionstätigkeit (TEUR -224) konnte durch den Mittelzufluss aus der Verlustübernahme der Stadtwerke Hof GmbH kompensiert werden. Der Finanzmittelfonds stieg im Geschäftsjahr um TEUR 1.012. Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode beinhaltet eine Forderung aus Cash-Pooling in Höhe von TEUR 2.400.

Für 2019 wird mit Investitionen von etwa TEUR 300 bis TEUR 400 gerechnet. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt über die Abschreibungen. Im Übrigen kann die Liquidität jederzeit über Darlehen von anderen Konzerngesellschaften sichergestellt werden.

4. Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit einem Verlust von etwa EUR 3,1 Mio. gerechnet. Für das Jahr 2020 und die darauf folgenden Jahre ist aufgrund tendenziell eher steigender Kosten für das Personal mit einem unverändert hohen Verlust oder gar mit einer Zunahme der jährlichen Verluste zu rechnen. Es ist aber erklärtes Ziel der Geschäftsführung, dass die Verluste mittelfristig unter der selbst gesetzten Zielmarke von EUR 3,0 Mio. liegen. Unverändert steht die Dauer der gleichzeitigen Öffnung von Frei- und Hallenbad in der Übergangszeit zur Disposition.

5. Chancen und Risiken

Als Chance ist zu sehen, dass es in Zukunft durch Öffentlichkeitsarbeit und Attraktivitätssteigerungen gelingt, die Besucherzahlen zu stabilisieren oder gar auszubauen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass durch Investitionen in Energieeinsparmaßnahmen die erheblichen Energiekosten leicht gesenkt werden könnten oder zumindest nicht weiter steigen. In den Vorjahren wurden verschiedene Investitionsmöglichkeiten in diesem Bereich geprüft, jedoch ergaben die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen kein ausgewogenes Ergebnis zwischen den Kosten für derartige Maßnahmen und den Energiekostensenkungsmöglichkeiten. Auch künftig sollen wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen werden. Insgesamt ist festzuhalten, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die jährlichen Fehlbeträge künftig deutlich sinken, sehr gering ist; die Wahrscheinlichkeit für steigende Fehlbeträge ist deutlich höher.

Im Geschäftsjahr 2017 wurde gutachterlich der Zustand der Gebäude und der technischen Anlagen untersucht. Als Ergebnis der Untersuchungen ist festzuhalten, dass sich alle Bereiche in einem guten, zeitgemäßen Zustand befinden und es nach derzeitigem Sachstand möglich erscheint, die Bäder und die Saunawelt noch mindestens zehn Jahre weiter zu betreiben. Die vom Gutachter aufgezeigten Mängel bzw. Empfehlungen werden planmäßig in den nächsten Jahren umgesetzt.

Die HofBad GmbH ist in das Risikomanagementsystem des Konzerns Stadtwerke Hof einbezogen. Das Risikomanagement erfolgt durch die Muttergesellschaft Stadtwerke Hof GmbH im Rahmen des bestehenden kaufmännischen Betriebsführungsvertrages. Existenzgefährdende Risiken sehen wir derzeit aufgrund des bestehenden Verlustübernahmevertrages mit der Stadtwerke Hof GmbH nicht. Gleichwohl könnten im Fall wieder steigender Energiekosten die Jahresfehlbeträge deutlich ansteigen. Außerdem könnten bedingt durch Bevölkerungsrückgänge die Besucherzahlen langfristig sinken. Auch das unerwartete Auftreten von Instandhaltungsbedarf ist nicht ausgeschlossen.

Es ist davon auszugehen, dass die Stadtwerke Hof GmbH zumindest kurzfristig auch weiterhin in der Lage ist den Verlustausgleich in voller Höhe zu übernehmen. Mittelfristig ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Muttergesellschaft nicht mehr in der Lage ist, derart hohe oder gar steigende Fehlbeträge auszugleichen. Die Folge wäre dann eine Angebotseinschränkung der Gesellschaft zum Zweck der deutlichen Kostensenkung oder das Einfordern von Zuschüssen von Seiten der öffentlichen Hand.

Hof, 15. März 2019

HofBad GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn

Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HofBad GmbH, Hof

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HofBad GmbH, Hof, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HofBad GmbH, Hof, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 29. März 2019

Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft

Deuerlein, Wirtschaftsprüfer

Langenbach, Wirtschaftsprüfer