Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft

Niedernwöhren

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018/19

der Raiffeisen-Landbund eG

An- und Verkaufsgenossenschaft, Niedernwöhren

Vorbemerkung

Die Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft (kurz RLB) hat zum 30. Juni 2019 zum dritten Mal einen Konzernabschluss aufgestellt.

Zum Konsolidierungskreis gehören neben der Muttergesellschaft die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften die Lagerhaus Hille GmbH (100 %) sowie die VGQ GmbH & Co. KG (65 %). Sie sind in den Lagebericht mit einbezogen.

Die RLB zählt als Handels-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen zu den großen Raiffeisen-Warengenossenschaften in Norddeutschland und ist mit über 30 Betriebsstätten sowohl in Niedersachsen als auch in Nordrhein-Westfalen präsent. Das klassische Agrargeschäft - das bisherige und auch zukünftige Kerngeschäft der RLB - kombiniert mit den Diversifikationsbereichen wie beispielsweise der Haus- und Gartenbereich, die Rindenmulchproduktion, Verkauf von Mineralöl sowie die Herstellung von Strohpellets stellt für das Unternehmen eine solide wirtschaftliche Basis dar.

Die Lagerhaus Hille GmbH, Hille, vermietet Grundstücke und Betriebsvorrichtungen und betreibt den Großhandel mit landwirtschaftlichen Produkten.

Die VGQ GmbH & Co. KG, Niedernwöhren, betreibt das Viehgeschäft, das sie von der Muttergesellschaft und den drei weiteren Gesellschaftern übernommen hat.

Darüber hinaus wurden noch vier assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Weitere Unternehmen, an denen der Konzern beteiligt ist, wurden wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Die im Lagebericht erläuterten Zahlen beziehen sich im Wesentlichen auf die Entwicklung des Mutterunternehmens und wurden - soweit nötig - um Angaben zur Entwicklung der mit einbezogenen Tochtergesellschaften ergänzt.

A. Konzern-Lagebericht

I. Darstellung des Geschäftsverlaufes einschließlich des Geschäftsergebnisses

• Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die Weltkonjunktur befindet sich angesichts der Abwärtsrisiken, nicht zuletzt durch die Handelskonflikte, den Brexit-Prozess und geopolitischen Spannungen, derzeit in einer Schwächephase. Bei einem gedämpften Ausblick auf den Welthandel herrscht bei der Weltwirtschaft eine gleichbleibende Dynamik. Das Wachstumstempo hat wieder leicht zugelegt und ist weitgehend gleichgeblieben. Die erwartete Entwicklung für die Gruppe der Schwellenländer hat der Wachstumsabschwächung in China entgegenwirkt. Insgesamt wird mit einem Zuwachs der Weltwirtschaft von 3,0 % im laufenden Jahr und in den kommenden beiden Jahren mit einem Wachstum um jeweils 3,4 % gerechnet.

Nach verhaltenem Expansionstempo des vergangenen Jahres verstärkte sich das Wirtschaftswachstum im Euroraum. Die Binnennachfrage des Euroraums, vor dem Hintergrund weiterer Beschäftigungszuwächse und steigender Löhne, dürfte robust wachsen. Hier stellt weiterhin der Brexit ein nicht unerhebliches Risiko dar. Die Erwartungen für das BIP-Wachstum im laufenden Jahr wurden um rund drei Zehntel auf 1,2 % heruntergesetzt. Für die kommenden beiden Jahre wird mit weitgehend gleichbleibenden Zuwachsraten von 1,4 % im Jahr 2020 und 1,4 % im Jahr 2021 gerechnet.

Nach einer Phase der Hochkonjunktur kühlt sich die Wirtschaft in Deutschland gegenwärtig spürbar ab. Die konjunkturelle Grundtendenz ist nur verhalten. Ausschlaggebend hierfür ist der Abschwung in der Industrie, die unter der schleppenden Exportentwicklung leidet. Angesichts gedämpfter Impulse aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld deuten die nationalen Indikatoren zur Außenwirtschaft überwiegend eine verhaltene Entwicklung der Exporte an. Die ifo (Institut für Wirtschaftsforschungen) Exporterwartungen im Verarbeitenden Gewerbe haben sich im Juni weiter eingetrübt. Die Unternehmen gehen erstmals seit Herbst 2012 von keinem Exportzuwachs mehr aus. Die privaten Konsumausgaben nahmen dagegen überraschend kräftig zu. Die Auftriebskräfte für stärker binnenwirtschaftlich orientierte Wirtschaftsbereiche sind dagegen grundsätzlich intakt. Laut der Deutschen Bundesbank legt das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2019 vermutlich um lediglich 0,6 % zu.

Im Jahr 2020 ist die Dynamik erwartungsgemäß mit 1,2 % wieder spürbar höher. Im Jahr 2021 könnte sie sich nochmals geringfügig verstärken.

Die Inflationsrate, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), schwächt sich im laufenden Jahr wohl deutlich von 1,8 % im Jahr 2018 auf 1,4 % ab. Dieses liegt vor allem an niedrigeren Preissteigerungen für Energie. Entsprechend könnte die Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel von 1,3 % im vergangenen Jahr auf 1,7 % im Jahr 2021 anziehen. Die Inflationsrate insgesamt dürfte parallel dazu über 1,5 % im Jahr 2020 auf 1,6 % im Jahr 2021 steigen. Zurzeit liegt der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei 0 %. Für Banken gilt auf geparktes Geld sogar ein Zins von minus 0,5 %. Der Rat der EZB geht davon aus, dass die Zinsen bis mindestens Mitte 2020 auf diesem niedrigen Niveau bleiben.

Die Beschäftigungsentwicklung ist weiter aufwärtsgerichtet. Die Erwerbstätigkeit wuchs zuerst zwar langsamer als im Durchschnitt des Jahres, jedoch noch immer erheblich. Dieses ist im Wesentlichen das Ergebnis der starken Expansion sozialversicherungspflichtiger Stellen. Die Frühindikatoren der Arbeitsnachfrage sind weiter expansiv ausgerichtet. Gleichwohl nahm auch die stärker konjunkturreagible Zahl der Empfänger von Arbeitslosengeld im Versicherungssystem spürbar zu. Das IAB-Barometer Arbeitslosigkeit verringerte sich weiter. Es befindet sich nunmehr im negativen Bereich.

• Entwicklung der Branche

Die Veränderungen im Markt und der Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie die anhaltenden gesellschaftlichen Diskussionen um Pflanzenbau und Tierhaltung begleiten uns schon seit Jahren. Als zusätzliche Herausforderung im Geschäftsjahr 2018/19 kam die monatelange Trockenheit dazu. Sie hatte erhebliche Folgen für große Teile der heimischen Landwirtschaft und damit auch für uns als Agrarhandelsunternehmen.

Die Produktion von Getreide und Ölsaaten in der EU ist 2018 gegenüber dem Vorjahr gesunken; bei Getreide um 12 % und bei Raps um 8 %. Hauptgrund war die lange Dürreperiode in vielen europäischen Ländern. Auch in Deutschland wurde eine sehr schlechte Ernte eingefahren. Bei Getreide war diese 26 % geringer als im Durchschnitt des Fünfjahreszeitraumes 2013 bis 2017.

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war kein Sommer in Deutschland so trocken wie der im Jahr 2018. Die durchschnittliche Regenmenge erreichte acht Monate in Folge, von Februar bis September, nur etwa 60 % des langjährigen Mittelwerts. Mais wurde teilweise im August geerntet, wobei die Erträge auch hier schlecht waren. Die Getreideernte 2018 war insgesamt so niedrig, dass Deutschland zum ersten Mal seit Jahrzehnten zum Nettoimporteur wurde.

Die Ertragssituation deutscher Landwirte hat sich 2018 verschlechtert, da auf der Kostenseite deutliche Steigerungen, auf der Ertragsseite jedoch kaum Zuwächse zu verzeichnen waren. Dadurch setzte sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft fort. 2018 verringerte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um ein weiteres Prozent auf 266.700 Betriebe.

Im Jahr 2018 (Stichtag 03. November) ging die Schweinehaltung um 4,1 % und die Rinderhaltung um 2,7 % zurück. Der anteilige Bestand an Milchkühen hat einen historischen Tiefstand erreicht.

Eine Umfrage der ISN (Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland e.V.) ergab, dass mehr als die Hälfte der Sauenhalter in Deutschland ihren Betrieb innerhalb der nächsten zehn Jahre aufgeben wollen. Je kleiner der Betrieb, desto höher der Anteil derer, die eine Betriebsaufgabe planen. Die angestrebte Fristverlängerung um zwei Jahre zur Umsetzung des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration, die ursprünglich ab dem 1. Januar 2019 umgesetzt werden sollte, wurde Ende November 2018 vom Deutschen Bundestag beschlossen. Die lange ungeklärte Situation sorgte aber für zusätzliche Verunsicherung der Branche. Auch die politische Debatte über die Haltung in Kastenständen und die Vorgaben für das Kupieren sorgten bei Schweinehaltern für Kritik.

Eine erhebliche Bedrohung für die Branche ist die Afrikanische Schweinepest, die zunächst in Osteuropa außer Kontrolle geriet. Erste Befunde traten dann im September 2018 in Belgien auf, sodass die Gefahr einer Einschleppung in Deutschland weiter ansteigt.

• Entwicklung des Konzerns

Umsatz und Einflüsse hierauf

	2018/19	2017/18	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Landwirtschaftliche Artikel	145.968	146.488	-520	-0,4
Energie	42.682	39.367	3.315	8,4
Einzelhandel	11.297	11.280	17	0,2
Technik	772	952	-180	-18,9
Viehgeschäft	106.064	126.633	-20.424	-16,1
Sonstiges	2.020	223	1.797	805,8
	308.803	324.943	-15.995	-4,9

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden in den Bereichen Landwirtschaft und Energie insgesamt 585.530 t und im Bereich Viehgeschäft 849.743 Stück Nutz- und Schlachttiere mit einem Umsatz von insgesamt 308,8 Mio. € gehandelt.

Weltweit ist seit nunmehr sechs Jahren eine Getreideernte von mehr als zwei Milliarden t (ohne Reis) eingefahren worden. Die letztjährige Ernte verfehlte das Spitzenergebnis von 2017 spürbar und fällt zum zweiten Mal in Folge geringer als die Nachfrage aus.

Vor dem Hintergrund der Rekordernten in den vergangenen Jahren hat dies allerdings nur begrenzte Auswirkungen auf den Markt. Die weltweiten Endbestände lagen sowohl beim Weizen als auch beim Mais weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau, das allerdings beim Mais geringer ausfällt.

In der EU-28 wurde nicht zuletzt wegen der extremen Trockenheit in weiten Teilen Mitteleuropas mit 290 Mio. t die schlechteste Getreideernte seit 2012 eingefahren.

In Deutschland stand die Getreideernte 2018 unter schlechten Vorzeichen. Zum einen wurde die Aussaat im Herbst 2017 von massiven Niederschlägen behindert, teilweise sogar unmöglich gemacht. Ein spät einsetzender Winter ging im April in eine Phase mit hohen Temperaturen und in weiten Teilen Deutschlands mit einer extremen Dürre einher, die sich bis in den Herbst erstreckte. Aufgrund dieser Extremwetterereignisse wurde mit knapp 38 Mio. t die schlechteste Getreideernte seit 1994 eingefahren. Allerdings zeigten sich große regionale Unterschiede. Während es im Norden und Nordosten teilweise zu Totalausfällen kam, fielen die Mindererträge im Süden und Westen oftmals geringer aus. Auch in unserem Geschäftsgebiet waren die Erträge sehr heterogen. Im Durchschnitt kann man von einem Ertragsrückgang beim Getreide von 20 % ausgehen. Die aufgenommene Menge in unserm Hause verringerte sich aber nur um ca. 13 %. Damit konnte unsere gute Stellung am Markt ausgebaut werden. Ganz besonders schlimm hat die Dürre dem Mais zugesetzt. Durch die schlechten Erträge stieg der Bedarf der Biogasanlagen und die Aufnahme der Körnermaismenge in unserem Hause reduzierte sich um ca. 50 %.

Wenngleich die Preisbildung am heimischen Getreidemarkt grundsätzlich stark von den Entwicklungen an den internationalen Märkten beeinflusst wird, prägten in diesem Jahr das deutlich geringere Inlandsaufkommen von Brot- und Futtergetreide stärker als üblich die Preisfindung.

Die regionalen Preise orientierten sich an der Matif-Entwicklung. Üblicherweise erfolgt ein Abschlag auf Erzeugerebene in Abhängigkeit von der Entfernung zu den Verbrauchszentren. In diesem Jahr war die Situation umgekehrt und für Futterweizen franco Mischfutterwerk in den nordwestdeutschen Veredlungsregionen wurden zeitweise bereits Zuschläge bis zu 10 €/t über der Notierung für Septemberweizen an der Matif gezahlt. Trotzdem blieb die Abgabebereitschaft seitens der Landwirte und des Agrarhandels in Erwartung weiter steigender Preise kurz nach der Ernte begrenzt. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Euphorie, was die weitere Preisentwicklung betraf; aber hohe Preise ziehen auch immer wieder Ware an. Nachdem bekannt wurde, dass die Maisernte der Ukraine auf ein Rekordniveau zusteuert, kam es auf breiter Front zu Preisrückgängen. Die heimischen Mischfutterhersteller ersetzten teuren deutschen Weizen durch Mais aus der Schwarzmeerregion. Unsicherheit herrschte jedoch darüber, ob die Logistik funktionieren wird. Die Logistik hat funktioniert und so wurden große Mengen Mais über die Jahreswende hinaus importiert.

Eine weitere Hoffnung auf steigende Preise wurde durch Exportchancen für Weizen geschürt, denn in vielen Exportnationen war die Verfügbarkeit von Weizen begrenzt. Ein wesentlicher Baustein dieser Annahme war, dass zum Jahreswechsel die russischen Exporte nachlassen würden und damit Chancen für den Export unseres Weizens bestehen. Die zweite Grundannahme war, dass der Bedarf innerhalb der EU noch groß sei und die Vorräte auf den Höfen klein. Im Februar zeigte sich: beide Annahmen waren falsch. Die russischen Exporte ließen nach dem Jahreswechsel zwar nach, aber längst nicht in dem Maße, wie man das erhofft hatte. Die Exporte der EU legten seit Anfang des Jahres zwar zu, aber diese Mengen wurden überwiegend von Frankreich bedient. Die Preise entwickelten sich ab Februar rückläufig, da der Bedarf von Getreide in der EU von allen Marktbeteiligten lange überschätzt wurde, während die Annahmen zu den Vorräten eher zu niedrig waren.

Insgesamt wurden in unserem Hause 202.000 t Getreide aus der Landwirtschaft erfasst. Die Rohgewinne des Vorjahres konnten nicht erreicht werden, da sich erstens die erfasste Menge um 40.000 t gegenüber dem Vorjahr verringerte und zweitens das Preisniveau in der Ernte sehr hoch war, sodass sich nur wenige Chancen bei der Vermarktung ergaben.

Die geringe deutsche Rapsernte war mit 3,7 Mio. t erneut enttäuschend. Zum dritten Mal in Folge konnten die Rapserträge nicht überzeugen. Der diesjährige Durchschnittsertrag liegt um 8,7 % unter dem Vorjahresergebnis und um 15,7 % unter dem dreijährigen Durchschnitt. Noch schlechtere Hektarerträge wurden zuletzt im Jahr 2011 erzielt. Raps weist eine geringere Ertragsstabilität als andere Kulturpflanzen auf und ist sehr anfällig gegen Schädlingsbefall. Die Vegetationsperiode 2017/18 bot diesbezüglich keine guten Voraussetzungen. Die Bestände, die gut über den Winter gekommen waren, reagierten in regional unterschiedlichem Ausmaß auf die hohen April- und Maitemperaturen mit Knospenwelke und geringer Verzweigung. Die geschwächten Pflanzenbestände waren damit auch anfälliger für den Befall von diversen Rapsschädlingen und Krankheiten. All dieses wirkte sich negativ auf die Schotenausbildung und -füllung und damit auf das Ertragsniveau aus. In unserer Region sorgten diese Symptome für eine sehr schlechte Rapsernte. Die Erträge gingen um 20 - 40 % je nach Region zurück. Unter diesen Gesichtspunkten ist die von uns erfasste Menge von fast 29.000 t, was einem Rückgang von 14 % entspricht, als gut zu bezeichnen.

Die deutschen Ölmühlen, deren Verarbeitungskapazitäten deutlich über dem Volumen einer normalen deutschen Rapsernte liegen, wurden durch Importe - überwiegend aus der Ukraine - gedeckt. Hinzu kam, dass die Nachfrage nach Rapsöl für den Biokraftstoffsektor zurück ging. Ein entscheidender Grund dafür sind die Importe von Biodiesel aus Argentinien. Dieser Mengendruck dürfte bleiben, da die EU dem Land zukünftig zollfreie Importe von 1,2 Mio. t und damit rund 10 % der europäischen Biodieselnachfrage gestattet.

In der Ernte zeigten die Preisnotierungen - analog zum Getreide - im Gefolge rückläufiger Ernteprognosen nach oben. Da Rapsöl durch andere pflanzliche Öle substituierbar ist, setzt die Preisentwicklung anderer wichtiger Ölsaaten dem Höhenflug jedoch Grenzen. Im internationalen Handel orientiert sich die Preisfindung in erster Linie an den Sojakursen. Die knappe Inlandsversorgung mit Raps wird insoweit teilweise von den erhöhten Ernteprognosen für Sojabohnen und Sonnenblumen konterkariert. Im gesamten Wirtschaftsjahr war die Volatilität der Preise gering und der Deckungsbeitrag blieb unter den Erwartungen.

Der Aufwand an Handelsdüngemitteln je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche ist rückläufig. Der Rückgang resultiert aus dem Inkrafttreten der Düngeverordnung sowie der extrem trockenen Witterung im Frühjahr und Sommer 2018. Im Sommer 2018 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) über das bereits im Jahr 2016 gegen Deutschland angestrengte Vertragsverletzungsverfahren geurteilt. Der EuGH kam zum Schluss, dass die Regelungen der Düngeverordnung von 2007 nicht ausreichen, die Anforderungen der Europäischen Nitratrichtlinie umzusetzen. Die EU-Kommission hat die neue Düngeverordnung geprüft und weitere Verschärfungen gefordert. Sie droht mit einer Wiederaufnahme des EuGH-Verfahrens und Strafzahlungen von 850.000 € täglich. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft werden vielerorts existenzbedrohend sein.

Der Markt für stickstoffhaltige Düngemittel war zu Beginn des Düngerjahres nicht mehr wiederzuerkennen. Die Einlagerung begann weit früher als in den Vorjahren. Der Start des neuen Düngerjahres im Juli hat keine Bedeutung mehr. Denn die Hersteller gaben bereits vor oder nach Pfingsten die neuen Preise und Reports bekannt. So haben die Kalkammonsalpeterpreise zum Start der Düngereinlagerung eine Rally hingelegt wie sie bislang niemand kannte. Grund für die große Nachfrage ist ein Anstieg der internationalen Harnstoffnotierungen. China - das Land mit der größten Harnstoffproduktion - galt viele Jahre als der wichtigste Lieferant für Stickstoffdünger. Während die Chinesen im Jahr 2015 noch fast 14 Mio. t exportiert haben, dürften es in diesem Jahr kaum noch 1 Mio. t gewesen sein. Erstmals ist China im Frühjahr sogar als Importeur aufgetreten. Die Gründe dafür liegen unter anderem in steigenden Produktionskosten und einem Rückgang der Produktionsmengen. Einige Harnstoffwerke wurden aus Umweltschutzgründen geschlossen. Für eine Preisbefestigung sorgt auch, dass ein weiterer günstiger Anbieter von Harnstoff ausgefallen ist. Die politische Lage schränkt die Vermarktungsmöglichkeiten des Iran stark ein. Viele internationale Händler vermeiden es mittlerweile, Ware im Iran einzukaufen.

Die Einlagerungspreise für Düngemittel, die in der Ernte noch sehr günstig waren, verteuerten sich in den folgenden Monaten stark. Dieses hohe Preisniveau sorgte für eine verhaltende Nachfrage der Landwirtschaft bei der Abdeckung des Frühjahrsbedarfes. Bis Ostern blieb das Preisniveau stabil, ehe mit dem Blick auf das neue Düngerjahr die Preise fielen.

Die Trockenheit im Sommer/Herbst 2018 wirkte sich negativ auf den Stickstoffeinsatz aus. Hinzu kamen die Auflagen der neuen Düngeverordnung im Frühjahr 2019. Sie schränkten die Einsatzmöglichketen und Ausbringungsmengen erheblich ein.

Insgesamt konnten 81.437 t Düngemittel gehandelt werden, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % entspricht; etwas besser als der Branchendurchschnitt.

Der starke Anstieg der globalen Sojabohnenproduktion beinhaltet eine Rekordernte in den USA in Höhe von 124 Mio. t sowie für Brasilien und Argentinien 172 Mio. t. Der größte Verbraucher ist nach wie vor China, allerdings wird mit 105 Mio. t erstmals seit 15 Jahren wieder ein rückläufiger Verbrauch erwartet. Hauptgrund für diese Entwicklung ist vor allem der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in China. Die ersten Fälle der Seuche sind im August 2018 im Nordosten des Landes aufgetreten und seitdem hat sich diese in praktisch alle wichtigen Produktionsregionen ausgebreitet. Bis Mitte März wurden offiziell 112 Ausbrüche gemeldet. Seit Dezember wird über die Gesamtzahl an gekeulten Tieren jedoch nicht mehr von der chinesischen Regierung berichtet. Aber bereits vorher gingen viele Marktteilnehmer sowie private Analysten davon aus, dass die Zahl der betroffenen Tiere deutlich über den offiziell gemeldeten Fällen liegt. Gestützt werden diese Einschätzungen durch die neuesten offiziellen Zahlen zur Entwicklung der gesamten Schweineherde, die für den Februar einen Rückgang um 16,6 % im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Die Einschätzung der Rabobank geht sogar so weit, dass die Chinesen die Hälfte ihrer Schweine durch die ASP verloren haben (von 400 Mio. auf 200 Mio. Tiere). Im Vergleich dazu liegt der deutsche Schweinebestand bei 26 Mio. Tieren. Die Annahmen der Rabobank liegen aber weit über den Erwartungen anderer Markteilnehmer.

Auch in Europa steigt die Gefahr einer Ausbreitung der ASP. Zunächst geriet diese Krankheit in Osteuropa außer Kontrolle. Erste Befunde traten dann im September in Belgien auf, sodass die Gefahr einer Einschleppung in Deutschland weiter anstieg. Bis jetzt ist Deutschland von der ASP verschont geblieben.

Ebenso steht der internationale Handel mit Sojabohnen seit dem letzten Sommer weiterhin stark unter dem Einfluss des Handelsstreits zwischen den USA und China. Anfang Dezember 2018 haben sich beide Länder auf einen dreimonatigen "Waffenstillstand" geeinigt. Eine Lösung dieses Streits ist bis heute nicht in Sicht. So wechseln sich die Nachrichten über eine bevorstehende Einigung beider Länder und einer weiteren Eskalation ständig ab. Zur Erinnerung: Im Zuge der Handelsstreitigkeiten mit den USA und als Antwort auf die von der Trump-Administration verhängten Zölle auf eine Vielzahl chinesischer Produkte wurden von Seiten der chinesischen Regierung am 6. Juli 2018 Importzölle auf eine Reihe von Erzeugnissen aus den USA verhängt. Darunter ein Zoll in Höhe von 25 % auf Sojabohnen sowie ein Zoll in Höhe von sogar 50 % auf US-Schweinefleisch. Unmittelbar darauf ist die chinesische Nachfrage nach Sojabohnen aus den USA endgültig zum Erliegen gekommen. In 2016/17 hatten die USA noch Sojabohnen im Umfang von 36,0 Mio. t nach China exportiert. Dieses machte gut 60 % der US-amerikanischen Ausfuhren und knapp 40 % der chinesischen Einfuhren aus. Wie die Handelszahlen zeigen, ist es in erster Linie Brasilien gewesen, dass die entstandene Lücke in China füllen konnte. Im Gegenzug bedienen die USA den Rest der Welt fast im Alleingang, wobei diese zusätzliche Nachfrage nach US-Sojabohnen nicht vollständig die entstandene Lücke füllen konnte.

In einer gemeinsamen Gesellschaft (RLBS Mischfutter GmbH & Co. KG) mit der Raiffeisen Westfalen Mitte eG wurden die Aktivitäten der Futtermittelherstellung der Kraftfutterwerke in Lintel und Büren gebündelt. Die Aufnahme des Geschäftsbetriebes erfolgte zum 1. Januar 2016. Diese Gesellschaft hat sich als kompetenter Anbieter am Markt etabliert. Durch eine bessere Durchdringung des Marktes konnten die Umsätze merklich gesteigert werden.

Die produzierte Menge in den Kraftfutterwerken in Lintel und Büren konnte kontinuierlich erhöht werden. Nach 225.000 t im Geschäftsjahr 2016/17 und 240.000 t im Geschäftsjahr 2017/18 konnte die Produktion im Geschäftsjahr 2018/19 mit 240.000 t stabil gehalten werden. Vor dem Hintergrund rückläufiger Tierzahlen konnte damit die Position am Markt stabilisiert werden.

Insgesamt konnten in unserem Hause 157.191 t Einzel- und Mischfuttermittel gehandelt werden; ein Rückgang um 6,7 %.

Im Bereich Viehhandel nehmen die Tierbestände weiterhin ab. Innerhalb der letzten fünf Jahre ist die Zahl der Schweine in Deutschland um 7,8 % (2,2 Mio.) Tiere gesunken. Hier kommen hauptsächlich wachsende Auflagen durch Düngemittelverordnung und Tierwohldiskussion sowie die ständige Kritik aus der Gesellschaft zum Tragen.

Im Schlachtschweinemarkt haben sich die Preise ab April 2019 erholt und sind bis jetzt stabil geblieben.

Der Ferkelmarkt ist überwiegend fest und entwickelt sich parallel zum Schlachtschweinemarkt.

Auch beim Rinderbestand ist insgesamt ein deutlicher Abwärtstrend der Viehzahlen erkennbar. Im Rindfleischmarkt bleiben die Preise hinter den Erwartungen zurück.

Billigimporte aus Amerika drücken den Preis. Verarbeitete Ware behauptet sich knapp.

Investitionen

Insgesamt sind im Berichtsjahr 7,3 Mio. € für Neuanschaffungen, Erweiterungen und Modernisierungen in das Sach- und Finanzanlagevermögen investiert worden.

Der größte Teil der Investitionen ist in den Neubau einer Siloanlage in der Betriebsstätte in Lahde geflossen. Die Fertigstellung erfolgt im laufenden Geschäftsjahr. Für dieses Projekt sind im Berichtsjahr 1,9 Mio. € verwendet worden. Abschließend wurden für den Neubau des im August 2018 in Betrieb genommenen Kraftfutterwerks in Rietberg, OT Westerwiehe, Restzahlungen in Höhe von 1,4 Mio. € geleistet. In der Betriebsstätte Berenbusch wurde die bestehende Siloanlage um zwei Rundsilos erweitert. Die Investitionskosten hierfür haben 0,6 Mio. € betragen. In Rheda-Wiedenbrück, OT Lintel, ist ein bebautes Grundstück erworben worden. Weiterhin wurde die umfassende Neugestaltung der Betriebsstätte in Lauenau aus dem Vorjahr fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen. Die Investitionskosten für das Geschäftsjahr 2018/19 belaufen sich auf 0,8 Mio. €. Durch diese Maßnahme konnten zwei Betriebsstätten im Bereich Lauenau / Rohrsen geschlossen und die geschäftlichen Aktivitäten auf die den Bedürfnissen der Kunden angepasste Betriebsstätte in Lauenau verlagert werden.

In den Bereichen Technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung sind folgende Neuanschaffungen erwähnenswert: Kauf eines Umschlagbaggers, der Austausch einer Brückenwaage in Avenwedde sowie die Erneuerung der Getreidereinigungsanlage in Pollhagen. Weiterhin wurden an verschiedenen Standorten Tank- / Zapfsäulen modernisiert sowie eine neue Tankstelle in Stadthagen in Betrieb genommen.

Der Fuhrpark ist mit einem Silo-LKW, zwei Zugmaschinen und einem Stückgut-LKW an die steigenden Bedürfnisse der Warenverteilung angepasst worden.

Finanzierungsmaßnahmen

Aufgrund des unverändert sehr guten Ratings konnte sich die Muttergesellschaft vergleichsweise günstig finanzieren. Im Gegensatz zu früheren Geschäftsjahren bestand in der Ernte 2018 - wie bereits auch in dem Vorjahr - kein Bedarf an kurzfristigen Bankkrediten, da die eingelagerten Getreide- und Rapsbestände aus eigenen Mitteln bezahlt werden konnten. Mit Ausnahme der Investitionen "Kraftfutterwerk in Westerwiehe" sowie "Getreideumschlagsanlage in Lahde" konnten die im Geschäftsjahr 2018/19 getätigten Investitionen aufgrund der guten Liquiditätslage ohne Bankkredite finanziert werden.

Personal- und Sozialbereich

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich im Konzern die Zahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

Derzeit werden 14 Auszubildende beschäftigt. Ausgebildet wird zum / zur Kaufmann / -frau im Einzelhandel, zum / zur Kaufmann / -frau im Groß- und Außenhandel und zum Land- und Baumaschinenmechatroniker. Alle Auszubildenden nehmen an internen und externen Ausbildungsmaßnahmen sowie an Prüfungsvorbereitungsseminaren teil.

Um unseren Bekanntheitsgrad als Ausbildungsbetrieb zu erhöhen, präsentieren wir uns in verschiedenen Broschüren und Onlineportalen, wo sich Ausbildungsplatzsuchende Schüler usw. über Berufe und Ausbildungsbetriebe informieren können.

Weiterhin nehmen wir auch an Ausbildungsmessen und Berufsinformationstagen in Schulen und anderen Einrichtungen teil, um Ausbildungsinteressierte direkt anzusprechen.

Alle Mitarbeiter, die mit der Abgabe von Pflanzenschutzmitteln betraut sind, haben die erforderliche Sachkundenachweisprüfung abzulegen und regelmäßig an einer Fortbildungsmaßnahme teilzunehmen. Dieses gilt ebenso für die Sachkunde im Geltungsbereich der Chemikalien-Verbotsverordnung.

Weiterhin erwerben alle Mitarbeiter, einschließlich der Auszubildenden, die einen Stapler bedienen müssen, den Fahrausweis für Flurförderzeuge.

Alle Kraftfahrer nehmen an den gesetzlich vorgeschriebenen Weiterbildungsmaßnahmen nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz teil.

Viele Beschäftigte halten sich in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich durch den Besuch von Fachtagungen, Messen usw. auf dem neuesten Informationsstand. Spezielle Produktkenntnisse werden ihnen im Rahmen von Lehrgängen und Informationsveranstaltungen bei Herstellern und Lieferanten vermittelt. Unsere Monteure werden regelmäßig auf die Technologien neuer Maschinen und Geräte geschult.

Im Zuge der Personalentwicklung haben die Arbeitnehmer die Möglichkeit, für den jeweiligen Einsatzbereich an geeigneten Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

Neuerdings bieten wir auch die Möglichkeit, ein duales Studium mit uns durchzuführen. Ein Mitarbeiter, der im letzten Jahr seine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei uns abgeschlossen hat, wird ab Herbst 2019 an der Fachhochschule Bielefeld einen praxisintegrierten Studiengang im Bereich Betriebswirtschaftslehre belegen. Dazu wird er im September in ein Praktikumsverhältnis wechseln, um bei uns die erforderlichen fachspezifischen Kenntnisse in den Praxisphasen vermittelt zu bekommen.

Umweltbelange

Die Betriebsanlagen der Genossenschaft entsprechen den derzeitigen Umweltschutzanforderungen und werden in regelmäßigen Intervallen von staatlichen Aufsichtsbehörden kontrolliert. Die gesetzlichen Prüffristen werden eingehalten. In keinem Bereich der Genossenschaft finden Arbeits- oder Produktionsprozesse statt, bei denen umweltgefährdende Stoffe erzeugt werden.

Beurteilung der Entwicklung durch den Vorstand

Der Vorstand beurteilt die geschäftliche Entwicklung sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens weiterhin positiv.

Die Eigenkapitalquote von 58 % im Konzern versetzt uns in die Lage, weiter eine auf Nachhaltigkeit und Expansion ausgerichtete geschäftspolitische Strategie zu betreiben.

Die größte Einzelinvestition in der Geschichte der RLB, der Bau des Kraftfutterwerkes in Westerwiehe, konnte zum 31. Juli 2018 erfolgreich beendet werden. Die Produktion des am 1. August 2018 in Betrieb genommenen Werkes läuft wie erwartet. Angesichts des schwierigen Marktumfeldes liegen die produzierten Mengen über den Erwartungen.

Die nächste große Investition steht kurz vor dem Abschluss. Nach der Erneuerung der Kaimauer in Lahde haben wir im August 2018 die Baugenehmigung für eine neue Siloanlage mit einer Kapazität von 21.000 t und einer Annahmeleistung von 250 t/h erhalten. Obwohl mit den Bauarbeiten unverzüglich begonnen wurde, ließ sich eine Fertigstellung bis zur Ernte 2019 nicht realisieren. Die Inbetriebnahme erfolgt im Geschäftsjahr 2019/20.

Die Investition in unsere Betriebsstelle Lauenau ist abgeschlossen. Die Konzentration auf eine Betriebsstätte in diesem Teil unseres Geschäftsgebietes und die gleichzeitige Modernisierung des Standortes Lauenau, Am Bahnhof, hat sich als richtig erwiesen. Die Erweiterung der Annahmeleistung und der schnelle Umschlag von Getreide bringen Synergieeffekte für unser Unternehmen. Die schnelle Abwicklung sorgt aber auch für eine höhere Kundenzufriedenheit, die sich in der gestiegenen Getreideanlieferungsmenge niederschlägt.

Die getätigten Investitionen versetzen uns in die Lage, unsere Kunden auch weiter leistungsgerecht zu bedienen.

II. Darstellung der Lage

Vermögens- und Finanzlage

	30.06.2019	30.06.2018
	%	%
Sachanlagenintensität 1)	32,5	29,5
Eigenkapitalquote 2)	57,7	57,1

1) Sachanlagen lt. Bilanz / Gesamtkapital lt. Bilanz

2) Eigenkapital It. Bilanz / Gesamtkapital It. Bilanz

Bei der Bewertung unseres Vermögens und der Verpflichtungen haben wir alle für uns erkennbaren Risiken berücksichtigt. Notwendige Wertberichtigungen sind in allen erforderlichen Fällen gebildet worden. Daneben bestehen noch umfangreiche handelsrechtliche Pauschalwertberichtigungen im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Vorsorge.

Das Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr 2018/19 um T€ 1.397 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 57,7 %. Das Anlagevermögen wird voll durch bilanzielles Eigenkapital finanziert. Freie Kreditlinien waren im Geschäftsjahr stets ausreichend vorhanden.

Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen spiegeln die gute Vermögens-, Finanz- und Liquiditätslage unserer Genossenschaft wider.

Ertragslage

	2018/19	2017/18
	T€	T€
Rohergebnis	23.999	24.296
Betriebsaufwendungen	-21.508	-21.076
Betriebsergebnis	2.491	3.220
Finanzergebnis	347	600
Steuern	1.144	1.176
Konzernjahresüberschuss	1.694	2.644
Ergebnisanteil	50	81

Das Rohergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2018/19 gegenüber dem Vorjahr leicht um T€ 297 vermindert, da die sonstigen betrieblichen Erträge rückläufig waren.

Da sich die Betriebsaufwendungen dabei erhöht haben, nahm das Betriebsergebnis um T€ 751 ab.

Das Finanzergebnis in Höhe von T€ 347 ist durch das Beteiligungsergebnis sowie dem Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beeinflusst worden.

Der Steueraufwand hat sich 2018/19 gegenüber dem Vorjahr etwas verringert.

Insgesamt beurteilen wir die Ertragslage wiederum als gut.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung aufgetreten.

IV. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

Allgemeines

Der Vorstand der Muttergesellschaft hat für die Überwachung und Steuerung bedeutsamer Risiken Maßnahmen zur Früherkennung geschaffen. Wegen steigender Volatilität der Märkte wird eine entsprechende Weiterentwicklung der Steuerungsinstrumente betrieben.

Zur langfristigen Existenzsicherung und Stärkung der Leistungsfähigkeit der Genossenschaft steht das Risikomanagement im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Überwachung und Steuerung erheblicher Risiken.

Die entsprechende Betriebsorganisation gewährleistet eine Erfüllung der Anforderungen an das Risikomanagement. Hierfür sind Kontrollen, Aufgabengebiete und Kompetenzen festgelegt.

Das Rechnungswesen/Controlling stellt die erforderlichen Informationen mit Hilfe EDV-Anwendung für die Unternehmensüberwachung zur Verfügung, die mit den verantwortlichen Personen und Gremien kommuniziert werden.

In regelmäßigen Sitzungen der Abteilungs- / Betriebsstättenleiter werden alle wichtigen unternehmerischen Entwicklungen erörtert und analysiert. Hierdurch können bei Bedarf Steuerungsmaßnahmen unverzüglich eingeleitet werden. Der Überwachungsprozess wird im Wesentlichen durch operative Instrumente, wie den regelmäßigen Vorschaurechnungen und Zwischenbilanzen, bestimmt. Darüber hinaus dienen Auswertungen einzelner Geschäftssparten, Planabweichungen und besondere Marktanalysen als Entscheidungsgrundlage für ggf. gegensteuernde Maßnahmen. Die erkennbaren bedeutenden Risiken werden erfasst und die größtmögliche Schadenhöhe (worst case) beziffert. Bei Überschreiten bestimmter Summen im Risikomanagement werden zunächst die Vorsitzenden des Vorstands und Aufsichtsrates informiert, bevor bei einem weiteren Anstieg des Risikos ein Risikoausschuss einberufen wird.

Marktpreisrisiken

Die Marktpreisfindung an den Rohstoffmärkten tritt immer stärker in den Vordergrund des Risk Controllings. Die wichtigsten Märkte der Genossenschaft werden täglich von den Verantwortlichen beobachtet. In regelmäßigen Meetings mit der Geschäftsführung werden die Tendenzen erörtert sowie daraus notwendig werdende Handlungen abgeleitet und umgesetzt. Darüber hinaus erfolgen Sofort-Berichte an die Geschäftsleitung. Zur Absicherung von Marktpreisrisiken werden auch Börsen-Termingeschäfte getätigt. Die Kontrolle und Bewertung erfolgt fortlaufend.

Zur Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit und zur Absicherung von Risiken aus Marktpreisveränderungen wurden in den Sparten Getreide, Raps, Futtermittel und Dünger branchenüblich umfangreiche Ein- und Verkaufskontrakte abgeschlossen. Der Sicherungszeitraum beträgt bis zu 18 Monate.

Der unsaldierte Nominalwert der am Bilanzstichtag offenen Positionen - bewertet mit dem jeweiligen Basispreis des Vertrages - beträgt insgesamt 44,4 Mio. €, davon entfallen 21,4 Mio. € auf schwebende Einkaufskontrakte.

Diese Grundgeschäfte werden mit originären und derivativen Finanzinstrumenten (Gegenkontrakten) zu Bewertungseinheiten (Mikro Hedges, Makro Hedges und Portfolio Hedges) zusammengefasst.

Sofern negativen Marktwerten aus der Bewertung schwebender Sicherungskontrakte positive Preiseffekte aus den Grundgeschäften in gleicher Höhe gegenüberstehen, werden diese nicht bilanziert. Umgekehrt gilt das Gleiche. Für ungesicherte Positionen werden im Bedarfsfall Drohverlustrückstellungen gebildet. Aus den ungesicherten Positionen können jedoch für die Genossenschaft durch positive Auswirkungen auch Chancen entstehen.

Die zukünftigen Zahlungsströme der Sicherungsgeschäfte gewährleisten mit hoher Wahrscheinlichkeit den Ausgleich gegenläufiger Preisänderungseffekte bei den Grundgeschäften. Unser Risikomanagement überwacht laufend die Wirksamkeit (Effektivität) der Sicherungsbeziehungen.

Forderungs- und Beteiligungsrisiken

Die Außenstände werden laufend kritisch überwacht und überprüft. Dabei werden beim Mutterunternehmen die von der Generalversammlung auferlegten Kreditgrenzen in Verbindung mit § 49 GenG beachtet. Die wesentlichen Ausfallrisiken sind durch Warenkreditversicherungen und Grundbucheintragungen minimiert.

Zur weiteren Reduzierung des Ausfallrisikos werden Kundenforderungen mittels Basis- oder Firmenlastschriftverfahren beglichen. Bei Überschreitung der handelsüblichen Zahlungsziele werden klar definierte Prozesse in Gang gesetzt. Dazu werden über das übliche Mahnverfahren hinaus auch gerichtliche Mahnverfahren angewandt. Eine vom Vorstand und Aufsichtsrat eingesetzte Kreditkommission prüft im Rahmen ihrer Überwachungstätigkeit in regelmäßigen Abständen und im Bedarfsfall die Forderungen. Die Beteiligungsunternehmen werden mit zeitnahen Unterlagen (z.B. Jahresabschlüsse, Zwischenbilanzen) analysiert und durch Teilnahme an den jeweiligen Gesellschafterversammlungen kontrolliert.

Liquiditätsrisiken

Nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen wird eine kurz-/mittelfristige Finanzplanung aufgestellt, um Engpässen vorzubeugen.

Betriebsrisiken

Wesentliche erkennbare Risiken wurden nach betriebswirtschaftlichen Aspekten überprüft und durch einen branchenüblichen Versicherungsschutz hinreichend abgesichert.

Risiken im Personalbereich werden systematisch analysiert und mittels Qualifizierungsmaßnahmen eingeschränkt.

Produktrisiken haben wir insbesondere durch Qualitätssicherungssysteme, Auditierungen und Zertifizierungen minimiert.

Rechtliche Risiken werden vor allem durch Inanspruchnahme qualifizierter Dienstleister begrenzt. Darüber hinaus ist die Einbindung in den genossenschaftlichen Verbund für uns von Vorteil.

Zusammenfassung

Akute und latente Risiken sind durch Rückstellungen und Wertberichtigungen hinreichend abgesichert. Darüber hinaus bestehen Chancen in Form von umfangreichen stillen Reserven. Bestandsgefährdende oder andere bedeutsame Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

V. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)

Für das klassische Agrargeschäft, in dem wir tätig sind, bleiben die Fundamentaldaten positiv. Landwirtschaft hat Zukunft - allein schon durch die Anforderungen, die sich aus der Ernährungssicherheit für eine wachsende Bevölkerung bei knapper werdenden Flächenressourcen ergeben. National stehen die Erzeugerstufe und der Agrarhandel jedoch unter Druck - ausgelöst durch Themen wie Verdrängungswettbewerb, Marktkonsolidierung und neue Vertriebskanäle wie den Direktvertrieb. Margenverluste stehen einem gleichzeitig hohen Kapitalbedarf für Digitalisierung und wachsenden politischen und gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber. Der Markt wandelt sich mit zunehmender Geschwindigkeit und die Kundenbedürfnisse ändern sich. Um den zukünftigen Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen haben wir uns an der Raiffeisen NetWorld GmbH beteiligt. Diese im Aufbau befindliche Internetplattform soll zukünftig unseren Kunden die Möglichkeit bieten, digital sowohl ihre Betriebsmittel zu erwerben als auch ihre Erzeugnisse zu vermarkten.

Ähnlich wie in den vergangenen Jahren konnten die deutschen Landwirte auch in diesem Wirtschaftsjahr einen Großteil der Wintergetreide- und Rapsernte bereits Anfang August abschließen. Insgesamt haben sie eine Getreideernte von 45 Mio. t eingefahren. Gegenüber der durchschnittlichen Erntemenge der Jahre 2013 bis 2017 in Höhe von 47,9 Mio. t entspricht dies einem Rückgang von 6 %. Die vorläufigen Ernteergebnisse bestätigen zwar für Getreide eine deutliche Erholung im Vergleich zum Dürrejahr 2018. Allerdings bleiben sie, gemessen am langjährigen Mittel, unterdurchschnittlich. Ursächlich hierfür sind der trockene Herbst im Jahr 2018 und die Trockenheit und Hitze im Juni 2019.

Die EU-Getreideproduktion 2019/20 wird auf rd. 310 Mio. t (Vorjahr: 290,3 Mio. t) und damit knapp 7% höher als im Vorjahr geschätzt. Auch die globale Getreideproduktion wird in diesem Jahr knapp höher eingeschätzt. Allerdings wird mit einem weiter steigenden Verbrauch gerechnet, sodass die Endbestände sinken werden. Von einer knappen Versorgungsbilanz kann man allerdings nicht sprechen.

Turbulente Monate erlebten die globalen Getreidemärkte. Ausgelöst durch anhaltende Regenfälle und starke Verzögerungen bei der Maisaussaat in den USA waren die Maisnotierungen in Chicago zwischen Anfang Mai und Ende Juni angestiegen. Die Weizennotierungen folgten dieser Rally - auch in Europa. Mittlerweile hat sich die Lage allerdings deutlich beruhigt. Es hat sich herausgestellt, dass der US-Maisanbau trotz der Wetterkapriolen nicht zurückgegangen ist. Ebenso wenig lässt der aktuelle Saatenstand vermuten, dass das Ertragspotential - wie zwischenzeitlich befürchtet - stark gelitten hat. Entsprechend bewegten sich die Notierungen für Getreide mittlerweile wieder auf dem Niveau vor der jüngsten Rally.

Der USDA Bericht im August war wie ein Schock für die Märkte. Er erfüllte fast keine der vom Markt zuvor gehegten Erwartungen. Die Folge war ein drastischer Preissturz bei Mais und Weizen. Das USDA setzte die bestellte Maisfläche zwar - wie von den Analysten erwartet - weiter nach unten, jedoch lange nicht so kräftig wie gedacht.

Außerdem korrigierte man die Maiserträge nach oben und nicht nach unten. Wie weit man den Zahlen der USDA Glauben schenken kann, bleibt abzuwarten. Sollte sich das jetzige Szenario bewahrheiten, bleiben die Vermarktungschancen beschränkt.

Während die Getreideernte unterdurchschnittlich ausfiel, muss man beim Raps von einer großen Enttäuschung sprechen. Da es sich um das vierte Jahr in Folge handelt, steigt die Besorgnis um die Zukunft des für die Fruchtfolge so wichtigen Rapsanbaus.

Raps weist eine geringere Ertragsstabilität als andere Kulturpflanzen auf und leidet stark, wenn er von Schädlingen befallen ist. Der Befall mit Schädlingen hat durch den Wegfall der neonikonoiden Beizen zugenommen. Leider gilt der Wegfall dieser Beizen nicht europaweit und führt damit zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung.

Bei den drei bedeutendsten Ölsaaten (Raps, Sonnenblumen, Sojabohnen) wird die EU-Erntemenge von der EU-Kommission (KOM) für 2019 (Stand: Juli 2019) auf insgesamt rd. 31,6 Mio. t geschätzt. Damit wäre gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 3,9 % und gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt ein Minus von 4,8 % zu verzeichnen.

Die Einbußen sind ausschließlich auf die Produktionsrückgänge bei Raps zurückzuführen. Die Anbaufläche in der EU wurde gegenüber dem Vorjahr um rd.15 % und im fünfjährigen Vergleich um rd. 12 % eingeschränkt; hierbei fielen vor allem die Rückgänge in Deutschland und Frankreich ins Gewicht. Die KOM erwartet bei etwas höheren Hektarerträgen als im Vorjahr eine Erntemenge von knapp 18 Mio. t. Dies wäre ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 10,3 % und um 15,6 % gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt.

Beim Winterraps wurde die Anbaufläche zur Ernte 2019 in Deutschland deutlich stärker eingeschränkt, als dieses wegen der Trockenheit im Spätsommer 2018 ohnehin befürchtet worden war.

Gegenüber dem Vorjahr liegt der Rückgang bei rund 30 %, welches zunächst auch auf unsere Region zutraf. Die durch die Trockenheit schlecht entwickelten Pflanzen gingen geschwächt in den Winter. Dies und ein zusätzlicher starker Insektizid Befall sorgten dafür, dass einige Schläge noch im Frühjahr umgebrochen werden mussten.

Ein starker Rückgang in unserer Rapserfassung war die Folge. Mit geschätzten 2,8 Mio. t ist die diesjährige deutschlandweite Rapsernte die schlechteste seit 1997. Die Folge dessen ist der hohe Importbedarf Deutschlands, welcher zunächst zu höheren Preisen als im Vorjahr führte und zudem auch auf Verunsicherung am Markt hindeutet. Da Rapsöl durch andere pflanzliche Öle substituierbar ist, beeinflusst die Preisentwicklung anderer wichtiger Ölsaaten die Preisbildung am Rapsmarkt in starkem Maße. Gleiches gilt für die Ölschrote. Die derzeit moderaten Preisnotierungen für Sojabohnen wirken sich unmittelbar auf die Markteinschätzungen in der EU und in Deutschland aus. So konnten die Notierungen für Rapssaat und Rapsöl in den letzten Wochen zwar weiter zulegen (bedingt auch durch einen Anstieg der Palmölnotierungen). Der Preisanstieg wird jedoch durch die möglichen Substitutionseffekte begrenzt.

Nach Angaben des DVT (Deutscher Verband Tiernahrung) haben deutsche Futtermittelhersteller im Kalenderjahr 2018 nach den vorläufigen statistischen Erhebungen insgesamt 23,6 Mio. t Mischfutter hergestellt. Dieses leichte Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr erklärt sich vor allem durch die Marktanpassungen bei der deutschen Schweineproduktion. Die Veränderungen in der tierischen Veredlung, zum Beispiel im Bereich des Tierwohl, werden auch zu strukturellen Anpassungen bei den Futtermittelherstellern führen. Insgesamt sind zwei Trends zu beobachten: Zum einen erweitern größere Mischfutterunternehmen ihre Kapazitäten, um ihre Produktionskosten zu senken, zum anderen zeigt sich, dass kleinere Mischfuttermühlen sehr marktstabil sind und ihre Nischen gefunden haben. Anhaltender Kostendruck und geringe Erlöse bei der derzeitigen Marktsituation, aber insbesondere die Auswirkungen der Düngeverordnung und die Umsetzung der Tierwohl-Programme lassen die hiesigen Tierbestände weiter schrumpfen. Naheliegend ist, dass sich eine solche Entwicklung auch entsprechend auf die Mischfutterbranche auswirken wird.

Insbesondere beim Sojaschrot sorgt die Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und China für Turbulenzen, die Auswirkungen auf den gesamten Agrarmarkt haben. Zum einen verändern sich in bestimmten Bereichen die Handelsströme massiv und möglicherweise auch langfristig. Zum anderen schlagen die wegbrechenden US-Exporte bei Agrarprodukten über die Terminmärkte auf die Agrarpreise durch. Insbesondere bei Sojabohnen, Mais und Getreide, aber auch bei Fleisch und Milchprodukten kommt es zu Marktverwerfungen. Ein Grund dafür ist, dass sich in den USA bei den wichtigsten Exportprodukten immer größere Bestände aufbauen, denn die eigentlich für den Export bestimmte Ware fließt nicht mehr ab. China kauft seine Sojabohnen und seinen Mais hingegen verstärkt in Südamerika, wo große Ernten ohnehin auf die Preise drücken. Allerdings ist auch der chinesische Importbedarf an Futtermitteln zuletzt stark geschrumpft. Ursache hierfür ist die Afrikanische Schweinepest, die die Schweinebestände stark dezimiert. Aus diesem Grund dürften die Importe von Fleisch nach China kräftig zunehmen. Steigende Schweinpreise in Deutschland sind hierauf zurückzuführen.

Im Düngemittelbereich wird sich der Trend eines verringerten Mineraldüngereinsatzes fortsetzen. Durch rückläufige Mengen wird der Wettbewerbsdruck weiter zunehmen und sich der Margendruck erhöhen. Längere Sperrfristen und niedrigere Obergrenzen bei Wirtschaftsdüngern führen zu höheren Kosten in der Tierhaltung. Wirtschaftsdünger müssen nun verstärkt in Ackerbauregionen ausgebracht werden, die dort den Mineraldünger verdrängen. Die Erstellung von Stoffstrombilanzen durch den Landwirt bedeutet einen zusätzlichen Zeitaufwand. Mit Hilfe von Ackerschlagdateien lässt sich dieser Zeitaufwand minimieren. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden, neben dem Erwerb einer Ackerschlagdatei, einen zusätzlichen Service bei der Eingabe der erforderlichen Daten an.

Bis Ende April 2019 gaben die Kalkammonsalpeterpreise wöchentlich nach. Grund waren die Ängste um Übermengen angesichts der Trockenheit und unverminderten Preisdrucks polnischer Ware. Kurz nach Ostern drehte der Markt. Die Yara als Marktführer veröffentlichte eine neue höhere Preisliste und setzte damit ein Signal.

Bei Yara wusste man, dass man zu diesen Preisen kein Gramm verkaufen würde, aber der Preisverfall war gestoppt und damit das Ziel erreicht. Somit lag auch das Einlagerungspreisniveau zu Beginn des Düngerjahres über dem Vorjahr. Der Handel lagerte zu diesen Preisen erst mal nicht ein. Begünstigt durch einen international festen Harnstoffmarkt wurde sehr schnell klar, dass sich diese Preise am Markt aber doch durchsetzen lassen. Wie der Harn Stoffmarkt sich weiter entwickeln wird bleibt unklar. Die Nachfrage in Deutschland ist bisher überschaubar, was an der Unsicherheit der Urease-Inhibitoren liegt. Ab 1. Februar 2020 muss Harnstoff mit einem Urease-Inhibitor versehen sein, ansonsten muss dieser Dünger innerhalb von 4 Stunden eingearbeitet werden. Die aufgesprühten Urease-Inhibitoren der Importeure versprechen nur eine Haltbarkeit von wenigen Monaten. Einzig die SKW bietet ein Produkt mit eingemischten Inhibitoren und einer garantierten Haltbarkeit von 12 Monaten an, welches allerdings nicht in ausreichender Menge für den deutschen Markt zur Verfügung steht. Die Frage nach der Produkthaftung bei aufgesprühten Inhibitoren ist nach wie vor nicht geklärt und auch eine Überlagerung von Harnstoff ins neue Düngerjahr ist problematisch. Durch die Bearbeitung des Harnstoffs mit Urease-Hemmern verteuert sich dieses Produkt um ca. 4,00 € je 100 kg. Dadurch erhöht sich der Preis pro Kilogramm Stickstoff auf Kalkammonsalpeterniveau. Offen bleibt, wie sich die Nachfrage der Landwirtschaft ändern wird.

Alle Rahmenbedingungen über Witterung, Wirtschaftsdüngeranwendungsverbote im Herbst, niedrigere Erträge und geringerer Mineraldüngereinsatz werden nachhaltig zu einer Veränderung in der Mineraldüngung führen. Die Grunddüngung mit Einzeldüngemitteln wird wieder an Bedeutung gewinnen. Der Nährstoff Stickstoff muss, egal ob mit Wirtschafts- oder Mineraldünger, noch effizienter und gezielter eingesetzt werden, kleinere Teilgaben werden wieder zunehmen. Dadurch wird die Harnstoffdüngung (auch mit Ureasehemmstoffen) rückläufig sein und die Stickstoff-Schwefel-Düngung in allen Gaben an Bedeutung gewinnen. Wir erwarten daher, dass Stickstoffeinzeldünger weiter durch Stickstoff-Schwefel-Dünger ersetzt werden. Zudem wird die Ausbringung von Wirtschaftsdüngemitteln mit Nitrifikationshemmstoffen wichtiger werden.

Im Viehgeschäft wird die Konsolidierung bei den landwirtschaftlichen Betrieben weiter fortschreiten. Nicht zuletzt die gesellschaftliche Diskussion, aber vor allem auch agrar- und umweltpolitische Bestrebungen zeigen deutlich ihre Wirkung. Die Unsicherheit durch die Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest erschwert die Lage zusätzlich. Erfreuliche Aussichten gibt es jedoch im Schlachtschweinemarkt, da durch den Export nach China - was wiederum mit der dortigen Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zusammenhängt - die Preise voraussichtlich für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.

Die VGQ GmbH & Co. KG wird sich auch in Zukunft dem Markt anpassen und sich durch straffe Prozessabläufe auf die jeweilige Situation einstellen.

Wir erwarten für 2019/20 ein Konzernergebnis von rund 1,5 Mio EUR, das wesentlich vom Mutterunternehmen geprägt wird.

Niedernwöhren, 06.02.2020

Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft

Der Vorstand

Brunkhorst

Förster

Schütte

Weber

Gottschalk

Rath

Bestandteile Konzernabschluss

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernanhang

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzerneigenkapitalspiegel

Konzernbilanz zum 30. Juni 2019

Aktivseite

	30.06.2019		Vorjahr
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.553.,79		3.760,02
		16.553,79	3.760,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.010.961,05		8.956.561,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.098.208,31		5.589.434,91
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.005.923,75		2.903.491,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.033.550,34		11.336.354,21
		32.148.643,45	28.785.841,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.250,00		41.250,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	15.658.414,10		15.492.864,58
3. Beteiligungen	41.964,62		0,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	564.480,00		564.480,00
5. Sonstige Ausleihungen	276.252,42		276.252,42
		16.582.361,14	16.374.847,00
		48.747.558,38	45.164.448,84
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	12.408.206,57		12.483.030,25
		12.408.206,57	12.483.030,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	24.733.271,25		23.602.233,89
2. Sonstige Vermögensgegenstände	432.395,79		253.582,35
		25.165.667,04	23.855.816,24
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		12.455.636,96	15.910.008,41
		50.029.510,57	52.248.854,90
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		50.700,21	59.165,41
Summe der Aktivseite		98.827.769,16	97.472.469,15

Passivseite

	30.06.2019		Vorjahr
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder	3.260.228,89		3.272.075,70
2. der ausscheidenden Mitglieder	63.490,44		41.711,58
- Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: EUR 3.007,88 (Vorjahr: EUR 4.020,17)
		3.323.719,33	3.313.787,28
II. Kapitalrücklage		5.303.914,39	5.303.914,39
III. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	24.100.669,87		23.100.669,87
2. Andere Ergebnisrücklagen	20.809.790,16		19.860.028,53
		44.910.460,03	42.960.698,40
IV. Konzerngewinn		2.560.290,85	3.081.949,50
V. Ausgeichtsposten für nicht beherrschende Anteile		930.612,58	970.793,45
		57.028.997,18	55.631.143,02
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.982.891,00		3.770.403,00
2. Steuerrückstellungen	77.457,49		263.107,31
3. Sonstige Rückstellungen	2.616.717,54		2.874.050,00
		6.677.066,03	6.907.560,31
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.450.455,72		11.229.513,19
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	16.107.861,99		17.336.349,37
3. Sonstige Verbindlichkeiten	4.542.988,24		4.967.403,26
- aus Steuern: EUR 424.134,43 (Vorjahr: EUR 581.185,10)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 5.354,49 (Vorjahr: EUR 3.458,95)
		33.101.305,95	33.533.265,82
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		2.020.400,00	1.400.500,00
Summe der Passivseite		98.827.769,16	97.472.469,15

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019

	2018/19		Vorjahr
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		308.803.099,29	324.943.156,56
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.063.896,84	2.135.788,64
		309.866.996,13	327.078.945,20
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-285.529.490,82		-301.886.043,78
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-338.824,71		-896.639,33
		-285.868.315,53	-302.782.683,11
Rohergebnis		23.998.680,60	24.296.262,09
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.613.556,95		-9.793.806,44
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.285.684,95		-2.265.004,21
- Aufwendungen für Altersversorgung: EUR 239.801,02 (Vorjahr: EUR 252.838,22)
		-11.899.241,90	-12.058.810,65
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.501.591,14		-2.094.773,21
		-3.501.591,14	-2.094.773,21
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-6.108.033,05	-6.922.431,74
7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben		174.235,79	165.884,93
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		183.076,42	453.713,47
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		526.722,38	468.971,72
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-536.060,80	-488.727,06
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-962.478,45	-1.008.327,15
12. Ergebnis nach Steuern		1.875.309,85	2.811.762,40
13. Sonstige Steuern		-181.049,48	-167.933,27
14. Konzernjahresüberschuss		1.694.260,37	2.643.829,13
15. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile		-49.643,68	-80.674,99
16. Gewinnvortrag		915.674,16	518.795,36
17. Konzerngewinn		2.560.290,85	3.081.949,50

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben

Die Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft (kurz: RLB) hat ihren Sitz in Niedernwöhren und ist in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Stadthagen unter der GnR 110 eingetragen.

Die RLB hat den Konzernabschluss nach den Vorschriften des Publizitätsgesetzes und den entsprechenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgte auf Grundlage des Gliederungsschemas gemäß § 266 Abs. 2 und 3 HGB bei Beachtung der ergänzenden Vorschriften des § 337 HGB. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Für die Unternehmen, die in den Konsolidierungskreis im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen wurden und ihre Jahresabschlüsse für das abgelaufene Geschäftsjahr zum 31.12.2018 aufgestellt haben, wurden Zwischenabschlüsse zum 30.06.2019 aufgestellt. Der Ausweis der Vorjahreszahlen unter den anderen Ergebnisrücklagen und des Konzerngewinns wurden - ohne das sich die Höhe des gesamten Eigenkapitals verändert hat - an den Eigenkapitalspiegel und den Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung angepasst.

B. Konsolidierungskreis

Mutterunternehmen: Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft

In den Konsolidierungskreis wurden neben dem Mutterunternehmen im Zuge der Vollkonsolidierung folgende Unternehmen einbezogen:

	Anteil am Gesellschaftskapital %
Lagerhaus Hille GmbH, Hille	100,00
VGQ GmbH & Co. KG, Niedernwöhren	65,00

Folgende Unternehmen, an denen das Mutterunternehmen beteiligt ist, wurden als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:

	Anteil am Gesellschaftskapital %
Raiffeisen Holding Agrar GmbH, Uetze	58,34
Raiffeisen Warenhandel GmbH & Co. KG, Halle	50,00
RLBS Mischfutter GmbH & Co. KG, Büren	50,00
Raiffeisen Tankverbund GmbH, Niedernwöhren	50,00

Die Raiffeisen Holding Agrar GmbH wurde nicht als vollkonsolidiertes Unternehmen einbezogen, da erhebliche und andauernde Beschränkungen die Ausübung der Rechte in Bezug auf das Vermögen und die Geschäftsführung dieses Unternehmen nachhaltig beeinträchtigen. Die übrigen drei Gemeinschaftsunternehmen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 310 HGB nicht anteilsmäßig, sondern als assoziierte Unternehmen einbezogen.

Folgende Unternehmen, an denen das Mutterunternehmen beteiligt ist, wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 i.V.m. § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

	Anteil am Kapital	Eigenkapital des Unternehmens		Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
Name und Sitz	in %	Jahr	TEUR	Jahr	TEUR
Bioenergie Nenndorf GmbH & Co. KG, Niedernwöhren	25,2	2018/19	1.308	2018/19	179
Bioenergie Schäferhof GmbH & Co. KG, Niedernwöhren	25,2	2018/19	1.278	2018/19	274
Bioenergie Stadthagen West GmbH & Co. KG, Niedernwöhren	25,2	2018/19	830	2018/19	181
Bioenergie Georgschacht GmbH & Co. KG, Niedernwöhren	25,2	2018/19	780	2018/19	206
Bioenergie Wiehagen Verwaltungs GmbH, Niedernwöhren	100,0	2018/19	89	2018/19	18
VGQ Verwaltungs GmbH, Niedernwöhren	65,0	2018	26	2018	1

Das Stimmrecht entspricht dem Kapitalanteil.

Für den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2018/19 wurde ein Eigenkapitalspiegel erstellt. Die Darstellung erfolgt nach § 342 Abs. 2 HGB gemäß dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 22 (DRS 22).

Die Kapitalflussrechnung erfolgte gemäß dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 (DRS 21) nach der indirekten Methode.

C. Grundsätze der Konsolidierung

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung fand am 30.06.2017 bei der erstmaligen Erstellung einer Konzernbilanz nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs.1 HGB) auf Grundlage der Wertansätze der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss statt (§ 301 Abs. 2 S. 3 HGB).

Aus der Erstkonsolidierung haben sich passive Unterschiedsbeträge nach § 301 Abs. 3 HGB in Höhe von TEUR 886 ergeben, die mit den anderen Ergebnisrücklagen verrechnet wurden, da der Unterschiedsbetrag auf Gewinnthesaurierungen des Tochterunternehmens vor Erstkonsolidierung beruht.

Der Ansatz der assoziierten Unternehmen zum 30.06.2017 erfolgte nach der Buchwertmethode. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Buchwert des Eigenkapitals führte in zwei Fällen zu passivischen Unterschiedsbeträgen in Höhe von insgesamt TEUR 7.323. Diese wurden mit TEUR 2.288 in die anderen Ergebnisrücklagen und mit TEUR 5.035 in die Kapitalrücklage eingestellt, da der passivische Unterschiedsbetrag aus Thesaurierungen vor Erstkonsolidierung entstanden ist bzw. aus Kapitalrücklagen resultiert. Die bei den assoziierten Unternehmen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden richten sich nach dem deutschen Handelsgesetzbuch und entsprechen insoweit den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern.

In zwei Fällen ergaben sich aktivische Unterschiedsbeträge von insgesamt TEUR 676 per 1. Juli 2016. Ein Unterschiedsbetrag von TEUR 663 wird auf 20 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer orientiert sich an der Dauer des fest abgeschlossenen Mietvertrages zwischen der Muttergesellschaft und dem assoziierten Unternehmen. Unter Berücksichtigung der Abschreibung von TEUR 33 (Vorjahr TEUR 33) im Geschäftsjahr 2018/19 verbleibt zum 30. Juni 2019 ein Unterschiedsbetrag von TEUR 564.

Schuldenkonsolidierung

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben wir gegeneinander aufgerechnet (§ 303 Abs. 1 HGB).

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die Umsatzerlöse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Die übrigen Erträge wurden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet (§ 305 Abs. 1 HGB).

Zwischengewinneliminierung

Eine Eliminierung von Zwischenergebnissen gemäß § 304 HGB war nicht erforderlich.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Angaben zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die in den vorliegenden Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilanzieren und bewerten sämtlich zu einheitlichen Grundsätzen wie folgt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die Grundstücke und Bauten wurden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich von Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden grundsätzlich planmäßig linear vorgenommen. Ein pauschaler Wertabschlag im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung (§ 253 Abs. 4 HGB a.F.) wurde in Höhe von TEUR 400 aus dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens unverändert übernommen.

Bewegliche Anlagegegenstände werden grundsätzlich planmäßig linear über deren voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Beim Fuhrpark wird wegen des anfänglich höheren Wertverlustes die degressive Methode angewandt. Der Übergang von der degressiven zur linearen Methode erfolgt, sobald dies zu höherem Aufwand führt. Die Nutzungsdauern orientieren sich grundsätzlich an den steuerlichen AfA-Tabellen, sofern dem nicht betriebliche Erfahrungen entgegenstehen.

Die im Bau befindlichen Anlagen wurden mit Anschaffungs-/Herstellungskosten bewertet.

Die Finanzanlagen sind mit Anschaffungskosten bilanziert. Ein pauschaler Wertabschlag im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung (§ 253 Abs. 4 HGB a.F.) wurde in Höhe von TEUR 600 aus dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens übernommen.

Die Vorräte wurden in der Regel mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In einzelnen Fällen waren Abwertungen der Waren auf den niedrigeren Zeitwert erforderlich. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten wird für Raps die LiFo-Methode angewandt. Durch die Anwendung des Verbrauchsfolgeverfahrens (§ 256 Satz 1 HGB) enthalten die Rapsvorräte gegenüber der Bewertung mit dem Börsen- oder Marktpreis zum Bilanzstichtag eine stille Reserve in Höhe von 0,5 Mio. EUR. Ein pauschaler Wertabschlag im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung (§ 253 Abs. 4 HGB a.F.) wurde in Höhe von TEUR 680 aus dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens unverändert übernommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % für das allgemeine Kreditrisiko und das zinsfreie Zahlungsziel bewertet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt. Ein pauschaler Wertabschlag im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung (§ 253 Abs. 4 HGB a.F.) wurde in Höhe von TEUR 824 aus dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens unverändert übernommen.

Sonstige Vermögensgegenstände und die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsregelungen zwischen Handels- und Steuerrecht bestehen bei den Bilanzposten Sachanlagen, Beteiligungen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungsposten aktive Steuerlatenzen. Die Ermittlung der Differenzen erfolgte bilanzpostenbezogen unter Zugrundelegung des aktuellen Steuersatzes. Die Ermittlung ergab nur aktive Steuerlatenzen. Vom Wahlrecht zur Aktivierung des aktiven latenten Steuerüberhangs wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Grundlage der Sterbetafeln 2018 G von Dr. Heubeck mittels der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC- Methode) gebildet worden. Die Berechnung erfolgte auf der Basis eines Zinssatzes von 2,94 % und unter Berücksichtigung eines Einkommenstrends und eines Rententrends von jeweils 2,5 %. Der Rechnungszins wurde pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz laut Bundesbank angesetzt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die Bewertung mit dem durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre (statt sieben Jahren) ergibt einen Differenzbetrag in Höhe von TEUR 512.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben; sie wurden mit dem in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Die Abzinsung erfolgte - sofern relevant - gemäß § 253 Abs. 2 HGB.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag gebildet, die Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Der Konzernabschluss enthält keine auf fremde Währung lautenden Sachverhalte.

Konzernanlagenspiegel

in EUR	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.07.2018	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	30.06.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67.457,83	17.213,00	0,00	0,00	84.670,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.538.750,60	1.085.664,32	3.728.686,33	93.220,28	24.259.880,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.439.333,83	2.969.342,83	7.398.411,28	420.105,22	26.386.982,72
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.430.424,27	1.006.010,36	93.000,00	314.344,10	10.215.090,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.336.354,21	1.917.293,74	-11.220.097,61	0,00	2.033.550,34
	56.744.862,91	6.978.311,25	0,00	827.669,60	62.895.504,56
III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.250,00	0,00	0,00	0,00	41.250,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	15.558.935,34	198.940,46	0,00	0,00	15.757.875,80
3. Beteiligungen	566.964,62	75.000,00	0,00	0,00	641.964,62
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	564.480,00	0,00	0,00	0,00	564.480,00
5. Sonstige Ausleihungen	276.252,42	0,00	0,00	0,00	276.252,42
	17.007.882,38	273.940,46	0,00	0,00	17.281.822,84
	73.820.203,12	7.269.464,71	0,00	827.669,60	80.261.998,23

in EUR
	kumulierte Abschreibungen 01.07.2018	Abschreibungen Geschäftsjahr	Umbuchungen Absch.	kumulierte Abschreibungen auf Abgänge	kumulierte Abschreibungen 30.06.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.697,81	4.419,23	0,00	0,00	68.117,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.582.189,03	748.450,30	0,00	-81.719,41	11.248.919,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.849.898,92	1.836.876,26	0,00	-398.000,77	12.288.774,41
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.526.933,15	911.845,35	0,00	-229.611,72	7.209.166,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.959.021,10	3.497.171,91	0,00	-709.331,90	30.746.861,11
III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00		0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	66.070,76	33.390,94	-33.035,38	0,00	99.461,70
3. Beteiligungen	566.964,62	0,00	33.035,38	0,00	600.000,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	0,00	0,00		0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00		0,00	0,00
	633.035,38	33.390,94	0,00	0,00	666.426,32
	28.655.754,29	3.534.982,08	0,00	-709.331,90	31.481.404,47

in EUR
	Buchwert 30.06.2019	Buchwert Vorjahr
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.553,79	3.760,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.010.961,05	8.956.561,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.098.208,31	5.589.434,91
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.005.923,75	2.903.491,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.033.550,34	11.336.354,21
	32.148.643,45	28.785.841,82
III Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.250,00	41.250,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	15.658.414,10	15.492.864,58
3. Beteiligungen	41.964,62	0,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	564.480,00	564.480,00
5. Sonstige Ausleihungen	276.252,42	276.252,42
	16.582.361,14	16.374.847,00
	48.747.558,38	45.164.448,84

II. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen - wie im Vorjahr - nicht.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 94 (Vorjahr TEUR 104) und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 1.708 (Vorjahr TEUR 1.929) enthalten.

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

Auf Beschluss der Generalversammlung wurden aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres der Muttergesellschaft TEUR 1.000 in die gesetzliche Rücklage und TEUR 937 in die anderen Ergebnisrücklagen eingestellt. Die weitere Entwicklung der Ergebnisrücklagen ergibt sich aus dem Eigenkapitalspiegel.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten insbesondere Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern sowie Rückbauverpflichtungen.

Verbindlichkeiten haben zum Bilanzstichtag (Vorjahr in Klammern) eine Restlaufzeit von:

Verbindlichkeiten	bis zu 1 Jahr		> 1 bis 5 Jahre		über 5 Jahre
	TEUR		TEUR		TEUR
gegenüber Kreditinstituten	1.920	(1.554)	6.902	(5.845)	3.628	(3.831)
aus Lieferungen und Leistungen	16.108	(17.336)	-	(-)	-	(-)
sonstige Verbindlichkeiten	4.543	(4.967)	-	(-)	-	(-)
	22.571	(23.857)	6.902	(5.845)	3.628	(3.831)

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 3.589 (Vorjahr TEUR 3.892) enthalten.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 12.376 durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignung gesichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Haftungsverhältnisse

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB wie folgt:

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften	TEUR 2.440	(Vorjahr TEUR 2.726)
dafür gewährte Sicherheiten (Grundschulden)	TEUR 2.390	(Vorjahr TEUR 2.676)
davon gegenüber assoziierten Unternehmen	TEUR 587	(Vorjahr TEUR 587)

Diese Haftungsverhältnisse resultieren aus potentiellen Verpflichtungen verbundener Unternehmen oder Unternehmen, an denen das Mutterunternehmen beteiligt ist. Deren wirtschaftliche Verhältnisse sind geordnet; mit einer Inanspruchnahme rechnen wir nicht.

III. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus dem:

	TEUR
• Warenhandel	197.608
• Viehgeschäft	106.064
• Dienstleistungen	5.131

Im Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr TEUR 5) enthalten.

Im Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sind Aufwendungen aus der Aufzinsung in Höhe von TEUR 404 (Vorjahr TEUR 334) enthalten.

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche periodenfremde Posten bzw. Posten von außergewöhnlicher Bedeutung oder Größenordnung enthalten:

	TEUR
Erträge aus dem Verkauf von Anlagen	158
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	158

E. Sonstige Angaben

Finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz ausgewiesen, aber für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen wie folgt:

	TEUR
- jährlicher Aufwand aus langfristigen Mietverträgen, Erbbauzinsen u.ä	383
- Bestellobligo Sachanlagevermögen	1.790

Der Aufwand aus langfristigen Mietverträgen, Erbbauzinsen u.ä. resultiert aus Verträgen, die bei den Mietverträgen eine Laufzeit (Enddatum) von 2021 bis 2025 haben.

Vom Konzerneigenkapital in Höhe von 47,5 Mio. EUR (Ergebnisrücklagen + Konzerngewinn) unterliegt die darin enthaltene gesetzliche Rücklage von 24,1 Mio. EUR einer Ausschüttungssperre. Zudem ergeben sich TEUR 512 aus dem Unterschiedsbetrag zur Berechnung des Erfüllungsbetrages der Pensionsrückstellungen.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses der Muttergesellschaft

Das Ergebnis der Muttergesellschaft soll wie folgt verwendet werden:

	EUR
7 % Dividende	230.753,03
Einstellung in die gesetzliche Rücklage	700.000,00
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen	602.724,04
	1.533.477,07

Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeit	221
Teilzeit	51
Auszubildende	15

Mitgliederbewegung	Zahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile
Anfangsbestand	2.097	3.847
Zugänge	9	19
Abgänge	52	82
Endbestand	2.054	3.784

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um EUR 11.847 vermindert. Die Höhe des Geschäftsanteils beträgt EUR 1.000.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind, sind nicht eingetreten.

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Hannoversche Straße 149

30627 Hannover

Mitglieder des Vorstandes

Hartmut Brunkhorst	Vorsitzender
Bernhard Förster
Heinrich Schütte
Friedrich Weber
Egbert Storck	bis 04.02.2019
Marco Gottschalk	hauptamtlich
Andreas Rath	hauptamtlich

Mitglieder des Aufsichtsrates

Wilhelm Wiebke	Vorsitzender
Werner Bremer	bis 04.02.2019
Heinrich Gieseking
Hartmut Lührmann	bis 04.02.2019
Christian Holthöfer
Heinz-Jürgen Wilkening
Dirk Niederstucke
Werner Meyer zu Hoberge
Christof Meier-Westmeyer
Friedrich-Wilhelm Bartels
Rolf Adam
Helmut Tönsfeuerborn	bis 04.02.2019
Bernd Reese
Arndt Nottmeier
Hartwig Linhorst
Dirk Rodenbeck	bis 04.02.2019
Herbert Bellmann
Marc Wittenbrock

Bis zu seinem Ausscheiden war Werner Bremer Vorsitzender des Überwachungsorgans.

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an

Mitglieder des Vorstandes	TEUR 110,6
Mitglieder des Aufsichtsrates	TEUR 151,5

Niedernwöhren, 06. Februar 2020

Der Vorstand

Brunkhorst

Förster

Schütte

Weber

Gottschalk

Rath

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital der eG
	Geschäftsguthaben
in TEUR	(korrigiertes) Geschäftsguthaben
	der verbleibenden Mitglieder	der ausscheidenden Mitglieder	Summe	Summe
Stand 30.06.2018	3.272	42	3.314	3.314
Stand 01.07.2018	3.272	42	3.314	3.314
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung
Auszahlung von Geschäftsguthaben		-41	-41	-41
Einzahlung auf Geschäftsguthaben	51		51	51
Umbuchung ausscheidene Mitglieder und Anteile	-63	63	0	0
Einzahlung fremder Gesellschafter			0	0
Auszahlung Anteile an fremde Gesellschafter			0	0
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn			0	0
Verrechnung eigener Anteile			0	0
			0	0
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			0	0
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss			0	0
Zuführung aus Gewinnvortrag			0	0
			0	0
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft			0	0
Auszahlung Gewinn an fremde Gesellschafter			0	0
Währungsumrechnung			0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises Zuführung aus verjährten			0	0
Auseinandersetzungshuthaben			0	0
Ergebnisneutrale Veränderung des Kapitals von assoziierten Unternehmen			0	0
sonstige Veränderungen			0	0
Konzernjahresergebnis			0	0
Stand 30.06.2019	3.260	64	3.324	3.324

	Eigenkapital der eG
	Rücklagen
in TEUR
	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gesetzliche Rücklage	Andere Ergebnisrücklagen	Summe
Stand 30.06.2018	5.304	23.101	19.860	48.265
Stand 01.07.2018	5.304	23.101	19.860	48.265
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung
Auszahlung von Geschäftsguthaben				0
Einzahlung auf Geschäftsguthaben				0
Umbuchung ausscheidene Mitglieder und Anteile				0
Einzahlung fremder Gesellschafter				0
Auszahlung Anteile an fremde Gesellschafter				0
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn				0
Verrechnung eigener Anteile				0
				0
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen				0
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss				0
Zuführung aus Gewinnvortrag		1.000	937	1.937
				0
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft				0
Auszahlung Gewinn an fremde Gesellschafter				0
Währungsumrechnung				0
Änderungen des Konsolidierungskreises Zuführung aus verjährten				0
Auseinandersetzungshuthaben	0			0
Ergebnisneutrale Veränderung des Kapitals von assoziierten Unternehmen			12	12
sonstige Veränderungen			0	0
Konzernjahresergebnis				0
Stand 30.06.2019	5.304	24.101	20.809	50.214

	Eigenkapital der eG

in TEUR
	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Jahresergebnis, das dem Mutterunternehmen zusteht	Summe
Stand 30.06.2018	518	2.563	54.660
Stand 01.07.2018	3.081	0	54.660
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung
Auszahlung von Geschäftsguthaben			-41
Einzahlung auf Geschäftsguthaben			51
Umbuchung ausscheidene Mitglieder und Anteile			0
Einzahlung fremder Gesellschafter			0
Auszahlung Anteile an fremde Gesellschafter			0
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn			0
Verrechnung eigener Anteile			0
			0
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			0
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss			0
Zuführung aus Gewinnvortrag	-1.937		0
			0
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft	-229		-229
Auszahlung Gewinn an fremde Gesellschafter	0		0
Währungsumrechnung	0		0
Änderungen des Konsolidierungskreises Zuführung aus verjährten			0
Auseinandersetzungshuthaben			0
Ergebnisneutrale Veränderung des Kapitals von assoziierten Unternehmen			12
sonstige Veränderungen			0
Konzernjahresergebnis		1.645	1.645
Stand 30.06.2019	915	1.645	56.098

	nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital

in TEUR
	nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	Summe	Summe
Stand 30.06.2018	890	81	971	55.631
Stand 01.07.2018	971	0	971	55.631
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung
Auszahlung von Geschäftsguthaben			0	-41
Einzahlung auf Geschäftsguthaben			0	51
Umbuchung ausscheidene Mitglieder und Anteile			0	0
Einzahlung fremder Gesellschafter			0	0
Auszahlung Anteile an fremde Gesellschafter			0	0
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn		50	50	50
Verrechnung eigener Anteile			0	0
			0	0
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			0	0
Zuführung aus Konzernjahresüberschuss			0	0
Zuführung aus Gewinnvortrag			0	0
			0	0
Ausschüttung Dividende an Mitglieder der Muttergesellschaft			0	-229
Auszahlung Gewinn an fremde Gesellschafter	-90		-90	-90
Währungsumrechnung			0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises Zuführung aus verjährten			0	0
Auseinandersetzungshuthaben			0	0
Ergebnisneutrale Veränderung des Kapitals von assoziierten Unternehmen			0	12
sonstige Veränderungen			0	0
Konzernjahresergebnis			0	1.645
Stand 30.06.2019	881	50	931	57.029

Konzern-Kapitalflussrechnung

			2018/19	2017/18
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis	1.694	2.644
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens	3.502	2.095
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-360	-716
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-166	-149
5.	-/+	Zunahme/Abnahme Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.227	-1.924
6.	+/-	Zunahme/Abnahme Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.033	-2.378
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-111	-61
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	9	20
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-357	-620
10	+/-	Ertragssteueraufwand/-ertrag	962	1.008
11.	-/+	Ertragssteuerzahlungen	-977	-908
12.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.936	-989
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-17	0
14.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	174	71
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.978	-5.904
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	0
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-75	0
18.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-950
I9.	+	Erhaltene Zinsen	527	469
20.	+	Erhaltene Dividenden	174	166
21.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.195	-6.148
22.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	51	87
23.	+	Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	0
24.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern des Mutterunternehmens	-41	-64
25.	+	Einzahlung aus der Aufnahme von (Finanz)Krediten	3.000	0
26.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.844	-1.544
27.	-	Gezahlte Zinsen	-132	-155
28.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-229	-229
29.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	805	-1.905
30.	+	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-3.454	-9.041
31.	+	Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittefonds	0	0
32.	+	Finanzmittelfonds 1) am Anfang der Periode	15.910	24.951
33.	=	Finanzmittelfonds 1) am Ende der Periode	12.456	15.910
1) Liquide Mittel (Position Aktiva B.III)			12.456	15.910

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft, Niedernwöhren

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30.Juni 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Raiffeisen-Landbund eG An- und Verkaufsgenossenschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtsgeführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 14 Abs. 1 PubIG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür veranwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 14 Abs. 1 PubIG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, 28. Februar 2020

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Schnippengerd, Wirtschaftsprüfer

Büchsenschütz, Wirtschaftsprüfer

RLB Raiffeisen-Landbund eG