akf leasing GmbH & Co KG

Wuppertal

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

		31.12.2020	31.12.2019
	Euro	Euro	TEuro
1. Barreserve
Kassenbestand		9.499,74	3
2. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig	10.691.126,52	10.691.126,52	31.723
3. Forderungen an Kunden		68.012.946,09	85.554
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten		15.900.000,00	0
5. Beteiligungen		35.000,00	35
6. Anteile an verbundenen Unternehmen		52.000,00	52
7. Leasingvermögen		806.905.492,02	845.227
8. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.207.721,62		1.823
b) geleistete Anzahlungen	2.037.791,37		1.250
		4.245.512,99
9. Sachanlagen		3.568.416,03	4.007
10. Sonstige Vermögensgegenstände		5.863.425,16	7.837
11. Rechnungsabgrenzungsposten		2.629.224,80	3.088
12. Aktive latente Steuern		3.938.353,64	3.613
Summe der Aktiva		921.850.996,99	984.212

PASSIVA

		31.12.2020	31.12.2019
	Euro	Euro	TEuro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig	4.717.549,09		20.574
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	171.471.394,88		218.428
		176.188.943,97
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden andere Verbindlichkeiten
a) täglich fällig	13.892.109,28		21.792
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	70.745.852,35		10.296
		84.637.961,63
3. Sonstige Verbindlichkeiten		5.285.528,03	2.766
4. Rechnungsabgrenzungsposten		634.614.980,10	694.815
5. Passive latente Steuern		60.000,00	0
6. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.179.747,00		1.098
b) andere Rückstellungen	10.661.795,65		9.605
		11.841.542,65
7. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	1.100.000,00		1.100
b) Kapitalrücklage	9.500.000,00		9.500
c) andere Gewinnrücklagen	2.068.000,00		2.068
d) Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-94.504,54		-336
e) Bilanzverlust	-3.351.454,85		-7.494
		9.222.040,61
Summe der Passiva		921.850.996,99	984.212
Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistunsverträgen		224.000.000,00	197.521

Konzern-Gewinn - und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

				Vorjahr
	Euro	Euro	Euro	TEuro
01. Erträge aus Leasinggeschäften		405.417.427,46		389.519
02. Aufwendungen aus Leasinggeschäften		179.156.614,18	226.260.813,28	161.578
1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften		979.856,57		903
2. Zinsaufwendungen		3.027.689,18	2.047.832,61	3.421
3. Provisionserträge		1.877.751,54		1.969
4. Provisionsaufwendungen		2.282.387,09	404.635,55	3.001
5. Sonstige betriebliche Erträge			5.695.030,77	5.155
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	4.365.590,71			4.869
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	716.625,49	5.082.216,20		789
b) andere Verwaltungsaufwendungen		19.131.648,18	24.213.864,38	19.019
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen		198.380.666,19		197.706
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		2.368.537,10	200.749.203,29	2.002
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen			522.286,80	364
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft			133.994,19	475
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme			23.372,24	42
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			3.860.654,99	4.280
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-411.246,50		1.092
darunter für latente Steuern Euro 411.532,57 (Vorjahr TEUR 1.051)
13. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 8 ausgewiesen		366,72		0
			-410.879,78
14. Konzernjahresüberschuss			4.271.534,77	3.188
15. Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten			129.163,63	2.076
16. Verlustvortrag			7.493.825,99	8.605
17. Bilanzverlust			-3.351.454,85	-7.493

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 erfolgt nach den handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 340 ff. i.V.m. §§ 290 ff. HGB in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV).

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurden neben dem Mutterunternehmen (akf leasing GmbH & Co KG, Handelsregister beim Amtsgericht Wuppertal, HRA 15916) die Tochterunternehmen akf servicelease GmbH, Wuppertal, die akf equiprent S.A., Madrid/ Spanien, und die akf leasing Polska S.A., Warschau/ Polen, einbezogen.

Die akf leasing GmbH & Co KG ist aufgrund der Stimmrechtsmehrheit Muttergesellschaft gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

Stichtag für den Jahresabschluss aller einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2020.

Die akf servicelease GmbH verzichtet aufgrund des Beschlusses vom 16. März 2020 gemäß § 264 Abs. 3 HGB i.V.m. § 340a Abs. 2 Satz 4 HGB auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2020.

Gemäß § 296 Abs. 2 HGB wurden zwei Tochterunternehmen nicht vollkonsolidiert sowie gemäß § 311 Abs. 2 HGB vier assoziierte Unternehmen nicht nach der Equity Methode bilanziert, da sie nach konzerneinheitlich festgelegten quantitativen und qualitativen Kriterien für die Vermittlung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. Die Bilanzsumme der nicht einbezogenen Gesellschaften macht weniger als 2,28 % der Konzernbilanzsumme aus.

III. Konsolidierungsmethode/Kapitalkonsolidierung

Es erfolgt ausschließlich die Vollkonsolidierung. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode gemäß dem Wahlrecht nach Art. 66 Abs. 3 EGHGB durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Konzernunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden die sich ergebenden Unterschiedsbeträge, soweit möglich, den Vermögensgegenständen und Schulden zugerechnet. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen sind eliminiert.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden im Berichtsjahr unverändert fortgeführt.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten sowie der schwebenden Geschäfte entspricht den gesetzlichen Vorschriften.

Die Umrechnung des auf Polnische Zloty lautenden Abschlusses der akf leasing Polska S.A. erfolgt mit der modifizierten Stichtagskursmethode. Hierbei wird das Eigenkapital zu historischen Kursen, die restlichen Bilanzposten zu Stichtagskursen und die GuV-Posten (mit Ausnahme des Jahresüberschusses) mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Funktionale Währung des Konzerns ist der Euro.

Die Barreserven und Forderungen an Kreditinstitute werden zum Nominalwert bilanziert.

Forderungen an Kunden werden zum Barwert ausgewiesen. Allen erkennbaren Risiken wurde durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen, die von dem Bilanzposten abgesetzt wurden. Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs oder mit dem Kurs der Absicherung angesetzt.

Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Es handelt sich ausschließlich um Wertpapiere des Anlagebestands. Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagebestands erfolgt nach dem gemilderten Niederstwertprinzip.

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten, ggfs. vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, bilanziert.

Das Leasingvermögen, denen Serviceleasingverträge zugrunde liegen, wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten aktiviert und linear über die jeweilige Vertragslaufzeit auf den kalkulierten Restwert abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen der Mietfahrzeuge wird über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei Bedarf erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Im Geschäftsjahr bestand unverändert zum Vorjahr kein Bedarf.

Das übrige Leasingvermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über die jeweilige Vertragslaufzeit auf den kalkulierten Restwert.

Die unter den immateriellen Anlagewerten ausgewiesene Software sowie die unter den Sachanlagen ausgewiesene Betriebs- und Geschäftsausstattung werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear pro rata temporis über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (in der Regel zwischen 3 und 23 Jahren). Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Betrag von € 800,00 wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten erfasst Zahlungen, die Aufwand nach dem 31. Dezember 2020 darstellen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag zuzüglich der bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Zinsen ausgewiesen. Es wurden keine Sicherheiten in Zusammenhang mit Verbindlichkeiten übertragen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet auf künftige Wirtschaftsjahre entfallende Mietsonderzahlungen und Mietvorauszahlungen sowie abgegrenzte Barwerte der an Banken verkauften Leasingforderungen, die nach Maßgabe der zugrunde liegenden Laufzeit linear aufgelöst werden. Abgegrenzte Serviceraten aus dem Serviceleasing-Bereich werden dem tatsächlichen Kostenverlauf folgend aufgelöst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 1 HGB angesetzt. Sie berücksichtigen neben den Leistungen aufgrund von Einzel- und Kollektivzusagen auch Hinterbliebenengelder und werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G der Heubeck AG nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode) gebildet.

Der Zinssatz im Dezember 2020 beträgt 2,30 % (Vorjahr: 2,71 %). Auf Basis eines 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergibt sich zum 31. Dezember 2020 ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 S. 1 HGB in Höhe von T€ 81 (Vorjahr T€ 70).

Der Berechnung werden erwartete Rentenerhöhungen von 1,65 % (Vorjahr 1,80 %) und eine jährliche Fluktuation in Abhängigkeit von Dienstzeit und Alter zugrunde gelegt, die im Wesentlichen zwischen 1,00 Prozent und 5,00 Prozent liegt. Gemäß Versorgungszusage erhält der Pensionsberechtigte jährliche Bausteine, aus denen sich eine direkte Zuordnung der zukünftigen Leistungen zur Dienstzeit des Mitarbeiters ergeben. Da der erdiente Teil der Verpflichtung somit dem zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Kontostand entspricht, ist die Berücksichtigung eines Gehaltstrends nicht erforderlich.

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und entsprechen dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Erträge aus Leasinggeschäften beinhalten Erträge aus Objektverkäufen, Mietsonderzahlungen, Leasing- und Serviceraten.

In den Aufwendungen aus Leasinggeschäften werden die Aufwendungen aus Restbuchwerten bei dem Abgang von Leasingvermögen und bezogene Leistungen ausgewiesen.

V. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

1. Forderungen an Kreditinstitute

Die Forderungen an Kreditinstitute sind täglich fällig und entfallen vollständig auf Bankguthaben.

2. Forderungen an Kunden

Fristengliederung nach Restlaufzeiten

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Täglich fällig	8.087	5.186
< = 3 Monate	270	17.013
> 3 Monate und < = 1 Jahr	1.969	24.871
> 1 Jahr und < = 5 Jahre	6.571	474
> 5 Jahre	13.049	1.160
Mit unbestimmter Laufzeit	38.067	36.850
Summe	68.013	85.554

Die Forderungen an Kunden entfallen im Wesentlichen mit € 27,3 Mio. (Vorjahr € 23,9 Mio.) auf ein Nachrangdarlehen der akf leasing GmbH & Co KG gemäß dem Forderungskaufvertrag vom 17. März 2020 zwischen der akf bank GmbH & Co KG und Opusalpha Ltd., Dublin/Irland und mit € 27,5 Mio. (Vorjahr € 44,3 Mio.) auf Forderungen aus Operate-Leasingverträgen und Mietkaufverträgen der akf leasing Polska S.A.

3. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich um börsenfähige, nicht-börsennotierte Wertpapiere aus einer Verbriefungstransaktion (KMU Portfolio 2015 S.A. Compartment 2015-1) der Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG. Der Posten enthält keine Beträge, die innerhalb eines Jahres fällig werden.

4. Anlagenspiegel

Der Anlagenspiegel ist in der Anlage 1 zum Konzernanhang dargestellt. Die ausgewiesene Betriebs- und Geschäftsausstattung dient dem eigenen Geschäftsbetrieb. Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten Software.

Die Beteiligungen und der Anteilsbesitz sind in der Anlage 2 zum Konzernanhang dargestellt.

5. Sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Forderungen an das Finanzamt	2.771	4.159
Forderungen aus Schadensregulierung an Versicherungen	2.458	3.042
übrige sonstige Vermögensgegenstände	634	635
Summe	5.863	7.836

6. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Fristengliederung nach Restlaufzeiten

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Täglich fällig	4.718	20.574
< = 3 Monate	26	55.664
> 3 Monate und < = 1 Jahr	60.418	79.264
> 1 Jahr und < = 5 Jahre	102.514	83.500
Mit unbestimmter Laufzeit	8.513	0
Summe	176.189	239.002

7. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Fristengliederung nach Restlaufzeiten

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Täglich fällig	13.892	21.792
< = 3 Monate	60.784	891
> 3 Monate und < = 1 Jahr	2.961	5.377
> 1 Jahr und < = 5 Jahre	6.680	2.896
> 5 Jahre	102	897
Mit unbestimmter Laufzeit	219	234
Summe	84.638	32.087

8. Sonstige Verbindlichkeiten

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.424	0
Verbindlichkeiten aus Steuern	760	522
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter aus Jahresergebnis	0	2.076
übrige sonstige Verbindlichkeiten	102	168
Summe	5.286	2.766

9. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Verkaufte Mietforderungen und Restwerte
akf bank GmbH & Co KG	496.596	546.564
Drittbanken	109.020	116.399
Mietsonderzahlungen	24.994	27.081
Übrige Mietraten	4.005	4.771
Summe	634.615	694.815

10. Andere Rückstellungen

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Serviceleistungen	7.789	6.940
Ausstehende Rechnungen	1.374	812
Personalrückstellungen	532	689
Vermittlungsprovisionen	391	625
Kosten Jahresabschlussprüfung	158	164
Pauschale Lohnsteuer auf Händlerprovisionen	137	223
übrige sonstige Rückstellungen	282	152
Summe	10.662	9.605

11. Eigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditisten der Muttergesellschaft betragen unverändert € 1,1 Mio. Hiervon werden 90,1 % von der Vorwerk & Co. Vermietungs GmbH, Wuppertal und 9,9 % von der Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf gehalten.

Die persönlich haftende Gesellschafterin der Muttergesellschaft hat keine Kapitaleinlage geleistet. Die Kommanditeinlage entspricht der Hafteinlage.

12. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Forderungen an Kreditinstitute	8.654	30.630
Forderungen an Kunden	179	287
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.836	22
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	60.521	85
Sonstige Verbindlichkeiten	129	2.076

13. Beziehungen zum Gesellschafter

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Sonstige Vermögensgegenstände	18	65
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	0	23
Sonstige Verbindlichkeiten	129	2.076

VI. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erträge aus Leasinggeschäften

Die Erträge aus Leasinggeschäften von € 405,4 Mio. (Vorjahr € 389,5 Mio.) enthalten Leasingraten, Mietsonderzahlungen, Erträge aus Objektverkäufen und Erträge aus dem Fullservice-Bereich. Die Erträge entfallen mit € 29,1 Mio. (Vorjahr € 27,6 Mio.) auf die Auslandsgesellschaften und mit € 376,3 Mio. (Vorjahr € 361,9 Mio.) auf das Inland.

2. Aufwendungen aus Leasinggeschäften

In den Aufwendungen aus Leasinggeschäften von € 179,2 Mio. (Vorjahr € 161,6 Mio.) werden im Wesentlichen die Aufwendungen aus den Abgängen der Buchwerte der Leasingobjekte und die Aufwendungen aus dem Fullservice-Bereich ausgewiesen. Die Aufwendungen entfallen mit € 9,0 Mio. (Vorjahr € 6,0 Mio.) auf die Auslandsgesellschaften und mit € 170,2 Mio. (Vorjahr € 155,6 Mio.) auf das Inland.

3. Provisionsaufwendungen

Die Provisionsaufwendungen entfallen im Wesentlichen mit € 1,5 Mio. (Vorjahr € 1,5 Mio.) auf Vermittlungsprovisionen an externe Vermittler und mit € 0,6 Mio. (Vorjahr € 1,1 Mio.) auf Bonuszahlungen für das Neugeschäft.

4. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen mit € 4,8 Mio. (Vorjahr € 4,6 Mio.) die Kostenumlage an verbundene Unternehmen.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 450 (Vorjahr T€ 113) aus der Währungsumrechnung enthalten.

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen mit T€ -412 (Vorjahr T€ 1.051) auf latente Steuern.

7. Aufgliederung nach geographischen Märkten

GuV Position	Deutschland	Spanien	Polen	Gesamt
	T€	T€	T€	T€
Leasingerlöse	376.317	22.312	6.788	405.417
Zinserträge	808	49	122	980
Provisionserträge	1.878	0	0	1.878
sonstige betriebliche Erträge	5.297	94	304	5.695

VII. Nachtragsbericht

Die Corona-Krise hat auf die Wertentwicklung der in unserem Jahresabschluss enthalten Vermögensgegenstände und Schulden keine wesentlichen Auswirkungen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Krise Auswirkung auf die Ertragslage des Konzerns im folgenden Geschäftsjahr 2021 haben wird. Zu weiteren Ausführung hierzu verweisen wir auf die Angaben im Lagebericht.

VIII. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Erstellung erfolgt gemäß dem DRS 21, Kapitalflussrechnung, und wurde um leasingspezifische Positionen ergänzt. Der Zahlungsmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand von T€ 9 (Vorjahr T€ 3) und dem Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 10.691 (Vorjahr T€ 31.723) zusammen.

IX. Sonstige Angaben

1. Latente Steuern

Der Konzernsteuersatz für den Ansatz der latenten Steuern beträgt 16,75%. Die aktiven latenten Steuern von T€ 3.938 (Vorjahr T€ 3.613) entfallen mit T€ 2.826 (Vorjahr T€ 839) auf steuerliche Verlustvorträge und auf Unterschiede aus dem Ansatz und der Bewertung von Aktiv- und Passivposten (im Wesentlichen Leasingvermögen und Pensionsrückstellungen) nach Handels- bzw. Steuerrecht bei der akf leasing GmbH & Co KG. Es werden nur auf die Verlustvorträge, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. T€ 1.112 (Vorjahr T€ 2.774) resultieren aus den abweichenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen bei Ansatz und Bewertung von Aktiv- und Passivposten zwischen Handelsrecht und den lokalen Rechnungslegungsgrundsätzen im Ausland und entfallen mit T€ 1.112 (Vorjahr T€ 2.744) auf die akf leasing Polska S.A. in Polen und mit T€ 0 (Vorjahr T€ 30) auf die akf equiprent S.A. in Spanien.

Die passiven latenten Steuern von T€ 60 (Vorjahr T€ 0) entfallen vollständig auf die akf equiprent S.A. und resultieren aus abweichenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen bei Ansatz und Bewertung von Aktiv- und Passivposten zwischen Handelsrecht und den lokalen Rechnungslegungsgrundsätzen.

2. Derivative Geschäfte

Zum Bilanzstichtag bestehen keine derivativen Geschäfte.

3. Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten resultieren aus der gesamtschuldnerischen Haftung der akf leasing GmbH & Co KG für Refinanzierungsdarlehen der Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG, Wuppertal von € 224 Mio. (Vorjahr € 194 Mio.). Für die Eventualverbindlichkeiten gehen wir von einer sehr niedrigen Inanspruchnahme aus, da wir von einer ordnungsgemäßen Bedienung der Kredite ausgehen.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	Insgesamt	Fällig im nächsten Geschäftsjahr
Es bestehen folgende Verpflichtungen aus:	T€	T€
Mietverträgen	5.320	1.258

Die Verpflichtungen aus Mietverträgen bestehen mit T€ 2.223 (davon fällig im nächsten Geschäftsjahr T€ 445) gegenüber der Vorwerk & Co KG.

Daneben bestehen Verpflichtungen aus unwiderruflichen Bestelleintritten gegenüber Lieferanten in Höhe von € 13,6 Mio. (Vorjahr € 16,9 Mio.).

5. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Mitarbeiter

	2020	2019
Arbeitnehmer	89	95
- davon weiblich	42	46
- davon männlich	47	49

Im Rahmen einer Vereinbarung mit der akf bank GmbH & Co KG erbringen ihre Mitarbeiter Dienstleistungen in allen administrativen Tätigkeiten des Mutterunternehmens. Hierfür erhielt die akf bank GmbH & Co KG im Geschäftsjahr eine Vergütung von T€ 6.577 (Vorjahr T€ 6.053).

6. Konzernverbund

Konzernobergesellschaft ist die Vorwerk & Co. KG, Wuppertal, in deren Konzernabschluss der Teilkonzern einbezogen wird. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Konzernobergesellschaft erhältlich.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen, über die gemäß § 285 Nr. 21 HGB zu berichten wäre, haben nicht stattgefunden.

7. Mitglieder der Geschäftsführung

Geschäftsführer der akf leasing Beteiligungsgesellschaft mbH waren im Geschäftsjahr 2020:

Dr. Frank Henes, Vorsitzender, Düsseldorf

Bernhard Ismann, Augsburg (ab 15.12.2020)

Holger Stuhlmann, Kernen

Die Geschäftsführer erhalten weder von der Muttergesellschaft noch von den Tochtergesellschaften Bezüge.

8. Gewinnverwendung

Der Konzernabschluss wurde unter vollständiger Verwendung des Jahresüberschusses der Muttergesellschaft in Höhe von 129 T€ aufgestellt.

9. Angaben zum Konzernabschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beträgt T€ 225, davon an verbundene Unternehmen T€ 62. Davon entfallen auf:

• Abschlussprüfungsleistungen	T€ 189
• andere Bestätigungsleistungen	T€ 18
• Sonstige Leistungen	T€ 18

Die anderen Bestätigungsleistungen beinhalten im Wesentlichen Bestätigungsleistungen von nicht-finanziellen Informationen.

10. Mitglieder des Beirates

Mitglieder des Beirats sind:

Reiner Strecker	Vorsitzender	Persönlich haftender Gesellschafter Vorwerk & Co. KG
Dr. Nicolas Blanchard		Vorstandsmitglied der Hamburg Commercial Bank AG, Hamburg
Markus Bolder		Persönlich haftender Gesellschafter Bankhaus Lampe KG

Die Mitglieder des Beirats erhalten weder von der Muttergesellschaft noch von den Tochtergesellschaften Bezüge.

Wuppertal, den 31. Mai 2021

akf leasing GmbH & Co KG

akf leasing Beteiligungsgesellschaft mbH

Dr. Henes

Ismann

Stuhlmann

Anlagenspiegel

	Anschaffungskosten
	01.01.2020	Währungsumrechnungsdifferenzen	Umbuchungen Geschäftsjahr
	T€	T€	T€
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	0	0	0
Beteiligungen	35	0	0
Anteile an verbundenen Unternehmen	52	0	0
Leasingvermögen	1.280.479	-701	6.366
Anzahlungen	7.521	0	-6.366
	1.288.000	-701	0
Immaterielle Anlagewerte
Software	10.745	-17	797
Anzahlungen	1.250	0	-797
	11.995	-17	0
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.699	0	0
Anzahlungen	0	0	0
	11.699	0	0
Gesamt	1.311.781	-718	0

	Anschaffungskosten
	Zugänge Geschäftsjahr	Abgänge Geschäftsjahr	31.12.2020
	T€	T€	T€
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	15.900	0	15.900
Beteiligungen	0	0	35
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	52
Leasingvermögen	292.623	331.459	1.247.308
Anzahlungen	6.521	0	7.676
	299.144	331.459	1.254.984
Immaterielle Anlagewerte
Software	690	29	12.186
Anzahlungen	1.585	0	2.038
	2.275	29	14.224
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.221	884	12.036
Anzahlungen	0	0	0
	1.221	884	12.036
Gesamt	318.540	332.372	1.297.231

	Abschreibungen
	01.01.2020	Währungsumrechnungsdifferenzen	Zugänge Geschäftsjahr	Abgänge Geschäftsjahr	31.12.2020
	T€	T€	T€	T€	T€
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	0	0	0	0	0
Beteiligungen	0	0	0	0	0
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0
Leasingvermögen	442.773	-306	198.381	192.769	448.079
Anzahlungen	0	0	0	0	0
	442.773	-306	198.381	192.769	448.079
Immaterielle Anlagewerte
Software	8.922	-17	1.097	24	9.978
Anzahlungen	0	0	0	0	0
	8.922	-17	1.097	24	9.978
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.692	0	1.271	495	8.468
Anzahlungen	0	0	0	0	0
	7.692	0	1.271	495	8.468
Gesamt	459.387	-323	200.749	193.288	466.525

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	15.900	0
Beteiligungen	35	35
Anteile an verbundenen Unternehmen	52	52
Leasingvermögen	799.229	837.706
Anzahlungen	7.676	7.521
	806.905	845.227
Immaterielle Anlagewerte
Software	2.208	1.823
Anzahlungen	2.038	1.250
	4.246	3.073
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.568	4.007
Anzahlungen	0	0
	3.568	4.007
Gesamt	830.706	852.394

Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Abs. 2 HGB

1. Konsolidierte Unternehmen

Name, Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	gezeichnetes Kapital inkl. Rücklagen	Ergebnis 2020
	%	T€	T€	T€
1. akf servicelease GmbH, Wuppertal	100	4.000	4.000	2.031 ¹⁾
2. akf equiprent S.A., Madrid	100	-473	4.000	60
3. akf leasing Polska S.A., Warschau	100	-4.992	7.807	-2.641

2. Nicht konsolidierte Unternehmen nach § 296 Abs. 2 HGB

Name, Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	gezeichnetes Kapital inkl. Rücklagen	Ergebnis 2020
	%	T€	T€	T€
1. Mobil Vermietungs GmbH & Co KG, Wuppertal	100	47	52	0
2. akf servicelease Espana S.L., Madrid ²⁾	100	-147	100	0

3. Andere Beteiligungsgesellschaften

Name, Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	gezeichnetes Kapital inkl. Rücklagen	Ergebnis 2020
	%	T€	T€	T€
1. AGRI TEC LEASING (ATL) Vermietungs- & Leasing GmbH, Wuppertal	40	35	42	-7
2. Agrar Service Renting GmbH, Leinfelden-Echterdingen	40	36	44	-8
3. AMS Agrar Miet Service GmbH, Wuppertal	20	33	37	-4
4. LMS Landtechnik Mietservice GmbH, Wuppertal	40	33	40	33

¹⁾ Vor Gewinnabführung an akf leasing GmbH & Co KG.
²⁾ Die Gesellschaft führt derzeit keine Geschäftstätigkeit aus; Zahlen per 31.12.2014.

Konzerneigenkapitalspiegel 31.12.2020

in T€

	Kapitalanteile	Rücklagen
	Kommanditisten	Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	andere Gewinnrücklagen	Summe
Stand 01.01.2019	1.100	9.500	2.068	11.568
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-2.076
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Konzernjahresüberschuss	2.076
Stand 01.01.2020	1.100	9.500	2.068	11.568
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-129
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Konzernjahresüberschuss	129
Stand 31.12.2020	1.100	9.500	2.068	11.568

	Konzerneigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Bilanzverlust	Summe
Stand 01.01.2019	-312	-8.605	3.751
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			-2.076
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-24		-24
Konzernjahresüberschuss		1.111	3.187
Stand 01.01.2020	-336	-7.494	4.838
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			-129
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	241		241
Konzernjahresüberschuss		4.143	4.272
Stand 31.12.2020	-95	-3.351	9.222

Konzern-Kapitalflussrechnung

			in T€	in T€
			2020	2019
1.		Periodenergebnis	4.271	3.187
2.	+/-	Abschreibungen, Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens	2.502	2.477
3.	+/-	Abschreibungen auf Leasingvermögen	198.381	197.706
4.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.138	2.547
5.	+/-	Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-265	1.029
6.	-/+	Sonstige Anpassungen (Saldo)	50	-921
7.	-/+	Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden aus Mietkauf-/Operatelease-Verträgen	16.725	19.718
8.	-/+	Zunahme/Abnahme der sonstigen Forderungen an Kunden	682	1.032
9.	-/+	Zunahme/Abnahme des Leasingvermögens	-160.060	-219.913
10.	-/+	Zunahme/Abnahme von anderer Aktiva aus laufender Tätigkeit	2.432	-1.271
11.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-62.814	-9.013
12.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	52.550	218
13.	+/-	Zunahme/Abnahme des Rechnungsabgrenzungspostens aus Forderungsverkäufen	-57.526	36.563
14.	+/-	Zunahme/Abnahme des Rechnungsabgrenzungspostens aus abgegrenzten Leasingraten/Anzahlungen	-2.673	13
15.	+/-	Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit	4.467	-820
16.	+/-	Zinsaufwendungen/ -erträge	2.048	2.518
17.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	-411	1.092
18.	+	Erhaltene Zinszahlungen	980	903
19.	-	Gezahlte Zinsen	-3.028	-3.421
20.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	361	-171
21.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 20)	-190	33.473
22.	+	Einzahlungen aus Abgängen/Auszahlungen für Zugänge des Finanzanlagevermögens	-15.900	5
23.	+	Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens	389	-48
24.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.221	-782
25.	+	Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens	5	15
26.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Immaterielle Anlagevermögen	-2.275	-1.728
27.	+/-	Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo)	0	0
28.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 22 bis 27)	-19.002	-2.538
29.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	0
30.	-	Gewinnausschüttung an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.076	-792
31.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 29 bis 30)	-2.076	-792
32.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 21, 28, 31)	-21.268	30.143
33.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	242	-24
34.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	31.726	1.607
35.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 32 bis 34)	10.700	31.726

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

akf leasing GmbH & Co KG, Wuppertal

A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

1. Geschäftsmodell

Der Konzern ist hersteller- und händlerunabhängig. Es werden ausschließlich mobile Objekte finanziert. Der Kundenkreis ist abhängig von den Vertriebswegen. Im Bereich des Direktgeschäfts, also der unmittelbaren Kundenansprache durch den eigenen Vertrieb, werden überwiegend mittelständische Unternehmen bedient. Im Rahmen des Absatzfinanzierungsgeschäfts für Kooperationspartner aus dem Kraftfahrzeug-, Industriemaschinen- und Agrarmaschinenbereich werden Leasingverträge mit privaten Kunden abgeschlossen.

Darüber hinaus werden in geringem Umfang mit den Finanzierungsprodukten im Zusammenhang stehende Versicherungsprodukte vermittelt.

In Deutschland wird das Geschäft über die Muttergesellschaft akf leasing GmbH & Co KG, Wuppertal, sowie im Ausland über die Tochtergesellschaft akf equiprent S.A., Madrid, Spanien, angeboten. Daneben wird das Full-Service-Leasing sowie die kurz- und mittelfristige Fahrzeugvermietung für mittelständische Unternehmen über die deutsche Tochtergesellschaft akf servicelease GmbH, Wuppertal, angeboten.

Die akf leasing Polska S.A., Warschau, Polen, befindet sich in Abwicklung.

2. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Aufgrund der weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie ergibt sich für das Jahr 2020 ein Rückgang der Weltwirtschaft um 3,3 %. Dies ist zwar der stärkste Einbruch der Weltwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg, aber doch deutlich weniger, als zur Jahresmitte oder noch im Herbst erwartet worden war. Die weltwirtschaftliche Aktivität erhöhte sich nach dem kräftigen Anstieg im Sommer im vierten Quartal 2020 weiter, obwohl die Zahl der Neuinfektionen ebenso wie die der mit Covid-19 in Verbindung gebrachten Toten weltweit stark zunahm und die Eindämmungsmaßnahmen in vielen Ländern erneut verschärft wurden. Mit einer Rate von rund 2 % legte die Weltproduktion im Vorquartalsvergleich sogar nochmals kräftig zu und überstieg damit das Vorkrisenniveau wieder leicht. ¹

Die deutsche Wirtschaft wurde im Corona-Krisenjahr 2020 allerdings schwer getroffen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2020 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 4,9 % niedriger als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist somit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 den Berechnungen zufolge insgesamt weniger stark aus als 2009 mit -5,7 %. ²

Die Corona-Pandemie hinterließ im Jahr 2020 deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen, nur das Baugewerbe legte gegen den Trend zu. Die Produktion wurde sowohl in den Dienstleistungsbereichen als auch im Produzierenden Gewerbe teilweise massiv eingeschränkt. Im Produzierenden Gewerbe ohne Bau, das gut ein Viertel der Gesamtwirtschaft ausmacht, ging die preisbereinigte Wirtschaftsleistung gegenüber 2019 um 9,7 % zurück, im Verarbeitenden Gewerbe sogar um 10,4 %. ²

Auch auf der Nachfrageseite waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich sichtbar. Anders als während der Finanz- und Wirtschaftskrise, als der gesamte Konsum die Wirtschaft stützte, gingen die privaten Konsumausgaben im Jahr 2020 im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 6,0 % zurück und damit so stark wie noch nie. ²

Die Bruttoanlageinvestitionen verzeichneten preisbereinigt mit -3,5 % den deutlichsten Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Dabei legten die Bauinvestitionen entgegen diesem Trend um 1,5 % zu. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurden im Jahr 2020 dagegen preisbereinigt 12,5 % weniger investiert als im Vorjahr. ²

Die Corona-Pandemie wirkte sich auch auf den Außenhandel massiv aus: Die Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen gingen im Jahr 2020 erstmals seit 2009 zurück, die Exporte preisbereinigt um 9,9 %, die Importe um 8,6 %.

Besonders groß war der Rückgang der Dienstleistungsimporte, was vor allem am hohen Anteil des stark rückläufigen Reiseverkehrs lag. ²

¹ Institut für Weltwirtschaft: Weltwirtschaft im Frühjahr 2021 Nr. 75 vom 18.03.2021.
² destatis: Pressemitteilung Nr. 20 / Nr. 81 vom 14.01. / 24.02.2021.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2020 von 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 477 000 Personen oder 1,1 % weniger als 2019. Damit endete aufgrund der Corona-Pandemie der über 14 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit, der sogar die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 überdauert hatte. ³

Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2020 nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsdefizit von 158,2 Milliarden Euro. Das war das erste Defizit seit 2011 und das zweithöchste Defizit seit der deutschen Vereinigung, nur übertroffen vom Rekorddefizit des Jahres 1995, in dem die Treuhandschulden in den Staatshaushalt übernommen wurden. ²

Die durch die Pandemie bedingte Unsicherheit bei Unternehmen in Deutschland sorgte für zurückhaltende Investitionen, was sich auch auf die Leasing-Branche auswirkte.

Der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen schätzt für das Gesamtjahr 2020 einen Rückgang des Neugeschäftes von etwa 10 % der Anschaffungswerte, inklusive Mietkauf.

Die Corona-Krise hat auch in dem aus 19 Ländern bestehende Euroraum (ER19) deutliche Spuren hinterlassen. Die Wirtschaftsleistung ist gegenüber dem Vorjahr stark zurückgegangen. Das reale Bruttoinlandsprodukts (BIP) sank deutlich um -6,6 %, nachdem es im Vorjahr noch ein leichtes Wachstum von 1,3 % verzeichnen konnte. ⁴

Auch Spanien konnte sich von dem negativen Trend nicht abkoppeln. Im europäischen Vergleich ging das BIP im Jahr 2020 überdurchschnittlich zurück. Der Rückgang des realen BIP betrug -10,8 %; im Vorjahr konnte hingegen noch ein im europäischen Vergleich überdurchschnittlicher Zuwachs von 2,0 % erzielt werden. ⁵ Auch die Arbeitslosenquote in Spanien hat sich negativ entwickelt und ist verglichen mit dem Vorjahr von 13,7 % auf 16,2 % stark angestiegen. ⁵

³ destatis: Pressemitteilung Nr. 20 vom 14.01.2021.
⁴ Quelle: Eurostat.
⁵ Quelle: Eurostat, Pressemitteilung Euroindikatoren 16/2021 vom 01.02.2021.

Markt- und Wettbewerbsanalysen führt der Konzern nicht durch. Der Marktanteil bezogen auf das Neugeschäft beträgt schätzungsweise weniger als 1 %.

B. Geschäftsentwicklung und Lagebeurteilung

1. Entwicklung des Leasinggeschäfts

Da Ausrüstungsinvestitionen, vor allem in Fahrzeuge und Maschinen, zunehmend durch Leasingverträge finanziert werden, steigt die Konjunkturabhängigkeit der Branche. Die Betroffenheit der Leasingbranche durch die Corona-Krise ist daher hoch.

Der auf den Geschäftslagebeurteilungen der Leasinggesellschaften basierende Investitionsindikator, den das ifo Institut und der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen gemeinsam ermitteln, erreichte im April 2020 einen mit -37,9 stark negativen Wert, konnte sich bis Dezember 2020 bis auf einen positiven Wert von 1,1 erholen und steht aktuell im Februar 2021 bei 1,0. ⁶

Auch einer der bedeutendsten Bereiche des Leasingmarktes, die Straßenfahrzeuge, blieben von der Entwicklung der rückläufigen Investitionsneigung nicht verschont. In der Jahresbilanz standen insgesamt 2,9 Millionen Neuwagen (Vorjahr 3,6 Millionen), das sind -19,1 % weniger als im Jahr 2019. ⁷ Auf dem Nutzfahrzeugmarkt lagen ausschließlich die sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) (+2,2 %) und die Kraftomnibusse (+0,4 %) über dem Vorjahresniveau. Die Lastkraftwagen (Lkw) (-14,1 %) und Zugmaschinen insgesamt (-7,4 %), darunter Sattelzugmaschinen (-32,8 %), schlossen das Jahr mit einem Minus ab. ⁵ 7,02 Millionen Pkw wechselten im Laufe des Jahres die Halterin beziehungsweise den Halter. Die Jahresbilanz 2020 schloss mit rund 8,1 Millionen umgeschriebenen Kfz (-1,3 %). ⁵

⁶ Ifo Geschäftslage Mobilien Leasing.
⁷ Kraftfahrt-Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 2/2021, 08.01.2021.

Trotz der konsequenten Umsetzung der strategischen Vorgaben und unter Konzentration auf mittelständische Kunden konnte der Konzern im abgelaufenen Jahr die eigenen hohen Ansprüche im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung nicht vollumfänglich erfüllen. Das Neugeschäft blieb mit € 305,4 Mio. (Vorjahr € 366,2 Mio.) deutlich gegenüber dem Vorjahr und den Erwartungen zurück.

Die Fahrzeugfinanzierungen (inklusive der Landmaschinenindustrie) blieben zwar mit einem auf € 181,1 Mio. (Vorjahr € 221,7 Mio.) gefallenen Volumen hinter den Erwartungen zurück, stellten mit einem Anteil von rd. 59 % (Vorjahr rd. 61 %) aber weiterhin die tragende Säule des Neugeschäfts dar.

Die Finanzierungen von Fertigungstechnik für das produzierende und verarbeitende Gewerbe blieben mit € 38,8 Mio. (Vorjahr € 65,2 Mio.) erheblich unter dem Vorjahr und den Erwartungen zurück.

Die Finanzierungen von sonstigen Ausrüstungen lagen bei einem Gesamtvolumen von € 85,5 Mio. (Vorjahr € 79,3 Mio.) leicht über dem Vorjahr und damit auch leicht über den Erwartungen.

Entwicklung des Neugeschäfts im Konzern:

	€ Mio.
2018	385,0
2019	366,2
2020	305,4

Im Geschäftsjahr wurden künftig fällige Leasingforderungen in Höhe von € 244,7 Mio. (Vorjahr € 282,4 Mio.) an die akf bank GmbH & Co KG, Wuppertal sowie im Rahmen eines ABCP-Programms verkauft.

2. Ertragslage

Die Betriebsergebnisrechnung stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2020	2019	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Erträge aus dem Leasinggeschäft	405.417	389.519	15.898	4,1
Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft	-179.157	-161.578	-17.579	10,9
Abschreibungen	-198.381	-197.706	-675	0,3
Zinsergebnis	-2.048	-2.518	470	18,7
Provisionsergebnis	-405	-1.033	628	60,8
Ergebnis aus dem Leasinggeschäft	25.427	26.684	-1.257	4,7
Personalaufwand	-5.082	-5.658	576	10,2
sonstiger Verwaltungsaufwand	-19.132	-19.019	-113	-0,6
Sonstiges Ergebnis	2.780	2.747	33	1,2
Risikovorsorge	-134	-475	341	71,8
Betriebsergebnis	3.860	4.279	-419	9,8
Steuern	411	-1.092	1.503	>100,0
Jahresüberschuss	4.271	3.187	1.083	34,0

Das Ergebnis aus dem Leasinggeschäft ist gegenüber dem Vorjahr von € 26,7 Mio. um € 1,3 Mio. auf € 25,4 Mio. leicht rückläufig und liegt damit innerhalb der Erwartungen.

Der leichte Anstieg der Erträge aus dem Leasinggeschäft entfällt vor allem auf gestiegene Erträge aus der Verwertung von Leasingobjekten, denen verhältnismäßig geringer gestiegene Aufwendungen aus Restbuchwertabgängen gegenüberstehen. Das Abgangsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr mit € 8,1 Mio. (Vorjahr € 7,8 Mio.) leicht verbessert. Insgesamt konnten allerdings die gestiegenen Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft nicht vollständig durch Erträge aus dem Leasinggeschäft kompensiert werden.

Das Zinsergebnis zeigt sich mit € -2,0 Mio. gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Zinsaufwendungen.

Das Provisionsergebnis hat sich von € -1,0 Mio. auf € -0,4 Mio. weiter leicht verbessert. Hierbei standen im Wesentlichen geringeren Provisionserträgen aus der Verwaltung von Forderungen im Rahmen des ABCP-Programms Corelux die gesunkenen Provisionsaufwendungen aus gezahlten Vermittlungsprovisionen, die in ihrer Höhe stark vom Leasingneugeschäft abhängig sind, gegenüber.

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig und entfällt im Wesentlichen mit € 4,7 Mio. (Vorjahr € 4,8 Mio.) auf die akf servicelease GmbH und unverändert mit € 0,3 Mio. auf die Muttergesellschaft.

Die Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben.

Das sonstige Ergebnis entfällt im Wesentlichen auf Erträge aus Kostenumlagen an Schwesterunternehmen und zeigt sich mit € 2,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr fast unverändert.

Das Risikoergebnis hat sich auf € -0,1 Mio. (Vorjahr € -0,5 Mio.) deutlich verbessert und liegt damit innerhalb der Erwartungen.

Insgesamt ist das Betriebsergebnis vor Ertragsteuern von € 4,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr leicht auf € 3,9 Mio. rückläufig und hat sich damit innerhalb der Erwartungen entwickelt.

Der Jahresüberschuss stellt sich mit € 4,3 Mio. (Vorjahr € 3,2 Mio.) aufgrund des positiven Ergebnisses aus latenten Steuern deutlich über Vorjahr und den Erwartungen dar.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich vor allem aufgrund des erwartungsgemäß um € 38,3 Mio. auf € 806,9 Mio. gesunkenen Leasingvermögens, der um € 17,5 Mio. auf € 68,0 Mio. gesunkenen Forderungen an Kunden und der um € 21,0 Mio. auf € 10,7 Mio. gesunkenen Forderungen an Kreditinstitute um insgesamt € 62,4 Mio. auf € 921,9 Mio. vermindert.

Die Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten entfallen vollständig auf Wertpapiere aus einer ABS-Transaktion der akf bank GmbH & Co KG.

Das Aktivgeschäft wurde wie in den vergangenen Jahren überwiegend laufzeitkongruent refinanziert. Die Refinanzierung der Konzerngesellschaften erfolgt überwiegend durch regresslose Forfaitierung künftig fälliger Leasing- und Mietforderungen an die Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG. Die Konzerngesellschaften nehmen zusätzlich kurz- und mittelfristige Darlehen bei der akf bank GmbH & Co KG sowie bei Drittbanken auf. Darüber hinaus verkauft die akf leasing GmbH & Co KG regresslos Leasingforderungen im Rahmen des ABCP-Programms Corelux.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich um € 62,8 Mio. gesunken. Die Verminderung entfällt vor allem auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber Drittbanken aus der Refinanzierung.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind um € 52,5 Mio. gestiegen. Dies entfällt vor allem auf Verbindlichkeiten gegenüber der Konzernobergesellschaft Vorwerk & Co. KG, Wuppertal.

Der Rückgang des passiven Rechnungsabgrenzungspostens um € 60,2 Mio. auf € 634,6 Mio. resultiert im Wesentlichen aus dem rückläufigen Bestandsvolumen an forfaitierten Leasingforderungen.

Die Pensionsrückstellungen betragen zum Bilanzstichtag € 1,2 Mio. (Vorjahr € 1,1 Mio.) und entfallen vollständig auf die akf servicelease GmbH.

Das Konzerneigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 4,4 Mio. auf € 9,2 Mio. erhöht. Die Entwicklung ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

Gesellschafter der akf leasing GmbH & Co KG sind unverändert die Vorwerk & Co. Vermietungs GmbH, Wuppertal mit einem Anteil von 90,1 % und die Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf mit einem Anteil von 9,9 %.

Die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns hat sich innerhalb der Erwartungen entwickelt und stellt sich zufriedenstellend dar.

Aufgrund der stabilen Refinanzierung, die im Wesentlichen durch die Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG gestellt wird, war die Zahlungsfähigkeit des Konzerns im Geschäftsjahr stets gegeben.

C. Sonstige Angaben

1. Leistungsindikatoren

Einer der wesentlichen Leistungsindikatoren zur Steuerung der Konzerngesellschaften ist die Entwicklung des Neugeschäfts. Trotz konsequenter Konzentration auf mittelständische Kunden im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung lag das Neugeschäft vor allem aufgrund der verschlechterten Investitionsneigung der Kunden stark unter dem Vorjahr und blieb damit deutlich unter den Erwartungen.

Ein weiterer wichtiger Indikator ist die erzielte kalkulatorische Zinsmarge. Diese lag bei der akf leasing GmbH & Co KG um vier Basispunkte über dem Vorjahr und entsprach damit den Erwartungen.

Bei der akf servicelease ist der erzielte Dienstleistungsüberschuss ein weiterer wichtiger Indikator. Der Dienstleistungsüberschuss wird aus Erträgen aus Servicedienstleistungen, die in den Leasingerträgen ausgewiesen werden, ermittelt. Demgegenüber stehen in den Leasingaufwendungen die Aufwendungen aus Servicedienstleistungen. Mit dem Rückgang des Dienstleistungsüberschusses auf T€ 877 (Vorjahr T€ 916) lag dieser Bereich in den Erwartungen. Ursächlich hierfür ist weiterhin die Corona-Pandemie, da im Jahr 2020 aufgrund des Lockdowns die Nutzung der Fahrzeuge sehr eingeschränkt war, was zu geringerem Aufwand führte.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden zur internen Steuerung des Konzerns nicht herangezogen.

2. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr beschäftigte der Konzern 89 (Vorjahr 95) Mitarbeiter. Darüber hinaus erfolgt die vollständige Geschäftsbesorgung für das Leasinggeschäft und die zusätzlichen administrativen Tätigkeiten in Deutschland und Spanien im Rahmen einer Servicevereinbarung durch Mitarbeiter der akf bank GmbH & Co KG in Deutschland und Spanien.

3. Zweigstellen

Der Konzern unterhält zum 31. Dezember 2020 neben der Zentrale der Muttergesellschaft in Wuppertal zwölf weitere Zweigstellen im Inland.

D. Risikoüberwachung und -steuerung

1. Risikomanagementsystem

Die akf leasing GmbH & Co KG und die akf servicelease GmbH gelten als Finanzdienstleistungsinstitute nach § 1 KWG und müssen daher eine Reihe aufsichtsrechtlicher Pflichten erfüllen. Darunter fallen unter anderem die Erfüllung der MaRisk nach dem Proportionalprinzip.

Die akf leasing GmbH & Co KG hat das Risikomanagement an die akf bank GmbH & Co KG ausgelagert.

Bei der akf servicelease GmbH wurden im Zuge der Anforderungen der MaRisk die Betriebsbereiche Risikomanagement, Meldewesen und Treasury auf die akf bank GmbH & Co KG, Wuppertal, durch einen Outsourcing-Prozess ausgelagert und werden von dieser Gesellschaft nach banküblichen Standards betreut.

Die akf leasing GmbH & Co KG verfügt darüber hinaus als übergeordnetes Unternehmen über eine Gruppensteuerung und ein umfangreiches Reporting, in das alle vollkonsolidierten Gesellschaften einbezogen werden.

Der Konzern betreibt ein überwiegend objektgedecktes und daher grundsätzlich risikoarmes Geschäft. Neben der Objektsicherheit bestehen zur Reduzierung des Ausfallrisikos bei einem Teil der Verträge zusätzlich Rücknahme- bzw. Restwertgarantien der Händler bzw. Hersteller.

Die Übernahme von Risiken ist immanenter Bestandteil und wesentlicher Leistungsfaktor des Leasinggeschäfts. Das professionelle Management dieser Risiken ermöglicht eine ausgewogene Balance von Chance und Risiko. Aus Risikosicht war das Jahr 2020 geprägt durch die Corona-Krise. Um den Auswirkungen dieser Risikolage zu begegnen, hat der Konzern eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Hervorzuheben ist hier die Verschärfung der Genehmigungspolitik für risikobehaftete Branchen.

Den hohen Anforderungen an das Management dieser Risiken begegnet der Konzern durch eine ständige Weiterentwicklung seiner Systeme. Mit deren Hilfe werden erwartete und unerwartete Risiken identifiziert, gemessen, kontrolliert, gesteuert und berichtet. Die auf einer klaren Organisation beruhende Funktionstrennung gewährleistet aufsichtsrechtliche Konformität und Wirksamkeit des Risikosteuerungsprozesses.

Aus der jährlich durchgeführten Risikoinventur ergeben sich Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken als wesentliche Risiken.

2. Risikoarten

Das Adressenausfallrisiko des Konzerns umfasst im Wesentlichen das Bonitätsrisiko, das darin besteht, dass ein Kunde seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nur eingeschränkt nachkommen kann. Im Rahmen der jährlich überprüften Risikostrategie wird eine breite Diversifizierung der Leasingnehmer und Branchen bei hohen Bonitätsanforderungen festgelegt. Das bestehende Kreditrisikomanagement umfasst einen detailliert geregelten Leasingvergabeprozess mit Bonitätsanalyse sowie ein effektives Mahnwesen und einen Eskalationsprozess. Die Prüfung der Kreditwürdigkeit basiert auf einem jährlich validierten mathematisch-statistischen Verfahren (Ratingverfahren anhand von Scorekarten für private und gewerbliche Kunden). Dabei werden alle relevanten aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die Entwicklung des Kreditportfolios wird durch Analysesysteme, die einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen, laufend überwacht. Die turnusmäßigen Risikoanalysen umfassen u. a. Auswertungen zur Branchen-, Objekt- und Kundenstruktur. Auf dieser Basis wird der Forderungsbestand regelmäßig und zeitnah auf individueller oder pauschaler Basis in Abhängigkeit vom Zahlungsverhalten der Kunden bewertet. Risikostrukturen und Veränderungen in den Strukturen werden so schnell erkannt.

Die Quantifizierung der Adressenausfallrisiken im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt über die Ermittlung des unerwarteten Verlustes mittels der Gordy-Formel (Credit Value at Risk-Ansatz) mit einem Konfidenzniveau von 95 %. Dabei wird unterschieden, ob ein Engagement dem Mengengeschäft (bis € 1 Mio. Kundenforderung) oder der Einstufung Unternehmen (ab € 1 Mio. Kundenforderung) zugeordnet wird. Engagements mit der Einstufung Unternehmen werden mit einem höheren Risikogewicht bewertet.

Länderrisiken bestehen nur in geringem Umfang und sind nicht wesentlich.

Für das Adressenausfallrisiko werden Stresstests auf der Basis hypothetischer und historischer Szenarien durchgeführt.

Die Steuerung der Adressenausfallrisiken erfolgt über ein Limitsystem. Dabei wird zum einen zur Vermeidung von Klumpenrisiken die Höhe der Einzelengagements limitiert und zum anderen erfolgt eine Limitierung auf Ratingklassen, um das Adressenausfallrisiko nachhaltig zu minimieren.

Unter Marktpreisrisiken werden potenzielle Verluste aufgrund von nachteiligen Veränderungen der Marktpreise oder preisbeeinflussenden Parametern verstanden. Die relevanten Marktpreisrisiken des Konzerns werden nach Einflussfaktoren untergliedert in das Zinsänderungsrisiko, das Restwertrisiko und das Währungsrisiko. Währungsrisiken werden im Konzern als nicht wesentlich angesehen.

Das Zinsänderungsrisiko umschreibt die Gefahr, durch Marktzinsänderungen eine Verringerung der geplanten Marge oder einen Barwertverlust des Portfolios hinnehmen zu müssen. Diesem Risiko unterliegen Positionen, die nicht jederzeit an geänderte Marktzinsen angepasst werden können. Die Zinsbindungsdauer und die Höhe der gebundenen Zinsposition sind maßgebend für die Höhe des Risikos. Zinsreagible Posten sind Forderungen an Kunden und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden. Die Risikosteuerung der Zinsänderungsrisiken erfolgt im Rahmen der Aktiv-Passiv-Steuerung auf der Basis eines Limitsystems. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos können Zinsderivate im Rahmen der Portfoliosteuerung eingesetzt werden.

Die Quantifizierung der Zinsänderungsrisiken erfolgt durch monatliche Berechnung des Value-at-Risk (VaR) in Bezug auf eine historische Simulation und unter Beachtung vorgegebener Limite. Es wird für ein 95%iges sowie für ein 99,9%iges Konfidenzintervall mit jeweils einem Jahr Haltedauer und einem Beobachtungszeitraum von sieben Jahren bestimmt. Des Weiteren werden die Veränderungen des Barwertes bei einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 200 Basispunkte nach oben und nach unten errechnet. Die Geschäftsführung wird über die Zinsänderungsrisiken quartalsweise im Rahmen des Risikoberichtes unterrichtet.

Sofern Finanzderivate - insbesondere Zinstauschvereinbarungen - bestehen, werden diese in die VaR- und Barwertberechnungen mit einbezogen. Die Limite, die Art der Berechnung und das Erfordernis der Zustimmung zu Handelsgeschäften sind in einer schriftlichen Arbeitsanweisung festgehalten.

Das Restwertrisiko umschreibt die Gefahr, durch zukünftige Veränderungen der einkalkulierten Preise für gebrauchte Leasinggüter einen verminderten Ertrag oder auch einen Verlust aus dem Abverkauf der gebrauchten Leasinggüter hinnehmen zu müssen. Im Fullservice-Bereich werden durch eine ständige Überwachung des Gebrauchtwagenmarktes und Umsetzung ggf. nötiger Anpassungsmaßnahmen bei der Restwertkalkulation diese Risiken gesteuert. Eine Reduzierung des Restwertrisikos wird weiter durch den Abschluss von Rücknahme- bzw. Restwertgarantien durch den Händler bzw. Hersteller gewährleistet.

Ein Währungsrisiko kann sich aus Geschäftspositionen in Fremdwährungen ergeben, wenn diese nicht durch gegenläufige Positionen derselben Währung entweder der Höhe oder der Laufzeit nach ausgeglichen sind. Die deutschen Konzerngesellschaften akf leasing GmbH & Co KG und akf servicelease GmbH halten keine Fremdwährungspositionen.

Marktpreisrisiken aus Aktien, Devisen und Edelmetallen und den entsprechenden Derivaten bestehen im Konzern derzeit nicht.

Für das Marktpreisrisiko werden Stresstests auf der Basis hypothetischer und historischer Szenarien durchgeführt.

Das Liquiditätsrisiko setzt sich aus dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko, dem Fristentransformationsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen. Das Zahlungsunfähigkeitsrisiko wird als das Risiko verstanden, den gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht, nicht vollständig oder nicht zeitgerecht nachkommen zu können. Das Fristentransformationsrisiko entsteht durch eine nicht liquiditätsfristenkongruente Refinanzierung des Aktivgeschäfts, sodass zu einem gegebenen Zeitpunkt in der Zukunft ein Liquiditätsbedarf oder -überschuss besteht. Aus einer positiven Fristentransformation - also einem zukünftigen Liquiditätsbedarf - entsteht die Notwendigkeit, diesen zusätzlichen Bedarf zu refinanzieren. Daher wird als Refinanzierungsrisiko das Risiko verstanden, bei Bedarf am Markt keine liquiden Mittel in ausreichender Höhe und/oder zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können.

Die Refinanzierung erfolgt mittels Darlehen von bzw. Forderungsverkauf an die akf bank GmbH & Co KG und Drittbanken. Darüber hinaus verkauft die akf leasing GmbH & Co KG Leasingforderungen in ein ABCP-Programm. Das Hauptziel ist eine überwiegend kongruente Refinanzierung des Leasinggeschäftes. Die Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs erfolgt über Tages- und Termingelder bei Drittbanken.

Das aktive Liquiditätsmanagement erfüllt die Aufgabe, Ein- und Auszahlungen so zu planen, zu steuern und zu kontrollieren, dass die Konzerngesellschaften jederzeit zahlungsfähig sind und verfügbare Zahlungsmittelüberschüsse möglichst rentabel angelegt werden.

Um jederzeit ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben, haben sich die Konzerngesellschaften bei verschiedenen Banken Kreditlinien einräumen lassen, die je nach Finanzierungslage bis zur vereinbarten Höhe in Anspruch genommen werden können.

Die Liquiditätsanforderungen der Konzerngesellschaften sind in die Liquiditätsplanung der akf bank GmbH & Co KG eingebunden. Die Liquiditätsplanung erfolgt auf rollierender Basis über einen Prognosezeitraum von bis zu 90 Tagen und stellt den Finanzbedarf bzw. -überschuss auf Tagesebene dar. Der kurzfristige Finanzbedarf soll dabei innerhalb der nächsten 30 Kalendertage nicht mehr als 66 % der erhaltenen unwiderruflichen Kreditzusagen betragen. Die Konzerngesellschaften sind zudem in das Risikomanagement für die Liquiditätsrisiken der akf bank GmbH & Co KG einbezogen. In diesem Rahmen werden Stresstests durchgeführt, welche im Risikokurzbericht (monatlich) bzw. im Risikobericht (quartalsweise) an die Geschäftsführung berichtet werden.

Wie jedes Unternehmen sind auch die Konzerngesellschaften operationellen Risiken ausgesetzt. Durch ein Self-Assessment im Rahmen der Risikoinventur wurden wesentliche operationelle Risiken identifiziert, wobei diese in Form von Rechts-, Betriebs-, Technologie- und Personalrisiken bestehen. Darüber hinaus sind auch externe Ereignisse (insbesondere Betrug) relevant.

Zur Reduzierung von Betrugsrisiken befasst sich eine Arbeitsgruppe mit händler- bzw. kundenseitigen Betrugsfällen, damit weiterem Betrug vorgebeugt werden kann. Durch einen Betrugsindikatorenreport sollen mögliche Betrugsfälle frühzeitig erkannt werden. Grundsätzlich bestehen Frühwarnsysteme zur generellen Vermeidung operationeller Risiken, die festlegen, wie Informationen, die auf ein Betrugsrisiko schließen lassen, intern weitergegeben werden und welche Maßnahmen einzuleiten sind. Dabei sind sämtliche Abteilungen der Konzerngesellschaften involviert.

Zur Überwachung der operationellen Risiken werden die Schadensfälle dem Risikomanagement quartalsweise gemeldet und in einer Schadensfalldatenbank dokumentiert.

Die Quantifizierung der operationellen Risiken erfolgt über die Einträge der Schadensfalldatenbank. Die unerwarteten Risiken ergeben sich für die akf leasing GmbH & Co KG aus der Summe der größten drei Schadensfälle der Historie in der Schadensfalldatenbank. Die Quantifizierung der operationellen Risiken bei der akf servicelease GmbH erfolgt auf einem expertenbasierten Schätzverfahren. Die unerwarteten Risiken ergeben sich aus der Summe des dreifachen durchschnittlichen Kundenvolumens. Für operationelle Risiken werden Stresstests durchgeführt.

Darüber hinaus haben alle Konzerngesellschaften im Rahmen der Corona-Krise Notfallmaßnahmen eingeleitet, um die operative Handlungsfähigkeit vollumfänglich sicherzustellen.

Die Berichterstattung erfolgt monatlich als Risikokurzbericht sowie quartalsweise als Risikobericht - inklusive der Risikotragfähigkeitsrechnung - an die Geschäftsführung.

3. Risikotragfähigkeit

Bei der Abbildung der Risikotragfähigkeit stellen die Konzerngesellschaften quartalsweise ihre wesentlichen unerwarteten Risiken (Risikopotenzial) den vorhandenen Risikodeckungsmassen (Risikodeckungspotenzial) gegenüber.

Die Konzerngesellschaften wenden dabei als Steuerungskonzept den Going-Concern-Ansatz an. Weiter wird nachrichtlich die Risikotragfähigkeit im Gone-Concern-Ansatz wertorientiert berichtet. Es werden keine Diversifikationseffekte berücksichtigt.

Das Risikodeckungspotenzial ⁸ im Going-Concern-Ansatz beträgt auf Gruppenebene (akf leasing GmbH & Co KG, akf servicelease GmbH, akf equiprent S.A., akf leasing Polska S.A.) zum 31.12.2020 € 44,6 Mio. (Vorjahr € 45,5 Mio.). Den ausländischen Gesellschaften wird als Risikodeckungspotenzial zusätzlich ein Teil des Substanzwertes der Muttergesellschaft akf leasing GmbH & Co KG als Dotationskapital zur Verfügung gestellt.

Das Risikopotenzial setzt sich aus den unerwarteten Risiken der Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts und operationellen Risiken zusammen. Zum 31.12.2020 ergeben sich im Normalszenario für die Adressenausfallrisiken bei einem Konfidenzniveau von 95 % unerwartete Risiken in Höhe von € 1,2 Mio. (Vorjahr € 1,4 Mio.). Für die Marktpreisrisiken wird ein Value at Risk bei einem Konfidenzniveau von 95 % und einem Jahr Haltedauer in Höhe von € 3,6 Mio. (Vorjahr € 3,8 Mio.) berechnet. Für die Liquiditätsrisiken ergibt sich ein unerwartetes Risiko in Höhe von € 2,0 Mio. (Vorjahr € 0,0 Mio.). Für die operationellen Risiken ergibt sich ein unerwartetes Risiko in Höhe von € 1,5 Mio. (Vorjahr € 1,4 Mio.). Die Risikotragfähigkeit wird als gegeben angesehen, wenn das Risikodeckungspotenzial das Risikopotenzial übersteigt. Es wurde festgelegt, dass 90 % des Risikodeckungspotenzials zur Deckung der wesentlichen Risiken eingesetzt werden dürfen (= Risikodeckungsmasse). Es verbleibt ein Puffer von 10 % des Risikodeckungspotenzials für andere unerwartete Risiken. Die Risikodeckungsmasse in Höhe von € 40,1 Mio. (Vorjahr € 39,1 Mio.) ist unter den oben genannten Werten am 31.12.2020 zu rd. 21,0 % (Vorjahr € 15,1 %) ausgelastet. Die Risikotragfähigkeit war im Konzern in 2020 zu jedem Zeitpunkt gegeben.

Des Weiteren wird untersucht, wie sich die verschiedenen Stressszenarien der wesentlichen Risiken auf die Risikotragfähigkeit auswirken. Hierbei werden die einzelnen Ergebnisse als Worst-, Middle- und Best-Case-Szenario betrachtet. Ebenso wird eine globale Rezession simuliert sowie inverse Stresstests durchgeführt. Außerdem wurde in 2020 ein Stresstest "Corona" hinzugefügt, welcher der Corona-Situation Rechnung trägt. Auch unter Stressbedingungen war die Risikotragfähigkeit 2020 sowohl im Going-Concern- als auch im Gone-Concern-Ansatz zu jedem Zeitpunkt gegeben.

In den Konzerngesellschaften stehen einem hohen Risikodeckungspotenzial nur geringe Risiken gegenüber. Aus diesem Grunde wird auf eine ausführliche normative Kapitalplanung verzichtet. Die Konzerngesellschaften verkaufen im Wesentlichen ihre Forderungen an die akf bank GmbH & Co KG sowie in ein ABCP-Programm, so dass die Risikoaktiva und die Risiken gering gehalten werden.

⁸ Das Risikodeckungspotenzial errechnet sich aus dem "freien EK" zuzüglich des Substanzwertes, abzüglich der Dotationsmittel.

Der gesamte Risikomanagementprozess der Konzerngesellschaften ist einschließlich der zum Einsatz kommenden Methoden und der Verantwortlichkeiten im Risikohandbuch dokumentiert und wird regelmäßig durch die interne Revision geprüft. Es besteht ein umfassendes Berichtswesen für Einzelrisiken sowie ein risikoartenübergreifendes Berichtswesen, wobei der quartalsweise angefertigte Risikobericht das zentrale Element darstellt. Der quartalsweise Risikobericht wird der Geschäftsleitung und dem Beirat zur Kenntnis gebracht.

E. Prognose- und Chancenbericht

Aufgrund der Prognose des Instituts für Weltwirtschaft dürfte trotz der zweiten Welle der Pandemie die weltwirtschaftliche Aktivität auch im ersten Quartal 2021 aufwärts gerichtet bleiben. Auch wenn der auf der Basis von Stimmungsindikatoren aus 42 Ländern berechnete IfW-Indikator für die weltwirtschaftliche Aktivität im ersten Quartal leicht nachgab, so deutet sein Niveau immer noch auf eine deutliche Expansion der Weltproduktion hin. Die globale Industrieproduktion war im Dezember 2020 um 1,3 % höher als im Dezember 2019 unmittelbar vor dem Ausbruch der Covid-19-Krise in China. Der weltweite Warenhandel hat sich ebenfalls weitgehend von dem Einbruch im Frühjahr erholt und lag im Dezember um 1,3 % höher als ein Jahr zuvor. ⁹

Nach einem drastischen Rückgang im Zuge der Covid-19-Krise im Frühjahr haben sich die weltweiten Investitionen im zweiten Halbjahr 2020 kräftig erholt. Auch die Auftragseingänge im Maschinenbau haben sich gut erholt. Ein Wermutstropfen aus deutscher Sicht ist, dass vor allem aufgrund einer noch eher verhaltenen Entwicklung bei den europäischen Nachbarn die Investitionsdynamik bei einer Gewichtung mit deutschen Exportanteilen noch nicht vollständig zum Vorkrisenniveau aufgeschlossen hat. ⁷

Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat die Erholung in Deutschland unterbrochen. Für das erste Quartal zeichnet sich sogar ein deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung ab. Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne dürfte die wirtschaftliche Belastung durch die Pandemie jedoch nachlassen und die Erholung sich in hohem Tempo fortsetzen. Da es zudem für viele Unternehmen aufgrund der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe eine Perspektive auf nachhaltige Entspannung gibt, wird es wohl zu keinen größeren Rückgängen bei den Investitionen kommen.

⁹ Ifw Kiel, Weltwirtschaft im Frühjahr 2021, 18.03.2021

Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt nach dem Rückgang von 4,9 % im Jahr 2020 mit Zuwachsraten von 3,7 % im laufenden und 4,8 % im kommenden Jahr kräftig anziehen. ¹⁰

Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Perspektiven erwartet der Konzern die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder, die mit Leasinginvestitionen begleitet werden, wie folgt:

Die Neuausleihungen mit Investitionsgütern im Bereich des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes werden auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Insgesamt wird erwartet, dass die gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen wieder leicht ansteigen.

Der Absatz von neuen Personenkraftwagen ist laut Auskunft des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in 2020 um -19,1 % auf 2,9 Mio. Pkw stark gesunken. ¹¹ Auch in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sanken die Zulassungszahlen von neuen Personenkraftwagen im Januar um 31,1 % und im Februar um 19,0 % verglichen mit den Vorjahreszeiträumen. ¹² Allerdings rechnen die Automobilbauer und ihre Zulieferer nach Umfragen des ifo Instituts in den nächsten Monaten mit einer deutlich ansteigenden Produktion und mit einer Zunahme der Exporte. Vor diesem Hintergrund rechnet der Konzern mit einem sich stabilisierenden bis leicht steigenden Marktumfeld für 2021 und entsprechend mit Neuausleihungen auf dem Vorjahresniveau.

Die Investitionsneigung der Landmaschinenindustrie ist weiterhin von der aktuellen Krise nur bedingt beeinflusst, die Kunden sind weit überwiegend in von der Krise wenig betroffenen Sektoren tätig. Der Konzern geht aufgrund der entsprechenden Rückmeldungen der Kunden derzeit davon aus, dass die Neuausleihungen im laufenden Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres oder leicht darunter liegen werden.

¹⁰ Ifw Kiel, Deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2021, 18.03.2021
¹¹ Kraftfahrt-Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 2/2021 vom 06.01.2020.
¹² Kraftfahrt Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 4/2021 bzw. 9/2021 vom 03.02. bzw. 03.03.2021

Insgesamt hängt die weitere Geschäftsentwicklung des Konzerns stark von den erwarteten Verbesserungen im Marktumfeld und der Investitionsneigung der mittelständischen Kundschaft ab. Sollten sich diese Parameter weniger gut entwickeln könnte dies Auswirkungen auf den Konzern haben und das Neugeschäft könnte hinter den Erwartungen zurückbleiben. In diesem Fall könnte auch die erwartete Ertragslage dadurch belastet werden, dass das Leasingergebnis deutlich unter den Planungen bleibt.

Im Verhältnis zum durchschnittlichen Geschäftsvolumen erwartet der Konzern, dass sich die Risikovorsorge nur moderat erhöht und damit der absoluten Höhe nach leicht über dem Vorjahresniveau liegen wird.

Änderungen des Zinsniveaus werden weiterhin kaum Auswirkung auf die Ergebnissituation haben, da durch den Verkauf der Leasingforderungen an die Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG und im Rahmen des ABCP-Programms die Zinsänderungsrisiken fast vollständig abgedeckt sind.

Zur Refinanzierung des Neugeschäfts werden die bisherigen Quellen sowie das ABCP-Programm weiterhin genutzt. Durch die stabile Entwicklung im Einlagengeschäft der Schwestergesellschaft akf bank GmbH & Co KG kann auch zukünftig auf die Forfaitierung von Forderungen an diese zurückgegriffen werden, was die guten Refinanzierungsmöglichkeiten unverändert lassen wird.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Erwartungen geht der Konzern von einem Neugeschäft auf Vorjahresniveau oder leicht darunter aus. Damit könnte sich das Geschäftsvolumen auf dem Vorjahresniveau stabilisieren und das Ergebnis aus dem Leasinggeschäft analog zum Neugeschäft entwickeln. Insgesamt wird für das kommende Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2020 erwartet.

Allerdings ist in Anbetracht der aktuellen Rahmenbedingungen, vor allem in Bezug auf die Entwicklung der dritten Welle der Pandemie, eine Prognose für die weitere geschäftliche Entwicklung mit merklichen Unsicherheiten behaftet.

Wuppertal, den 31. Mai 2021

akf leasing GmbH & Co KG

akf leasing Beteiligungsgesellschaft mbH

Dr. Henes

Ismann

Stuhlmann

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die akf leasing GmbH & Co KG, Wuppertal

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der akf leasing GmbH & Co KG, Wuppertal, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der akf leasing GmbH & Co KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 30. Juni 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Butte, Wirtschaftsprüfer

gez. Brandt, Wirtschaftsprüfer