Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019

Bilanz

AKTIVA

	30.9.2019	Vorjahr
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.924,14	87.637
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.298.101,50	634.443
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.454,22	60.818
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	55.917,58	882.578
	1.546.397,44	1.665.477
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Handelswaren	50.003,23	67.963
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	163.019,57	3.114.869
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.528.264,92	9.580.133
3. Sonstige Vermögensgegenstände	17.329,62	11.705
	9.708.614,11	12.706.707
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	46.092,98	58.922
	9.804.710,32	12.833.593
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	334.948,62	411.144
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	7.540.841,27	6.909.865
	19.226.897,65	21.820.078

PASSIVA

	30.9.2019	Vorjahr
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.565
II. Verlustvortrag	-6.935.429,41	-7.720.996
III. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss	-630.976,45	785.567
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	7.540.841,27	6.909.865
	0,00	0
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen	3.143.315,89	1.479.674
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	317.424,53	411.311
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	13.449.176,07	17.817.932
3. Sonstige Verbindlichkeiten	248.409,78	455.655
- davon aus Steuern: EUR 5.641,00 (Vorjahr EUR 5.059) -
	14.015.010,38	18.684.899
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.068.571,38	1.655.505
	19.226.897,65	21.820.078

Gewinn- und Verlustrechnung

	2018/19	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	5.562.266,00	12.574.678
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.645.601,49	1.976.287
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	338.627,37	416.143
	1.984.228,86	2.392.430
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	456.427,22	483.782
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.680.180,78	8.545.154
	-558.570,86	1.153.312
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	97.253,65	77.336
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 97.253,65 (Vorjahr EUR 77.336) -
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	79.281,00	146.396
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 78.150,00 (Vorjahr EUR 143.990) -
- davon aus der Aufzinsung: EUR 1.095,00 (Vorjahr EUR 1.272) -
	17.972,65	-69.060
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	647
8. Ergebnis nach Steuern	-540.598,21	1.083.605
9. Sonstige Steuern	90.378,24	298.038
10. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss	-630.976,45	785.567

Anhang für das Geschäftsjahr 2018/2019

Allgemeine Angaben einschließlich der Angaben zum Unternehmen

Der Jahresabschluss der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH, Köln, eingetragen beim Amtsgericht Köln im Handelsregister B unter der Nummer HRB 53028, wurde auf Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in den Anhang aufgenommen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Bei der Aufstellung wurden daher die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften in Anspruch genommen.

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Zu diesbezüglichen Risiken verweisen wir auf den Abschnitt "Überschuldung" sowie auf den Lagebericht, dort auf den Abschnitt "Chancen- und Risikobericht".

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (4 Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen, wobei die Festlegung der Nutzungsdauer in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen erfolgt. Es werden die folgenden (gruppeneinheitlichen) Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Anlagengruppe	Nutzungsdauer
Gebäude und bauliche Betriebsvorrichtungen	9 bis 20 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	5 bis 14 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 8 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Für geringwertige Anlagegüter zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00, deren Wert insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist, wird die Poolregelung angewandt; sie werden über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Die Bewertung der Forderungen erfolgt unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden soweit erforderlich bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Methode) ermittelt. Hierbei wurde ein Zinssatz von 2,05 %, die Heubeck-Richttafeln 2018 G sowie zur Berücksichtigung von Fluktuation nach der Mitarbeiter gestaffelte Austrittswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen aus Anzahlungen der Feriengäste vor dem Bilanzstichtag für die gebuchte Nutzung des Ferienparks. Die Auflösung des Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt jeweils durch ertragswirksame Vereinnahmung aufgrund der Nutzung der Ferienparks nach dem Bilanzstichtag.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden TEUR 72 (Vj.: TEUR 141) außerplanmäßig abgeschrieben. Grund war die Anpassung der Nutzungsdauer von einigen Gegenständen des Anlagevermögens. Der Aufwand ist im GuV-Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben wie im Vorjahr sämtlich eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die in Höhe von insgesamt TEUR 9.528 (Vj.: TEUR 9.580) ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Center Parcs Europe N.V. aus der Abwicklung des Cash Pooling. Es handelt sich somit um sonstige Vermögensgegenstände.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Personalkosten TEUR 295 (Vj.: TEUR 262), Instandhaltungen TEUR 855 (Vj.: TEUR 672), ausstehende Rechnungen TEUR 468 (Vj.: TEUR 225) sowie für sonstige Rückstellungen TEUR 1.526 (Vj.: TEUR 320) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben überwiegend eine Laufzeit bis zu einem Jahr. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Bedienung der im Rang zurückgetretenen Verbindlichkeiten gegenüber der Pierre et Vacances Finance SNC (TEUR 500 zzgl. der Zinsen für die Geschäftsjahre 2005/2006 bis 2018/2019 in Höhe von TEUR 623) erst bei einem künftigen Bilanzgewinn wieder greifen, so dass die Restlaufzeit fünf Jahre überschreitet.

Gleiches gilt für das ehemals von der Pierre et Vacances Finance SNC, Paris, gewährte Darlehen in Höhe von TEUR 6.646 inklusive der angefallenen Zinsen (TEUR 1.097). Das Darlehen wurde mit Wirkung zum 28. September 2007 an die Alleingesellschafterin Center Parcs Leisure Deutschland GmbH veräußert und übertragen. Die Center Parcs Leisure Deutschland GmbH gewährte im laufenden Geschäftsjahr der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH in den folgenden Jahren Darlehenserlasse in Höhe von insgesamt TEUR 5.956. Die Verbindlichkeiten aus der Darlehensgewährung gegenüber der Center Parcs Leisure Deutschland GmbH belaufen sich zum Bilanzstichtag demnach auf TEUR 690 (Vj.: TEUR 690) zzgl. der Zinsen für die Geschäftsjahre 2004/2005 bis 2018/2019 in Höhe von TEUR 1.445 (Vj.: TEUR 1.424); die Darlehensverbindlichkeiten bestehen gegenüber der Gesellschafterin.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten darüber hinaus im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der Center Parcs Entwicklungsgesellschaft Germany GmbH und resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	größer 5 Jahre	Gesamt
				30.9.2019	30.9.2018
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	317	0	0	317	411
	(411)	(0)	(0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.245	0	3.204	13.449	17.818
	(14.692)	(0)	(3.126)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	248	0	0	248	456
	(456)	(0)	(0)
	10.811	0	3.204	14.015	18.685
(Vorjahreszahlen in Klammern)

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 30. September 2019 bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- bzw. Pachtverträgen und Leasingverträgen gegenüber Dritten über die Restlaufzeit der Verträge:

	Gesamtbetrag 30.09.2019	Davon fällig in 2020	Davon fällig in 2021 und später
	TEUR	TEUR	TEUR
Miete und Pacht Grundstück Ferienpark	35.620	3.314	32.306
Betriebs- und Geschäftsausstattung	175	129	46
Kraftfahrzeuge	68	28	40
	35.864	3.471	32.393

Haftungsverhältnisse

Die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH haftet gemeinsam mit der Center Parcs Europe N.V., Capelle aan den Ijssel, gesamtschuldnerisch für die im Zusammenhang mit der bestehenden Cash Pool Vereinbarung mit der Deutschen Bank entstandenen Verpflichtungen.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus dieser Verpflichtung sieht die Geschäftsführung der Gesellschaft als sehr gering, da durch die Center Parcs Europe N.V. die gesamte Center Parcs Gruppe haftet. Darüber hinaus stehen der Pierre & Vacances Gruppe zum Ende des Geschäftsjahres 2018/2019 nicht ausgeschöpfte Kreditlinien von 200 Mio. EUR (Vj.: 200 Mio. EUR) zur Verfügung. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Verpflichtungen der ganzen Center Parcs Gruppe gegenüber dem Cash Pool Partner Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main.

Gem. § 73 AO haftet die Gesellschaft als Organgesellschaft für die im Rahmen ihrer Organschaft bestehenden Umsatzsteuern des Organträgers. Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund des bestehenden Cash Poolings und der verfügbaren Kreditlinien als gering eingeschätzt.

Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 bestand die Geschäftsführung aus:

•	Yann Y. T. L. Caillère, Paris, Frankreich (Direktor), vom 01.09.2020 bis 28.01.2021
•	Pascal R. L. Ferracci, Den Haag/Niederlande, (Finanzmanager), ausgeschieden zum 31.08.2020
•	Mark D. Haak Wegmann, Rotterdam/Niederlande (Direktor), ausgeschieden zum 22.11.2018

Am 29.01.2021 wurde zum Geschäftsführer bestellt:

•	Franck A. Gervais, Paris, Frankreich (Direktor)

Die Geschäftsführung erhält von der Gesellschaft keine Bezüge.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	1.10.2018 - 30.9.2019	1.10.2017 - 30.9.2018
Vollzeit	19	24
Teilzeit	37	51
Aushilfen	19	23
	75	98

Honorare des Abschlussprüfers

Die Aufwendungen für Honorar an unseren Abschlussprüfer betrugen für das Geschäftsjahr 2018/2019 TEUR 14 und betreffen ausschließlich Abschlussprüferleistungen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH schlägt vor, den Jahresfehlbetrag zum 30.09.2019 in Höhe von TEUR 631 (Vj.: Jahresüberschuss TEUR 786) auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH, Köln, wird in den Konzernabschluss der Center Parcs Europe N.V., Capelle aan den IJssel/Niederlande einbezogen (kleinster Kreis von Unternehmen), der am Sitz der Gesellschaft erhältlich ist. Der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH einbezogen wird, wird von der Pierre & Vacances S.A., Paris/Frankreich zum 30. September eines Jahres erstellt und ist dort erhältlich. Diese sind jeweils nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.

Verkauf der Bungalows

Seit Herbst 2015 verkauft der Eigentümer des Parks, die Ferienpark Holding Tossens B.V. & Co. KG, Köln, die Bungalows an Privateigentümer. Zum 30.09.2019 sind 345 (Vj.: 332) von 345 Bungalows verkauft und beurkundet worden. Die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH mietet die Bungalows anschließend langfristig von den neuen Eigentümern zurück. Diese sind lt. Kaufvertrag dazu verpflichtet, an die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH zu im Voraus festgelegten Konditionen zu vermieten. Die Zentraleinheit verbleibt beim jetzigen Eigentümer.

Überschuldung

Trotz bilanzieller Überschuldung (nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 7.541 (Vj.: TEUR 6.910) wird die Fortführung des Unternehmens nach den Umständen als für überwiegend wahrscheinlich gehalten. Entsprechend den Planungen für die nächsten Geschäftsjahre wird sich die Ertragslage und damit die Liquiditätssituation verbessern. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei, aufgrund des geschäftstypisch hohen Fixkostenanteils, die Auslastung des Parks, die mit entsprechenden Prognoseunsicherheiten verbunden ist. Um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft auch für den Fall einer schwachen Auslastung und der damit verbundenen potentiellen Liquiditätsengpässe zu gewährleisten, hat die Center Parcs Europe N.V. eine Patronatserklärung abgegeben. Vor diesem Hintergrund wird von einer positiven Zahlungsfähigkeitsprognose ausgegangen.

Darüber hinaus haben die Pierre et Vacances Finance SNC, Paris/Frankreich, (im Folgenden kurz: P&V SNC) sowie die Alleingesellschafterin Center Parcs Leisure Deutschland GmbH, Köln, ihren Rangrücktritt auf die von ihnen gewährten Darlehen inkl. Zinsen in Höhe von TEUR 3.258 (Vj.: TEUR 3.126) ausgesprochen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020, ausgehend von China, sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft stark negativ beeinträchtigen. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht absehbar.

In den Geschäftsjahren 2019/ 2020 haben sich die Umsatzerlöse und das Geschäftsergebnis auf Grund der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbunden zeitweisen Schließung des Parks deutlich verringert. Insgesamt können jedoch die Gesamtauswirkungen noch nicht abschließend beurteilt werden.

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine überfallen. Auf Grund des militärischen Überfalls hat die Europäische Union umfassende Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Der Krieg und die Sanktionen beeinflussen auch in wesentlichem Umfang die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa. Auswirkungen auf die rückwirkenden Jahresabschlüsse der Center Parcs Nordseeküste GmbH haben wir nicht festgestellt. Inwieweit der Krieg die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Center-Parcs Gruppe beeinträchtigt, kann noch nicht abschließend beurteilt werden.

Köln, 17. März 2022

Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH, Köln

Die Geschäftsführung

Franck A. Gervais

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	Stand 1.10.2018	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 30.9.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.718	0,00	0,00	0,00	13.717,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	98.045	0,00	0,00	0,00	98.045,33
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.696.767	76.759,83	878.436,92	17.239,23	2.634.724,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.986.789	204.670,63	4.140,70	200.621,32	2.994.979,17
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	882.578	55.917,58	-882.577,62	0,00	55.917,58
	5.664.179	337.348,04	0,00	217.860,55	5.783.666,27
	5.677.896	337.348,04	0,00	217.860,55	5.797.383,77

	Abschreibungen
	Stand 1.10.2018	Zugänge	Abgänge	Stand 30.9.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.718	0,00	0,00	13.717,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.408	7.713,23	0,00	18.121,19
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.062.323	291.538,53	17.239,23	1.336.622,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.925.971	157.175,46	200.621,32	2.882.524,95
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0,00	0,00	0,00
	3.998.702	456.427,22	217.860,55	4.237.268,83
	4.012.420	456.427,22	217.860,55	4.250.986,33

	Restbuchwerte
	Stand 30.9.2019	Stand 30.9.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.924,14	87.637
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.298.101,50	634.443
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.454,22	60.818
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	55.917,58	882.578
	1.546.397,44	1.665.477
	1.546.397,44	1.665.477

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018/2019

A) Grundlagen und Geschäftsmodell der Gesellschaft

Gegenstand der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH ist der Erwerb, der Verkauf, die An- und Vermietung sowie der Betrieb von Hotel- und Ferienhausanlagen sowie Freizeiteinrichtungen. Dazu gehören die Verwaltung und der Betrieb von Sport und Freizeitzentren mit sämtlichen dazugehörenden Anlagen, die Nutzung und Vermietung der in diesen Freizeitzentren errichteten Bungalows und Sportanlagen (einschließlich der Schwimmbäder) und die Vornahme sämtlicher Geschäfte im Zusammenhang mit dem Betrieb von Freizeitanlagen.

Der Erfolg des operativen Geschäfts hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung ab, da die Nachfrage nach Urlaub positiv mit dem Wirtschaftswachstum korreliert.

B) Ziele und Strategien

Entsprechend des Geschäftsgegenstands verfolgt die Gesellschaft das Ziel, eine hohe Auslastung des Ferienparks mit vollzahlenden Gästen zu gewährleisten.

Durch Sicherstellung des Qualitätsniveaus, permanenter Weiterentwicklung des Produkts und einer wettbewerbsfähigen Preispolitik soll eine hohe Anzahl an Stammkunden bzw. Wiederholern generiert werden.

C) Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft hat in 2019 grundsätzlich an Aufschwung verloren. Neben den Importen (1,9 Prozent) haben auch die Exporte (0,9 Prozent) deutlich schwächer zugelegt als zunächst angenommen. Insgesamt wird der Anstieg des Bruttoinlandsprodukt nur noch bei 0,6 Prozent (im Frühjahr noch mit 1,0 Prozent prognostiziert) in 2019 liegen. Für das kommende Jahr wird, auf Grund der aktuellen COVID-19 Situation, von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 6,8 Prozent ausgegangen (Quelle: IfW Kiel).

Der Aufschwung im Deutschen Tourismus hat sich in 2019 im Vergleich zum Vorjahr weiter fortgesetzt. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland stieg um 3,7 Prozent auf 495,6 Millionen (Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden).

2. Finanzielle Leistungsindikatoren

Umsatz und EBIT

Das EBIT (in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern) wird aufgrund des geschäftstypisch hohen Fixkostenanteils maßgeblich durch den Parkauslastungsgrad bestimmt, der dadurch als wesentlicher Leistungsindikator definiert ist. Die Parkauslastung betrug im Geschäftsjahr 78,4% (Vorjahr: 71,1%). Die Leistungsindikatoren E-BIT (deutsches EBIT) und Umsatzerlöse werden für interne Steuerungszwecke aus den IFRS Reportings für den Konzern abgeleitet.

3. Ertrags- Finanz- und Vermögenslage

3.1 Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft beträgt TEUR 631 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 786). Dabei hat sich das EBIT um TEUR 1.504 von TEUR 855 im Vorjahr auf TEUR -649 verringert.

Auf Grund eines Rückgangs der Umsatzerlöse um ca. EUR 6 Mio. bei einem gleichzeitigen Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 312 hat sich der Rohertrag insbesondere durch erhöhte Mietaufwendungen für die Bungalows um TEUR 733 verringert. Zeitgleich ist auch ein Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um ca. EUR 4,8 Mio. zu sehen. Die Rückgänge bei den Umsatzerlösen sowie den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in ähnlicher Höhe sind auf das im aktuellen Geschäftsjahr abgeschlossene Renovierungsprojekt sämtlicher Bungalows im Park zurückzuführen. Der Rückgang des EBIT ist insbesondere auf einen Anstieg der Lizenzgebühren um TEUR 621 von TEUR 7 im Vorjahr auf TEUR 628 im laufenden Geschäftsjahr begründet.

Die durchschnittliche Anzahl der Vollzeitkräfte ist im Vergleich zum Vorjahr um fünf Personen auf 19 Personen gesunken. Die Vollzeitquote hat sich im Durchschnitt von im Vorjahr 24,5% auf 25,3% im Geschäftsjahr 2018/2019 erhöht. Die Anzahl der Auszubildenden, Aushilfen und Praktikanten ist im Vergleich zum Vorjahr um vier Personen auf 19 Personen gesunken. Der Personalaufwand beträgt im aktuellen Geschäftsjahr TEUR 1.984.

Der Grund für den Rückgang der Personalkosten um TEUR 408 von TEUR 2.392 im Vorjahr auf TEUR 1.984 im laufenden Geschäftsjahr ist die Einbringung der Gastronomie- und Lebensmitteleinzelhandelsaktivitäten in eine neue Gesellschaft eines externen Partners ab dem 1. April 2018, was sich zwecks Vergleich bis ins aktuelle Geschäftsjahr hineinzieht. Hintergrund ist die Konzentration der Gesellschaft auf ihr Kerngeschäft.

Die Abschreibungen haben sich von TEUR 484 im Vorjahr auf TEUR 456 im laufenden Geschäftsjahr leicht verringert. Im Geschäftsjahr sind Investitionen in Höhe von TEUR 337 als Zugänge zum abschreibungsfähigen Anlagevermögen mit einem Abschreibungsvolumen von TEUR 249 erfasst worden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr TEUR 3.680. Hier sind vor allem der Rückgang der Renovierungskosten um TEUR 5.536 auf TEUR 8 zu nennen. Ferner ist ein Anstieg in den Kosten für Lizenzen von TEUR 621 auf TEUR 628 zu verzeichnen.

3.2 Finanzanlage

Das Zinsergebnis verbessert sich von TEUR -69 im Vorjahr auf TEUR 18 im laufenden Jahr aufgrund der rückläufigen Zinsaufwendungen für das Verrechnungskonto mit der Center Parcs Europe N.V.

Die Gesellschaft ist in den Cash Pool der Center Parcs Europe N.V. einbezogen, wodurch jederzeit notwendige Liquidität bereitgestellt werden kann. Die Abwicklung des Cash Pooling erfolgt, wie auch der laufende Leistungsverkehr mit der Center Parcs Europe N.V., seit dem 1. Oktober 2013 über das Verrechnungskonto der Center Parcs Europe N.V. Bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden im Berichtsjahr über dieses Verrechnungskonto ausgeglichen.

3.3 Vermögenslage

Trotz der positiven Jahresergebnisse in den Jahren 2016/2017 und 2017/2018 wird auf Grund von Verlusten in der Vergangenheit sowie des Jahresfehlbetrags des Berichtsjahrs 2018/2019 von TEUR 631 zum 30. September 2019 in der Bilanz weiterhin ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 7.541 ausgewiesen.

Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 9.528 (81,5 % der Bilanzsumme ohne den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag) bestimmt.

Im Geschäftsjahr sind TEUR 337 (Vorjahr: TEUR 1.175) investiert worden. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Investitionen/Modernisierungen in den Bungalows und den Zentraleinrichtungen.

Die Bilanzsumme, ohne den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag, ist von TEUR 14.910 auf TEUR 11.686 gesunken. Die Veränderung der Aktivseite resultiert im Wesentlichen aus einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 2.952 bei einem gleichzeitigen Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 6.

Auf der Passivseite resultiert die Veränderung unter anderem aus verringerten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 4.369.

D) Prognosebericht

Das EBIT für das Geschäftsjahr 2019/2020 hat auf Grund einer deutlichen Umsatzverringerung gegenüber dem Berichtszeitraum, durch die erzwungene Parkschließung wegen des Coronavirus, einen starken Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen gehabt. Im Geschäftsjahr 2020/2021 verzeichnete es, weiterhin belastet durch Parkschließungen aufgrund des Coronavirus, einen leichten Rückgang der Umsatzerlöse und des EBIT gegenüber dem Vorjahr. Die Prognose für das am 30. September 2022 endende Geschäftsjahr lässt wieder einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse und des EBIT gegenüber dem Vorjahr mit einem ähnlichen Stand wie zum 30. September 2019 erwarten. Die Prognose steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass Maßnahmen zum Schutz vor den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht zu einer erneuten längerfristigen erzwungenen Schließung des Center Parcs an der Nordseeküste führen werden.

E) Chancen- und Risikobericht

Die operativen Chancen und Risiken der Gesellschaft liegen im Wesentlichen im unsicheren Konsumverhalten der Gäste. Hieraus ergibt sich das Risiko, dass die Auslastung und somit der Umsatz sinkt bzw. die Chance einer höheren Auslastung mit einer Umsatzsteigerung. Der Mietvertrag für den Bungalowpark läuft bis 2033 mit einer Verlängerungsoption um weitere 12 Jahre. Die Geschäftsprozesse sind abhängig von einer ordnungsgemäßen Funktionsweise der IT-Systeme. Hier sind IT-Risiken wie Unterbrechung und Ausfall der IT aber auch Manipulation nicht ausgeschlossen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft aber auch der Marke Center Parcs wird auch durch natürliche Einflüsse wie die Klimaentwicklung und auf Grund der aktuellen Erfahrung mit der Corona-Pandemie gesundheitliche Einschränkungen, wie Krankheiten und Pandemien, bestimmt.

Chancen werden in der anhaltenden und zunehmenden Klimadebatte gesehen. Hierdurch wird der moderne Urlaub künftig klar einen Anstieg des Urlaubs im Inland stattfinden lassen. Ferner werden auch die direkten Nachbarländer immer häufiger Urlaub nur noch im direkten Ausland machen, um damit klimaschädliche Flüge minimieren zu können. Das Markvolumen wird künftig durch die Eröffnung zweier weiterer Projekte in Deutschland erweitert, was insgesamt der Stärkung der Markposition und der Marke Center Parcs nützen wird.

Seit Herbst 2015 verkauft der Eigentümer des Parks, die Ferienpark Holding Tossens B.V. & Co. KG, Köln, die Bungalows an Privateigentümer. Zum 30. September 2019 waren sämtliche der 345 Bungalows verkauft und beurkundet worden. Die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH mietet die Bungalows anschließend langfristig von den neuen Eigentümern zurück. Diese sind lt. Kaufvertrag dazu verpflichtet an die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH zu im Voraus festgelegten Konditionen zu vermieten. Die Zentraleinheit verbleibt beim jetzigen Eigentümer.

Zur Auswirkung der Ausbreitung des Coronavirus ab Januar 2020 auf die Unternehmensentwicklung verweisen wir auf die Berichterstattung unter "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" im Anhang.

Auf Grund der bilanziellen Überschuldung zum 30. September 2019 - durch Verluste in der Vergangenheit, der Jahresfehlbeträge der Berichtsjahre 2018/2019, 2019/2020 sowie 2020/2021 - besteht, trotz zwischenzeitlicher positiver Jahresergebnisse in den Jahren 2016/2017 und 2017/2018, weiterhin eine gewisse Unsicherheit im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft. Die aktuellen Planungen sehen für die kommenden Geschäftsjahre nach Überwindung der Corona-Pandemie weitere Verbesserungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vor. Insbesondere da der Bungalowpark bis 2019 umfangreich modernisiert wurde.

Aufgrund bestehender Cash Pooling Vereinbarungen mit der Deutschen Bank und der Center Parcs Europe N.V. sowie einer bestehenden Patronatserklärung ist die Liquidität der Gesellschaft grundsätzlich sichergestellt. Gegenwärtig bestehen keine Anhaltspunkte, die darauf hindeuten, dass der bestehende Vertrag kurzfristig gekündigt wird.

Darüber hinaus haben die Pierre et Vacances Finance SNC, Paris/Frankreich sowie die Alleingesellschafterin Center Parcs Leisure Deutschland GmbH, Köln, jeweils einen Rangrücktritt auf die Forderungen aus den von ihnen gewährten Darlehen einschließlich der Zinsen von in Höhe von insgesamt TEUR 3.258 ausgesprochen.

Unter diesen Gesichtspunkten sehen wir derzeit keine wesentlichen wirtschaftlichen oder rechtlichen Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können.

Köln, 17. März 2022

Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH

Franck A. Gervais

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH, Köln

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH, Köln - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Center Parcs Bungalowpark Nordseeküste GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, 4. April 2022

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Horn, Wirtschaftsprüfer

Schweitzer, Wirtschaftsprüfer