AWM Grundstücksgesellschaft mbH

Mönchengladbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

Geschäftsverlauf

Die Hauptaufgabe der AWM Grundstücksgesellschaft mbH (AWM) bestand - wie in den Vorjahren bereits - in dem Verkauf des in Mönchengladbach liegenden Grundbesitzes. Im Berichtsjahr wurde kein Grundbesitz veräußert.

Während des Geschäftsjahres wurden fünf Wohneinheiten mit einer Gesamtgröße von insgesamt 488,32 m² bewirtschaftet. Dabei handelt es sich um drei Einfamilienhäuser in Mönchengladbach-Odenkirchen und zwei Eigentumswohnungen in Mönchengladbach-Zentrum. Der Vermietungsmarkt in Mönchengladbach ist, auch aufgrund der Finanzkrise, geprägt von einem großen Angebot und einer geringen Nachfrage. Die Attraktivität der Stadt, aufgrund der Nähe zu den Wirtschaftszentren in unmittelbarer Nähe wie z.B. Düsseldorf, Köln oder auch dem Ruhrgebiet, birgt jedoch Potenzial für die Vermietung von qualitativ hochwertigen Eigentumswohnungen und Immobilien, sodass davon ausgegangen werden kann, dass bei entsprechender Nachfrage und Entwicklung des Marktes der Absatz an Eigentumsimmobilien steigen wird.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Vermögen der AWM besteht im Wesentlichen aus den im Umlaufvermögen befindlichen, zum Verkauf gedachten Grundstücken und Gebäuden und aus Forderungen gegen Gesellschafter. Diese Forderungen bestehen gegen die GLADBAU Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH und resultieren aus der Verschmelzung dieser Gesellschaft mit deren Muttergesellschaft, der GAB Gladbacher Baugesellschaft mbH, zum 1. Juli 2006.

Das Stammkapital der Gesellschaft wird von der GLADBAU Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Mönchengladbach gehalten und ist zu 100 % eingezahlt. Es beträgt EUR 2.317.500,00. Die Eigenkapitalquote beträgt 98,7 %.

Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von EUR 41.353,27 aus der Bewirtschaftung des im Umlaufvermögen gehalten Grundbesitzes. Der Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren ist im Wesentlichen durch eine bessere Vermietungssituation zu begründen. Wesentlicher Ertragsfaktor war die Verzinsung der gegen die Gesellschafterin bestehenden Forderungen, die im Geschäftsjahr 2009 EUR 68.136,28 betrug.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Prognosebericht

Die AWM strebt an, den im Umlaufvermögen gehaltenen Restbestand an Immobilien mit Gewinn zu veräußern.

Risiken

Gravierende, über die üblichen Risiken hinaus gehende Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Geringe Risiken sind durch die oben bereits beschriebene momentane schwierige Marktlage für Gebrauchtimmobilien in Mönchengladbach gegeben, durch die ein gewinnbringender Verkauf der Immobilien zurzeit erschwert wird.

Mönchengladbach, 31. März 2010

AWM Grundstücksgesellschaft mbH

Benjamin Lehrecke

Andreas Marggraf

Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Grundstücke mit fertigen Bauten	490.818,56		490.818,56
2. unfertige Leistungen	9.125,19		6.187,50
3. geleistete Anzahlungen	1.729,00		6.409,00
		501.672,75	503.415,06
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung	1.158,09		0,00
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.601.137,73		1.533.085,83
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.371,69		18.719,40
		1.605.667,51	1.551.805,23
III. Flüssige Mittel		38.107,86	10.116,80
		2.145.448,12	2.065.337,09
PASSIVSEITE
			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.317.500,00		2.317.500,00
II. Verlustvortrag	-277.747,05		0,00
III. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	77.417,22		-277.747,05
		2.117.170,17	2.039.752,95
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		5.903,52	14.680,00
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen	7.840,00		5.094,00
2. Verbindlichkeiten aus Vermietung	5.858,83		4.665,48
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.358,40		0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	317,20		1.144,66
		22.374,43	10.904,14
		2.145.448,12	2.065.337,09

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung		41.353,27	39.592,23
2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen		2.937,69	-348.001,24
3. sonstige betriebliche Erträge		1.151,32	521,14
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung	21.501,72		18.282,49
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen	634,18		189,30
		22.135,90	18.471,79
5. sonstige betriebliche Aufwendungen		14.318,22	18.404,68
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		68.216,99	67.080,31
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		57,35	43,19
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		77.147,80	-277.727,22
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-276,21	13,04
10. sonstige Steuern		6,79	6,79
11. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)		77.417,22	-277.747,05

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der AWM Grundstücksgesellschaft mbH zum 31. Dezember 2009 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt entsprechend der Verordnung zur Änderung der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vom 6. März 1987. Der Posten "Verbindlichkeiten aus Vermietung" ist zur besseren Transparenz nach § 265 Abs. 1 HGB ergänzt worden.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 1 HGB.

Alle notwendigen Angaben, die laut Gesetz wahlweise in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfolgen können, werden im Anhang ausgewiesen.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden - unverändert gegenüber dem Vorjahr - folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Im Umlaufvermögen werden neben den zum Verkauf bestimmten Grundstücken die mit den Mietern noch nicht abgerechneten umlagefähigen Betriebskosten als unfertige Leistungen sowie verschiedene Forderungen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Forderungen sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) in Höhe von EUR 2.317.500 wird zu 100 % von der Gesellschafterin, der Gladbau Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, gehalten und ist zu 100 % eingezahlt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen besteht, wie bereits im Vorjahr, aus fünf Wohneinheiten mit einer Gesamtgröße von insgesamt 488,32 m². Der Wert beläuft sich auf EUR 490.818,56 und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 1.601.137,73 beziehen sich auf die alleinige Gesellschafterin GLADBAU und resultieren aus Liquiditätszahlungen aus den Verkäufen von Grundstücken früherer Jahre sowie aus aufgelaufenen Zinsen.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2009	Vorjahr
	EUR	EUR
Erhaltene Anzahlungen	7.840,00	5.094,00
Verbindlichkeiten aus Vermietung	5.858,83	4.665,48
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.358,40	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	317,20	1.144,66
	22.374,43	10.904,14

Die Verbindlichkeiten sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Vitus GmbH.

4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Von den Zinserträgen stammen EUR 68.136,28 (Vorjahr: TEUR 67) aus der Verzinsung des Gesellschafterkontos der GLADBAU.

D. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2009 keine Arbeitnehmer.

Geschäftsführung

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

• James Colton, M.B.A., Mönchengladbach (bis 22. Juni 2009)

• Andreas Marggraf, Geschäftsführer der Vitus GmbH, Hamburg

• Michael Thomasen, Diplom-Betriebswirt, Herne (bis 11. August 2009)

• Frank Adolphs, Diplom-Ingenieur, Monheim am Rhein (bis 5. August 2009)

• Benjamin Lehrecke, Geschäftsführer der Vitus GmbH, München (ab 1. Juni 2009)

Organbezüge

Die Geschäftsführer erhalten von der Gesellschaft keine Bezüge.

Im Geschäftsjahr wurden keine Vorschüsse, Kredite, Bürgschaften oder Gewährleistungen an die Geschäftsleitung gewährt.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird über ihre 100%ige Gesellschafterin Gladbau Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH in den Konzernabschluss der LION Residential Holdings S.à r.l. mit Sitz in Luxemburg einbezogen, dieser wird im elektronischen Register (Registre du Commerce et des Sociétés) in Luxemburg veröffentlicht.

Mönchengladbach, 31. März 2010

AWM Grundstücksgesellschaft mbH

Benjamin Lehrecke

Andreas Marggraf

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die AWM Grundstücksgesellschaft mbH, Mönchengladbach

Wir haben den Jahresabschluss und den Lagebericht der AWM Grundstücksgesellschaft mbH, Mönchengladbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des Jahresabschlusses und des Lageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Jahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt worden ist oder ein unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt oder der Lagebericht nicht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht, insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft nicht gibt oder die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung nicht zutreffend darstellt. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Jahresabschluss der AWM Grundstücksgesellschaft mbH, Mönchengladbach, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt worden ist oder ein unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt oder der Lagebericht nicht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht, insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft nicht gibt oder die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung nicht zutreffend darstellt.

Berlin, den 31. März 2010

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nienhoff, Wirtschaftsprüfer

Raudszus, Wirtschaftsprüfer