EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH

Riesa

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen und Geschäftsmodell des Unternehmens

Geschäftsgegenstand der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH (EGR) ist die Planung, Errichtung, der Betrieb und die Wartung/Reparatur von Anlagen der Energie- und Wärmeversorgung sowie der Wasserver- und -entsorgung. Der Großteil der Wertschöpfung wird dabei über den Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SWR) realisiert.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 gab es bei der EGR Energiegesellschaft GmbH keine Änderungen hinsichtlich der Gesellschafterstruktur. Nach wie vor ist die Gesellschaft eine 100%ige Tochter der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SWR).

Im Geschäftsjahr 2022 wurde die EGR durch den Geschäftsführer Herrn René Röthig vertreten. Für die Prokuristen Herrn André Süßmilch und Herrn Thomas Meißner wurde Einzelprokura bestellt.

Der Aufsichtsrat bestand aus folgenden Mitgliedern:

Herr Marco Müller	Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Riesa, Vorsitzender des Aufsichtsrates,
Herr Jürgen Gläsel	Schulleiter, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates,
Herr Andreas Näther	Geschäftsführender Vorstand Sprungbrett Riesa e. V.,
Herr Jens Zoppa	Angestellter der Neways Electronics GmbH & Co KG,
Herr Thomas Gallitzdorfer	Selbstständiger Raumausstattermeister,
Herr Roland Günther	Dipl.-Ingenieur (FH) im Ruhestand
Herr Michael Herold	Installateur- und Klempnermeister.

Durch den Aufsichtsrat wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, zum Abschlussprüfer bestellt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Auf der Grundlage eines unbefristeten Dienstleistungsvertrages für den Bereich der Strom-, Gas- und Wassernetze der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung erbrachte die EGR zum einen das vertraglich vereinbarte Mindestmaß an Tätigkeiten, wie Betrieb, Wartung und Störungsbeseitigung, zur Sicherung einer technisch qualifizierten Versorgung der Netzkunden der SWR. Daneben konnte eine Vielzahl von Aufträgen auf Basis von Jahresleistungsverträgen oder von wettbewerblich vergebenen Projekten bei den SWR realisiert werden.

Zur Auslastung der vorhandenen, personellen, wie technischen Kapazitäten wurden auch Aufträge in Riesa und im regionalen Umfeld zumeist im Bereich öffentlicher Auftraggeber der Trinkwasser- und Energieversorgung oder der öffentlichen Straßenbeleuchtung realisiert.

2. Geschäftsverlauf

Auch 2022 war für die EGR GmbH ein sehr erfolgreiches Wirtschaftsjahr.

Der Dienstleistungsvertrag mit den Stadtwerken Riesa, der technisch-gewerbliche Netzbetrieb Gas/Wasser bzw. Strom und Beauftragungen im Rahmen von Jahresrahmenverträgen und Ausschreibungen konnten einen hohen Anteil an Wertschöpfung sichern. Weitere Aufträge kamen überwiegend von öffentlichen Auftraggebern, zuallererst von Energie- und Wasserversorgern der Region.

Die Gesamtleistung des Unternehmens (Umsatzerlöse, ergänzt um die Bestandveränderungen) betrug im Jahr 2022 TEUR 5.237 und lag damit über der Gesamtleistung des Vorjahres (TEUR 4.402).

Die gute Marktsituation führte zu einer stark steigenden Nachfrage im Jahresverlauf, bei der auch - wie die letzten Jahre typisch - keinerlei wetterbedingter Abschwung zum Jahresende zu verzeichnen war.

Das Wirtschaftsjahr war geprägt von einem sehr guten Betriebsergebnis, das aus den gewerblichen Tätigkeitsbereichen resultiert.

Auf einem von der Muttergesellschaft verpachteten Gelände wurde im Sommer 2022 begonnen auf einer Fläche von 6,8 ha eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 4.819 kW zu errichten. Der diesbezügliche Grundsatzbeschluss wurde im Jahr 2019 gefasst. Im Anschluss folgte die Teilnahme an der Ausschreibung für PV-Anlagen im Jahr 2020/2021, die Planung der Anlage und die Erlangung der Baugenehmigung sowie der Abschluss des Bauvertrages. Seit Anfang März 2023 speist die Anlage Strom ins Netz ein.

3. Lage

Vermögenslage

Vermögensstruktur:

Die Vermögensstruktur der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH ist 2022 dadurch gekennzeichnet, dass der Gesellschaft nunmehr in annähernd gleicher Höhe langfristiges und kurzfristiges Vermögen zur Verfügung steht. Das kurzfristige Vermögen stieg im Jahr 2022 um TEUR 1.077 auf TEUR 4.070 (2021: TEUR 2.993: 2020: TEUR 4.233; Plan 2022: TEUR 3.626). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Unfertigen Leistungen zurückzuführen, da einige Bauaufträge 2022 nicht abgeschlossen wurden. Das langfristige Vermögen stieg vor allem aufgrund der Investitionen in eine Photovoltaik-Freiflächenanlage um TEUR 3.175 auf TEUR 3.537.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden Investitionen in Höhe von TEUR 3.311 getätigt.

Kapitalstruktur:

Die gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkene Eigenkapitalquote des Unternehmens von 34,8 % (2021: 68,4 %; 2020: 41,6 %; Plan 2022:26,7 %) ist im Wesentlichen auf die Aufnahme von Darlehen (Stand 31. Dezember 2022: TEUR 2.750) zurückzuführen, welche zur Finanzierung der Investitionen der Photovoltaik-Anlage dienten.

Fristigkeitsstruktur:

Den kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.365 (2021: TEUR 599; 2020: TEUR 1.853; Plan 2022: TEUR 1.841) sowie den kurzfristigen Rückstellungen TEUR 917 (2021: TEUR 370; 2020: TEUR 690; Plan 2022: TEUR 769) standen kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 1.390 (2021: TEUR 1.080; 2020: TEUR 1.181; Plan 2022: TEUR 864) und liquide Mittel von TEUR 1.726 (2021: TEUR 1.593; 2020: TEUR 1.574; Plan 2022: TEUR 1.295 gegenüber.

Finanzlage

Der Cashflow als Jahresergebnis zuzüglich Abschreibungen belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 483 (2021: TEUR 548; 2020: TEUR 599; Plan 2022: TEUR 203).

Investition und Finanzierung

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgten Investitionen in Form von Anschaffungen von Spezialwerkzeug, technischer Ausstattung sowie Fahrzeugen i. H. v. TEUR 72,4. Diese dienen der Erhöhung der Qualität der Arbeit, der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der Ausstattung des Personalbestandes. Bedeutsam für die Gesellschaft war die Errichtung einer Photovoltaikanlage (Zugang 2022: TEUR 3.239), die endgültige Inbetriebnahme erfolgte im März 2023 erfolgen.

Die Liquidität der Gesellschaft war über einen positiven Cashflow aus einem guten Auftragsbestand 2022 und ist zukünftig über den langfristig ausgerichteten Dienstleistungsvertrag mit dem Gesellschafter sowie guter Geschäftsbeziehungen jederzeit gesichert. Zur Finanzierung der Investition wurden 2022 Darlehen in Höhe von TEUR 2.817 ausgezahlt.

Ertragslage

Durch Dienstleistungen gegenüber der SWR und Aufträge Dritter wurde eine Gesamtleistung in Höhe von TEUR 5.237 (Umsatzerlöse TEUR 4.607 zuzüglich Bestandsmehrung unfertiger Leistungen TEUR 630) erzielt und ein positives Jahresergebnis i. H. v. TEUR 348 erreicht. Bedeutend für die Umsatzerlöse sind der Dienstleistungsvertrag mit den SWR mit TEUR 989 und weitere Beauftragungen durch den Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.045.

Die weiteren Umsatzerlöse resultieren aus Bauvorhaben bei anderen Auftraggebern.

Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung) von geplant TEUR 3.582 wurden wegen der guten Auftragslage mit TEUR 1.655 deutlich übertroffen.

In diesem Zusammenhang stiegen auch Materialaufwendungen auf TEUR 2.669 und lagen aufgrund der Auftragslage über der Planung von TEUR 1.307.

Der Personalaufwand sank leicht um TEUR 48 gegenüber der Planung.

Der Jahresüberschuss beträgt im Jahr 2022 TEUR 348 (2021: TEUR 429; 2020: TEUR 532; Plan 2022: TEUR 132). Die Abweichung des Jahresüberschusses zum Plan resultiert aus im Vergleich zum Plan höherer Betriebsleistung (TEUR +1.655), die mit erhöhtem Materialaufwand (TEUR +1.308), bei gegenüber Plan geringfügig gesunkenen Personalkosten realisiert wurden.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Umsatzrentabilität

Die Umsatzrentabilität bezeichnet das Verhältnis von Gewinn und Umsatz innerhalb einer Rechnungsperiode. Um Schwankungen hinsichtlich der Steuern vom Einkommen und Ertrag zu vermeiden, nutzt die EGR die Brutto-Umsatzrendite und korrigiert den Unternehmensgewinn um die Steuern. Aufgrund der schwankenden Bestandsveränderungen wegen der zum Bilanzstichtag unfertigen Leistungen werden die Umsatzerlöse durch die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderungen) ersetzt.

	2022	2021	2020
Jahresüberschuss vor Steuern	494 TEUR	613 TEUR	757 TEUR
Gesamtleistung	5.237 TEUR	4.402 TEUR	5.394 TEUR
Rentabilität	9,4 %	13,9 %	14,0 %

Für das Jahr 2023 wird eine Umsatzrentabilität von 4,5 % erwartet, über den Dienstleistungsvertrag hinausgehende Umsatzerlöse und deren Renditen werden für 2023 planerisch weniger optimistisch angesetzt als die Abschlüsse der vergangenen Jahre zeigten. Der deutlich zurückhaltende Ansatz hinsichtlich Umsatz und Jahresergebnis gegenüber dem Jahresabschluss 2022 resultiert daraus, dass sich die Ertragskraft und Struktur der prognostizierten Bauvorhaben grundlegend gegenüber denen im Jahr 2022 unterscheiden können. Anhand der derzeitigen Auftragslage könnte jedoch mit einer positiveren Entwicklung im Hinblick auf die geplante Rentabilität gerechnet werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Grundlage des Unternehmenserfolges ist neben einer guten gesamtgesellschaftlichen Wirtschaftssituation immer mehr ein gut ausgebildetes, motiviertes und engagiertes Team.

Es wurden im Geschäftsjahr 2022 wieder umfangreiche Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt und turnusgemäß verschiedene Wiederholungsprüfungen abgelegt. Der tägliche Umgang mit den Energiemedien Gas, Strom und Fernwärme, das Verhalten auf Baustellen oder das Zusammenspiel mit anderen Gewerken erfordern stets umsichtiges und diszipliniertes Verhalten.

Die Zusammenarbeit mit dem Ingenieur für Arbeitssicherheit, der Berufsgenossenschaft, die aktive Mitarbeit im betrieblichen Arbeitsschutzausschuss und der Arbeitsgruppe Technisches Sicherheitsmanagement sowie die Arbeitsschutzunterweisungen trugen maßgeblich dazu bei, dass es auch 2022 nur wenige Ausfalltage gab.

Im Jahr 2022 waren im Unternehmen 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.

Mitarbeiterstruktur

	2022	2021	2020
Angestellte (inkl. Geschäftsführer)	9	10	8
Gewerbliche Arbeitsnehmer	28	28	27
	37	38	35

Für das Jahr 2023 werden keine wesentlichen Änderungen der Mitarbeiterstruktur erwartet. Um das planmäßige altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern zu kompensieren sowie zur Anpassung an die gute Auftragslage werden aktuell Stellen im handwerklichen Bereich ausgeschrieben. Weiterhin ist die EGR bestrebt, selbst auszubilden.

Qualitätsmanagement

Das von den Fachverbänden überprüfte Technische Sicherheitsmanagements (TSM) und die Zertifizierung für den Rohrleitungsbau sind nach wie vor Grundlage für eine hohe Qualität der Arbeiten. Insbesondere die planmäßige Weiterbildung des Personals nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein.

5. Erläuterungen zu den Tätigkeitsabschlüssen

Ertragslage

Der Gesamtumsatz des Elektrizitätssektors beträgt TEUR 1.838, der des Gassektors TEUR 1.045.

In den Umsatzerlösen spiegelt sich unter anderem der mit dem Mutterunternehmen, der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung, abgeschlossene Vertrag über die Dienstleistung in den Verteilnetzen Strom und Gas wider.

Vermögenslage

Der Buchwert des Anlagevermögens der Elektrizitätsverteilung verminderte sich auf TEUR 116 (Vj. TEUR 131). Der Wert der Zugänge zum Anlagevermögen mit TEUR 28 lag unter dem Wert der Abschreibungen (TEUR 43).

Der Buchwert des Anlagevermögens der Gasverteilung verminderte sich auf TEUR 78 (Vj. TEUR 102). Der Wert der Zugänge zum Anlagevermögen mit TEUR 19 lag unter dem Wert der Abschreibungen (TEUR 43).

Finanzlage

Der Cashflow der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung als Jahresergebnis zuzüglich Abschreibungen belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 173. Damit konnten die Investitionen (TEUR 28) aus der operativen Geschäftstätigkeit finanziert werden.

Der Cashflow der Tätigkeit Gasverteilung als Jahresergebnis zuzüglich Abschreibungen belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 135. Damit konnten die Investitionen (TEUR 19) aus der operativen Geschäftstätigkeit finanziert werden.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Mit dem Dienstleistungsvertrag ist eine Basis für den wirtschaftlichen Erfolg der EGR gelegt. Hier wurden für das Jahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 989 eingeplant. Daneben bieten die abgeschlossenen Rahmenverträge mit der SWR sowie mit anderen Auftraggebern, vorrangig aus dem regionalen Wasser- und Energieversorgungssektor, Planungssicherheit.

Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2023 mit Gesamtumsatzerlösen in Höhe von TEUR 4.508, was annähernd der Gesamtleistung aus dem Jahr 2021 entspricht. Der Umsatzplan wurde vorsichtig aufgestellt, diesem liegt ein gestiegenes Preisniveau zugrunde.

Die kommunalrechtliche Bewertung des Berichtes des Sächsischen Rechnungshofes wurde mit der Aktualisierung des Gesellschaftervertrages umgesetzt. Es wird eingeschätzt, dass es keine wesentlichen Restriktionen geben wird, die die wirtschaftliche Betätigung der EGR im laufenden Jahr maßgeblich beeinflussen werden.

Derzeit ist die EGR in der komfortablen Lage, über einen ungebrochenen Auftragsvorlauf zu verfügen. Die Lage ist allerdings volatil, die möglichen Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Tätigkeit sind sehr vielschichtig und schwer voraussehbar. Jedoch ist der Ausblick zumindest verhalten optimistisch, da die Sicherstellung der Energieversorgung für Bevölkerung, Handel und Wirtschaft alternativlos ist. Die Kapazitätsengpässe im handwerklichen Sektor reduzieren darüber hinaus den Wettbewerbsdruck. Inwieweit eventuell sinkende Steuereinnahmen die Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand als wesentlicher Auftraggeber der EGR beeinflussen, muss abgewartet werden. Umso mehr sind die Diversifizierung der Auftraggeber und die Sicherung der Qualität der Grundstock der Leistungsfähigkeit der EGR.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird gemäß dem Wirtschaftsplan ein Jahresüberschuss von TEUR 140 erwartet, dessen Einhaltung stark von den Margen der zahlreichen Einzelbaumaßnahmen abhängt.

Ansonsten gilt es, 2023 die Entwicklung der o.g. Risikofaktoren und deren eventuellen wirtschaftlichen Auswirkungen laufend zu beobachten.

2. Risikobericht

Mit dem unternehmerischen Handeln der EGR sind Risiken verbunden, denen das Unternehmen durch ein der Größe der Gesellschaft entsprechendes Risikomanagement begegnet, das in die täglichen Geschäftsprozesse integriert ist. Es besteht insbesondere aus den Instrumenten Planung und Controlling, Dienstanweisungen und dem Berichtssystem.

Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nicht erkennbar. Die zukünftige Entwicklung ist aber weiterhin maßgeblich vom Auftragsvolumen bei der Muttergesellschaft Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung abhängig.

Wesentliche Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen sieht die Gesellschaft aufgrund ihres Geschäftsmodells nicht. Gleichwohl wächst das Risiko, so dass mit der steigenden Zahl von Geschäftsvorgängen und Aufträgen Zahlungsausfälle nicht ausgeschlossen werden können.

Die wirtschaftlichen Risiken bei dem Betrieb der Photovoltaik-Freiflächenanlage (PV-Anlage) sind insbesondere aufgrund der Kriegslage in der Ukraine und der einhergehenden Energiekrise temporär ungleich höher zu bewerten. Konkret hat der Gesetzgeber gegen Ende des letzten Jahres einen Entwurf zur Gewinnabschöpfung im Strommarkt vorgelegt, der zum 1. Dezember 2022 parlamentarische Inkraftsetzung erlangt hat. Die Auswirkungen umfassen auch den Betrieb von größeren PV-Anlagen, gleichwohl die Regelungen zur Abschöpfung gesetzlich zunächst bis 30. Juni 2023 befristet sind und eine diesbezügliche Verlängerung in den aktuell geführten Debatten nicht erwogen werden sollte. Eine Untersetzung des Mechanismus zur Abschöpfung im Abgleich zur Wirtschaftsplanprognose 2023 erfolgt in den entsprechenden Gremiensitzungen.

3. Chancenbericht

Die Chancen der EGR GmbH liegen auf der Einnahmeseite in der Akquisition neuer Aufträge sowohl bei der Stadtwerke Riesa GmbH als auch anderen regionalen Energie- und Wasserversorgern. Hierzu sind weiterhin Anstrengungen bei der Qualifizierung des Personals, Zertifizierungen und Zulassungen des Unternehmens sowie bei der technischen Ausstattung zu unternehmen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Fernwärmeversorgung und mit erfolgter Zertifizierung im Fernwärmerohrleitungsbau soll dieses Geschäftsfeld weiter vorangetrieben werden.

Mit dem seit dem 1. Januar 2023 laufenden 4-Jahres-Vertrag für die Wartung und Instandhaltung der Straßenbeleuchtung in Riesa ist eine weitere stabile Grundauslastung der vorhandenen Kapazitäten für die Vertragslaufzeit gesichert.

Mit dem Geschäftsfeld Erneuerbare Energien hat die EGR im März 2023 entsprechend einem Konzern-Strategiebeschluss nach zweijähriger Planung und Errichtung eine Photovoltaik-Freiflächenanlage (PV-Anlage) in Betrieb genommen und speist seither erneuerbare Energie ins Netz ein. Konkret gingen dieser Inbetriebnahme bereits die fristwahrenden EEG-Inbetriebnahmen zur Sicherung der Einspeisevergütungen noch im Geschäftsjahr 2022 voraus. Die EGR ist damit Betreiber einer PV-Anlage mit einer elektrischen Leistung von 4,83 Megawatt, die mengenadäquat ca. 2.500 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 2.000 kWh/a versorgen könnte. Der Ausbau der Erzeugung aus erneuerbaren Energien im Rahmen der strategischen Ausrichtung im Konzern ist ein wichtiger Baustein und Teil einer Diversifikationsstrategie bei der Stromerzeugung. Mit diesen Aktivitäten folgen wir zugleich auch den bundespolitischen Zielen nach Klimaschutz und einer fortschreitenden Fokussierung auf CO ₂ -freie Energieerzeugung.

Die Mitarbeiter sind durch geeignete Instrumente im Unternehmen zu binden, um der Abwanderung zu begegnen. Geeigneter Nachwuchs muss entsprechend altersbedingter Abgänge gefunden und gegebenenfalls ausgebildet werden.

Die seit Jahresanfang gebundenen Aufträge und die Fertigstellung der 2022 noch nicht beendeten Bauprojekte erlauben einen positiven Ausblick auf 2023 unter Beachtung der dargestellten Risiken.

Riesa, den 30. Mai 2023

gez. René Röthig, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	298.234,11	362.061,20
2. Anlagen im Bau	3.238.537,55	0,00
	3.536.771,66	362.061,20
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	34.620,14	35.860,37
2. Unfertige Leistungen	905.996,49	275.758,09
	940.616,63	311.618,46
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	349.524,35	469.974,61
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	404.551,33	306.720,52
3. Sonstige Vermögensgegenstände	636.181,63	303.435,37
	1.390.257,31	1.080.130,50
III. Guthaben bei Kreditinstituten	1.725.986,95	1.592.779,52
	4.056.860,89	2.984.528,48
C. Rechnungsabgrenzungsposten	13.126,71	8.045,11
	7.606.759,26	3.354.634,79
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	2.270.902,83	1.842.070,26
III. Jahresüberschuss	347.546,37	428.832,57
	2.643.449,20	2.295.902,83
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	117.082,00	77.551,00
2. Sonstige Rückstellungen	889.284,42	377.498,07
	1.006.366,42	455.049,07
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.749.669,95	0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	507.592,59	255.597,74
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	617.487,08	182.693,36
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	63.026,19	12.194,53
5. Sonstige Verbindlichkeiten	16.820,01	147.719,00
davon aus Steuern: EUR 16.859,01 (Vj. EUR 147.719,00)
	3.954.595,82	598.204,63
D. Rechnungsabgrenzungsposten	2.347,82	5.478,26
	7.606.759,26	3.354.634,79

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	4.606.474,94	5.552.022,05
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen	630.238,40	-1.150.416,87
3. Aktivierte Eigenleistungen	0,00	577,09
4. Sonstige betriebliche Erträge	90.864,38	80.978,89
	5.327.577,72	4.483.161,16
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-1.340.351,85	-877.639,17
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.329.058,13	-800.079,14
	-2.669.409,98	-1.677.718,31
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.441.707,15	-1.530.665,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-340.841,98	-345.666,22
davon für Altersversorgung: EUR 45.998,43 (Vj. EUR 46.292,45)
	-1.782.549,13	-1.876.332,11
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-134.568,39	-118.469,23
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-198.842,16	-191.164,00
	542.208,06	619.477,51
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	774,65	97,42
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-45.638,24	-1.213,00
	-44.863,59	-1.115,58
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-145.854,10	-184.081,72
12. Ergebnis nach Steuern	351.490,37	434.280,21
13. Sonstige Steuern	-3.944,00	-5.447,64
14. Jahresüberschuss	347.546,37	428.832,57

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Angaben zur Gesellschaft

Die EGR Energiegesellschaft GmbH mit Sitz in Riesa wird im Handelsregister B des Amtsgerichtes Dresden unter der Handelsregisternummer HRB 23368 geführt.

II. Angaben zur Form und Darstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Der Jahresabschluss der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH (EGR) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Entsprechend § 6b Abs. 3 EnWG erfolgte die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse Elektrizitäts- und Gasverteilung.

III. Erläuterungen zu Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde in Ansatz der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252 bis 256a HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften, der §§ 264 bis 288 HGB und § 42 GmbHG aufgestellt.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und abzüglich gewährter Skonti und Rabatte, sowie Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger und ggf. außerplanmäßiger Abschreibungen, bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode entsprechend ihrer Nutzungsdauer vorgenommen. Dabei betragen die Nutzungsdauern in Abhängigkeit des jeweiligen Wirtschaftsguts 3 bis 20 Jahre.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert (Marktwert).

Unfertige Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert. In die Herstellungskosten wurden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst war, einbezogen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten stellen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag dar, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen sind nach Maßgabe des § 249 HGB in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages berücksichtigt.

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,44 % p.a. (Sieben-Jahres-Durchschnittzins) und auf der Grundlage der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Bewertung erfolgt nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren. Es wurde eine normale Fluktuation gemäß Heubeck unterstellt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 284 Abs. 3 HGB ist als Anlage zum Anhang beigefügt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen wie im Vorjahr im Wesentlichen gegen die Gesellschafterin (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TEUR 329, Sonstige Vermögensgegenstände: TEUR 75). Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind kurzfristig.

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 25 und wird zu 100 % von der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung gehalten.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschluss- und Prüfungskosten, ausstehende Rechnungen, Prämien, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Resturlaub, Gleitzeit sowie Betriebsjubiläen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der Gesellschafterin und betreffen mit TEUR 63 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Für die Verbindlichkeiten bestanden folgende Restlaufzeiten:

	Gesamt	Davon mit einer Restlaufzeit
	TEUR	bis 1 Jahr TEUR	über 1 Jahr TEUR	davon über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.750	160	2.590	1.964
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Erhaltene Anzahlungen	508	508	0	0
(Vorjahr)	(256)	(256)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	617	617	0	0
(Vorjahr)	(183)	(183)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	63	63	0	0
(Vorjahr)	(12)	(12)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	17	17	0	0
(Vorjahr)	(148)	(148)	(0)	(0)
	3.955	1.365	2.590	1.964
(Vorjahr)	(599)	(599)	(0)	(0)

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus den mit dem Mutterunternehmen Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung abgeschlossenen Dienstleistungsverträgen sowie ca. 56 % (Vj. 59 %) aus Leistungen gegenüber Dritten, im Wesentlichen öffentlichen Auftraggebern, insbesondere Unternehmen der Wasser- und Energieversorgung in der Region.

Die aktiven latenten Steuern ergeben sich grundsätzlich aufgrund von temporären Differenzen zwischen den Ansätzen in der Handelsbilanz und der Steuerbilanz. Aktive latente Steuern aus dem Unterschiedsbetrag der Jubiläumsrückstellung werden unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht bilanziert.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Gemäß § 285 Nr. 3a HGB bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 347 bis zum Jahr 2033 aus einem Mietvertrag. Die Mietverpflichtungen betreffen verbundene Unternehmen. Zusätzlich bestehen weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Leasing von Fahrzeugen.

Bei der laufenden Investitionsmaßnahme Photovoltaikanlage wurden Aufträge in Höhe von TEUR 429 vergeben, die in 2023 erbracht werden.

IV. Ergänzende Angaben

1. Angaben zu den Organen

Im Geschäftsjahr 2022 war Herr René Röthig Geschäftsführer der Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat bestand aus folgenden Mitgliedern:

Name	Tätigkeit	Wohnort
Funktion
Herr Marco Müller	Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Riesa	Riesa
Vorsitzender
Herr Jürgen Gläsel	Schulleiter	Riesa
Stellvertretender Vorsitzender
Herr Andreas Näther	Geschäftsführender Vorstand Sprungbrett Riesa e. V.	Riesa
Mitglied
Herr Jens Zoppa	Angestellter der Neways Electronics GmbH & Co. KG	Riesa
Mitglied
Herr Thomas Gallitzdorfer	Selbstständiger Raumausstattermeister	Riesa
Mitglied
Herr Roland Günther	Dipl.-Ingenieur (FH) im Ruhestand	Riesa
Mitglied
Herr Michael Herold	Installateur- und Klempnermeister	Riesa
Mitglied

Im Jahr 2022 hat der Aufsichtsrat Vergütungen und Aufwandentschädigungen in Höhe von EUR 6.690,00 erhalten.

2. Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesellschaft verzichtet gemäß § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans.

3. Durchschnittlicher Personalbestand (analog § 267 Abs. 5 HGB)

Gewerbliche Arbeitnehmer	28
Angestellte	8

4. Abschlussprüferhonorar

In Anwendung des § 285 Nr. 17 2. Halbsatz HGB erfolgen die Angaben im Konzernanhang der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

5. Konzernverbund

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Stadtwerke Riesa Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Riesa, einbezogen. Dieser stellt zugleich den kleinsten und größten Konsolidierungskreis dar. Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister offengelegt.

6. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Gewinnvortrag (TEUR 2.271) zusammen mit dem Jahresüberschuss (TEUR 348) auf neue Rechnung vorzutragen.

Riesa, den 30. Mai 2023

gez. René Röthig, Geschäftsführer

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert	30.000,00	0,00	0,00	30.000,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	802.899,27	72.372,65	2.250,00	873.021,92
2. Anlagen im Bau	0,00	3.238.537,55	0,00	3.238.537,55
	802.899,27	3.310.910,20	2.250,00	4.111.559,47
	832.899,27	3.310.910,20	2.250,00	4.141.559,47

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert	30.000,00	0,00	0,00	30.000,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	440.838,07	134.568,39	618,65	574.787,81
2. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	440.838,07	134.568,39	618,65	574.787,81
	470.838,07	134.568,39	618,65	604.787,81

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	298.234,11	362.061,20
2. Anlagen im Bau	3.238.537,55	0,00
	3.536.771,66	362.061,20
	3.536.771,66	362.061,20

Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung

Tätigkeits-Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
A. Anlagevermögen	116	131
Sachanlagen	116	131
Betriebs- und Geschäftsausstattung	116	131
B. Umlaufvermögen	1.787	1.226
I. Vorräte	436	143
Unfertige Leistungen	436	143
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	648	451
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	142	186
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	352	237
3. Sonstige Vermögensgegenstände	154	28
III. Guthaben bei Kreditinstituten	703	632
C. Rechnungsabgrenzungsposten	11	6
	1.914	1.363
Passiva
	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
A. Zugeordnetes Eigenkapital	991	740
B. Jahresüberschuss	130	149
C. Rückstellungen	372	194
1. Steuerrückstellungen	42	27
2. Sonstige Rückstellungen	330	167
D. Verbindlichkeiten	419	275
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	141	138
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	251	72
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26	5
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1	60
E. Rechnungsabgrenzungsosten	2	5
	1.914	1.363

Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022 TEUR	2021 TEUR
1. Umsatzerlöse	1.838	2.453
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen	294	-706
4. Andere aktivierte Eigenleistung	0	1
3. Sonstige betriebliche Erträge	328	340
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-387	-337
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-714	-263
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-651	-721
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-154	-164
6. Abschreibungen auf Sachanlagen	-43	-33
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-324	-354
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1	-1
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-55	-64
10. Ergebnis nach Steuern	131	151
11. Sonstige Steuern	-1	-2
12. Jahresüberschuss	130	149

Sonstige Angaben

Anlagevermögen

Die Posten des Anlagevermögens werden direkt entsprechend ihrer Nutzung zugeordnet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich im Westentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Rückstellungen

Die wesentlichen sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend Verpflichtungen gegenüber dem Personal (TEUR 132) und ausstehende Rechnungen (TEUR 193).

Verbindlichkeiten

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Erhaltene Anzahlungen	141	138
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	141	138
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	251	72
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	251	72
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26	5
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	26	5
Sonstige Verbindlichkeiten	1	60
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1	60
	419	275

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 26) ausgewiesen.

Angaben über Zuordnungsregeln

Die Aufwendungen und Erträge werden im Wesentlichen progressiv den einzelnen Tätigkeiten zugewiesen. Die Erlöse und Kosten, welche den gemeinsamen Bereich, wie z.B. die Geschäftsleitung, betreffen und den verursachenden Tätigkeiten nicht direkt zuzuordnen sind, werden den Tätigkeiten retrograd über Umlageschlüssel, wie Umsatz- bzw. Personalkostenschlüssel, zugeordnet.

Die Posten des Anlagevermögens werden direkt zugeordnet. Die Zuordnung der Vorräte zu den Tätigkeiten erfolgte direkt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden im Wesentlichen über einen Umsatzschlüssel den Tätigkeitsbereichen zugerechnet. Ebenso wurde mit den Guthaben bei Kreditinstituten verfahren. Die Zuordnung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte weitestgehend direkt.

Das zugeordnete Eigenkapital ergibt sich als Residualgröße in der Tätigkeitsbilanz, nachdem alle anderen Posten der Bilanz direkt zugeordnet oder sachgerecht geschlüsselt wurden.

Der überwiegende Teil der Rückstellungen wurde direkt zugeordnet. Lediglich einzelne Rückstellungen bzw. die Verbindlichkeiten wurden über Umsatz- oder Personalkostenschlüssel den Tätigkeiten zugeteilt.

Sonstige Leistungsverrechnungen (Einsatz von Mitarbeitern) werden bei der abgebenden Tätigkeit in den Sonstigen betrieblichen Erträgen und bei der empfangenden Tätigkeit in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt.

Im Geschäftsjahr ergab sich ein Aufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen von TEUR 0,6 (Vj. TEUR 0,6).

Die Tätigkeitsabschlüsse unterliegen den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, wie sie für den Jahresabschluss gelten. Wir verweisen hierzu auf den Anhang im Jahresabschluss 2022.

Riesa, den 30. Mai 2023

gez. René Röthig, Geschäftsführer

Tätigkeitsabschluss Gasverteilung

Tätigkeits-Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
A. Anlagevermögen	78	102
Sachanlagen	78	102
Betriebs- und Geschäftsausstattung	78	102
B. Umlaufvermögen	743	769
I. Vorräte	168	37
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	35	36
2. Unfertige Leistungen	133	1
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	187	232
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	78	147
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	24	68
3. Sonstige Vermögensgegenstände	85	17
III. Guthaben bei Kreditinstituten	388	500
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1	2
	822	873
Passiva
	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
A. Zugeordnetes Eigenkapital	202	409
B. Jahresüberschuss	92	194
C. Rückstellungen	232	163
1. Steuerrückstellungen	46	35
2. Sonstige Rückstellungen	186	128
D. Verbindlichkeiten	296	107
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	142	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	139	57
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14	4
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1	46
	822	873

Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022 TEUR	2021 TEUR
1. Umsatzerlöse	1.045	1.800
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen	133	-419
3. Sonstige betriebliche Erträge	269	253
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-96	-143
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-486	-422
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-403	-451
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-94	-100
6. Abschreibungen auf Sachanlagen	-43	-41
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-193	-199
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0	0
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-39	-83
10. Ergebnis nach Steuern	93	195
11. Sonstige Steuern	-1	-1
12. Jahresüberschuss	92	194

Sonstige Angaben

Anlagevermögen

Die Posten des Anlagevermögens werden direkt entsprechend ihrer Nutzung zugeordnet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 7) und Sonstige vermögensgegenstände (TEUR 17).

Rückstellungen

Die wesentlichen sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend Verpflichtungen gegenüber dem Personal (TEUR 83) und ausstehende Rechnungen (TEUR 100).

Verbindlichkeiten

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Erhaltene Anzahlungen	142	0
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	142	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	139	57
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	139	57
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14	4
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	14	4
Sonstige Verbindlichkeiten	1	46
davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1	46
	296	107

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 14) ausgewiesen.

Angaben über Zuordnungsregeln

Die Aufwendungen und Erträge werden im Wesentlichen progressiv den einzelnen Tätigkeiten zugewiesen. Die Erlöse und Kosten, welche den gemeinsamen Bereich, wie z.B. die Geschäftsleitung, betreffen und den verursachenden Tätigkeiten nicht direkt zuzuordnen sind, werden den Tätigkeiten retrograd über Umlageschlüssel, wie Umsatz- bzw. Personalkostenschlüssel, zugeordnet.

Die Posten des Anlagevermögens werden direkt zugeordnet. Die Zuordnung der Vorräte zu den Tätigkeiten erfolgte direkt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden im Wesentlichen über einen Umsatzschlüssel den Tätigkeitsbereichen zugerechnet. Ebenso wurde mit den Guthaben bei Kreditinstituten verfahren. Die Zuordnung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte weitestgehend direkt.

Das zugeordnete Eigenkapital ergibt sich als Residualgröße in der Tätigkeitsbilanz, nachdem alle anderen Posten der Bilanz direkt zugeordnet oder sachgerecht geschlüsselt wurden.

Der überwiegende Teil der Rückstellungen wurde direkt zugeordnet. Lediglich einzelne Rückstellungen bzw. die Verbindlichkeiten wurden über Umsatz- oder Personalkostenschlüssel den Tätigkeiten zugeteilt.

Sonstige Leistungsverrechnungen (Einsatz von Mitarbeitern) werden bei der abgebenden Tätigkeit in den Sonstigen betrieblichen Erträgen und bei der empfangenden Tätigkeit in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt.

Im Geschäftsjahr ergab sich ein Aufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen von TEUR 0,3 (Vj. TEUR 0,4).

Die Tätigkeitsabschlüsse unterliegen den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, wie sie für den Jahresabschluss gelten. Wir verweisen hierzu auf den Anhang im Jahresabschluss 2022.

Riesa, den 30. Mai 2023

gez. René Röthig, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH, Riesa

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH, Riesa, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH, Riesa, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

• Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.

• Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG.

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG zu dienen.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

• ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und

• ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Dresden, den 30. Mai 2023

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Drüppel, Wirtschaftsprüfer

Jan Kahlert, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Jahresabschluss 2022

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2022 von der Geschäftsführung regelmäßig schriftlich und mündlich über die Entwicklung des Unternehmens, die Lage der Gesellschaft und die Vorgänge von erheblicher Bedeutung unterrichten lassen. Er hat die Geschäftsführung überwacht und die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Entscheidungen getroffen.

Im Berichtszeitraum trat der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen zusammen.

In der Aufsichtsratssitzung am 11. Oktober 2022 wurden der vorgelegte Wirtschaftsplan für 2023 und die dazugehörige Mittelfristplanung intensiv geprüft und diskutiert.

Der Jahresabschluss der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 sind von der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dresden geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß § 322 HGB versehen worden.

Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes durch den Aufsichtsrat hat ebenfalls keine Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zugestimmt, den Jahresabschluss gebilligt und der Gesellschafterversammlung dessen Feststellung empfohlen.

Die Ordnungsmäßigkeit nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG wurde festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung Dank und Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2022 aus.

Riesa, den 15.06.2023

Marco Müller, Aufsichtsratsvorsitzender

Gesellschafterbeschluss EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH über die Feststellung des Jahresabschlusses 2022

1. Die Stadtwerke Riesa GmbH stellt auf der Grundlage der Empfehlung des Aufsichtsrates der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH vom 15.06.2023 den Jahresabschluss 2022 fest:

1.1 Bilanzsumme	7.606.759,26 €
1.1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf
Anlagevermögen	3.536.771,66 €
Umlaufvermögen	4.056.860,89 €
Rechnungsabgrenzungsposten	13.126,71 €
1.1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf
Eigenkapital	2.643.449,20 €
Rückstellungen	1.006.366,42 €
Verbindlichkeiten	3.954.595,82 €
Rechnungsabgrenzungsposten	2.347,82 €

1.2 Der Jahresüberschuss beträgt 347.546,37 Euro.

2. Die Ergebnisverwendung wird folgendermaßen festgelegt:

Der Jahresüberschuss von 347.546,37 Euro soll mit dem Gewinnvortrag von 2.270.902,83 Euro auf neue Rechnung vorgetragen werden.

3 Mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2022 werden der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH entlastet.

Riesa, 06.07.2023

Stadtwerke Riesa GmbH
EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH

René Röthig, Geschäftsführer Gesellschafter