IMEX - Lykos Obst, Gemüse, Südfrüchte, griechische Spezialitäten, Import & Großhandel GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die IMEX-Lykos GmbH ist ein Großhandelsunternehmen mit Sitz auf dem Berliner Großmarkt. Mit einem umfangreichen Sortiment von Obst und Gemüse, ungekühlten, gekühlten und tiefgekühlten mediterranen Spezialitäten, Gastronomiefertigprodukten und einem Basis-Sortiment von Non-Food-Artikeln bedienen wir Gastronomielieferanten, Restaurants, Hotels, Obst- und Gemüsehändler, Feinkostläden und Supermärkte in Berlin, den angrenzenden Bundesländern und einigen benachbarten EU-Staaten. Ein wesentlicher Teil unserer Kunden kommt aus dem Bereich der ethnischen Gastronomie, die wir mit einem spezialisierten Produktportfolio aber auch mit der Fähigkeit zur individuellen Ansprache und Betreuung von uns überzeugen.

Wir beziehen und importieren unsere gehandelten Waren aus Deutschland, sowie dem gesamten europäischen Ausland. Traditionell liegt ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in der Zusammenarbeit mit griechischen Feinkostproduzenten aber auch dem Direktimport von Obst- und Gemüse aus Griechenland.

Die angemietete Verkaufs- und Lagerfläche auf dem Berliner Großmarkt beträgt insgesamt ca. 2.800 qm. Davon sind ca. 1.400 qm gekühlte Fläche, aufgeteilt in verschiedene Temperaturzonen. Die Imex-Lykos GmbH ist damit der größte Einzelmieter des FRUCHTHOF Berlin.

Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigten wir durchschnittlich 76 Mitarbeiter.

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat sich in 2019 erneut verlangsamt und betrug lediglich noch 0,6%. Während die industrielle Produktion weitestgehend stagniert, wächst der private Konsum preisbereinigt um etwa 1,5%.

Die Lebensmittelindustrie in Deutschland ist weiterhin mittelständisch strukturiert und zählt mit ca. 6.000 Betrieben und etwa 580.000 Beschäftigten zu den wichtigsten Industriezweigen Deutschlands. In 2019 konnte die deutsche Ernährungsindustrie ihre Umsätze erneut steigern. Laut vorläufiger Zahlen der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) stiegen die Erlöse im Vorjahresvergleich um 2,2 % auf € 183,6 Mrd. Während der Inlandsumsatz stagnierte, wuchs das Exportgeschäft um über 3 %.

Das unmittelbare Marktumfeld der Imex-Lykos GmbH ist durch wesentliche Trends geprägt.

Die hohe und fortschreitende Konzentration im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, gepaart mit einer zunehmenden vertikalen Integration der Wertschöpfungsketten durch die dominierenden Einzelhandelsketten, führt dazu, dass Zwischenebenen des Lebensmittelgroßhandels mehr und mehr obsolet werden. In der Folge sind Lebensmittelgroßhändler gezwungen, ihre Geschäftsmodelle noch stärker auf den Handel mit und die Belieferung von Hotels, Restaurants und Gastronomie zu fokussieren. Zwangsläufig verschärft dies den Wettbewerb in diesem Segment. Darüber hinaus resultiert eine durch deutschland- und teilweise europaweit agierende Konzerne und Gruppen getriebene Marktkonsolidierung in der Gastronomiebelieferung in zusätzlichem Preis- und Margendruck.

Darstellung des Geschäftsverlaufs im Jahr 2019

Vermögenslage

Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 178,4 auf T€ 3.728,4. Der Rückgang entfällt mit 91,4 T€ auf das Anlagevermögen und mit 87,0 T€ auf das Umlaufvermögen. Anlagenzugängen in Höhe von T€ 21,3 stehen Abschreibungen in Höhe von T€ 112,7 gegenüber. Die Vorräte haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 55,2 auf T€ 1.657,2 erhöht, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten um T€ 108,8 auf 1.107,1 T€ zurückgeführt werden. Die liquiden Mittel betragen Ende 2019 T€ 120,6.

Finanzlage

Das bilanzielle Eigenkapital beträgt zum Geschäftsjahresende T€ 731,6, die Eigenkapitalquote liegt damit bei 19,6 %. Die Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr insgesamt von T€ 149,4 auf T€ 135,9 verringert. Die Verbindlichkeiten betragen Ende 2019 T€ 2.860,9.

Ertragslage

Die IMEX-Lykos GmbH musste in 2019 einen preis- und mengenbedingten Umsatzrückgang verzeichnen. Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr T€ 24.038,9 und liegen damit um T€ 1.193,8 unter dem Vorjahresniveau. Neben dem Wegfall von zwei Großkunden ist vor allem ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziertes Preisniveau für Obst- und Gemüse ursächlich für die Umsatzreduktion.

Der Rohertrag beträgt T€ 3.932,6 gegenüber T€ 4.026,9 im Vorjahr. Die Rohertragsquote verbesserte sich damit auf 16,4 % (Vorjahr: 16,0 %). Der Personalaufwand steigt um T€ 61,7 auf insgesamt T€ 2.652,6. Die Abschreibungen betragen T€ 112,7 gegenüber T€ 121,2 im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 1.263,5 auf T€ 1.358,1. Insgesamt schließt das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 159,3 ab.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Gesellschaft seit Ende Februar 2020 mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert. In Folge umfassender Lock-Down-Maßnahmen wurde unseren Kunden aus der Gastronomie über mehrere Monate ein weitgehendes Öffnungsverbot auferlegt. Daraus resultierten bei Imex-Lykos insbesondere in den Monaten März, April und Mai erhebliche Umsatzeinbußen. Eingeleitete Maßnahmen zur Kostenreduktion sowie Stabilisierung der Liquidität konnten diese negativen Effekte nur in Teilen auffangen. Eine erneute Verschärfung der Krise innerhalb der nächsten Monate, insbesondere in Form eines weiteren, länger anhaltenden Lock-Down, würde für die Gesellschaft ein bestandsgefährdendes Risiko darstellen. Andererseits bieten sich, bei einer sich dauerhaft stabilisierenden Gesamtsituation, umfassende Chancen aus einem in Teilen bereinigten Marktumfeld und eigener optimierter Kostenstruktur sowie interner Abläufe.

Ausblick auf 2020

Als Folge der negativen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Laufe des Geschäftsjahres 2019 leitete die Gesellschaft zum Ende des Kalenderjahres signifikante Umstrukturierungen ein. Unter neuer Geschäftsführung wurden wesentliche interne Abläufe überprüft und mit dem Ziel der Erhöhung von Produktivität und Effizienz neu aufgesetzt. Zudem wurde ein Prozess zur kontinuierlichen Sortimentsüberarbeitung und -straffung eingeleitet. Mit Umsetzung dieser organisatorischen Maßnahmen, konnten im ersten Quartal Maßnahmen zur Reduktion der Personalkosten umgesetzt werden, die im Laufe des zweiten Quartals umfassend ergebniswirksam werden. Zur Stabilisierung der Absätze wurden im ersten Quartal sowohl Außendienst als auch Ausliefermannschaft personell gestärkt.

Die Ende Februar 2020 einsetzende Corona-Krise überkompensierte die durch erfolgreiche Restrukturierungen erreichten positiven Effekte. In den Monaten März bis Mai lagen die Umsätze im Schnitt bei etwa der Hälfte des Vorjahresniveaus. Jedoch verzeichnet Imex-Lykos seit Mitte April eine kontinuierliche Stabilisierung des Geschäftsvolumens. Durch weitreichende Maßnahmen zur Kostensenkung und nicht zuletzt durch umfassende Inanspruchnahme der Möglichkeiten des Kurzarbeitergelds, wurden Teile des infolge des Umsatzausfalls fehlenden Rohertrags kompensiert. Zusätzlich konnten wir die kurzfristige Liquiditätssituation durch Mittel aus Sonderkreditprogrammen der KfW und des Landes Berlin stabilisieren.

Aufgrund der weiterhin geltenden Einschränkungen im öffentlichen Leben und der sich eintrübenden Konjunkturaussichten, rechnen wir bis zum Jahresende nicht damit, das Vorkrisenumsatzniveau erreichen zu können. Für das Geschäftsjahr 2020 insgesamt erwarten wir Umsätze im Bereich von rd. T€ 18.700. Diese liegen gut 20% unter dem Niveau von 2019. Das Ergebnis wird voraussichtlich im mittleren negativen sechsstelligen Bereich liegen.

Aufgrund umfassender Maßnahmen zur Senkung des Vorratsvermögens und des darin gebundenen Kapitals, konnte die kurz- und mittelfristige Zahlungsfähigkeit trotz der erheblichen Einbußen im operativen Geschäft zu jederzeit sichergestellt werden. Für die nächsten Monate gehen wir unter der Annahme keiner erneuten Zuspitzung der Corona-Lage davon aus, uneingeschränkt zahlungsfähig zu sein.

Seit Anfang des Jahres wurden krisenbedingt erhebliche Einschnitte im Bereich des Personals vorgenommen. Per Ende Juni beschäftigten wir lediglich noch 65 Mitarbeiter. In den kommenden Monaten erwarten wir keine weiteren wesentlichen Veränderungen, wären aber in der Lage bei erneuter Eintrübung der Umsatzaussichten, zeitlich befristete Anstellungsverhältnisse kostenneutral auslaufen zu lassen.

Wir planen mit Investitionen in der Größenordnung von ca. T€ 100 für den Ersatz eines LKW sowie die Digitalisierung von Prozessen und Abläufen.

Die Rezertifizierung nach IFS Cash und Carry plus, Version 2 und die Biozertifizierung wurde im April auf höherem Niveau erreicht.

Berlin, im Juli 2020

Stephan Lotz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Anlagevermögen	470.989,00	562.400,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	28.251,00	27.114,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	18.685,00	20.619,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	9.566,00	6.495,00
II. Sachanlagen	430.738,00	523.286,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	179.320,00	206.945,00
2. technische Anlagen und Maschinen	678,00	1.105,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	250.740,00	315.236,00
III. Finanzanlagen	12.000,00	12.000,00
1. sonstige Finanzanlagen	12.000,00	12.000,00
B. Umlaufvermögen	3.241.964,01	3.328.879,37
I. Vorräte	1.657.206,00	1.601.976,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.464.207,84	1.550.390,80
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.464.207,84	1.550.390,80
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	120.550,17	176.512,57
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.476,94	15.476,94
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.728.429,95	3.906.756,31
Passiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Eigenkapital	731.612,70	890.961,96
I. gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Gewinnvortrag	839.832,77	769.783,44
III. Jahresfehlbetrag	159.349,26	-70.049,33
B. Rückstellungen	135.925,00	149.424,00
C. Verbindlichkeiten	2.860.892,25	2.866.370,35
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.508,10	142.409,31
2. sonstige Verbindlichkeiten	2.840.384,15	2.723.961,04
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.728.429,95	3.906.756,31

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR
1. Rohergebnis	3.958.415,75	4.054.503,46
2. Personalaufwand	2.652.611,15	2.590.898,81
a) Löhne und Gehälter	2.205.033,42	2.170.964,82
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	447.577,73	419.933,99
davon für Altersversorgung	5.187,96	5.187,96
3. Abschreibungen	112.715,08	121.199,31
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	112.715,08	121.199,31
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.358.143,31	1.263.501,86
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.430,00	7.036,02
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.410,87	15.890,17
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-5.685,40	0,00
8. Ergebnis nach Steuern	-159.349,26	70.049,33
9. Jahresfehlbetrag	159.349,26	-70.049,33

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Firma der Gesellschaft lautet: IMEX-Lykos Obst, Gemüse, Südfrüchte, griechische Spezialitäten Import & Großhandel GmbH. Sie ist unter HRB 45096 beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Berlin.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgte unter Beachtung des GmbH-Gesetzes und des Handelsgesetzbuches.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Gesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB. Von den größenabhängigen Erleichterungen wird Gebrauch gemacht.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in Übereinstimmung mit den steuerrechtlichen Vorschriften über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Das abnutzbare Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Den Abschreibungen liegt die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zugrunde. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten bis 800,00 Euro werden im Zugangsjahr in voller Höhe angeschrieben.

Der Ansatz der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Der Warenbestand wird zu Anschaffungskosten unter Abzug von Anschaffungspreisminderungen bewertet. Für Ladenhüter und schwer veräußerbare Ware wurde ein pauschaler Abschlag vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zur Berücksichtigung spezieller Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen und zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos Pauschalwertberichtigungen in Abzug gebracht.

Die liquiden Mittel sind mit dem Nennwert zum Bilanzstichtag bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

III. Angaben zur Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Berichtsjahr zeigt der Anlagenspiegel auf Anlage 4.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 87,5 T€ (Vorjahr: 82,5 T€). Die sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Auf die Aktivierung von latenten Steuern in Höhe von 10,5 T€ aus der unterschiedlichen Bewertung der Warenbestände in der Handels- und Steuerbilanz wurde verzichtet. Auch die latenten Steuern in Höhe von Euro 95,0 aus der Berücksichtigung der am 31.12.2019 noch bestehenden steuerlichen Verlustvorträge wurden nicht aktiviert. Der Berechnung liegt ein kombinierter Ertragssteuersatz von 30% zugrunde.

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf Resturlaubsansprüche (55,7 T€), Archivierungsverpflichtungen (29,2 T€) und Berufsgenossenschaftsbeiträge (23,6 T€).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von 20,5 T€ (Vorjahr: 109,7 T€) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Restlaufzeiten über 5 Jahren bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen mit 182,7 T€ (Vorjahr: 179,7 T€) auf Steuern und mit 6,3 T€ (Vorjahr: 4,4 T€) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. Sie haben insgesamt eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die unter der Bilanz ausgewiesenen Haftungsverhältnisse betreffen eine Mietbürgschaft. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von zwei Mietverträgen für die Gewerberäume in Höhe von rd. 357,4 T€ jährlich, zusätzlich bestehen Leasingverträge für Stapler im Volumen von rd. 55,6 T€ und für einen LKW in Höhe von rd. 20,2 T€ pro Jahr.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse entfallen mit 23.262,9 T€ (Vorjahr: 24.596,4 T€) auf das Inland und mit 776,0 T€ (Vorjahr: 636,3 T€) auf das übrige Gemeinschaftsgebiet und Drittländer.

Die Personalaufwendungen enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 5,2 T€ (Vorjahr: 5,2 T€).

In den Zinsaufwendungen sind 0,0 T€ (Vorjahr: 6,7 T€) Zinsanteil aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen enthalten.

V. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr 2019 waren im Durchschnitt 76 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Geschäftsführung wird von Herrn Anastassios Lykos (bis 30. Oktober 2019) und von Herrn Stephan Lotz, Kaufmann, (ab 30. Oktober 2019) wahrgenommen. Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag 2019 auf neue Rechnung vorzutragen.

Ein Vorgang von besonderer Bedeutung, der nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten ist, stellt aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft die Corona Pandemie dar. Es wird auf die Ausführungen im Lagebericht in den Abschnitten "Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung" und "Ausblick auf 2020" verwiesen.

Berlin, 27. August 2020

Stephan Lotz, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	57.677,54	6.004,00	0,00	63.681,54
2. Geschäfts- oder Firmenwert	29.000,00	0,00	0,00	29.000,00
	86.677,54	6.004,00	0,00	92.681,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	415.659,56	0,00	0,00	415.659,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.497,27	0,00	0,00	16.497,27
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.191.018,94	15.300,08	0,00	1.206.319,02
	1.623.175,77	15.300,08	0,00	1.638.475,85
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	12.000,00	0,00	0,00	12.000,00
	12.000,00	0,00	0,00	12.000,00
Gesamt	1.721.853,31	21.304,08	0,00	1.743.157,39

	Kumulierte Abschreibungen				Buchwerte
	Stand 01.01.2019 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2019 EUR	Stand 31.12.2019 EUR	Stand 31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	51.182,54	2.933,00	0,00	54.115,54	9.566,00	6.495,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.381,00	1.934,00	0,00	10.315,00	18.685,00	20.619,00
	59.563,54	4.867,00	0,00	64.430,54	28.251,00	27.114,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	208.714,56	27.625,00	0,00	236.339,56	179.320,00	206.945,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.392,27	427,00	0,00	15.819,27	678,00	1.105,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	875.782,94	79.796,08	0,00	955.579,02	250.740,00	315.236,00
	1.099.889,77	107.848,08	0,00	1.207.737,85	430.738,00	523.286,00
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	12.000,00	12.000,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	12.000,00	12.000,00
Gesamt	1.159.453,31	112.715,08	0,00	1.272.168,39	470.989,00	562.400,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.08.2020 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die IMEX-Lykos Obst, Gemüse, Südfrüchte, griechische Spezialitäten Import & Großhandel GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der IMEX-Lykos Obst, Gemüse, Südfrüchte, griechische Spezialitäten Import & Großhandel GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der IMEX-Lykos Obst, Gemüse, Südfrüchte, griechische Spezialitäten Import & Großhandel GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Paderborn, den 10. August 2020

Spieker, Knop, Dr. Naarmann GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hinweis: Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss ohne Inanspruchnahme von Offenlegungserleichterungen.