Lindner Gruppe

Niestetal

Kurzfassung des Konzernabschlusses zum 31.12.2006

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	56.373,00	41.666,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.374.283,82	297.950,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.036.239,00	1.615.296,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	172.216,00	97.682,50
4. Geleistete Anzahlungen	135.000,00	0,00
	5.717.738,82	2.010.929,50
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	263.859,12	331.886,05
2. Unfertige Erzeugnisse und Leistungen	520.442,40	515.502,05
3. Fertige Erzeugnisse	722.350,45	1.040.926,01
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	15.136,75
	1.506.651,97	1.903.450,86
II. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.466.139,78	1.127.873,34
2. Forderungen an Gesellschafter und nahestehende	0,00	0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	615.695,82	325.815,82
	2.081.835,60	1.453.689,16
III. Kassenbestand, Postbankguthaben Guthaben bei Kreditinstituten	1.643.209,20	140.503,98
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	292.686,94	216.850,99
	11.298.495,53	5.767.090,99
PASSIVA
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital	1.490.872,05	300.152,24
B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL	716.630,00	652.985,00
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellung für Pensionen	121.033,00	109.150,00
2. Steuerrückstellungen	287.469,73	174.419,24
3. Sonstige Rückstellungen	648.370,09	554.098,81
	1.056.872,82	837.668,05
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.797.674,00	547.258,14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.221.956,57	2.376.901,44
3. Sonstige Verbindlichkeiten	3.014.490,09	1.052.126,12
	8.034.120,66	3.976.285,70
	11.298.495,53	5.767.090,99

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr TEUR
1. Rohergebnis		12.103.488,94	11.538.831,00
2. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	5.414.274,04		5.264.199,00
b. soziale Abgaben und Aufwendungen Altersversorgung und Unterstützung	1.124.949,84		1.082.459,00
		6.539.223,88	6.346.658,00
3. Abschreibungen auf Sachanlagen		689.545,81	665.498,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.939.217,87	3.226.051,00
		1.935.501,38	1.300.624,00
5. Zinsen und ähnliche Erträge		58.567,72	61.959,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		236.691,05	164.734,00
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.757.378,05	1.197.849,00
8. Steuern vom Ertrag	341.266,81		267.778,00
9. Sonstige Steuern	11.392,90		4.446,00
		352.659,71	272.224,00
10. Jahresüberschuss		1.404.718,34	925.625,00

Anhang zum Konzernabschluß zum 31. Dezember 2006

Allgemeines

Der vorstehende Konzernabschluß wurde von der Lindner Beteiligungs GmbH als Mutterunternehmen aufgestellt. Alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Uwe Lindner. Das gilt für alle Aktivitäten, die in den Konsolidierungskreis der Lindner Gruppe konsoldiert worden sind.

Die Gliederung des Konzernabschlusses orientiert sich an der Muttergesellschaft. Die Bilanzen der konsolidierten Personengesellschaften wurden in Anlehnung an die entsprechenden Vorschriften der Kapitalgesellschaft erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluß sind neben der Muttergesellschaft alle wesentlichen Beteiligungen einbezogen worden.

Folgende Unternehmen, die alle im Alleineigentum von Herrn Uwe Lindner Stehen, sind in die Konsolidierung einbezogen worden:

	Lindner GmbH & Co KG, Niestetal
	GST Gudensberger Stanztechnik GmbH, Gudensberg
	Harry Weber GmbH, Fuldatal
	Lindner Grundbesitz GmbH & Co KG, Niestetal
	Lindner Grundbesitz Verwaltungs GmbH, Niestetal
	Lindner Beteiligungen, Niestetal

Bilanzstichtag der im Konzernabschluß berücksichtigten Unternehmen ist der 31. Dezember eines Jahres.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode in Anwendung von § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB durch Verrechnung der Buchwerte der Anteile mit dem auf den Konzern entfallenden Eigenkapital der einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis.

Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen sind miteinander abgestimmt und gegeneinander aufgerechnet worden.

Gewinne und Verluste aus den konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen wurden wie die Beteiligungserträge und -verluste aus einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Konzerninterne Leistungsverrechnungen wurden sowohl bei den entsprechenden Ertrags- wie auch bei den Aufwandspositionen neutralisiert. Umgliederungen hinsichtlich der aktivierten Eigenleistungen und der Bestandsveränderungen wurden berücksichtigt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschlüssen einbezogenen Unternehmen werden einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der Lindner Beteiligungs GmbH aufgestellt. Sie haben im Vergleich zum Vorjahr keine wesentliche Änderung erfahren.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen enthalten neben Material- und Fertigungslöhnen die nach dem Recht des Mutterunternehmens steuerlich zu aktivierenden betrieblichen Gemeinkosten. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden linear über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren, beim beweglichen Anlagevermögen, soweit zulässig, degressiv vorgenommen. Steuerliche Vereinfachungsregelungen werden in voller Höhe in Anspruch genommen. Darüber hinaus werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, wenn eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.12.2006

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2006 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen	153.196,31	47.925,09	0,00	201.121,40
Summe I:	153.196,31	47.925,09	0,00	201.121,40
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	2.567.925,77	1.546.970,47	0,00	4.114.896,24
Technische Anlagen und Maschinen	9.065.532,39	941.065,51	565.690,90	9.440.907,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	556.649,56	403.624,05	255.124,02	705.149,59
Geleistete Anzahlungen	0,00	135.000,00	0,00	135.000,00
Summe II:	12.190.107,72	3.026.660,03	820.814,92	14.395.952,83
Anlagevermögen insgesamt:	12.343.304,03	3.074.585,12	820.814,92	14.597.074,23

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgang EUR	Stand 31.12.2006 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen	110.916,81	33.831,59	0,00	144.748,40
Summe I:	110.916,81	33.831,59	0,00	144.748,40
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	638.580,76	102.031,66	0,00	740.612,42
Technische Anlagen und Maschinen	7.440.851,89	470.209,01	506.392,90	7.404.668,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	457.999,06	83.473,55	8.539,02	532.933,59
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe II:	8.537.431,71	655.714,22	514.931,92	8.678.214,01
Anlagevermögen insgesamt:	8.648.348,52	689.545,81	514.931,92	8.822.962,41

	Bilanzansatz Buchwerte 31.12.2006 EUR
	Bilanzansatz Buchwerte 31.12.2006 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen	56.373,00
Summe I:	56.373,00
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.374.283,82
Technische Anlagen und Maschinen	2.036.239,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	172.216,00
Geleistete Anzahlungen	135.000,00
Summe II:	5.717.738,82
Anlagevermögen insgesamt:	5.774.111,82

Die Bestände an Roh, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von angefallenen Herstellkosten bewertet. Die Wertansätze sind aus der Betriebsabrechnung abgeleitet und beinhalten die direkt zurechenbaren Materialeinsatzkosten und die Fertigungslöhne. Kosten der allgemeinen Verwaltung und Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens mit dem Teilwert gemäß § 6a EStG bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

Vorräte

	31.12.2006 T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	264
Unfertige Erzeugnisse	520
Fertige Erzeugnisse	722
	1.506

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2006 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.466
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahre €-,--.
Sonstige Vermögensgegenstände	616
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr €-,--.
	2.082

Eigenkapital

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

	31.12.2006 T€
Kapital	445
Gesellschafterdarlehn	- 359
Jahresüberschuss	1.404
	1.490
Sonderposten mit Rücklageanteil	717
Langfristiges Kapital	2.207

Rückstellungen

Den Pensionsrückstellungen wurden im Berichtsjahr die steuerlich zulässigen Höchstbeträge zugeführt.

Übrige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen Ertragssteuern und sonstige Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im wesentlichen für Urlaubsansprüche, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Gewährleistungsansprüche und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im einzelnen dargestellt.

	Gesamt 31.12.2006 T€	Restlaufzeit			gesichert mit/
Art der Verbindlichkeit	Gesamt 31.12.2006 T€	unter 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	gesichert mit/
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.797	446	311	1.040	Grundpfandrechte
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.222	3.222	- -	- -	- -
3. Sonstige Verbindlichkeiten	3.014	3.014	- -	- -	- -

Die Sonstigen Verbindlichkeiten betragen insgesamt	EUR 3.014.490,09.
Davon aus Steuern:	EUR 257.237,18.
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	EUR 54,79.

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

nach Regionen

- Inland	96,6 %
- Übrige EG Länder	3,4 %

Sonstige betriebliche Erträge

	T€
Erträge aus der Auflösung des Sonderposten mit Rücklageanteil	160
Erträge aus der Anlageabgängen	263
Übrige	367
	790

Sonstige betriebliche Aufwendungen

davon entfallen

	T€
Verwaltungskosten	216
Betriebliche Aufwendungen	2.350
Vertriebskosten	121
a.o. Aufwendungen	252
insgesamt	2.939

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter beträgt:

Gewerbliche Arbeitnehmer	122
Angestellte	60
	182
Auszubildende	3
	185

Niestetal, den 30. September 2007

Uwe Lindner, Kaufmann

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

A. Geschäftsverlauf

1. Branchenentwicklung

Die deutschen Automobilzulieferer haben im Kalenderjahr 2006 von einem dynamischen Umsatzwachstum der Herstellerbranche profitiert, sahen sich aber gleichzeitig einem unveränderten Kostendruck ausgesetzt. Demnach gelang es den Zulieferern nur aufgrund von Produktivitätssteigerungen, das Ertragsniveau weitgehend zu behaupten, wie einer Branchenstudie der IKB Deutsche Industriekreditbank zu entnehmen ist.

Das Ergebnis dieser Studie zeigt allerdings, unter welchem Wettbewerbsdruck kleinere Zulieferer stehen, wobei sich aber auch in diesem Segment EBITDA- Marge und die Eigenkapitalstruktur verbessert haben.

2. Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung ist nachhaltig positiv. Die Umsatzziele im Berichtszeitraum wurden erreicht und der Umsatz konnte um 10,9 % gesteigert werden.

Überproportionale Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich der Automobilindustrie (+ 7,2%) und im Bereich der alternativen Energien, während in den Bereichen Energietechnik und Hausgeräte Einbußen hingenommen werden mussten.

3. Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden insgesamt T€ 3.026 in Sachanlagen und T€ 47 in EDV-Software investiert.

Die Investitionen betreffen den Erwerb bisher angemieteter Betriebsgebäude sowie Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen im Maschinenpark. Die größten Einzelinvestitionen waren eine CNC Stanzmaschine (T€ 467) und eine Laserschneidemaschine (T€ 391).

Die übrigen Anschaffungen betrafen den Fuhrpark und die Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Finanzierung

Die Finanzierung der Immobilien erfolgte durch lang- und mittelfristige Bankdarlehn, während die beweglichen Anlagegüter Häufig über Leasingverträge angeschafft werden.

5. Personal

Im Jahresmittel wurden 173 Mitarbeiter (2005: 178) beschäftigt. Hierunter waren 6 (2005: 9) Auszubildende.

Die Personalaufwendungen sind insgesamt nur unwesentlich gestiegen, die Personalintensität ist mit 28 % konstant geblieben.

B. Darstellung der Lage

I. Vermögenslage

Die Anlagenintensität ist durch die Investitionen auf 50,6 % (Vorjahr 34,0 %) gestiegen. Die Vorräte gingen durch ein optimiertes Lagermanagement und Abschreibungen bei den unfertigen Erzeugnissen weiter zurück, so dass die Vorratsintensität auf eine Quote von 13,3 % (Vorjahr 3,3 %) fiel. Dementsprechend ist die Umschlaghäufigkeit der Vorräte (Materialaufwand in Relation zu den Vorräten) von 2,4 im Vorjahr auf 3,2 gestiegen und die Lagerdauer (Vorräte in Relation zum Materialaufwand X 360) von 42 auf 26 Tage reduziert worden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich um 339 T€ (30) erhöht.

2. Finanzlage

Das Eigenkapital der Gruppe einschließlich der Gesellschafterverrechnungskonten hat sich insgesamt gesehen durch den Jahresüberschuss verbessert.

Die Eigenkapitalquote (inkl. Sonderposten) liegt nunmehr bei 19,5 % (Vorjahr 16,5 %).

Dementsprechend hat sich der Verschuldungsgrad (Fremdkapital im Verhältnis zu Eigenkapital) auf 411% (Vorjahr 485% entscheidend verringert.

Das Eigenkapital steigt trotz der Neu-Investitionen das Anlagevermögen deutlich. Die Anlagendeckung (Eigenkapital in Relation zum Anlagevermögen) beläuft sich auf 36,7 % (Vorjahr 46,5) die Anlagendeckung II (Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital in Relation zum Anlagevermögen) auf 58 % (Vorjahr 46,4%).

Die Gruppe verfügte ganzjährig über ausreichende Liquidität, um ihren Verpflichtungen pünktlich und überwiegend unter Ausnutzung von Lieferanten-Skonti nachzukommen. Dies schlägt sich auch in den verbesserten Liquiditäts-Kennzahlen nieder.

3. Ertragslage

Das Betriebsergebnis EBIT hat sich im Geschäftsjahr auf T€ 1.723 (Vorjahr T€ 1.629) verbessert.

Die EBlT- Umsatzrendite betrug 8,2 % (Vorjahr 8 %).

Der ROI (EBIT in Relation zum Gesamtkapital) hat sich wegen der Investitionen auf 27,4 % (Vorjahr 31,2 %) vermindert.

Der Materialaufwand in Relation zur Gesamtleistung ist mit 33,0 % gegenüber 31,9% im Vorjahr auf Grund der Materialpreisentwicklung leicht gestiegen.

Durch die Investitionen in Maschinentechnik, aber auch in EDV und Logistik zur Optimierung der Prozesse konnte die Produktivität - geleistete Fertigungsstunden in Bezug auf die Fertigungsmengeerneut verbessert werden.

Die Personalaufwendungen sind insgesamt nicht wesentlich verändert. Lohnsteigerungen sind durch Mitarbeiterfluktuationen kompensiert worden.

Die Zinsaufwendungen sind wegen der Immobilieninvestitionen um 42% gestiegen, das Finanzergebnis (in Relation zur Gesamtleistung) hat sich entsprechend vermindert.

Die Abschreibungen sind auf T€ 690 (Vorjahr: T€ 665) gestiegen.

Der Jahresüberschuss konnte mit T€ 1.404 (Vorjahr T€ 926) um 51% gesteigert werden.

Die Eigenkapital-Rentabilität (Jahresüberschuss in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital) erreicht nunmehr 93,6 % (Vorjahr 97,0 %) und die Gesamtkapital-Rendite (Jahresüberschuss und Zinsaufwand in Relation zum durchschnittlichen Gesamtkapital) 14,0 % (Vorjahr 18,0 %).

Im laufenden und den kommenden Geschäftsjahren wird sich das Unternehmensergebnis im Zuge oben genannter Faktoren weiterhin kontinuierlich verbessern.

C. Voraussichtliche Entwicklung sowie Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken

1. Voraussichtliche Entwicklung

Die Wettbewerbslage auf dem Automobilzulieferermarkt wird sich nachfragebedingt weiter verschärfen, wobei das im Vorjahr eingeleitete Investitionsprogramm zu einer weiteren Produktivitätssteigerung beitragen soll. Für das Geschäftsjahr 2008 sind weitere große Investitionen geplant.

Im laufenden Geschäftsjahr planen wir erneut mit einer moderaten Umsatzsteigerung auf etwa € 26 Mio. Bei einer proportionalen Kostenentwicklung wird sich das EBIT und der Jahresüberschuss auf über T€ 1.500 verbessern. Für das Jahr 2008 wird mit einer weiteren Umsatzsteigerung und - trotz der Aufwendungen für o. g. Zukunftsinvestitionen - mit einem Ergebnis mindestens auf dem Niveau von 2007 gerechnet.

2. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken

Neben den üblichen wirtschaftlichen Risiken im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebes sind zur Zeit die Rohstoffpreise nur wenig vorausschaubar. Das derzeitige Rohstoff-Preisniveau ist kalkulatorisch abgebildet und durch Sicherheitsreserven sowie mittelfristige Lieferverträge weitgehend abgedeckt. Dennoch könnten weitere, überdurchschnittliche Erhöhungen im Laufe des Geschäftsjahres 2007 zu Lasten der Deckungsbeiträge gehen, wenngleich sie in keiner Weise bestandsgefährdend werden können.

Die Liquidität der Gruppe ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gesichert, weitere Fremdmittel sind nicht erforderlich.

D. Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge dieser Art liegen nicht vor.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung im Sinne § 289 Abs. 2 HGB findet nicht statt.

Niestetal, den 30. Mai 2007

Uwe Lindner

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Lindner Gruppe freiwillig aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Den vorstehenden Konzernprüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Konzernprüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und / oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Königstein, den 15. Dezember 2007

SGK Auditnet GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Klenke, Wirtschaftsprüfer

Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Lindner GmbH