RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln gGmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht

I . Darstellung des Geschäftsverlaufs

Kurzprofil der Gesellschaft:

Das Rheinische Bildungszentrum ist eine private, gemeinnützige Einrichtung für die berufliche Aus- und Weiterbildung. Seit 1971 bietet das Rheinische Bildungszentrum Ausbildungsgänge mit staatlich anerkannten Abschlüssen für Jugendliche und Erwachsene an. Mit einem breiten Angebot für unterschiedliche Zielgruppen verfolgt das Rheinische Bildungszentrum das Ziel, fachliche Kompetenz mit individueller Förderung zu verbinden.

Schulische Ausbildungsgänge:

(Lehranstalten und Berufsfachschulen)

MTA Medizinisch-technische Assistenten

Lehranstalt für Medizinisch-technische Assistenten für Laboratoriumsmedizin

Lehranstalt für Veterinärmedizinisch-technische Assistenten

PTA Pharmazeutisch-technische Assistenten

Lehranstalt für Pharmazeutisch-technische Assistenten

Übersetzer- und Dolmetscherschule Köln

Englisch - Spanisch - Französisch - Türkisch - Russisch

Studienvorbereitende Kurse am Institut für Biologie und Medizin (IFBM) und an der Übersetzer- und Dolmetscherschule Köln:

Biomedizinkurs zum Biomedizinischen Assistenten (BMA)

Vorsemester Medizin & Naturwissenschaften

Intensivkurs Chemie & Physik

Vorsemester Englisch

Karriereberatung:

C³ Cologne Career Center

Institut für Coaching und Karrieredienstleistungen

Öffentlich geförderte Weiterbildungen:

ZukunftsCheck

Psychologische und arbeitsmedizinische Diagnostik

Berufliche Weiterbildung und Umschulung:

Berufliche Bildung mit einer Förderung über Bildungsgutschein

Weiterbildung für Techniker und Meister:

Technische Betriebswirte

Standorte:

Das Rheinische Bildungszentrum verfügt über vier Standorte in Köln:

•	Vogelsanger Str. 295, 50825 Köln (Lehranstalten)
•	Universitätsstr. 1, 50937 Köln (C³ Cologne Career Center, Dolmetscherschule)
•	Weißhausstr. 24, 50939 Köln (Dolmetscherschule)
•	Delmenhorster Str. 20, 50735 Köln (Projekt ZukunftsCheck)

Zielgruppen:

Das Rheinische Bildungszentrum spricht durch sein vielfältiges Angebot im Bereich der beruflichen Bildung unterschiedlichste Zielgruppen an: Schulabgänger mit mittlerem Bildungsabschluss oder Abitur, Berufstätige aller Branchen, Firmenkunden, Arbeitslose, Langzeitarbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Geschäftsverlauf:

Die schulischen Ausbildungen des RBZ starten einmal bzw. zweimal (PTA) jährlich. Die Seminarstarts werden kundenorientiert terminiert.

Die Schülerzahlen in den schulischen Ausbildungen haben sich in den letzten Jahren stabil positiv entwickelt. Im MTA Bereich stieg die Zahl der Schüler um 10 % gegenüber dem Vorjahr. Im PTA Bereich bleiben die Schülerzahlen stabil bei lebendiger Nachfrage. Die Dolmetscherschule hat 2011 ihre zweite Ausbildungsklasse gestartet. Die Interessenten für das Vorsemester Medizin haben stetig zugenommen, so dass die beiden Seminare in 2011 mit jeweils 25 % mehr Teilnehmern durchgeführt werden konnten. Auch die Fortbildungen für Techniker erlebten eine positive Entwicklung. Hier konnte der Umsatz um 9,8 % zum Vorjahr gesteigert werden.

Das Projekt ZukunftsCheck wurde durch das Jobcenter Köln neu ausgeschrieben und das RBZ konnte erneut die Ausschreibung gewinnen. Hier wurden allerdings deutlich geringere Teilnehmerzahlen angeboten. Letztlich ergab sich eine Reduzierung des Volumens in der 2. Jahreshälfte 2011 um 43 % und in Folge für 2012 um 85 %.

Die Bewertung der in diesem Projekt geschriebenen psychologischen und medizinischen Gutachten ist durch den Auftraggeber sehr positiv, so dass je nach Haushaltslage und politischer Gewichtung der Mittel mit einer Fortsetzung des Projekts gerechnet werden kann.

In 2011 besuchten durchschnittlich 1.033 Teilnehmer die Qualifizierungen in den einzelnen Bildungsfeldern des RBZ.

Mit durchschnittlich 92 festangestellten Mitarbeitern wurde im Jahr 2011 gearbeitet, davon drei geringfügig Beschäftigte. Außerdem wurden insgesamt 129 Honorarkräfte mit der Durchführung von Unterricht beauftragt.

In 2011 wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 35 erwirtschaftet. Das Jahresergebnis enthält einen Spendenaufwand in Höhe von TEUR 500. Nach Verrechnung mit dem Gewinnvortrag aus 2010 in Höhe von TEUR 1.977 und den Entnahmen aus den Gewinnrücklagen von TEUR 122 schließt das Geschäftsjahr 2011 mit einem Bilanzgewinn von TEUR 2.135.

Die Umsatzerlöse sanken in 2011 zum Vorjahr um 31,4 % auf TEUR 6.721. Diese Entwicklung ist trotz positiver Tendenz der Schulbetriebe auf die restriktive Politik der Arbeitsverwaltung bei der Förderung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente zurückzuführen, ein Prozess, der seit 2010 beobachtet werden kann.

Die Kosten für Personal und Räumlichkeiten konnten nicht in gleichem Prozentsatz gesenkt werden, auch um die Option auf Fortsetzung der Beauftragung nicht zu verlieren.

Die Eigenkapitalquote stieg im Geschäftsjahr von 63,1 % auf 80,4 %. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Verbindlichkeiten und des passiven Rechnungsabgrenzungspostens zurückzuführen.

Die flüssigen Mittel betragen TEUR 4.205. Dies entspricht 80,5 % der Bilanzsumme.

2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der Gesellschaft

Die Chancen und Risiken in 2012 liegen, wie in 2011, insbesondere in der Förderpolitik und der Vergabepraxis der Arbeitsagenturen und Jobcenter. Hier zeichnet sich für 2012, aufgrund der restriktiven Mittelvergabe, nach den derzeitigen Planungen der Arbeitsagentur und des Jobcenters Köln, ein deutlicher Rückgang der ausgegebenen Bildungsgutscheine bzw. ausgeschriebenen Projektmittel ab.

Das Projekt ZukunftsCheck läuft am 31. Juli 2012 aus. Das Jobcenter Köln wird von der Verlängerungsoption Gebrauch machen, so dass wir, vorbehaltlich der Zustimmung der REZ, von einer Verlängerung des Projekts um ein Jahr ausgehen können.

Im Bildungsgutscheingeschäft werden wir angesichts der oben beschriebenen Fördersituation weiterhin flexibel agieren, um Nischen im Markt zu nutzen. Personelle und räumliche Strukturen werden hier nur projektbezogen aufgebaut.

Im schulischen Bereich sehen wir die Chance einer Erhöhung der Teilnehmerzahlen in folgenden Segmenten: Im Bereich der Intensivkurse wurde in 2011 der erste Intensivkurs Niederländisch aufgelegt. In 2012 sollen hier zwei Kurse starten.

Am 20. September 2010 ist die neue Übersetzer- und Dolmetscherschule, mit Sitz in der Universitätsstr. 1, mit der ersten Klasse Übersetzer/Dolmetscher in der Sprache Englisch gestartet. In 2011 konnten wir die Schule auf zwei Klassen erweitern. Hier sehen wir in 2012 und in den kommenden Jahren Entwicklungsmöglichkeiten durch die Ausweitung der angebotenen Sprachen und die Etablierung berufsbegleitender Angebote.

Für alle Schulen bieten die doppelten Abiturjahrgänge in NRW im Jahr 2013 große Chancen zur Erhöhung der Teilnehmerzahlen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres:

Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vollzogen.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft:

Vor dem Hintergrund der oben dargestellten Tendenzen gehen wir in den einzelnen Segmenten von folgenden Entwicklungen aus:

Im Bereich PTA erwarten wir gleichbleibende Umsätze, im Bereich Medizin gehen wir, nach der deutlichen Umsatzsteigerung in 2011, von gleichbleibenden Umsätzen aus.

Für die Übersetzer- und Dolmetscherschule erwarten wir gegenüber 2011 steigende Umsätze.

Die Umsätze im Schulungsbereich der technischen Betriebswirte werden in Höhe der Umsätze 2011 erwartet.

Im Bereich der Maßnahmen mit einer Förderung der Arbeitsagenturen/Jobcenter erwarten wir, bei Weiterführung des Projektes ZukunftsCheck, ein deutlich sinkendes Umsatzvolumen.

Insgesamt rechnen wir mit rückläufigen Umsätzen, die sich insbesondere im 1. Halbjahr negativ auf das Betriebsergebnis auswirken werden, aber mit wieder besserer Ertragslage im

2. Halbjahr.

Für 2013 rechnet die Gesellschaft wegen der doppelten Abiturgänge in den einwohnerstarken Bundesländern mit steigenden Schülerzahlen im medizinischen Bereich und in der Dolmetscherschule. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Bereich ZukunftsCheck in der Größenordnung von 30 % mehr Umsatz generiert.

Köln, den 9. November 2012

gezeichnet

Dieter Päffgen

Ralf Münstermann

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen	244.700,00	328.843,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.946,00	3.240,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	3.946,00	3.240,00
II. Sachanlagen	240.754,00	325.603,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	240.754,00	325.603,00
B. Umlaufvermögen	4.972.825,66	6.269.742,45
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	767.436,14	499.478,55
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	155,75	2.457,74
2. sonstige Vermögensgegenstände	767.280,39	497.020,81
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.205.389,52	5.770.263,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.393,80	5.478,33
Bilanzsumme, Summe Aktiva	5.224.919,46	6.604.063,78
Passiva
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital	4.200.056,88	4.165.328,28
I. gezeichnetes Kapital	27.000,00	27.000,00
II. Kapitalrücklage	148.199,14	148.199,14
III. Gewinnrücklagen	1.890.238,82	2.012.714,56
IV. Bilanzgewinn	2.134.618,92	1.977.414,58
B. Rückstellungen	149.962,00	215.051,00
C. Verbindlichkeiten	417.185,72	636.660,78
1. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	90.009,16	58.389,40
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	28.417,25	26.978,63
3. sonstige Verbindlichkeiten	298.759,31	551.292,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten	457.714,86	1.587.023,72
Bilanzsumme, Summe Passiva	5.224.919,46	6.604.063,78

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Rohergebnis	6.874.070,92	9.871.153,63
2. Löhne und Gehälter	-2.929.943,53	-3.663.201,71
3. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-609.178,09	-689.600,42
4. Abschreibungen	-147.917,68	-145.970,95
5. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.202.477,72	-2.088.776,28
a) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	51.072,78	21.310,23
b) Miet- und Pachtaufwendungen für bewegliche Wirtschaftsgüter	-999.109,08	-941.992,99
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.490,00	2.684,00
7. außerordentliche Aufwendungen	-299,00	-298,80

Ergebnisverwendung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Jahresüberschuss	34.728,60	2.276.481,13
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.977.414,58	41.031,30
3. Entnahmen aus Gewinnrücklagen	189.900,00	0,00
4. Einstellungen in Gewinnrücklagen	67.424,26	340.097,85
5. Bilanzgewinn	2.134.618,92	1.977.414,58

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches - unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften - aufgestellt. Hierbei wurden die Regelungen des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes angewendet. Änderungen im Ausweis und Bewertung haben sich lediglich bei den Altersteilzeitverpflichtungen im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 Abs. 2 und 3 bzw. 275 Abs. 2 HGB wurden angewandt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den § 267 Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft, für die die Rechtsfolgen einer kleinen Kapitalgesellschaft gelten.

Von den gesetzlichen Aufstellungserleichterungen des HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Allgemeines

Bei der Bewertung der Aktiva und Passiva wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen (§ 252 Abs. 1 Ziffer 2 HGB).

Bestehende Bewertungswahlrechte wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 in

Übereinstimmung mit dem Vorjahr ausgeübt.

Aktiva

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten zuzüglich etwaiger Anschaffungsnebenkosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von EUR 410,00 werden aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs-bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich zum Nennwert ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurde eine Wertminderung in Höhe von EUR 146.000,00 vorgenommen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert bilanziert.

Die flüssigen Mittel werden zu Nominalwerten bilanziert.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Aufwand nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Passiva

Gemäß erteilter Ermächtigung durch die Gesellschafterin wurden bei der Aufstellung des Jahresabschlusses die Gewinnrücklagen in Anlehnung an die steuerlich zulässigen Rücklagen gemäß § 58 AO gebildet.

Die Rückstellung für Altersteilzeit basiert auf einem Gutachten, das von der Mercer Deutschland GmbH, Düsseldorf, unter Berücksichtigung der Stellungnahme IDW RS HFA 3 des Hauptfachausschusses der Wirtschaftsprüfer (HFA) zur "Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften" erstellt wurde. Als biometrische Rechnungsgrundlagen dienten die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 5,14 %. Ferner wurde von einer Gehaltsdynamik von 1 % p.a. ausgegangen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt, sowie die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus den Erfahrungen der Vergangenheit und aus den bis zum Datum der Aufstellung des Jahresabschlusses vorliegenden Erkenntnissen abgeleitet. Sie werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen und gebuchte Forderungen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag nach dem Bilanzstichtag darstellen.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Abschreibungen des Geschäftjahres

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter ist in der Geschäftsjahresabschreibung enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 27.000,00 €.

Gewinnrücklagen

Die analog zu den steuerlichen Vorschriften gebildeten Gewinnrücklagen betragen zum 31. Dezember 2011:

	31.12.2011 EUR
Rücklagen gemäß § 58 Nr. 7a AO, Zinsen	536.938,82
Rücklagen gemäß § 58 Nr. 6 AO	1.353.300,00
	1.890.238,82

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten, rückständigen Urlaub und Altersteilzeitverpflichtungen sowie eine Rückstellung für die Rückbauverpflichtung.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen zum Bilanzstichtag Mietverpflichtungen in Höhe von EUR 3.187.295,11 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 2.993.733,47). Die finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

Mietverpflichtungen	bis 1 Jahr	2 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	572.115,60	1.595.336,24	1.019.843,27

Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren 92 Angestellte bei der Gesellschaft beschäftigt.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind keine Haftungsverhältnisse zu vermerken.

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei der Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von EUR 1.977.414,58 (i. Vj. EUR 41.031,30) einbezogen.

Vorschlag zu Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt EUR 34.728,60. Aus den Rücklagen werden EUR 122.475,74 entnommen. Auf neue Rechnung werden EUR 2.134.618,92 vorgetragen.

IV. Sonstige Pflichtangaben

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen jeweils einzelvertretungsberechtigt geführt:

Herr Dieter Päffgen, Köln

Herr Ralf Münstermann, Bergisch Gladbach

Gemeinnützigkeit

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke i. S. d. Abschnittes "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2011 ein verbundenes Unternehmen i. S. d. § 271 Abs. 2 HGB der Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration, Köln, und deren verbundenen Unternehmen. Die Stiftung hat von der Befreiung zur Aufstellung des Konzernabschlusses nach § 293 HGB Gebrauch gemacht.

Ergebnis

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss vor Ergebnisverwendung in Höhe von EUR 34.728,60. Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor,den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 2.134.618,92 auf neue Rechnung vorzutragen.

Gemäß erteilter Ermächtigung durch die Gesellschafter wurden bei der Aufstellung des Jahresabschlusses die Gewinnrücklagen in Anlehnung an die steuerlich zulässigen Rücklagen gemäß § 58 AO gebildet. Die Geschäftsführung schlägt daher vor, einen Teilbetrag in Höhe von EUR 122.475,74 aus den Gewinnrücklagen zu entnehmen.

Köln, den 9. November 2012

gezeichnet

Dieter Päffgen

Ralf Münstermann

Anlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens 2011

	Anschaffungkosten 1.1.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Abschreibungen 31.12.2011 EUR	31.12.2011	Buchwerte 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	16.727,82	6.178,38	0,00	22.906,20	18.960,20	3.946,00
II. Sachanlagen
1. Techniche Anlagen und Maschinen	40.475,74	40.475,74	40.466,74	9,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.420.751,52	65.892,65	44.932,07	1.441.712,10	1.200.967,10	240.745,00

sonstige Berichtsbestandteile

Der Jahresabschluss wurde am 19.12.2012 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers"

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln gGmbh, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Gesellschaftssatzung liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Feststellung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Gesellschaftssatzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Köln, den 9. November 2012

KPMG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gezeichnet

Krawczyk, Wirtschaftsprüfer

Holm, Wirtschaftsprüferin