Pulsnitzer Lebkuchenfabrik GmbH

Pulsnitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2008 bis zum 31.07.2008

Bilanz

Aktiva
	31.7.2008 EUR	31.3.2008 EUR
A. Anlagevermögen	362.103,02	393.926,57
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	13.441,67	16.002,00
II. Sachanlagen	329.754,68	359.017,90
III. Finanzanlagen	18.906,67	18.906,67
B. Umlaufvermögen	906.598,08	932.876,49
I. Vorräte	764.105,20	765.186,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	134.549,57	163.380,20
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.943,31	4.309,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.195,07	7.119,94
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	542.024,42	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	1.825.920,59	1.333.923,00

Passiva
	31.7.2008 EUR	31.3.2008 EUR
A. Eigenkapital	0,00	5.065,68
I. gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Kapitalrücklage	287.141,52	287.141,52
III. Bilanzverlust	880.295,13	333.205,03
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	542.024,42	0,00
B. Rückstellungen	102.858,56	18.306,00
C. Verbindlichkeiten	1.723.062,03	1.310.551,32
Bilanzsumme, Summe Passiva	1.825.920,59	1.333.923,00

Anhang

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Trotz Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgte die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden nach dem Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB), da von einer Unternehmensfortführung im Rahmen eines Insolvenzplanes ausgegangen wird.

Aufstellung des Jahresabschlusses als Einheitsbilanz

Die Bilanzierung erfolgt hinsichtlich Bilanzansatz und Bewertung als Einheitsbilanz nach dem Grundsatz Handelsbilanz = Steuerbilanz. Zwingende oder freiwillige Abweichungen haben sich nicht ergeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

- Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, ausgewiesen.

Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend steuerlicher Vorschriften linear bzw. degressiv vorgenommen.

Von der Bewertungsfreiheit für geringwertige Wirtschaftsgüter im Einzelwert bis 410,00 Euro wurde gemäß § 6 Abs. 2 EStG in vollem Umfang Gebrauch gemacht.

Aufgrund der angestrebeten Unternehmensfortführung erfolgte keine Umgliederung des Anlagevermögens in Umlaufvermögen, weil keine Veräußerungsabsichten bestehen.

- Umlaufvermögen

Die Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie das Verpackungsmaterial werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse erfolgt auf der Basis des Verkaufspreises abzüglich eines Gewinnabschlags. Die unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Die unfertigen Erzeugnisse wurden nach Angaben der Gesellschaft bewertet. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung wurde durch die Gesellschaft beachtet.

- Forderungen und Verbindlichkeiten

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegenüber verbundenen Unternehmen, die sonstigen Vermögensgegenstände, Bankguthaben und Kassenbestand sind mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

- Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden in Übereinstimmung mit § 250 Abs. 1 HGB gebildet.

- Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen alle Verbindlichkeiten des Wirtschaftsjahres 2008, die in ihrer tatsächlichen Höhe ungewiss sind; dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Für weitere ungewisse Verbindlichkeiten waren keine Anhaltspunkte zu erkennen. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

- Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Juli 2008 mit dem Rückzahlbetrag passiviert.

Angaben zu den Einzelposten der Bilanz

Anlagevermögen

Auf den Anlagenspiegel wird verwiesen.

Vorräte

Die Vorräte sind durch Einzelaufstellung belegt. Die Bestandsaufnahme erfolgte durch körperliche Inventur vom 3. Juli bis 9. Juli 2008 und wurde auf den Bilanzstichtag fortgeschrieben. Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Der Ansatz der Forderungen erfolgt zum Nennwert unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Diese Position beinhaltet Forderungen aus Verrechnungen und der Erbringung von Dienstleistungen; die Verrechnungskonten wurden vereinbarungsgemäß verzinst. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaften wurden die Forderungen wertberichtigt.

Sonstige Vermögensgegenstände

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Ansprüche aus einer Versicherung sowie geleistete Kautionen.

Kassenbestand und Bankguthaben

Der Bestand der Barkasse ist durch Kassenbericht nachgewiesen. Die Salden zum 31. Juli 2008 der Konten bei den Kreditinstituten sind per Kontoauszug nachgewiesen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Diese Position wurde in Übereinstimmung mit § 250 Abs. 1 HGB gebildet.

Rückstellungen

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Jahresabschluss- und Berufsgenossenschaftsaufwendungen, Verkaufsförderungszuschüsse und Vergütungen für den Insolvenzverwalter.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren bestehen nicht.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch gleichlautende Saldenbestätigungen nachgewiesen und sind durch Globalabtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistung besichert. Darüber hinaus wurde durch eine Sicherungsübereignung sämtlicher Vorräte, insbesondere der Rohstoffe, der halbfertigen Erzeugnisse und der Waren , sowie sämtlicher Maschinen, Einrichtungen, Kfz vereinbart.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch Einzelaufstellungen nachgewiesen.

Sonstige Verbindlichkeiten

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Lohn- und Kirchensteuer, Berufsgenossenschaft sowie Mietkaufverbindlichkeiten.

Sonstige Angaben

Alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreite Geschäftsführrer waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Frau Ines Frenzel und Herr Helgi Neumann (seit dem 26. Juni 2008) Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.