TRIAD in Berlin Projektgesellschaft mbH Kultur-Medien-Umwelt

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

(verkürzt zum Zwecke der Offenlegung)

AKTIVA

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		3.555,00		23.945,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		333.011,00		522.869,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	227.500,00			227.500,00
2. übrige Finanzanlagen	5.200,00	232.700,00	569.266,00	5.200,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		8.373.287,94		7.609.956,01
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.707.499,83			890.325,70
2. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.996.820,09	5.704.319,92		2.901.876,56
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		5.542.045,32	19.619.653,18	976.477,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten			28.670,26	34.146,05
D. Aktive latente Steuern			38.034,00	38.034,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			50.575,00	103.264,00
F. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			235.912,84	404.593,58
			20.542.111,28	13.738.187,11
PASSIVA
				Vorjahr
		EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00			500.000,00
eigene Anteile	-57.500,00	442.500,00		-57.500,00
II. Bilanzverlust		-678.412,84		-847.093,58
Nicht durch Eigenkapital gedeckter
Fehlbetrag		235.912,84	0,00	404.593,58
B. Rückstellungen			74.371,15	63.000,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		2.976.861,95		3.102.147,01
2. übrige Verbindlichkeiten		17.490.878,18	20.467.740,13	10.573.040,10
-davon aus Steuern: EUR 571.505,21 (im Vorjahr: EUR 666.766,54)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 61.193,99 (im Vorjahr: EUR 51.349,00)
			20.542.111,28	13.738.187,11

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017

(verkürzt zum Zwecke der Offenlegung)

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		9.005.592,61	6.672.881,92
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 16.679,00 (im Vorjahr: EUR 6.466,96)
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.415.492,26		-4.217.742,49
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-898.445,93		-756.442,57
- davon für Altersversorgung: EUR -95.940,96 (im Vorjahr: EUR -59.797,00)		-5.313.938,19
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-258.466,77	-371.875,03
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.724.612,73	-3.856.862,11
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR -29.389,66 (im Vorjahr: EUR -32.029,05)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		90.654,84	13.777,56
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-233.362,94	-228.036,01
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-79.561,76	124.371,09
8. Ergebnis nach Steuern		486.305,06	-2.619.927,64
9. Sonstige Steuern		-317.624,32	-1.085,42
10. Jahresüberschuss (im Vorjahr: Jahresfehlbetrag)		168.680,74	-2.621.013,06
11. Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		-847.093,58	2.516.419,48
12. Erwerb eigener Anteile über dem Nennwert		0,00	-742.500,00
13. Bilanzverlust		-678.412,84	-847.093,58

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2017 (verkürzt zum Zwecke der Offenlegung)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2017	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	461.974,70	0,00	0,00	461.974,70
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	461.974,70	0,00	0,00	461.974,70
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.578.765,34	48.299,70	2.437,16	2.624.627,88
Summe Sachanlagen	2.578.765,34	48.299,70	2.437,16	2.624.627,88
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	227.500,00	0,00	0,00	227.500,00
2. übrige Finanzanlagen	5.200,00	0,00	0,00	5.200,00
Summe Finanzanlagen	232.700,00	0,00	0,00	232.700,00
Summe Anlagevermögen	3.273.440,04	48.299,70	2.437,16	3.319.302,58

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2017	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	438.029,70	20.390,00	0,00	458.419,70
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	438.029,70	20.390,00	0,00	458.419,70
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.055.896,34	238.076,77	2.356,23	2.291.616,88
Summe Sachanlagen	2.055.896,34	238.076,77	2.356,23	2.291.616,88
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.493.926,04	258.466,77	2.356,23	2.750.036,58

	Buchwerte
	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.555,00	23.945,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.555,00	23.945,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	333.011,00	522.869,00
Summe Sachanlagen	333.011,00	522.869,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	227.500,00	227.500,00
2. übrige Finanzanlagen	5.200,00	5.200,00
Summe Finanzanlagen	232.700,00	232.700,00
Summe Anlagevermögen	569.266,00	779.514,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

(verkürzt zum Zwecke der Offenlegung)

I. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Allgemeine Angaben

Die Triad Berlin Projekt GmbH mit Sitz in der Marburger Str. 3 in 10789 Berlin ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs.(2) HGB. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg unter der Nummer HRB 53672 B geführt. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte im Rahmen der handelsrechtlichen Vorschriften. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften der §§ 274a, 276 und 288 S.1 HGB teilweise Gebrauch. Die rechtsformspezifischen Bilanzierungsvorschriften für Gesellschaften mit beschränkter Haftung (§ 42 GmbHG) wurden beachtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gliederungsschema des Gesamtkostenverfahrens gemäß § 275 Abs.2 HGB beibehalten.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ergibt sich aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode berechnet.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen wurden nicht in Anspruch genommen.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst wird.

Das Finanzanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Vorräte

Die unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Das strenge Niederstwertprinzip wurde jeweils beachtet. Um einen besseren Einblick in die Vermögenslage der Gesellschaft zu bekommen, wurden im Vorjahr die erhaltenen Anzahlungen offen von den Vorräten abgesetzt. Da die erhaltenen Anzahlungen zum Abschlussstichtag die Höhe der unfertigen Leistungen übersteigen, werden die erhaltenen Anzahlungen auf das Passivseite ausgewiesen. Zur Verbesserung der Aussagekraft wurde der Vorjahresausweis entsprechend angepasst.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Das Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG wurde über die Restlaufzeit mit 5% abgezinst. Das strenge Niederstwertprinzip wurde bei der Bewertung zum Abschlussstichtag eingehalten. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben EUR 1.584.833,34 eine Laufzeit bis zu einem Jahr und EUR 558.011,17 von mehr als einem Jahr.

Wegen des geringen Ausfallrisikos bei den Forderungen wurden weder Einzel- noch Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Die Forderungen gegen Gesellschafter betragen EUR 492.443,94.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Guthaben aus zu viel gezahlter Körperschaftsteuer 2016 und 2017 in Höhe von EUR 563.594,12 sowie Gewerbesteuer 2016 und 2017 in Höhe von EUR 374.132,00 ausgewiesen. Weiterhin sind eine Garantie an die Firma Habegger in Höhe von EUR 152.485,00 und Gesellschafterdarlehen von 492.443,94 Euro unter dieser Position ausgewiesen.

Flüssige Mittel

Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag ausgewiesen. Der Nominalwert der im Vorjahr erworbenen eigenen Anteile wird offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Der Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:

	EUR
Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-847.093,58
Jahresüberschuss	168.680,74
Stand am 31. Dezember 2017	-678.412,84

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der Ausweis der Erträge (Verluste) aus der Abzinsung erfolgte nach den Vorschriften des § 253 (1) bis (3) HGB. Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wurde die "projected unit credit method" angewandt auf der Basis der Richttafeln von Prof. Dr. Heubeck 2005 G und dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssatz von 3,68% für eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre.. Im Einzelnen wird von einer jährlichen Steigerungsrate der Gehälter von 0% und der Renten von 1% ausgegangen.

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB besteht eine Ausschüttungssperre in Höhe von TEUR 172.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	Euro
Erfüllungsbetrag der Schulden	1.121.393
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	-1.171.968
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	-50.575
Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung	51.648
Zinsertrag aus Rückdeckungsversicherung	87.690
Zinsertrag (saldiert)	-36.042

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich um Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 50 und Jahresabschlusskosten von TEUR 13. Eine Rückstellung für Aufbewahrungskosten wurde in Höhe von 11 TEUR gebildet. Die Aufbewahrungsrückstellung wurde gem. § 253 Abs. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Von den Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.976 haben TEUR 20 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Bei den übrigen Verbindlichkeiten haben TEUR 537 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr und TEUR 3.985 eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter betragen TEUR 1.828.

Latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Die Steuerbilanz zeigt einen höheren Gewinn. Hierfür wurde ein aktiver Posten gebildet und mit dem passiven Posten saldiert. Der Verrechnung liegt ein Steuersatz von rund 30% zu Grunde. Infolge der Aktivierung bestehen zum Abschlussstichtag ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von EUR 38.034,00.

Sonstiges

Die Gesellschaft hat zu Gunsten der Triad China eine Patronatserklärung abgegeben. Auf Grund der soliden Auftragslage der Triad China ist vorläufig mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgte mit dem Devisenkassamittelkurs am Entstehungstag bzw. mit dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

Zum 31. Dezember 2017 bestehen die folgenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen für die Büroräume auf dem Grundstück Marburger Str. 2 und 3 sowie aus Leasingverträgen (Angaben in EUR):

2018	2019	2020	2021	2022	2023
793.700,08	750.438,97	262.965,31	253.791,60	253.791,60	253.791,60

2024	2025	Summe
253.791,60	253.791,60	3.076.062,36

Die finanzielle Verpflichtung aus Mietverträgen für Parkplätze beläuft sich auf ca. EUR 8.256 p.a.

Gewinn- und Verlustrechnung

Im Jahr 2016 ergeben sich periodenfremde Aufwendungen von TEUR 72 und periodenfremde Erträge von TEUR 355.

II. Ergänzende Angaben

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch:

Herrn Lutz Engelke, Literaturwissenschaftler, Berlin

Der Geschäftsführer hat Einzelvertretungsbefugnis und ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung und der für ausgeschiedene Geschäftsführer gebildeten Pensionsrückstellung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 125 Angestellte.

Es wurde zu Gunsten von Beteiligungsunternehmen zur Sicherung von Bankdarlehen Bürgschaften gegeben, diese valutieren zum 31.12.2017 mit einem Darlehenstand in Höhe von TEUR 1.045

Aufgrund der soliden Auftragslage ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.

Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Gesellschaft Anteile von mindestens 20% hat:

Name	Sitz	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
TRIAD China Ltd.	Shanghai	85%	-151.920 EUR	76.301,00 EUR
TRIAD Edutainment EUR	Berlin	100%	-1.700.729,47 EUR	-746.128

Berlin, den 11. Dezember 2018

Lutz Engelke, Geschäftsführer

Lagebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Entsprechend dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Geschäftszweck, erstreckt sich der Tätigkeitsbereich der TRIAD auf die Projektplanung, Projektentwicklung und Projektrealisierung in den Bereichen Kultur, Medien und Umwelt sowie alle artverwandten Tätigkeiten, die für die Aufrechterhaltung des regelmäßigen Geschäftsbetriebes notwendig sind. In diesem Rahmen konzipiert, plant und realisiert TRIAD Ausstellungen, Museen, Science Center, Messe-Aufritte, Expo-Auftritte, Showräume, Veranstaltungen, Kongresse, berät Kunden in ihren Kommunikationsstrategien sowie konzipiert und realisiert Kommunikationsmaßnahmen unterschiedlicher Art. TRIAD hat diese Bereiche auch in 2017 weiter entwickelt und seine Position als eine der führenden Design- und Kommunikationsagenturen über Deutschland hinaus, auch international, weiter ausgebaut. Rund die Hälfte ihres Umsatzes erzielte die TRIAD dabei im Ausland. Neben der Tochtergesellschaft TRIAD China Ltd. in Shanghai, unterhält TRIAD auch projektbezogene Zweigstellen in der Schweiz und in Riad (Saudi-Arabien). Die Tochtergesellschaft TRIAD Edutainment Enterprises GmbH reflektiert das Leistungs- und Produktportfolio der TRIAD und entwickelt, realisiert und vermarktet eigene Edutainment-Formate. Unter anderem betreibt sie das Brandenburger Tor Museum am Pariser Platz in Berlin.

2. Ertragslage

Die Umsätze konnten 2017 mit TEUR 20.287.290 gegenüber 2016 mit TEUR 17.866.667 um ca. 14% gesteigert werden. Gegenüber dem deutlich negativen Vorjahresergebnis von TEUR -2.621 wurde im Jahr 2017 ein Jahresüberschuss nach Steuern i.H. von TEUR 169 erzielt. Das geplante Umsatzziel für 2017 wurde voll erreicht.

Die Tochtergesellschaft in China konnte ihren Umsatz von TEUR 1.505 nahezu beibehalten. Der Jahresüberschuss konnte leicht von TEUR 21 auf TEUR 76 verbessert werden und entsprach somit den avisierten Planungen.

Die Tochtergesellschaft TRIAD Edutainment Enterprises GmbH eröffnete im Ende April 2016 den Museumsbetrieb für die Öffentlichkeit und erzielte hervorragende Kritiken für das gezeigte Programm. Gleichwohl konnte sie die Planansätze von TEUR 1.000 nicht erreichen und lag vor Umstellung auf ein neues Vermarktungskonzept mit ca. -50% Zielerreichung deutlich hinter den Planungen zurück. Zwischenzeitlich hat die TRIAD Edutainment Enterprises ihre Strategie auf den Bereich der Vermietung der Räume als Immersive-Showroom und Event-Location erweitern müssen, um Einnahmeverluste aus dem Publikumsverkehr, im Wesentlichen resultierend aus einem neuen Abschottungs-Sicherheitskonzept des unmittelbaren Hausnachbars, der Französischen Botschaft, zu kompensieren. Für das Folgejahr wird mit einer Erholung der Ertragslage und Reduzierung der Anlaufverluste gerechnet. Das Umsatzziel für 2017 wurde mit TEUR 846 geplant.

Die Personalkosten bei TRIAD haben sich in 2017 leicht um ca. 7% von TEUR 4.974 auf TEUR 5.314 erhöht. Dies resultiert hauptsächlich aus einem Event auf der Expo in Astana. Hierfür wurde über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten zusätzliches Personal benötigt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten zum Vorjahr um ca. 29% von TEUR 3.857 auf TEUR 2.725 reduziert werden. Dies liegt größtenteils an Forderungen, die im Vorjahr einzelwertberichtigt bzw. abgeschrieben worden sind.

3. Vermögens- und Finanzlage

Das Eigenkapital im Unternehmen hat sich von TEUR -405 auf TEUR -236 erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt somit bei rund -1,2%. Den kurzfristigen Verbindlichkeiten (innerhalb eines Jahres fällig werdende Verbindlichkeiten ohne erhaltene Anzahlungen) in Höhe von TEUR 7.584, inklusive kurzfristiger Rückstellungen, stehen kurzfristige Forderungen (innerhalb eines Jahres) in Höhe von TEUR 3.505 , einem Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 5.542 sowie ein Bestand von in Arbeit befindlichen Aufträgen in Höhe von TEUR 8.373 gegenüber. Ein kurzfristiger Finanzierungsbedarf kann durch ein Kontokorrent in Höhe von TEUR 2.000 gedeckt werden.

Zum 30.06.2016 hat der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Stefan Kleßmann die Geschäftsführung niedergelegt. Seine Anteile werden bis auf Weiteres bei der Gesellschaft gehalten. Die Geschäfte werden nunmehr alleine vom Gründungsgesellschafter Prof. Lutz Engelke geführt. Als Prokurist und kaufmännischer Leiter trat Hans-Martin Weiß zum 1.7.2016 ins Unternehmen ein. Diese Tätigkeit endete zum 22.09.2017. Die Funktion des Prokuristen und kaufmännlichen Leiters wurde vom 01.08.2017 bis zum 19.02.2018 von Herrn Dr. Karsten Derks ausgeführt.

Kapitalflussrechnung

Laufende Geschäftstätigkeit	TEUR
- Jahresergebnis	169
- Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Anlagevermögen	258
- Abnahme (-)/Zunahme (+) der Rückstellungen	11
- Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlagenabgängen	-8
- Abnahme (+)/Zunahme (-) der Aktiva	-2.307
Passiva	6.607
- Zinserträge (-)/Zinsaufwendungen (+)	142
-Ertragsteuerertrag (-)/Ertragsteueraufwand (+)	79
-Ertragsteuerzahlungen (-)/(+)	-79
	2
Investitionstätigkeit
- Einzahlungen aus Anlagenabgängen	8
- Auszahlungen für Anlageinvestitionen	-47
- Erhaltene Zinsen	91
	52
Finanzierungstätigkeit
- Inanspruchnahme/Rückzahlung Kontokorrent	-125
- Erwerb eigener Anteile	o
- Gezahlte Zinsen	-233
	-358
Liquiditätsveränderung insgesamt	4.566
Finanzmittelbestand am 01.01.	976
Finanzmittelbestand am 31.12.	5.542

4. Risiko- und Prognosebericht

Das Großprojekt King Salman Science Oasis in Riad (Saudi-Arabien) mit rund TEUR 24.000 Umsatzvolumen befindet sich nach wie vor in der Umsetzung. Die Finanzierungsunsicherheiten auf Kundenseite haben, wie prognostiziert, im Jahr 2017 zu signifikanten Einnahmenverschiebungen über das Geschäftsjahr hinaus bei der TRIAD geführt. Des Weiteren führte der Austritt des ehemaligen Gesellschafters, Herrn Dr. Stefan Kleßmann zu Verbindlichkeiten i.Z. mit dem (Rück-)Kauf seiner Geschäftsanteile durch die TRIAD GmbH sowie zu Abfindungszahlungen. Vor dem Hintergrund der damit einhergehenden Liquiditätsminderung, wurde seitens des ehemaligen kaufmännischen Leiters, Herrn Dr. Karsten Derks, im Dezember 2017 die vorsorgliche Erstellung eines sog. IDW S6 Sanierungsgutachtens durch die Unternehmensberatungsgesellschaft Roland Berger GmbH in Auftrag gegeben.

Anhaltspunkt war im Wesentlichen eine sich abzeichnende Nichterfüllung des Vertragsbestandteils "vereinbarte Eigenkapitalquote" mit der finanzierenden Hausbank. Diese würde absehbar temporär unterschritten, was zu negativen Konsequenzen in der Fortführung der Zurverfügungstellung gewährter Kontokorrentlinien hätte führen können. Die in der Folge getroffenen unternehmerischen Maßnahmen, die sich abzeichnend exzellente Auftragslage sowie das Vertrauen aller Finanzierer, mündeten 2018 maßgeblich in einer positiven Fortführungsprognose.

In Bezug auf die neue Tochtergesellschaft TRIAD Edutainment Enterprises GmbH war für 2017 noch Unterstützungsbedarf gegeben. Nach wie vor im Zusammenhang mit hohen Anlaufinvestitionen in 2016, wird sie auch im Jahre 2017 Verlust schreiben.

Der Strategie des Umsatzwachstums aus internationalem Geschäftsbetrieb, im Besonderen in den Märkten Chinas, der arabischen Welt und Russlands wird weiterhin gefolgt. Bei der Tochtergesellschaft TRIAD China Ltd. konnte in 2017 eine gesteigerte Gesamtleistung und ein leicht positives Jahresergebnis erzielt werden. Dieser Trend ist auch für das Folgejahr 2018 zu erwarten. Es werden keine wesentlichen Veränderungen der Zielerreichung 2018 gegenüber der Planung 2018 erwartet.

Der Zufluss von Neugeschäft ist anhaltend gut und stabil. TRIAD wurde erneut bei zahlreichen renommierten Projekten als Dienstleister engagiert und es bleibt weiterhin ein kontinuierlicher Auftragszugang zu erwarten. Die hohe Kompetenz und das hohe Ansehen, das sich TRIAD in seinen Geschäftsfeldern erarbeitet hat, finden ihren Niederschlag in der neuerlichen Beauftragung mit Projekten in den Geschäftsbereichen Messen, Ausstellungen, Museen, Science-Center, Veranstaltungen und strategischer Kommunikationsberatung.

Aufgrund der starken Marktstellung kann auch zukünftig mit einer sehr guten Gesamtentwicklung über 2017 hinaus gerechnet werden. Planerisch wird für das Jahr 2018 mit einem Umsatz i.H. von ca. 16.000 TEUR Umsatz gerechnet, bei gleichzeitig deutlicher Ergebnisverbesserung. TRIAD bewegt sich immer noch in einem konjunktursensiblen Umfeld. Auch wenn es dem Unternehmen immer besser gelingt, die Geschäftsentwicklung mittels gezielter Produktdiversifikation und professionellem Projektmanagement unabhängiger von konjunkturellen Schwankungen zu gestalten, bleibt die Aufgabe der Geschäftsführung darin bestehen, negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen permanent durch entsprechende Maßnahmen zu begegnen. Damit einhergehend rechnet TRIAD mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Das Geschäftsmodell der TRIAD und ihrer Tochterunternehmen birgt weiterhin die besonderen Herausforderungen des Projektgeschäfts. Potentiellen Verschiebungen oder gar Ausfällen von Forderungen wird daher mit stringentem Vertrags- und professionellem Projektmanagement entgegengewirkt. Hierzu bedient sich TRIAD laufend einer fundierten Rechtsberatung und qualifiziert zudem kontinuierlich die mit der Umsetzung betrauten Projektmanager durch entsprechende Tutorials und Audits. Für das Folgejahr 2018 wurde außerdem ein Budget für eine adäquate Projektsteuerungssoftware eingestellt.

Darüber hinaus bleiben eine hohe Diversifizierung in den Projekttypen, die Vertretung in aussichtsreichen Regionen und ein breit gefächerter Kundenstamm die wirkungsvollsten Instrumente, den Herausforderungen zur Gestaltung einer nachhaltig erfolgreichen Geschäftsentwicklung gerecht zu werden.

Insgesamt ist der Auftragseingang für die Folgejahre absehbar gut und bestätigt, dass sich TRIAD mittel- und langfristig weiter auf Wachstumskurs bewegt. Es zeichnet sich ab, dass die getätigten Investitionen, insbesondere in die eigenen Entwicklungslabore für interaktive Exponate und Filmstudios, mit ihrer starken Markstellung im Bereich Spezial-Film, sich auch in den kommenden Jahren weiterhin positiv auf die Ertragslage auswirken.

Berlin, den

Prof. Lutz Engelke, Geschäftsführer

Bescheinigung

Die Gesellschaft hat von Offenlegungserleichterungen nach § 326 HGB Gebrauch gemacht. Der verkürzte Jahresabschluss sowie der Lagebericht entsprechen in der zur Offenlegung bestimmten Form den gesetzlichen Vorschriften. Der nachstehende Bestätigungsvermerk vom 11. Dezember 2018 bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der TRIAD in Berlin Projektgesellschaft mbH Kultur - Medien - Umwelt, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort wird unter "4. Risiko- und Prognosebericht" ausgeführt, dass insbesondere wegen Nichterfüllung von Financial Covenants ein Restrukturierungskonzept entwickelt wurde. Die Sanierungsfähigkeit wurde auf Basis dieses Restrukturierungskonzeptes von der Roland Berger GmbH, Berlin, bestätigt. Die finanzierenden Kreditinstitute haben sich darauf hin zur weiteren Zurverfügungstellung von Kreditlinien bereit erklärt, behalten sich jedoch bei einer erheblichen Verschlechterung ein außerordentliches Kündigungsrecht vor. Der Fortbestand der Gesellschaft ist damit an die Umsetzung der im Restrukturierungskonzept beschriebenen Maßnahmen gekoppelt."

Berlin, den 11. Dezember 2018

Actimo GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ALEXANDER FUCHS, Wirtschaftsprüfer