AKKA GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten
	1.1.2015	Zugänge	Abgänge	Umgliederung	31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	89.507,50	50.606,10	0,00	0,00	140.113,60
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	89.507,50	50.606,10	0,00	0,00	140.113,60
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	81.374,80	0,00	0,00	81.374,80
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	1.489,00	0,00	0,00	1.489,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	225.205,72	159.756,06	0,00	-97.367,13	287.594,65
Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	27.843,23	0,00	97.367,13	125.210,36
Summe Sachanlagen	225.205,72	270.463,09	0,00	0,00	495.668,81
Summe Anlagevermögen	314.713,22	321.069,19	0,00	0,00	635.782,41

	Abschreibungen
	1.1.2015	Zugänge	Abgänge	Umgliederung	31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-61.096,50	-28.594,12	0,00	0,00	-89.690,62
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	-61.096,50	-28.594,12	0,00	0,00	-89.690,62
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	-5.424,99	0,00	0,00	-5.424,99
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-74,45	0,00	0,00	-74,45
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-133.800,72	-43.091,43	0,00	76.745,13	-100.147,02
Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	-15.441,32	0,00	-76.745,13	-92.186,45
Summe Sachanlagen	-133.800,72	-64.032,19	0,00	0,00	-197.832,91
Summe Anlagevermögen	-194.897,22	-92.626,31	0,00	0,00	-287.523,53

	Buchwert
	31.12.2015	31.12.2014
	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50.422,98	28.411,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	50.422,98	28.411,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	75.949,81	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	1.414,55	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	187.447,63	91.405,00
Geringwertige Wirtschaftsgüter	33.023,91	0,00
Summe Sachanlagen	297.835,90	91.405,00
Summe Anlagevermögen	348.258,88	119.816,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf.

Die Gliederung entspricht den §§ 266 und 275 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr angewendet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen werden grundsätzlich linear abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer zu steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 150,01 EUR bis zu einem Wert von 1.000,00 EUR werden erstmalig wieder im Geschäftsjahr 2015 der Anschaffung als Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Im Vorjahr wurden die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 410 voll abgeschrieben. Ein für geringwertige Wirtschaftsgüter in Vorjahren (2008 bis 2013) gebildeter Sammelposten gemäß § 6 Abs. 2a EStG wird planmäßig abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte (unfertigen Leistungen) erfolgte zu Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen bewertet. Für Drittkundenumsätze wurde erstmalig eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % auf die Nettoforderungen gebildet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bilanziert.

Die liquiden Mittel wurden zum Nominalwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden mit dem Nennwert bewertet und beinhalten Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Geschäftsvorfälle werden im Zugangszeitpunkt mit dem Umrechnungskurs (Devisenkassamittelkurs) erfasst. Im Rahmen der Folgebewertung werden auf fremde Währung lautende kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie kurzfristige Verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

III. Angaben zum Jahresabschluss

Für das Geschäftsjahr 2015 ergibt sich die auf Seite 5 dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von TEUR 171 (Vorjahr TEUR 33) fertige, aber noch nicht fakturierte Leistungen ausgewiesen. Die Bewertung der fertigen Leistungen ist zu Verkaufspreisen erfolgt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind zugleich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 222 (Vorjahr TEUR 79).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 46) und von über fünf Jahren in Höhe von 289 TEUR enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 817 (Vorjahr TEUR 270), Personalkosten in Höhe von TEUR 351 (Vorjahr TEUR 173) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 58 (Vorjahr TEUR 119).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Waren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.459 (Vorjahr TEUR 1.749) und Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.919. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 1.335 (Vorjahr TEUR 1.025) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

1. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

STAND 31.12.2015	Fällig innerhalb 1 Jahres	Fällig in 1 bis 5 Jahren	Fällig nach 5 Jahren
in TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Mieten Immobilien	515	3.215	1.393
Leasing Fuhrpark	80	55	0
GESAMT	595	3.270	1.393

2. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 120 Mitarbeiter beschäftigt, davon entfallen 101 Mitarbeiter auf den operativen Bereich und 19 Mitarbeiter auf die Verwaltung.

3. Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2015 erfolgte die Geschäftsführung der Gesellschaft durch die Geschäftsführer Herrn Andreas Reinhard Hipp, Dipl. Ingenieur (bis März 2015) und Herrn Werner Ferreira da Silva (ab März 2015).

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB erfolgt keine Angabe zu den Organbezügen.

München, 17.06.2016

AKKA GmbH
München

(Werner Ferreira da Silva)

Bilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

	31.12.2015		31.12.2014
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		50.422,98	29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	75.949,81 1.414,55		0 0
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	220.471,54	297.835,90	91
		348.258,88	120
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen		305.362,41	118
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.467.523,56		2.820
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	222.477,85		80
3. sonstige Vermögensgegenstände	616.370,27		247
		3.306.371,68	3.147
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.228.365,94	594
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		0,00	5
		5.188.358,91	3.984
PASSIVA
	31.12.2015		31.12.2014
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25
II. Gewinnvortrag		1.218.591,53	1.018
III. Jahresfehlbetrag (Vj. -überschuss)		-1.142.825,75	201
		100.765,78	1.244
B. RÜCKSTELLUNGEN
sonstige Rückstellungen		1.226.735,61	562
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	53.872,39		191
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.378.365,39		1.749
3. sonstige Verbindlichkeiten	428.619,74		238
davon aus Steuern: EUR 387.890,59 (Vj. TEUR 210)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 30.382,80 (Vj. TEUR 27)
		3.860.857,52	2.178
		5.188.358,91	3.984

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015

	2015		2014
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse	13.349.115,76		12.163
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	186.981,71		118
		13.536.097,47	12.281
3. sonstige betriebliche Erträge		177.923,29	43
		13.714.020,76	12.324
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-24.247,25
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.851.919,60	-3.876.166,85	-3.077
		9.837.853,91	9.247
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-7.835.672,37		--6.790
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.299.353,28		-1.246
davon für Altersversorgung: EUR 11.770,52 (Vj. TEUR 13)
		-9.135.025,65	-8.036
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-92.626,31	-83
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.773.255,14	-820
		-1.163.053,19	308
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-25.966,08	-14
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 25.966,08 (Vj. TEUR 14)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-1.189.019,27	294
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		48.655,14	-91
11. sonstige Steuern		-2.461,62	-2
12. Jahresfehlbetrag (Vj. -überschuss)		-1.142.825,75	201

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

1. Geschäftsmodell der Akka GmbH

Als führender Anbieter auf den Gebieten Entwicklungs- und Technologieberatung arbeitet die Akka Technologies Gruppe seit 30 Jahren mit Industrie- und Serviceunternehmen zusammen. Mehr als 10.000 Mitarbeiter weltweit an über 50 Standorten unterstützen Firmen bei der Suche nach neuen, innovativen und produktiven Lösungen, die auf die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft zugeschnitten sind. Die Akka GmbH, München ist zusammen mit der Akka Octogon GmbH, der Akka RT GmbH und der Auronik GmbH sowie den MBtech Gesellschaften Teil der deutschen Vertretung der Gruppe. Die Akka GmbH ist spezialisiert auf den Gebieten Software, Elektronik und Mechatronik mit einem vielseitigen Kompetenzspektrum von Projektmanagement, System-Engineering, Softwarearchitektur- und Embedded Systementwicklung bis hin zu komplexen mechatronischen Systemen. Die Anzahl der Mitarbeiter konnte seit Firmengründung im Jahr 2008 stetig ausgebaut werden. In 2015 waren knapp 130 interne und externe Mitarbeiter an den Standorten München, Ingolstadt, Immenstaad und Bremen beschäftigt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Gesamtjahr 2015 hat sich die gesamtwirtschaftliche Leistung der deutschen Volkswirtschaft relativ kräftig um preisbereinigt 1,7 % und damit wieder stärker als in den beiden vorangegangenen Jahren erhöht, so die Experten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Nach einer Stagnationsphase im zweiten und dritten Quartal ist die Konjunktur wieder moderat aufwärts gerichtet und das BMWi erwartet erneut für 2016 eine Steigerung um 1,7 %. Die Stimmung in den Unternehmen hellt sich auf. Auftragseingänge, Umsätze und Produktion in der Industrie dürften im Jahresendquartal zugenommen haben. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv.

Entwicklung Automobilindustrie

Laut Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) wuchsen im Dezember 2015 die drei großen Automobilmärkte Westeuropa, USA und China erneut. Vor allem China überraschte mit einem erneuten Anstieg um 19 % im Dezember und knackte damit die 20-Mio.-Absatzmarke für 2015. Auch die USA legten mit plus 9 % einen rasanten Schlussspurt hin. Westeuropa verzeichnete im Dezember einen Zuwachs von knapp 15 %. In Deutschland erhöhten sich die Neuzulassungen um gut 8 %.

Der Erfolg der Branche basiert zweifelsohne auf ihrer hohen Innovationsgeschwindigkeit. Eines der ganz großen Innovationsthemen dieser Industrie ist das vernetzte und automatisierte Fahren. Informationstechnik wird mit rasantem Tempo in neue Modelle integriert. Experten des VDA gehen davon aus, dass bereits 2016 mindestens 80 % aller verkauften Neuwagen vernetzt sein werden, heute sind es 20 %.

Allerdings hat v.a. im letzten Quartal 2015 das Vertrauen der Verbraucher aufgrund der Diskussion über mögliche Manipulationen bei den Abgaswerten gelitten. Die Branche versucht, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und neue Tests zu etablieren. Angeheizt durch diese Diskussion steht auch das Thema E-Mobility nach wie vor im Focus. Insofern zeigt sich der niedrigere Spritpreis zum Jahresende auch als möglicher Hemmschuh für die Elektrifizierung der Fahrzeuge.

Entwicklung Luftfahrtindustrie

Die deutsche Luft- und Raumfahrt ist ein Technologie- und Konjunkturmotor in Deutschland. Sie verbindet fast alle Hochtechnologien des Informationszeitalters: Elektronik, Robotik, Mess-, Steuer-, Werkstoff- und Regeltechnik. Die daraus resultierenden Innovationen haben den Computerbau wesentlich beflügelt und finden auch Anwendung in vielen anderen Industriezweigen. Sie ist damit in Deutschland - obwohl eine vergleichsweise kleine industrielle Branche - von enormer strategischer Bedeutung und steht aufgrund internationaler Konkurrenz stetig unter Druck. Der Anteil der industriellen Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz ist laut den Angaben des BMWi deutlich höher als in anderen wichtigen Industriezweigen, demzufolge werden auch die Branchenperspektiven für Wachstum und Beschäftigung vor allem mittel- und langfristig weiterhin als günstig gesehen.

Laut den Angaben des Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLi) konnte sich die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie im Geschäftsjahr 2014 (aktuelle Zahlen für 2015 liegen nicht vor) insgesamt gesehen sehr gut entwickeln und war ein starker Innovations-, Umsatz- und Jobmotor. Der Gesamtumsatz wird auf 32 Mrd. EUR geschätzt und würde damit ein Allzeithoch erreichen. Dabei entwickelt sich die zivile Luftfahrt weiterhin positiv, während der Trend im militärischen Bereich wohl rückläufig ist.

2.2. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Die im Rahmen der operativen Planung 2015 verabschiedeten Umsatzziele und die prognostizierte EBIT-Marge konnten nicht erreicht werden. Insbesondere in den ersten drei Quartalen lagen die Ergebnisse teils deutlich unter der Planung. Die Unterschreitung ist auf die zu geringe Auslastung sowie eine höhere Mitarbeiterfluktuation zurückzuführen. Darüber hinaus lagen einige Vertragsverlängerungen unter dem ursprünglich geplanten Volumen. Dem Vorjahrestrend folgend werden verstärkt Projekte mit anderen Konzerngesellschaften durchgeführt, wodurch der Margenanteil bei der Akka GmbH entsprechend reduziert wird.

Im Gesamtjahresverlauf konnte die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um knapp 7% auf 120 Mitarbeiter gesteigert werden.

Die Geschäftsbeziehungen zu den Hauptkunden konnten weiter ausgebaut werden. Das größte Umsatzwachstum resultierte aus dem Bereich Automotive.

Auch die Umsätze im Bereich der Luft und Raumfahrt konnten weiter ausgebaut werden, hauptsächlich bedingt durch ein höheres Auftragsvolumen bei der Airbus Gruppe. Die Auftragslage im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung bei OHB ist, auch bedingt durch die angespannte Ressourcenlage im Bereich der Raumfahrt, leicht rückläufig.

Die Zusammenarbeit mit der Konzernschwester MBtech konnte im Geschäftsjahr 2015 weiter intensiviert und ausgebaut werden. So wurden einerseits Akka Mitarbeiter in Projekten bei MBtech eingesetzt sowie das Knowhow von MBtech Mitarbeitern in Projekte bei Akka integriert. Aufgrund der Konzernverrechnungen liegen die Nettomargen aus diesen Gemeinschaftsprojekten unter den Margen anderer Kunden.

Wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Wachstumsstrategie ist der Ausbau des Vertriebs sowie die Akquise neuer Kunden und der Fokus auf erweiterte Diversifikation. Hierzu wurde das Team der Business Development Manager im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 firmenübergreifend umstrukturiert. Für das Geschäftsjahr 2016 sind weitere Umstrukturierungsmaßnahmen geplant sowie eine Konsolidierung der Firmenstruktur mit dem Ziel, einen verbesserten Auftritt gegenüber den Kunden zu gewährleisten und die bestehenden Ressourcen mit bestmöglicher Auslastung firmenübergreifend einsetzen zu können.

2.3. Darstellung der Lage

2.3.1 Ertragslage

Umsatzerlöse

Vorwiegend bedingt durch die positive Entwicklung im Automobilsektor sowie durch die Gemeinschaftsprojekte mit MBtech stieg die Gesamtleistung (Umsatzerlöse incl. Bestandsveränderungen) im Jahr 2015 um TEUR 1.255 (+10,2%) auf TEUR 13.536.

Während das erste Halbjahr noch relativ verhalten war, resultierte die Umsatzsteigerung primär aus der zweiten Jahreshälfte mit einem starken vierten Quartal.

Im Bereich Automotive konnten die Umsätze hauptsächlich bei den Kunden BMW sowie bei PSW weiter ausgebaut werden.

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um bezogene Leistungen von Subunternehmern die dazu dienen, Bedarfsspitzen oder den Bedarf an spezifischem Know-how abzudecken sowie zum Einsatz an Kundenstandorten außerhalb Deutschlands.

Der Anstieg der Materialaufwendungen in Höhe von TEUR 799 auf TEUR 3.876 ist zurückzuführen auf den vermehrten Einsatz von Ressourcen der MBtech Deutschland sowie Mbtech Bohemia sowie auf Kosten aus einem Projekt mit dem Kunden BMW, bei dem Fahrzeugteile mit einer Marge von 10% durchgeleitet werden. Bedingt durch die geringere Marge aus den Projekten mit höherem Einsatz von Fremdarbeitern ist die Materialaufwandsquote (Aufwendungen für bezogene Leistungen zu Umsatzerlösen) 2015 gegenüber dem Vorjahr von 25,1% auf 28,6% gestiegen.

Personalaufwand

Der Personalstand der Akka GmbH hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 von anfänglich 109 Mitarbeitern auf 122 Mitarbeiter erhöht. Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter lag im Jahr 2015 bei 120 Mitarbeitern (Vorjahr 112 Mitarbeiter). Diese Entwicklung resultiert aus Neueinstellungen sowie aus der Übernahme einiger Mitarbeiter aus der MBtech im Rahmen der Konsolidierung der ANÜ Partner bei BMW.

Bedingt durch den Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl sowie moderate Gehaltserhöhungen zu Beginn des Jahres stieg der Personalaufwand in 2015 um TEUR 1.099 auf TEUR 9.135 an. Der Personalaufwand beinhaltet auch Rückstellungen für Abfindungen in Höhe von TEUR 175.

Die Personalaufwandsquote ist dementsprechend gegenüber dem Vorjahr angestiegen von 65,4% auf 67,5% in 2015.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.773 sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 953 gestiegen. Dieser Anstieg resultiert vorwiegend aus höheren Lizenzgebühren und Konzernumlagen der Akka und MBtech. Ansonsten beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen Raumkosten (TEUR 154), Reisekosten (TEUR 134), Steuerberatungs- und Anwaltskosten (TEUR 75) sowie KFZ Kosten (TEUR 118).

Jahresergebnis

Die Akka GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Verlust vor Steuern in Höhe von TEUR 1.189 (Vorjahr Gewinn TEUR 294). Die Umsatzrentabilität betrug im Berichtsjahr -8,6% gegenüber 1,6% im Vorjahr.

Der Hauptfokus lag in 2015 weiterhin auf der Steigerung der Umsätze, zwar wurde hier das Ziel gegenüber der Planung um knapp TEUR 500 verfehlt, jedoch konnte eine weiteres Wachstum gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Bedingt durch die gestiegene Kostenbasis sowie die geringere operative Marge und die erforderlichen Investitionen in das neue Bürogebäude führten zum Rückgang des Jahresergebnisses und der Umsatzrentabilität.

2.3.2 Vermögenslage

Das Anlagevermögen beinhaltet zum größten Teil Hardware-, Software sowie sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung und beträgt zum Stichtag TEUR 348 (Vorjahr TEUR 119). Der Anstieg resultiert vorwiegend aus Investitionen und Einbauten in das neue Bürogebäude.

Das Umlaufvermögen in Höhe von TEUR 4.840 (Vorjahr TEUR 3.859) setzt sich im Wesentlichen zusammen aus kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.468 (Vorjahr TEUR 2.820), aus Sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 616 (Vorjahr TEUR 247) sowie aus Bankguthaben in Höhe von TEUR 1.228 (Vorjahr TEUR 594). Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 222 (Vorjahr TEUR 80).

Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 12% gegenüber dem Vorjahr ist zurückzuführen auf die frühere Fakturierung von Umsätzen für den Leistungszeitraum Dezember und entsprechendem Zahlungseingang im gleichen Monat. Gewerbe- und Körperschaftsrückforderungen für die Jahre 2014 und 2015 in Höhe von TEUR 296 sowie die Mietkaution für die neuen Büroräume in Höhe von TEUR 289 sind der Grund für den Anstieg der Sonstigen Vermögensgegenstände.

Der Jahresüberschuss des Vorjahres in Höhe von TEUR 201 wurde auf neue Rechnung vorgetragen, der Jahresfehlbetrag aus 2015 wurde mit den Gewinnvorträgen verrechnet. Die Eigenkapitalquote beträgt 1,9% gegenüber 31,2% im Vorjahr.

Die zum Stichtag ausgewiesenen Rückstellungen betragen TEUR 1.227 (Vorjahr TEUR 562). Der Anstieg resultiert vorwiegend aus einer Rückstellung für Abfindungen in Höhe von TEUR 175 sowie höheren Rückstellungen für ausstehende Dienstleistungsrechnungen verbundener Unternehmen in Höhe von TEUR 362 ( Vorjahr TEUR 86).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen hauptsächlich gegenüber der Akka Deutschland GmbH (TEUR 1.335) sowie gegenüber der Akka Technologies (TEUR 700) und der MBtech Group GmbH (TEUR 629)

2.3.3 Liquidität/Kapitalstruktur

Die Akka GmbH finanzierte sich im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Finanzierungsdarlehen aus dem Konzernverbund. Zum 31.12.2015 bestanden Darlehen aus dem Verbund in Höhe von TEUR 1.919. Zur Überbrückung kurzfristiger Engpässe besteht eine Kontokorrentlinie bei der BNP Paribas in Höhe von TEUR 130. Die Gesellschaft ist bedingt durch die Konzernvereinbarungen jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Insgesamt beurteilen wir die wirtschaftliche Lage der Akka GmbH weiterhin als gut. Seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 2008, konnten die Umsatzerlöse stetig gesteigert werden. Im Berichtsjahr 2015 ging das Wachstum zu Lasten der prozentualen Nettomarge, die gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozentpunkte auf 19,9% gesunken ist. Für die Zukunft sollen Investitionen im Bereich des Vertriebs für zusätzliches Wachstum sorgen. Durch den Firmenumzug im Juni 2015 in das gemeinsame Büro mit dem Schwesterunternehmen MBtech München erwarten wir eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit und entsprechende Synergieeffekte, die mittelfristig sowohl das Umsatzwachstum als auch die Verbesserung der Profitabilität unterstützen können. Zum heutigen Zeitpunkt sind uns keine weiteren Einflussfaktoren bekannt geworden, die mögliche Abweichungen von der zuvor berichteten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zur Folge haben könnten.

2.4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die bei der Akka GmbH eingesetzten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren orientieren sich an den Interessen und Anforderungen des Konzerns und stellen die Basis für eine wertorientierte Unternehmensführung dar.

Als operative Ergebnisgröße für die Steuerung der Projekte wird die Gross Margin (Projektbezogenes Ergebnis unter Berücksichtigung der Gesamtleistung abzüglich der direkt zugeordneten Projektkosten) herangezogen. Im Konzern reflektiert die Operational Margin (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Umlagen) die Ergebnisverantwortung der Geschäftsleitung der Gesellschaft.

Als zentraler Einflussfaktor hat sowohl die Mitarbeiteranzahl als auch die Auslastung der Mitarbeiter eine besondere Bedeutung für die Beurteilung der Rentabilität.

3. Nachtragsbericht

Zu Beginn des Jahres 2016 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der AKKA Deutschland GmbH und der AKKA GmbH geschlossen. Dieser wurde im Januar 2016 im Handelsregister eingetragen und hat somit für das Geschäftsjahr 2016 volle Gültigkeit.

Im Laufe des 1. Quartals 2016 wurde im Rahmen der strategischen und organisatorischen Neuausrichtung der BU Germany entschieden die gesellschaftsrechtlichen Strukturen zu vereinfachen und die AKKA GmbH mit dem Schwesterunternehmen AKKA RT GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2016 zu verschmelzen.

Die AKKA Technologies Group beabsichtigt damit nicht nur die internen Strukturen und Prozesse zu vereinfachen und schlank aufzustellen, sondern technische Kompetenzen über gesellschaftsrechtliche Grenzen hinweg zu bündeln. Auf dieser Basis erwarteten wir unsere Marktpositionierung zu festigen und darüber hinaus langfristiges nachhaltiges Wachstum generieren zu können.

Intern eröffnet die Verschmelzung ebenfalls die Möglichkeit, durch die Einführung eines integrierten ERPs, Prozesse im Vertrieb und der Projektabwicklung neu aufzusetzen und zu harmonisieren. Die AKKA GmbH erwartet dadurch mittelfristig eine Steigerung der Produktivität als Antwort auf die sich verändernde Projektlandschaft in der Automobilbranche.

4. Prognose-, Chancen und Risikobericht

4.1. Risikomanagement

Die Akka GmbH ist in das Risikomanagementsystem des Konzerns und insbesondere der Business Unit Germany, bestehend aus den deutschen Konzerngesellschaften, integriert. Im Rahmen der regelmäßig monatlich stattfindenden Gespräche und der Analyse der monatlichen Geschäftszahlen und Kennziffern werden sämtliche Risikoaspekte abgewogen und gegebenenfalls Maßnahmen beschlossen.

Die Gesellschaft verfügt über ein detailliertes monatliches Finanz- und Berichtssystem. Hierzu gehören verschiedene Analysen, Auswertungen und Soll-Ist Vergleiche.

4.2. Prognosebericht, Chancen und Risiken

Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir einen Anstieg der Mitarbeiter auf insgesamt 127 Consultants bis Ende des Jahres. Wir gehen von einer dauerhaft gestiegenen Auslastung (Activity Rate) von 88,2% im Vorjahr auf 91% aus.

Wir gehen davon aus, dass die bereits heute spürbare restriktive Preispolitik der OEMs der Automobilindustrie weiter voranschreitet und das Preisniveau im Laufe des Jahres 2016 spürbar fallen wird.

Gegenüber 2015 rechnen wir dementsprechend mit leicht sinkenden Umsatzerlösen in Höhe von ca. -1%.

Die Entwicklung der prozentualen Net Margin ist von mehreren Faktoren abhängig:

Zum einen beeinflusst die Projektaufteilung und der Anteil der Gemeinschaftsprojekte mit MBtech, die einer Margenaufteilung unterliegen, die Kostenstruktur. Durch den vermehrten Einsatz von Mitarbeitern in solchen konzernübergreifenden Projekten rechnen wir für 2016 mit einem Rückgang der Net Margin.

Des Weiteren sieht die AKKA GmbH Möglichkeiten in anlagenorientieren Test-Projekten, die zudem mit Unterauftragnehmern abgewickelt werden. Durch die dadurch veränderte Kostenstruktur und die geringere interne Wertschöpfungstiefe erwarten wir einen weiteren Rückgang der Net Marge auf ca. 18%.

Darüber hinaus sehen wir eine weitere Chance im Umfeld der Testaktivitäten zu elektromagnetischen Spannungen. In diesem anlagenorientierten Geschäftsumfeld konnte die AKKA GmbH einen Rahmenvertrag für AUDI gewinnen, der ein gewisses Umsatzvolumen über die kommenden 5 Jahre garantiert. Erste Umsätze erwarten wir in diesem Geschäft in 2017. Auf Grund der dafür notwendigen Investitionen in eine Erweiterung der Vertriebs- und operativen Organisation sowie Investitionen in Gebäude- und Testanlagen erwarteten wir vorbereitend für 2017 einen Anstieg der Fixkosten.

Für das Geschäftsjahr 2016 rechnen wir daher mit einem Verlust in Höhe von ca. EUR 1 Mio.

Die Bereiche Sales und Recruiting wurden umstrukturiert und erweitert. Aus den Investitionen in diesen Bereichen erwarten wir einen signifikanten Auftragsanstieg ab dem zweiten Halbjahr 2016, weiteres Wachstum in der Mitarbeiteranzahl sowie eine Verbesserung der Auslastung.

Die Akka GmbH ist den üblichen Finanzrisiken ausgesetzt. Auf Grund der Kundenstruktur wird das Risiko von Forderungsausfällen als gering eingeschätzt. Die Liquiditätsversorgung ist durch entsprechende Kreditlinien und Einbindung in das Konzern Treasury sichergestellt.

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung auf Seiten der Kunden führen zu Risiken im Bereich der Preisentwicklung. Die Branche unterliegt einem Trend hin zu größeren Werkverträgen, deren Kalkulation einer höheren Komplexität unterliegt sowie zu geringeren Verkaufspreisen führen kann. Dies könnte die zukünftigen Margen negativ beeinflussen. Die Akka GmbH begegnet diesem Risiko mit einem hohen Maß an Qualität sowie der Möglichkeit der Auslagerung von Teilprojekten an Konzernunternehmen in Ländern mit günstigerem Lohnniveau.

Als Dienstleister ist die Akka GmbH auf qualifizierte und spezialisierte Mitarbeiter angewiesen. Aufgrund der Arbeitsmarktsituation und der branchenüblichen Fluktuation bestehen hier Risiken, geeignete Mitarbeiter bei Bedarf zeitnah zu finden und in Projekte zu integrieren. Aus diesem Grund wurde der Bereich Recruiting optimiert und arbeitet in enger Zusammenarbeit mit anderen Konzernunternehmen. Durch das gemeinsame, europaweite Recruiting kann das bestehende Potential bestmöglich ausgenutzt werden. Auch der Einsatz kurzfristig verfügbarer Mitarbeiter aus Schwesterunternehmen trägt dazu bei, Risiken hinsichtlich der Personalbesetzung zu verringern.

Im Bereich Personal bestehen jedoch gleichermaßen auch Chancen. Die Akka GmbH ist darauf bedacht, den Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten. Durch permanente Schulungen und den Einsatz in interessanten und abwechslungsreichen Projekten kann die Gesellschaft auf einen motivierten und qualifizierten Mitarbeiterstamm zurückgreifen, der die Qualitätsansprüche der Kunden bestmöglich erfüllt und somit Folgeaufträge sicherstellen kann.

Durch die weiterhin zunehmende Modellvielfalt, die gestiegene Anzahl von Antriebstechnologien sowie die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität erwarten wir auch zukünftig eine Zunahme des Fremdvergabeverhaltens besonders in der Automobilbranche. Durch die Verfügbarkeit entsprechend spezialisierter Mitarbeiter und die erweiterten Arbeitsplatzkapazitäten ist die Akka GmbH in der Lage, diese Projekte auch im Rahmen von größeren Werkverträgen optimal auszuführen.

Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend herausstellen.

München, den 17. Juni 2016

AKKA GmbH

Werner Ferreira da Silva

(Geschäftsführer)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der AKKA GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 17. Juni 2016

Baker Tilly Roelfs AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Weissinger
Wirtschaftsprüfer

Walter
Wirtschaftsprüfer