CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ zum 31. Dezember 2021

CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		32.858,00	90,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.019.090,32		5.544,7
2. technische Anlagen und Maschinen	22.251,00		5,4
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.575.548,00		2.043,2
		6.616.889,32	7.593,3
Summe Anlagevermögen		6.649.747,32	7.683,4
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. fertige Erzeugnisse und Waren		71.560,00	48,6
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	129.221,58		32,6
2. Forderungen gegen Kommanditisten	2.242.340,95		3.117,2
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.199.035,08		2.302,9
		4.570.597,61	5,452,7
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.889.747,19	121,4
Summe Umlaufvermögen		6.531.904,80	5.622,7
C. Rechnungsabgrenzungsposten		54.113,00	26,7
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil Kommanditisten		1.681.220,14	2.009,2
		14.916.985,26	15.342,0

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten		56.443,24	20,0
II. Bilanzgewinn		0,00	0,0
Summe Eigenkapital		56.443,24	20,0
B. Einlagen stiller Gesellschafter		3.728.000,00	3.355,0
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	105.572,00		105,6
2. sonstige Rückstellungen	173.755,49		114,1
		279.327,49	219,7
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.240.947,27		7.243,8
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	819.373,58		161,8
3. Verbindlichkeiten gegenüber persönlich haftenden Gesellschaftern	15.471,29		12,5
4. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	6.330,78		0,0
5. sonstige Verbindlichkeiten	4.569.656,23		4.093,1
		10.651.779,15	11.511,1
E. Rechnungsabgrenzungsposten		201.435,38	236,2
		14.916.985,26	15.342,0

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	8.885.545,71	6.637.679,60
2. sonstige betriebliche Erträge	4.033.017,04	5.127.558,62
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.089.409,73	2.363.493,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.271,13	276,40
	3.098.680,86	2.363.769,99
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.748.044,92	2.949.609,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	594.827,34	642.809,67
- davon für Altersversorgung EUR 48.369,67 (EUR 48.369,67)
	3.342.872,26	3.592.418,67
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.315.352,77	1.395.181,48
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten	25.417,72	0,00
	1.340.770,49	1.395.181,48
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.451.025,80	3.832.915,07
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	29.804,55	42.468,74
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	215.549,56	286.366,16
- davon an verbundene Unternehmen EUR 112.755,33 (EUR 149.240,00)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	84.054,00	105.571,91
10. Ergebnis nach Steuern	415.414,33	231.483,68
11. sonstige Steuern	50.982,04	50.470,04
12. Jahresüberschuss	364.432,29	181.013,64
13. Gutschrift auf Kapitalkonten	364.432,29	181.013,64
14. Bilanzgewinn	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Nürnberg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter der Registernummer HRA 16760 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Ausweis und Gliederung erfolgten entsprechend den gesetzlichen Vorschriften.

Die Wertansätze in der Bilanz der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 wurden unverändert übernommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Fristigkeitsvermerke zu den Forderungen (§ 268 Abs. 4 HGB) wurde zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang aufgenommen. Die Vermerke zu den Verbindlichkeiten (§ 268 Abs. 5 Nr. 1 und 2 HGB) sind ebenfalls im Anhang dargestellt.

Für die Gesellschaft sind nach § 264a HGB die Vorschriften für Kapitalgesellschaften anzuwenden. Sie erfüllt die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Für die Angaben gemäß § 285 HGB wird die Befreiung gemäß § 286 HGB in Anspruch genommen. Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 Abs. 2 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Die davon Vermerke in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zur Verbesserung der Klarheit und der Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten erfasst und linear entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellkosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die kurzfristigen Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bewertet.

Alle erkennbaren Einzelrisiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungen abgedeckt.

Das allgemeine Kreditrisiko wird durch einen Pauschalabschlag vom nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Für Zahlungen, die bereits vor dem Abschlussstichtag geleistet wurden, aber auf eine bestimmte Zeit danach entfallen, wird ein Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellung beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: TEUR 72.527,5.

Die kumulierten Abschreibungen haben sich zum Vorjahr um T€ 1.137,6 auf TEUR 73.665,1 erhöht.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Zum 31. Dezember 2021 bestanden lediglich Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Darlehn an Gesellschafter in Höhe von T€ 2.563,0 (Vorjahr: T€ 4.472,8) enthalten. Der Zinssatz beträgt 1 % Prozentpunkte.

3. Rückstellungen

Rückstellungsspiegel zum 31. Dezember 2021:

Art der Rückstellung	Stand zum 31.12.2020	Stand zum 31.12.2021
	T€	T€
Steuerrückstellungen	105,6	105,6
Gewerbesteuer	105,6	105,6
Sonstige Rückstellungen für	114,1	173,8
Urlaubsrückstellungen	67,1	120,3
Abschluss- und Prüfungskosten	39,0	37,0
Aufbewahrungspflichten	8,0	8,0
Berufsgenossenschaft	0,0	8,5
Summe	219,7	279,3

4. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021:

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2021	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		kleiner 1 J.	1 bis 5 J.	größer 5 J.
	T€	T€	T€	T€
gegenüber Kreditinstituten	5.240,9	0,0	4.383,1	857,8
(Vorjahr)	7.243,8	377,5	5.792,7	1.073,6
aus Lieferungen und Leistungen	819,4	819,4	0,0	0,0
(Vorjahr)	161,8	161,8	0,0	0,0
gegenüber Gesellschaftern	21,8	21,8	0,0	0,0
(Vorjahr)	12,5	12,5	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	4.569,7	4.471,7	98,0	0,0
(Vorjahr)	4.093,1	3.979,1	113,9	0,0
Summe	10.651,8	5.312,9	4.481,1	857,8
(Vorjahr)	11.511,1	4.530,9	5.906,6	1.073,6

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch Buchgrundschulden gesichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten gegenüber der Komplementärgesellschaft in Höhe von TEUR 15,5 (Vorjahr: TEUR 6,5) enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.569,7 (Vorjahr: T€ 4.093,1) sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 3.385,4 (Vorjahr: T€ 3.515,0) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 22,6 (Vorjahr: T€ 23,3) enthalten.

5. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind unregelmäßige Zuschüsse in Höhe von T€ 3.462,1 aus Coronahilfen enthalten.

6. soziale Abgaben und Aufwand für Altersversorgung und für Unterstützung

Es sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 48,4 (Vorjahr: T€ 48,4) enthalten.

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Es sind Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 112,8 (Vorjahr: TEUR 149,2) enhalten.

IV. Sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

Es wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 262 Arbeitnehmer beschäftigt.

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

	Durchschnitt
Arbeiter	65
Angestellte	46
Leitende Angestellte	3
Minijobber/Student/Kfr.	148
	262
Summe ohne Minijobber/Studenten/Kfr.	111
davon Vollzeit	53
davon Teilzeit	58

2. Geschäftsführung

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Cinecitta Beteiligungs GmbH, Nürnberg.

Zur Geschäftsführung ist, aufgrund ihrer Komplementärstellung, die Cinecitta Beteiligungs GmbH, Nürnberg bestellt. Das gezeichnete Kapital der Komplementärin beträgt EUR 25.000,00.

Die Komplementärin wird durch ihre Geschäftsführer Herrn Wolfram Weber, Filmkaufmann, und Frau Laura Weber, Filmkauffrau, vertreten.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wurde gemäß § 286 Abs. 3 HGB verzichtet.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Mieten und Pachten bestehen Verpflichtungen von T€ 712,5. Als Betrachtungszeitraum wurde ein Jahr zugrunde gelegt.

Nürnberg, den 1. Dezember 2022

Cinecitta Beteiligungs GmbH

Die Geschäftsführer

Wolfram Weber

Laura Weber

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2021

CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-/Herstellungskisten 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	532.564,62				532.564,62
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	532.564,62				532.564,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	62.390.500,19				62.390.500,19
2. technische Anlagen und Maschinen	582.952,34	112.613,70	89.719,44		605.846,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.704.854,25	331.170,59	250.134,83		16.785.890,01
Summe Sachanlagen	79.678.306,78	443.784,29	339.854,27		79.782.236,80
Summe Anlagevermögen	80.210.871,40	443.784,29	339.854,27		80.314.801,42

	kumulierte Abschreibung 01.01.2021	Abschreibung Geschäftsjahr	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibung 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	442.415,62	57.291,00			499.706,62
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	442.415,62	57.291,00			499.706,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.845.788,87	525.621,00			57.371.409,87
2. technische Anlagen und Maschinen	577.600,34	5.995,26			583.595,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.661.657,25	726.445,51	177.760,75		15.210.342,01
Summe Sachanlagen	72.085.046,46	1.258.061,77	177.760,75		73.165.347,48
Summe Anlagevermögen	72.527.462,08	1.315.352,77	177.760,75		73.665.054,10

	Zuschreibung Geschäftsjahr	Buchwert 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		32.858,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		32.858,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		5.019.090,32
2. technische Anlagen und Maschinen		22.251,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.575.548,00
Summe Sachanlagen		6.616.889,32
Summe Anlagevermögen		6.649.747,32

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

Die CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co, KG, Nürnberg hat den Betrieb von Kinos sowie von Restaurant- und Cafebetrieben zum Gegenstand.

Das Kino wurde mit 12 Kinosälen und mehreren Gastronomiebetrieben am 18. Oktober 1995 eröffnet. In 1997 wurden drei weitere Kinosäle eröffnet. Im Jahr 2001 folgte die Eröffnung des Erweiterungsbau mit dem IMAX- Kino, MAD-Kino und drei weiteren Kinosälen.

Mit Vertrag vom 30. Dezember 2013 wurde das bis zu diesem Zeitpunkt als MULTIPLEX KINOZENTRUM CINECITTA in Form eines Einzelunternehmens geführte Unternehmen auf die CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG übertragen und wird seitdem in dieser Rechtsform geführt.

Die Lizenzvereinbarung mit IMAX endete zum 30. September 2010, die Bezeichnung IMAX wurde durch Cinemagnum ersetzt.

Aktuell stehen 22 Kinosäle mit ca. 4.500 Plätzen zur Verfügung.

Das Unternehmen wird in eigenen Räumen betrieben, die auf einem von der Stadt Nürnberg durch Erbbaurecht überlassenen Grundstück errichtet wurden.

Neben dem Kinobetrieb werden zwei Gastronomien im Gebäudekomplex betrieben. Dabei wird sich an den aktuellen Foodtrends orientiert. Es gibt italienische Küche in der Trattoria sowie amerikanische und mexikanische Küche im American Diner. Der Zugang zur Gastronomie ist unabhängig vom Besuch des Kinobereichs möglich.

In einem weiteren eigenen Gebäude wird das Restaurant "Indochine" durch einen Dritten betrieben.

Vier "Deluxe"-Kinosäle sorgen seit über sieben Jahren für ein besonders anspruchsvolles Kinoerlebnis. In diesen sowie weiteren acht Sälen findet zudem die neue Sound-Technik "Dolby Atmos" Anwendung.

Die Verbindung zwischen Multiplex Kinozentrum, Cinemagnum-Kino und Gastronomie ist in dieser Kombination weltweit einmalig.

Zum 1. November 2017 wurde das Kino "Manhattan" in Erlangen im Wege der Pacht übernommen. Nach diversen Umbauarbeiten konnte dieses zum 22. Dezember 2017 eröffnet werden.

Im Kino Manhatten stehen 133 Sitzplätze, verteilt auf drei Kinosäle "Deluxe" zur Verfügung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Kalenderjahr 2021 war für den Kinomarkt schlecht und ist deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies ist vorallem auf die anhaltenden Auswirkungen des Ausbruchs der Covid -19 - Pandemie zurückzuführen. Das Geschäftsjahr begann mit dem zweiten Lockdown, der schließlich bis Ende Juni 2021 andauerte. Das zweite Jahr in Folge war die Kinobranche durch Schließungsanordnungen stark von der Corona-Pandemie getroffen. Im zweiten Halbjahr lief der Spiellbetrieb langsam wieder an, war aber bis zum Jahresende nicht uneingeschränkt möglich. Sitzplatzabstand und Zutrittsbeschränkungen (2G, 2G+.3G) drückten die nach dem Ende des Lockdowns erwarteten Ergebnisse sehr deutlich.

Insgesamt 42,1 Mio. (Vorjahr: 38,1 Mio.) Besucher zählten die Kinos im Geschäftsjahr 2021. Die Ticketeinnahmen stiegen im Vorjahresvergleich um 17,4 % von 318,0 Mio. auf 373,2 Mio. Euro. Vergleicht man das Geschäftsjahr 2021 mit dem Geschäftsjahr 2019, dann sieht man immer noch einen Rückgang von 64,5 % bei den Besucherzahlen bzw. 63,6 % bei den Gesamtumsätzen der Branche.

Die individuelle Entwicklung des Cinecitta ist vor dem Hintergrund der allgemeinen Branchenentwicklung einzuordnen. In Bezug auf Besucher- und Umsatzentwicklung im Kerngeschäft weicht das Cinecitta positiv vom Branchentrend ab. Der Besuch wuchs um rd. 19% gegenüber rd. 10% nach den Zahlen der Filmförderungsanstalt (FFA), wobei klar zu erkennen ist, dass es innerhalb der verschiedenen Angebotsformen im Cinecitta zu Verschiebungen in Richtung der hochwertigen Angebote gekommen ist.

Die erfolgreichsten Filme im Kinojahr 2021 waren "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben" und "Spiderman: No way home"

Die Förderungen der FFA und des Bundes sowie der Länder haben den Kinos geholfen, dennoch ist die Lage in der Branche angespannt.

2. Geschäftsverlauf

Die CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG hat die Zwangsschließung für Modernisierungsmaßnahmen genutzt, so wurden Lüftungsanlagen und die Bestuhlung erneuert.

Die Steuerung des Unternehmens erfolgt auf der Grundlage der Kennzahlen Besucherzahl und Umsatz pro Besucher.

Im Berichtsjahr wurden 0,47 Mio. (Vorjahr: 0,39 Mio.) Besucher gezählt. Dies entspricht einer Steigerung von 19% im Vergleich zum Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2019 zählte die Cinecitta ein Besucheraufkommen von 1,3 Mio. Besuchern.

In Summe ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von T€ 415,4 (Vorjahr: T€ 231,5). Das Geschäftsjahr ist somit trotz positivem Ergebnis operativ nicht zufriedenstellend verlaufen.

Im Berichtsjahr waren im Schnitt 262 Arbeitnehmer beschäftigt, davon ca. 148 als Minijobber oder Studenten.

3. Lage der Gesellschaft

a) Ertragslage

Die Ertragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, liegt aber deutlich hinter den Jahren ohne Corona zurück:

Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse ergibt sich wie folgt:

	2021	2020
	in EUR	in EUR
Kinoerlöse	5.546.229,59	3.771.393,05
Filmwerbung	166.502,50	199.354,44
Reklamezuschuss	79.322,75	19.416,69
Umsatzerlöse Kino	5.792.054,84	3.990.164,18
Umsatzerlöse Gastro	3.093.266,57	2.647.515,42
Umsatzerlöse Gesamt	8.885.321,41	6.637.679,60

Einhergehend mit der Umsatzsteigerung (33,9%) in allen Teilbereichen war auch eine Kostensteigerung des Materialaufwandes um 30,3 %, sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 16,1 % zu verzeichnen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Coronahilfen in einem Volumen von T€ 3.462,1 (Vorjahr: T€ 2.788,2) enthalten.

Die direkt umsatzabhängigen Kosten für Filmmieten sind im Vergleich zum Vorjahr unauffällig.

Die Zinsaufwendungen für langfristige Verbindlichkeiten konnten trotz der schlechten Ertragslage um T€ 32,0 auf T€ 99,1 gesenkt werden.

Der Personalaufwand hat sich ingesamt leicht erhöht. Bezogen auf den Umsatz sank die Quote von 54,1 % auf 37,6 %.

Insgesamt ergibt sich ein Jahresüberschuss von T€ 364,4. Dies entspricht einer Steigerung größer 100 %.

b) Finanzlage

Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen.

Zahlungsfristen werden eingehalten und Einnahmen werden, soweit möglich innerhalb der gesetzten Zahlungsziele realisiert.

Die Kapitalstruktur blieb nahezu konstant. Der Cashflow in Höhe von T€ 1.679,8 bestätigt den Geschäftsverlauf.

	2021	2020
	in EUR	in EUR
Jahresergebnis	364.432,29	181.013,64
Abschreibungen	1.315.352,77	1.395.181,48
Cashflow	1.679.785,06	1.576.195,12

Die von uns erwirtschafteten Gewinne aus der operativen Geschäftstätigkeit werden im Unternehmenskreislauf belassen.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme verringert sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 425,0 auf T€ 14.917,0.

Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt T€ 443,8, Investitionen für die Instandhaltungsmaßnahmen betragen T€ 388,5.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen T€ 1.315,4. Sie blieben somit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (T€ 1.395,2).

Die Finanzierung der Investitionen und Instandhaltungen erfolgt teilweise aus Eigenmitteln sowie aus weiteren Einlagen der stillen Gesellschafter.

Im Berichtsjahr sind keine neuen Bankkredite aufgenommen worden. Durch planmäßige Tilgung sind die Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis fünf Jahre um T€ 1.418,5 gesunken. Insgesamt hat sich die Summe aller Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr um T€ 859,3 verringert.

Den Verbindlichkeiten stehen Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 2.563,0 gegenüber. Des Weiteren ergibt sich aus der Verrechnung zwischen Entnahmen und Einlagen der Gesellschafter ein Einlagenüberschuss in Höhe von T€ 895,1.

Der durch Vermögenseinlage nicht gedeckter Fehlbetrag bleibt konstant bei T€ 1.681,2.

Die Gesellschaft ist in der Lage, den Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen.

III. Prognosebericht

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 hat die Erwartungen der Branche nicht erfüllt.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Branche einen Anstieg der Besucherzahlen. Es wird mit 60-65 % des Besucheraufkommens des Geschäftsjahres 2019 gerechnet. Insbesondere das I. Quartal 2022 war sehr stark von der Corona-Pandemie mit hohen Inzidenzzahlen gekennzeichnet. Erst nach Auslaufen der staatlichen Einschränkungen ab Anfang April stellte sich eine partielle Normalisierung ein. Von Ausnahmen abgesehen, konnten jedoch die Besucherzahlen vor der Pandemie nicht voll erreicht werden.

Für das erste Halbjahr wurde mit der Überbrückungshilfe IV, ein weiteres Hilfspacket gestartet, das in Anspruch genommen wurde. Insgesamt ist nach den Ergebnissen des laufenden Controllings, welches die Gesellschaft mit externer Unterstützung zeitnah erstellt, für das Jahr 2022 mit einem mit dem Vorjahr stark vergleichbaren, positiven Jahresüberschuss zu rechnen.

IV. Chancen und Risikobericht

Im Vergleich zum Vorjahr waren die Kinos in 2021 eine vergleichbare Zeitspanne geschlossen. Ein erneuter Lockdown, wäre ohne weitere Corona- Hilfen nur schwer zu überstehen. Derzeit ist hiervon nicht auszugehen, es bleibt aber sehr wahrscheinlich, dass noch immer viele Gäste ihr Freizeitverhalten noch nicht vollständig normalisiert haben und aus verschiedenen Gründen zurückhaltend sind. Die Pandemie bleibt also auch zukünftig ein Risiko für die Kinobranche.

Der Krieg in der Ukraine seit Februar birgt für alle Unternehmen in der Kinobranche indirekt Probleme in sich. So steigen die Energiekosten in ganz Deutschland drastisch an. Nach sehr exakten Analysen ist ab dem kommenden Jahr mit beherrschbaren Kostensteigerungen zu rechnen. Das Cinecitta wird ein Photovoltaik-Anlage bauen, gleichzeitig sind Maßnahmen ergriffen worden, den Energieverbrauch durch neue Steuerungstechniken drastisch zu senken. Dennoch bleibt mittelfristig ein Kostenrisiko, da selbst Experten kaum die weitere Entwicklung der Preise für Primärenergieträger einschätzen können.

Letztlich wird das Unternehmen Steigerungen auf der Kostenseite, sei es im Einkauf von Produkten und Energie, sei es in den Personalkosten, angemessen in der Kalkulation der Endverbraucherpreise weitergeben müssen.

Das Hauptrisiko besteht letztlich in der Entwicklung der Nachfrageseite. Es ist nicht auszuschließen, dass durch die sehr langen Schließungsphasen strukturell mit einem Rückgang zu rechnen ist. Die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse in der Gesellschaft sind jedoch als sehr stabil anzusehen. Die bestehenden Verpflichtungen können problemlos bedient werden, um in einer möglichen Konsolidierungsphase die notwendigen betriebswirtschaftlichen Anpassungsmaßnahmen vornehmen zu können.

Nürnberg, den 1. Dezember 2022

Cinecitta Beteiligungs GmbH

Die Geschäftsführer

Wolfram Weber

Laura Weber

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG, Nürnberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG, Nümberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CINECITTA MULTIPLEXKINO GmbH & Co. KG, Nürnberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S.1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	♦ beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 27. Dezember 2022

RINKE TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Jan Bootsmann, Wirtschaftsprüfer

Andreas Niemeyer, Wirtschaftsprüfer