Robovox Distributions GmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die heutige Robovox Distributions GmbH wurde am 31. März 2015 als Robovox UG (haftungsbeschränkt) mit einem Stammkapital von 1.000 EUR gegründet. Durch Gesellschafterbeschluss wurde bereits am 24. Februar 2016 die Gesellschaft in die Robovox Distributions GmbH mit einem Stammkapital von 25.000 EUR umgewandelt. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Essen unter HRB 26280 eingetragen, der satzungsgemäße Sitz befindet sich weiterhin in Essen, Ende 2018 ist die Gesellschaft allerdings in Geschäftsräume in Gelsenkirchen umgezogen.

Die Gesellschaft handelte in den ersten Jahren vorwiegend mit in China hergestellten Haushaltsstaubsaugerrobotern auf diversen Internetplattformen, insbesondere Amazon und Ebay, verkaufte aber auch über den eigenen Webauftritt. In den letzten Jahren wurde verstärkt der Markt der großen Einzelhandelsketten bedient und insbesondere verschob sich das Amazon-Geschäft von der Seller-Aktivität in den Vendor-Bereich. Beginnend im Geschäftsjahr 2020 wurde der Staubsaugerbereich durch andere Haushaltsprodukte wie Ventilatoren, Heizgeräte, Luftreiniger und Akkuhandstaubsauger ergänzt. Die Staubsaugerroboter werden unter der Handelsmarke ZACO vertrieben, die übrigen Produkte unter der Handelsmarke djive.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) im Jahr 2021 (preisbereinigt) um 2,7 % höher als im Jahr 2020. Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe hat sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr aber erholt, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Covid-19-Pandemie, sei das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger gewesen.

Der Gesamtmarkt der Robotik befindet sich seit Jahren in einem stetigen Wachstumsprozess und entwickelt sich überdurchschnittlich in den jeweiligen Produktkategorien. Zu den Kunden der Gesellschaft zählen unter anderem die großen Internet-Plattformen, der Elektronik-Einzelhandel einschließlich der großen Fachmarktketten, und auch der Bereich des TV-Shopping spielt eine bedeutende Rolle. Letztlich kann festgehalten werden, dass der Markt für Staubsauger in 2021 allgemein gesunken, der Absatz im Bereich der Robotik bei Staubsaugern jedoch um rd. 5 % gestiegen ist.

2. Geschäftsverlauf, Ertragslage

Das Rohergebnis beträgt im Berichtsjahr ohne Einbeziehung der sonstigen betrieblichen Erträge rd. 6.653 TEUR (Vorjahr 6.865 TEUR), in Prozenten vom Umsatz bedeutet dies eine leichte Verminderung von 34,94 % auf 34,29 %. Beim Vergleich dieser Zahlen ist aber zu beachten, dass der Inventurbestand zum 31. Dezember 2021 um rd. 507 TEUR wertberichtigt wurde. Nicht in diesen Zahlen berücksichtigt ist die Bildung einer Rückstellung in Höhe von 432 TEUR, die den in 2021 zunächst erzielten Rohgewinn aus in 2022 erfolgten Rücklieferungen aus diversen Amazon-Lagern ausgleicht.

Die Personalkosten betrugen im Berichtsjahr 1.241 TEUR (Vorjahr 1.583 TEUR). Beim Vergleich der Zahlen ist allerdings zu beachten, dass mit Beginn des Jahres 2021 die Geschäftsführung und die Buchhaltung in die RV-Group GmbH ausgegliedert wurden. Dort sind weitere rd. 643 TEUR Personalkosten angefallen, die im Wesentlichen von der Berichtsfirma durch Umlagen getragen wurden. Zum Jahresende 2021 waren einschließlich der Angestellten der RV-Group GmbH 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Berichtsfirma tätig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die sich vor allem aus Raum-, Verwaltungs- und Vertriebskosten zusammensetzen, betragen im Berichtsjahr 7.487 TEUR (Vorjahr 4.999 TEUR). Die Steigerung um 2.488 TEUR gegenüber dem Vorjahr ist auf den Anstieg der Werbekosten um 688 TEUR, den Anstieg der Vertriebskosten um 582 TEUR, die Umlagen der RV- Group GmbH in Höhe von 675 TEUR und auf die Rückstellungsbildung in Höhe von 432 TEUR für Retouren zurückzuführen. Weitere Kostensteigerungen ergaben sich für Versicherungen in Höhe von 41 TEUR und Kfz-Kosten von 53 TEUR. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betragen im Berichtsjahr 54 TEUR (Vorjahr 51 TEUR).

Positiv auf das Jahresergebnis hat sich die Auflösung einer Rückstellung für einen möglichen Rechtsstreit um Lizenzen und Produktnamen in Höhe von 175 TEUR ausgewirkt, weitere 129 TEUR konnten an Rückstellungen für Provisionen und Verkaufskosten aufgelöst werden. Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnungen saldieren sich zu einem Ertrag von 169 TEUR, da die überwiegend in US-$ eingekauften Waren mit vorher zu günstigen Kursen angekauften US-$-Beträgen bezahlt werden konnten. Das Finanzergebnis betrug im Berichtsjahr rd. 144 TEUR Aufwand (Vorjahr 163 TEUR).

Der betriebsbedingte Verlust des Wirtschaftsjahres 2021 beträgt, vor Berücksichtigung der ertragsabhängigen Steuern, 1.537 TEUR (davon entfallen rd. 925 TEUR auf die Rückstellung in Höhe des Rohgewinns aus den Rücklieferungen in 2022 und auf die Abwertungen auf den Inventurbestand). Das Ergebnis wird in der Folge verbessert durch den Anspruch auf Erstattung von 128 TEUR Körperschaftsteuer 2020 aufgrund des Verlustrücktrags und der ertragswirksamen Einbuchung von aktiven latenten Steuern in Höhe von rd. 240 TEUR, so dass sich der Jahresfehlbetrag 2021 mit rd. 1.155 TEUR ergibt.

3. Finanz- und Vermögenslage

Das Anlagevermögen, das überwiegend aus Kraftfahrzeugen und betrieblichen Einrichtungen vor allem im Lager besteht, ist nahezu konstant geblieben (167 TEUR, Vorjahr 188 TEUR).

Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich aufgrund des hohen Jahresfehlbetrages von 1.155 TEUR auf 328 TEUR vermindert. In Prozenten sind dies 2,73 % der Bilanzsumme (Vorjahr 15,31 %). Ausschüttungen an die Gesellschafter sind im Berichtsjahr nicht erfolgt.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 659 TEUR (Vorjahr 1.042 TEUR) beruhen im Wesentlichen auf der erwähnten Rückstellung für Rücklieferungen sowie auf notwendig werdenden Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten, Prüfungskosten, Personalkosten, Provisionen und Verkaufskosten sowie aus der pauschalen Rückstellung für Gewährleistungen in Höhe von rd. 97 TEUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen insgesamt 5.515 TEUR (Vorjahr 4.297 TEUR), davon entfallen 2.170 TEUR auf kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten und 3.312 TEUR auf Darlehensverbindlichkeiten gegenüber den Hausbanken. In Höhe von 3.000 TEUR sind diese Mittel von der NRW-Bank bzw. der KfW-Bank bewilligt und über die Hausbanken zur Verfügung gestellt worden. Insgesamt sind rd. 2.305 TEUR innerhalb eines Jahres fällig, 2.086 TEUR sind innerhalb von 2 bis 5 Jahren fällig und 1.125 TEUR haben eine Fälligkeit von mehr als 5 Jahren.

Aufgrund der erheblichen Ausweitung des Warenbestandes von 2.365 TEUR Ende 2020 auf 5.357 TEUR Ende 2021 (und weitere 2.723 TEUR für schwimmende Ware) sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von im Vorjahr 1.064 TEUR auf 4.081 TEUR gestiegen. Anzahlungen an Lieferanten sind zum Jahresende 2021 in Höhe von 267 TEUR (Vorjahr 299 TEUR) geleistet worden. In diesem Zusammenhang ist auch auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu verweisen. Sie betrugen zum 1. Januar 2021 6.294 TEUR, ein außergewöhnlich hoher Saldo, da zu diesem Zeitpunkt die Factoring-Gesellschaft gewechselt wurde und keine Forderungen angekauft waren. Der Forderungsbestand zum 31. Dezember 2021 betrug 7.502 TEUR, davon waren 6.954 TEUR an den Factor verkauft. Nach Abzug der pauschalen Wertberichtigung werden die verbleibenden Forderungen zum Jahresende mit 519 EUR ausgewiesen. Dabei ist aber zusätzlich zu berücksichtigen, dass unter den sonstigen Vermögensgegenständen von 2.683 TEUR ein Teilbetrag von 2.004 TEUR auf das Sperrkonto der Factoring-Gesellschaft entfällt, das sind angekaufte Forderungen, die als Sicherheit für das Veritätsrisiko nicht ausgezahlt werden und insoweit den tatsächlichen Forderungsbestand erhöhen. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden als Verrechnungskonto der Factoring-Gesellschaft 579 TEUR ausgewiesen und 471 TEUR als kreditorische Debitoren. Weitere größere Posten unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind rd. 282 TEUR Kautionen und Vorauszahlungen, 128 TEUR Steuererstattungsansprüche aus dem Verlustrücktrag, 119 TEUR aus Vorsteueransprüchen, die erst 2022 geltend gemacht werden können, und rd. 44 TEUR aus der laufenden Umsatzsteuerveranlagung. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein kurzfristiges, aber jeweils sich regelmäßig verlängerndes Darlehen von 200 TEUR enthalten.

Die Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2021 jederzeit liquide und in der Lage gewesen, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

4. Mitarbeiter

Für das Unternehmen waren im Geschäftsjahr 2021 durchschnittlich 30 kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 29) tätig. Zusätzlich wurden zum Jahresende 3 Ausbildungsplätze besetzt und in der RV-Group GmbH, als Managementgesellschaft, sind die zwei Geschäftsführer und drei weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt.

5. Chancen und Risiken, Ausblick und Prognose

5.1 Risikobericht

Aufgrund der sich in 2021 durchaus positiv entwickelnden Umsätze, die schließlich auf dem hohen Niveau des Vorjahres blieben, wurde das beabsichtigte weitere Wachstum der Gesellschaft durch verschiedene Maßnahmen gefördert, insbesondere wurde der Aufbau eines europaweiten Verkaufs vorangetrieben unter besonderem Einsatz der Amazon-Plattformen in verschiedenen Ländern. Damit verbunden war ein erheblicher Anstieg der Werbekosten und Vertriebskosten um zusammen rd. 1.270 TEUR, was letztlich zum laufenden Verlust des Geschäftsjahres von rd. 1.155 TEUR geführt hat. Auch wenn der Umsatz des Jahres 2021 mit über 19,4 Mio. EUR zufriedenstellend war, wurde nicht bemerkt, dass sich darin ein Problem aufbaute: Im Verhältnis zu Amazon ist Robovox überwiegend Vendor/Lieferant und Amazon baute in 2021 einen erheblichen Lagerbestand auf, der im Verhältnis zu den Verkaufsumsätzen zu hoch war. Dies führte im Frühjahr und Frühsommer 2022 zu vertraglich erlaubten Rücklieferungen von Waren in Höhe von rd. 1.300.000 EUR. Der zunächst in 2021 realisierte darin enthaltene Rohgewinn von rd. 432 TEUR wurde als Aufwandsrückstellung eingestellt. Nicht nur der Warenbestand bei Amazon war zu hoch, auch Robovox selbst hatte den Bestand von rd. 2,4 Mio. EUR auf rd. 5,9 Mio. EUR (ohne schwimmende Ware) ausgeweitet, mit rd. 507 TEUR musste der Warenbestand aufgrund technischer Überalterung wertberichtigt werden.

Die Robovox Distributions GmbH hatte die Corona-Pandemie, soweit zunächst sichtbar, gut überstanden, der Umsatz konnte gehalten werden, das Problem des Überbestandes bei Amazon war noch nicht realisiert worden, es wäre möglicherweise auch nicht real geworden, wäre nicht der Kriegsausbruch im Februar 2022 gekommen, der zu erheblicher Verunsicherung und Kaufzurückhaltung führte. Insbesondere durch die Rücklieferungen im Frühjahr 2022 und die damit verbundenen Liquiditätsprobleme wurde der angegriffene Zustand der Gesellschaft deutlich.

In Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatungsgesellschaft und den Hausbanken der Gesellschaft wurde in der Folge ab Mai 2022 ein Restrukturierungsplan erarbeitet, welcher erhebliche Kosteneinsparungen und Veränderungen in der Unternehmensführung zur Folge hatte.

Im Rahmen der Restrukturierung wurden die bestehenden Kreditverträge bis zum 31. Dezember 2024 prolongiert und ein neuer Factoring-Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren, beginnend mit dem 5. April 2023, abgeschlossen. Die Gläubiger der Gesellschaft stimmten einer Stundung sämtlicher fälliger und fällig werdender Tilgungsleistungen, bis einschließlich zum 31. Dezember 2024, zu. Zusätzlich verzichteten die Finanzierungsgläubiger vorsorglich auf die Ausübung eines ordentlichen Kündigungsrechts hinsichtlich der Finanzierungen bis 31. Dezember 2024. Durch die Aussetzung fälliger Tilgungsleistungen werden die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel erhöht.

5.2 Chancen und Prognose

Durch den Kriegsausbruch im Februar 2022 ist der Consumer-Markt insbesondere für Artikel des nichttäglichen Bedarfs kräftig durcheinandergewirbelt worden, so dass von besonderen Chancen eigentlich kaum gesprochen werden kann. Und dies gilt nicht nur in Deutschland, sondern für die Märkte in ganz Europa, die ja von der Robovox weitgehend bedient werden. Die Gesellschaft musste sich schnell und zielstrebig der veränderten Marktsituation, vor allem durch Kostenreduzierungen anpassen, um die Umsatzeinbußen kompensieren zu können. Dies ist der Robovox Distributions GmbH im Rahmen der Restrukturierung im möglichen Umfang gelungen, auch wenn diese Maßnahmen im Jahr 2022 noch nicht zu einem positiven Gesamtergebnis geführt haben.

Nach unserer vorläufigen Einschätzung auf Basis der ungeprüften Jahresabschlusszahlen 2022 sank der Umsatz von 19,4 Mio. EUR in 2021 auf knapp 11,1 Mio. EUR in 2022, wovon ein Teilbetrag von rd. 2,3 Mio. EUR auf einen planmäßig durchgeführten Sonderverkauf an eine Discountmarktkette entfällt. Dieser Vorgang, der einerseits notwendige Liquidität brachte und den überhöhten Warenbestand abbaute, wird andererseits aber mit rd. 800 TEUR zum Verlust des Jahres 2022 beitragen. Die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Bestands der Gesellschaft zeigen Wirkung vor allem erst ab dem IV. Quartal des Geschäftsjahres 2022. Ohne die Stillhaltevereinbarungen mit den Lieferanten der Robovox Distributions GmbH und vor allem mit den finanzierenden Banken der Gesellschaft wäre der Fortbestand des Unternehmens nicht gesichert gewesen. Mit den rd. 11,1 Mio. EUR bleibt der Umsatz etwa 2,6 Mio. EUR hinter den für 2022 vorgesehenen Planwerten zurück, während der vorläufige Jahresfehlbetrag in 2022 etwas geringer ausfällt als in der Planung vorgesehen.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2023 verringerte sich der Umsatz nach unserer vorläufigen Einschätzung in den ersten neun Monaten von rd. 5,4 Mio. EUR in 2022 auf etwa 4,4 Mio. EUR und bleibt damit deutlich hinter den ursprünglichen Planwerten zurück. Zugleich aber verminderten sich die laufenden Kosten der Gesellschaft in bedeutendem Umfang. Aber es ist doch unverkennbar, dass der Consumer-Markt für Staubsaugrobotik schwer beeinträchtigt ist, und auch die anderen von Robovox vertriebenen elektronischen Haushaltsgeräte werden nicht unbedingt in diesen inflationsgetriebenen Krisenzeiten als notwendig für einen Neukauf angesehen, so dass der Umsatzrückgang um rd. 1 Mio. EUR in den neun Monaten noch fast als moderat angesehen werden kann. Im Ergebnis wird der Jahresfehlbetrag voraussichtlich, trotz der Kosteneinsparungen, höher ausfallen als geplant.

Die Jahresfehlbeträge der Geschäftsjahre 2022 und 2023 führen zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag und damit zu einer bilanziellen Überschuldung der Gesellschaft. Die insolvenzrechtliche Überschuldung wird durch die positive Fortbestandsannahme sowie die aktuell ausreichende Liquidität vermieden.

In den bereits vergangenen Monaten des Geschäftsjahres 2023 hat sich der Schwerpunkt der Entwicklung des Geschäfts insoweit verändert, dass sich Robovox stark aus dem Vendor-Geschäft bei Amazon zurückgezogen hat und wieder mehr auf Seller-Aktivitäten mit höheren Margen setzt, was sich in den kommenden Monaten mit den erfahrungsgemäß anziehenden Umsätzen positiv auswirkt. Insbesondere aber zeichnet sich durch seitens der Lieferanten neu entwickelte Geräte ein Einstieg in den B2B Bereich ab, der nach den Erfahrungen der letzten Monate und auch aufgrund von Reaktionen auf einschlägigen Messen vom Markt sehr positiv aufgenommen wird. Der Bereich der Reinigung größerer Flächen abseits der Haushalte wurde bisher von der Robotik eher stiefmütterlich und kaum behandelt. Hier bieten die neuen von Robovox angebotenen Produkte einen erheblichen Fortschritt für die Automatisierung der Reinigung von Flächen von 1.000 qm und mehr an. Dies umso mehr aufgrund der Tatsache, dass Reinigungspersonal knapp wird und nur schwer zu finden ist. Ein weiterer Entwicklungsschritt ist die Entwicklung von Geräten für ausgesprochene Großflächen wie Produktionshallen und vergleichbare Bereiche.

Die Geschäftsführung der Robovox Distributions GmbH ist überzeugt, im kommenden Geschäftsjahr 2024 die Probleme der Vergangenheit weitgehend überwunden zu haben und rechnet mit einem zufriedenstellenden positiven Ergebnis und sodann mit einer erfolgreichen Refinanzierung in erforderlichem Umfang über den 31. Dezember 2024 hinaus.

Gelsenkirchen, den 4. Dezember 2023

Oktay Bal

Frederik Lange

Bilanz zum 31. Dezember 2021

(mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

AKTIVA

	31.12.2021			31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		5.582,00		8.813,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.026,00			5.620,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	158.694,00			165.375,00
		161.720,00		170.995,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00		8.000,00
			167.302,00	187.808,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.080.314,09			2.365.040,31
2. Geleistete Anzahlungen	266.637,16			298.654,64
		8.346.951,25		2.663.694,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	518.640,47			6.294.047,58
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.682.646,15			301.536,91
		3.201.286,62		6.595.584,49
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.255,20		212.656,98
			11.552.493,07	9.471.936,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten			38.032,93	24.928,75
D. Aktive latente Steuern			239.569,00	0,00
			11.997.397,00	9.684.673,17

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25.000,00
II. Gewinnvortrag	1.457.441,09		924.985,53
III. Jahresfehlbetrag	-1.154.917,48		532.455,56
(Vj: Jahresüberschuss)
		327.523,61	1.482.441,09
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		658.750,05
2. Sonstige Rückstellungen	658.697,62		1.041.948,90
		658.697,62	1.700.698,95
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.515.498,43		4.296.626,96
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.080.825,35		1.063.682,04
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.414.851,99		1.126.531,13
- davon aus Steuern: € 0,00; Vj: € 544.708,71
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 911,87; Vj: € 80,00
		11.011.175,77	6.486.840,13
D. Passive latente Steuern		0,00	14.693,00
		11.997.397,00	9.684.673,17

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

(mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

	2021		2020
	€	€	€
1. Rohergebnis		7.389.801,48	7.595.025,69
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.045.909,20		1.309.036,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	195.561,03		273.906,22
- davon für Altersversorgung: € 1.782,90; Vj: € 14.404,80
		1.241.470,23	1.582.942,54
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		54.324,67	50.568,68
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.486.548,91	4.998.719,22
5. Betriebsergebnis		-1.392.542,33	962.795,25
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	7.793,97		1.993,22
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-152.013,10		-165.254,00
8. Finanzergebnis		-144.219,13	-163.260,78
9. Ergebnis vor Steuern		-1.536.761,46	799.534,47
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		382.733,20	-265.526,51
- davon Erträge (Vj: Aufwendungen) aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern: € 254.262,00; Vj: € 2.149,00
11. Ergebnis nach Steuern		-1.154.028,26	534.007,96
12. Sonstige Steuern		-889,22	1.552,40
13. Jahresfehlbetrag (Vj: Jahresüberschuss)		-1.154.917,48	532.455,56

Anhang für 2021

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gem. §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Robovox Distributions GmbH (kurz: Robovox) hat ihren Sitz in Essen und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Essen unter HRB 26280 eingetragen. Seit Beginn des Jahres 2019 befinden sich die Geschäftsräume der Gesellschaft in Gelsenkirchen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 800 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden, ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf die Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Die Vorräte, die ausschließlich aus Handelswaren bestehen, sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Forderungen gegen Gesellschafter.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben bis auf ein Arbeitnehmerdarlehen in Höhe von 9 TEUR (Stand am 31. Dezember 2021) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Latente Steuern

Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht zum Ausweis aktiver latenter Steuern Gebrauch. Aus dem nicht durch Rücktrag nach 2020 verbrauchten steuerlichen Verlust und dem Gewerbesteuerverlustvortrag errechnet sich eine aktive Steuerlatenz von 252 TEUR, damit wurde die aus steuerlichen Sonderabschreibungen resultierende passive Steuerlatenz von 12 TEUR saldiert, der Berechnung wurde ein Körperschaftsteuersatz von 15 % zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie ein durchschnittlicher Gewerbesteuersatz von 16,8 % zugrunde gelegt.

Aus der Aktivierung gemäß § 268 Abs. 8 HGB ergibt sich, aufgrund des zum Stichtag verbleibenden Gewinnvortrags (nach Verrechnung des laufenden Jahresfehlbetrags) in Höhe von 302 TEUR, keine Gewinnausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Der wesentliche Posten der Rückstellungen ist ein Betrag von 432 TEUR in Höhe des Rohgewinns aus in 2021 verkauften Produkten, die in 2022 zurückgeliefert wurden.

Im Übrigen setzen sich die sonstigen Rückstellungen wie in den Vorjahren aus Urlaubslöhnen und anderen Gehaltskosten und den Abschluss- und Prüfungskosten zusammen. Zudem sind in 2022 berechnete und fällige Boni und Rückvergütungen für 2021 zurückgestellt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von insgesamt 5.515 TEUR bestehen im Wesentlichen aus Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 2.170 TEUR und Darlehensverbindlichkeiten gegenüber den Hausbanken in Höhe von 3.312 TEUR, in Höhe von 3.000 TEUR sind diese Mittel von der NRW-Bank bzw. der KfW-Bank bewilligt und über die Hausbanken zur Verfügung gestellt worden. Außerdem besteht ein Darlehen aus einer Kfz-Finanzierung in Höhe von 30 TEUR und 3 TEUR resultieren aus der Zahlungsabwicklung mit Amazon. Insgesamt beträgt der kurzfristig innerhalb eines Jahres fällige Teil der Bankverbindlichkeiten 2.305 TEUR, innerhalb von zwei bis fünf Jahren werden 2.086 TEUR fällig und 1.125 TEUR haben eine Fälligkeit von mehr als 5 Jahren. Die Darlehen sind durch Bürgschaften der Gesellschafter in Höhe von rd. 3.600 TEUR besichert. Im Fall der Kfz-Finanzierung dient auch das Fahrzeug als Sicherheit.

Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und sind nicht besichert. In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein kurzfristiges, sich aber regelmäßig verlängerndes Darlehen in Höhe von 200 TEUR enthalten. Ebenfalls ein wesentlicher Teil der sonstigen Verbindlichkeiten sind kreditorische Debitoren in Höhe von 471 TEUR und Verbindlichkeiten aus Kreditkartenabrechnungen in Höhe von 145 TEUR.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2021 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Mietvertrag über die Geschäftsräume in Gelsenkirchen in Höhe von rd. 209 TEUR zzgl. Umsatzsteuer und Nebenkosten jährlich. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 28. Februar 2024. Für einen monatlichen Betrag in Höhe von 6 TEUR zzgl. USt wurden ab Januar 2021 mehrere Kraftfahrzeuge geleast. Die Verträge haben eine Laufzeit von 36 Monaten.

Außerbilanzielle Geschäfte - Factoring

Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden bei der Robovox laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Zum Stichtag war ein Forderungsbestand im Nominalwert von 6.954 TEUR verkauft. Aus dieser Transaktion entstehen keine Risiken. Der Vorteil liegt in einer verbesserten Liquiditätssituation.

Derivative Finanzinstrumente

Die Robovox unterliegt Finanzrisiken aus der Schwankung von Wechselkursen. Einen Überblick über die eingesetzten derivativen Finanzinstrumente und ihre Nominal- bzw. Marktwerte zum 31. Dezember 2021 gibt die folgende Tabelle:

TEUR	Nominalwert	Marktwert
Währungsgeschäfte
Devisentermingeschäfte	5.581	121
davon positiver Marktwert	5.581	121
davon negativer Marktwert	0	0
Summe	5.581	121

Das Nominalvolumen bestimmt sich aus der Summe der den einzelnen Geschäften zugrunde liegenden absoluten Beträge. Als Marktwerte werden die innerhalb der derivativen Finanzinstrumente nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Positionen ausgewiesen.

Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte wurden auf der Basis von aktuellen Marktkursen bestimmt.

Gemäß dem HGB stellen Derivate schwebende Geschäfte dar, die in der Bilanz nicht angesetzt werden. Schwebende Geschäfte sind unter HGB imparitätisch zu bewerten. Für unrealisierte Verluste aus schwebenden Geschäften muss eine Drohverlustrückstellung gebildet werden, während unrealisierte Gewinne außer Ansatz bleiben. Demnach ist für Derivate, die zum Stichtag einen negativen Marktwert aufweisen, eine Drohverlustrückstellung auszuweisen.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Geschäftsführung

Oktay Bal, Kaufmann, Castrop-Rauxel

Frederik Lange, Kaufmann, Essen

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführer sind nicht bei der Gesellschaft angestellt. Sie erhalten ihre Bezüge über die RV-Group GmbH, Gelsenkirchen, die die Berichtsgesellschaft mit einer entsprechenden Umlage belastet.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird mit Verweis auf § 286 (4) HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2021 wurden durchschnittlich 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 29) beschäftigt. Zum Jahresende 2021 waren zwei davon überwiegend gewerblich tätig.

Vorgänge von besonderer Bedeutung und Nachtragsbericht

Die Gesellschaft verfolgte in 2021 insbesondere den Aufbau eines europaweiten Verkaufs unter besonderem Einsatz der Amazon-Plattformen in verschiedenen Ländern. Im Verhältnis zu Amazon ist die Gesellschaft überwiegend Vendor/Lieferant und Amazon baute in 2021, zunächst unbemerkt, im Verhältnis zu den Verkaufsumsätzen einen zu hohen Lagerbestand auf. Dieses führte, auch bedingt durch den Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges und damit im Zusammenhang stehender erheblicher Verunsicherung und Kaufzurückhaltung, im Frühjahr und Frühsommer 2022 zu vertraglich erlaubten Rücklieferungen von Waren in Höhe von rd. 1.300 TEUR. Insbesondere durch die Rücklieferungen im Frühjahr 2022 und die damit verbundenen Liquiditätsprobleme wurde der angegriffene Zustand der Gesellschaft deutlich.

In Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatungsgesellschaft und den Hausbanken der Gesellschaft wurde in der Folge ab Mai 2022 ein Restrukturierungsplan erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden die bestehenden Kreditverträge bis zum 31. Dezember 2024 prolongiert und ein neuer Factoring-Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren, beginnend mit dem 5. April 2023, abgeschlossen. Die Gläubiger der Gesellschaft stimmten einer Stundung sämtlicher fälliger und fällig werdender Tilgungsleistungen bis einschließlich zum 31. Dezember 2024 zu. Zusätzlich verzichten die Finanzierungsgläubiger vorsorglich auf die Ausübung eines ordentlichen Kündigungsrechts hinsichtlich der Finanzierungen bis 31. Dezember 2024. Durch die Aussetzung fälliger Tilgungsleistungen wurden die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel erhöht.

Nach vorläufiger Einschätzung auf Basis der ungeprüften Jahresabschlusszahlen 2022 sank der Umsatz von 19,4 Mio. EUR in 2021 auf knapp 11,1 Mio. EUR in 2022, wovon ein Teilbetrag von rd. 2,3 Mio. EUR auf einen planmäßig durchgeführten Sonderverkauf an eine Discountmarktkette entfällt. Dieser Vorgang, der einerseits notwendige Liquidität brachte und den überhöhten Warenbestand abbaute, wird andererseits aber mit rd. 800 TEUR zum Verlust des Jahres 2022 beitragen. Die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Bestands der Gesellschaft zeigen Wirkung vor allem erst ab dem IV. Quartal des Geschäftsjahres 2022. Ohne die Stillhaltevereinbarungen mit den Lieferanten der Robovox Distributions GmbH und vor allem mit den finanzierenden Banken der Gesellschaft wäre der Fortbestand des Unternehmens nicht gesichert gewesen. Mit den rd. 11,1 Mio. EUR bleibt der Umsatz etwa 2,6 Mio. EUR hinter den für 2022 vorgesehenen Planwerten zurück, während der vorläufige Jahresfehlbetrag in 2022 etwas geringer ausfällt als in der Planung vorgesehen.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2023 verringerte sich der Umsatz nach vorläufiger Einschätzung in den ersten neun Monaten von rd. 5,4 Mio. EUR in 2022 auf etwa 4,4 Mio. EUR und bleibt damit deutlich hinter den ursprünglichen Planwerten zurück. Zugleich aber verminderten sich die laufenden Kosten der Gesellschaft in bedeutendem Umfang. Im Ergebnis wird der Jahresfehlbetrag voraussichtlich, trotz der Kosteneinsparungen, höher ausfallen als geplant.

Die Jahresfehlbeträge der Geschäftsjahre 2022 und 2023 führen zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag und damit zu einer bilanziellen Überschuldung der Gesellschaft.

Darüber hinaus haben sich zwischen dem Stichtag des Jahresabschlusses und dem Zeitpunkt der Berichterstattung keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, die nicht im vorliegenden Jahresabschluss berücksichtigt wurden und die die Lage des Unternehmens nachhaltig beeinträchtigen könnten.

Unterschrift der Geschäftsleitung

Gelsenkirchen, den 4. Dezember 2023

Oktay Bal

Frederik Lange

Entwicklung des Anlagevermögens 2021

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.181,96	2.190,00	0,00	23.371,96
	21.181,96	2.190,00	0,00	23.371,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.350,01	0,00	0,00	7.350,01
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	223.401,82	80.224,67	69.762,67	233.863,82
	230.751,83	80.224,67	69.762,67	241.213,83
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8.000,00	8.000,00	16.000,00	0,00
	259.933,79	90.414,67	85.762,67	264.585,79

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Abschreibungen Berichtsjahr	Änderungen i.Z.m. Abgängen	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.368,96	5.421,00	0,00	17.789,96
	12.368,96	5.421,00	0,00	17.789,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.730,01	2.594,00	0,00	4.324,01
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	58.026,82	46.309,67	29.166,67	75.169,82
	59.756,83	48.903,67	29.166,67	79.493,83
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	72.125,79	54.324,67	29.166,67	97.283,79

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.582,00	8.813,00
	5.582,00	8.813,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.026,00	5.620,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	158.694,00	165.375,00
	161.720,00	170.995,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	8.000,00
	167.302,00	187.808,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Robovox Distributions GmbH, Gelsenkirchen:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Robovox Distributions GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Robovox Distributions GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben in Abschnitt "Vorgänge von besonderer Bedeutung und Nachtragsbericht" des Anhangs sowie in Abschnitt "Chancen und Risiken, Ausblick und Prognose" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass sich die Gesellschaft in einer angespannten Liquiditätssituation befindet. Wie in diesen Angaben dargelegt, weist dies auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Krefeld, den 4. Dezember 2023

Treuhand- und Revisions-
Aktiengesellschaft
Niederrhein
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Uhl, Wirtschaftsprüfer

ppa. Hiller-Breh, Wirtschaftsprüferin

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgt am 11. Dezember 2023.