Autohaus Timmermanns GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Branche und Vertriebsstruktur

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Der Automobilmarkt 2020 geht mit den zweitniedrigsten Neuzulassungen seit 1990 in die Geschichte ein. Durch die beiden Lockdowns, die jeweils auch die Showrooms der Autohäuser betrafen, konnte der Verkauf nicht in üblicher Form stattfinden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Automobilmärkte im Jahr 2020 weltweit einbrechen lassen. Im Berichtszeitraum sanken die Zulassungszahlen für PKW und leichte Nutzfahrzeuge weltweit deutlich um 13,3 % auf insgesamt 72,4 Mio. (Vorjahr 83,5 Mio.) Fahrzeuge. Die europäische Wirtschaft hat es härter getroffen als andere große Regionen. In der Eurozone war die Wirtschaft mit 6,8 % im Vergleich zum Vorjahr stark rückläufig. Im Geschäftsjahr 2020 konnte die BMW Group 2.325.179 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden übergeben (-8,4 % zu 2019) und führt damit das Premiumsegment erneut weltweit an.

Neue und gebrauchte Automobile

Durch die Absenkung der Mehrwertsteuer und die Erhöhung der Umweltprämie konnten zwar weitere Neuzulassungen vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) registriert werden, aber speziell dem Neuwagenmarkt mit insgesamt 2.917.678 Einheiten fehlten am Ende noch 19 % zum Vorjahr.

Der Gebrauchtwagenmarkt erwies sich dagegen erneut als krisensicher. Auf der Tatsache, dass individuelle Mobilität weiterhin sehr gefragt ist und speziell der Gebrauchtwagenmarkt für nahezu jedes Budget ein Angebot bereithält, war 2020 mit insgesamt 7,02 Mio. Besitzumschreibungen ein den Umständen entsprechend gutes Jahr (zum Vorjahr fehlten 2,4 %).

Nach Information des KBA waren ca. 28 % der Neuzulassungen mit einem Dieselmotor ausgestattet. Der Marktanteil des Diesels ist seit den 1990er Jahren von 18 % auf bis zu 48 % in den Jahren 2013, 2014 und 2015 angestiegen. Die dann erfolgten Rückgänge (2016: 46%; 2017: 39%; 2019: 32%) waren deutlich stärker als bei den Besitzumschreibungen. Batterieelektrische Fahrzeuge, Hybrid-Pkw, synthetische Kraftstoffe und auch der Wasserstoffantrieb bzw. Brennstoffzelle rücken stärker in den Fokus (Quelle: DAT Report 2021).

After Sales

Das Werkstattgeschäft ist und bleibt ein wichtiger Umsatzträger für die Kfz-Betriebe. Pro Fahrzeugwartung lag der durchschnittliche Kostenaufwand bei € 315 (Vorjahr € 277 - Quelle: DAT).

Die Reparaturhäufigkeit pro Pkw und Jahr auf Basis der Befragung für den DAT-Report war in 2021 so niedrig wie nie zuvor seit dem Start des DAT-Reports in den 1970er Jahren. Die durchschnittlichen finanziellen Aufwände für Reparaturen pro Pkw sind auf € 146 gesunken (2019: € 180 Aufwand pro Pkw).

Zweigniederlassung

Die Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf, unterhält eine Zweigniederlassung in Neuss. Die Zweigniederlassung erzielte im Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von € 17,1 Mio. und beschäftigte 35 Mitarbeiter.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Das Geschäftsjahr 2020 war wieder ein gutes Jahr für die Autohaus Timmermanns GmbH. Bei wichtigen Kennzahlen wie Absatz, Umsatz, Ergebnis vor Steuern und Jahresüberschuss haben wir gute Werte erreicht.

1. Auswirkungen der Corona-Pandemie

Durch die zeitweise Schließung der Verkaufsräume wurden Verkaufsgeschäfte erschwert oder zeitlich verschoben. Auslieferungen waren jedoch möglich. Verminderte Lieferungen des Herstellers konnten durch Verkauf der Ende 2019 aufgebauten höheren Vorratsbestände ausgeglichen werden. Dabei erfolgte der Verkauf zusätzlich über zwei Online-Plattformen. Die damit verbundenen höheren Gebühren belasteten das Jahresergebnis 2020.

2. Umsatzentwicklung

Die gute Absatzentwicklung hat sich in unseren finanziellen Kennzahlen wiedergespiegelt. Mit Umsatzerlösen von € 84,5 Millionen haben wir gegenüber dem Vorjahreswert ein Wachstum von 3,3 % erreicht. Der Jahresüberschuss verzeichnete zwar einen Rückgang um 28,2 % auf € 0,8 Mio., trägt aber zur Verstärkung der Eigenkapitalbasis des Unternehmens bei.

Der Umsatz bei den Neu- und Vorführwagen lag deutlich über dem Vorjahresniveau. Im Gebrauchtwagenbereich konnten die Absatzmengen und auch die Umsatzerlöse gesteigert werden. Die Bruttoerträge pro verkauftes Gebrauchtfahrzeug entwickelten sich positiv.

Die Serviceumsätze lagen fast auf dem Vorjahresniveau.

Damit ist die Erwartung von coronabedingt rückläufigen Umsatzerlösen nicht eingetreten, da trotz zeitweiser Schließung der Verkaufsräume die erhöhten Vorratsbestände aus dem Vorjahr u. a. auch über Onlineplattformen verkauft werden konnten. Das Jahresergebnis 2020 entspricht den Planungen, die ein rückläufiges, aber positives Jahresergebnis 2020 prognostiziert haben.

2. Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Investitionen von besonderer Bedeutung getätigt.

3. Finanzierung

Die Finanzierung ist durch Bankdarlehen gesichert.

4. Personalbereich

Aus- und Weiterbildungen werden durch die Auflage von BMW geregelt. Beim Gesundheits- und Arbeitsschutz wird gemäß der vertraglichen Vereinbarung durch externe Unternehmen agiert.

Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr 2020 geringfügig um 0,04 % gesunken.

C. Darstellung der Lage

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich um € 2,8 Mio. erhöht, bei gleichzeitigem Anstieg des Materialaufwandes um 3,5 Mio. Der Anstieg geht mit der Ausweitung des Geschäftsvolumens einher. Allerdings konnte der Umsatzanstieg nachfragebedingt nur mit einem Anstieg der Wareneinsatzquote (2020: 85,9%, 2019: 84,5%) realisiert werden. Der Rohgewinn sank dadurch um 0,7 Mio.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die öffentliche Diskussion über Fahrverbote für PKW mit Dieseltechnik weiterhin den Verkauf von derartigen PKW belastet. Für Leasingrückläufer mit Dieseltechnik hat sich die Rückstellung aus dem Vorjahr um 0,2 Mio. erhöht.

Während die Personalaufwendungen fast auf Vorjahresniveau lagen, sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch geringere Reise- und Werbekosten im Vergleich zum Vorjahr 0,1 Mio. gesunken. Nach Abschreibungen ergibt sich ein um periodenfremde Posten bereinigtes Betriebsergebnis von € 1,3 Mio., das damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Mio. gesunken ist.

Bei ergebnisbedingt rückläufigen Ertragsteuern ist der Jahresüberschuss 2020 um 0,3 Mio. niedriger als in 2019 ausgefallen.

2. Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögensstruktur zum 31.12.2020 ist dadurch gekennzeichnet, dass 88,6 % der Bilanzsumme dem Umlaufvermögen (€ 24,5 Mio.) zuzurechnen sind. Den wesentlichen Anteil hat hier das Vorratsvermögen (€ 12,0 Mio.).

Durch die Reduzierung des Vorratsvermögens haben sich ebenfalls die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten verringert.

Das laufende Jahresergebnis 2020 hat das Eigenkapital zum 31.12.2020 entsprechend erhöht, wodurch die Eigenkapitalquote, verbunden mit einer Gewinnthesaurierung der Vorjahresgewinne und der rückläufigen Bilanzsumme, auf 28,5% (Vorjahr 22,5%) gesteigert werden konnte.

D. Bericht über die voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobereich)

Ausblick

Vor dem Ausbruch des Coronavirus lag unsere ursprüngliche Planung über den Absatzzahlen des Jahres 2020. Die Ausbreitung des Coronavirus hat das Wachstum des Fahrzeugabsatzes etwas gebremst. Im Zuge des sprunghaften Anstiegs der Coronainfektionen in anderen Regionen der Welt, aktuell insbesondere Europa und Nordamerika geht die BMW Group und wir nunmehr davon aus, dass der weltweite Absatz deutlich unter dem Vorjahr liegen wird. Wir erwarten im laufenden Geschäftsjahr einen rückläufigen Umsatz sowie ein rückläufiges Ergebnis, das jedoch noch positiv ausfallen sollte. Es ist uns derzeit nicht möglich, die Tragweite dieser Auswirkungen für die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres und künftiger Geschäftsjahre konkreter einzuschätzen.

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) wurden im April 229.650 Pkw neu zugelassen. Damit wurde das Volumen des Vorjahresmonats, welches im Zuge des Lockdowns vor einem Jahr außerordentlich niedrig war, um 90 % übertroffen. Der Pkw-Markt im April 2021 stellt das zweitniedrigste Marktvolumen in einem April im wiedervereinigten Deutschland dar. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden 886.100 Pkw neu zugelassen. Damit wurde der vergleichsweise niedrige Vorjahreswert um 8 % überschritten. Der VDA erwartet nach dem bisherigen Verlauf einen Anstieg der PKW-Produktion in 2021.

Aus den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus erwarten wir negative Einflüsse auf die Auslieferungen an unsere Kunden sowie auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2021. Aufgrund des hohen Umsatzniveaus des Geschäftsjahres 2020 werden rückläufige Umsätze und ein geringeres, aber positives Jahresergebnis 2021 erwartet.

Verkauf Neu- und Vorführfahrzeuge

Für 2021 hatten wir ursprünglich eine Absatzplanung von insgesamt 1.150 Neu- und Vorführwagen. Bis Ende 2021 will BMW mehr als eine Millionen Fahrzeuge mit batterieelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb ausgeliefert haben. 2023 werden 25 elektrifizierte Modelle und E-Modelle auf der Straße sein. Bis 2025 sollen elektrifizierte Fahrzeuge mindestens ein Viertel des Absatzvolumens ausmachen. Es wird auch Potenzial in der Brennstoffzelle gesehen. In Deutschland wird der Aufbau der Wasserstoff Infrastruktur unterstützt und ab 2022 wird eine Kleinserie des BMW i Hydrogen NEXT geplant. Wir erwarten nach dem bisherigen Jahresverlauf unsere Absatzplanung zu erreichen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Lieferengpässe bei Halbleitern einen stärkeren Hochlauf der Produktion nicht wesentlich behindern. Die Versorgungssicherheit mit Halbleitern stellt ein Risiko der künftigen Entwicklung dar.

Verkauf Gebrauchtfahrzeuge

Im Gebrauchtwagenverkauf möchten wir 1.050 Fahrzeuge mit positiven Ergebnissen auf dem Markt platzieren. Die Zielerreichung hängt auch in diesem Segment davon ab, ob Verkaufsräume geschlossen werden müssen oder die BMW-Gruppe ausreichend Neufahrzeuge liefern kann, da bei Anschaffung eines neuen PKW häufig ein Gebrauchtwagen in Zahlung genommen wird.

After Sales

Unsere Mitarbeiter im Service werden regelmäßig geschult um die Kundenzufriedenheit sowie die Qualitätsverbesserung bei den Wartungsarbeiten zu erreichen. Zusätzliche Aktionen und bessere Beratung sollen zur Umsatzsteigerung im Servicegeschäft beitragen.

Zinsrisiken

Unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ist auch in 2021 von einem niedrigen Zinsniveau auszugehen.

Düsseldorf, im Juni 2021

gez.: Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktivseite

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.927,00	6.645,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	734.593,66	763.044,66
2. Technische Anlagen und Maschinen	175.413,61	169.549,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	331.686,00	401.352,00
4. Geschäfts- und Vorführwagen	1.373.678,00	1.744.338,00
5. Anlagen im Bau	327.015,79	0,00
	2.942.387,06	3.078.284,27
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	160,00	160,00
	160,00	160,00
	2.946.474,06	3.085.089,27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	69.751,51	87.798,03
2. Waren	12.273.775,67	16.395.696,10
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-295.823,45	-147.247,67
	12.047.703,73	16.336.246,46
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.527.170,30	7.394.783,33
2. Sonstige Vermögensgegenstände	3.546.542,63	3.887.152,57
	10.073.712,93	11.281.935,90
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.400.918,68	691.980,02
	24.522.335,34	28.310.162,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten	4.732,93	7.930,94
D. Aktive latente Steuern	213.382,00	177.262,00
	27.686.924,33	31.580.444,59

Passivseite

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	127.822,97	127.822,97
II. Gewinnvortrag	6.985.577,11	5.916.290,72
III. Jahresüberschuss	767.259,22	1.069.286,39
	7.880.659,30	7.113.400,08
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.208.956,00	1.084.475,00
2. Steuerrückstellungen	445.446,44	127.638,02
3. Sonstige Rückstellungen	1.133.308,50	901.600,00
	2.787.710,94	2.113.713,02
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.908.030,88	19.278.717,74
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.018.673,99	614.538,49
3. Sonstige Verbindlichkeiten	3.091.849,22	2.460.075,26
- davon gegenüber Gesellschaftern € 549.843,26 (i. Vj. € 607.001,88)
- davon aus Steuern € 980.177,90 (i. Vj. € 368.652,78)
	17.018.554,09	22.353.331,49
	27.686.924,33	31.580.444,59

GuV

	2020	2019
	€	€
1. Umsatzerlöse	84.493.338,56	81.725.361,78
2. Sonstige betriebliche Erträge	197.264,62	168.205,41
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-71.731.621,05	-68.200.321,43
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-824.074,20	-893.299,17
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.634.090,29	-5.615.807,82
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-1.140.361,05	-1.161.601,27
- davon für Altersversorgung € 138.891,97 (i. Vj. € 152.334,98)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-392.162,44	-399.070,85
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.634.054,96	-3.762.649,24
- davon Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB € 13.277,00 (i. Vj. € 13.277,00)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	44.975,93	30.383,14
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-228.966,35	-281.818,35
- davon Aufwendungen aus der Abzinsung € 34.241,00 (i. Vj. € 36.778,00)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-369.957,27	-523.142,94
- davon Erträge aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern €36.120,00 (i. Vj. € 41.170,00)
10. Ergebnis nach Steuern	780.291,50	1.086.239,26
11. Sonstige Steuern	-13.032,28	-16.952,87
12. Jahresüberschuss	767.259,22	1.069.286,39

Anhang

(1) Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und den sie ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 4 oder 5 Jahre zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 2 bis 25 Jahre zugrunde gelegt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten werden bis €410,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Waren sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich Einzelwertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken bilanziert. Dem allgemeinen Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen Rechnung getragen. Die Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung werden, soweit sie verpfändet waren, mit den Pensionsrückstellungen verrechnet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Aufgrund von Abweichungen der Handelsbilanz zur Steuerbilanz werden aktive latente Steuern berücksichtigt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte zum 31. Dezember 2020 wie folgt:

Bewertungsverfahren	PUC Methode
Sterbetafeln	Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck

Stichtage	31.12.2020	31.12.2019
Rechnungszins	2,30%	2,71%
Gehaltstrend	2,50%	2,50%
Rententrend	2,00%	2,00%
Fluktuation	0,00%	0,00%
Pensionsalter	65 Jahre	65 Jahre

Bei der Anpassung der Handelsbilanz wurde von dem Wahlrecht der jährlichen Mindestverteilung gemäß Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Ein Betrag i. H. v. T€ 39 (i. Vj. T€ 52) ist der Rückstellung noch nicht zugeführt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich auf T€ 222.

Die Verbindlichkeiten sind zu den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Erläuterungen zur Bilanz

(3) Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist als Anlage zum Anhang dargestellt.

(4) Forderungen

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(5) Aktive latente Steuern

Von dem Wahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird in der Weise Gebrauch gemacht, dass latente Steuern auf Buchwertunterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz aktiviert werden. Der aktivierte Betrag kann der folgenden Tabelle entnommen werden:

Sachverhalt	Buchwert Handelsbilanz ¹⁾	Buchwert Steuerbilanz	Unterschied	Steuersatz	aktive latente Steuer
	T€	T€	T€	%	T€
Pensionsrückstellung	1.475	764	711	30	213
Rückstellung Aufbewahrung	8	9	-1	30	0

¹⁾ Vor Verrechnung mit Rückdeckungsversicherung

(6) Rückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellung ist im Geschäftsjahr 2010 an das BilMoG angepasst worden, woraus sich ein Betrag aus dem Übergang von T€ 199 ergeben hat. Davon wurden 1/15 (T€ 13) im Geschäftsjahr 2020 der Rückstellung zugeführt.

Im Geschäftsjahr wurde Deckungsvermögen von € 266.800,00 (Aktivwert der Rückdeckungsversicherung = fortgeführte Anschaffungskosten = beizulegender Zeitwert) mit dem Erfüllungsbetrag für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von € 1.475.756,00 verrechnet. Der Aktivwert wurde in Übereinstimmung mit den steuerlichen Grundlagen der EStR 2012 H6a (23) berechnet. Die mit Erträgen verrechneten Aufwendungen haben € 124.481 betragen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen neben dem Personalbereich (T€ 360 für Verkaufs- und Mitarbeiterprovisionen) im Wesentlichen Rückstellungen für Leasingrückläufer mit Dieseltechnik (T€ 730).

(7) Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten teilen sich hinsichtlich der Restlaufzeit wie folgt auf:

Verbindlichkeiten	bis 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamt
	T€	T€	T€	T€
gegenüber Kreditinstituten	12.908	0	0	12.908
	(i. Vj. € 19.164)	(i. Vj. € 114)	(i. Vj. € 0)	(i. Vj. € 19.278)
aus Lieferungen und Leistungen	1.019	0	0	1.019
	(i. Vj. € 615)	(i. Vj. € 0)	(i. Vj. € 0)	(i. Vj. € 615)
Sonstige	3.092	0	0	3.092
	(i. Vj. € 2.460)	(i. Vj. € 0)	(i. Vj. € 0)	(i. Vj. € 2.460)
	17.019	0	0	17.019

Zur Sicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind die folgenden Sicherheiten gewährt worden:

―	Grundschulden auf Immobilien von Thomas und Simone Timmermanns
―	Bürgschaft von Thomas Timmermanns
―	Grundschuld auf Immobilien von Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf
―	Bürgschaft von Autohaus Timmermanns Nettetal GmbH, Nettetal
―	Schuldbeitritt der Autohaus Timmermanns, Kaarst, und der Autohaus Timmermanns Nettetal GmbH, Nettetal, gegenüber der BMW Bank GmbH

(8) Ausschüttungsgesperrte Beträge

Die Ausschüttungssperre auf Grund der Aktivierung latenter Steuern beträgt T€ 213.

Die Ausschüttungssperre auf Grund der Pensionsrückstellung gem. § 253 Abs. 6 HGB beträgt T€ 222.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(9) Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

	2020		2019
	T€	%	T€	€
Neufahrzeuge	49.623	59	48.797	60
Gebrauchtfahrzeuge	24.668	29	22.451	27
Teilehandel	5.497	6	5.692	7
Service	4.705	6	4.785	6
	84.493	100	81.725	100

Die Umsätze werden ganz überwiegend im Inland erzielt.

(10) Periodenfremdes Ergebnis

Im Geschäftsjahr 2020 sind periodenfremde Erträge und Aufwendungen nur von untergeordneter Bedeutung angefallen.

Sonstige Angaben

(11) Sitz und Handelsregister

Die Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf, hat ihren Sitz in Düsseldorf und wird beim Registergericht Düsseldorf unter der Handelsregisternummer HR B 4109 geführt.

(12) Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

(13) Haftungsverhältnisse

Zugunsten der Autohaus Timmermanns GmbH, Kaarst, besteht eine Bürgschaft gegenüber der Sparkasse Neuss über € 100.000,00 für Kredite, die zum 31. Dezember 2020 mit € 0,00 valutieren. Auf Grund der Ertrags- und der Vermögenslage ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen.

Zugunsten der Autohaus Timmermanns GmbH, Kaarst, und der Autohaus Timmermanns Nettetal GmbH, Nettetal, besteht mit der Autohaus Timemrmanns GmbH, Düsseldorf, untereinander ein unbegrenzter Schuldbeitritt gegenüber der BMW Bank München für Kredite, die zum 31. Dezember 2020 mit € 3.259.159,35 (Kaarst) und mit € 3.144.137,99 (Nettetal) valutieren. Auf Grund der Ertrags- und der Vermögenslage ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen.

(14) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die gemieteten Autohäuser ist ein jährlicher Mietzins von T€ 975 zu entrichten.

Der jährliche Leasingaufwand für Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt im Jahr 2021 T€ 5, im Jahr 2022 T€ 6 und in den Jahren 2023 ff. T€ 1.

(15) Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer

	2020	2019
Gewerbliche Arbeitnehmer	27	38
Angestellte	92	101
Auszubildende	25	26
	144	165

(16) Bezüge der Organmitglieder

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

(17) Bezüge der früheren Organmitglieder gemäß § 285 Nr. 9 b HGB

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge und ihrer Hinterbliebenen wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

(19) Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 berechnete Gesamthonorar beträgt für die Prüfung des Jahresabschlusses T€ 10.

(20) Gewinnverwendungsbeschluss

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss 2020 auf neue Rechnung vorzutragen.

(21) Geschäftsführung

Die Geschäftsführung besteht aus zwei Mitgliedern:

	Thomas Timmermanns, Düsseldorf, Kaufmann,
	Thomas Lübbertsmeier, Mönchengladbach, Kaufmann.

Düsseldorf, den 31. Mai 2021

gez.

Thomas Timmermanns, Geschäftsführer

Thomas Lübbertsmeier, Geschäftsführer

Anlagenspiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten	Stand 01.01.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	265.364,71	1.020,00	0,00	0,00	266.384,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.296.300,36	1.976,17	0,00	0,00	1.298.276,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	639.575,95	50.245,34	0,00	0,00	689.821,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.798.736,67	34.443,33	0,00	0,00	1.833.180,00
4. Vorführ- und Geschäftswagen	2.044.590,59	1.313.871,60	0,00	1.687.362,14	1.671.100,05
5. Anlagen im Bau	0,00	327.015,79	0,00	0,00	327.015,79
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Genossenschaften	160,00	0,00	0,00	0,00	160,00
	6.044.728,28	1.728.572,23	0,00	1.687.362,14	6.085.938,37

Abschreibungen	Stand 01.01.2020	Zugänge	Zuschreibungen	Abgänge	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	258.719,71	3.738,00	0,00	0,00	262.457,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	533.255,70	30.427,17	0,00	0,00	563.682,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	470.026,34	44.381,34	0,00	0,00	514.407,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.397.384,67	104.109,33	0,00	0,00	1.501.494,00
4. Vorführ- und Geschäftswagen	300.252,59	209.506,60	0,00	212.337,14	297.422,05
5. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Genossenschaften	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.959.639,01	392.162,44	0,00	212.337,14	3.139.464,31

Buchwerte	Stand	Stand
	01.01.2020	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.645,00	3.927,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	763.044,66	734.593,66
2. Technische Anlagen und Maschinen	169.549,61	175.413,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	401.352,00	331.686,00
4. Vorführ- und Geschäftswagen	1.744.338,00	1.373.678,00
5. Anlagen im Bau	0,00	327.015,79
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Genossenschaften	160,00	160,00
	3.085.089,27	2.946.474,06

Bestätigungsvermerk

An die Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Neuss, den 17. Juni 2021

Rath, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 27. Juli 2021 festgestellt. Die Gesellschafterversammlung hat beschlossen, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.