HHD GmbH

Freiburg im Breisgau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.11.2020 bis zum 31.10.2021

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr vom 01. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Seit der Umstellung des Geschäftsmodells der zum 1. Juni 2019 agiert die HHD GmbH als reiner Serviceprovider der Interhome Gruppe und ihren Auftraggeber die HHD AG, Glattbrugg (CH).

Aufgrund der rein kostenbasierten Vergütung der nachgefragten Dienstleistungen, erzielt die HHD GmbH stets ein positives Ergebnis.

Als Konzerndienstleister bzw. Serviceprovider unterstützt die HHD GmbH die Unternehmensgruppe HHD welche insgesamt rund 40.000 Ferienobjekte anbietet. Die Schwerpunkte des Angebots, das rund 27 Länder weltweit umfasst, liegen in Italien, Frankreich, Österreich, Spanien und Deutschland. Weitere Länder sind die Niederlande, die Schweiz, Ungarn, Tschechien, Kroatien und Portugal, sowie die skandinavischen Länder mit Norwegen, Schweden und Finnland.

In der Erfolgsrechnung spiegelt sich die Umstellung des Geschäftsmodells vom Strategieführer mit vollem Gewinn- und Verlustpotenzial zu einem kaum Risiken tragenden Konzerndienstleister mit Kostenaufschlagsvergütung ebenfalls wider. So nahmen die Umsatzerlöse bzw. die Gesamtleistung und auch der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich, d.h. um gut 50% ab.

Informationen zu den bilanziellen Änderungen ergeben sich aus Punkt 3 Ertragslage, Vermögenslage und Finanzlage.

2. Steuerungskennzahlen

Die Steuerung der Gesellschaft als Konzerndienstleister basiert auf ihrer Kostenplanung bzw. den Kostenbudgets der Perioden, wie dies in den entsprechenden zugrundliegenden Dienstleistungsverträgen zwischen der HHD GmbH und dem Auftraggeber, der HHD AG vorgesehen ist.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche- und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Seit ihrem Ausbruch anfangs 2020 verursacht die Corona Krise durch die sich weltweit ausbreitende COVID-19 Pandemie und die weitreichenden Abwehrmaßnahmen der Regierungen in Europa aber auch in weiten Teilen der Welt, mit Lockdowns und Reisebeschränkungen sowie -erschwernissen auch 2021 mehr oder weniger starke Verzerrungen der gesamtwirtschaftlichen- und vor allem auch der branchenbezogenen Rahmenbedingungen.

Die deutsche Wirtschaft konnte sich im Beobachtungszeitrum bzw. dem Geschäftsjahr der HHD GmbH bzw. der Interhome Gruppe 2021 von einem deutlichen Rückschlag im Jahr 2020 mindestens auf das Vorjahresniveau erholen. Das Bruttoinlandsprodukt 2021 liegt preisbereinigt voraussichtlich rund 2% über dem Vorjahr. Die Zahl der Erwerbstätigen veränderte sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig positiv. Die Arbeitslosenquote bewegte sich entsprechend kaum bzw. sank von 5,9 % (Stand November 2020) auf 5,8% (Stand November 2021). Die Inflationsrate hingegen bewegte sich deutlich und lag im November 2021 bei 5,2%, merklich höher als vor einem Jahr mit Tiefstwerten von -0,3% (November und Dezember 2020).

Die Entwicklung des Ferienhausmarkts wurde während der Berichtsperiode und darüber hinaus weiterhin durch die Corona Krise beeinflusst und war von den durch die Krise hervorgerufenen, außerordentlichen Effekten wie Lockdowns aber vor allem den sich immer wieder einmal verändernden bzw. verstärkenden Reisebeschränkungen und -erschwernissen und damit Buchungsrückgängen und Stornierungen geprägt. Die Wettbewerbssituation zeigte sich zum Vorjahr mehr oder weniger unverändert. Die beiden direkten, europäischen Mitbewerber sind AWAZE mit NOVASOL und Landal (im Portfolio von Platinum Equity) und die OYO Vacation Homes Group, mit den Marken Belvilla, Dancenter und TUI Ferienhaus und Traumwohnungen. Die REWE-Gruppe ist nach wie vor mit einem kleinen Ferienhausportfolio am Markt tätig.

Booking.com, Airbnb und Homeaway bauten und bauen ihre Marktpräsenz weiter aus, kämpfen aber mit den starken Effekten der andauernden oder sich wiederholenden Corona Krise(n) sowie zunehmenden regulatorischen Hindernissen. Mit Hotel Ads (Google), Trivago und Check24 bewegen sich neue große Vermittler (Distributionsplattformen) im Markt.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der HHD GmbH als reiner Konzerndienstleister definiert sich über das jährlich mit dem Auftraggeber, der HHD AG, festgelegte Leistungsbudget. Dieses wiederum folgt dem Geschäftsverlauf vergangener Perioden sowie der laufenden Periode bzw. den Einschätzungen des zukünftigen Geschäftsverlaufs der Gruppe mit der HHD AG als unternehmerischer Einheit der Gruppe.

Das Geschäftsjahr 2020/2021 zeigt mehr oder weniger den erwarteten Geschäftsverlauf der Gruppe während den Monaten der Erholung von der einschneidenden Zäsur durch die Corona Krise. In den Erholungsphasen zeigten sich allerdings wiederum die nicht nachhaltig zu beseitigenden Schwächen des InterChalet Produktportfolios (Hauptbereich der Dienstleistungserbringung der HHD GmbH) deutlich. Buchungszahlen bei den InterChalet Produkten gingen und gehen im Umfeld der Krise sehr viel stärker zurück als diejenigen der übrigen Produkte der Interhome Gruppe, um sich dann jeweils sehr viel langsamer und in deutlich geringerem Masse wieder zu erholen.

Insgesamt erlitt die Interhome Gruppe im Zeitraum vom 1. Juni 2019 (Integration des InterChalet Geschäfts) bis zum 10. Februar 2021 (Aufnahme der Verhandlungen zu einer weiteren Kosteneinsparung bei der HHD GmbH) einen deutlichen Portfolio-Rückgang.

Dieser Rückgang resultiert zum größten Teil aus dem Einbruch beim InterChalet Portfolio, das überwiegend ohne lokale Service Offices operiert.

Die HHD GmbH und insbesondere ihr Ergebnis in der Berichtsperiode ist und war durch diese Entwicklung aufgrund ihres Leistungsvergütungsmodells nicht unmittelbar betroffen. Insgesamt und insbesondere auf Ebene der HHD Gruppe hingegen, hinterlässt die fortgesetzte negative Entwicklung des Produktportfolios deutliche Spuren. Spuren die letztlich auch die HHD GmbH als primären Dienstleister für das InterChalet Produktportfolio und den zugehörigen Leistungsumfang beeinflussen.

Für den Konzerndienstleister HHD GmbH ergaben sich über die reine Vollkostenvergütung von November 2020 bis April 2021 sowie die Kostenaufschlagsmethode von Mai bis Oktober 2021 Umsatzerlöse von TEUR 13.514 gegenüber den, noch einige Vermietungsumsätze aus frühen Buchungen beinhaltenden Vorjahresumsätzen in Höhe von TEUR 25.431.

Die reine Vollkostenvergütung ohne Kostenaufschlag wurde ab 1. April 2020 zwischen dem Auftraggeber, der HHD AG, und sämtlichen Konzerndienstleistern zur Milderung der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie vereinbart. Per 1. Mai 2021 wurde die zugehörige Vereinbarung aufgehoben und die, aufgrund der COVID-19 Pandemie gruppenweit ausgesetzten Kostenaufschlagssätze von 5% wieder angewandt.

Die Gesamtkosten aus der operativen Geschäftstätigkeit der HHD GmbH - im Wesentlichen bestehend aus den Personalaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen - lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 13.452 (Vorjahr: TEUR 24.308).

Außer dem Wegfall des Gewinnaufschlags von 5% auf die Vollkosten bis 1. Mai 2021 hatte die Entwicklung der Umsätze des Prinzipals, der HHD AG, bis anfangs 2021 infolge der COVID-19 Pandemie keinen direkten, unmittelbaren Einfluss. Der weitere, anhaltende Abwärtstrend des Produktportfolios InterChalet und damit eine in 2021 nochmals notwendige Kosteneinsparung bei der Leistungserbringung hat hingegen insbesondere auf die HHD GmbH abermals Auswirkungen.

Da bei geringerer Serviceleistung (benötigt und nachgefragt) und gleichzeitig verbesserten Geschäftsprozessen und höherer Effizienz in Freiburg, vor allem für das InterChalet Portfolio nochmals weniger Personal benötigt werden wird, mussten im Frühjahr 2021 wiederum Schritte zur erneuten Anpassung des Personalbestandes eingeleitet werden.

Aus den Verhandlungen zwischen Wirtschaftsausschuss und Betriebsrat der HHD GmbH von Februar bis April 2021 resultierte ein, auf der im Vorjahr erzielten Betriebsvereinbarung aufbauender Interessenausgleich und Sozialplan, inklusive erneutem Einsatz einer Transfergesellschaft zur Abfederung der Folgen des Personalabbaus für die betroffenen Arbeitnehmer.

Die Umsetzung der entsprechenden, neuen Betriebsvereinbarungen zum Interessenausgleich und Sozialplan vom 26. März 2021 sowie einer Transfergesellschaft ab dem 1. Juni 2021 wird letztlich zu einer direkten Reduktion der Belegschaft um rund 60 Arbeitnehmer*innen führen, was zusammen mit dem Auslaufen befristeter Arbeitsverhältnisse und der zu erwartenden, natürlichen Fluktuation letztlich zu einer Gesamtbelegschaft von rund 85 Voll- und Teilzeitangestellten bis Ende des Geschäftsjahres 2022/2023 gegenüber rund 146 Mitarbeitern zu Beginn der Umsetzung des Personalabbaus führen wird.

Die aus der Restrukturierung inklusive Personalanpassungsmaßnahmen bisher resultierenden Kosten von rund TEUR 3.196, sind auf Basis des Dienstleistungsvertrags zwischen der HHD GmbH und der HHD AG durch letztere zu tragen.

3. Lage

a. Ertragslage:

Unsere Gesellschaft weist nun eine solide Vermögens-, Ertrags- und sichere Finanzlage auf. Bedingt durch die auch im Vorjahr, d.h. dem Geschäftsjahr 2019/2020, noch verbleibenden Sondereffekte aus dem alten Geschäftsmodell sind die Vorjahreszahlen allerdings wie schon im vergangenen Jahr nochmals nicht direkt vergleichbar.

Der Personalaufwand der HHD GmbH als Serviceprovider und somit als Cost-Center beträgt im Berichtsjahr TEUR 9.498 und beträgt damit deutlich mehr als die budgetierten TEUR 6.400 (Forecast 1 in 2021). Dies ist vor allem auf den neuen Sozialplan und die damit verbundenen Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen.

Dennoch bilden die Personalkosten entsprechend des neuen Geschäftsmodells klar den Hauptteil der Kostenbasis (rund 71% - Vorjahr noch 56%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 3.499 (VJ TEUR 5.021). Sie liegen damit leicht unter dem für das Geschäftsjahr budgetierten Betrag von TEUR 3.585 (Forecast 1 in 2021). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die Verminderung der Mietaufwendungen sowie der Aufwendungen für Werbung und Reisekosten zurückzuführen.

Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 486 (VJ TEUR 929) und resultiert im Wesentlichen aus der reduzierten Anwendung des Aufschlags von 5% auf die Vollkosten während sechs von zwölf Monaten, d.h. von Mai 2021 bis Oktober 2021.

b. Vermögenslage:

Die Bilanzsumme verminderte sich um TEUR 1.827 auf TEUR 15.522. Dies ist auf der Aktivseite vor allem auf den Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 995 auf TEUR 79 aufgrund der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Forderungen aus Steuern zurückzuführen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um TEUR 242. Sie enthaltenen ausschließlich Forderungen aus Zahlungsverrechnungskonten gegenüber der HHD AG.

Das Anlagevermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 155 auf TEUR 549 aufgrund von Investitionen in die Büroräumlichkeiten am Standort in Freiburg.

Auf der Passivseite ist der Rückgang der Bilanzsumme im Wesentlichen auf die Abnahme der Rückstellungen für Steuern von TEUR 1.711 auf TEUR 365 aufgrund der Veranlagung für das Geschäftsjahr 2018/2019 sowie den Rückgang der sonstigen Rückstellungen von TEUR 2.099 auf TEUR 1.741 vor allem infolge des Wegfalls der Rückstellung für den Leerstand von angemieteten Räumlichkeiten zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund des Geschäftsmodells als Serviceprovider noch weiter zurückgegangen und belaufen sich zum 31. Oktober 2021 auf TEUR 53 (VJ TEUR 299).

Die sonstigen Verbindlichkeiten sanken auf TEUR 251 (VJ TEUR 610). Diese Veränderung ist hauptsächlich aus der Verminderung von Lohn- und Kirchensteuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Restrukturierungsmaßnahmen des Vorjahres begründet.

Die Eigenkapitalquote ist von 72,6 % nochmals deutlich auf 84,3% gestiegen.

c. Finanzlage:

Die Vermögensstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Insgesamt ergeben sich Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 14.630 (VJ TEUR 14.872) und flüssige Mittel von TEUR 58 (VJ TEUR 843).

Fremdkapital von Kreditinstituten musste im Geschäftsjahr, wie auch in den Vorjahren, nicht in Anspruch genommen werden. Zahlungsverpflichtungen konnten jederzeit erfüllt werden. Liquiditätsengpässe sind weder eingetreten noch in Zukunft absehbar.

III. Prognosebericht

Das heutige Geschäftsmodell der HHD GmbH eines auf Kostenbasis vergüteten Konzerndienstleisters/ Serviceproviders bringt ein entsprechend limitiertes Chancen- und Risikoprofil mit sich.

Dem Serviceprovider werden vertraglich vereinbarte Leistungen auf Basis seiner Kostenrechnung und mit einem Kostenaufschlag vergütet. Ein reduzierter und nach oben wie unten limitierter, positiver Ertrag des Serviceproviders ist somit grundsätzlich sichergestellt, solange die Auftraggeber des Serviceproviders am Markt erfolgreich sind und Leistungen des Serviceproviders im selben Umfang nachfragen. Ein nachhaltiger Geschäftseinbruch der Gruppe als Ganzes sowie einzelner Produktportfolios haben jedoch auch einen negativen Einfluss auf das Geschäft des Serviceproviders.

Beschleunigter und verstärkter Rückgang der Ertragskraft des InterChalet Produktportfolios

Die auch im Berichtsjahr weiterhin negative Entwicklung des Produktportfolios InterChalet führt im Gesamt-Portfolio der HHD AG fortgesetzt zu Verlusten.

Die mit dem Produkt auch ohne den Einfluss der COVID-19 Pandemie im Idealfall 2021 zu erwirtschaftende Bruttomarge hätte die Kosten einmal mehr auch in dieser Berichtsperiode bei weitem nicht gedeckt.

Die zur Hauptsache durch das, ohne lokale Dienstleistungen (non-LSO) angebotene InterChalet Produkt verursachten Verluste werden sich auch in Zukunft nicht verhindern lassen und Interhome bzw. die HHD AG ist gezwungen die Kosten des InterChalet Produkts, vornehmlich in der HHD GmbH angesiedelt, weiter zu reduzieren.

Massive Kosteneinsparungen unumgänglich

Der sich abzeichnende, fortgesetzte Rückgang der Umsatzerlöse mit dem wesentlich durch die HHD GmbH betreuten InterChalet Produkt der HHD AG und - damit einhergehend - einer zukünftig weiter reduzierte Nachfrage nach den Dienstleistungen des Serviceproviders HHD GmbH, ließ uns keine andere Wahl als Umfang und Kosten der Dienstleistungserbringung der HHD GmbH nochmals deutlich nach unten anzupassen. Daher wurden auch im Geschäftsjahr 2020/2021 nochmals entsprechende Schritte zur Anpassung des Personalbestandes unternommen.

Die Umsetzung der entsprechenden Betriebsvereinbarungen zum Interessenausgleich und Sozialplan sowie einer Transfergesellschaft ab dem 1. Juni 2021 führt zu einer Reduktion der Belegschaft um rund 60 Arbeitnehmer*innen über einen Zeitraum bis maximal 29 Monate bis zum Ende des Geltungshorizontes der Betriebsvereinbarung vom 26. März 2021 am 31. Oktober 2023. Zusammen mit Auslaufen befristeter Arbeitsverhältnisse und der zu erwartenden, natürlichen Fluktuation wird dies zu einer Gesamtbelegschaft von rund 85 Voll- und Teilzeitangestellten gegen Ende des Geschäftsjahres 2022/2023 gegenüber rund 146 im Mai 2021 noch unbefristeten Anstellungsverhältnissen führen.

Ein Personalbestand von rund 85 Arbeitnehmer*innen gegenüber rund 146 (Stand im Mai 2021) wird die Gesamtkosten der HHD GmbH nochmals deutlichverringern.

Das Kostenbudget der HHD GmbH für das Geschäftsjahr 2021/2022 beträgt TEUR 7.000.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Generell und außerhalb der Corona Krise(n) besteht auch weiterhin ein nicht unerhebliches und wohl fortwährendes Risiko für den Ferienhausmarkt aufgrund von Stimmungseintrübungen infolge politischer und damit auch wirtschaftlicher Verwerfungen.

HHD trägt als Serviceprovider nur ein reduziertes Risiko, insbesondere Marktrisiko. Negative Geschäftsentwicklungen des bzw. der Auftraggeber des Serviceproviders wirken sich erst bei entsprechend großem Umfang und längerer Dauer auf diesen aus, sollte die Nachfrage nach den Leistungen im Rahmen der Verträge zurückgehen.

2. Chancenbericht

Das heutige Geschäftsmodell weist ein deutlich limitiertes Chancen- und Risikoprofil auf und die früheren Belastungen der Marge sind Geschichte. Die Vergütung der Servicekosten des Dienstleisters HHD GmbH nach der Kostenaufschlagsmethode garantiert unserer Gesellschaft einen stabilen, positiven Ertrag. In der Mittelfristplanung kann die Kostenplanung verlässlich erfolgen und ein positiver Geschäftsgang sichergestellt werden. Eine reduzierte Nachfrage nach den im Rahmen der Dienstleistungsverträge mit dem Auftraggeber vereinbarten Dienstleistungen und somit ein reduziertes Leistungs- und Kostenbudget kann aber, wie im abgelaufenen Geschäftsjahr und auch im kommenden Geschäftsjahr notwendig, eine Reduktion der Kosten und damit des Personalbestands mit sich bringen.

Solange aber bestehende Verträge nicht gekündigt werden, erlauben es diese der HHD GmbH, aus ihrer Geschäftstätigkeit stetig ein positives, wenn auch absolut betrachtet, allenfalls geringeres Ergebnis zu erzielen.

3. Gesamtwürdigung der Chancen und Risiken der Gesellschaft

Das neue Geschäftsmodell eines Serviceproviders am Markt zahlt sich unserer Meinung aus und ermöglicht der HHD GmbH im Rahmen der Möglichkeiten eines Konzerndienstleisters einen nachhaltigen Fortbestand in der Zukunft.

Ausgehend von der schrittweisen weiteren Erholung der Tourismusbranche und vor allem der Ferienhausvermietung von den Auswirkungen der COVID-19 Pandemien in den kommenden Jahren und der offenkundigen "Krisen-Resistenz" der HHD Gruppe als Subgruppe von Hotelplan und Teil des Migros Genossenschaftsbundes sind keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft zu erkennen.

Freiburg im Breisgau, den 15. Februar 2022

Michael Figlestahler

Jörg Herrmann

Bilanz zum 31. Oktober 2021

Aktiva

	31.10.2021	31.10.2020
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	123.145,00	195.925,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	123.146,00	195.926,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	425.544,84	208.013,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1,35
	548.690,84	403.940,35
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.074,67	47.224,40
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	14.629.830,50	14.872.041,45
(davon gegen Gesellschafter € 14.629.830,50; Vorjahr € 14.872.041,45)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	78.604,07	1.074.002,33
	14.709.509,24	15.993.268,18
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	57.616,21	843.221,86
	14.767.125,45	16.836.490,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	206.377,67	109.359,56
	15.522.193,96	17.349.789,95
Passiva
	31.10.2021	31.10.2020
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag	12.574.365,49	11.645.314,77
III. Jahresüberschuss	485.183,08	929.050,72
	13.085.113,16	12.599.930,08
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	365.229,24	1.710.925,49
2. Sonstige Rückstellungen	1.740.455,00	2.098.543,60
	2.105.684,24	3.809.469,09
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	52.967,87	299.411,09
2. Sonstige Verbindlichkeiten	251.431,19	610.255,39
(davon aus Steuern € 140.466,06; Vorjahr € 580.500,23)
(davon aus sozialer Sicherheit € 4.584,99; Vorjahr € 17.565,35)
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 145.196,92; Vorjahr € 598.065,58)
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 106.234,27 Vorjahr € 12.189,81)
	304.399,06	909.666,48
D. Rechnungsabgrenzungsposten	26.997,50	30.724,30
	15.522.193,96	17.349.789,95

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis 31. Oktober 2021

	1.11.2020 - 31.10.2021	1.11.2019 - 31.10.2020
1. Umsatzerlöse	13.513.870,53	25.430.697,90
2. Sonstige betriebliche Erträge	663.696,49	272.092,93
(davon aus Währungsumrechnung € 5.504,21 ; Vorjahr € 31.368,81)
	14.177.567,02	25.702.790,83
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	322.710,90	5.410.688,16
	322.710,90	5.410.688,16
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.417.682,64	11.931.215,03
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung € 5.603,03; Vorjahr € 5.483,37)	1.079.679,61	1.781.518,02
	9.497.362,25	13.712.733,05
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	133.186,48	162.295,51
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.499.102,52	5.020.915,64
(davon aus Währungsumrechnung € 6.935,62; Vorjahr € 22.376,45)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	504,49	3.703,75
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00; Vorjahr € 3.703,75)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	816,71
(davon an verbundene Unternehmen € 0,00 ; Vorjahr € 816,71)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	234.896,44	460.625,69
10. Ergebnis nach Steuern	490.812,92	938.419,82
11. Sonstige Steuern	5.629,84	9.369,10
12. Jahresüberschuss	485.183,08	929.050,72

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis 31. Oktober 2021

I. Allgemeine Angaben

Die HHD GmbH mit Sitz in Freiburg im Breisgau, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Freiburg im Breisgau unter HRB 1149 eingetragen.

II. Anwendung von Rechnungslegungsvorschriften

Der Jahresabschluss auf den 31. Oktober 2021 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Er wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, die weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr einen Betrag ausweisen, werden gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht angegeben.

III. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und zeitanteilig vorgenommen. Der Geschäfts- und Firmenwert ist vollständig abgeschrieben und wird mit einem Erinnerungswert geführt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Gegenstände nach linearer Methode vorgenommen. Anlagegüter mit Anschaffungskosten von € 250 bis zu € 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die den planmäßigen Abschreibungen zugrundeliegenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen:

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen

Rechten und Werten	3 - 5 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 20 Jahre

Falls erforderlich erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand und die Guthaben bei den Kreditinstituten sind zu Nennwerten angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Auszahlungen vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, und entsprechen den zu erwartenden Ausgaben.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag unter Beachtung des Imparitäts- und Realisationsprinzip bewertet. Bei einer Laufzeit von einem Jahr oder weniger werden auch unrealisierte Kursgewinne vereinnahmt. Die aus der Umrechnung zum Abschlussstichtag angefallenen unrealisierten Kursgewinne - und verluste wurden neben den im Geschäftsjahr realisierten Kursgewinnen und - verlusten gesondert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Zur Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge wird ein unternehmensindividueller Steuersatz (30 %) verwendet. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung eines Aktivüberhangs latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts gemäß § 274 Abs. 2 HGB.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) wiedergegeben.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände besitzen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen aus Finanzforderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von € 14.629.830,50 (Vorjahr € 14.872.041,45).

Das gezeichnete Kapital beträgt DM 50.000,00 bzw. € 25.564,59.

Die Rückstellungen per 31.10.2021 setzen sich wie folgt zusammen:

	31.10.2021	31.10.2020
Steuerrückstellungen	€ 365.229,24	€ 1.710.925,49
sonstige Rückstellungen	€ 1.740.455,00	€ 2.098.543,60

Von den sonstigen Rückstellungen entfällt ein Teilbetrag in Höhe von € 1.594.455,00 (Vorjahr: € 1.435.539,00) auf Personalkosten (im Wesentlichen Urlaub, Überstunden, anteiliges 13.tes Monatsgehalt und Abfindung).

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von € 106.234,27 (Vorjahr: € 12.189,61) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren liegen wie im Vorjahr nicht vor.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung:

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II HGB) aufgestellt.

Im Geschäftsjahr erfolgten aufgrund des anhaltenden Abwärtstrends des InterChalet Produktportfolios weitere Personalanpassungsmaßnahmen. Von diesen Maßnahmen sind rund 60 Arbeitnehmer betroffen. 27 Arbeitnehmer beendeten das bestehende Arbeitsverhältnis mit der HHD GmbH per 31. Mai 2021 und traten zum 1. Juni 2021 in eine Transfergesellschaft ein. Per 31. Oktober 2021 vollzogen weitere 14 Arbeitnehmer diesen Schritt. Weitere rund 20 Mitarbeiter werden bis zum 31. Oktober 2023 das Unternehmen verlassen. Insgesamt wurden im Zuge dieser Maßnahmen Aufwendungen für Restrukturierung in Höhe von T€ 2.882 im Personalaufwand und T€ 314 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter Rechts- und Beratungskosten erfasst.

Die Restrukturierungsaufwendungen wurden in voller Höhe im Rahmen des mit der HHD AG bestehenden Dienstleistungsvertrags an diese weiterbelastet.

Die im Vorjahr im Rahmen der Restrukturierung gebildete Rückstellung für zu erwartenden Leerstand der angemieteten Räume in Höhe von T€ 500 konnte aufgrund des Abschlusses von Untermietverhältnissen in voller Höhe im Geschäftsjahr 2020/2021 aufgelöst werden. Die Auflösung ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

VI. Sonstige Angaben

Sonstige Finanzielle Verpflichtungen

Für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft bedeutsame Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag lediglich in Form von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von:

Mietvertrag Aventus
Laufzeit: bis 1 Jahr	€ 1.223.787,48
Laufzeit: 1-5 Jahre	€ 4.487.220,76
Laufzeit: über 5 Jahre	€ 0,00
Leasing Fahrzeuge.
Laufzeit: bis 1 Jahr	€ 60.734,00
Laufzeit: 1-5 Jahre	€ 21.760,91
Laufzeit: über 5 Jahre	€ 0,00

Die Miet- und Leasingverträge ermöglichen die Verteilung der Liquiditätsabflüsse über den jeweiligen Vertragszeitraum. Dies trägt zu einer Verringerung der Kapitalbindung bei und belässt das Investitionsrisiko beim Vermieter bzw. Leasinggeber. Weitere Risiken werden keine gesehen, da sämtliche Miet- und Leasinggegenstände in Gebrauch sind.

Geschäftsführung

Geschäftsführer:

	Herr Michael Figlestahler, Freiburg, kaufmännischer Geschäftsführer, seit 5. April 2019
	Herr Joerg Herrmann, Brühl, kaufmännischer Geschäftsführer, seit 5. April 2019

Angaben über die Höhe der Gesamtbezüge erfolgen gemäß § 286 Abs. 4 HGB nicht.

Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Durchschnitt des Geschäftsjahres folgende Anzahl an Arbeitnehmern:

	Geschäftsjahr	Vorjahr
Angestellte:	143	235
Aushilfen:	4	3

Konzernzugehörigkeit

Die HHD GmbH wird in den Konzernabschluss der HHD AG, Glattbrugg/Schweiz (kleinster Kreis von Unternehmen) mit einbezogen.

Eine Einbeziehung auf oberster Ebene erfolgt im Konzernabschluss der Migros Gruppe, Zürich/Schweiz (größter Kreis von Unternehmen). Dieser Abschluss wird auf der Homepage der Migros Gruppe veröffentlicht und kann am Sitz der Gruppe, Sägereistrasse 27, CH 8152 Glattbrugg eingesehen werden.

Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Vorgänge von besondere Bedeutung nach dem Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Freiburg im Breisgau, den 15. Februar 2022

Michael Figlestahler

Jörg Herrmann

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis 31.10.2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.11.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.10.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.208.562,46		2.760.276,09	448.286,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	766.937,82	0,00	0,00	766.937,82
	3.975.500,28	0,00	2.760.276,09	1.215.224,19
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.257.139,80	286.952,48	1.303.680,03	1.240.412,25
	2.257.139,80	286.952,48	1.303.680,03	1.240.412,25
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1,35	0,00	1,35	0,00
	1,35	0,00	1,35	0,00
	6.232.641,43	286.952,48	4.063.957,47	2.455.636,44

	Abschreibungen
	01.11.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Zuschreibungen €		31.10.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.012.637,46	67.517,00	2.755.013,09	0,00		325.141,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	766.936,82	0,00	0,00	0,00		766.936,82
	3.779.574,28	67.517,00	2.755.013,09	0,00		1.092.078,19
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.049.126,80	65.669,48	1.299.413,03	515,84		814.867,41
	2.049.126,80	65.669,48	1.299.413,03	515,84		814.867,41
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00		0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00		0,00
	5.828.701,08	133.186,48	4.054.426,12	515,84	^*	1.906.945,60

	Restbuchwerte
	31.10.2021 €	31.10.2020 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	123.145,00	195.925,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	123.146,00	195.926,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	425.544,84	208.013,00
	425.544,84	208.013,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1,35
	0,00	1,35
	548.690,84	403.940,35

^* Die Zuschreibungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die HHD GmbH, Freiburg im Breisgau

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HHD GmbH, Freiburg im Breisgau, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Oktober 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HHD GmbH, Freiburg im Breisgau für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Oktober 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 23. Februar 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marco Fortenbacher, Wirtschaftsprüfer

ppa. Kerstin Riewe, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31.10.2021 wurde am 10.03.2022 festgestellt.