Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven m. b. H.

Bremerhaven

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht 2022

der Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH

STÄGRUND

Inhalt:

1 Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

1.1 Immobilienbestand

1.2 Tochtergesellschaften und Beteiligung

2 Wirtschaftliche Lage des Unternehmens

2.1 Ertragslage

2.2 Finanzlage

2.3 Vermögenslage

3 Risiko- und Chancenbericht

4 Prognosebericht

1 Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

Als Tochtergesellschaft der stadteigenen Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH (STÄWOG), eines kommunalverbundenen Unternehmens, sind die Aktivitäten der Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH (STÄGRUND) von der unternehmerischen Zielsetzung gekennzeichnet, der Stadt Bremerhaven und anderen Investoren im Bereich der Grundstückswirtschaft, des Städtebaus und der städtischen Infrastruktur unter Sicherung öffentlicher Investitionszuschüsse als Partner für entsprechende Aktivitäten zur Verfügung zu stehen.

1.1 Immobilienbestand

Die STÄGRUND bewirtschaftet 54 Gewerbeobjekte und 2 Wohnungen. Der überwiegende Teil wurde 1997 von der Stadt Bremerhaven erworben. In den vergangenen Jahren hat die STÄGRUND verschiedene Spezialimmobilien erworben, saniert bzw. erweitert und anschließend zur Nutzung an Dritte übergeben. Die Grundstücke Zoo am Meer, Theater, Volkshochschule und Magazin Museum sind durch langfristige Mietverträge an den Gesellschafter Stadt Bremerhaven vermietet. Beim Ärztehaus Reinkenheide sind die einzelnen Gewerbemietverträge durch einen langfristigen Vertrag mit dem Klinikum Reinkenheide abgesichert. In der Weserpassage wurden langfristige Gewerbemietverträge mit Dritten abgeschlossen.

Im Jahr 2017 wurde das ehemalige Geestbankgebäude erworben und die bestehenden Mietverträge weitergeführt. Im Jahr 2018 erfolgte der Kauf des alten Standesamtes in der Hafenstraße 14, das noch im selben Jahr unter Einhaltung der Voraussetzungen des Denkmalschutzes erfolgreich zu einem Ärztezentrum umgebaut und neu vermietet werden konnte.

1.2 Tochtergesellschaften und Beteiligung

Die STÄGRUND stellt mit ihren Beteiligungen an

―	Städtische Parkgesellschaft mbH (STÄPARK)
―	Zoo am Meer Bremerhaven GmbH

in enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Auftraggeber die Parkraumbewirtschaftung einschließlich des Parkleitsystems in Bremerhaven sowie die Bewirtschaftung des Zoos am Meer in Bremerhaven sicher.

Die im Jahr 2000 von der STÄGRUND als alleinige Gesellschafterin gegründete STÄPARK hat ihren Geschäftsbetrieb im Jahr 2022 planmäßig fortgesetzt. Sie hat von der STÄGRUND vier Parkhäuser mit insgesamt 1.155 Einstellplätzen sowie ein als Parkplatz (138 Einstellplätze) genutztes unbebautes Grundstück gepachtet.

Als treuhänderischer Verwalter bewirtschaftet die STÄPARK für die Stadt Bremerhaven öffentliche Parkflächen im Stadtgebiet. In diesem Aufgabenfeld werden regelmäßig 149 Parkscheinautomaten kontrolliert, gewartet und entleert. Die Bilanzsumme der STÄPARK erhöhte sich zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 3.608 (Vorjahr: TEUR 3.592). Durch die Nachwirkungen aus der Corona-Pandemie und dem regressiven Einzelhandel in den Innenstädten negativ beeinträchtigt, ergab sich bei der STÄPARK im Jahr 2022 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 96,5, welcher der eigenen Gewinnrücklage entnommen werden soll. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr öffentliche Mittel erhalten.

Nach dem zum 01. Januar 2004 erfolgten Teilverkauf an die Stadt Bremerhaven ist die STÄGRUND an der Zoo am Meer Bremerhaven GmbH zu 50 % beteiligt. Diese hatte zum 01. Januar 2000 den Betrieb des Zoos am Meer (die Immobilie befindet sich im Eigentum der STÄGRUND) übernommen. Nach Abschluss der Sanierung bzw. des Umbaus konnte der Zoo am 27. März 2004 neu eröffnet werden.

Zum 31. Dezember 2022 reduzierte sich die Bilanzsumme der Zoo am Meer Bremerhaven GmbH um TEUR 784,0 auf TEUR 1.181,4. Das Geschäftsjahr 2022 schließt mit einem ausgeglichenen Bilanzergebnis ab. Der Zoo konnte 331.895 Besucher (Vorjahr 214.621) im Jahr 2022 begrüßen.

2 Wirtschaftliche Lage des Unternehmens

2.1 Ertragslage

Die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten erstellte Erfolgsrechnung stellt sich wie folgt dar:

	2022		2021
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	5.724		5.649
Bestandsveränderungen	12.931		2.560
Sonstige Erträge (incl. aktivierte Eigenleistung)	1.529	20.184	1.614	9.823
Aufwendungen für bez, Lieferungen und Leistungen	-15.172		-3.799
Abschreibungen	-2.638		-2.622
Sonstige Aufwendungen	-1.052		-1.029
Zinsaufwand	-782		-892
Sonstige Steuern	-330	-19.974	-330	-8.672
Betriebsergebnis		210		1.151
Finanzergebnis		-3		-3
Neutrales Ergebnis		396		-519
Ergebnis vor Gewinnabführung		603		629
Gewinnabführung		-603		-629
Jahresüberschuss		0		0

Das Ergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von 603 TEUR resultiert im Wesentlichen aus den Umsatzerlösen, die sich aus den Pachten der STÄPARK und aus der Verpachtung von gewerblichen Objekten ergeben. Erhöhten Bestandsveränderungen stehen ausgleichend Aufwendungen aus Lieferung und Leistung gegenüber. Im Jahr 2022 wurden 603 TEUR (Vorjahr: TEUR 629) an das Mutterunternehmen abgeführt.

Zu dem positiven Ergebnis hat das Betriebsergebnis mit TEUR 210 (Vorjahr: TEUR 1.151), resultierend aus der Verpachtung gewerblicher Objekte einschließlich der Pachten der STÄPARK, beigetragen.

Das neutrale Ergebnis in Höhe von TEUR 396 (Vorjahr: TEUR 519) beruht auf dem Saldo durch Zuführungen und Entnahmen für Bauinstandhaltung. Eine größere Modernisierungsmaßnahme im Stadttheater, die noch nicht vollständig abgeschlossen ist, hat eine höhere Entnahme bedingt, so dass im Jahr 2022 im Saldo die Entnahme die Zuführung übertraf.

	Plan 2022	Ist 2022	Ist 2021
	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	5.735,1	5.724,3	5.648.9
Sonstige betriebliche Erträge	1.730,0	2.171,6	1.594,1
Abschreibungen	2.603,5	2.637,8	2.622,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.516,6	1.299,4	1.557,6
Aufwendungen aus Lieferungen und Leistungen	9.748,1	15.172,3	3.798.7

In der Planung für die STÄGRUND wurde im Wirtschaftsjahr 2022 ein abzuführender Jahresüberschuss von TEUR 380,8 erwartet. Das positivere Ergebnis von TEUR 603,0 bedingt sich im Wesentlichen durch höhere sonstige Erträge aufgrund von Rückstellungsentnahmen für durchgeführte Modernisierungen. Die Gewinnabführung an die Gesellschafterin verwendet die STÄWOG zur Stärkung ihrer Rücklage, um weiterhin ein nachhaltiges Bewirtschaften der Objekte der STÄGRUND sicher zu stellen.

2.2 Finanzlage

Die finanzwirtschaftlichen Veränderungen des abgelaufenen Geschäftsjahres und deren Auswirkungen auf den Liquiditätsbestand zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-10.090	2.148
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	9	-1.200
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	11.800	-1.156
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	1.719	-208
Finanzmittelbestand am 01.01.	1.928	2.136
Finanzmittelbestand am 31.12.	3.647	1.928

Bedingt durch den Liquiditätszufluss zur Sicherstellung der übertragenen Planungsleistungen unter Abzug der planmäßigen Tilgung der in den Vorjahren fremdfinanzierten Investitionsvorhaben hat sich der Finanzmittelbestand erhöht. Die Gesellschaft konnte ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Die Finanzplanung zeigt auch für die kommenden Jahre ausgeglichene finanzwirtschaftliche Ergebnisse.

2.3 Vermögenslage

Die Strukturierung von Vermögen und Kapital nach Fristigkeiten zeigt folgendes Bild:

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Vermögensaufbau
Anlagevermögen
Sachanlagen	77.435	71,7	80.073	83,1	-2.638
Finanzanlagen	914	0,8	926	1,0	-12
Umlaufvermögen	29.706	21,5	15.316	15,9	14.390
Gesamtvermögen	108.055	100,0	96.315	100	11.740
Kapitalstruktur
Eigenkapital	128	0,1	128	0,1	0
Sonderposten	34.657	32,1	36.125	37,5	1.468
Rückstellungen	7.017	6,5	6.075	6,3	-942
Verbindlichkeiten	66.253	61,3	53.987	56,1	-12.266
Gesamtkapital	108.055	100	96.315	100	-11.740

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 12,2% erhöht.

Die Finanzierung des Vermögens wird überwiegend durch die Sonderposten der Investitionszuschüsse und langfristig angesetzte Verbindlichkeiten aus der Dauerfinanzierung erreicht.

Der Jahresgewinn in Höhe von TEUR 603 wurde an die STÄWOG abgeführt. Das Eigenkapital bleib daher unverändert. Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital sank bei einer um TEUR 11.740 erhöhten Bilanzsumme auf 0,12% (Vorjahr: 0,13%). Nicht für die Instandhaltung einzelner Immobilien benötigte, in den Pachten kalkulierte Beträge wurden den lang- und mittelfristig angesetzten Rückstellungen zugeordnet. Die Ausgaben für Investitionen zur Instandhaltung der Objekte führten im Wirtschaftsjahr zu Entnahmen.

3 Risiko -und Chancenbericht

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland andauernd Krieg gegen die Ukraine. Aufgrund der Einschnitte im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft ist daher weiterhin von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage auszugehen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft - und ebenfalls mit Blick auf die Immobilienbranche - können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Es ist jedoch mit Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung zu rechnen.

Nach wie vor beschäftigt alle das Thema der Energieversorgung und wir erleben eine Zeit steigender Energiepreise. Sollte dieser Trend anhalten oder sich verstärken, könnte es aufgrund der Notfallpläne bei Gewerbeobjekten zu dem Ausfall von Wärmelieferungen kommen. Hieraus können Erlösausfälle resultieren. Mit der Strategie der energetischen Modernisierung unter Einsatz öffentlicher Förderung verfolgt die Gesellschaft daher konsequent das Ziel, den Betriebskostenanstieg dauerhaft zu dämpfen. Der überwiegende Teil der Gewerbeobjekte der STÄGRUND sind von der Stadt Bremerhaven langfristig angemietet bzw. gepachtet.

Im Zusammenhang mit der Sicherstellung der Versorgungssicherheit im Energiesektor zeigt sich, dass der Pfad zu einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft derzeit überdacht werden muss. Es wird deutlich, dass vor allem Maßnahmen ergriffen werden müssen, die die Abhängigkeit vom Energieträger Gas mildern. Infolgedessen ist die bisher verfolgte Klimastrategie der Gesellschaft weiterzuführen und gegebenenfalls anzupassen.

Darüber hinaus ist mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen zu rechnen. Die Geschäftsführung beobachtet laufend die weitere Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen Risiken und reagiert bedarfsweise unter Zugrundelegung des Risikomanagementsystems des Unternehmens mit angemessenen Maßnahmen zum Umgang mit den identifizierten Risiken. Das eingerichtete Risikomanagement ist darauf gerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Das Anlagevermögen ist durch Zuschüsse oder Darlehen langfristig finanziert. Bei den langfristigen Fremdmitteln handelt es sich überwiegend um langfristige Annuitätendarlehen mit mindestens 10jähriger Zinsfestschreibung. Aufgrund steigender Tilgungsanteile halten sich die Zinsänderungsrisiken in beschränktem Rahmen. Die Zinsentwicklung wird im Rahmen unseres Risikomanagements beobachtet.

Ferner besteht ein Risiko in der Unterbrechung von Lieferketten (Lieferengpässe bei verschiedenen Baumaterialien) mit Auswirkungen auf bestehende und geplante Bauprojekte. Dies betrifft den Bereich Neubau ebenso wie die Modernisierung und die Instandhaltung von Liegenschaften. Hier kann es zu Verzögerungen und damit insbesondere zu einem Instandhaltungsstau kommen.

Zurzeit werden keine rechtlichen Auseinandersetzungen mit Auftraggebern, Auftragnehmern, Kunden oder Dritten geführt, die von ihrer Art oder ihrem Umfang her über das normale Maß unvermeidbarer Auseinandersetzungen hinausgehen würden.

Mit der Übernahme der Betreuungstätigkeit zur Planung der Schulneubauten wurde ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Die Projektumsetzung erfolgt in einem innovativen Vergabeverfahren. Das sogenannte "Allianzverfahren" wird erfolgreich in Skandinavien praktiziert und führt bereits in der Vorplanungsphase die Planenden und die Bauausführenden in einem Mehrparteienvertrag zusammen. Die bisherigen Ergebnisse waren für öffentliche Bauvorhaben in Bezug auf Kosten- und Terminsicherheit beeindruckend positiv. In Finnland wurden von 60 Allianzverfahren 58 im Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt.

Da dieses Verfahren viele der vergaberechtlich notwendigen und zeitintensiven Maßnahmen an den Beginn des Projektes (Phase 0) verschiebt, wird in der Bauphase eine schnellere und bessere Umsetzung der Projekte erreicht. Der Übergang von der bisher beauftragten Planungsphase in die Umsetzungsphase wird voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen.

Ebenfalls wurde die Gesellschaft im Jahr 2021 mit der Planung zum Bau eines Polizeireviers für die Seestadt Bremerhaven beauftragt. Da beim Neubau des Polizeireviers Geestemünde bereits eine abgestimmte Planung der Phase 2 erarbeitet wurde, konnte für die Ausführung des Bauprojektes die Vergabe an einen "Generalübernehmer" (GÜ) erfolgen. Der GÜ übernimmt dabei die Planung auf Grundlage eines Leistungsprogramms von der Leistungsphase 3 an und setzt diese um.

Die Gesellschaft ist durch die Betreuung der Instandhaltungsmaßnahmen in den langfristig von kommunalen Einrichtungen angemieteten Objekte ihrer Zielsetzung, die Stadt als starker Partner in Immobilienangelegenheiten zu unterstützen, immer nachgekommen. Die Gesellschaft steht auch künftig für weitere Aufgaben in der kommunalen Unternehmensgruppe zur Verfügung.

4 Prognosebericht

Für die beobachteten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren erwartet die Gesellschaft auf Basis der Unternehmensplanung folgende Entwicklung: Der Wirtschaftsplan 2023 weist Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 5.748 aus. Demgegenüber stehen u. a. Aufwendungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 13.041 und Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.622. Im Wirtschaftsjahr 2023 ist voraussichtlich ein Ergebnis zur Gewinnabführung in Höhe von ca. TEUR 525 zu erwarten.

Quantitative Angaben zum Einfluss des andauernden Ukraine-Kriegs auf die beobachteten Kennzahlen sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts noch nicht verlässlich möglich. Diese hängen von dem Ausmaß und der weiteren Dauer des Krieges und die darauffolgenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen ab. Durch die derzeitige Zins- und Preisentwicklung an den Märkten ist allerdings mit einer negativen Abweichung bei einzelnen Kennzahlen zu rechnen.

Bremerhaven, den 31.03.2023

Städtische Grundstücksgesellschaft
Bremerhaven mbH

Sieghard Lückehe, Geschäftsführer

Bilanz 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
SACHANLAGEN
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	58.406.769,71		60.185.198,84
Grundstücke mit zoologischen Anlagen	15.014.032,52		15.473.982,93
Grundstücke ohne Bauten	2.153.906,52		2.153.906,52
Technische Anlagen	1.769.875,03		2.169.315,79
Andere Anlagen	2,00		2,00
Bauvorbereitungskosten	90.779,64	77.435.365,42	90.779,64
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00		25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	876.230,78		888.821,23
Beteiligungen	12.500,00	913.730,78	12.500,00
ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT		78.349.096,20
UMLAUFVERMÖGEN
ZUM VERKAUF BESTIMMTE GRUNDSTÜCKE UND ANDERE VORRÄTE
Unfertige Leistungen	17.041.866,33	17.041.866,33	3.988.126,94
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Forderungen aus Vermietung	34.287,96		155.083,81
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	72.993,10		71.609,21
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	35.831,40		19.157,13
Sonstige Vermögensgegenstände	8.873.499,14	9.016.611,60	9.153.281,56
FLÜSSIGE MITTEL
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		3.647.288,09	1.928.436,88
BILANZSUMME		108.054.862,22	96.315.202,48

PASSIVSEITE

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
EIGENKAPITAL
GEZEICHNETES KAPITAL		25.564,59	25.564,59
KAPITALRÜCKLAGE		102.258,38	102.258,38
Eigenkapital insgesamt		127.822,97	127.822,97
SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN		34.656.630,21	36.124.781,37
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Bauinstandhaltung	2.427.594,57		2.467.744,76
Sonstige Rückstellungen	4.589.276,61	7.016.871,18	3.607.390,41
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	60.420.227,23		49.025.742,93
Erhaltene Anzahlungen	1.001.566,58		993.885,78
Verbindlichkeiten aus Vermietung	49.035,57		42.279,65
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	521.401,95		614.722,40
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.977,077,72		3.082.571,01
Sonstige Verbindlichkeiten	284.228,81	66.253.537,86	228.261,20
BILANZSUMME		108.054.862,22	96.315.202,48

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Für die Zeit von. 01. Januar his 31. Dezemher 2022

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung	4.650.380,82		4.581.212,69
b) aus Verpachtung zoologischer Anlagen	434.141,69		432.961,24
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen	639.780,00	5.724.302,51	634.684,76
			5.648.858,69
Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen		12.930.619,39	2.560.471,75
Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	29.468,28
Sonstige betriebliche Erträge		2.171.558,90	1.594.106,87
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung		2.488.665,50	1.642.981,04
b) Aufwendungen für Bewirtschaftung zoologischer Anlagen		549.579,96	211.954,96
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen		12.134.008,11	1.943.759,85
ROHERGEBNIS		5.654.227,23	6.034.209,74
Abschreibungen auf Sachanlagen		2.637.820,30	2.622.367,12
Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.299.442,76	1.557.603,76
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		8.830,63	32.455,38
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 8.830,63 [Vorjahr: EUR 32.455,38]
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.338,34	0,00
davon aus der Abzinsung EUR 1.338,34 (Vorjahr: EUR 0,00)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen		794.526,97	928.011,05
davon an verbundene Unternehmen EUR 2.872,45 [Vorjahr: EUR 3.300,28]
davon aus der Abzinsung EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 744,41)
ERGEBNIS NACH STEUERN		932.606,17	958.683,19
Sonstige Steuern		329.558,55	329.558,55
Aufwendungen aus Gewinnabführung		603.047,62	629.124,64
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 603.047,62 [Vorjahr: EUR 629.124,64]
JAHRESÜBERSCHUSS		0,00	0,00

(HRB Nr.2865 BHV, Bremen)

Anhang zum Jahresabschluss 2022

A. Allgemeine Angaben

Die Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH (STÄGRUND) hat ihren Sitz in Bremerhaven und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Bremen (HRB Nr. 2865 BHV).

Sie ist eine nach den Größenmerkmalen des § 267 HGB "kleine" Kapitalgesellschaft. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind der Jahresabschluss und der Lagebericht jedoch nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufzustellen. Die einschlägigen Vorschriften des GmbHG wurden entsprechend berücksichtigt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen (Formblatt VO i.d.F. vom 05.07.2021).

Für die Gewinn- und Verlustrechnung fand das Gesamtkostenverfahren Anwendung. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung wurden entsprechend der Unternehmenstätigkeit um die Posten "Grundstücke mit zoologischen Anlagen" bzw. "Umsatzerlöse aus Verpachtung zoologischer Anlagen" und "Aufwendungen für Bewirtschaftung zoologischer Anlagen" ergänzt, da diese für einen sachgerechten Einblick in die Vermögens- und Ertragslage unerlässlich sind.

B. Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert wie folgt angewendet: Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer (Geschäfts- und andere Bauten 30 - 50 Jahre/Außenanlagen 10 Jahre/Technische Anlagen 3 - 25 Jahre) bewertet. In die Herstellungskosten sind Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit einbezogen.

Erbbaurechte werden über einen Zeitraum von 40-99 Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt und die Ausleihungen zum Nennwert.

Die unfertigen Leistungen an noch nicht abgerechneten Heiz- und anderen Betriebskosten und den Bauleistungen auf fremden Grund und Boden wurden zu Anschaffungskosten vermindert um Wertberichtigungen (u.a. für Leerstand) bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wird in Höhe der auf die bezuschussten Anschaffungs- und Herstellungskosten entfallenden Abschreibungen - im Geschäftsjahr 1.468.151,16 EUR (Vorjahr: 1.452.697,98 EUR) unter "Sonstige betriebliche Erträge" vereinnahmt.

Die in Vorjahren bis 2009 gebildeten Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden - vermindert um den für die benötigte Instandhaltung verbrauchten Betrag in Höhe von 40.150,19 EUR - beibehalten und werden in zukünftigen Geschäftsjahren bestimmungsgemäß verbraucht. Zum 31.12.2022 beträgt der hierauf entfallende Teil der Rückstellung 2.427.594,57 EUR.

Ab 2010 wurden Rückstellungen für Bauinstandhaltung beruhend auf Instandhaltungsverpflichtungen aus vereinzelten Mietverträgen gebildet. Diese Rückstellungen werden bedarfsgerecht verbraucht. Die Rückstellungen aus den vertraglichen Verpflichtungen betragen zum 31.12.2022 insgesamt 4.574.476,61 EUR und sind unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Aus Vereinfachungsgründen für die zukünftige Inanspruchnahme der Rückstellungen wurde aufgrund Erfahrungen der letzten Jahre ein Betrag von 500.000,00 EUR mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr ermittelt und mit dem der Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 Jahre gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank abgezinst.

Sonstige Rückstellungen beinhalten die voraussichtlichen Kosten der Jahresabschlussprüfung des Geschäftsjahres 2022. Die Bewertung erfolgt nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des zukünftigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens und die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind dem nachfolgenden Anlagengitter (Seite 5 und 6) zu entnehmen.

Anteile an verbundenen Unternehmen werden unverändert mit 25.000,00 EUR als 100% des Stammkapitals der Städtischen Parkgesellschaft Bremerhaven mbH ausgewiesen.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen zwei der Gesellschafterin (Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH) gewährte Darlehen.

Beteiligungen bestehen unverändert mit 12.500,00 EUR als 50% des Stammkapitals der Zoo am Meer Bremerhaven GmbH.

Unfertige Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Betriebs- und Heizkosten und Bauleistungen auf fremden Grund und Boden.

Zum 31.12.2021 bestanden Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Kontokorrentverkehr in Höhe von 72.993,10 EUR (Vorjahr: 71.609,21 EUR) und - wie im Vorjahr - keine Forderungen gegenüber der Gesellschafterin.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestanden zum 31.12.2022 in Höhe von 35.831,40 EUR (Vorjahr: 19.157,13 EUR).

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 8.230.828,48 EUR (Vorjahr: 8.353.067,37 EUR) ausgewiesen. Die übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Beträge, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

Auf die aktivische Abgrenzung latenter Steuern wurde verzichtet. Aktive latente Steuern ergeben sich aus Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz, die sich in späteren Jahren ausgleichen, sowie aus berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlustvorträgen.

Das gezeichnete Kapital beträgt laut Gesellschaftsvertrag unverändert 50.000,00 DM (25.564,59 EUR).

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen enthält öffentliche und private Baukostenzuschüsse für fertig gestellte Baumaßnahmen.

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach der Restlaufzeit und Sicherung ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel (Seite 7).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.977.077,72 EUR (Vorjahr: 3.082.571,01 EUR) bestehen aus dem Kontokorrentverkehr in Höhe von 3.723.321,48 EUR (Vorjahr: 2.787.447,18 EUR) und einer Ausleihung in Höhe von 253.756,24 EUR (Vorjahr: 295.123,83 EUR). Der Betrag aus Kontokorrentverkehr entfällt in voller Höhe mit 3.723.321,48 EUR (Vorjahr: 2.787.447,18 EUR) auf die Gesellschafterin. Die Verbindlichkeiten enthalten keine Beträge, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außerordentlicher Bedeutung enthalten:

Bestandsveränderungen:

―	Die Bestandsveränderungen erhalten Bestandserhöhungen von 12.782.008,11 EUR (Vorjahr: 2.591.759,85 EUR) aus unfertigen Bauleistungen auf fremden Grund und Boden. Diesen Erträgen stehen gleich hohe Aufwendungen gegenüber.

Sonstige betriebliche Erträge:

―	Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten 1.468.151,16 EUR (Vorjahr: 1.452.697,98 EUR) aus Auflösungen der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen. Diesen Erträgen stehen gleich hohe Abschreibungen gegenüber.

Entwicklung des Anlagevermögens 31.12.2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01
	EUR
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	83.856.280,59
Grundstücke mit zoologischen Anlagen	23.651.618,58
Grundstücke ohne Bauten	2.153.906,52
Technische Anlagen	11.460.127,87
Andere Anlagen	332.939,47
Anlagen im Bau	0,00
Bauvorbereitungskosten	90.779,64
	121.545.652,67
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.160.222,44
Beteiligungen	12.500,00
	1.197.722,44
Anlagevermögen insgesamt	122.743.375,11

	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen (+/-)	Zuschreibungen	Anschaffungs-/ Herstellungskosten
	des Geschäftsjahres				31.12.
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00	83.856.280,59
Grundstücke mit zoologischen Anlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	23.651.618,58
Grundstücke ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00	2.153.906,52
Technische Anlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	11.460.127,87
Andere Anlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	332.939,47
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Bauvorbereitungskosten	0,00	0,00	0,00	0,00	90.779,64
	0,00	0,00	0,00	0,00	121.545.652,67
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	1.160.222,44
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	12.500,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	1.197.722,44
Anlagevermögen insgesamt	0,00	0,00	0,00	0,00	122.743.375,11

	Abschreibungen (kumuliert)	Abschreibungen	Änderung der Abschreibungen im Zusammenhang mit...			Abschreibungen
	01.01.	des Geschäftsjahres	Zugängen/ Zuschreibungen	Abgängen	Umbuchungen (+/-)	(kumuliert) 31.12.
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	23.671.081,75	1.778.429,13	0,00	0,00	0,00	25.449.510,88
Grundstücke mit zoologischen Anlagen	8.177.635,65	459.950,41	0,00	0,00	0,00	8.637.586,06
Grundstücke ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Technische Anlagen	9.290.812,08	399.440,76	0,00	0,00	0,00	9.690.252,84
Andere Anlagen	332.937,47	0,00	0,00	0,00	0,00	332.937,47
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Bauvorbereitungskosten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	41.472.466,95	2.637.820,20	0,00	0,00	0,00	44.110.287,25
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	271.401,21	12.590,45	0,00	0,00	0,00	283.991,66
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	271.401,21	12.590,45	0,00	0,00	0,00	283.991,66
Anlagevermögen insgesamt	41.743.868,16	2.650.410,75	0,00	0,00	0,00	44.394.278,91

	Buchwert	Buchwert
	am 01.01.	am 31.12.
	EUR	EUR
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	60.185.198,84	58.406.769,71
Grundstücke mit zoologischen Anlagen	15.473.982,93	15.014.032,52
Grundstücke ohne Bauten	2.153.906,52	2.153.906,52
Technische Anlagen	2.169.315,79	1.769.875,03
Andere Anlagen	2,00	2,00
Anlagen im Bau	0,00	0,00
Bauvorbereitungskosten	90.779,64	90.779,64
	80.073.185,72	77.435.365,42
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	888.821,23	876.230,78
Beteiligungen	12.500,00	12.500,00
	926.321,23	913.730,78
Anlagevermögen insgesamt	80.999.506,95	78.349.096,20

Verbindlichkeitenspiegel

Verbindlichkeiten	insgesamt	davon
	31.12.2022	Restlaufzeit
	[31.12.2021]	unter 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR


Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	60.420.227,23	1.650.697,63	21.799.876,51	36.969.653,09
	[49.025.742,93]	(1.734.362,45)	[8.633.273,77]	[38.658.106,71]
Erhaltene Anzahlungen	1.001.566,58	1.001.566,58
	[993.885,78]	[993.885,78]
Verbindlichkeiten aus Vermietung	49.035,57	49.035,57
	[42.279,65]	[42.279,65]
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	521.401,95	396.952,38	124.449,57
	[614.722,40]	[343.047,64]	[271.674,76]
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.977.077,72	3.765.121,32	171.613,23	40.343,17
	[3.082.571,01]	[2.828.814,77]	[169.838,47]	(83.917,77)
Sonstige Verbindlichkeiten	284.228,81	284.228,81
	[228.261,20]	[228.261,20]
Gesamtbetrag	66.253.537,86	7.147.602,29	22.095.939,31	37.009.996,26
	[53.987.462,97]	[6.170.651,49]	[9.074.787,00]	[38.742.024,48]

Verbindlichkeiten
	gesichert
		Art der Sicherung ^*)
	EUR
	8.504.203,68	AFB
	43.562.956,18	GPR+Z
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.353.067,37	KÜV

Erhaltene Anzahlungen

Verbindlichkeiten aus Vermietung

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Sonstige Verbindlichkeiten

Gesamtbetrag	60.420.227,23

AFB - Ausfallbürgschaft der Stadt Bremerhaven

GPR = Grundpfandrecht

KÜV = Kapitaldienst-Übernahme-Verpflichtung der Stadt Bremerhaven

Z = Zessionen

D. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft hat außer dem Geschäftsführer und drei Prokuristen kein weiteres Personal. Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Es besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Gesellschafterin. Die Mitglieder des Aufsichtsrates, der Geschäftsführer und die Prokuristen haben für ihre Tätigkeit im Jahre 2022 von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.

Das Jahresergebnis der STÄGRUND wird in Höhe von 603.047,62 EUR auf Grundlage des mit der Gesellschafterin abgeschlossenen Unternehmensvertrags an diese abgeführt.

Die auf Treuhandbankkonten gehaltenen Vermögenswerte aus Sicherheitsleistungen der Mieter (Stand 31.12.2022: 57.189,79 EUR) werden getrennt vom Vermögen der Gesellschaft gehalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus einem notariell beurkundeten Kaufangebot. Dieses beinhaltet den Ankauf einer Eigentumswohnung mit aufschiebender Bedingung. In dem Kaufangebot wurde der Ankauf in Höhe von 108,0 TEUR mit Ablauf zum 27.06.2023 vereinbart.

Die STÄGRUND hält 50% der Anteile der Zoo am Meer Bremerhaven GmbH, Bremerhaven. Am 31.12.2022 beträgt zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilanz die Bilanzsumme dieser Gesellschaft (Zoo am Meer GmbH) 1.181.362,93 EUR (Vorjahr 397.393,56 EUR) und das Eigenkapital 796.040,48 EUR (Vorjahr 65.121,78 EUR). Die Zoo am Meer GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 einen Bilanzgewinn von 0,00 EUR.

Die STÄGRUND hält 100% der Anteile der Städtischen Parkgesellschaft Bremerhaven mbH, Bremerhaven (STÄPARK). Am 31.12.2022 beträgt die Bilanzsumme der Gesellschaft 3.607.904,09 EUR (Vorjahr 3.591.561,25 EUR) und das Eigenkapital 3.090.274,44 EUR (Vorjahr 3.186.735,26 EUR). Das Jahr 2022 wurde mit einem Jahresfehlbetrag von 96.460,82 EUR (Vorjahresfehlbetrag 347.032,70 EUR) abgeschlossen.

Für die Jahresabschlussprüfung wurde an die Prüfungsgesellschaft ein Betrag von 9,8 TEUR aufgewendet. Andere Beratungs- oder Bestätigungsleistungen der gleichen Gesellschaft fanden nicht statt.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen oder Personen wurden zu marktüblichen Konditionen durchgeführt.

Aufgrund der Auswirkungen des seit dem 24.02.2022 andauernden Krieges zwischen Russland und der Ukraine und der Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf den gesamten Markt ist im Jahr 2023 unverändert mit einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Konjunktur und vermehrten Firmeninsolvenzen zu rechnen.

Für die Gesellschaft können sich diese Umstände weiterhin negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Gestalt von Mietausfällen, nachteiligen Änderungen auf den Kapitalmärkten (Kreditversorgung durch Banken), gestiegenen Einkaufspreisen für Energieträger, der Unterbrechung von Lieferketten (Lieferengpässe bei verschiedenen Baumaterialien) oder aus Cyberangriffen niederschlagen.

Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen und Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse und -aktivitäten und damit verbunden operative Risiken zu erwarten. Quantitative Angaben zum Einfluss des Ukraine-Kriegs auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich möglich. Wir verweisen in diesem Zusammenhang ergänzend auf unsere Ausführungen im Lagebericht im Kapitel "Prognosebericht und Risikobericht".

Organe der Gesellschaft

Gesellschafter:	Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH
	Barkhausenstraße 22 in 27568 Bremerhaven
Aufsichtsrat:	Gemäß §10 des Gesellschaftsvertrages entspricht der Aufsichtsrat dem der Muttergesellschaft.
	Christa Utech
	Vorsitzende (seit dem 07.12.2021)
	(AR Mitglied seit dem 11.09.2007)
	Arbeitnehmervertreterin/Betriebsrätin
	Melf Grantz
	stellvertretender Vorsitzender (seit dem 07.12.2021)
	(AR Mitglied seit dem 02.12.2015)
	Oberbürgermeister
	Heino Czerwinski (seit dem 01.12.1999)
	Schriftführer
	Arbeitnehmervertreter
	Charlyn Armbrust (seit dem 04.12.2019)
	Arbeitnehmervertreterin
	Lisa-Marie Becker (seit dem 04.12.2019)
	Arbeitnehmervertreterin
	Jens Grotelüschen (seit dem 04.12.2019)
	Stadtverordneter
	Jörn Hoffmann (seit dem 04.12.2019)
	Stadtverordneter
	Marina Kargoscha (seit dem 04.02.2016)
	Stadtverordnete
	Tim Keunemann (seit dem 04.12.2019)
	Arbeitnehmervertreter
	Martina Kirschstein-Klingner (seit dem 01.12.1999)
	Stadtverordnete
	Katy Knüppel (seit dem 01.08.2022)
	Arbeitnehmervertreterin
	Dagmar Kunze (seit dem 04.12.2019)
	Arbeitnehmervertreterin
	Detlef Müller (seit dem 02.12.2015)
	Stadtverordneter
	Torsten Neuhoff (seit dem 29.09.2011)
	Bürgermeister
	Uwe Parpart (seit dem 02.12.2015)
	Stadtrat
	Roger Poggenburg (seit dem 11.09.2007 bis zum 31.07.2022)
	Arbeitnehmervertreter
	Sebastian Windhorst (seit dem 02.12.2015)
	Arbeitnehmervertreter
Geschäftsführer:	Sieghard Lückehe

Bremerhaven, den 31.03.2023

Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH

Sieghard Lückehe, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH, Bremerhaven

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresschluss der Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH, Bremerhaven, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH, Bremerhaven, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 02.05.2023

GdW Revision Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gerhard Viehmann, Wirtschaftsprüfer

Heiko Günther, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat der Städtischen Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH hat sich im Geschäftsjahr 2022 in vier Sitzungen sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte der Geschäftsführung über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft, über bedeutende Geschäftsvorfälle und alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik unterrichtet. Von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung hat er sich überzeugt. Er hat die ihm aufgrund gesetzlicher und gesellschaftsvertraglicher Bestimmungen vorgelegten Einzelvorgänge behandelt.

Der nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2022 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GdW Revision AG, Hannover, geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Außerdem wurden die in den Grundsätzen für die Prüfung von Unternehmen nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) niedergelegten Prüfungsfeststellungen getroffen. Beanstandungen haben sich nicht ergeben.

Zum 31. Dezember 2022 beträgt die Bilanzsumme 108.054.862,22 EUR. Aufgrund des Organvertrages mit Ergebnisabführungsvereinbarung wurde der Gewinn des Geschäftsjahres in Höhe von 602.047,62 EUR an die Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH abgeführt.

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Lagebericht 2022 und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, festzustellen und der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2022 Entlastung zu erteilen (§ 16 Gesellschaftsvertrag).

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH für die im Rahmen des bestehenden Geschäftsbesorgungsvertrages im Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

Bremerhaven, 05.07.2023

Christa Utech, Vorsitzende des Aufsichtsrates

Feststellungsbeschluss

Gesellschafterversammlung Städtische Grundstücksgesellschaft Bremerhaven mbH vom 06.07.2023

Tagesordnungspunkt 1.2.1:

Die Gesellschafterversammlung stellt den Jahresabschluss zum 31.12.2022 mit einer Bilanzsumme von EUR 108.054.862,22 fest.

Bremerhaven, den 06.07.2023

Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH

Sieghard Lückehe