SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH

Schweinfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Bau von elektrischen Induktions- und Abziehvorrichtungen, die Konstruktion, Instandsetzung und Bearbeitung von elektrischen Anlagen und Motoren aller Art, die Durchführung von Wartungs- und Maschineninstallationsarbeiten an elektromaschinellen Antrieben und die gewerbsmäßige Überlassung von Arbeitnehmern an Dritte.

Weiterhin ist die SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH in den Bereichen Elektrokonstruktion, Schaltplanerstellung, SPS- und PC-Softwareerstellung sowie Inbetriebnahmen und Elektroinstallationen weltweit tätig.

1.2 Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt in branchenüblichem Umfang eigene Forschung und Entwicklung zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte und Leistungsbereiche.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland haben sich aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Sanktionen gegen Russland erheblich verschlechtert. Dies verschärft die bereits durch Corona bestehenden Probleme, die sich zum Ende des letzten Jahres durch die steigenden Neuinfektionen und damit verbundene Infektionsschutzmaßnahmen sowie anhaltende Lieferengpässe manifestierten. Diese Faktoren führten zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung, welche die deutsche Wirtschaft an den Rand einer Rezession drängt. Insbesondere die begrenzten Alternativen zu den Gaslieferungen aus Russland setzen Unternehmen im Elektromaschinenbau und Steuerungstechnik weiterhin einem erheblichen Kosten- und Versorgungsdruck aus. Die steigenden Gaspreise könnten sich daher als weiterer Faktor herausstellen, der die wirtschaftliche Erholung verzögert.1

2.2 Geschäftsverlauf 2022

Der Gesamtumsatz der SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH betrug im Geschäftsjahr 2022 T€ 14.109 (Vj. T€ 12.635), wovon T€ 11.893 (Vj. T€ 10.644) auf den Bereich Steuerungstechnik entfallen. Im Vergleich zu 2021 konnten wir in 2022 eine Umsatzsteigerung in Höhe von insgesamt T€ 1.474 bzw. 11,7 % erzielen, wobei die Bestandsverminderung von T€ 66 und die aktivierten Eigenleistungen in Höhe von T€ 277 zu einer Minderung der Gesamtleistung um T€ 756 auf T€ 14.320 (Vj. T€ 15.076) führte.

Durch deutliche Preissteigerungen im Beschaffungsbereich stieg der Materialaufwand in 2022 überproportional zur Gesamtleistung an.

Der Rückgang im Rohergebnis auf T€ 11.252 (Vj. 11.801) und die negative Ertragsentwicklung der letzten beiden Geschäftsjahre 2021 und 2022 ist hauptsächlich auf die drastisch gestiegenen Gaspreise, beeinträchtigte Lieferketten durch geopolitische Spannungen sowie Unsicherheiten in der Investitionsbereitschaft kundenseitig zurückzuführen. Diese Faktoren haben zu erhöhten Produktionskosten, Lieferengpässen und einer gedämpften Nachfrage geführt, was letztendlich zu einem signifikanten Umsatzrückgang für Unternehmen in dieser Branche geführt hat.

Darüber hinaus haben sich hohe Krankenstände und der Umzug in die neuen Räumlichkeiten Londonstraße 3 in Schweinfurt deutlich negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt.

Für die Einbauten in den neuen Standort werden aktivierungsfähige Eigenleistungen in Höhe von T€ 276 durchgeführt.

2.2 Produktion und Einkauf

Die SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH ist nach KTA 1401 (Regel des kerntechnischen Ausschusses - Qualitätssicherung in Kernkraftwerken) zertifiziert sowie autorisierter KSB Service-Partner.

Weiterhin sind wir Mitglied in der Innung für Elektro- und Informationstechnik in Schweinfurt.

Der Einkauf erfolgt bereichsbezogen nach den branchenüblichen Kriterien Qualität, Termin und Preis. Der Schwerpunkt der Einkaufsaktivitäten liegt in Deutschland. Wechselkursentwicklungen haben somit nur einen geringen Einfluss auf die Beschaffungskosten.

2.3 Personalbereich

Die Erhöhung des Personalaufwandes in 2022 im Vergleich zu 2021 ist auf den Wegfall der Kurzarbeit, bei konstant gebliebener Mitarbeiter-Anzahl zurück zu führen.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden wie im Vorjahr durchschnittlich 185 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeitarbeitsverhältnissen beschäftigt.

3. Darstellung der Lage

3.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 702 auf T€ 9.654 (Vj. T€ 8.952).

Das Sachanlagevermögen verminderte sich, trotz erheblicher Investitionen im Berichtsjahr in den neuen Standort Schweinfurt-Londonstraße, vor allem aufgrund eines Grundstücksverkaufs Schweinfurt-Röntgenstraße um T€ 611 auf T€ 2.441. Die Vorräte verminderten sich stichtagsbeding um T€ 105 auf T€ 2.532. Den Vorräten stehen erhaltene Kundenanzahlungen in Höhe von T€ 815 gegenüber. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbedingt um T€ 261 auf T€ 2.435. Darüber hinaus verminderte sich der Einzelwertberichtigungsbedarf um T€ 6 auf T€ 59 (Vj. T€ 65). Die Forderungen gegen Gesellschafter erhöhten sich von T€ 687 auf T€ 738. Die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen um T€ 269 auf T€ 308 zu und die Guthaben bei Kreditinstituten stiegen um T€ 737. In 2022 wurden erstmalig aktive latente Steuern mit T€ 130 bilanziert.

Das Eigenkapital verminderte sich aufgrund des Jahresfehlbetrages aus 2022 um T€ 583 auf T€ 1.825. Die Eigenkapitalquote sank dementsprechend von 26,9 % im Vorjahr auf 18,9 % im Berichtsjahr.

Die Rückstellungen erhöhten sich um T€ 323 auf T€ 2.171. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ergab sich eine Steigerung um T€ 956 aufgrund der Finanzierung der Investitionen in den neuen Standort Schweinfurt-Londonstraße. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken stichtagsbedingt um T€ 113. Erstmalig wurden erhaltene Gesellschafterdarlehen unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern mit T€ 260 bilanziell erfasst. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.200 im Vorjahr verminderten sich um T€ 49 auf T€ 1.151.

3.2 Finanzlage

Der Cashflow i. e. S. (Jahresfehlbetrag zzgl. Abschreibungen) ist mit T€ -388 (Vj. T€ 207) im Berichtsjahr deutlich negativ. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2022 T€ -2.026 (Vj. T€ -536). Die Veränderung ist insbesondere auf das negative Jahresergebnis sowie dem Aufbau des operativen kurzfristigen Vermögens bei gleichzeitiger Abnahme der kurzfristigen operativen Schulden zurückzuführen.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich vor allem durch den Grundstücksverkauf Schweinfurt-Röntgenstraße ein hoher Mittelzufluss in Höhe von T€ 1.620. Das Investitionsvolumen betrug im Geschäftsjahr 2022 insgesamt T€ 528. Die Summe wurde in den neuen Standort Schweinfurt-Londonstraße und in andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug T€ 1.143 und resultiert im Wesentlichen aus der Neuaufnahme von (Finanz-)Krediten.

Dementsprechend erhöhten sich die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag um T€ 737 auf T€ 1.018.

Die Investitionen des Berichtsjahres wurden überwiegend aus Fremdmitteln finanziert und welche grundsätzlich im vorgesehenen Rahmen zurück gezahlt werden können.

Wir waren im Geschäftsjahr 2022 jederzeit in der Lage unseren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

3.3 Ertragslage

Die Gesellschaft konnte in 2022 ein Rohergebnis in Höhe von T€ 11.252 erwirtschaften, welches damit um T€ 549 bzw. 4,7 % und damit deutlich unter dem Betrag des Vorjahres liegt.

Die Umsatzerlöse haben dabei gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.474 (+11,7 %) zugenommen. Die Entwicklung der Umsatzerlöse in 2022 entsprach unserer Einschätzung.

Die Materialaufwandsquote (Wareneinsatz im Verhältnis zur Gesamtleistung) ist im Vergleich zum Vorjahr von 24,7 % auf 27,9 % überproportional zur Gesamtleistung angestiegen. Nicht alle Preissteigerungen am Beschaffungsmarkt konnten an die Auftraggeber weitergegeben werden, da den Aufträgen verbindliche Angebote mit niedrigeren Preisen zugrunde lagen.

Die im Rohergebnis enthaltenen sonstigen betrieblichen Erträge betragen aufgrund des Gewinns von T€ 909 aus dem Verkauf der Produktionsstätten in der Röntgenstraße T€ 1.278. Außerdem wurde in 2022 Eigenleistung in Höhe von T€ 277 in den Standort Scheinfurt-Londonstraße aktiviert.

Der Personalaufwand ist bei einem im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Personalstand aufgrund des Wegfalls von Kurzarbeit mit T€ 9.366 um T€ 362 (+ 4,0 %) höher als im Vorjahr (T€ 9.004).

Die Abschreibungen liegen mit T€ 195 unter Vorjahresniveau (T€ 224).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen T€ 2.327 und liegen mit 4,9 % unter Vorjahresniveau (Vj. T€ 2.448). Sinkenden Reise- und Werbekosten stehen gestiegene Raumkosten gegenüber.

Nach Berücksichtigung eines negativen Zinsergebnisses (T€ -84), der Aktivierung von aktiven latenten Steuern bzw. Steuererstattungen (T€ 154) und einem Aufwand von sonstigen Steuern (T€ -17) verbleibt ein Jahresfehlbetrag von T€ 583 nach T€ 17 im Vorjahr.

3.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatzerlöse und der Jahresüberschuss. Die Umsatzentwicklung im Berichtsjahr liegt deutlich unter Plan. Das geplante positive Jahresergebnis für 2022 konnte durch vielfältige negative Ursachen im Geschäftsbetrieb bei Weitem nicht erwirtschaftet werden.

3.5 Gesamtaussage zur Lage der Gesellschaft

Zusammenfassend betrachtet ist die Lage des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 als unbefriedigend zu bezeichnen. Aufgrund der anhaltenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage und vielfältiger operativer Einflüsse im Berichtsjahr ist es uns nicht gelungen, das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu steigern.

4. Chancen- und Risikobericht

Ziel des Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle und marktwirtschaftliche Risiken.

Der Wettbewerbsvorteil der SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH gegenüber den Mitbewerbern liegt nach wie vor in der Produkt- und Leistungsvielfalt, in der betrieblichen Flexibilität und der schnellen Liefer- und Leistungsfähigkeit. Wir werden auch weiterhin versuchen, in zusätzlichen Märkten Fuß zu fassen.

Risiken bestehen am Beschaffungsmarkt durch weiter steigende Energie- und Rohstoffpreise und den anhaltenden Krieg in der Ukraine sowie Lieferengpässen.

Die weiter steigenden Personalkosten sind im Bereich der Steuerungstechnik auf personalintensivere Konstruktions- und Installationsprozesse zurückzuführen.

Im Rahmen der Entwicklung und Realisierung von maßgeschneiderten und individuellen Lösungen arbeiten wir nah am Kunden, orientiert an dessen Wünschen und Möglichkeiten. In diesen zeitintensiven Prozessen sind zahlreiche personelle Ressourcen gebunden; auf die Investition in Humankapital sind wir in Zeiten des Fachkräftemangels mehr denn je angewiesen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Investition langfristig in steigenden Umsatzerlösen und profitablen Ergebnissen niederschlägt.

Die Marktposition der SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH ist immer noch als gefestigt anzusehen.

Nach wie vor ist nicht abzusehen, wie lange die negative wirtschaftliche gesamtwirtschaftliche Entwicklung aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland und weltweit sowie der hohen Inflation aufgrund der Energiekrise anhalten wird. Durch stockende Lieferketten verzögern sich auch bei uns weiterhin die Fertigungsprozesse und auch die Dauer des Krieges in der Ukraine bleibt weiterhin ungewiss.

5. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Risiken können auch im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten auftreten.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bankdarlehen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.

Hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gilt, dass die Gesellschaft über einen solventen Kundenstamm verfügt. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Beginn einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität des betreffenden Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele und in der Regel unter Ausnutzung von Skonti beglichen.

Die Gesellschaft finanziert sich überwiegend durch eigene Mittel, Bankkredite, Kundenanzahlungen und Lieferantenverbindlichkeiten.

6. Prognosebericht

Es sind keine grundsätzlichen Änderungen in der Geschäftspolitik des Unternehmens geplant.

Aufgrund noch nicht restlos geklärter Eigentumsverhältnisse beim Verkäufer des Grundstücks Londonstraße 3, hat sich der ursprünglich für Februar 2022 geplante Erwerb um ca. ein Jahr verzögert. Der Erwerb ist nun Ende März 2023 notariell beurkundet und zwischenzeitlich vollzogen worden. Deshalb hat die Gesellschaft im Februar 2022 die neuen Produktions- und Verwaltungsräume im Gewerbegebiet Londonstraße 3 angemietet und bezogen. Die abgelaufenen beiden Geschäftsjahre 2021 und 2022 waren deshalb auch von erheblichen Arbeitsaufwendungen zur Abwicklung des Umzugs in den neuen Standort Schweinfurt-Londonstraße geprägt. Diese strategische Maßnahme betrifft sowohl die Steuerungstechnik als auch den Elektromaschinenbau und die gesamte Verwaltung. Nach dem Umzug sind nahezu alle Arbeitsplätze unter einem Dach vereint. Dies wird zu spürbaren Vorteilen bei allen Arbeitsgängen führen.

Durch Investitionen im Bereich der Steuerungstechnik erhoffen wir uns schlankere Fertigungsprozesse und noch mehr Flexibilität in der Produktion. Hierdurch können wir die Wünsche unserer Kunden noch besser bedienen.

Wir werden weiter an der Optimierung der momentan vorherrschenden Kostenstruktur arbeiten, um die Ertragslage zu verbessern.

Flexibilität und ein junges, engagiertes Team ermöglichen uns eine kurzfristige Reaktion auf individuelle Kundenwünsche.

Von der Sparkasse Schweinfurt wurde uns bereits in 2015 eine Universalkreditlinie in Höhe von T€ 1.500 eingeräumt. Davon sind für langfristige Darlehen T€ 1.000 in Anspruch genommen. T€ 500 stehen für Aval-Kreditrahmen und Kontokorrent zur Verfügung. Die beanspruchten Avalkredite standen per 31. Dezember 2022 bei T€ 91, somit betrug der Überziehungsrahmen T€ 118. Die hohen Ausgangsrechnungen führen naturgemäß zu starken Schwankungen bei den Girokonten der Sparkasse.

Trotz der enttäuschenden Ergebnisse in 2021 und 2022 aufgrund schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen gehen wir aufgrund der realisierten positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2023 von einer wieder befriedigenderen wirtschaftlichen Lage für das Unternehmen aus.

Die Gesellschaft erwartet in 2023 ein Umsatzwachstum von über 20 %. Aufgrund weiter steigender Materialkosten bzw. der nach wie vor vorhandenen Beschaffungsengpässe und steigender Preise am Rohstoffmarkt wird die Entwicklung des Unternehmens für 2023 konservativ optimistisch beurteilt. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2023 wieder ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet werden kann. Durch Verbesserung der aktuell vorherrschenden Kostenstruktur soll die Ertragslage in den Folgejahren nochmals verbessert werden. Die Anzahl der Mitarbeiter wird in 2023 leicht zurückgehen.

Bestandsgefährdungen oder entwicklungsbeeinträchtigende Entwicklungen sind gegenwärtig nicht zu erkennen.

Auf Basis der bestehende Kreditmittel sowie der Eigenmittel gehen wir für 2023 und die Folgejahre davon aus, dass wir unverändert in der Lage sein werden, unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachzukommen.

7. Bericht über Zweigniederlassungen

Im Handelsregister eingetragene Zweigniederlassungen der Gesellschaft bestehen nicht.

Schweinfurt, 22. April 2024

SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH

Geschäftsführer Edgar Barth

Geschäftsführer Roland Schemmel

1 Detail - RWI Essen: o. D., [online] https://www.rwi-essen.de/publikationen/wissenschaftlich/konjunkturberichte/detail/die-wirt schaftliche-entwicklung-im-inland-gestiegene-energiepreise-5248.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	2.468.098,50	3.097.055,10
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	27.607,00	45.391,50
1. Geschäfts- oder Firmenwert	19.749,00	27.928,50
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	7.858,00	17.463,00
II. Sachanlagen	2.440.491,50	3.051.663,60
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.861.858,50	1.058.805,11
2. technische Anlagen und Maschinen	0,50	0,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	578.632,50	1.992.857,99
B. Umlaufvermögen	7.031.219,47	5.848.885,28
I. Vorräte	2.531.986,07	2.636.715,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.481.579,83	2.931.554,63
1. Forderungen gegen Gesellschafter	737.907,89	686.800,69
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.743.671,94	2.244.753,94
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.017.653,57	280.615,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten	24.755,29	36.936,95
D. Aktive latente Steuern	130.247,28
Aktiva	9.654.320,54	8.982.877,33
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.825.452,05	2.408.778,21
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Gewinnrücklagen	1.500.000,00	1.500.000,00
III. Gewinnvortrag	883.213,62	899.753,67
IV. Jahresfehlbetrag	583.326,16	16.540,05
B. Rückstellungen	2.170.679,84	1.847.509,72
C. Verbindlichkeiten	5.658.188,65	4.726.589,40
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.828.149,69	1.872.131,54
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.243.732,27	750.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.584.417,42	1.122.131,54
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	260.010,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	260.010,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.570.028,96	2.854.457,86
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.570.028,96	2.854.457,86
Passiva	9.654.320,54	8.982.877,33

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	11.960.473,57	11.966.884,93
2. Personalaufwand	9.366.002,77	9.170.122,50
a) Löhne und Gehälter	7.719.889,85	7.523.126,23
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.646.112,92	1.646.996,27
davon für Altersversorgung	29.509,83	67.050,23
3. Abschreibungen	194.546,66	223.791,00
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	194.546,66	223.791,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.036.677,68	2.447.499,45
davon Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB	1.364,00	1.364,00
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.058,02	16.717,61
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	97.702,21	58.212,01
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-153.869,02	83.985,17
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	130.247,28
8. Ergebnis nach Steuern	-566.528,71	-7,59
9. sonstige Steuern	16.797,45	16.532,46
10. Jahresfehlbetrag	583.326,16	16.540,05

Anhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Firma der Gesellschaft lautet SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH.

Sitz der Gesellschaft ist Schweinfurt, eingetragen im Handelsregister, Register-Nr. HRB 2193 durch das Amtsgericht Schweinfurt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 wurde auf Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, der Regelungen des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Die Darstellungsstetigkeit hinsichtlich der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber dem Vorjahr ist gewahrt. Die gesetzlichen Postenbezeichnungen wurden - falls erforderlich - an den tatsächlichen Posteninhalt angepasst.

Der Anhang wurde unter Inanspruchnahme der Erleichterungen gemäß § 288 HGB aufgestellt.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgeblich.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig entsprechend der Nutzungsdauer. Bei Zugängen während des Geschäftsjahres erfolgen Abschreibungen zeitanteilig. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten aktiviert und auf 5 Jahre abgeschrieben. In den Vorjahren wurden diese im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst.

Der im Jahre 2007 sowie im Jahre 2021 entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird über 15 Jahre linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer liegt in Art, Bestandsdauer und Stabilität der Branchen Automatisierungstechnik und Elektromaschinenbau begründet.

Aktivierte Eigenleistungen entstanden für Baumaßnahmen anlässlich des Umzuges in die neue Betriebsstätte Londonstraße 3. In die Ermittlung der Herstellungskosten wurden ausschließlich Fertigungseinzel- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Das Wahlrecht des § 255 Abs. 3 HGB wurde nicht in Anspruch genommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, sowie Waren werden mit den Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag angesetzt.

Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen werden unter Berücksichtigung des Fertigungsgrades retrograd bewertet, wobei die angefallenen Herstellungskosten nicht überschritten werden.

Für alle Vorräte findet das Prinzip der verlustfreien Bewertung Anwendung.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Zur Abdeckung eines latenten Ausfallrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2,0 % des Netto-Forderungsbestandes vorgenommen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurde zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Vom Bilanzierungswahlrecht zur Aktivierung von latenten Steuern nach § 274 HGB wurde im Geschäftsjahr 2022 erstmalig Gebrauch gemacht. Aktive latente Steuern wurden für zeitliche Bewertungsdifferenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Bilanzwerten ermittelt. Wertansatzdifferenzen resultieren im Wesentlichen aus Pensionsrückstellungen. Die Berechnung erfolgte auf Basis eines kombinierten Ertragssteuersatzes von 28,78 % (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer).

Die Eigenkapitalpositionen sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen beinhalten sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und werden gem. § 253 Abs.1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Dabei werden die voraussichtlichen Kostensteigerungen bis zum jeweiligen Erfüllungstag berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit von Rückstellungen am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr beträgt, erfolgt eine Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB bzw. für Pensionsrückstellungen nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB.

Die Pensionsverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Der Zeitwert des Deckungsvermögens aus Rückdeckungsversicherungen wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung saldiert. Der Zeitwert entspricht den fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach den "Richttafeln 2018 G" von Prof. Klaus Heubeck mit der Projected Unit Credit Method berechnet. Dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Wert liegt ein Rechnungszinsfuß von 1,78 % p. a. (Vj. 1,87 %) zugrunde. Ein Lohn- und Gehalttrend war bei dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen, da es sich bei den Versorgungszusagen der Gesellschaft um sogenannte "Festgeldzusagen" ohne Anpassungsgarantie gemäß § 16 Abs. 3 Nr. 1 BetrAVG handelt. Die Möglichkeit der ratierlichen Ansammlung der Zuführung zur Pensionsrückstellung bis zum 31. Dezember 2024 nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde genutzt. Der Unterschiedsbetrag zur Sofortzuführung beträgt € 4.092,00. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt € 53.693,00 (ausschüttungsgesperrter Betrag). Der nach einer Teilauszahlung verbleibende Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen mit Anschaffungskosten/beizulegendem Zeitwert in Höhe von € 123.639,16 wurde gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem entsprechenden Passivposten verrechnet. Der verbleibende Erfüllungsbetrag beträgt € 1.204.472,84.

Die Verbindlichkeiten sind inklusive erhaltene Anzahlungen zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN BILANZPOSITIONEN

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den Bestimmungen des § 268 HGB ist aus dem nachfolgenden Anlagespiegel ersichtlich:

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2022	Zugänge Abgänge-	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	65.661,70			57.803,70
2. Geschäfts- oder Firmenwert	417.353,87			397.604,87
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	483.015,57			455.408,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.794.319,75	1.830.077,41-	1.829.828,14	932.211,98
2. technische Anlagen und Maschinen	28.523,00			28.522,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und	3.106.245,25	805.252,67	1.829.828,14	1.208.825,97
Geschäftsausstattung		294.211,31-
Summe Sachanlagen	5.929.088,00	805.252,67	0	2.169.560,45
		2.124.288,72-
Summe Anlagevermögen	6.412.103,57	805.252,67	0	2.624.969,02
		2.124.288,72-

	Abschreibungen Zuschreibungen- bis 31.12.2022	Buchwert 31.12.2022
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.605,00	7.858,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.179,50	19.749,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	17.784,50	27.607,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.598,14	1.861.858,50
2. technische Anlagen und Maschinen		0,5
3. andere Anlagen, Betriebs- und	146.164,02	578.632,50
Geschäftsausstattung
Summe Sachanlagen	176.762,16	2.440.491,50

Summe Anlagevermögen	194.546,66	2.468.098,50

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:

	Geschäftsjahr €	davon mit Restlaufzeit mehr als ein Jahr €	Vorjahr €	davon mit Restlaufzeit mehr als ein Jahr €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.435.280,09	0	2.174.468,54	0
Forderungen gegen Gesellschafter	737.907,89	0	686.800,69	0
sonstige Vermögensgegenstände	308.391,85	0	39.138,57	0
	3.481.579,83	0	2.900.407,80	0

Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern über € 737.907,89 (Vj. € 686.800,69) sind den sonstigen Vermögensgegenständen zugehörig und resultieren aus laufender Verrechnung.

Des Weiteren ist ein nach dem Bilanzstichtag ausgezahlter Investitionszuschuss in Höhe von € 139.200,00 in den sonstigen Vermögensgegenständen enthalten, der im Berichtsjahr vollständig ertragswirksam realisiert wurde.

3. Latente Steuern

Aktive latente Steuern wurden für zeitliche Bewertungsdifferenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Bilanzwerten ermittelt. Wertansatzdifferenzen resultieren aus Pensionsrückstellungen sowie Sachanlagen.

	aktive latente Steuern €	passive latente Steuer €	Saldo €
31.12.2021	1.891,34	1.891,34	0
31.12.2022	131.669,51	1.422,23	130.247,28
Veränderung	-129.778,17	-469,11	-130.247,28

Die aktiven latenten Steuern wurden im Berichtsjahr erstmalig bilanziell erfasst.

4. Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt € 25.564,59.

Aus bilanzierten aktiven latenten Steuern resultiert gem. § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre in Höhe von € 130.247,28.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung resultiert gem. § 253 Abs. 6 HGB eine Ausschüttungssperre in Höhe von € 53.693,00.

5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2022 T€	2021 T€
Urlaub und Überstunden	786	687
Gewährleistung	135	139
Archivierung	4	4
Lohn- und Buchhaltungsabrechnung	15	13
Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses	26	24
	966	867

6. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten des Geschäftsjahres (Vorjahr) sind in folgendem Verbindlichkeiten-Spiegel dargestellt:

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit bis zu einem Jahr (Vorjahr) €	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren (Vorjahr) €	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren (Vorjahr) €	Gesamtverbindlichkeiten (Vorjahr) €
Verbindlichkeiten gegenüber	1.383.708,54	900.873,89	543.567,26	2.828.149,69
Kreditinstituten	-750.000,00	0	-1.122.131,54	-1.872.131,54
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	815.355,33	0	0	815.355,33
	-906.336,89	0	0	-906.336,89
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und	603.765,75	0	0	603.765,75
Leistungen	-716.513,50	0	0	-716.513,50
Verbindlichkeiten	120.000,00	140.010,00	0	260.010,00
gegenüber Gesellschaftern	0	0	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	1.150.907,88	0	0	1.150.907,88
	-1.200.460,64	0	0	-1.200.460,64
	4.073.737,50	1.040.883,89	543.567,26	5.658.188,65
	-3.573.311,03	0	-1.122.131,54	-4.695.442,57

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern über € 260.010,00 (Vj. € 0,00) sind den sonstigen Verbindlichkeiten zugehörig und resultieren aus Gesellschafterdarlehen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von € 435.214,16 (Vj. € 429.634,57) und im Rahmen der sozialen Sicherheit € 66.594,13 (Vj. € 81.714,48).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

Gläubiger	Sicherheiten
Sparkasse	Grundschuld über € 650.000,00
am Objekt Schweinfurt Sandweg 1, Bergrheinfeld	Grundschuld über € 894.760,79
am Objekt Hafenstraße 36, 97424 Schweinfurt, 1242/60 und 1242/81	Grundschulden über insgesamt € 460.162,69
an den Objekten Hafenstraße 36, 1242/60 und 1242/81	Grundschuld über insgesamt € 2.300.000,00
am Objekt Londonstraße 3, 8835/42 in 97424 Schweinfurt
Globalzession A-Z der Außenstände Verpfändung Guthaben bei Sparkasse Schweinfurt-Haßberge	über € 1.000.000,00
Bürgschaften der Gesellschafter	über insgesamt € 700.000,00
VR-Bank Verpfändung Guthaben bei Bausparkasse Schwäbisch Hall und Union Investment	über € 114.341,82

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen wie folgt:

Sonstige Verpflichtungen	Restlaufzeit bis zu einem Jahr €	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren €	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren €	Gesamt €
DT Leasing	51.528,13	90.107,00	0	141.635,13

Aus jährlich kündbaren unbefristeten Miet- und Pachtverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von € 346.594,46 p. a.

D. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Durch den Umzug in die Londonstr. 3, konnten die Objekte Röntgenstr. 1 und 3 veräußert werden. Es wurden gesamt außergewöhnliche Buchgewinne aus Anlageverkäufen in Höhe von T€ 909 vereinnahmt. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten des Weiteren Investitionszuschüsse in Höhe T€ 153 (Vj. T€ 6) und Corona-Quarantäneerstattungen in Höhe von T€ 51. Versicherungserstattungen für Schadensfälle wurden in Höhe von T€ 15 (Vj. T€ 23) vereinnahmt.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Arbeitnehmer

Im Laufe des Geschäftsjahres 2022 (Vorjahr) beschäftigte die Gesellschaft im Durchschnitt folgende Anzahl von Arbeitnehmern:

	2022	2021
Gewerbliche Arbeitnehmer	119	142
Angstellte	56	33
Summe	175	175

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

- Edgar Barth, Elektromaschinenbauer, Oberschwarzach

- Roland Schemmel, Elektromaschinenbaumeister, Wasserlosen

Die Geschäftsführer vertreten die Gesellschaft stets einzeln. Sie sind von den Regelungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe von Geschäftsführer-Bezügen wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

3. Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 583.326,16 wird mit dem Gewinnvortrag verrechnet.

4. Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ereignet.

Schweinfurt, 22. April 2024

SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH

Geschäftsführer Edgar Barth

Geschäftsführer Roland Schemmel

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 29.05.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH, Schweinfurt

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH, Schweinfurt, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SCHEBA Elektromaschinenbau GmbH, Schweinfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Das Vorhandensein der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von € 2.531.986,07 ist nicht hinreichend nachgewiesen, da wir nicht an der Inventur teilgenommen haben und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Karlstadt, den 23. April 2024

Mainfränkische Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alexander Mark, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und Lageberichts zum 31. Dezember 2022 in einer gegenüber der von uns bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.