Voets Automobilholding GmbH

Braunschweig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktivseite

		angepasstes Vorjahr	Vorjahr
	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.512.293,58	5.301	5.301
2. technische Anlagen und Maschinen	3.370.589,00	2.651	2.651
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.558.389,34	3.730	2.266
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.116.384,01	11.483	11.483
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	15.305.509,43	16.887	12.940
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	750.000,00	750	750
	43.613.165,36	40.802	35.391
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	46.448.576,10	52.243	39.727
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.076.565,46	14.635	11.843
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18.297.961,80	14.130	8.009
3. sonstige Vermögensgegenstände	10.827.538,36	8.936	6.834
davon Steuererstattungsansprüche: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 341)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	18.822.159,84	27.368	17.264
	110.472.801,56	117.312	83.677
Summe Aktiva	154.085.966,92	158.114	119.068

Passivseite

		angepasstes Vorjahr	Vorjahr
	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000	4.600
II. Kapitalrücklage	5.000.000,00	5.000	2.900
III. Gewinnrücklagen	20.000.000,00	20.000	15.000
IV. Gewinnvortrag	2.000.000,00	774	0
V. Konzernjahresüberschuss	12.774.181,54	6.517	4.880
	44.774.181,54	37.291	27.380
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	4.136.640,00	3.047	1.801
2. sonstige Rückstellungen	37.474.839,97	37.197	28.032
	41.611.479,97	40.244	29.833
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	27.842.648,04	38.445	31.371
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.886.339,73	1.055	746
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	20.494.173,96	22.411	15.680
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.000.000,00	11.100	8.600
5. sonstige Verbindlichkeiten	7.477.143,68	7.568	5.458
davon aus Steuern: EUR 3.550.204,35 (Vorjahr: TEUR 2.619)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 11.939,35 (Vorjahr: TEUR 0)	67.700.305,41	80.579	61.855
Summe Passiva	154.085.966,92	158.114	119.068

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

		angepasstes Vorjahr	Vorjahr
	EUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	412.474.613,36	421.456	312.949
2. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	308.756.330,33	330.122	247.941
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.256.082,38	3.491	2.316
3. sonstige betriebliche Erträge	6.240.322,54	10.540	9.926
4. Rohergebnis	106.702.523,19	98.383	72.618
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	40.467.921,95	41.243	30.406
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8.088.427,76	7.987	5.848
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.543.655,16	6.673	5.068
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	32.589.439,41	30.922	22.959
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	625.843,17	565	403
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 524.805,43 (Vorjahr: TEUR 320)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	992.972,59	1.238	938
davon an verbundene Unternehmen EUR 600.000,00 (Vorjahr: TEUR 450)
(10. Zinsergebnis)	(-367.129,42)	(-673)	(-535)
11. Ergebnis vor Steuern	18.645.949,49	10.885	7.802
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5.871.767,95	4.368	2.922
13. Ergebnis nach Steuern	12.774.181,54	6.517	4.880
14. sonstige Steuern	0,00	0	0
15. Konzernjahresüberschuss	12.774.181,54	6.517	4.880

Konzernanhang 2021

2.3.1 Konzernbegriff und Konzernkreis

Zwei oder mehrere rechtlich selbständige Unternehmen, die gemäß § 290 HGB miteinander verbunden sind, gelten im Sinne des Konzernrechnungslegungsrechts als Konzern. Das ist grundsätzlich der Fall, wenn ein übergeordnetes Mutterunternehmen (Konzernmutterunternehmen) die Möglichkeit hat, ein oder mehrere Unternehmen (Konzerntochterunternehmen) unmittelbar und/oder mittelbar zu beherrschen.

Konzernmutterunternehmen und Konzerntochterunternehmen eines Konzerns i. S. d. § 290 HGB bilden einen Konzernkreis. Zum Konzernkreis des Konzernmutterunternehmens Voets Automobilholding GmbH gehören neben der Voets Automobilholding GmbH selbst die in der dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Liste der Konzerntochterunternehmen genannten Unternehmen.

2.3.2 Konsolidierungsbegriff und Konsolidierungskreis

Durch Konsolidierung sollen die Jahresabschlüsse der zu konsolidierenden Konzernkreisunternehmen als Ergebnis verschiedener Konsolidierungsmaßnahmen so zusammengefasst werden und als Konzernabschluss des Konzernmutterunternehmens so dargestellt werden, als ob diese eigentlich verschiedene Unternehmen ein einziges Unternehmen wären (Konsolidierungsleitbild gemäß § 297 Abs. 3 S. 1 HGB).

Die zum Konzernkreis eines Konzernmutterunternehmens gehörenden Konzerntochterunternehmen gehören grundsätzlich auch zum Konsolidierungskreis des Konzernjahresabschlusses eines Konzernmutterunternehmens (§ 294 HGB), es sei denn, sie sind aufgrund gesetzlicher Vorschriften (§ 296 HGB) von der Konsolidierung ausgenommen. Zum Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses des Konzernmutterunternehmens Voets Automobilholding GmbH gehören neben der Voets Automobilholding GmbH selbst die in der dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Liste der Konzerntochterunternehmen genannten Unternehmen ohne Ausnahme.

2.3.3 Erläuterung der zum Konzernabschluss führenden Konsolidierungsmaßnahmen

Gemäß den Vorschriften von §§ 300 und 308 HGB werden für die Erstellung des Konzernabschlusses zunächst die Jahresabschlüsse der einzelnen in die Konsolidierung einzubeziehenden Konzernunternehmen vollständig und einheitlich nach den bei der Konzernmutterunternehmung geltenden Ansatz- und Bewertungsvorschriften aufgestellt.

Die wie beschrieben aufgestellten Jahresabschlüsse der einzelnen einzubeziehenden Konzernunternehmen werden sodann zusammengefasst und durch die im Folgenden genannten Konsolidierungsmaßnahmen zum Konzernabschluss transformiert:

Kapitalkonsolidierung: Bei der Kapitalkonsolidierung wird der Wertansatz der Anteile von Konzerntochterunternehmen beim Konzernmutterunternehmen mit dem jeweiligen Eigenkapital der Konzerntochterunternehmen gemäß § 301 Abs. 1 HGB verrechnet. Gemäß § 301 Abs. 3 HGB werden entstandene aktivische Unterschiedsbeträge als Geschäfts- oder Firmenwert und entstandene passivische Unterschiedsbeträge als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Die entstandenen aktivischen Unterschiedsbeträge werden grds. gemäß § 309 Abs. 1 HGB durch planmäßige Abschreibungen sukzessiv aufwandswirksam eliminiert. Die entstandenen passivischen Unterschiedsbeträge werden grds. beibehalten bzw., wenn dem Charakter nach Eigenkapital, erfolgsneutral in die Kapitalrücklage, die Gewinnrücklage oder den Gewinnvortrag umgebucht. Eine ertragswirksame Auflösung gemäß § 309 Abs. 2 HGB wird grds. vermieden.

Schuldenkonsolidierung: Bei der Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzernunternehmen gemäß § 303 Abs. 1 HGB verrechnet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung: Aufwendungen und Erträge aus Geschäften zwischen den Konzernunternehmen wurden gemäß § 305 Abs. 1 HGB verrechnet bzw. als andere aktivierte Eigenleistungen ausgewiesen.

Zwischenergebniskonsolidierung: Bei Lieferungen oder Leistungen eines Konzernunternehmens in die Bestände eines anderen Konzernunternehmens, die den Konsolidierungskreis zum Konzernabschlussstichtag noch nicht verlassen haben, wird gemäß § 304 Abs. 2 HGB auf eine Zwischenergebniseliminierung verzichtet, sofern die Behandlung der Zwischenergebnisse nach § 304 Abs. 1 HGB für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung ist. Im Übrigen werden derartige Zwischenergebnisse konzernergebniswirksam eliminiert.

Gewinnausschüttungs- und Ergebnisabführungskonsolidierung: Gewinnausschüttungen zwischen Konzernunternehmen im Berichtsjahr aus Jahresüberschüssen des Vorjahres (Ausschüttungsregelverfahren) werden erfolgsmindernd (durch Umbuchung in den Gewinnvortrag) eliminiert. Ergebnisabführungen (Gewinn und Verluste) zwischen Konzernunternehmen im Berichtsjahr aus Ergebnissen des Berichtsjahres (Ergebnisübernahmevertragsverfahren) werden erfolgsneutral (durch schlichte Verrechnung) eliminiert.

2.3.4 Erläuterung der für den Konzernabschluss geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden

Für die Ansatz- und Bewertungsmethoden werden §§ 297-299 HGB beachtet.

Für den Konzernabschluss sind dabei gemäß § 298 HGB die Rechnungslegungsvorschriften, die für den Jahresabschluss einer großen Kapitalgesellschaft i. S. d. von § 267 Abs. 3 HGB gelten, entsprechend anzuwenden, soweit nicht die Eigenart des Konzernabschlusses oder die Vorschriften des HGB zum Konzernabschluss anderes erfordern bzw. bestimmen.

Die Konzernbilanz, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzernanhang werden vollständig und unter Beachtung des Verrechnungsverbotes gemäß § 246 HGB aufgestellt.

Ansatz und Bewertung entsprechen §§ 243 und 252 HGB. Das Stichtagsprinzip, das Rechnungsabgrenzungsprinzip und das Aufwands- und Ertragsprinzip werden beachtet, das Vorsichtsprinzip (einschließlich des Realisationsprinzips und des Imparitätsprinzips) wird beachtet, dabei wird von der Unternehmensfortführung ausgegangen. Die Ansatz- und Bewertungsmethoden werden im Verhältnis zum Vorjahr beibehalten.

Das Anlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich ggf. linearer Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer gemäß § 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB angesetzt. Dabei betragen die zu Grunde gelegten Nutzungsdauern für Gebäude und Außenanlagen zwischen 10 und 33 Jahren, für technische Anlagen und Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 10 Jahren und für Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge zwischen 3 und 4 Jahren. Außerdem werden Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorgenommen. Ferner werden auch Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB verrechnet. Für geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens wird die Bewertungsfreiheit gemäß § 6 Abs. 2 EStG analog in Anspruch genommen.

Das Umlaufvermögen wird gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 i. V. m. § 256 HGB angesetzt und bewertet. Dabei erfolgt die Bewertung des Vorratsvermögens zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert. Die übrigen Gegenstände des Umlaufvermögens werden zum Nominalbetrag aktiviert und, soweit erforderlich, wertberichtigt. Das gilt auch für Steuererstattungsansprüche und für kurzfristig sicher zu erwartende Steuererstattungsansprüche.

Die aktiven latenten Steuern betreffen zu erwartende Steuererstattungsansprüche, die sich aus Bewertungsdifferenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen, die sich voraussichtlich wieder abbauen, ergeben, und zwar in Höhe der daraus voraussichtlich resultierenden Steuerzahlungsentlastung. Bei der Bemessung der voraussichtlich resultierenden Steuerzahlungsentlastung sind die aktuell geltenden Steuerbemessungsgrundlagen und Steuersätze der voraussichtlich zur Anwendung kommenden Steuerarten zugrunde zu legen. Sie dürfen, sofern sie gemäß § 274 HGB entstehen, und sie sollen, sofern sie gemäß § 306 HGB entstehen, angesetzt werden. Der Ansatz aktiver latenter Steuern wird aus Vorsichtsgründen grds. vermieden.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden aus Vorsichtsgründen grds. nur gemäß § 250 Abs. 1 HGB gebildet.

Das Eigenkapital ergibt sich naturgemäß als Residualposten.

Die Rückstellungen entsprechen § 249 HGB. Bei der Bemessung der Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt dabei in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Die Steuerrückstellungen betreffen kurzfristig zu erwartende Steuerverbindlichkeiten. Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß § 253 HGB für nach der Höhe ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden unter Beachtung der Bestimmungen des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB passiviert.

Verbindlichkeiten werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Das gilt auch für Steuerverbindlichkeiten.

Die passiven latenten Steuern betreffen zu erwartende Steuerverbindlichkeiten, die sich aus Bewertungsdifferenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen, die sich voraussichtlich wieder abbauen, ergeben, und zwar in Höhe der daraus voraussichtlich resultierenden Steuerzahlungsbelastungen. Bei der Bemessung der voraussichtlich resultierenden Steuerzahlungsbelastung sind die aktuell geltenden Steuerbemessungsgrundlagen und Steuersätze der voraussichtlich zur Anwendung kommenden Steuerarten zugrunde zu legen. Sie werden, sofern sie gemäß § 274 HGB entstehen und auch sofern sie gemäß § 306 HGB entstehen, angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 2 HGB gebildet.

2.3.5 Erläuterungen zur Konzernbilanz

Angaben zum Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus der Bilanz und, soweit erforderlich, aus dem dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Anlagespiegel.

Auf die Positionen des Anlagevermögens wurden Abschreibungen in Höhe von insgesamt EUR 6.543.655,16 vorgenommen.

Angaben zum Umlaufvermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Umlaufvermögens ergibt sich aus der Bilanz.

Auf Posten des Umlaufvermögens wurden Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt EUR 10.313.725,42 für erforderlich gehalten und vorgenommen. Davon betreffen EUR 9.750.587,29 die Vorräte, EUR 563.138,13 die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und EUR 0,00 den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Von den Forderungen (Forderungen gegen verbundene Unternehmen) haben EUR 0,00 (Vorjahr EUR 8.000.000,00) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Gegenüber Gesellschaftern bestehen Forderungen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,00).

Angaben zum Eigenkapital

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals ergibt sich aus der Bilanz und, soweit erforderlich, aus dem dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Eigenkapitalspiegel. Der Eigenkapitalspiegel ist in Form einer alle Eigenkapitalpositionen umfassenden Zweijahresveränderungsrechnung dargestellt. Die Form der Darstellung entspricht DRS 22.

Für die Eigenkapitalposten Kapitalrücklage, Gewinnrücklagen, Gewinnvortrag und Konzernjahresüberschuss bestehen keine Ausschüttungssperren.

Angaben zu den Rückstellungen

Die Entwicklung der einzelnen Posten der Rückstellungen ergibt sich aus der Bilanz.

In den sonstigen Rückstellungen sind Positionen enthalten, die operative Themen betreffen (im Wesentlichen Rückstellungen für voraussichtliche Verbindlichkeiten aus definitiven und möglichen Kfz-Rückkaufverpflichtungen, Gewährleistung, Kulanz und drohende Verluste), Positionen, die personelle Themen betreffen (im Wesentlichen Rückstellungen für Berufsgenossenschaftsbeiträge, Schwerbehindertenausgleichsabgabe, nachlaufende Personalkosten wie z. Bsp. Urlaubsüberhänge, Überstundenüberhänge, Erfolgsprämien, Tantiemen, Abfindungen und drohende Verluste) und Positionen, die verwaltungsbezogene Themen betreffen (im Wesentlichen Rückstellungen für Jahresabschlusskosten, Abschlussprüfung, Steuerberatung, Betriebsprüfung, Rechtsanwaltsberatung, Gerichtskosten, Archivierung und drohende Verluste). Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe von insgesamt EUR 37.474.839,97 für erforderlich gehalten und gebildet. Davon betreffen EUR 34.147.579,44 operative Themen, EUR 2.427.260,53 personelle Themen und EUR 900.000,00 verwaltungsbezogene Themen.

Angaben zu den Verbindlichkeiten

Die Entwicklung der einzelnen Posten der Verbindlichkeiten ergibt sich aus der Bilanz und, soweit erforderlich, aus dem dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 10.000.000,00 (Vorjahr EUR 7.500.000,00).

2.3.6 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Angabe zur Form der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angabe zu den Umsatzerlösen

Die Umsatzerlöse sind Erlöse aus Kfz-Handel und Kfz-Handwerksbetrieben. Den Umsatzerlösen liegen einschließlich auf Provisionsbasis vermittelter Geschäfte folgende Kernabsatzzahlen (mit Vorjahresvergleich) zugrunde:

Neuwagenabsatz 6.110 Stück (Vorjahr 5.153 Stück), Gebrauchtwagenabsatz 9.026 Stück (Vorjahr 7.663 Stück), verkaufte Werkstattstunden 311.966 Stunden (Vorjahr 234.808 Stunden), Ersatzteileumsätze TEUR 50.721 (Vorjahr TEUR 36.367).

2.3.7 Sonstige Erläuterungen zum Konzernabschluss

Angabe zum diesen Konzernabschluss aufstellenden Konzernmutterunternehmen

Das Konzernmutterunternehmen wird unter der Firma Voets Automobilholding GmbH geführt und hat seinen Sitz in Braunschweig. Es ist im Handelsregister des Amtsgerichts Braunschweig unter der Nummer HRB 9468 eingetragen.

Angabe zur Offenlegung und zur befreienden Wirkung dieses Konzernabschlusses

Dieser Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und befreit gemäß Beschluss der jeweiligen Gesellschafterversammlung gemäß § 264 Abs. 3 HGB sämtliche in der dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Liste der Konzerntochterunternehmen genannten Unternehmen von der Prüfung und Offenlegung ihrer Rechnungslegung.

Angabe zur Änderung des Konsolidierungskreises und Weiterem

Im Berichtsjahr wurde mit Wirkung zum 01.01.2021 die bis dahin konzernfremde Graf Automobilholding GmbH auf das Konzernmutterunternehmen verschmolzen. Die Graf Automobilholding GmbH war selbst Konzernmutterunternehmen von 5 Konzerntochterunternehmen (nämlich der Autohaus Südhannover GmbH, der Audi Zentrum Göttingen GmbH, der Autohaus Am Lutteranger GmbH, der Automarkt Göttingen GmbH und der PZ Sportwagenzentrum Göttingen GmbH). Aus der Verschmelzung resultierte folglich auch eine Erweiterung des Konsolidierungskreises (nämlich um die vorgenannten 5 Konzerntochterunternehmen des verschmolzenen ex konzernfremden Konzernmutterunternehmens Graf Automobilholding GmbH). Die Verschmelzung erfolgte zu Buchwerten und ohne Kapitalerhöhung. Die Verschmelzung und die resultierende Erweiterung des Konsolidierungskreises wurde in der Konzernbuchführung und im Konzernabschluss des Geschäftsjahres der Gesellschaft entsprechend ab dem 01.01.2021 berücksichtigt. Zur besseren Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres mit dem des Vorjahres wurde in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung neben der Vorjahresspalte jeweils eine zusätzliche Spalte "angepasstes Vorjahr" eingefügt, in der die Vorjahreszahlen des Konzernabschlusses der Voets Automobilholding GmbH einschließlich der Vorjahreszahlen des seinerzeit noch konzernfremden Konzernabschlusses der Graf Automobilholding GmbH dargestellt werden.

Zum Ende des Berichtsjahres hat ferner das Konzerntochterunternehmen Voets Verwaltungsdienste GmbH seine Firma geändert (vormals BVG Beta Verwaltungsdienstleistungen GmbH). Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis und den Konzernabschluss hatte diese Maßnahme natürlich nicht.

Außerdem wurde im Berichtsjahr das Stammkapital des Konzernmutterunternehmens um EUR 400.000,00 erhöht.

Angabe zur Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres wurden in den konsolidierten Konzernunternehmen durchschnittlich 959 Arbeitnehmer und 211 Auszubildende beschäftigt.

Angabe der Mitglieder der Geschäftsführung

Der Geschäftsführung des Konzernmutterunternehmens haben im Berichtsjahr angehört: Herr Reinhold Dirk, Herr Otto Jacobs (bis 23. September 2021) und Herr Klaus Stockhausen. Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird § 286 Abs. 4 HGB analog angewendet.

Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen

In den konsolidierten Konzernunternehmen bestanden am Bilanzstichtag definitive und mögliche Kfz-Rückkaufverpflichtungen aus vermittelten Kfz-Leasingverträgen und Kfz- Finanzierungsverträgen in Höhe von insgesamt EUR 271.642.362,40. Diese verteilen sich auf die Jahre 2022 bis 2026.

Angabe zur Kapitalflussrechnung

Eine gemäß DRS 21 erstellte Kapitalflussrechnung ist dem Konzernanhang als Anlage beigefügt. Des Weiteren ist eine Kapitalflussrechnung in Form von Fünfjahresübersichten zum einen der Konzernbilanz und zum weiteren der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung mit ergänzender Cash-Flow-Betrachtung dem Konzernanhang als Anlage beigefügt. Diese Form der Darstellung entspricht zwar nicht der Darstellung gemäß DRS 21, ihr Informationsgehalt und Informationswert ist jedoch deutlich höher. Darüber hinaus ist diese Darstellung klarer und übersichtlicher, selbstverständlich auch GoB-konform und gewährt natürlich auch ein zutreffendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Angabe der Honorare an Abschlussprüfer

Für das Berichtsjahr wurden gegenüber den konsolidierten Konzernunternehmen von Abschlussprüfern Honorare in Höhe von EUR 300.000,00 für Abschlussprüfungsleistungen, in Höhe von EUR 78.642,50 für Steuerberatungsleistungen und in Höhe von EUR 12.000,00 für sonstige Leistungen berechnet. Die gleichen Beträge wurden im Berichtsjahr an Abschlussprüfer gezahlt. Davon wurden vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses Honorare in Höhe von EUR 210.000,00 für Abschlussprüfungsleistungen und in Höhe von EUR 60.642,50 für Steuerberatungsleistungen berechnet. Die gleichen Beträge wurden im Berichtsjahr an den Konzernabschlussprüfer gezahlt.

Braunschweig, den 28. Oktober 2022

gez. die Geschäftsführung

Anlage - Liste der Konzerntochterunternehmen zum 31. Dezember 2021

Firma, Sitz	unmittelbarer und/oder mittelbarer Anteil am Kapital
1. Voets Autozentrum GmbH, Braunschweig	100 %
2. Autohaus Braunschweig GmbH, Braunschweig	100 %
3. Autohaus Holzberg GmbH, Braunschweig	100 %
4. Sportwagenvertrieb Harz-Heide GmbH, Braunschweig	100 %
5. ALZ Auto-Lackier-Zentrum GmbH, Braunschweig	100 %
6. Autohaus Wolfenbüttel GmbH, Wolfenbüttel	100 %
7. Dost Automobile GmbH, Hildesheim	100 %
8. Voets Autozentrum Magdeburg Süd GmbH, Magdeburg	100 %
9. Voets Autozentrum Magdeburg Nord GmbH, Magdeburg	100 %
10. Voets Autohaus Magdeburg City GmbH, Magdeburg	100 %
11. Sportwagenzentrum Magdeburg GmbH, Magdeburg	100 %
12. Autohaus Südhannover GmbH, Göttingen	100 %
13. Audi Zentrum Göttingen GmbH, Göttingen	100 %
14. Autohaus Am Lutteranger GmbH, Göttingen	100 %
15. Automarkt Göttingen GmbH, Göttingen	100 %
16. PZ Sportwagenzentrum Göttingen GmbH, Göttingen	100 %
17. Voets MTB GmbH, Braunschweig	100 %
18. Voets Verwaltungsdienste GmbH, Braunschweig	100 %

Anlage - Konzern-Anlagespiegel zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
A. Anlagevermögen	Stand 1.1.2021	Zugang aus Verschmelzung und Änderungen Konsolidierungskreis	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.836.035,89	0,00	3.961.952,59
2. technische Anlagen und Maschinen	10.971.121,44	0,00	377.115,64
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.648.288,43	3.988.901,44	769.316,46
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.482.481,09	0,00	5.844.185,30
	54.937.926,85	3.988.901,44	10.952.569,99
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	15.175.742,45	4.763.449,63	29.357.411,05
	15.175.742,45	4.763.449,63	29.357.411,05
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	750.000,00	0,00	0,00
	750.000,00	0,00	0,00
Summe	70.863.669,30	8.752.351,07	40.309.981,04

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
A. Anlagevermögen	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.656,00	814.655,38	23.604.987,86
2. technische Anlagen und Maschinen	24.758,81	638.703,16	11.962.181,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	401.499,54	2.334.674,89	20.339.681,68
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.422.248,95	-3.788.033,43	9.116.384,01
	4.856.163,30	0,00	65.023.234,98
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	30.878.891,98	0,00	18.417.711,15
	30.878.891,98	0,00	18.417.711,15
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	750.000,00
	0,00	0,00	750.000,00
Summe	35.735.055,28	0,00	84.190.946,13

	Abschreibungen
A. Anlagevermögen	Stand 1.1.2021	Zugang aus Verschmelzung und Änderungen Konsolidierungskreis	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.535.413,75	0,00	219.289,38
2. technische Anlagen und Maschinen	8.319.851,44	0,00	633.614,95
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.381.988,43	2.524.771,30	1.215.178,16
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	33.237.253,62	2.524.771,30	2.068.082,49
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	2.235.541,45	816.617,02	4.475.572,67
	2.235.541,45	816.617,02	4.475.572,67
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe	35.472.795,07	3.341.388,32	6.543.655,16

	Abschreibungen
A. Anlagevermögen	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	337.991,15	14.092.694,28
2. technische Anlagen und Maschinen	23.882,81	-337.991,15	8.591.592,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	340.645,55	0,00	14.781.292,34
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	364.528,36	0,00	37.465.579,05
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	4.415.529,42	0,00	3.112.201,72
	4.415.529,42	0,00	3.112.201,72
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe	4.780.057,78	0,00	40.577.780,77

	Restbuchwerte
A. Anlagevermögen	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.512.293,58	5.300.622,14
2. technische Anlagen und Maschinen	3.370.589,00	2.651.270,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.558.389,34	2.266.300,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.116.384,01	11.482.481,09
	27.557.655,93	21.700.673,23
5. Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	15.305.509,43	12.940.201,00
	15.305.509,43	12.940.201,00
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	750.000,00	750.000,00
	750.000,00	750.000,00
Summe	43.613.165,36	35.390.874,23

Anlage - Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021 gemäß DRS 22

Eigenkapitalposten	Stand 31.12.2019	Umbuchungen	Stand 01.01.2020	Einstellung in Entnahme aus
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.600.000,00	0,00	4.600.000,00	0,00
II. Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	2.900.000,00	0,00	2.900.000,00	0,00
III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen)	15.000.000,00	0,00	15.000.000,00	0,00
IV. Gewinnvortrag (aus Vorjahren)	0,00	41.976,47	41.976,47	0,00
V. Konzernjahresüberschuss (dem MU zuzuordnen)	41.976,47	-41.976,47	0,00	0,00
Konzerneigenkapital	22.541.976,47	0,00	22.541.976,47	0,00

Eigenkapitalposten	Ausschüttung	Sonstige Veränderungen	Konzernjahresüberschuss	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	0,00	4.600.000,00
II. Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	0,00	0,00	0,00	2.900.000,00
III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen)	0,00	0,00	0,00	15.000.000,00
IV. Gewinnvortrag (aus Vorjahren)	-41.976,47	0,00	0,00	0,00
V. Konzernjahresüberschuss (dem MU zuzuordnen)	0,00	0,00	4.879.869,13	4.879.869,13
Konzerneigenkapital	-41.976,47	0,00	4.879.869,13	27.379.869,13

Eigenkapitalposten	Stand 31.12.2020	Zugang wg. Verschmelzung	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.600.000,00	0,00	0,00
II. Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	2.900.000,00	2.500.000,00	0,00
III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen)	15.000.000,00	5.000.000,00	0,00
IV. Gewinnvortrag (aus Vorjahren)	0,00	773.578,45	6.517.195,89
V. Konzernjahresüberschuss (dem MU zuzuordnen)	4.879.869,13	1.637.326,76	-6.517.195,89
Konzerneigenkapital	27.379.869,13	9.910.905,21	0,00

Eigenkapitalposten	Stand 01.01.2021	Einstellung in Entnahme aus	Ausschüttung
	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.600.000,00	400.000,00	0,00
II. Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	5.400.000,00	-400.000,00	0,00
III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen)	20.000.000,00	0,00	0,00
IV. Gewinnvortrag (aus Vorjahren)	7.290.774,34	0,00	-5.290.774,34
V. Konzernjahresüberschuss (dem MU zuzuordnen)	0,00	0,00	0,00
Konzerneigenkapital	37.290.774,34	0,00	-5.290.774,34

Eigenkapitalposten	Sonstige Veränderungen	Konzernjahresüberschuss	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	5.000.000,00
II. Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB)	0,00	0,00	5.000.000,00
III. Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen)	0,00	0,00	20.000.000,00
IV. Gewinnvortrag (aus Vorjahren)	0,00	0,00	2.000.000,00
V. Konzernjahresüberschuss (dem MU zuzuordnen)	0,00	12.774.181,54	12.774.181,54
Konzerneigenkapital	0,00	12.774.181,54	44.774.181,54

Anlage - Konzern-Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021

C. Verbindlichkeiten	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren	Restlaufzeit über fünf Jahre	Summe
(Vorjahreszahlen in Klammern)	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	27.842.648,04	0,00	0,00	27.842.648,04 ^*
	(31.370.676,23)	(0,00)	(0,00)	(31.370.676,23)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.886.339,73	0,00	0,00	1.886.339,73
	(746.174,42)	(0,00)	(0,00)	(746.174,42)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	20.482.789,16	11.384,80	0,00	20.494.173,96
	(15.601.720,83)	(78.077,87)	(0,00)	(15.679.798,70)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	10.000.000,00	0,00	10.000.000,00
	(1.100.117,86)	(7.500.000,00)	(0,00)	(8.600.117,86)
5. sonstige Verbindlichkeiten	7.477.143,68	0,00	0,00	7.477.143,68
	(5.458.638,77)	(0,00)	(0,00)	(5.458.638,77)
Summe	57.688.920,61	10.011.384,80	0,00	67.700.305,41
	(54.277.328,11)	(7.578.077,87)	(0,00)	(61.855.405,98)

^* davon TEUR 27.843 durch Sicherungsübereignung von Vorräten und Sicherungsabtretung von Forderungen gesichert.

Anlage - Konzern-Kapitalflussrechnung 2021, dargestellt als Fünfjahresübersicht der Konzernbilanz

Aktivseite

	2021	2020	2019	2018	2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0	0	0	0
Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0	0	0
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.512	5.301	5.445	5.626	6.764
technische Anlagen und Maschinen	3.371	2.651	2.644	2.802	3.165
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.558	2.266	2.114	2.223	2.417
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.116	11.483	4.972	1.565	1.331
Vorführwagen, Miet- und Geschäftsfahrzeuge	15.306	12.940	16.798	13.913	13.781
sonstige Ausleihungen	750	750	750	0	0
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0	0	0	0	38
Waren	46.449	39.727	58.546	39.784	42.297
geleistete Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0	0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.077	11.843	14.985	10.148	12.846
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18.298	8.009	8.009	6.038	4.080
sonstige Vermögensgegenstände	10.827	6.834	9.117	8.377	9.832
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	18.822	17.264	3.207	2.786	6.053
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	0	0	0	0	0
Summe	154.086	119.068	126.587	93.262	102.604

Passivseite

	2021	2020	2019	2018	2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	5.000	4.600	4.600	4.600	4.600
Kapitalrücklage	5.000	2.900	2.900	2.900	2.900
Gewinnrücklagen	20.000	15.000	15.000	15.000	15.000
Gewinnvortrag/Verlustvortrag (-)	2.000	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/Konzernjahresfehlbetrag (-)	12.774	4.880	42	510	1.493
Rückstellungen für Pensionen	0	0	0	0	37
Steuerrückstellungen	4.137	1.801	0	358	1.166
sonstige Rückstellungen	37.475	28.032	27.548	23.679	20.494
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	27.843	31.371	45.264	17.336	32.275
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.886	746	1.032	981	788
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	20.494	15.680	19.863	18.289	12.314
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.000	8.600	7.539	7.607	7.628
sonstige Verbindlichkeiten	7.477	5.458	2.799	2.002	3.909
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	0	0	0	0	0
Summe	154.086	119.068	126.587	93.262	102.604

Anlage - Konzern-Kapitalflussrechnung 2021, dargestellt als Fünfjahresübersicht der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung mit ergänzender Cash-Flow Betrachtung

	2021	2020	2019	2018	2017
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen	412.475	312.949	321.118	303.076	313.224
Materialaufwand	312.013	250.257	258.128	247.783	250.093
Rohertrag I	100.462	62.692	62.990	55.293	63.131
sonstige betriebliche Erträge	6.240	9.926	10.748	12.653	11.565
sonstige betriebliche Aufwendungen	32.589	22.959	27.477	24.185	27.531
Rohertrag II	74.113	49.659	46.261	43.761	47.165
Personalaufwand	48.556	36.254	37.472	35.365	37.027
Abschreibungen auf das AV	6.544	5.068	5.852	5.397	5.683
Zinsergebnis	-367	-535	-418	-443	-557
Ergebnis vor Steuern	18.646	7.802	2.519	2.556	3.898
Abschreibungen Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0	0	0
Zuführung und Auflösung (-) Wertberichtigungen auf das UV	27	-459	2.902	613	-648
Zuführung und Auflösung (-) sonstige Rückstellungen	278	484	3.869	3.185	5.885
operatives Ergebnis	18.951	7.827	9.290	6.354	9.135
Regelabschreibungen auf das AV (ggf. ohne Geschäfts- oder Firmenwert)	6.544	5.068	5.852	5.397	5.683
Cash-Flow vor Steuern	25.495	12.895	15.142	11.751	14.818
Steuern	5.872	2.922	2.477	2.046	2.405
Cash-Flow nach Steuern	19.623	9.973	12.665	9.705	12.413

Bemerkung: Regelabschreibungen auf das AV = Abschreibungen auf das AV ggf. abzüglich von in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zuschreibungen auf das AV (in allen Jahren jeweils in Höhe von TEUR 0)

Anlage - Konzern-Kapitalflussrechnung 2021, dargestellt gemäß DRS 21 Format

Für eine gemäß DRS 21 Format dargestellte Kapitalflussrechnung auf Grundlage eines gemäß DRS 21 zusammengesetzten Finanzmittelfonds ergibt sich folgendes Bild:

			2021	2020
		Kapitalflussrechnung gemäß DRS 21 Format	TEUR	TEUR
1.	-/+	Konzernjahresüberschuss	+ 12.774	+ 4.880
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	+ 6.544	+ 5.068
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	+ 278	+ 484
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge (Wertberichtigungen)	+ 27	- 459
5.		erwirtschafteter Jahres-Cash-Flow	+ 19.623	+ 9.973
6.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 1.707	+ 24.244
7.	+/-	Abnahme/Zunahme der Wertberichtigungen	- 27	+ 459
8.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 2.277	- 749
9.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	+ 3	+ 12
10.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	+ 367	+ 535
11.	-	Sonstige Beteiligungserträge	0	0
12.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	+ 5.872	+ 2.922
13.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	- 4.782	-1.121
14.		Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	+ 17.072	+ 36.275
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	0	0
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	+ 30.952	+ 25.974
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 40.310	- 33.722
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0
19.	-	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0
20.	+	erhaltene Zinsen	+ 626	+ 403
21.	+	erhaltene Ausschüttungen	0	0
22.		Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	- 8.732	- 7.345
23.	+	Einzahlungen aus der Aufnahme von mfr./lfr. Krediten bei Banken	0	0
24.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von mfr./lfr. Krediten bei Banken	0	0
25.	-	gezahlte Zinsen	- 993	- 938
26.	-	gezahlte Ausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	- 5.291	- 42
27.		Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	- 6.284	- 980
28.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 14, 22 und 27)	+ 2.056	+ 27.950
29.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	+ 3.030	0
30.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	- 14.107	- 42.057
31.		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	- 9.021	- 14.107

	2021	2020
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode	TEUR	TEUR
(entspricht der Zusammensetzung am Anfang der Folgeperiode) kurzfristig verfügbare flüssige Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks)	+ 18.822	+ 17.264
abzüglich jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören (Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten abzgl. mfr./lfr. Kredite)	- 27.843	- 31.371
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	- 9.021	- 14.107
(entspricht dem Finanzmittelfonds am Anfang der Folgeperiode)

2.4 Voets Automobilholding GmbH, Braunschweig

Konzernlagebericht 2021

2.4.1 Grundlagen des Konzerns

Der Konzern, die Unternehmensgruppe, besteht aus mehreren operativ tätigen Tochterunternehmen und einem Mutterunternehmen.

Mit der Geschäftstätigkeit der operativ tätigen Unternehmen und deren Betrieben ist die Unternehmensgruppe ganz überwiegend in der Kfz.-Absatz- und Serviceorganisation verschiedener Marken des Volkswagenkonzerns im Raum Braunschweig, Wolfenbüttel, Hildesheim, Magdeburg und Göttingen tätig. Die Aktivitäten umfassen den Vertrieb von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, die Durchführung von Reparatur- und sonstigen Werkstattdienstleistungen, den Vertrieb von Ersatzteilen und Zubehör, die Vermittlung von fahrzeugbezogenen Finanzdienstleistungen und Versicherungen und die Autovermietung. Bei allen Aktivitäten liegt der Fokus des Handelns auf unseren Kunden und der Bindung unserer Kunden an die Betriebe der Unternehmensgruppe sowie der Gewinnung neuer Kunden.

Die wesentlichen unternehmerischen Grundlagenfaktoren, von denen die vorgenannten Aktivitäten ausgehen, bestehen dabei aus: unseren Mitarbeitern und deren Know-how, aus den Organisations-, Kommunikations- und Führungsstrukturen innerhalb unserer Betriebe und der Unternehmensgruppe, aus den IT-Grundlagen sowie den von den Betrieben genutzten Immobilien und deren technischer Betriebsausrüstung und nicht zuletzt aus den finanziellen Ressourcen - und - in deren spezifischer Kombination und der ziel- und aufgabenorientierten Verzahnung dieser Gesamteinheit mit ihrer Umwelt. Insgesamt arbeiten in der Unternehmensgruppe zurzeit durchschnittlich 1170 Mitarbeiter (davon 211 Auszubildende).

Das Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe ist langfristig angelegt und ausgerichtet. Es muss und wird dabei laufend (soweit das personell, organisatorisch und technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll erscheint) den sich ändernden Verhältnissen angepasst.

2.4.2 Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit

Eingebettet in eine gefühlt unsichere Welt- und europäische Lage herrschte seit einiger Zeit bis Anfang 2020 im Hinblick auf die inländische Wirtschaftslage: zwar stabile wirtschaftliche Entwicklung, jedoch unsichere Stimmungslage, zwar steigende Einkommen, aber auch sich stärker spreizende Einkommenssituation, Wandel der Altersstruktur der Bevölkerung, sich ändernde Lebens- und Arbeitseinstellung, in einigen Wirtschaftsbereichen stark zunehmender Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, steigende Abgabenlast und Lebenshaltungskosten, sich immer weiter ausbreitende Regulierungswut von verschiedenster Seite und damit einhergehende Verbürokratisierung nahezu jeglicher Tätigkeit, zunehmende technische und rechtliche Verkomplizierung vieler Lebensbereiche, Konsumneigung mit Aldi-Effekt. Das ganze Vorgenannte vor dem Hintergrund und verbunden mit einer inzwischen durchgreifenden Veränderung aller bisherigen gesellschaftlichen (und damit politischen, familiären und individuellen) Grundverhältnisse durch die inzwischen verbreitete und zunehmend in alle Lebensbereiche weiter vordringende Informationstechnologie (Stichworte: Internet, Smartphone, Datenverarbeitung und Datennutzung). Das bedeutet auch starke strukturelle Veränderungen im Bereich des Wirtschaftslebens und damit der Arbeitswelt, der Geschäftsmodelle und der Unternehmenslandschaft, der Produkte und Dienste, etc.. Auf dieser Basis sich weiter beschleunigende technologische Entwicklung (z. B. weiter forcierte Digitalisierung, Biotechnologie, Robotertechnologie). Diese seit einiger Zeit zwar stabile aber empfindliche Gesamtlage wurde durch die Anfang 2020 aufgetretene und sich seitdem weltweit ausbreitende Coronaviruspandemie und deren Folgewirkungen gefühlt und/oder tatsächlich teilweise noch getriggert, steht aber seitdem hinsichtlich Ihrer bisherigen Stabilität in Frage. Diese kritische Lage hat sich jetzt, durch die in Folge des Ukrainekrieges Anfang 2022 ausgelöste schwere Energiekrise, noch weiter verschärft.

Darin eingebettet befindet sich die markengebundene Kfz-Einzelhandels- und-Servicebran- che aktuell in folgender wirtschaftlicher Lage: Auf der Kundenseite: Bei den Neuwagenverkäufen jederzeit sehr hohe stimmungs- und preisabhängige Nachfragevolatilität, getriggert durch Absatzförderungsmaßnahmen der Hersteller und der Behörden i.V.m. Lieferproblemen der Hersteller. Bei den Gebrauchtwagenverkäufen ebenfalls starke Abhängigkeit von Preisen, daneben aber von der Liefersituation auf der Neuwagenseite. Im Kfz-Verkauf insgesamt rückläufige Entwicklung. Infolge der technischen Weiterentwicklung der Fahrzeuge, mengenmäßig leicht sinkendes Werkstattgeschäft bei erhöhten technischen Anforderungen an die Werkstätten. Auf der Herstellerseite in einigen Bereichen Lieferengpässe, in anderen Bereichen Angebotsüberhänge, dazu teilweise technische Themen bei der forcierten Weiterentwicklung der Produkte i.S.v. zunehmender Digitalisierung, drastischer Verschärfung der CO ₂ -Abgasgrenzwerte für Diesel- und Benzinmotoren, aufkommender politisch und herstellerseitig extrem forcierter E-Mobilität, und deren jeweils zur Zeit nicht abschätzbaren Folgewirkung. Diese Drucksituation der Branche, wird durch die seit 2020 laufende weltweite Coronapandemie und die Anfang 2022 infolge des Ukrainekrieges ausgelöste schwere europäische Energiekrise noch weiter verschärft. Von beiden Seiten ist die Branche, als am Endkunden operierender Teil des Mobilitätssektors, sowohl unmittelbar als auch mittelbar überproportional betroffen. Das gilt voraussichtlich auch für die noch nicht absehbaren weiteren Folgewirkungen der sich inzwischen überlagernden Krisen. Für die Betriebe der Branche bedeutet das im laufenden operativen Geschäft von Hersteller- und von Kundenseite hoher Druck von beiden Seiten auf die laufende personelle, organisatorische und technische Abwicklung und die Margen (und damit die Wirtschaftlichkeit). Außerdem erheblicher und steigender Fixkostendruck auf die Betriebe der Branche aus der erforderlichen sich beschleunigenden Weiterentwicklung der betrieblichen Grundlagenfaktoren und Grundkapazitäten (also des Geschäftsmodells). Von allen Seiten also hohe Anforderungsprofile an die Mitarbeiter, die Organisation, die Kommunikation und die Führung solcher Betriebe. Vor diesem Hintergrund gefühlt und tatsächlich erhöhte Unsicherheit und je nach Standort und Wettbewerbsstruktur starker bis scharfer Wettbewerb in allen Bereichen (auch um die immer knapper werdenden Fachkräfte).

In diesem zur Zeit sehr herausfordernden Umfeld ist auch die Unternehmensgruppe tätig und versucht, mit und in diesen Verhältnissen im Rahmen ihrer Fähigkeiten/Möglichkeiten gestaltend zurecht zu kommen und ihre Geschäftstätigkeit in allen Facetten womöglich aufrechtzuerhalten und laufend zu optimieren. Dabei bemüht sich die Unternehmensgruppe insbesondere um und in intensiver Kommunikation mit ihren Mitarbeitern fokussiert um die Vertriebsseite, um vor allem ihre Kunden mit deren Themen und Wünschen im Auge zu behalten, und gleichzeitig darum, auch die Anforderungen und Erwartungen ihrer Hersteller zu erfüllen. Im Interesse ihrer Kunden und ihrer Hersteller, aber auch im eigenen Interesse ist die Geschäftspolitik der Unternehmensgruppe dabei auf Solidität und nachhaltige Stabilität angelegt und darauf, Geschäftschancen wahrzunehmen. Bisher war und ist die Unternehmensgruppe in diesem Umfeld mit ihrer Geschäftspolitik erfolgreich unterwegs.

2.4.3 Geschäftsverlauf, Ertragslage, Vermögens- und Finanzlage im Berichtsjahr

Vor diesem Hintergrund hatten wir uns für das Berichtsjahr sowohl hinsichtlich der Mengengerüste als auch hinsichtlich der Wertgerüste keine Prognosen und auch keinen Plan zugetraut-jedoch hatten wir auf Basis eines mittleren Szenarios mit einem Mengengerüst auf Vorjahresniveau und trotz erwarteter, steigender Personalkosten mit einer positiven Ertragslage und einer weiterhin stabilen Vermögens- und Finanzlage ohne Liquiditätsprobleme gerechnet. Im Verlauf des Berichtsjahres kam es dann (wie erwartet) zu Verwerfungen bei den Auftragseingängen, bei den Belieferungen und damit den Auslieferungen der Fahrzeuge, teilweise zu Lieferengpässen auch bei Ersatzteilen, zu Prolongationen bei Leasingrückläufern, zu verstärkter Nachfrage bei den Gebrauchtwagen etc.. Unsere Mitarbeiter waren vor Kunde stark gefordert und hatten sich vielfach auch mit Schadensbegrenzungsmaßnahmen zu befassen und trotz des Hin- und Her unsere Kunden nicht aus den Augen zu verlieren und bestmöglich zu bedienen. Wir haben dabei auch die laufenden langfristigen Investitionen und Projekte weiterverfolgt. Dazu zählt auch die anfangs des Berichtsjahres erfolgte erhebliche Erweiterung der Geschäftstätigkeit um 5 Standorte/Betriebe in Göttingen.

Bezüglich der Kernabsatzbereiche konnte die Unternehmensgruppe im Berichtsjahr dann 6.110 Neuwagen (im Vorjahr 5.153) und 9.026 Gebrauchtwagen (im Vorjahr 7.663) absetzen. Im Werkstatt- und Ersatzteilebereich konnten wir 311.966 Stunden Werkstattarbeiten (im Vorjahr 234.808) und Ersatzteile in Höhe von TEUR 50.721 Bruttoerlös (im Vorjahr TEUR 36.367) an Kunden berechnen. Resümee: Das realisierte Kernabsatzvolumen lag damit in allen Absatzbereichen deutlich über dem des Vorjahres - allerdings nur in Folge der um 5 Standorte/ Betriebe erweiterten Geschäftstätigkeit - gemessen an der für das Geschäftsjahr für möglich gehaltenen Bandbreite der Szenarien lag die Entwicklung jedoch im Bereich eines positiven Szenarioverlaufs.

Zur Ertragslage der Unternehmensgruppe: Die Umsatzerlöse betrugen einschließlich der Provisionserlöse für auf Provisionsbasis vermittelte Geschäfte TEUR 412.475 (im Vorjahr TEUR 312.949). Der unter Berücksichtigung der Vorleistungen Dritter ermittelte Rohertrag II (Rohertrag II = Umsatzerlöse - Materialaufwand + sonstige betriebliche Erlöse - sonstige betriebliche Aufwendungen) betrug TEUR 74.113 (im Vorjahr TEUR 49.659). Die Personalaufwendungen betrugen TEUR 48.556 (im Vorjahr TEUR 36.254). Danach ergab sich ein EBDIT von TEUR 25.557 (im Vorjahr TEUR 13.405). Nach Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 6.544 (im Vorjahr TEUR 5.068), einem Zinsergebnis in Höhe von TEUR -367 (im Vorjahr TEUR -535) ergab sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR + 18.646 (im Vorjahr TEUR + 7.802). Nach Ertragssteuern in Höhe von TEUR 5.872 (im Vorjahr TEUR 2.922) verblieb ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR +12.774 (im Vorjahr TEUR + 4.880). Der erwirtschaftete Cash-Flow (Cash-Flow = Jahresüberschuss + Abschreibungen auf das Anlagevermögen +/- Änderungen der Wertberichtigungen auf das Umlaufvermögen +/- Änderungen bei den sonstigen Rückstellungen) betrug TEUR + 19.623 (im Vorjahr TEUR + 9.973). Resümee: Damit war die Ertragslage der Unternehmensgruppe im Berichtsjahr über dem Vorjahresniveau und insgesamt betrachtet zufriedenstellend.

Zur Vermögens- und Finanzlage der Unternehmensgruppe: Die Bilanzsumme betrug am Stichtag TEUR 154.086 (im Vorjahr TEUR 119.068) und hat unterjährig tendenziell unter diesem Wert geschwankt. Bei den einzelnen übergeordneten Bilanzpositionen ergab sich am Stichtag folgendes Bild: Auf der Aktivseite: Das Anlagevermögen betrug am Stichtag nach Jahresabschreibung in Summe TEUR 43.613 (im Vorjahr TEUR 35.391) und damit ca.

28,3 % (im Vorjahr 29,7%) der Bilanzsumme. Das Umlaufvermögen betrug am Stichtag nach Wertberichtigungen TEUR 110.473 (im Vorjahr TEUR 83.677) und damit 71,7 % (im Vorjahr 70,3%) der Bilanzsumme. Auf der Passivseite: Als Eigenkapital ergab sich am Stichtag nach Ausschüttung aus dem Ergebnis des Vorjahres an die Gesellschafter insgesamt ein Betrag von TEUR 44.774 (im Vorjahr TEUR 27.380), das entspricht ca. 29,0 % (im Vorjahr 23,0 %) der Bilanzsumme. Die sonstigen Rückstellungen betrugen am Jahresende TEUR 37.475 (im Vorjahr TEUR 28.032) und machten etwa 24,3 % (im Vorjahr 23,5 %) der Bilanzsumme aus.

Die Verbindlichkeiten einschließlich der Steuerrückstellungen betrugen am Bilanzstichtag TEUR 71.837 (im Vorjahr TEUR 63.656) und somit ca. 46,7 % (im Vorjahr 53,5 %) der Bilanzsumme. Betrachtet man die Bindungsfristen der Vermögensgegenstände der Aktivseite und stellt diese den Fristigkeiten der Finanzierungsmittel der Passivseite gegenüber, ergibt sich am Stichtag folgendes Bild: Auf der Aktivseite existiert mittel- und langfristig gebundenes Vermögen in Form des Anlagevermögens, insgesamt in Höhe von TEUR 43.613 (im Vorjahr TEUR 35.391), das ca. 28,3 % (im Vorjahr 29,7 %) der Bilanzsumme ausmacht und kurzfristig gebundenes Vermögen in Form des sich durchweg permanent umschlagenden Umlaufvermögens, insgesamt in Höhe von TEUR 110.473 (im Vorjahr TEUR 83.677), das ca. 71,7 % (im Vorjahr 70,3 %) der Bilanzsumme ausmacht. Das Vermögen der Aktivseite wird durch die Passivseite finanziert. Auf der Passivseite existieren als langfristig zu beurteilende Finanzierungsmittel in Form von Eigenkapital und in Form der trotz ihres zum Teil revolvierenden Charakters doch insgesamt als langfristig anzusehenden sonstigen Rückstellungen, insgesamt in Höhe von TEUR 82.249 (im Vorjahr TEUR 55.412), die zusammen ca. 53,4 % (im Vorjahr 46,5 %) der Bilanzsumme ausmachen, und kurzfristige Finanzierungsmittel in Form der Steuerrückstellungen und in Form der Verbindlichkeiten, insgesamt in Höhe von TEUR 71.837 (im Vorjahr TEUR 63.656), die zusammen ca. 46,6 % (im Vorjahr 53,5 %) der Bilanzsumme ausmachen. Die als langfristig zu beurteilenden Finanzierungsmittel überdecken das mittel- und langfristig gebundene Vermögen also deutlich. Ergänzend ist zu bemerken, dass dem Konzern über den vorgenannten Status hinaus jederzeit erhebliche weitere Finanzierungsmittel aus nicht ausgeschöpften Kreditlinien zur Verfügung standen und stehen. Die Liquiditätssituation des Konzerns war und ist also einwandfrei. Resümee: Danach war die Vermögens- und Finanzlage der Unternehmensgruppe das ganze Berichtsjahr über stabil und geordnet.

2.4.4 Voraussichtliche Geschäftsverlauf, Ertragslage, Vermögens- und Finanzlage im laufenden Geschäftsjahr

Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von einem weiter anhaltenden mehr oder weniger variierenden Krisenmodus aus. Die Folgewirkung der Coronakrise, die im Jahr 2022 dazugekommene Energiekrise, die Folgewirkungen aus der kurzfristigen extremen Verschärfung der CO ₂ -Abgasgrenzwerte für Diesel- und Benzinfahrzeuge und die in diesem Zusammenhang von Politik und Herstellerseite bei Neufahrzeugen massiv forcierte E-Mobilität und die fortschreitende Digitalisierung werden die Unternehmensgruppe und ihre Mitarbeiter weiter stark fordern. In dem wie vor skizzierten Gesamtumfeld könnte es weiter zu erheblichen Volatilitäten im Fahrzeughandelsbereich, bei der Lieferfähigkeit der Hersteller, den Auftragseingängen von Kunden und den Auslieferungen an Kunden kommen. Unsicher sind wir auch im Hinblick auf die Auftragseingänge von Kunden und die Lieferfähigkeit der Hersteller bei den Ersatzteilen im Servicebereich. Insgesamt gehen wir von hohen Anforderungen an die betrieblichen Kapazitäten und Ablauforganisationen aus und damit an die Mitarbeiter und die Führung. Belastbare Aussagen zu den Mengengerüsten in den Kernabsatzbereichen trauen wir uns z. Zt. nicht zu. Wir rechnen aber mit Absätzen auf Vorjahresniveau, mit steigenden Energiekosten und als Folgewirkung auch mit steigenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen, mit weiter steigenden Personalaufwendungen und, in Folge des inzwischen absehbaren stärkeren Zinsanstiegs, mit einem schlechteren Zinsergebnis. Vor diesem Hintergrund erwarten wir (auf Basis eines mittleren Szenarios) für das laufende Geschäftsjahr eine positive Ertragslage, jedoch unter Vorjahresniveau und eine weiterhin stabile Vermögens- und Finanzlage ohne Liquiditätsprobleme.

2.4.5 Chancen- und Risikobericht

Die Unternehmensgruppe verfügt über geeignete personelle, organisatorische und informationstechnologische Strukturen, um ihre Geschäftstätigkeit angemessen und systematisch zu planen, durchzuführen und zu überwachen sowie Abweichungen festzustellen und zu bewerten. Dies mit dem Ziel, Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit zu identifizieren und, wenn möglich, durch geeignete Maßnahmen zu fördern bzw. zu minimieren.

Wer unternehmerisch tätig ist, geht zwangsläufig auch Risiken ein, so auch die Unternehmensgruppe. Allgemeine Risiken bestehen durch die geschäftsmodellspezifisch hohen langfristigen Investitionen in die betrieblichen Grundlagenfaktoren (Personal, Immobilien (oder deren Äquivalent langfristige Mietverträge), Betriebsausrüstung, IT-Strukturen), die sich nur langfristig amortisieren, denen aber möglicherweise kurzfristig und evtl. auch friktional sich ändernde Verhältnisse bzgl. wesentlicher Elemente des Geschäftsmodells gegenüberstehen. Also langfristigen hohen und durch die kostenintensiven Veränderungen steigenden Fixkostenstrukturen stehen kurzfristige und darüber hinaus zunehmend unsichere Erlösstrukturen gegenüber. Allgemeine Risiken bestehen auch hinsichtlich der Forderungen: die Forderungen werden in uns wirtschaftlich sinnvoll erscheinendem Rahmen derart systematisch und organisatorisch überwacht, dass nach unserer Beurteilung die diesbezüglich naturgemäß bestehenden Ausfallrisiken angemessen minimiert werden. Allgemeine Risiken bestehen ferner darin, dass auch das operative Geschäft zu großen Teilen maßgeblich von starken exogenen Einflussfaktoren (Verfügbarkeit einsatzbereiten qualifizierten Personals, Kundenverhalten, Herstellerverhalten) abhängt und dagegen nur begrenzte Stellschrauben zur Verfügung stehen. Spezielle Risiken bestehen bei rückläufigen Marktpreisen in Bezug auf die Vorratsbestände (hier wurde vorgesorgt) sowie in Bezug auf die im Rahmen des Geschäftsmodells eingegangenen Kfz-Rückkaufverpflichtungen (auch hier wurde vorgesorgt). Besondere Risiken bestehen aktuell durch möglicherweise weitere Auftragseingangs - und Absatzrückgänge in allen Kernabsatzbereichen aus Folgewirkungen der Coronakrise und der Energiekrise und der kurzfristig drastischen Verschärfung der CO ₂ Abgasgrenzwerte für Diesel- und Benzinfahrzeuge und der naturgemäß noch bestehenden Unsicherheiten bzgl. des in diesem Zusammenhang politisch und herstellerseitig stark forcierten Themas der E-Mobilität. Risiken, die den Fortbestand der Unternehmensgruppe gefährden könnten, bestehen, soweit wir es übersehen, gegenwärtig nicht.

Chancen bestehen für die Unternehmensgruppe in der geordnet und nachhaltig-stabilen Weiterentwicklung (soweit das personell, organisatorisch und technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll erscheint) ihres strukturell sehr kundenorientierten und sehr personal- und kapitalintensiven Geschäfts, im Durchhalten und im angestrebten organischen Wachstum.

Die künftige Entwicklung der Unternehmensgruppe hängt insbesondere an der allgemeinen Marktsituation des markengebundenen Kfz-Handels- und Werkstattgeschäfts und ihrer Fähigkeit/Möglichkeit, mit und in den dortigen Verhältnissen gestaltend zurecht zu kommen - die Unternehmensgruppe erscheint für die Herausforderungen der Zukunft zurzeit insgesamt gut aufgestellt.

Braunschweig, den 28. Oktober 2022

gez. die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Voets Automobilholding GmbH, Braunschweig

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Voets Automobilholding GmbH, Braunschweig, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Voets Automobilholding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme der Auswirkungen dieses Sachverhalts, steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

In einer Größenordnung von TEUR 4.209 wurden sonstige Rückstellungen gebildet, die unseres Erachtens über das von § 249 HGB erlaubte Maximalmaß hinausgehen. Die Bildung dieser sonstigen Rückstellungen hat die Ertragslage des Geschäftsjahres um TEUR 1.809 und die des Vorjahres um TEUR 0 belastet.

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Braunschweig, den 9. Januar 2023

Höweler | Rischmann und Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Mühlnickel, Wirtschaftsprüfer

Fiedrich, Wirtschaftsprüfer