Synventive Fertigungstechnik GmbH

Bensheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Synventive Fertigungstechnik GmbH, Bensheim, im Folgenden auch SFT GmbH genannt, produziert als Lohnfertiger in ihrem Werk in Bensheim mit eigenem Personal nach Vorgaben der Synventive Molding Solutions GmbH, im Folgenden auch SMS GmbH genannt. Hierfür erhält sie eine Dienstleistungsvergütung, die sich nach den angefallenen Periodenkosten zuzüglich eines Gewinnaufschlags bemisst. Die Dienstleistungsvergütung spiegelt sich in den Umsatzerlösen der SFT GmbH wider.

Die SMS GmbH stellt der Gesellschaft die Produktionsmaterialien zur Verarbeitung zur Verfügung. Während der gesamten Dauer des Produktionsprozesses bleiben die Rohstoffe und späteren Erzeugnisse Eigentum der SMS GmbH. Die fertigen Heißkanalsysteme für die kunststoffverarbeitende Industrie werden von der SMS GmbH verkauft.

Die Gesellschaft gehört als Teil der Synventive Gruppe mit der Obergesellschaft Synventive Acquisition, Inc., USA, zur BARNES Group, Inc., USA.

2. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung, diese Aktivitäten sind bei den verbundenen Unternehmen in Deutschland und in den USA konzentriert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Als Produktionsgesellschaft ist die SFT GmbH keiner direkten Wettbewerbssituation ausgesetzt, da alle Vertriebs- und Marktrisiken direkt über die Schwestergesellschaft der SMS GmbH abgewickelt werden. Wesentliche Änderungen im Produktportfolio haben nicht stattgefunden.

Die von der SFT GmbH hergestellten Heißkanalsysteme werden durch die SMS GmbH weltweit in unterschiedliche Branchen verkauft. Der maßgebliche Schwerpunkt der Aktivitäten liegt bei der Herstellung von Heißkanälen für Ein- und Mehrfachwerkzeuge für Automobilkomponenten. Außerdem werden Heißkanäle für Mehrfachwerkzeuge für Formteile in der Medizintechnik, der Verpackungs- und Elektroindustrie angefertigt, wobei die Umsätze in diesen Branchen von untergeordneter Bedeutung sind.

Die SMS GmbH ist als Vorlieferant für die Automobilindustrie stark abhängig von der Branchenentwicklung insgesamt. Im Jahr 2017 wurden weltweit rund 88 Mio. Fahrzeuge (PKW und Nutzfahrzeuge) hergestellt, was einer moderaten Steigerung von 2,5% entspricht. Größter Produktionsmarkt ist China, wo im abgelaufenen Kalenderjahr rund 25,6 Mio. Einheiten produziert wurden (+3,7% im Vergleich zu 2016). Ein ebenfalls moderates Wachstum konnte in Europa verzeichnet werden: gegenüber 2016 stieg die Produktion um 3,0% auf rund 20 Mio. Fahrzeuge. Deutschland ist dabei der größte Produzent der europäischen Staaten: mit rund 5,7 Mio. produzierten Fahrzeugen beläuft sich der deutsche Anteil in Europa auf ca. 28,7%. Dennoch sank die Produktion in Deutschland leicht um -1,7% im Vergleich zum Vorjahr. In den USA sank die Produktion verglichen mit 2016 ebenfalls, jedoch mit -8,2% etwas deutlicher. Während in 2016 noch 12,3 Mio. Fahrzeuge produziert wurden, sank die Zahl in 2017 auf 11,3 Mio.

2. Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse der SFT GmbH sind in 2017 von TEUR 9.264 im Vorjahr um TEUR 292 auf TEUR 8.972 gesunken. Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen durch gesunkene Mietaufwendungen bedingt, die wiederum an die SMS GmbH weiterbelastet wurden. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 575 wurde im Rahmen des mit der Synventive Acquisition GmbH, Bensheim, bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an diese abgeführt.

3. Lage

a) Ertragslage

Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr ist von TEUR 9.264 um -3,2% auf TEUR 8.972 gesunken. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Umsätze mit der SMS GmbH, welche aus der Weiterbelastung von Kosten für Personal, Abschreibungen des Anlagevermögens sowie Miete zzgl. eines Gewinnaufschlages resultieren.

Auf Ebene der SFT GmbH ergibt sich kein Materialaufwand: Die SFT GmbH ist seit 2015 ein reiner Lohnfertiger für die SMS GmbH.

Der Personalaufwand hat sich durch moderate Lohn- und Gehaltserhöhungen und einem unveränderten Personalbestand um 1,0% erhöht (TEUR 7.184 in 2017 im Vergleich zu TEUR 7.116 im Vorjahreszeitraum).

Die Abschreibungen sind leicht um -5,4% gesunken: TEUR 506 im abgelaufenen Geschäftsjahr, TEUR 535 im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere aufgrund niedrigerer Mietaufwendungen und Konzernumlagen um TEUR 354 auf TEUR 700 gesunken (-33,6%).

Das Ergebnis vor Steuern hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 560 auf TEUR 575 erhöht.

Aufgrund der leicht reduzierten Umsatzerlöse, der nahezu unveränderten Personalkosten und der gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich insofern eine Umsatzrendite in Höhe von 6,4% im Vergleich zu einer Umsatzrendite in Höhe von 6,0% in 2016.

b) Finanzlage

Die Finanzierung der Gesellschaft wird durch das operative Geschäft der SMS GmbH und die Teilnahme am Cash Pool der Synventive Acquisition GmbH, Bensheim, sichergestellt. Die Gesellschaft ist direkt von der Finanzlage der SMS GmbH und mittelbar von der Finanzlage des Gesamtkonzerns abhängig.

c) Vermögenslage

Der Rückgang der Bilanzsumme um TEUR 2.612 von TEUR 6.658 auf TEUR 4.046 basiert im Wesentlichen auf einer Aufrechnungs- und Abtretungsvereinbarung zwischen den verbundenen Unternehmen, auf deren Basis konzerninterne, gegenseitige form- und fristenkongruente Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet wurden, so dass die SFT GmbH zum 31. Dezember 2017 keine Forderungen gegen verbundene Unternehmen mehr ausweist.

Auf der Passivseite ergibt sich der Rückgang der Bilanzsumme im Wesentlichen aus dem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR -2.479 (-41,7%), aufgrund der oben erläuterten konzerninternen Aufrechnungs- und Abtretungsvereinbarung.

Die Anlagenintensität beträgt durch den oben genannten Effekt nunmehr 99,9% (Vorjahr: 52,8%).

Die Gesellschaft hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr, wie bereits in den vorherigen Geschäftsjahren, in die Erneuerung und Erweiterung der Produktionsanlagen investiert: der Bestand an Anlagen im Bau erhöhte sich um TEUR 406 (+128%) auf TEUR 724 zum 31. Dezember 2017.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Ein ausgesuchte Kennzahl der internen Unternehmenssteuerung lautet wie folgt:

―	Umsatz pro Mitarbeiter: TEUR 77 (VJ: TEUR 77)

Die Mitarbeiteranzahl wurde auf Vollzeitstellen hochgerechnet. Der im Vorjahr prognostizierte Umsatz pro Mitarbeiter in Höhe von TEUR 77 wurde damit erreicht.

III. Prognosebericht

Bei der SFT GmbH handelt es sich um eine Produktionsgesellschaft, die von der Marktstellung und Entwicklung der SMS GmbH als alleinigem Kunden abhängig ist. Produktionsmenge und Produktvielfalt hängen damit von der internen Auftragsvergabe der SMS GmbH ab, welche das Absatzrisiko trägt.

Die Umsätze der Gesellschaft waren in 2017 leicht rückläufig und sind um TEUR 292 auf TEUR 8.972 gesunken. Der Rückgang ist ausschließlich auf die geringeren Weiterbelastung von sonstigen Kosten, insbesondere für Miete, zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse der SFT GmbH sind von der Kostenentwicklung für Personal, Abschreibungen und Miete abhängig, da diese Kosten mit einem Aufschlag vergütet werden und damit die Umsatzerlöse darstellen.

Es ist nicht geplant, den Mitarbeiterbestand in wesentlichem Umfang zu reduzieren oder zu erhöhen. Der Umsatz pro Mitarbeiter blieb mit TEUR 77 in 2017 unverändert auf dem Niveau des Jahres 2016. Nach den vorläufigen Zahlen wurde im Jahr 2018 ein ähnlicher Umsatz pro Mitarbeiter wie im Jahr 2017 erzielt. Für 2019 plant die Gesellschaft mit einem konstanten Umsatz pro Mitarbeiter, trotz der tariflich bedingt steigenden Lohnkosten, welche wiederum an die SMS GmbH weiterberechnet werden.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Die von der Geschäftsführung identifzierten Risiken werden im Folgenden in absteigender Bedeutung für die Gesellschaft beschrieben:

a) Beschaffungsmarktrisiken

Durch das im Jahr 2015 realisierte "Project Steel" liegen nahezu alle Beschaffungsmarktrisiken im Verantwortungsbereich der SMS GmbH. Auf der Beschaffungsseite verbleibt lediglich noch das Risiko im Zusammenhang mit dem Personaleinsatz, welches durch eine aktive Geschäftspolitik im Bereich Human Ressources begegnet wird.

b) Schadensrisiken

Zu den Schadensrisiken gehören Feuer-, Produkthaftpflicht- und Umweltrisiken. Die SFT GmbH hat neben dem entsprechenden Versicherungsschutz für Schadensfälle Notfallpläne entwickelt, die regelmäßig überprüft und trainiert werden. Insbesondere die kritischen Anlagen unterliegen laufenden Inspektionen und umfangreichen Instandhaltungsroutinen. Damit wird eine höchstmögliche Betriebs- und Arbeitssicherheit gewährleistet.

c) Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund ihrer Aufgabe innerhalb der Synventive Gruppe als Produktionsgesellschaft sieht die SFT GmbH sich keinen speziellen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Bisher konnte der Kostendruck durch entsprechende Verbesserungen in den Prozessen aufgefangen werden. Für die kommenden Jahre sind weitere Kostensenkungen durch entsprechende Investitionen geplant.

d) Rechtliche Risiken

Um möglichen Risiken zu begegnen, die aus den unterschiedlichsten steuerlichen, wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen entstehen können, stützt die SFT GmbH ihre Entscheidungen auf intensive rechtliche Beratung.

2. Chancenbericht

Etwaige Chancen der SFT GmbH sind immer nur in Abhängigkeit von der Marktstellung und der damit verbundenen Vergabe von Fertigungsaufträgen durch die SMS GmbH zu betrachten. Als hierfür von der Geschäftsleitung identifzierte Chancen werden im Folgenden in absteigender Bedeutung für die Gesellschaft beschrieben:

a) Produktivitätssteigerung durch verbesserte Kostenstruktur

Durch die Investitionsstrategie der vergangenen Jahre liegt nun ein Wettbewerbsvorteil durch eine Erhöhung der Produktivität vor, der sich in der wirtschaftlichen Situation positiv bemerkbar macht.

b) Steigerung der Produktionsmengen

Mit der Entwicklung neuer, kleinerer Systeme versuchen wir die Aktivitäten in neuen Branchen wie Verpackungsindustrie, Medizintechnik und Elektroniksektor zu verstärken. Durch Initiativen zur effizienteren Gestaltung der Wertschöpfungskette werden die Reaktionsschnelligkeit und die serviceorientierte Produktion leistungsfähiger.

3. Gesamtaussage

Nach Evaluierung aller Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung kann abschließend festgestellt werden, dass derzeit keine Entwicklungen erkennbar sind, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Bei der SFT GmbH stellen Ausfall- sowie Liquiditätsrisiken lediglich abgeleitete Risiken dar. Ein echtes Ausfallrisiko von Forderungen besteht für die Synventive Fertigungstechnik nicht, da keine Forderungen gegenüber externen Kunden existieren. Das Liquiditätsrisiko ist aufgrund der vorhandenen Finanzierungsstrukturen im Konzern als niedrig zu bewerten.

Vor diesem Hintergrund setzt die Gesellschaft keine Finanzinstrumente zur Absicherung von Risiken ein. Mangels wesentlicher Risiken ist das Risikomanagement der Gesellschaft und dessen Ziele und Methoden angemessen einfach gehalten.

Bensheim, 22. März 2019

Michael Deronja

Michael Vincent Kennedy

Todd Ulery

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	24.215,68	37.237,43
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	262.901,76	292.197,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.817.702,02	2.643.063,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	215.722,05	226.071,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	723.790,20	317.414,60
	4.020.116,03	3.478.748,12
	4.044.331,71	3.515.985,55
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	3.071.862,18
2. Sonstige Vermögensgegenstände	0,00	70.641,25
	0,00	3.142.503,43
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.960,03	0,00
	4.046.291,74	6.658.488,98
Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51.200,00	51.200,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	453.571,84	551.363,13
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.130,80	49.085,78
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.466.230,93	5.945.024,19
3. sonstige Verbindlichkeiten	66.158,17	61.815,88
davon aus Steuern: EUR 66.158,17 (Vorjahr EUR 61.815,88)
	3.541.519,90	6.055.925,85
	4.046.291,74	6.658.488,98

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

	2017 EUR	2016 EUR
1. Umsatzerlöse	8.971.557,26	9.263.708,74
2. Sonstige betriebliche Erträge	0,00	3.072,00
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.081.116,21	-6.017.917,90
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-1.103.032,19	-1.098.202,09
davon für Altersversorgung: EUR 81.575,84 (Vorjahr EUR 76.190,00)
	-7.184.148,40	-7.116.119,99
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen	-506.232,94	-534.958,05
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-699.845,34	-1.053.381,97
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-6.211,11	-2.636,81
7. Ergebnis nach Steuern	575.119,47	559.683,92
8. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-575.119,47	-559.683,92
9. Jahresergebnis	0,00	0,00

	Firma: Synventive Fertigungstechnik GmbH
	Sitz: Bensheim
	Registergericht: Amtsgericht Darmstadt
	Nummer: HRB 24048

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Von den größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB hat die Gesellschaft Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 i.V.m. § 267 Abs. 4 HGB auf.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

B. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um EDV-Software, die mit ihren Anschaffungskosten aktiviert wurde und über einer Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben wird.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert. Gegenstände, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Dabei wird von Nutzungsdauern zwischen 2 und 12 Jahren ausgegangen.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut EUR 410 nicht übersteigen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihren Nennwerten angesetzt. Soweit erforderlich, werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten umfassen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit diese Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Sonstige Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sie berücksichtigen alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen, das abgelaufene Geschäftsjahr betreffenden Risiken und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bemessen.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Nach der formalen Betrachtungsweise ist alleinige Steuerschuldnerin die Gesellschaft als Organträgerin, d.h. auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen, da sie alleine die Besteuerungsfolgen treffen. Dementsprechend werden die latenten Steuern aus temporären Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Organträgerin Synventive Acquisition GmbH, Bensheim ausgewiesen.

II. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag entsprechend dem § 256a HGB bewertet.

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist dem nachstehenden Anlagespiegel zu entnehmen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von nicht mehr als einem Jahr.

Im Vorjahr enthielten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, welche ausschließlich die Gesellschafterin betrafen, im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

3. Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt EUR 51.200.

4 . Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen:

	31.12.2017 (TEUR)	31.12.2016 (TEUR)
Rückbauverpflichtungen	230	230
Ausstehende Rechnungen	86	67
Personalbezogene und sonstige Rückstellungen	138	254
Summe	454	551

5 . Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen TEUR 3.466 (Vorjahr TEUR 5.945) und bestehen zu TEUR 2.698 (Vorjahr TEUR 5.760) aus Lieferungen und sonstigen Dienstleistungen und außerdem zu TEUR 0 (Vorjahr TEUR 185) aus Cashpooling-Verbindlichkeiten. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen TEUR 768 (Vorjahr TEUR 0) auf die Gesellschafterin, die im Wesentlichen aus dem Ergebnisabführungsvertrag resultieren.

6 . Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse wurden, wie im Vorjahr, mit der Synventive Molding Solutions GmbH, Bensheim, erzielt.

D. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und sonstigen Verträgen betragen über die maßgebliche Kündigungsfrist sowie die Restlaufzeit der Verträge TEUR 359 (Vorjahr: TEUR 797).

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	< 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	>5 Jahre TEUR	Gesamt TEUR
Gesamt	338	21	-	359

Organschaftsverhältnis

Mit notarieller Urkunde vom 30. Dezember 1998 hat die Gesellschaft mit ihrer damaligen Alleingesellschafterin Synventive Holding GmbH, Bensheim, einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit Wirkung ab dem Beginn des Geschäftsjahres 1999 abgeschlossen. Durch Verschmelzungsvertrag vom 29. August 2017 hat die Synventive Acquisition GmbH, Bensheim, mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die Rechtsnachfolge der Synventive Holding GmbH angetreten und demnach auch sämtliche Anteile an der Synventive Fertigungstechnik GmbH übernommen. Insofern wird das Ergebnis des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 575 als Folge der oben genannten Verträge an die Muttergesellschaft Synventive Acquisition GmbH abgeführt.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 114 Arbeitnehmer, davon 105 gewerbliche Arbeitnehmer und 9 Angestellte, beschäftigt (Vorjahr: 114 Arbeitnehmer, davon 105 gewerbliche Arbeitnehmer und 9 Angestellte).

Geschäftsführung

Nachfolgend sind alle Geschäftsführer der Gesellschaft aufgeführt, die im Berichtsjahr bestellt waren bzw. bis zum Bilanzaufstellungstag eingetreten sind:

•	Herr Andreas Müller, Laudenbach, Vice President Operations Europe (bis 01.02.2017)
•	Herr Jason Todd Ulery, Windham / NH (USA), CFO Synventive
•	Herr Michael Vincent Kennedy, Canton / CT (USA), Vice President Tax & Treasury
•	Herr Michael Deronja, Göppingen, President Europe (seit 01.02.2017)

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Keiner der Geschäftsführer hat im Geschäftsjahr Bezüge von der Gesellschaft erhalten.

Komplementärstellung

Die Gesellschaft war bis zum 31.10.2017 persönlich haftende Gesellschafterin der Schmidl Werkzeug- und Vorrichtungsbau GmbH & Co KG, Bensheim. Mit Vertrag vom selben Datum ist die SFT GmbH als Komplementärin ausgeschieden. Als einzig verbleibende Gesellschafterin übernahm die Synventive Acquisition GmbH, Bensheim, das Handelsgeschäft der Gesellschaft mit allen Aktiva und Passiva ohne Liquidation im Wege der Anwachsung. Die SFT GmbH war nicht am Kapital der Schmidl Werkzeug- und Vorrichtungsbau GmbH & Co. KG beteiligt.

Einbeziehung in Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der BARNES Group Inc., Bristol, Connecticut, USA, einbezogen, diese stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft auf Anfrage, oder unter http://ir.barnesgroupinc.com/investor-relations/financial-reports/annual-reports/default.aspx, erhältlich.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Bensheim, 22. März 2019

Todd Ulery

Michael Kennedy

Michael Deronja

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2017

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2017 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	45.391,00	0,00	0,00	45.391,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	588.821,55	3.200,00	7.828,13	584.193,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.854.493,27	583.930,41	55.199,17	7.383.224,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	556.384,48	41.073,09	0,00	597.457,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	317.414,60	406.375,60	0,00	723.790,20
	8.317.113,90	1.034.579,10	63.027,30	9.288.665,70
	8.362.504,90	1.034.579,10	63.027,30	9.334.056,70

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2017 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	8.153,57	13.021,75	0,00	21.175,32
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	296.623,61	32.496,18	7.828,13	321.291,66
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.211.429,62	409.292,04	55.199,17	4.565.522,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	330.312,55	51.422,97	0,00	381.735,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.838.365,78	493.211,19	63.027,30	5.268.549,67
	4.846.519,35	506.232,94	63.027,30	5.289.724,99

	Buchwerte
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	24.215,68	37.237,43
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	262.901,76	292.197,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.817.702,02	2.643.063,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	215.722,05	226.071,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	723.790,20	317.414,60
	4.020.116,03	3.478.748,12
	4.044.331,71	3.515.985,55

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Synventive Fertigungstechnik GmbH, Bensheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Synventive Fertigungstechnik GmbH, Bensheim, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Synventive Fertigungstechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 22. März 2019

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jens-Peter Otto, Wirtschaftsprüfer

ppa. Hans-Jörg Mühlenweg, Wirtschaftsprüfer

Der Abschluss ist noch nicht festgestellt.